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Klinikführer - HELIOS Kliniken GmbH

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<strong>Klinikführer</strong><br />

<strong>Klinikführer</strong><br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Schwerin<br />

2007<br />

Erweiterter Qualitätsbericht


UNTERNEHMENSZIELE<br />

2<br />

Medizinische Unternehmensziele und<br />

Leistungskennzahlen für 2005 und 2006<br />

(zusammengefasst)<br />

Erkrankungen des Herzens<br />

1 Herzinfarkt<br />

1.1 Hauptdiagnose Herzinfarkt, Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 8,6% 9.276 797 10,0% 949 95<br />

Hauptdiagnose Herzinfarkt, Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 10,7%) St. BA 10,8% 10,5%<br />

1.2 davon Herzinfarkt, Altersgruppe < 45, Anteil Todesfälle unter 2,6% St. BA 2,0% 404 8 4,1% 49 2<br />

1.3 davon Herzinfarkt, Altersgruppe 45-64, Anteil Todesfälle unter 4,3% St. BA 3,6% 2.751 98 6,1% 280 17<br />

1.4 davon Herzinfarkt, Altersgruppe 65-84, Anteil Todesfälle unter 12,0% St. BA 8,8% 5.209 458 10,9% 523 57<br />

1.5 davon Herzinfarkt, Altersgruppe >_ 85, Anteil Todesfälle unter 28,8% St. BA 25,5% 912 233 19,6% 97 19<br />

1.6 Hauptdiagnose Herzinfarkt, Direktaufnahmen ohne Verlegungen, Anteil Todesfälle Beobachtungswert 12,0% 5.645 680 11,2% 788 88<br />

2 Herzinsuffizienz<br />

2.1 Hauptdiagnose Herzinsuffizienz (Alter >19), Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 7,8% 14.323 1.119 6,8% 1.351 92<br />

Hauptdiagnose Herzinsuffizienz (Alter >19), Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 11,4%) St. BA 10,5% 10,1%<br />

2.2 davon Herzinsuffizienz, Altersgruppe 20-44, Anteil Todesfälle unter 4,1% St. BA 3,0% 165 5 5,9% 17 1<br />

2.3 davon Herzinsuffizienz, Altersgruppe 45-64, Anteil Todesfälle unter 5,3% St. BA 2,9% 2.129 62 2,4% 211 5<br />

2.4 davon Herzinsuffizienz, Altersgruppe 65-84, Anteil Todesfälle unter 10,1% St. BA 6,6% 9.619 636 5,9% 936 55<br />

2.5 davon Herzinsuffizienz, Altersgruppe >_ 85, Anteil Todesfälle unter 18,4% St. BA 17,3% 2.410 416 16,6% 187 31<br />

3 Behandlungsfälle mit Linksherzkatheter<br />

3.1 Summe der Fälle mit Linksherzkatheter mit Koronardiagnostik/-intervention Mengeninformation 41.065 41.065 8.083 8.083<br />

3.2 Fälle mit Linksherzkatheter BEI Herzinfarkt, ohne Herzoperation, Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert <strong>HELIOS</strong> 4,5% 6.005 269 6,0% 780 47<br />

Fälle mit Linksherzkatheter BEI Herzinfarkt, ohne Herzoperation, Todesfälle, erwartet St. BA 9,0% 8,3%<br />

3.3 Fälle mit Linksherzkatheter OHNE Herzinfarkt, ohne Herzoperation, Todesfälle unter 0,5% <strong>HELIOS</strong> 0,6% 34.391 198 0,7% 7.302 50<br />

4 Versorgung mit Schrittmacher oder implantierbarem Defibrillator<br />

4.1 Schrittmacherversorgung (Implantationen und Wechsel incl. Defibrillatoren) Mengeninformation 6.360 6.360 938 938<br />

Schlaganfall (Stroke)<br />

5 Schlaganfall, alle Formen nach Altersgruppen<br />

5.1 Hauptdiagnose Schlaganfall, alle Formen, Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 10,5% 9.690 1.017 12,1% 917 111<br />

Hauptdiagnose Schlaganfall, alle Formen, Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 11,4%) St. BA 11,4% 10,5%<br />

5.2 davon Schlaganfall, Altersgruppe 20-44, Anteil Todesfälle unter 3,8% St. BA 4,0% 272 11 9,8% 51 5<br />

5.3 davon Schlaganfall, Altersgruppe 45-64, Anteil Todesfälle unter 5,5% St. BA 5,5% 1.794 98 5,7% 227 13<br />

5.4 davon Schlaganfall, Altersgruppe 65-84, Anteil Todesfälle unter 11,2% St. BA 10,0% 6.065 607 12,1% 520 63<br />

5.5 davon Schlaganfall, Altersgruppe >_ 85, Anteil Todesfälle unter 21,0% St. BA 19,3% 1.559 301 25,2% 119 30<br />

Schlaganfall, differenziert nach Art der Erkrankung<br />

5.6 Hirninfarkt (ICD I63, Alter >19), Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 8,2% 8.223 673 8,3% 770 64<br />

Hirninfarkt (ICD I63, Alter >19), Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 8,4%) St. BA 8,6% 7,9%<br />

5.7 Intrazerebrale Blutung (ICD I61, Alter >19), Anteil Todesfälle Beobachtungswert 26,2% 1.191 312 34,1% 135 46<br />

5.8 Schlaganfall nicht näher bezeichnet (ICD I64), Anteil Todesfälle Beobachtungswert 11,6% 276 32 8,3% 12 1<br />

5.9 Anteil Schlaganfall nicht näher bezeichnet (ICD I64) unter 5% <strong>HELIOS</strong> 2,8% 1,3%<br />

Erkrankungen der Lunge<br />

6 Lungenentzündung (Pneumonie)<br />

<strong>HELIOS</strong> Schwerin<br />

Patienten Patienten<br />

Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle<br />

Konzernziel bzw. Leistungskennzahl Ziel Quelle 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 Erläuterung<br />

6.1 Hauptdiagnose Pneumonie, Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 8,5% 9.150 776 8,8% 844 74<br />

Hauptdiagnose Pneumonie, Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 11,2%) St. BA 10,2% 9,0%<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />

