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Bettina Sättele, Biberbeauftragte Regierungsbezirk Freiburg - HGON

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Hallo zusammen


► Wiederausbreitung ….<br />

► BMM Rückblick…ab 2003….<br />

► Stand 2011…Modell<br />

► Praktische Beispiele zum<br />

Konfliktmanagement insbesondere im <strong>Regierungsbezirk</strong><br />

<strong>Freiburg</strong><br />

► Hinweise zum Bibermanagement und Ideen


Bestand: grob<br />

geschätzt 1.500-<br />

1.800 Individuen<br />

Zuwanderung:<br />

über Donau und<br />

Hochrhein<br />

Jüngst<br />

Besiedlung des<br />

Neckars, nördl. u.<br />

südl.<br />

Landesgrenze u.<br />

des Oberrheins<br />

Kein gezieltes<br />

Monitoring,<br />

Abfrage<br />

diskontinuierlich


Waldlandschaft:<br />

Roberner See, Rhein-<br />

Neckar-Kreis


Neckartal bei Eberbach


Auenlandschaft<br />

Pleutersbach,<br />

Neckaraltwasser im<br />

Rhein-Neckar-Kreis


Oberschwäbische<br />

Kuklturlandschaft<br />

Kreis Ravensburg<br />

Wurzacher Ach


Auwald am Ortseingang<br />

von Bad Wurzach


Wurzacher Ach bei Zeil


Riß im Landkreis<br />

Biberach


Riß bei Rißtissen


Auwald bei<br />

Rißtissen mit<br />

geflutetem<br />

Wechsel


Biberburg im<br />

Wutacheinzugsgebiet im<br />

Landkreis Waldshut,<br />

sehr untypisch für diese<br />

Region


Hochrhein bei Bad<br />

Säckingen


Bibermanagement in<br />

Baden-Württemberg


LUBW (Koordinationsstelle) +<br />

MLR<br />

Reg.präs. + <strong>Biberbeauftragte</strong><br />

Runde Tische (ohne Externe,<br />

NGO‘s etc.)<br />

Managementkonzept<br />

(Strategiepapier)<br />

„Vollzugshinweise“, „keine<br />

Fortschreibung“


LUBW + MLR-<br />

UVM<br />

UNB‘s<br />

Reg.präs. +<br />

Bibermanager<br />

Biberehrenamt<br />

…. …..


