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23.04.2012 Bebauungsplan Nr. 103 „Gut Edelburg ... - Hemer

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<strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>103</strong> „Gut <strong>Edelburg</strong>“<br />

Darlegung der allgemeinen Ziele und Zwecke<br />

zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

1. Das Plangebiet<br />

<strong>23.04.2012</strong><br />

Das Plangebiet umfasst das Gut <strong>Edelburg</strong> an der Bundesstraße 7 im nördlichen Stadtgebiet <strong>Hemer</strong>s<br />

und bezieht sich auf die Parzellen Stadt <strong>Hemer</strong>, Gemarkung Becke, Flur 2, Flurstücke 300,<br />

301, 303, 304, 309, 312, 392, 393, 395, 789, 790.<br />

Das Plangebiet ist in den Übersichtsplänen (Plan 1.1 + 1.2) dargestellt und hat die Größe von<br />

12,975 ha.<br />

Auf dem Gelände befindet sich (Plan 2 + 3)<br />

- die Gesamtanlage <strong>Edelburg</strong> mit dem Herrenhaus mit Nebenbauten in einer<br />

dreischenkligen Anlage<br />

- zwei Reithallen nördlich der Hauptanlage<br />

- ein Landschaftsgarten südlich und östlich der Hauptanlage<br />

- Grünflächen nördlich der Reitanlage.<br />

2. Planungsziele<br />

Der Eigentümer beabsichtigt, die Hofanlage <strong>Edelburg</strong> einer neuen Nutzung zuzuführen, um das<br />

in großen Teilen denkmalgeschützte Ensemble langfristig zu erhalten.<br />

Geplant ist eine Hotelnutzung mit ca. 80 Zimmern, sowie Konferenz- und Tagungsräume, Gastronomie<br />

und Veranstaltungsräume und hotelübliche Verkaufsräume.<br />

Gleichzeitig sollen die bestehenden Reithallen durch einen Stallneubau ergänzt werden, um den<br />

Bestand der Reitanlage zu gewährleisten.<br />

2.1 Städtebau (Plan 4)<br />

Als Ersatz für die existierenden Stallanlagen ist im Norden der Neubau einer neuen Stallanlage<br />

als Abrundung der bestehenden Reithallen vorgesehen.<br />

Städtebauliches Konzept für den historischen Bereich ist die Entwicklung eines Vierkantes mit<br />

den Innendimensionen ca. 95,00 m x 95,00 m (Plan 5 + 6).<br />

Der dargestellte Vierkant definiert die Erschließung und die Sichtachsen der Gesamtanlage neu.<br />

Es entsteht durch die Gebäude und Freiflächen eine eindeutige Ausrichtung und Sichtachse auf<br />

das Herrenhaus (Plan 7 + 8).<br />

X:\130\2 Redaktion\^Texte und PM\Fachamt\Amt 61\B-Pläne\<strong>103</strong>\Darlegung B-Plan <strong>Nr</strong>. <strong>103</strong>.doc


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Das Herrenhaus bestimmt durch Lage, Größe und Gestaltung die Gesamtanlage.<br />

Die „sonstigen Gebäude“, Neubauten wie Altbauten bilden eine wertige Einheit und flankieren<br />

das Haupthaus.<br />

2.2 Maßnahmen (Plan 9)<br />

Die in der Denkmalliste der Stadt <strong>Hemer</strong> aufgeführten Gebäude sollen erhalten und ergänzt<br />

werden.<br />

Beabsichtig ist der Abriss der Villa, frei im östlichen Grundstückbereich gelegen, der Abriss des<br />

in der süd-westlichen Ecke gelegenen Gebäudeteiles, sowie der Remise im Zufahrtsbereich zum<br />

Hof.<br />

Diese Gebäude sind nicht in die Denkmalliste eingetragen.<br />

Das historische Ensemble soll ergänzt werden (Plan 10)<br />

- A durch ein zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach als Ersatz für die Remise<br />

- B durch einen Glasbau zwischen dem Stallgebäude und der Scheune<br />

- C durch eine Eckergänzung im süd-westlichen Bereich, angepasst an das alte<br />

Stallgebäude<br />

- D durch einen Riegel als östlicher Abschluss der Gesamtanlage als<br />

zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach und Dachausbauten.<br />

2.3 Kubaturen (Plan 11)<br />

Die Dimensionen der Neubauten sind aus den Kubaturen der Stallgebäude abgeleitet.<br />