Die tatsächliche Sterblichkeit ist niedriger<br />

als der nach Bundesdurchschnitt<br />

für diese Klinik zu erwartende Wert.<br />

Die tatsächliche Sterblichkeit ist niedriger<br />

als der nach Bundesdurchschnitt<br />

für diese Klinik zu erwartende Wert.<br />

Die tatsächliche Sterblichkeit ist niedriger<br />

als der nach Bundesdurchschnitt<br />

für diese Klinik zu erwartende Wert.<br />

Die tatsächliche Sterblichkeit ist niedriger<br />

als der nach Bundesdurchschnitt<br />

für diese Klinik zu erwartende Wert.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />

UNTERNEHMENSZIELE<br />

3


UNTERNEHMENSZIELE<br />

6.2 davon Pneumonie, Altersgruppe _ 85, Anteil Todesfälle unter 22,7% St. BA 20,4% 1.266 258 27,8% 72 20<br />

7 Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)<br />

7.1 Stationäre Behandlungen wegen Lungenkrebs Mengeninformation 19.080 19.080 3.392 3.392<br />

Operationen an den Bauchorganen<br />

8 Entfernung der Gallenblase bei Gallensteinen (Cholezystektomie)<br />

8.1 Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU, Anteil laparoskopische OP über 90% <strong>HELIOS</strong> 93,8% 6.517 91,1% 508<br />

8.2 Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU, Anteil Umsteiger unter 3% <strong>HELIOS</strong> 2,6% 4,1%<br />

8.3 Cholezystektomie bei Gallensteinen, Anteil Todesfälle unter 0,4% Lit. u. 3M 0,3% 6.517 17 0,8% 508 4<br />

9 Operation von Leisten-, Schenkel- und Nabelbrüchen (Herniotomie)<br />

9.1 Inguinal/Femoral/Bauchwand/Nabelhernie, DRG G09+G24+G25, Anteil Todesfälle unter 0,12% 3M 0,1% 9.625 11 0,2% 531 1<br />

10 Große Operationen an Dickdarm und Enddarm (kolorektale Operationen)<br />

10.1Kolorektale Resektionen insgesamt Mengeninformation 5.234 5.234 348 348<br />

10.2 davon Kolonresektionen bei Karzinom (Krebs) ohne kompl. Diagnose, Anteil Todesfälle unter 6% Literatur 4,2% 1.330 56 7,8% 103 8<br />

10.3 davon Kolonresektionen bei Karzinom (Krebs) mit kompl. Diagnose, Todesfälle Beobachtungswert 14,1% 276 39 20,8% 24 5<br />

10.4 davon Rektumresektionen bei Karzinom (Krebs), Anteil Todesfälle unter 6% Literatur 3,2% 1.007 32 6,9% 58 4<br />

Der <strong>HELIOS</strong> Zielwert wurde übertroffen.<br />

10.5 davon kolorektale Resektionen, bei Divertikel ohne Abszeß/Perforation, Todesfälle unter 2% <strong>HELIOS</strong> 0,7% 715 5 0,0% 27 0<br />

Es trat kein Todesfall bei kolorektalen<br />

Resektionen bei Divertikeln auf.<br />

10.6 davon Kolonresektionen, bei Divertikel mit Abszeß/Perforation, Todesfälle Beobachtungswert 5,8% 517 30 6,9% 29 2<br />

10.7 davon kolorektale Resektionen bei anderer Diagnose Mengeninformation 1.389 1.389 107 107<br />

10.8Zusätzliche ausschließlich lokale kolorektale Eingriffe bei Karzinom (Krebs) Mengeninformation 369 369 9 9<br />

10.9Zusätzliche ausschließlich lokale kolorektale Eingriffe nicht bei kolorekt. Karzinom Mengeninformation 4.668 4.668 289 289<br />

11 Große Operationen an der Speiseröhre (komplexe Eingriffe am Ösophagus)<br />

11.1Komplexe Eingriffe am Ösophagus, Anteil Todesfälle Beobachtungswert 16,7% 114 19 28,6% 21 6<br />

12 Große Operationen der Bauchspeicheldrüse (komplexe Eingriffe am Pankreas)<br />

12.1Pankreasresektionen gesamt, Anteil Todesfälle Beobachtungswert 10,9% 349 38 6,7% 60 4<br />

Gefäßoperationen<br />

13 Erweiterung der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma)<br />

13.1Aortenaneurysma nicht rupturiert abdominal, Anteil Todesfälle unter 5% Literatur 3,8% 312 12 2,4% 42 1<br />

14 Operationen der Halsschlagader (extracranielle Gefäßoperationen)<br />

14.1extracranielle Gefäß-Operationen, Anteil Todesfälle unter 2% Literatur 0,7% 1.786 12 1,3% 232 3<br />

14.2Implantation von Stents in extracranielle Gefäße, Anteil Todesfälle unter 2% <strong>HELIOS</strong> 2,2% 278 6 0,0% 4 0<br />

Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />

15 Geburten<br />

15.1Geburten mit Anteil an Todesfällen der Mutter unter 0,005% St. BA 0,015% 19.978 3 0,048% 2.075 1<br />

15.2 davon mit Dammriß 3. und 4. Grades unter 2,4% BQS 0,5% 0,7%<br />

15.3 davon mit Episiotomie Information 25,8% 34,2%<br />

15.4Kaiserschnittrate (Sectiorate) in % aller Geburten Information 25,5% 27,7%<br />

15.5 davon 'sanfter Kaiserschnitt' (nach Misgav-Ladach) in % aller Sectios Information 87,9% 80,5%<br />

16 Entfernung der Gebärmutter bei gutartigen Erkrankungen (Hysterektomie)<br />

16.1Hysterektomie bei gutartigen Erkrankungen, Anteil Todesfälle unter 0,014% <strong>HELIOS</strong> 0,1% 4.415 5 0,6% 339 2<br />

16.2Anteil vaginale/laparoskopische OPs bei Hysterektomien ohne Plastik über 85% <strong>HELIOS</strong> 71,0% 40,0%<br />

17 Brustkrebs<br />

17.1Stationäre Behandlungen wegen Brustkrebs Mengeninformation 10.088 10.088 1.076 1.076<br />