Projektkoordination<br />

B. <strong>Sättele</strong><br />

Umsetzung<br />

LRA<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

Federführung<br />

Initiator MLR<br />

Umsetzung<br />

LRA<br />

Ostalbkreis<br />

Umsetzung<br />

Reg.präs.<br />

Stuttgart


Ideen für ein Bibermanagement:<br />

Frühzeitigen Bedarfsplan für konfliktreduzierende Maßnahmen, d.h.<br />

Konfliktanalyse, um Konflikte möglichst zu vermeiden (Drainagepläne<br />

der Kommunen)<br />

Frühzeitige Zusammenarbeit mit Kommunen und Nutzern<br />

Für Bedarfsfälle: Einweisen und Hinzunehmen der kommunalen Bauhöfe<br />

(maschinelle Ausstattung)<br />

Ausstattung der kommunalen Bauhöfe mit Materialien, wie Draht für<br />

Gehölzschutz (Materialdepots),möglicher Anlaufpunkt für betroffene<br />

Bürger<br />

Vorteil: Gemeinde fühlt sich eingebunden<br />

Nachteil: es wird schnell zuviel…<br />

Wichtig daher auch, wo möglich und gewünscht: Einbinden von örtlichen<br />

Biberberatern für einfache und vor allem Überwachungstätigkeiten…


Ideen für ein Bibermanagement:<br />

Finanzieller Bedarfsplan:<br />

Konkret : Sicherung von Weiherdämmen gegen<br />

Biberuntergrabung bei den Landratsämtern SHA und AA<br />

Regelung einer einheitlichen Bezuschussung dieser<br />

Maßnahmen, mit 70%iger Bezuschussung des Materials<br />

(Steine) für dieses Projektgebiet<br />

Konkret: Gehölzschutz<br />

Ausstattung der kommunalen Bauhöfe<br />

Kostenübernahme zu 100%<br />

Finanzielle Abwicklung über Landschaftspflegerichtlinie


LUBW + UVM<br />

Reg.präs. +<br />

Biberbeauftagte<br />

Landesweite<br />

Koordination<br />

UNB‘s<br />

Biberehrenamt<br />

Beauftragtes<br />

Büro


Funktion ist beratend und in Ergänzung zu den <strong>Biberbeauftragte</strong>n der RP‘s zu<br />

sehen:<br />

Für Fragen grundsätzlicher und landesweiter Bedeutung (bsp. Entwurf eines<br />

Biberverkehrszeichen, Einbringen wegen der Reduktion des 10 m<br />

Gewässerrandstreifens nach WHG des Bundes, Fachberatung von<br />

Landesbehörden bei Biberfragen)<br />

Beratung auf Ebene der <strong>Regierungsbezirk</strong>e bei allgemeinen Fragen (bsp.<br />

Anfragen wegen verletzter Biber Erstversorgung etc..),bei besonders<br />

schwierigen Konfliktfällen<br />

Erstellen von Konzepten zum Umgang mit Bibern bei Neubesiedlungen<br />

Mitarbeit bei der FFH-Berichtspflicht zum Biber


Weitere Einarbeitung der Resultate aus dem Modellprojekt<br />

→ landeseinheitliche Vollzugsstrukturen(-hinweise) und Handlungsrahmen<br />

(bsp. Regelung von Zuschusshöhen zu einzelnen Maßnahmen)<br />

Einberufung einer landesweiten Arbeitsgruppe Biber (Bibermanagement +<br />

Interessensvertreter)<br />

Einberufung/Beratung regionaler Runder Tische (Landkreisebene)<br />

Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Ausstellung, Faltblatt, Broschüren)<br />

Allgemeine Beratung (bsp .Maßnahmenskatalog ausarbeiten)<br />

Zusammenarbeit der verschiedenen Sachebenen (Wasserbehörden,<br />

Verkehrsbehörden)….bibermässig verknüpfen, aufrechterhalten und<br />

fördern…


Einzelmaßnahmen zu Konflikten sollten in einem Konzept<br />

gebündelt werden<br />

→ Fokus: Betrachtung gesamtes Gewässer und Biberreviere, nicht nur<br />

einzelne konkrete Konfliktpunkte in Biberrevieren<br />

ansonsten langfristig Verschiebeeffekte , bsp. Dammbau<br />

„Schnellschüsse sind im Bibermanagement TABU,<br />

Bibermanagement ist auch die Bereitschaft sich jedes Mal von<br />

Neuem auf „Entdeckungen und Abenteuer an Mensch und Biber<br />

einzulassen“)


→ Fokus: wo kann der Biber dauerhaft leben und aktiv sein und wo nicht ???<br />

Dabei sind in einem Konzept zum Umgang mit Bibern an einem<br />

Gewässer neben konfliktmindernden Maßnahmen auch gleichermassen<br />

Lebensraumaspekte zu berücksichtigen<br />

Wiederherstellung der gewässerbegleitenden Aue mit ihren<br />

kompletten Funktionen<br />

(Stichworte:…..<br />

häufiger Rentaurierungen im vergangenen Jahrzehnt, in die der Biber aber<br />

irgendwie nicht reinpasst, ursprünglich geplante und angedachte<br />

Entwicklungen werden vom Biber scheinbar ausgehebelt)<br />

(↔ Gewässerrandstreifen, , gewässerbegleitender Gehölzstreifen<br />

Betrachtung des kompletten Wasserhaushalts,<br />

von der Gewässersohle her geprägte Renaturierungen )


Kosten komplett:<br />

ca. 4.000 -5.000 €/<br />

10 m


Dick verzinktes<br />

Weidezaungeflecht<br />

100/16/15


Uferrenaturierung<br />

Hochrhein bei<br />

Büsingen

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