Das heißt:<br />

- Bautiefe ca. 15,00 m,<br />

- Traufhöhe ca. 6,25 m,<br />

- Firsthöhe ca. 11,30 m.<br />

Die Länge des Gebäude A von 28,00 m entspricht in etwa der Länge der existierenden Remise<br />

von 26,00 m; die Länge des Gebäudes C von 75,00m entspricht etwa der Länge des existierenden<br />

Stallgebäudes incl. des Neubaues im Eckbereich von 70,00 m.<br />

Zwischen dem Stallgebäude und der Scheune ist ein verbindender Glasbau vorgesehen; dieser<br />

Glasbau fasst beide existierenden Gebäude zusammen und ergibt dann eine Kantenlänge von<br />

125,00 m.<br />

Die Raumöffnung zwischen dem Herrenhaus und dem Hotelneubau beträgt in der direkten Verbindung<br />

18,00 m (s. h. auch Plan 5).<br />

2.4 Nutzungen<br />

Die geplante Nutzungsverteilung ist in Plan 12 dargestellt.<br />

Die wichtigsten Aussagen hier sind:<br />

- die Hotelzimmer sind im Herrenhaus, im sogenannten Bauernhaus und im Neubau D<br />

vorgesehen<br />

- die Scheune und der unmittelbar angrenzende Stallbereich<br />

sind als Festscheune und Tagungsbereich vorgesehen.<br />

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- 3 -<br />

2.5 Neue Gebäude und Gestaltung (Plan 13 + 14 + 15)<br />

Für das neu zu erstellende Gebäude D existiert ein Vorentwurf.<br />

Dieser ist in Grundrissen und Ansichten dargestellt.<br />

Es ist ein zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach, dieses mit addierten Dachausbauten.<br />

Der Drempel soll nahe 0,00 m sein, um eine durchlaufende Traufkante zu erreichen.<br />

Die sich dann ergebende Traufhöhe liegt bei ca. 6,25 m und somit im Bereich der Geschossdecke<br />

Erdgeschoss/Obergeschoss des Herrenhauses.<br />

Die Fassade des Neubaus ist hinsichtlich der Fenster, wie beim Herrenhaus, auf Achsen aufgebaut.<br />

Die zunächst zweigeschossige aufstehende Wand des Neubaus soll, ebenso wie beim Herrenhaus,<br />

verputzt und hell gestrichen sein.<br />

Im Erdgeschoss sind außen liegende Klappläden, vorstellbar in einer grünen Farbe, analog zu<br />

den historischen Stallgebäuden.<br />

Bei den Dachausbauten ist ein Materialwechsel vorgesehen. Dieses wird das Erscheinungsbild<br />

der Zweigeschossigkeit stützen. Das Material der Dachflächen wird ein dunkelgrauer Dachziegel<br />

sein. Im Bestand, Stallgebäude und Scheune, ist dieses ebenso.<br />

3. Alternative Lösungen<br />

Der bauliche Zustand der denkmalgeschützten Gebäude ist stark renovierungsbedürftig.<br />

Ausgenommen ist das Herrenhaus und die Galerie.<br />

Die Remise ist in Teilen einsturzgefährdet.<br />

Andere wirtschaftliche Lösungen für eine umfassende Nutzung des Gesamtensembles existieren<br />

nicht.<br />

4. Übergeordnete Planungen und bestehendes Planungsrecht<br />

Landesentwicklungsplan<br />

Die geltenden Landesentwicklungspläne basieren auf dem Landesentwicklungsprogramm, das<br />

die Ziele der Raumordnung und Landesplanung für die Gesamtentwicklung des Landes festlegt.<br />

Im zentralörtlichen Gliederungssystem ist die Stadt <strong>Hemer</strong> ein Mittelzentrum, welches die Versorgung<br />

der Bevölkerung mit Waren, Dienstleistungen und Infrastrukturangeboten des periodischen<br />

Bedarfs wahrnimmt. <strong>Hemer</strong> gehört zur Ballungsrandzone am südöstlichen Rand des<br />

Ruhrgebietes und zur Europäischen Metropolregion Rhein-Ruhr. Besonderes Augenmerk gilt<br />

nach § 21 Abs. 3b) LEProgramm der geordneten Entwicklung der Siedlungsstrukturen in den<br />