18 Eingriffe an der Brust<br />

<strong>HELIOS</strong> Schwerin<br />

Patienten Patienten<br />

Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle<br />

Konzernziel bzw. Leistungskennzahl Ziel Quelle 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 Erläuterung<br />

4 5<br />

18.1Alle Eingriffe an der Brust (Mammaresektionen und -plastiken) Mengeninformation 5.009 5.009 799 799<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />

Der Referenzwert der Sterblichkeit<br />

wurde unterschritten.<br />

Der Referenzwert der Sterblichkeit<br />

wurde unterschritten.<br />

Es trat kein Todesfall bei Stentimplantationen<br />

in extracranielle Gefäße auf.<br />

Besser als Referenzwert.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />

UNTERNEHMENSZIELE


UNTERNEHMENSZIELE<br />

6<br />

Orthopädische und unfallchirurgische Krankheitsbilder<br />

19 Hüftgelenkersatz elektiv (nicht bei Frakturen)<br />

19.1Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation (nicht bei Fraktur, BQS 17/2), Todesfälle unter 0,26% BQS 0,2% 7.246 11 0,3% 739 2<br />

20 Wechsel einer Hüftgelenkendoprothese<br />

20.1Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel und Komponentenwechsel (BQS 17/3), Anteil Todesfälle unter 1,1% BQS 1,0% 904 9 0,0% 39 0<br />

Es trat kein Todesfall bei Hüft-<br />

Totalendoprothesenwechsel auf.<br />

21 Kniegelenkersatz<br />

21.1Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation (BQS 17/5+17/6), Anteil Todesfälle unter 0,1% BQS 0,1% 6.753 7 0,0% 436 0<br />

22 Wechsel einer Kniegelenkendoprothese<br />

22.1Wechsel einer Knie-TEP (nach BQS 17/7), Anteil Todesfälle unter 0,22% BQS 0,0% 488 0 0,0% 11 0<br />

23 Schenkelhalsfrakturen<br />

23.1Schenkelhalsfraktur, alle Altersgruppen, Anteil Todesfälle unter 5,3% BQS 5,1% 2.317 118 5,5% 182 10<br />

23.2 davon Schenkelhalsfraktur, Altersgruppe _ 90, Anteil Todesfälle Beobachtungswert 8,3% 360 30 13,3% 30 4<br />

Erkrankungen der Harnwege und der männlichen Geschlechtsorgane<br />

24 Totalentfernung der Niere (Nephrektomie)<br />

24.1Nephrektomie, Anteil Todesfälle unter 3% Literatur 2,7% 1.138 31 2,2% 182 4<br />

24.2Nephrektomie, Anteil laparoskopische OPs Information 22,9% 2,2%<br />

25 Teilentfernung der Niere (Partielle Nephrektomie)<br />

25.1Partielle Nephrektomie, Anteil Todesfälle unter 0,5% <strong>HELIOS</strong> 0,0% 311 0 0,0% 50 0<br />

25.2Partielle Nephrektomie, Anteil laparoskopische OPs Information 22,5% 0,0%<br />

26 Entfernung der Prostata durch Abtragung über die Harnröhre (Prostata-TUR)<br />

26.1Prostata-TUR, Anteil Todesfälle unter 0,2% <strong>HELIOS</strong> 0,2% 3.893 9 0,3% 365 1<br />

27 Fälle mit Prostatakarzinom<br />

27.1Fälle mit Prostata-Karzinom (als Haupt- oder Nebendiagnose) Mengeninformation 9.454 9.454 1.201 1.201<br />

28 Radikaloperationen der Prostata bei bösartigem Tumor<br />

28.1 Radikale Prostatovesikulektomie, Anteil Todesfälle unter 0,5% <strong>HELIOS</strong> 0,2% 1.474 3 0,4% 234 1<br />

Komplexe, heterogene Krankheitsbilder (Tracer für Peer Review)<br />

29 Beatmung<br />

29.1Beatmung > 24 Stunden (ohne Neugeborene), Anteil Todesfälle unter 35% <strong>HELIOS</strong> 35,6% 7.994 2.848 35,8% 1.049 376<br />

30 Sepsis<br />

<strong>HELIOS</strong> Schwerin<br />

Patienten Patienten<br />

Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle<br />

Konzernziel bzw. Leistungskennzahl Ziel Quelle 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 Erläuterung<br />

30.1Sepsis (DRG T60), Anteil Todesfälle unter 25,7% 3M 20,5% 2.542 520 18,1% 271 49<br />

Erläuterungen<br />

Da in einzelnen <strong>Kliniken</strong> für bestimmte Krankheitsbilder vergleichsweise niedrige Fallzahlen zu starken zufallsbedingten Streuungen der Ergebniskennzahlen führen können,<br />

fassen wir in dieser Tabelle grundsätzlich die Ergebnisse von zwei Jahren - hier 2005 und 2006 - zusammen.<br />

Die Mengenangaben in dieser Auswertung zählen grundsätzlich Patienten (Behandlungsfälle). Werden beispielsweise bei einem Patienten während eines Aufenthaltes<br />

mehrere Linksherzkatheter durchgeführt, wird der Fall dennoch nur einfach gezählt. Die Referenzwerte für die medizinischen Ziele orientieren sich bei der Sterblichkeit<br />

an einem nach Alter und Geschlecht angepaßten (risikoadjustierten) Bundesdurchschnitt (erwarteter Wert), soweit ein solcher verfügbar ist (mit * markierte Werte). Die<br />

(tatsächlich aufgetretene) Sterblichkeit in der Klinik sollte möglichst niedriger sein als dieser erwartete Wert. Wenn ein Bundesvergleichswert nicht bekannt ist, werden<br />

Bestwerte aus der Fachliteratur, Mittelwerte aus Daten der Firma 3M Medica oder von den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> selbst nach wissenschaftlichem Erkenntnisstand definierte<br />

Zielwerte zugrunde gelegt.<br />

Diese Leistungen gehören nicht zum Leistungsspektrum der Klinik oder werden hier nicht angeboten.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />

Fachinformation<br />

Bei kleinen Fallzahlen unterliegt die Sterblichkeit starken statistischen Streuungen.<br />

Konfidenzintervalle lassen sich anhand der gegebenen Daten berechnen, siehe z.B. unter: http://faculty.vassar.edu/lowry/prop1.html<br />

