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Verabschiedung Prof. Dr. Eva Huber und Prof. Dieter Lincke

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Pressemitteilung [04.02.2005]<br />

<strong>Verabschiedung</strong> von Frau <strong>Prof</strong>essorin <strong>Dr</strong>. <strong>Eva</strong> <strong>Huber</strong> <strong>und</strong> Herrn <strong>Prof</strong>essor<br />

<strong>Dieter</strong> <strong>Lincke</strong><br />

Zum Ende dieses Wintersemesters werden an der Hochschule für Gestaltung (HfG)<br />

in Offenbach nun gleich zwei langjährig lehrende <strong>Prof</strong>essoren in den Ruhestand<br />

verabschiedet.<br />

Frau <strong>Prof</strong>essor <strong>Dr</strong>. <strong>Eva</strong> <strong>Huber</strong>, 1939 in Wien geboren, studierte in München, Paris<br />

<strong>und</strong> Wien <strong>und</strong> lehrt seit 1982 Kunstgeschichte im Fachbereich Visuelle<br />

Kommunikation der HfG. Ihr besonderes Interesse galt der neueren<br />

Kunst/Geschichte, wie sie zum Beispiel in den Positionen der Konzeptkunst<br />

formuliert wurde. Ihre spezifischen Forschungserkenntnisse hat Frau <strong>Dr</strong>. <strong>Huber</strong><br />

unter anderem in ihrer Publikation »Joseph Beuys, Hauptstrom <strong>und</strong> Fettraum«,, in<br />

der sie ihre lange <strong>und</strong> intensive Beziehung zu Beuys’ Werk darstellt, veröffentlicht.<br />

Ein großes Augenmerk hat Frau <strong>Dr</strong>. <strong>Huber</strong> der unmittelbaren Auseinandersetzung<br />

mit Originalwerken der historischen <strong>und</strong> aktuellen Kunst gewidmet. Neben<br />

Ausstellungs- <strong>und</strong> Museumsbesuchen fanden unter ihrer Leitung auch lebendige<br />

Exkursionen zu historischen Bauwerken in Italien, der Schweiz <strong>und</strong> in Deutschland<br />

statt. »Aktives Hinschauen als sinnliche Basis für die analytische Tätigkeit« ist ihre<br />

Maxime. Eine »Schule des Sehens«, mit dem Schwerpunkt Kunst des 20.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts. »Kunstgeschichte partizipiert an kultureller Kommunikation; sie prägt<br />

Sehweisen, Verhaltensmodi <strong>und</strong> Vorstellungsmuster«. <strong>Dr</strong>. <strong>Eva</strong> <strong>Huber</strong> versteht diese<br />

einführende visuelle Praxis als Gegenpol zum schnelllebigen optischen Konsum, zur<br />

gewohnheitsmäßig raschen <strong>und</strong> zweckorientierten Wahrnehmung, die durch die<br />

Medien geprägt ist.<br />

Neben der historisch f<strong>und</strong>ierten Theorie lernten die Studenten bei ihr ebenso den für<br />

ihre künstlerisch-gestalterische Praxis bedeutenden Bezug zur Gegenwart <strong>und</strong><br />

Realität.<br />

Im Rahmen des gleichnamigen Projektes setzte sich Frau <strong>Huber</strong> zuletzt mit den<br />

Koordinaten Gender / Medien / Kunst auseinander. Hier beschäftigte sie sich<br />

intensiv mit Fragestellungen zur Kunst in Lebenszusammenhängen<br />

geschlechtsspezifischer Spannungsfelder. Die Ergebnisse sind in der von ihr<br />

herausgegebenen Publikation »alo est vera« (Stroemfeld Verlag, Frankfurt 2004)<br />

festgehalten.<br />

hochschule für gestaltung<br />

offenbach am main<br />

schlossstraße 31<br />

63065 offenbach am main<br />

fon +49(0)69.800 59-0<br />

fax +49(0)69.800 59-109<br />

www.hfg-offenbach.de<br />

ulrike grünewald<br />

büro für wissenstransfer<br />

norbert stell<br />

presse <strong>und</strong><br />

öffentlichkeitsarbeit<br />

fon direkt +49(0)69.800 59-156<br />

fax direkt +49(0)69.800 59-166<br />

presse@hfg-offenbach.de<br />

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kunsthochschule des landes hessen<br />

academy of art and design<br />

<strong>Prof</strong>essor <strong>Dieter</strong> <strong>Lincke</strong>, 1940 in Meiningen/Thüringen geboren, studierte nach<br />

seiner Lehre als Schriftsetzer an der damaligen Werkkunstschule in Offenbach.<br />

