1080740 / 571.93 / 76'243 mm2 / Farben: 3 Seite 1 13.03.2009 Wo nehmen die nur die Zeit her? Auf grosse Anerkennung stiess auch der Jahresbericht der Präsidentin Ruth Homer. Hanspeter Hauser, Präsident des Glarner Bauernverbands, und Ruedi Tschudi, Vizepräsident des IP- Rings, waren auf jeden Fall des Lobes voll. Ruth Homer ist gleichzeitig noch im Vorstand des Glarner Bauernverbands und nimmt an den Präsidentinnen-Sitzungen des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands (SBLV) teil. Kein Wunder, verkörpert das Signet des SBLV und der GBLV eine emsige Biene. Viele der Bäuerinnen und Landfrauen verfügen über Bienenvölker und schleudern den Honig eigenhändig. Konfitüre wird selbstverständlich auch hergestellt. Denn die Erträge der eigenen Bäume und Sträucher müssen verwertet werden. Wer schon mal an einem Bäuerinnen-Zmorge (im 2008 Glarona-Brunch auf dem Flugplatz Mollis, 1.-August- Brunch, Amts-Brunch vor dem Landesplattenberg) war, weiss, dass die Bäuerinnen noch mehr zu bieten haben: schmackhafte Brotwaren, Wähen, Eier, sämtliche Milchprodukte und viel Fleischiges vom eigenen Hof. Alles wird jeweils perfekt arrangiert - auch die Blumendekoration, mit Blumen aus dem eigenen Garten, fehlt nicht. Und das alles erledigt die Bäuerin nebst ihren täglichen Aufgaben. Sie ist die perfekte Gastgeberin und stürzt sich meist noch in ihre sellst genähte Glarner Tracht. Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass Bäuerinnen (fast) nie gestresst aussehen? Sie haben sogar noch Zeit für mehr. Zwei Glamnerinnen werden voraussichtlich am Casting für die Femnsehserie «Landfrauen ko- chen» teilnehmen. Eine dritte wird noch gesucht. Eine neue Vorstandsfrau für die zurückgetretene Vizepräsidentin Sonja Kundert wurde gefunden. Es ist Caroline Schiesser aus dem Auen, Linthal. Wo nehmen die nur die Ideen her? Auch auf schweizerischer Ebene geben die Frauen Gas. Vreni Schmid, die abtretende Vizepräsidentin des SBLV informierte die 119 von insgesamt 360 Glarner Bäuerinnen und Landfrauen über einige der Projekte. Unter anderm wird gefordert, dass in den Schulen das frühere Hauswirtschaftsfach durch das Fach «Alltagskompetenzen» ersetzt und verstärkt werden soll. Mit seiner Internetkampagne «Gesund essen, wir wissen wie», möchte der SBLV den Leuten helfen, den Trend zur natürlichen Kost umzusetzen. Auch die Glamnerinnen haben unter www.landwirtschaft.ch, Ernährung anklicken, ihre Menüvorschläge eingebracht. Informatik und Internet sind heute auf dem Bauernhof fast eine Selbstverständlichkeit. Sogar die Landwirtschaftliche Familienberatung samt Sorgentelefon (www.bauemnfamilie. ch und 041 820 02 15) kann übers Internet erfolgen. Wenn Glarner Bäuerinnen und Landfrauen Geldsorgen plagen, steht ihnen ein Hilfsfonds zur Verfügung. Wie vermarkten sie ihre Produkte? Oft bereitet Direktvermarktung der landwirtschaftlichen Produkte Sorgen. Dieses Jahr findet ein «alpinavera» Passmarkt auf dem Klausenpass statt. Der GBLV wird daran teilnehmen. Ziel der Organisation «alpinavera», der die 7007 Chur Auflage 52 x jährlich 4'800 Kantone Uri, Graubünden und Glarus angehören, ist es, durch die regionale Verarbeitung und die Verwendung der Produkte aus dem Alp- und Berggebiet die Wertschöpfung vor Ort zu steigern. «alpinavera» (www.alpinavera. ch) bietet allen Verarbeitern und Direktvermarktern ein gemeinsames Marketing an. Wie die Toggenburgerinnen ihre Spezialitäten im Rahmen von «Toggenburger Buurechoscht» unters Volk bringen, schilderte an der GBLV-Tagung Nachmittagsgast Esther Stauffacher. Die Toggenburgerinnen verkaufen ihre hausgemachten Produkte in sechs Läden (Molkereien, Drogene und Souvenirkiosk). Die Ladenbetreiber haben die Möglichkeit, die «Toggenburger Buurechoscht»-Stofftaschen und -Kartons mit eigenen Produkten zu ergänzen. Was machen die Bäuerinnnen in ihrer Freizeit? Nebst all ihrer Arbeit gönnen sich die Frauen auch ein geseffiges Beisammensein. Dieses Jahr wird die Frühlingswanderung mit Ross und Wagen übers Riet durchgeführt. Im Herbst besuchen die Frauen den «Schnuggebock» bei Teufen. Noch Reiselustigeren empfahl Vreni Schmid die fünftägige Reise der Schweizer Bäuerinnen und Landfrauen nach Südschweden. Die Bäuerinnen- und Landfrauentagung vom vergangenen Samstag bildete für die meisten Teilnehmerinnen sicher auch Freizeit und Erholung. Voll motiviert und mit einem tollen Tombolapreis (organisiert durch Rös Becker) verliessen sie den Tagungsort. Argus Ref 34601610 Ausschnitt Seite 2 / 3 Bericht Seite 7 / 14
1080740 / 571.93 / 76'243 mm2 / Farben: 3 Seite 1 13.03.2009 7007 Chur Auflage 52 x jährlich 4'800 Der bisherige Vor- stand der Glarner Bäuerinnen und Landfrouen-Vereini- qung. Schmarkhaftes und Nahrhaftes aus dem bäuerlichen Back- ofen und der Rauch- kammer. Bilder Köthi MüUer Argus Ref 34601610 Ausschnitt Seite 3 / 3 Bericht Seite 8 / 14