Die Zielwerte leiten sich aus folgenden Quellen ab:<br />

St. BA: Daten des Statistischen Bundesamtes 2004<br />

Literatur: Bestwerte aus der Literatur für Routinedaten, vornehmlich aus Birkmeyer, N Engl J Med 346 (2002): 1128<br />

BQS: Mittelwerte der Bundesauswertung der BQS aus dem Jahr 2004<br />

<strong>HELIOS</strong>: Festlegungen der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> bzw. der Fachgruppen unter Berücksichtigung der Fachliteratur<br />

3M: Ergebnisse der 3M Bundesauswertung 2004<br />

Nähere Informationen finden Sie im Medizinischen Jahresbericht der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> unter www.helios-kliniken.de<br />

Es trat kein Todesfall bei Erstversorgung<br />

mit Kniegelenkendoprothesen auf.<br />

Es trat kein Todesfall beim Wechsel von<br />

Kniegelenkendoprothesen auf.<br />

Der ínternationale Referenzwert der<br />

Sterblichkeit wurde unterschritten.<br />

Es trat kein Todesfall bei<br />

Teilentfernungen der Niere auf.<br />

Der Referenzwert der Sterblichkeit<br />

wurde unterschritten.<br />

Der Referenzwert der Sterblichkeit<br />

wurde unterschritten.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />

UNTERNEHMENSZIELE<br />

7


INHALT<br />

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis<br />

Medizinische Unternehmensziele und Leistungskennzahlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Kontakte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Allgemeine und fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten<br />

des Krankenhauses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Allgemeine Merkmale des Krankenhauses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Top 50 DRGs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Diagnostische und therapeutische Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Serviceorientierte Leistungsangebote. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Mitarbeiter des Krankenhauses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Wir für die Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Klinik Spezial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Fachabteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Augenklinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Klinik für Chirurgie - Abteilung für Viszeral- und Allgemeinchirurgie . . . . . . . . . . 40<br />

Klinik für Chirurgie – Abteilung für Gefäß- und Thoraxchirurgie . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Frauenklinik/Geburtshilfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen. . . . . . . . . 46<br />

Hautklinik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Abteilung für Endokrinologie/ Allgemeine Innere Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Klinik für Diabetologie und Rheumatologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Klinik für Kardiologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

Klinik für Pneumologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

Abteilung für Nephrologie und Dialyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

Abteilung für Gastroenterologie und Infektiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Abteilung für Hämatologie und Onkologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />

Klinik für Internistisch-Neurologische Intensivmedizin / Stroke Unit . . . . . . . . . . . 66<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />

Klinik für Kinderchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />

Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Operationen . . . . . . . . 72<br />

Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

Klinik für Neurologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />

Klinik für Orthopädie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />

Klinik für Unfallchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />

Klinik für Handchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

Klinik für Strahlentherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />

Klinik für Urologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />

Zentrum für Plastische und Ästhetische Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />

Klinik für Abhängigkeitserkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />

Klinik für Alterspsychiatrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, psychosomatik und –psychotherapie. . 100<br />

8 9<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Inhalt<br />

Institute/weitere Funktionsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102<br />

Tumorzentrum Schwerin-Westmecklenburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102<br />

Institut für Laboratoriumsmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104<br />

Institut für Röntgendiagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106<br />

Institut für Pathologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108<br />

Institut für Nuklearmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />

Institut für Transfusionsmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112<br />

Zentrum für Physiotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114<br />

Apotheke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116<br />

Krankenhaushygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119<br />

Die wichtigsten an den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin behandelten Erkrankungen. . . . . 120<br />

Arterielle und venöse Gefäßerkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120<br />

Augenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124<br />

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128<br />

Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132<br />

Geburtshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136<br />

Gynäkologische Erkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138<br />

Herzerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142<br />

Lungen- und Atemwegserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146<br />

Erkrankungen des Verdauungstraktes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />

Orthopädisch/unfallchirurgische Krankheitsbilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154<br />

Psychische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160<br />

Rheuma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164<br />

Schilddrüsenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168<br />

Schlaganfall (Apoplexie, Hirnschlag). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170<br />

Urologische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174<br />

Erkrankungen im Kopf- und Halsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178<br />

Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182<br />

Qualitätsmanagement der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182<br />

Krankenhausspezifische Qualitätsmanagementprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186<br />

Qualitätsmanagementprojekte im Jahr 2006 (in Auswahl). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188<br />

Externe Qualitätssicherung und Mindestmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192<br />

Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193<br />

Informationen, Impressum & Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194<br />

Standorte der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Inhalt<br />

INHALT


KONTAKTE<br />

10<br />

Kontakte<br />

Geschäftsführer:<br />

Franzel Simon<br />

Telefon: (0385) 520-2500<br />

E-Mail: franzel.simon@helios-kliniken.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. rer. nat. Hagen Marin<br />

Telefon: (0385) 520-2500<br />

E-Mail: hagen.marin@helios-kliniken.de<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Kontakt<br />

Ärztlicher Direktor Klinikum:<br />

Dr. med. Rüdiger Karwath<br />

Telefon: (0385) 520-2000<br />

E-Mail: ruediger.karwarth@helios-kliniken.de<br />

Ärztlicher Direktor Carl-Friedrich-Flemming-<br />

Klinik:<br />

Prof. Dr. med. Andreas Broocks<br />

Telefon: (0385) 520-2000<br />

E-Mail: andreas.broocks@helios-kliniken.de<br />

<strong>Kliniken</strong>/Funktionsbereiche/Institute Chefarzt/Leitender Arzt Telefon<br />

Klinikum<br />

Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie Dr. med. Georg Christoph Rehmert (0385) 520-2220<br />

Augenklinik Prof. Dr. med. habil. Frank Wilhelm (0385) 520-3035<br />

Frauenklinik Prof. Dr. med. Eckhard Petri (0385) 520-2305<br />

Klinik für Chirurgie - Abteilung für<br />

Viszeral- und Allgemeinchirurgie<br />

Dr. med. Klaus Dommisch (0385) 520-2050<br />

Klinik für Chirurgie - Abteilung für<br />

Gefäß- und Thoraxchirurgie<br />

Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Dr. med. Jochen Facklam (0385) 520-2406<br />