Ballungsrandzonen.<br />

Regionalplan<br />

Im derzeit wirksamen Regionalplan ist der <strong>Bebauungsplan</strong>bereich als allgemeiner Freiraum- und<br />

Agrarbereich dargestellt.<br />

Flächennutzungsplan<br />

Im derzeit wirksamen Flächennutzungsplan ist der Planbereich als „Fläche für die Landwirtschaft“,<br />

als Grünfläche: Parkanlage und als Gebiet bzw. Anlage, die dem Denkmalschutz unterliegt,<br />

dargestellt.<br />

Ziel der FNP-Änderung ist es, Teilflächen der Hofanlage „Gut <strong>Edelburg</strong>“ als Sondergebiet „Hotel<br />

und Reitanlage“, als Grünflächen: Parkanlage und als Grün- und Ausgleichsflächen im Flächen-<br />

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- 4 -<br />

nutzungsplan dazustellen (siehe Anlage: Entwurf zur 55. Änd. des Flächennutzungsplans der<br />

Stadt <strong>Hemer</strong>).<br />

5. Auswirkungen der Planung und Umweltinformationen<br />

5.1 Allgemeine Charakterisierung des Plangebietes<br />

Im Zuge der Flächennutzungsplanänderung und der <strong>Bebauungsplan</strong>aufstellung werden ein<br />

Umweltbericht und eine Artenschutzrechtliche Vorprüfung erarbeitet. In dem Umweltbericht<br />

wird zunächst die Bestandssituation schutzgutbezogen (Boden, Wasser, Klima / Lufthygiene,<br />

Pflanzen und Tiere, Orts- und Landschaftsbild, Mensch, Kultur- und Sachgüter) dargestellt und<br />

bewertet, um auf dieser Basis die projektbedingten Auswirkungen auf die Umweltgüter darzustellen<br />

und zu bilanzieren. In der Artenschutzrechtlichen Vorprüfung wird untersucht, ob und<br />

welche streng geschützten und besonders geschützten Arten ggf. von der Planung betroffen<br />

sein könnten.<br />

Das ca. 13 ha große Plangebiet wird im Westen von der B7 und im Nordosten von der Oese<br />

begrenzt, darüber hinaus verläuft die Plangebietsgrenze entlang von Wegen und Grundstücksgrenzen.<br />

Das relativ ebene Plangebiet liegt in der Oese-Aue und kann nach seinem Erscheinungsbild in<br />

drei Zonen unterteilt werden: Im zentralen Bereich befinden sich die teilweise unter Denkmalschutz<br />

stehenden Gutsgebäude sowie nördlich davon ein Reitbetrieb mit Reithallen und Reitplätzen.<br />

Das nördliche Plangebiet wird durch Pferdeweiden geprägt, durch die in Nord-Südrichtung ein<br />

von Erlen-Ufergehölzen begleiteter Graben verläuft. Im Nordosten grenzt ein naturnah ausgebildeter<br />

Abschnitt der Oese an das Plangebiet. Weiterhin befindet sich an der nördlichen Plangebietsgrenze<br />

ein quellig durchsickerter Flutrasen.<br />

Das südliche Plangebiet wird durch den strukturreichen Schlosspark mit seinem tlw. alten<br />

Baumbestand geprägt. In dem beigefügtem Freiflächenplan Bestandssituation sind die innerhalb<br />

des Plangebietes vorkommenden Biotop- und Nutzungstypen dargestellt.<br />

5.2 Projektbedingte Auswirkungen<br />

Der Freiflächenplan / Planungssituation zeigt die derzeit angedachten Biotop- und Nutzungstypen<br />

für den ca. 3,5 ha großen Eingriffsraum. In dem restlichen Plangebiet ist nach derzeitigem<br />

Kenntnisstand, mit Ausnahme der Realisierung von Kompensationsmaßnahmen im nördlichen<br />

Plangebiet, nicht mit Änderungen zu rechnen.<br />

Projektbedingte Auswirkungen auf die Schutzgüter Boden, Wasser, Klima sowie Pflanzen und<br />

Tiere beziehen sich im Wesentlichen auf den ca. 3,5 ha großen Eingriffsraum, der die zentralen<br />