Nach freiberuflichen Tätigkeiten als Zeichner, Radierer, Grafik-Designer <strong>und</strong><br />

Buchgestalter kehrte er 1979 als <strong>Prof</strong>essor an seine alte Ausbildungsstätte, die nun<br />

zur Kunsthochschule des Landes Hessen, der HfG erhoben war, zurück.<br />

Zeichnerisches Gestalten, Freies Zeichnen, vor allem Illustration <strong>und</strong><br />

Buchgestaltung waren seine Lehrgebiete, die eine lange Tradition an der<br />

Hochschule für Gestaltung in Offenbach haben.<br />

Zeichnen ist eine schwierige Kunst, denn sie täuscht Leichtigkeit nur vor. »In der<br />

Reduktion <strong>und</strong> Abstraktion der Mittel zeigt sich, ob der Zeichner das Gezeichnete<br />

auch mit seinem Verstand begriffen, seinem Wesen nach erfühlt <strong>und</strong> durchschaut<br />

hat – alles Voraussetzungen für eine gute Zeichnung«, sagt <strong>Dieter</strong> <strong>Lincke</strong>.<br />

Angewandte <strong>und</strong> didaktische Illustrationen haben als Anzeigen, Plakate <strong>und</strong><br />

Magazine ihren festen, auch finanziell gesicherten Gebrauchswert.<br />

Buchillustrationen sind ein beliebtes, aber heute von den Verlegern leider aus<br />

Kostengründen wenig gefördertes Genre.<br />

Computertechnologien <strong>und</strong> neue Vervielfältigungsverfahren brachten entscheidende<br />

Veränderungen, die es erlauben, durch beliebiges Einspeisen <strong>und</strong> Bearbeiten<br />

vorgegebenen Bildmaterials oft erschreckende Ergebnisse zu erzeugen. »Mehr<br />

denn je ist Inhalt gefragt, da handwerkliche Kategorien bei dieser Technologie nicht<br />

mehr zählen bzw. neu definiert werden müssen.«<br />

Die bei <strong>Prof</strong>essor <strong>Dieter</strong> <strong>Lincke</strong> entstandenen Diplomarbeiten zeigen, was das<br />

Ausbildungsziel der HfG in diesem Bereich leisten kann: das Zusammenspiel von<br />

Zeichnung, Malerei, Fotografie, Typografie <strong>und</strong> Text, eingeb<strong>und</strong>en in eine exzellente<br />

buchbinderische Verarbeitung.<br />

Nach langjährigem intensivem Wirken <strong>und</strong> Bemühen um die Studierenden in ihren<br />

Lehrbereichen werden beide mit einem Festakt an der Hochschule für Gestaltung<br />

Offenbach offiziell verabschiedet.<br />

Sollten Sie Interesse an einem Gespräch haben, kontaktieren Sie uns bitte zur<br />

Absprache eines Termins.<br />

2


Hochschule für Gestaltung<br />

Ulrike Grünewald / Norbert Stell<br />

Schloßstraße 31<br />

63065 Offenbach am Main<br />

Tel. 069 800 59 -156<br />

presse@hfg-offenbach.de<br />

www.hfg-offenbach.de<br />

<strong>Prof</strong>essorin <strong>Dr</strong>. <strong>Eva</strong> <strong>Huber</strong><br />

Geboren 1939 in Wien.<br />

kunsthochschule des landes hessen<br />

academy of art and design<br />

Studium der Kunstgeschichte <strong>und</strong> Archäologie in München, Paris <strong>und</strong> Wien.<br />

Anschließend Verlagstätigkeiten in London <strong>und</strong> München.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeit <strong>und</strong> Ausstellungsorganisation an den Ausstellungshallen<br />

Mathildenhöhe, Darmstadt.<br />

Seit 1982 <strong>Prof</strong>essur an der HfG Offenbach.<br />

<strong>Prof</strong>essor <strong>Dieter</strong> <strong>Lincke</strong><br />

Geboren 1940 in Meiningen/Thür., Lehre als Schriftsetzer.<br />

1960-65 Studium an der Werkkunstschule Offenbach a.M.<br />

Anschließend Assistent bei Hans Schmidt, Lehraufträge für Zeichnen.<br />

Freiberufliche Tätigkeit als Zeichner, Radierer, Grafik-Designer <strong>und</strong> Buchgestalter.<br />

Seit 1979 <strong>Prof</strong>essur an der HfG Offenbach.<br />

Seit 1968 zahlreiche Ausstellungen mit Zeichnungen <strong>und</strong> Radierungen.<br />

Auszeichnungen beim Wettbewerb »Die schönsten Bücher der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland« <strong>und</strong> »Die schönsten Leinenbände«.<br />

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