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Dynamische Schleppkurven - Widemann Systeme GmbH

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Anwenderbericht <strong>Dynamische</strong> <strong>Schleppkurven</strong><br />

Plateia - Straßenplanung und Tiefbauprojektierung<br />

Auch zur Überprüfung der Befahrbarkeit von Kreisverkehrsplätzen<br />

hat sich bei uns das <strong>Schleppkurven</strong>modul bewährt. Je nach<br />

Situation konnte festgestellt werden, dass das eine oder andere<br />

Bemessungsfahrzeug (Last- oder Sattelzug) hinsichtlich seines<br />

Flächenbedarfs beim Durchfahren des Kreisverkehrs und der<br />

Anschlussäste maßgeblich ist.<br />

Bei einer aktuell anstehenden Planung eines Kreisverkehrsplatzes<br />

mit den Abmessungen D a =40m, D i =27m konnte nachgewiesen<br />

werden, dass die Abmessungen nach dem Merkblatt für die Anlage<br />

von kleinen Kreisverkehrsplätzen für die vorliegende Situation<br />

nicht ausreichend waren. Es wurden somit Änderungen in der<br />

Breite und den Ausrundungen der Zufahrten der Anschlussäste<br />

vorgenommen.<br />

Somit stellte sich wieder die Frage nach der Praxistauglichkeit<br />

der so gewonnenen Daten. Inwieweit stimmen Theorie und Praxis<br />

miteinander überein?<br />

Letztlich konnte nur ein Fahrversuch mit dem Bemessungsfahrzeug<br />

Aufschluss über diese Frage geben. Bei o. g. Projekt bot sich<br />

für uns erstmalig diese Gelegenheit, da der Kreis verkehr fast<br />

fertiggestellt, jedoch für den Verkehr noch nicht freigegeben<br />

war.<br />

Zunächst stand nur ein Baustellenfahrzeug (3-Achs-Kipper<br />

mit Tandem-Anhänger) zur Verfügung. Doch bereits nach<br />

der Durchfahrt dieses Fahrzeuges war deutlich zu erkennen,<br />

dass genügend seitliche Sicherheitsräume vorhanden waren.<br />

Interessant war ebenfalls die Aussage des Fahrers, der zu<br />

Anfang des Versuches meinte, der Kreisverkehr sei ja doch sehr<br />

klein geraten. Nach dem Fahrversuch korrigierte er jedoch sehr<br />

schnell seine Meinung bezüglich dieser Aussage. Ein Indiz dafür,<br />

dass der Planungsansatz, den Knotenpunkt optisch “eng” zu<br />

gestalten, aufgegangen ist. Udo Giehler, unser örtlicher Bauleiter,<br />

konnte den Fahrer eines Sattel zuges, der vor der Ampel der<br />

Umgehungs strecke stand, dafür gewinnen, die Befahrbarkeit zu<br />

testen. Auch hierbei konnten wir beobachten, dass der tatsächliche<br />

Flächenbedarf unseren Planungen mit den <strong>Schleppkurven</strong><br />

entsprach.<br />

Der Sattelzug hinterließ auf der frischen Asphaltdecke einen<br />

deutlichen Abrieb der Hinterachsen, so dass nahezu die gesamte<br />

Kreisumfahrt nachvollziehbar wurde.<br />

Nach der Freigabe für den Verkehr wurde dann noch einmal<br />

die Befahrbarkeit des Kreisverkehrs bestätigt, nachdem sich 2<br />

Schwertransporter in ihrer Fahrstrecke geirrt hatten und den Kreis<br />

durchfahren mssten. Auch dies war, zwar bei sehr langsamer<br />

Fahrweise, aber ohne Probleme, möglich.<br />

Für uns steht damit die Praxistauglichkeit des <strong>Schleppkurven</strong>-<br />

moduls der Software Plateia fest.<br />

Durch die überaus positiven Erfahrungen aus obigem Beispiel<br />

konnten die nächsten Planungsaufgaben mit der Sicherheit<br />

begonnen werden, dass mit den dynamischen <strong>Schleppkurven</strong><br />

fundierte Aussagen zur Befahrbarkeit gemacht werden können.

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