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Karotisstenose - HELIOS Kliniken GmbH

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Operation kann Schlaganfall<br />

vorbeugen<br />

Ist die Halsschlagader mehr als 70 % eingeengt und<br />

ist es bereits zu neurologischen Symptomen gekom-<br />

men, steigt das Schlaganfallrisiko stark an. In diesem<br />

Stadium der Erkrankung ist die Operation die wichtigste<br />

Maßnahme überhaupt, um das Risiko eines<br />

drohenden Schlaganfall zu mindern.<br />

Bei dem Eingriff legen wir die Halsschlagader frei<br />

und eröffnen sie. So können wir die Gefäßverkalkungen<br />

ausschälen und die normale Durchgängigkeit<br />

der Halsschlagader wiederherstellen. Der Eingriff<br />

kann in Vollnarkose oder in örtlicher Betäubung<br />

durchgeführt werden.<br />

Umfangreiche Studien belegen, dass durch die<br />

Operation das Schlaganfallrisiko nachhaltig gesenkt<br />

wird, die Langzeiterfolge sind ausgezeichnet.<br />

Auch wenn es bereits zu einem Schlaganfall gekommen<br />

ist und der Patient nur geringfügig beeinträchtigt<br />

ist, kann er durch die Operation profitieren.<br />

Als Alternative zur Operation hat sich in den vergangenen<br />

Jahren die Aufdehnung der <strong>Karotisstenose</strong><br />

durch Ballonkatheter und Stentimplantation als ein<br />

weiteres Verfahren etabliert. Ob dieses Verfahren<br />

nach genauer Prüfung zum Einsatz kommt, hängt<br />

von Risikofaktoren des Patienten und anatomischen<br />

Gegebenheiten ab.<br />

Unser Leistungsangebot<br />

bei <strong>Karotisstenose</strong><br />

· Farbultraschalluntersuchungen, um <strong>Karotisstenose</strong>n<br />

möglichst früh zu entdecken und das Schlaganfall-<br />

risiko einzuschätzen<br />

· Enge Verzahnung von Diagnostik und Therapie<br />

ohne Zeitverzögerung<br />

· Fachübergreifende Zusammenarbeit von Angio-<br />

logen, Gefäßchirurgen, Neurologen und Radiologen<br />

· Große Erfahrung in der Durchführung der verschie -<br />

denen Therapieverfahren und der Nachbehandlung<br />

<strong>HELIOS</strong><br />

William Harvey Klinik<br />

Bad Nauheim<br />

<strong>HELIOS</strong> William Harvey Klinik Bad Nauheim<br />

Benekestraße 2 – 8 · 61231 Bad Nauheim<br />

Telefon: +49 6032 707 - 0<br />

Telefax: +49 6032 707 - 998<br />

Ambulantes Zentrum<br />

Telefon: +49 6032 707 - 945<br />

E-Mail: info.badnauheim@helios-kliniken.de<br />

www.helios-kliniken.de/bad nauheim<br />

<strong>HELIOS</strong> William Harvey Klinik<br />

Bad Nauheim<br />

<strong>Karotisstenose</strong> – Verengung<br />

der Halsschlagader<br />

Patienteninformation<br />

Flyer_<strong>Karotisstenose</strong>.indd 1 13.05.2009 16:43:22 Uhr


Schlaganfall durch kleine<br />

Blutgerinnsel<br />

In Deutschland erleiden jährlich 200.000 Menschen<br />

einen Schlaganfall. Man versteht darunter eine<br />

plötzlich einsetzende Durchblutungsstörung des<br />

Gehirns. Mehr als 30 % der Schlaganfälle verlaufen<br />

tödlich, die Hälfte der überlebenden Patienten bleibt<br />

pflegebedürftig. Der Schlaganfall ist die dritthäufigste<br />

Todesursache hierzulande.<br />

Jeder vierte Schlaganfall ist auf hochgradige Verengungen<br />

der Halsschlagader (<strong>Karotisstenose</strong>n) zurückzuführen<br />

und kann somit durch eine Behandlung<br />

vermieden werden. Bei solchen Verengungen handelt<br />

es sich um unmittelbare Folgen der Arteriosklerose<br />

(„Gefäßverkalkung“). Bei der Entstehung spielen die<br />

so genannten Gefäßrisikofaktoren Bluthochdruck,<br />

Fettstoffwechselstörung, Rauchen, Diabetes und<br />

Übergewicht eine wichtige Rolle.<br />

Durch die Verminderung des Blutzuflusses zum<br />

Gehirn im Bereich solcher Gefäßverengungen bilden<br />

sich kleine Blutgerinnsel, die mit dem Blutstrom in<br />

das Gehirn verschleppt werden können (Hirnembolie)<br />

und dort zu kleinen Hirninfarkten führen.<br />

Sofortige Untersuchung<br />

notwendig<br />

Das Auftreten neurologischer Symptome ist<br />

immer ein Alarmsignal und muss somit Anlass<br />

für eine umgehende neurologische und angiologische<br />

(die Blutgefäße betreffend) Untersuchung<br />

sein. Gerade bei den Durchblutungsstörungen<br />

des Gehirns kann die Zeit bis zum Einsetzen der<br />

Behandlung eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Verengungen der Halsschlagadern lassen sich<br />

mit Ultraschall in Form der farbkodierten<br />

Duplexsonographie zuverlässig diagnostizieren.<br />

Zusätzliche Untersuchungen wie Computeroder<br />

Kernspintomographie und die Kontrastmitteluntersuchung<br />

der Hirngefäße sind wichtige<br />

Warnsymptome kündigen Schlaganfall an<br />

Solche kleinen Hirnembolien können, je nachdem<br />

welches Hirnareal betroffen ist, völlig unbemerkt<br />

ablaufen, aber auch zu einem richtigen Schlaganfall<br />

mit bleibenden neurologischen Ausfällen führen.<br />

Meistens kündigen sich jedoch Schlaganfälle durch<br />

Vorboten an. Solche Warnsymptome sind kurzzeitig<br />

anhaltende Gefühlsstörungen, Sprachstörungen,<br />

Schwächen der Gesichts-, Arm- oder Beinmuskulatur<br />

und vorübergehende Gesichtsfeldausfälle (Sehstörungen)<br />

– abhängig davon, welche Hirnregion von<br />

den Durchblutungsstörungen betroffen ist.<br />

Gerade auf diese Vorboten des Schlaganfalls muss sich<br />

unser Augenmerk richten. Unser vorrangiges Behandlungsziel<br />

muss es sein, den Schlaganfall zu verhindern,<br />

bevor er auftritt. Daher müssen wir die Patienten<br />

möglichst früh behandeln.<br />

Entscheidungshilfen bei der Festlegung des individuellen<br />

Behandlungsverfahrens und seiner Dringlichkeit.<br />

Bei gering ausgeprägten <strong>Karotisstenose</strong>n ohne neurologische<br />

Symptome steht die konservative Therapie<br />

der Gefäßrisikofaktoren ganz im Vordergrund.<br />

Diese besteht zum einen in der Veränderung der<br />

Lebensweise (Rauchen, Übergewicht), zum anderen<br />

in der optimalen medikamentösen Behandlung von<br />

Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Diabetes<br />

mellitus. Zusätzlich wird durch Gabe eines sogenannten<br />

Thrombozytenfunktionshemmers (ASS 100, Clopidogrel)<br />

das Risiko einer Gerinnselbildung gesenkt.<br />

Flyer_<strong>Karotisstenose</strong>.indd 2 13.05.2009 16:43:26 Uhr

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