Klinik für Unfallchirurgie Dr. med. Wolfgang Schnorr (0385) 520-2059<br />

Klinik für Orthopädie Dr. med. Hans-H. Springer (0385) 520-5000<br />

Klinik für Handchirurgie Dr. med. Jacek Kotas (0385) 520-5027<br />

Hautklinik Prof. Dr. med. Stephan Sollberg (0385) 520-4121<br />

Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie -<br />

Plastische Operationen<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. R. Bschorer (0385) 520-3081<br />

Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten -<br />

Plastische Operationen<br />

Dr. med. Henning Wiegels (0385) 520-3040<br />

Klinik für Kinderchirurgie Dr. med. Harald von Suchodoletz (0385) 520-2101<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Zentrum für Innere Medizin<br />

Prof. Dr. med. habil. Peter Clemens (0385) 520-2660<br />

Abteilung für Endokrinologie/<br />

Allgemeine Innere Medizin<br />

Dr. med. Christian Kerber (0385) 520-3725<br />

Abteilung für Diabetologie, Angiologie<br />

und Rheumatologie<br />

Dr. med. H.-Jürgen Ziegelasch (0385) 520-4443<br />

Abteilung für Gastroenterologie u. Infektiologie Dr. med. Hubert Bannier (0385) 520-2000<br />

Abteilung für Hämatologie/Onkologie Dr. med. Detlev Hähling (0385) 520-3500<br />

Abteilung für Internistisch-Neurologische<br />

Intensivmedizin/Stroke Unit<br />

Dr. med. Klaus Machill (0385) 520-2247<br />

Klinik für Kardiologie PD Dr. med. habil. Bernhard Graf (0385) 520-2550<br />

Klinik für Pneumologie Dr. med. Mischa Engelhardt (0385) 520-4403<br />

Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie Dr. med. Dietmar Salger (0385) 520-2750<br />

Klinik für Neurologie Prof. Dr. med. Frank Block (0385) 520-3103<br />

Klinik für Strahlentherapie Dr. med. Heinrich Annweiler (0385) 520-5552<br />

Klinik für Urologie Dr. med. Peter Bub (0385) 520-2120<br />

<strong>Kliniken</strong>/Funktionsbereiche/Institute Chefarzt/Leitender Arzt Telefon<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />

Klinik für Abhängigkeitserkrankungen Dr. med. Markus Stuppe (0385) 520-3282<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

-psychosomatik und -psychotherapie<br />

Dr. med. Dipl. Psych. Christian Haase (0385) 520-3214<br />

Klinik für Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie<br />

Dr. med. Jochen-Friedrich Buhrmann (0385) 520-3400<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Prof. Dr. med. Andreas Broocks (0385) 520-3200<br />

Klinik für Alterspsychiatrie Dr. med. Lutz Michael Drach (0385) 520-3388<br />

Kontakte<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Kontakt<br />

KONTAKTE<br />

11


VORWORT<br />

12<br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Patientinnen und Patienten,<br />

Das Jahr 2006 war geprägt durch die Diskussionen<br />

um die geplante Gesundheitsreform. Aufgrund<br />

der zunehmenden Belastungen für Krankenhäuser<br />

haben wir bereits im vergangenen Jahr intensiv<br />

daran gearbeitet, uns an die Gegebenheiten eines<br />

sich wandelnden Gesundheitssystems anzupassen.<br />

Unser Ziel war und ist es, den höchstmöglichen<br />

patientenorientierten Nutzen und eine<br />

hohe Ergebnisqualität zu erzielen. Gleichzeitig ist<br />

uns sehr daran gelegen, den Aufenthalt in unserem<br />

Haus für jeden Patienten so angenehm wie<br />

möglich zu gestalten.<br />

Im Jahr 2006 haben wir uns für die Erreichung<br />

der medizinischen Ziele, anhand derer die Qualität<br />

der Versorgung der Patienten in unseren<br />

<strong>Kliniken</strong> kontinuierlich gesteigert werden soll,<br />

sehr engagiert. Hierzu zählen Maßnahmen wie<br />

die Einrichtung einer Stroke Unit, in der Schlaganfallspatienten<br />

entsprechend modernster wissenschaftlicher<br />

Leitlinien versorgt werden. Darüber<br />

hinaus wurde ein zweiter Magnet-Resonanz-<br />

Tomograph (MRT) angeschafft, um die Zeitabläufe<br />

bei Diagnostik und Therapie zu optimieren.<br />

Qualität wird bei uns nicht nur erfolgreich praktiziert,<br />

sondern auch regelmäßig dokumentiert,<br />

wie z. B. anhand der Zertifizierung des Brustzentrums<br />

und des Instituts für Pathologie im Dezember<br />

2006.<br />

Auch in der Carl-Friedrich-Flemming Klinik, dem<br />

größten Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

in Mecklenburg-Vorpommern, wurden<br />

erhebliche Investitionen getätigt. Durch die Umbauten<br />

im ältesten, von Demmler 1830 entworfenen<br />

Gebäude der Klinik konnten optimale Rahmenbedingungen<br />

für die Therapie psychisch<br />

kranker Menschen geschaffen werden.<br />

Als eines der ersten Krankenhäuser landesweit,<br />

setzten die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin bereits im<br />

Januar 2006 die Vorgaben des neuen Arbeitszeitgesetzes<br />

um. Um den Ansprüchen der neuen<br />

Regelung gerecht zu werden, wurden 15 Ärzte<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Vorwort<br />

