Prüfungsvermerk nach abgeschlossener Projektförderung
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Konjunkturprogramm II<br />
<strong>Prüfungsvermerk</strong> <strong>nach</strong> <strong>abgeschlossener</strong> <strong>Projektförderung</strong><br />
Rechnungsprüfungsamt Beispielstadt, 03.11.2009<br />
des Landkreises Demokeis<br />
I. Allgemeines:<br />
• Zuwendungsempfänger: Stadt Beispielstadt<br />
• Bezeichnung des Vorhabens: Wärmedämmung Rathaus mit<br />
Dacherneuerung<br />
• Antrag vom: 01.01.2009<br />
• Zuwendungsbescheid vom: 01.02.2009<br />
Az.: abc12345<br />
• Maßnahmebeginn: 05.06.2009<br />
• Bestandskraft der Bewilligung: 01.03.2009<br />
• Beendigung der Maßnahme: 25.10.2009<br />
• Verwendungs<strong>nach</strong>weis eingegangen am: 01.11.2009<br />
• Gesamtinvestitionskosten<br />
- gemäß Bescheid (Finanzierungsplan): 150.000,00 €<br />
- <strong>nach</strong> Verwendungs<strong>nach</strong>weis: 165.000,00 €<br />
• Bewilligungszeitraum<br />
- Beginn: 01.06.2009<br />
- Ende: 31.12.2011<br />
II. Ordnungsmäßigkeit des Verwendungs<strong>nach</strong>weises<br />
Vollständigkeit<br />
Für den Verwendungs<strong>nach</strong>weis wurde nicht der vorgeschriebene Vordruck verwendet. Er enthielt nicht alle<br />
erforderlichen Angaben. Es fehlten die Verträge über Bauleistungen.<br />
Der Verwendungs<strong>nach</strong>weis wurde nicht vollständig vorgelegt. Es fehlten:<br />
• die Anlage I zum Verwendungs<strong>nach</strong>weis<br />
• Die Originalrechnungen.<br />
• Die Originalbelege.<br />
• Die Verträge über die Vergabe von Aufträgen.<br />
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Konjunkturprogramm II - <strong>Prüfungsvermerk</strong> <strong>nach</strong> <strong>abgeschlossener</strong> <strong>Projektförderung</strong><br />
III. Zweckentsprechende und wirtschaftliche Verwendung der<br />
Zuwendung<br />
Zweckentsprechende Verwendung<br />
Gegenstand der Prüfung war, in wieweit der Sachbericht den Anforderungen entspricht, die erforderlichen<br />
Erklärungen abgegeben wurden, die Auflagen beachtet wurden und ob sich aus den Angaben im<br />
Verwendungs<strong>nach</strong>weis bzw. auf den Zahlungsbelegen Hinweise für eine zweckwidrige Verwendung ergeben<br />
haben.<br />
Mit der Maßnahme ist <strong>nach</strong> dem Zeitpunkt der Bewilligung begonnen worden.<br />
Der im Rahmen des Verwendungs<strong>nach</strong>weises geforderte Sachbericht genügt nicht den Anforderungen. Es<br />
wurden nur sehr allgemeine Beschreibungen gemacht.<br />
Die im Verwendungs<strong>nach</strong>weis unter Punkt 6 geforderten Erklärungen wurden insgesamt abgegeben.<br />
Die Einhaltung der Allgemeinen Nebenbestimmungen für Gebietskörperschaften (ANBest-GK), war nicht<br />
Gegenstand der Prüfung. Die Auflagen des Bewilligungsbescheides vom 01.02.2009 wurden nicht in vollem<br />
Umfang beachtet. Nicht beachtet wurde:<br />
• Ein Prüfungsrecht des Zuwendungsempfängers gegenüber dem Letztempfänger auszubedingen.<br />
• Die Maßnahme bis zum Anfang des Bewilligungszeitraum zu beginnen.<br />
Die Prüfung der Angaben im Verwendungs<strong>nach</strong>weis und in Anlage I zum Verwendungs<strong>nach</strong>weis ergab<br />
Folgendes:<br />
• Sicherheitseinbehalte wurden nicht kenntlich gemacht.<br />