Bauflächen für die geplanten Sondergebiete Hotel und Reitbetrieb umfasst.<br />

Wie die überschlägige Eingriffsbilanzierung (s. Pkt. 5.4) zeigt, bezieht sich die Flächeninanspruchnahme<br />

im Wesentlichen auf bereits befestigte Flächen oder auf intensiv genutzte Bereiche<br />

mit einer geringen ökologischen Bedeutung.<br />

Im Bereich des Herrenhausvorplatzes werden ca. 4.500 m² Schlosspark beansprucht. Hier müssen<br />

eine ältere Fichtenreihe (10 Fichten), ein Lebensbaum und ca. 1.200 m² flächiger Gehölzbestand,<br />

der im Wesentlichen von Fichten dominiert wird, gefällt werden. Darüber hinaus sind<br />

Kieswege und ein mit Hainbuchenhecken eingefasstes Rasenrondell von der Planung betroffen.<br />

Die beiden alten Kastanien auf dem Hofplatz werden erhalten.<br />

Auswirkungen auf die Schutzgüter Orts- und Landschaftsbild sowie Kulturgüter ergeben sich<br />

durch die neuen Baukörper. Da sie sich dem denkmalgeschützten Herrenhaus hinsichtlich Höhe<br />

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und Kubatur deutlich unterordnen und vor dem Hintergrund der eindeutigen Ausrichtung der<br />

Gebäude und Freiräume auf das Herrenhaus, fügen sich die neuen Baukörper harmonisch in<br />

das historische Gebäudeensemble ein.<br />

Bezogen auf das Schutzgut Mensch kann es zu Konflikten hinsichtlich der gegebenen Lärmbelastung<br />

durch die B 7 kommen. Erforderliche Lärmschutzmaßnahmen werden im Rahmen der<br />

weiteren Planungen auf Grundlage eines Lärmschutzgutachtens näher konkretisiert.<br />

5.3 Artenschutz<br />

Zeitparallel wird eine Artenschutzrechtliche Vorprüfung im Rahmen des Umweltberichtes erarbeitet,<br />

die auch eine Datenrecherche beim amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz umfasst.<br />

Nach Aussage des LANUV und der Unteren Landschaftsbehörde des Märkischen Kreises liegen<br />

keine Daten zum Vorkommen von streng und besonders geschützten Arten für das Plangebiet<br />

vor.<br />

Bezogen auf die vorkommenden Biotoptypen hat das Plangebiet und hier insbesondere der<br />

Schlosspark, die Gehölzstrukturen und die Grünlandflächen eine Bedeutung als Jagdraum für<br />

Fledermäuse und als (Teil-)Lebensraum für Vögel. Diese Funktionen bleiben auch nach der Projektrealisierung<br />

erhalten.<br />

- 5 -<br />

Erforderliche Rodungsarbeiten sind im Zeitraum vom 31. Oktober bis Ende Februar durchzuführen<br />

und damit außerhalb von Brut- und Setzzeiten.<br />

5.4 Überschlägige Eingriffsbilanzierung<br />

Im Rahmen der überschlägigen Eingriffsbilanzierung wird für den 35.590 m² großen Eingriffsraum<br />

die Bestandssituation der Planungssituation gegenübergestellt. Der Eingriffsraum beinhaltet<br />

die Flächen innerhalb des B-Plangebietes, die sich gegenüber der heutigen Nutzung verändern.<br />

Die Bewertung erfolgt anhand des „<strong>Hemer</strong>aner Bewertungsmodell“. In Tabelle 1 sind die<br />

innerhalb des Eingriffsraumes vorkommenden Biotoptypen mit ihrer Flächengröße, ihrer ökologischen<br />

Wertzahl und dem ökologischen Gesamtwert, der sich aus Multiplikation der Flächengröße<br />

mit dem ökologischen Wert ergibt, aufgeführt.<br />

Tabelle 2 stellt die Planungssituation und deren ökologische Wertigkeit innerhalb des Eingriffsraumes<br />