zusätzlich eingestellt. Diese Umstellung trägt<br />

maßgeblich dazu bei, dass den Ärzten ausreichende<br />

Erholungszeiten zugestanden werden,<br />

womit die organisatorische Grundlage dafür<br />

geschaffen ist, dass Patienten nicht von übermüdeten<br />

Ärzten behandelt werden.<br />

Selbstverständlich sind wir bestrebt, die flächendeckende<br />

medizinische Versorgung der Bevölkerung<br />

Mecklenburg-Vorpommerns zu fördern,<br />

indem wir die Ausbildung von Allgemeinmedizinern<br />

in unserem Hause intensivieren. Ein weiterer<br />

Schritt in diese Richtung ist die Gründung Medizinischer<br />

Versorgungszentren mit den Fachgebieten<br />

Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Kinderund<br />

Jugendmedizin in Lübz im April sowie den<br />

Fachbereichen Kinderchirugie und Orthopädie in<br />

Schwerin im Juli 2006.<br />

Wir danken allen Patienten für Ihr Verständnis<br />

für die durch die Baumaßnahmen entstandenen<br />

Erschwernisse. Im Jahr 2007 werden wir weitere<br />

Investitionen tätigen, um mit voller Kraft die laufenden<br />

Baumaßnahmen fortzuführen. Neben dem<br />

hohen Maß an medizinischer Qualität wird die<br />

Betreuung unserer Patienten auch in Zukunft mit<br />

den ihren individuellen Bedürfnissen entsprechenden<br />

persönlichen Zuwendung verbunden<br />

sein.<br />

Dr. med. Rüdiger Karwath<br />

Prof. Dr. med. Andreas Broocks<br />

Die Veröffentlichung von Jahresberichten hat in<br />

den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> eine lange Tradition. Berichte<br />

über das medizinische Leistungsspektrum,<br />

technische und personelle Ausstattung sowie<br />

Informationen über die jeweilige Klinik werden<br />

seit 1998 in jährlichen Abständen publiziert. Für<br />

das Jahr 2004 wurden die bei <strong>HELIOS</strong> schon<br />

längst selbstverständlichen Jahresberichte durch<br />

den Gesetzgeber in Form eines strukturierten<br />

Qualitätsberichts für alle Krankenhäuser vorgeschrieben<br />

(§ 137 SGB V). Auch die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

mussten 2005 diesen Qualitätsbericht nach<br />

den gesetzlichen Vorgaben erstellen. Jedoch ist<br />

das vom Gesetzgeber und der Selbstverwaltung<br />

vorgeschriebene Schema höchst unbefriedigend.<br />

Das eigentliche Ziel, eine umfassende Informationsbasis<br />

für interessierte Patienten, einweisende<br />

Ärzte und Kostenträger zu schaffen, wurde verfehlt.<br />

Daher haben wir, anknüpfend an die von<br />

Transparenz geprägte Tradition unseres Berichtswesens,<br />

einen eigenen <strong>Klinikführer</strong> und erweiterten<br />

Qualitätsbericht entwickelt.<br />

Dieser neuartige <strong>Klinikführer</strong> enthält in einer klar<br />

gegliederten, an Krankheitsbildern orientierten<br />

Form alle für Patienten und einweisende Ärzte<br />

relevanten Informationen in gestraffter und optisch<br />

ansprechender Form. Der <strong>Klinikführer</strong> enthält<br />

außerdem die wesentlichen, gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Inhalte. Es wurde lediglich auf<br />

Doppelt- und Dreifachdarstellungen bzw. die<br />

seitenlangen Abbildungen von Tabellen mit wenig<br />

informativen Inhalten für den Leser verzichtet.<br />

Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus stellen wir<br />

wesentliche Krankheitsgruppen in standardisierter<br />

Form vor und geben wichtige Kennzahlen für die<br />

Ergebnisqualität bestimmter Behandlungen an.<br />

In diesem Jahr veröffentlichen wir erstmals die neu<br />

entwickelten Indikatoren zur Ergebnisqualität der<br />

II. Generation. Sie geben Auskunft über die qualitativen<br />

Ergebnisse von nahezu dreißig Prozent<br />

aller in unseren <strong>Kliniken</strong> behandelten Fälle.<br />

Nähere Erläuterungen dazu finden Sie in unserem<br />

für Fachkreise bestimmten Medizinischen Jahresbericht<br />

2005.<br />

Einleitung<br />

Unser <strong>Klinikführer</strong> wendet sich in erster Linie an<br />

Patienten und einweisende Ärzte. Er enthält auch<br />

die für Krankenkassen wichtigen Informationen<br />

zur optimalen Beratung ihrer Versicherten.<br />

Zusätzlich zu den <strong>Klinikführer</strong>n veröffentlichen<br />

die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> seit 1999 ihren Medizinischen<br />

Jahresbericht auf Konzernebene. Dieser war<br />

Pionier für die Entwicklung von Qualitätsberichten<br />

in Deutschland. Er stellt die gesamten medizinischen<br />

Leistungen und die Ergebnisqualität<br />

auf Konzernebene dar, erläutert das methodische<br />

Vorgehen bei der Messung der Qualitätskennzahlen<br />

und beschreibt Methoden und Ergebnisse<br />

des in Deutschland beispielhaften medizinischen<br />

Qualitätsmanagementsystems der <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong>.<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt beider Berichte ist<br />

die Darstellung unseres Leistungsspektrums und<br />

unserer Behandlungsergebnisse anhand von sehr<br />

häufig vorkommenden Krankheitsbildern, wie<br />

z. B. dem Schlaganfall. Da an der Behandlung<br />

eines Schlaganfallpatienten und zahlreicher anderer<br />

Krankheiten in der modernen Medizin zunehmend<br />

mehr Fachgebiete beteiligt sind, haben wir<br />

bewusst auf die rein fachabteilungsspezifische<br />

Darstellung verzichtet. Geschildert wird stattdessen<br />

das komplexe, interdisziplinäre Zusammenwirken<br />

aller am Behandlungsprozess Beteiligten.<br />

Alle wichtigen in unserer Klinik behandelten<br />

Krankheitsbilder werden in einer übersichtlichen<br />

Form mitsamt Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten<br />

kurz vorgestellt. Ergänzt werden diese<br />

Angaben durch ausgewählte Qualitätsparameter,<br />

Fallzahlen, Angaben zur Häufigkeit durchgeführter<br />

Operationen und ausgewählter Komplikationen<br />

sowie anderer zur Darstellung von Behandlungsspektrum<br />

und Behandlungsqualität<br />

geeigneter Zahlen.<br />

Weiterführende Informationen zu unserem deutschlandweit<br />

bisher einmaligen Qualitätsmanagement<br />

finden Sie im Medizinischen Jahresbericht<br />

unter www.helios-kliniken.de.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Einleitung<br />

