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1080740 / 571.93 / 50'102 mm2 / Farben: 3 Seite 19 13.03.2009 GBLV eine emsige Biene. Viele der Bäuerinnen und Landfrauen verfügen über Bienenvölker. Konfitüre wird selbstverständlich auch hausgemacht. Denn die Erträge der eigenen Bäume und Sträucher müssen verwertet werden. Wer schon mal an einem Bäuerinnen-Zmorge (im 2008 Glarona-Brunch auf dem Flugplatz Mollis, 1.-August- Brunch, Amts-Brunch vor dem Landesplattenberg) war, weiss, dass die Bäuerinnen noch mehr zu bieten haben: schmackhafte Brotwaren, Wähen, Eier, sämtliche Milchprodukte und viele Fleischiges vom eigenen Hof. Alles wird jeweils perfekt arrangiert - auch die Blumendekoration, mit Blumen vom eigenen Garten, fehlt nicht. Und das alles erledigt die Bäuerin nebst ihren täglichen Aufgaben. Sie ist die perfekte Gastgeberin und stürzt sich meist noch in ihre selbst genähte Glarner Tracht. Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass Bäuerinnen (fast) nie gestresst aussehen? Sie haben sogar noch Zeit für mehr. Zwei Glarnerinnen werden voraussichtlich am Casting für die Fernsehserie «Landfrauen kochen» teilnehmen. Eine dritte wird noch gesucht. Eine neue Vorstandsfrau für die zurückgetretene Vizepräsidentin Sonja Kundert wurde gefunden. Es ist Caroline Schiesser aus dem Auen, Linthal. Wo nehmen die nur die Ideen her? Auch auf schweizerischer Ebene geben die Frauen Gas. Vreni Schmid, die abtretende Vizeprä- sidentin des SBLV, informierte die 119 von insgesamt 360 Glarner Bäuerinnen und Landfrauen über einige der Projekte. Unter anderm wird gefordert, dass in den Schulen das frühere Hauswirtschaftsfach durch das Fach «Alltagskompetenzen» ersetzt und verstärkt werden soll. Mit seiner Internetkampagne «Gesund essen, wir wissen wie» möchte der SBLV den Leuten helfen, den Trend zur natürlichen Kost umzusetzen. Auch die Glarnerinnen haben unter www.landwirtschaft.ch, Ernährung anklicken, ihre Menüvorschläge eingebracht. Informatik und Internet sind heute auf dem Bauernhof fast eine Selbstverständlichkeit. Sogar die Landwirtschaftliche Familienberatung samt Sorgentelefon (www.bauernfamilie . ch und 041 820 02 15 ) kann übers Internet erfolgen. Wenn Glarner Bäuerinnen und Landfrauen Geldsorgen plagen, steht ihnen ein Hilfsfonds zur Verfügung. Wie vermarkten sie ihre Produkte? Oft bereitet Direktvermarktung der landwirtschaftlichen Produkte Sorgen. Dieses Jahr findet ein «alpinavera» Passmarkt auf dem Klausenpass statt. Der GBLV wird daran teilnehmen. Ziel der Organisation «alpinavera», der die 7007 Chur Auflage 52 x jährlich 9'000 Kantone Uri, Graubünden und Glarus angehören, ist es, durch die regionale Verarbeitung und die Verwendung der Produkte aus dem Alp- und Berggebiet die Wertschöpfung vor Ort zu steigern. «alpinavera» (www.alpinavera.ch) bietet allen Verarbeitern und Direktvermarktern ein gemeinsames Marketing an. Wie die Toggenburgerinnen ihre Spezialitäten im Rahmen von «Toggenburger Buurechoscht» unters Volk bringen, schilderte an der GBLV-Tagung Nachmittagsgast Esther Stauffacher. Was machen die Bäuerinnnen in ihrer Freizeit? Nebst all ihrer Arbeit gönnen sich die Frauen auch ein geselliges Beisammensein. Dieses Jahr wird die Frühlingswanderung mit Ross und Wagen übers Riet durchgeführt. Im Herbst besuchen die Frauen den «Schnuggebock» bei Teufen. Noch Reiselustigeren empfahl Vreni Schmid die fünftägige Reise der Schweizer Bäuerinnen und Landfrauen nach Südschweden. Die Bäuerinnen- und Landfrauentagung vom vergangenen Samstag bildete für die meisten Teilnehmerinnen sicher auch Freizeit und Erholung. Voll motiviert und mit einem tollen Tombolapreis (organisiert durch Rös Becker) verliessen sie den Tagungsort. Argus Ref 34602137 Ausschnitt Seite 2 / 2 Bericht Seite 5 / 14
1080740 / 571.93 / 76'243 mm2 / Farben: 3 Seite 1 13.03.2009 Bäuerinnen und Landfrauen im Aufwind Die Glarner Bäuerinnen und Landfrauen-Vereinigung GBLV werden vielfach unterschätzt Spätestens nach der Fernsehsendung «SE bi dc Eilt. landfrauen kochen» ist l,ekannt. wie vielseitig Bäuerinnen und 1 andfrauen sind. Wie bringen dir nur alles unter einen Hut? Von Käthi Müller Bine Bäuerin ist nicht nur die Frau eines Bauern. Das täuscht gewaltig. Sie kaiin es locker mit vielen Kaderf'rauen aufnehmen, die sich nur mit einem Produkt befassen. Gemäss Webseite www.Ianclfrauen.ch hat die Bäuerin mit Fachausweis (HA) prak- tische und unternehmerische Kompetenzen für 1-laushalt und Betrieb. Sie beherrscht die hausund betriebswirtschaftliche Organisation, Im Weitern ist sie Nahtstelle zwischen Produzentin und Konsrnientin. Dieser Rerufsbeschrieb umfasst erst einen Teil der Bäuerinnen-Arbeit. Meistens ist sie noch Mutter von mehreren Kindern und kreativ tätig. Wie kreativ Bäuerinnen und Landfrauen sind, zeigte die Dekoration an der Tagung vom s'ergangenen Samstag im «Schützenhaus»-Saal in (}Iarus. Jedes Jahr ist eine andere der 18 Ortsgrup- 7007 Chur Auflage 52 x jährlich 4'800 Die Glarrier Bäuerinnen und Landfrauen pflegen die Tradition und sind offen für Neues. Bild Käthi Müller pen dafür zuständig. Das diesjährige, von Ramona Zweifel kreierte «Holzvieh» der Luclisinger Frauen war - im heutigen Jargon - «sensationell». t An zeig er Argus Ref 34601610 Ausschnitt Seite 1 / 3 Bericht Seite 6 / 14
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