• Die aufgeführten Daten sind rechnerisch richtig.<br />
• Die Daten stimmten mit den Originalbelegen bzw. -rechnungen überein.<br />
• Die im Verwendungs<strong>nach</strong>weis aufgeführten Gesamtmittel (ohne Eigenanteil) korrespondierten mit<br />
den Gesamtmitteln laut Sachbuch.<br />
• Bezüglich der im Verwendungs<strong>nach</strong>weis aufgeführten Gesamtinvestitionskosten zu den<br />
Gesamtinvestitionskosten laut Sachbuch waren Unstimmigkeiten zu verzeichnen.<br />
• Der im Verwendungs<strong>nach</strong>weis ausgewiesene Eigenanteil korrespondierte mit dem sich auch den<br />
Büchern der Kasse ergebenden Eigenanteil.<br />
• Bezüglich der Angaben in Anlage I waren Unstimmigkeiten zu den Büchern der Kasse zu<br />
verzeichnen.<br />
Da im Zuwendungsbescheid die Weitergabe der Zuwendung an Dritte zugelassen und auch umgesetzt<br />
wurde, war die Prüfung der Rechnungslegung in Bezug auf etwaige Hinweise einer zweckwidrigen<br />
Verwendung nicht Gegenstand der Prüfung.<br />
Aus der Prüfung der Originalbelege bzw. -rechnungen ergaben sich Hinweise auf eine zweckwidrige<br />
Verwendung der Zuwendung:<br />
• Die Maßnahmebezeichnung laut Rechnung weicht von der Bezeichnung laut Bescheid ab.<br />
Zwecks Aufklärung wurde diesbezüglich eine In-Augenscheinnahme vorgenommen. Der Vor-Ort-Termin fand<br />
am 12.10.2009 statt. Zugegen waren der Bürgermeister, der Bauamtsleiter und seitens des RPA Frau Giftig.<br />
Die Originalrechnungen wurden mit dem Aufdruck „Für Verwendungszweck -Wärmedämmung Rathaus mit<br />
Dacherneuerung-, Landratsamt Demoland, Rechnungsprüfungsamt“ versehen. Die zwecks Weiterleitung an<br />
die Bewilligungsbehörde beigefügten Beleg- und Rechnungskopien wurden hinsichtlich deren<br />
Übereinstimmung mit den Originalen geprüft. Die Übereinstimmung wurde auf den Kopien bestätigt.<br />
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Konjunkturprogramm II - <strong>Prüfungsvermerk</strong> <strong>nach</strong> <strong>abgeschlossener</strong> <strong>Projektförderung</strong><br />
Wirtschaftliche und sparsame Verwendung<br />
Grundlage für die Prüfung der wirtschaftlichen und sparsamen Verwendung der Zuwendung bildete der <strong>nach</strong><br />
§ 30 VOB/A zu fertigende Vergabevermerk. Gegenstand der Prüfung war dabei, ob die im Vergabevermerk<br />
dokumentierten Entscheidungen mit den einschlägigen vergaberechtlichen Regelungen im Einklang standen.<br />
Darüber hinaus gehende Fragen, wie bspw. die Beachtung einzelner vergaberechtlicher Verfahrensschritte<br />
oder baufachliche Prüfungen waren nicht Gegenstand der Prüfung. Zur Prüfung lag ein entsprechender<br />
Vergabevermerk <strong>nach</strong> § 30 VOB/A vor.<br />
Aus der Prüfung ergaben sich Beanstandungen.<br />
Die Freihändige Vergabe der Bauleistungen stand nicht im Einklang mit den einschlägigen<br />
vergaberechtlichen Vorschriften. Aufgrund des Umfangs der zu vergebenden Leistungen hätte <strong>nach</strong> § 3<br />
VOB/A eine Beschränkte Ausschreibung erfolgen müssen.<br />
Beispielstadt, 03.11.2009<br />
Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Demokreis<br />
Az.:abc12345<br />
Robert Prüfmeister<br />
Prüfer<br />
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