EINLEITUNG<br />

13


STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

14<br />

Allgemeine und fachabteilungsübergreifende<br />

Struktur- und Leistungsdaten des<br />

Krankenhauses<br />

Allgemeine Merkmale des Krankenhauses<br />

Anschrift des Krankenhauses:<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

Klinikum, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />

Wismarsche Straße 397 · 19049 Schwerin<br />

E-Mail: info.schwerin@helios-kliniken.de<br />

Institutionskennzeichen des Krankenhauses:<br />

Klinikum IK 261300185<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik IK 261300481<br />

Wichtigste Kennzahlen 2006<br />

Betten:<br />

2006<br />

1.357<br />

teilstationäre Plätze: 40<br />

Fälle vollstationär: 48.742<br />

Verlegungen: 4.869<br />

Teilstationäre Fälle: 919<br />

Ambulante Fälle: 67.255<br />

davon ambulante Operationen: 4.360<br />

Alterstruktur der Patienten<br />

Jahre<br />

85 und älter<br />

75 bis 84<br />

65 bis 74<br />

45 bis 64<br />

15 bis 44<br />

5 bis 14<br />

0 bis 4<br />

Summe<br />

538<br />

3.309<br />

6.286<br />

7.902<br />

5.236<br />

1.277<br />

1.850<br />

männlich<br />

100%<br />

1.525<br />

3.809<br />

4.912<br />

5.810<br />

5.506<br />

911<br />

1.526<br />

weiblich<br />

100%<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Name des Krankenhausträgers:<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Friedrichstraße 136 · 10117 Berlin<br />

E-Mail: info@helios-kliniken.de<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus:<br />

Ja, Universität Rostock<br />

Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus<br />

nach § 108/109 SGB V: 1.357<br />

Einzugsgebiete in %<br />

Klinikum C.-F.-<br />

Flemming-<br />

Klinik<br />

Schwerin-Stadt 37,90 38,91<br />

Kreis Ludwigslust 20,93 22,20<br />

Kreis Parchim 15,05 15,92<br />

Kreis Nord-West-Mecklenburg 15,52 9,66<br />

Kreis Güstrow 1,16 1,30<br />

übriges Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

4,39 6,66<br />

Bundesland Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

94,95 94,65<br />

Bundesland Brandenburg 2,47 0,85<br />

Bundesland Sachsen-Anhalt 0,21 0,17<br />

Sonstige 2,37 4,33<br />

Belegungsanteile der Krankenversicherungen<br />

in %<br />

2006<br />

AOK 47,53<br />

BKK 14,50<br />

BEK 10,33<br />

DAK 8,25<br />

IKK 6,73<br />

TKK 3,86<br />

KKH 2,18<br />

Geburten<br />

2006 2005 2004<br />

Gesamt 1.042 1.098 1.158<br />

davon Mehrlingsgeburten 22 24 21<br />

davon Kaiserschnitte 295 282 274<br />

davon Hypertonien, Präklampsien 30 40 46<br />

Mittleres Alter der Mütter 27,9 27,7 28,2<br />

Fachabteilungen<br />

Schlüssel Fachabteilung Zahl Zahl Hauptabt.(HA)<br />

nach der stationäre oder<br />

§ 301 SGB V Betten Fälle Belegabt.(BA)<br />

0300 Innere/Kardiologie 101 5.106 HA<br />

0400 Innere/Nephrologie 23 626 HA<br />

0500 Innere/Hämatologie und Onkologie 35 1.754 HA<br />

0600 Innere/Endokrinologie 35 1.433 HA<br />

0700 Innere/Gastroenterologie 39 1.801 HA<br />

0153/0900 Innere/Diabetologie und Rheumatologie 34 1.087 HA<br />

1000 Kinderheilkunde 66 3.181 HA<br />

1300 Kinderchirurgie 35 1.710 HA<br />

1400 Lungenkrankheiten 83 3.777 HA<br />

1500 Allgemeine Chirurgie 63 2.158 HA<br />

1551 Handchirurgie 11 1.096 HA<br />

1600 Traumatologie 42 1.268 HA<br />

1700 Neurochirurgie 42 1.365 HA<br />

1800 Gefäß- und Thoraxchirurgie 41 1.148 HA<br />

2200 Urologie 54 2.098 HA<br />

2300 Orthopädie 58 2.121 HA<br />

2400 Frauenheilkunde/Geburtshilfe 58 3.256 HA<br />

2600 HNO-Heilkunde 52 2.949 HA<br />

2700 Augenheilkunde 18 1.530 HA<br />

2800 Neurologie 82 2.677 HA<br />

2900 Psychiatrie 209 3.448 HA<br />

2900 Psychotherapie und -somatik 41 335 HA<br />

3000 Kinder- und Jugendpsychiatrie 40 281 HA<br />

3300 Strahlentherapie 32 961 HA<br />

3400 Dermatologie 40 1.370 HA<br />

3500 Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 17 715 HA<br />

3752 Palliativmedizin 8 227 HA<br />

* davon 71 Betten Intensivmedizin<br />

1.357* 48.742<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

15


STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

16<br />

Top 50 DRGs 2006 Top 50 DRGs 2006 (Forts.)<br />

DRG Text Fallzahl<br />

F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer bei akutem Myokardinfarkt 2136<br />

E71 Neubildungen der Atmungsorgane 1130<br />

E63 Schlafapnoesyndrom 1010<br />

P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht >2.499 g ohne signifikanter OR-Prozedur ohne beatmung >95 Stunden 991<br />

G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane 906<br />

D30 Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildung oder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und<br />

Hals ohne äußerst schwere CC<br />

739<br />

O60 Vaginale Entbindung 709<br />

F62 Herzinsuffizienz und Schock 672<br />

K60 Diabetes mellitus 634<br />

F57 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Intervention 597<br />

R61 Lymphom und nicht akute Leukämie 561<br />

B76 Anfälle 535<br />

I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich 492<br />

D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 491<br />

B70 Apoplexie 456<br />

D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexe Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an<br />

den Speicheldrüsen<br />

405<br />

E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 385<br />

I32 Komplexe Eingriffe an Handgelenk und Hand 383<br />

D13 Kleine Eingriffe an Nase und Ohr 370<br />

L20 Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektion und komplexe Ureterorenoskopien ohne extrakorporale<br />

