Aufgabenstellung - Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main

Aufgabenstellung zur Gestaltung der zweiten
Bahnsteigunterführung im Bf Sportfeld
1. Allgemeines
Im Bf Sportfeld wird durch die Stadt Frankfurt am Main eine zweite
Bahnsteigunterführung zur besseren Erschließung des Stadiongeländes gebaut. Der
Baubeginn ist für März 2003 geplant. Die Bahnsteigunterführung wird als
Rahmenbauwerk erstellt und hat folgende Abmessungen:
Länge: Rahmenbauwerk 65,40m mit Treppenanlagen 88,25m
Breite: LW = 8,00m
Höhe: LH = 3,00m
Dabei sind zunächst Zugangsmöglichkeiten über Treppenanlagen zum S- Bahnsteig
sowie zum Hausbahnsteig und der Durchgang in Richtung Schwanheim geschaffen.
Mit dem Knotenumbau wird im Anschluss ein neuer Inselbahnsteig vom Tunnel
erschlossen.
Alle Angaben werden am 3.12.02 um 9 Uhr in einem Ortstermin in der Cafeteria
der Tennisanlage im Stadion Frankfurt durch die Projektleitung erläutert.
Die Wände und der Boden sollen mit Fliesen ausgestaltet werde. Die Decke erhält
einen Anstrich. Dabei werden die Wände durch Lisenen in gleichförmige Felder
unterteilt. Diese haben folgende Abmessungen für die Gestaltungsflächen:
Höhe: ca. 2,50m
Breite: ca. 5,50m
2. Aufgabenstellung
Die Flächen zwischen den Lisenen sollen mit Motiven aus folgenden
Themenkomplexen
• Stadt Frankfurt am Main
• Sport (mit Bezug auf das Waldstadion)
• Internationalität
gestaltet werden. Weiterhin ist zu beachten, dass die Motive mit Fliesen realisiert
werden, um Vandalismussicherheit hinsichtlich Besprühen und Zerschlagen zu
erreichen. Es muss aber auch eine eventuelle Austauschbarkeit nach Zerstörung
gewährleistet und eine Nachfertigung möglich sein. Es können also keine Unikate
verwendet werden.
Optional besteht später die Möglichkeit, die bestehende Bahnsteigunterführung
analog zu gestalten. Der Umbau erfolgt aber erst zu einem späteren Zeitpunkt mit
dem Knoten. Dort könnten die gleichen Motive verwendet werden.

Von der Stadt Frankfurt am Main werden 13 Motive zu o.g. Themenstellung
ausgelobt, die einzeln ausgewählt werden. Jeder Teilnehmer kann beliebig viele
Entwürfe einreichen.
3. Material
Die Flächen zwischen den Lisenen sollen mit Motiven unter Beachtung folgender
Einschränkungen gestaltet werden.
3.1 Fliesen
Die Anwendung ist mit der üblichen glasierten Keramik zu belegen. Aufgrund der
angestrebten Details sind Formate von
2,5cm x 2,5cm; 5cm x 5cm, 10cm x 10cm sowie 20cm x 20cm
zugelassen, die modular miteinander kombiniert werden können.
3.2 Farben
Als Grundfarben kommen in Frage weiß (analog RAL 9016), hellgrau (RAL 7047),
schwarz (RAL 0001500), dunkelgrau (RAL 0007500).
Dazu lichtgelb (RAL 0909010), mittelgelb (RAL 0909030), gelb (RAL 0909040),
lichtgrün (RAL 1407020), mittelgrün (RAL 1409010, grün (RAL 1402020),
lichtblau (RAL 2507015), mittelblau (RAL 2606030), blau (RAL 2803035),
lichtrose (0409010), mittelrose (0407020) rose (0406030).
In glänzender Ausführung intensivblau (RAL 5002), intensivrot (RAL 3020),
intensivgelb (RAL 1018).
Muster werden hierzu am 19.11.2002 in der Veranstaltung vorgestellt.
3. Teilnehmer
Die Teilnehmer müssen Studenten der Hochschule für Gestaltung in Offenbach sein.
Dies ist kein öffentlicher Wettbewerb. Die Teilnahme von weiteren Künstlern kann
nicht eingeklagt werden.
4. Jury
Die Jury besteht aus folgenden Mitgliedern: Stadtrat Vandreike
Frau Dehmer, Leiterin des
Straßenbauamts
Ein Vertreter des Stadtplanungsamts
Herr Mußmann , HfG
Prof. Bernd Kracke, HfG
Dr. Klaus Klemp, Kulturamt
Je ein Vertreter der Deutschen Bahn
AG und des RMV

5. Bearbeitungszeit
Die Arbeiten können bis zum 31.01.03. im Vorzimmer des Präsidenten der HfG
abgegeben werden. Die Entwürfe müssen mit dem Namen des/der
Einreichers/Einreicherin, der Adresse, Telefon-Nr. und falls vorhanden der e-mail-
Adresse sowie der Bankverbindung versehen sein.
Die Auswahl und Prämierung der Arbeiten erfolgt bis zum 28.02.03.
6. Preisgelder
Es werden 13 Einzel-Entwürfe ausgewählt und mit je 1.000 € prämiiert. Die Jury kann
abweichende Prämien beschließen. Die Gesamtsumme der Preisgelder ist auf
maximal 13.000 € beschränkt.