dar.<br />

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- 6 -<br />

Tab. 1: Bewertung der Bestandssituation im Eingriffsraum<br />

Biotoptyp<br />

intensiv genutzte Bereiche<br />

Fläche Wertzahl ökol. Gesamt-wert<br />

Gebäude 4.015 0,0 0,0<br />

Asphalt- und Pflasterflächen 5.050 0,0 0,0<br />

Schotterwege / -flächen 3.880 0,5 1.940,0<br />

Rohbodenflächen (Reit- und Longierplätze) 3.040 1,0 3.040,0<br />

Sandflächen (Dressur- / Tunierplätze)<br />

landwirtschaftlich genutzte Flächen<br />

2.120 0,5 1.060,0<br />

Grünland (Pferdeweiden)<br />

Grünflächen<br />

4.850 4,0 19.400,0<br />

Hofraum, gering versiegelt 390 3,0 1.170,0<br />

Weg- / Grasrain 1.120 4,0 4.480,0<br />

Rasen 1.020 2,0 2.040,0<br />

Garten, strukturarm 2.500 3,0 7.500,0<br />

Garten 1.685 4,0 6.740,0<br />

Schlosspark mit Baumbestand<br />

Gehölzbestände<br />

4.490 6,0 26.940,0<br />

Böschungshecke (an der B 7) 460 5,0 2.300,0<br />

Nadelgehölzbestände (Fichte, Wacholder) 560 4,0 2.240,0<br />

geschnittene Hecke 305 3,0 915,0<br />

Einzelbäume (3 Lebensbaum à 5 m² Traufbereich =15<br />

m², 2 Kastanien à 30 m² Traufbereich = 60 m², 10 Fichten<br />

á 10 m² Traufbereich = 100m²) 175* 5,0 875,0<br />

Gewässer<br />

Graben 105 3,0 315,0<br />

gesamt 35.590 80.955<br />

* Flächenansatz geht nicht in die Gesamtfläche ein.<br />

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- 7 -<br />

Tab. 2: Bewertung der Planungssituation im Eingriffsraum<br />

Biotoptyp<br />

intensiv genutzte Bereiche<br />

Fläche Wertzahl<br />

ökol. Gesamtwert<br />

Erhalt Gebäude 2.655 0,0 0,0<br />

Gebäude, neu 4.180 0,0 0,0<br />

Asphalt- und Pflasterflächen 895 0,0 0,0<br />

Schotterwege / -flächen 8.460 0,5 4.230,0<br />

Kieswege 2.230 0,5 1.115,0<br />

Sandflächen (Dressurplatze, Paddocks)<br />

landwirtschaftlich genutzte Flächen<br />

3.450 0,5 1.725,0<br />

Grünland (Pferdeweiden)<br />

Grünflächen<br />

1.540 4,0 6.160,0<br />

Weg- / Grasrain 890 4,0 3.560,0<br />

Grünflächen 3.825 3,0 11.475,0<br />

Schlossparkerweiterung<br />

Gehölzbestände<br />

5.670 6,0 34.020,0<br />

Böschungshecke (an der B 7) 460 5,0 2.300,0<br />

Feldgehölz, neu 1.050 6,0 6.300,0<br />

geschnittene Hecke 285 3,0 855,0<br />

Einzelbäume (3 Lebensbaum à 5 m² Traufbereich<br />

=15 m², 2 Kastanien à 30 m² Traufbereich = 60 m², 10<br />

Fichten á 10 m² Traufbereich = 100m²) <strong>103</strong>5* 5,0 5.175,0<br />

gesamt 35.590 76.915<br />

* Flächenansatz geht nicht in die Gesamtfläche ein.<br />

Der Vergleich zwischen Bestands- und Planungssituation stellt sich wie folgt dar:<br />

ökologische Wertigkeit Bestandssituation: 80.955 Werteinheiten<br />

ökologische Wertigkeit Planungssituation: 76.915 Werteinheiten<br />

Defizit 4.040 Werteinheiten<br />

Das errechnete Defizit von rd. 4.200 Werteinheiten soll im Norden des Plangebietes im Kontaktbereich<br />

zur Oese durch Umwandlung von Pferdeweiden in feuchtes Extensivgrünland kompensiert<br />

werden. Diese Maßnahme entspricht der städtischen Biotopverbundplanung.<br />

Bei einer angenommenen Wertsteigerung von 3 Punkten pro m² ergibt sich ein Flächenbedarf<br />

von ca. 1.400 m².<br />

Warendorf, <strong>23.04.2012</strong><br />

Klein.Riesenbeck + Assoziierte GmbH, Architekten BDA + Stadtplaner<br />

Helmut Riesenbeck<br />

Anlagen:<br />

• Freiflächenplan Bestandssituation, WWK, Partnerschaft für Umweltplanung, Warendorf<br />

• Freiflächenplan Planungssituation, WWK, Partnerschaft für Umweltplanung, Warendorf<br />

• Schalltechnische Untersuchung, IB Wenker + Gesing, Gronau<br />

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