Stoßwellenlithotripsie (ESWL)<br />

369<br />

F67 Hypertonie 367<br />

C08 Extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) 342<br />

J11 Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma 330<br />

F24 Implantation eines Herzschrittmachers, Zwei-Kammersystem oder perkutane Koronarangioplastie mit<br />

komplexer Diagnose und hochkomplexer Intervention oder mit perkutaner Angioplastie 327<br />

I48 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne komplexen<br />

Eingriff, ohne äußerst schwere CC<br />

320<br />

B80 Andere Kopfverletzungen 299<br />

E69 Bronchitis und Asthma bronchiale 299<br />

J66 Mäßig schwere Hauterkrankungen 298<br />

O01 Sectio caesarea 292<br />

L63 Infektionen der Harnorgane 286<br />

F56 Perkutane Koronarangioplastie mit hochkomplexer Intervention 283<br />

E64 Respiratorische Insuffizienz 281<br />

I69 Knochenkrankheiten und spezifische Arthropathien 279<br />

I21 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder komplexe<br />

Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm<br />

275<br />

D63 Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege 263<br />

E09 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane, mehr als ein Belegungstag, weniger<br />

als 10 Bestrahlungen<br />

262<br />

F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 260<br />

G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 257<br />

J10 Plastische Operationen an Haut, Unterhaut und Mamma 253<br />

Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 250<br />

I16 Andere Eingriffe am Schultergelenk 245<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

DRG Text Fallzahl<br />

N06 Komplexe rekonstruktive Eingriffe an den weiblichen Geschlechtsorganen 242<br />

E65 Chronisch¬obstruktive Atemwegserkrankung 241<br />

I24 Arthroskopie einschließlich Biopsie oder andere Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm 237<br />

I09 Wirbelkörperfusion 235<br />

I44 Verschiedene Endoprotheseneingriffe am Kniegelenk 235<br />

B71 Erkrankungen an Hirnnerven und peripheren Nerven 228<br />

I20 Eingriffe am Fuß 227<br />

B67 Degenerative Krankheiten des Nervensystems 224<br />

I08 Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur 218<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

17


STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

18<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Angebotene Leistungsarten<br />

Möglichkeiten ambulanter Operationen nach § 115b SGB V<br />

Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V<br />

Ambulante Behandlung durch Institutsambulanz § 116 SGB V<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum § 119 SGB V<br />

Notfallambulanz<br />

D-Arzt-Verfahren<br />

Sonstige Institutsleistungen des Krankenhauses für Dritte<br />

Abgabe physikalischer Therapie auf Verordnung<br />

Psychiatrische Institutsambulanz<br />

Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V<br />

Ermächtigte Ärzte<br />

Endokrinologie Dr. med. Kerber<br />

Pädiatrie Prof. Dr. med. Clemens (Angeborene Stoffwechselstörungen);<br />

Dr. med. Wiedersberg (Genetik);<br />

Dr. med. Fischer (pädiatrische Bronchopulmologie);<br />

Dr. med. Schenk (pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie);<br />

Dr. med. Güttel, Prof. Dr. med. Clemens (pädiatrische Gastroenterologie);<br />

Dr. med. Kasbohm (pädiatrische Hämatologie/Onkologie);<br />

Dr. med. Rudolph (pädiatrische Nephrologie);<br />

Dr. med. Güttel (pädiatrische Rheumatologie/Immunkrankheiten);<br />

Dr. med. Rudolph (Sonografie);<br />

Dr. med. Kannt (Neuropädiatrie)<br />

Neurochirurgie Dr. med. Dietmar Salger<br />

Nuklearmedizin Dr. med. Bernd Höwner<br />

Röntgen/CT PD Dr. med. Lienemann<br />

Röntgen/MRT Dr. med. Bogun<br />

Röntgen Institutsambulanz<br />

Gynäkologie Prof. Dr. med. Eckhard Petri – Frauenheilkunde<br />

Priv.-Doz. Dr. Gerd Stranz – spezielle Mammasonographie und Operationsberatung<br />

Dr. med. Horst Hansen – Ultraschallfeindiagnostik, Amniozentese<br />

Infektiologie Dr. med. Kristina Biedermann<br />

Hämatologie Dr. med. D. Hähling<br />

Dermatologie Prof. Dr. med. Stephan Sollberg<br />

Abhängigkeitserkrankungen Dr. med. Markus Stuppe<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Die am häufigsten ambulant durchgeführten Operationen (nach absoluter Fallzahl):<br />

Rang Fachabteilung Text Fallzahl<br />

1 Augenklinik Operation bei Katarakt 310<br />

2 Klinik für Unfallchirurgie<br />

Klinik für Handchirurgie<br />

Klinik für Orthopädie<br />

Entfernung von Osteosynthesematerial 228<br />

3 Frauenklinik/Geburtshilfe Diagnostische Gewebsentnahme an der Gebärmutter 218<br />

4 Frauenklinik/Geburtshilfe Operation zur Beendigung der Schwangerschaft 213<br />

5 Klinik für Orthopädie Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken 188<br />

Medizinisches Versorgungszentrum Lübz<br />

Fachrichtung Name des behandelnden Arztes Telefon<br />

Pädiatrie Dr. med. Barbara Becker (038731) 23435<br />

HNO Gritt Mensch (038731) 23355<br />

Medizinisches Versorgungszentrum Schwerin<br />

Fachrichtung Name des behandelnden Arztes Telefon<br />

Kinderchirurgie Nils Paukstat (0385) 520-3645<br />

Orthopädie Dr. med. Hartmann Tieth (0385) 520-3645<br />

Zusätzlich gibt es in den <strong>Kliniken</strong>, Instituten und Fachambulanzen Ermächtigungssprechstunden, die spezielle diagnostische,<br />

therapeutische und rehabilitative Leistungen erbringen. Neben der stationären Versorgung besteht in einigen <strong>Kliniken</strong>/Abteilungen<br />

auch die Möglichkeit der ambulanten Operation.<br />

Welche Abteilungen haben die Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft?<br />

Bezeichnung Name<br />

Klinik für Unfallchirurgie<br />

Abteilung für Handchirurgie<br />

Dr. med. Wolfgang Schnorr<br />

Klinik für Kinderchirurgie Dr. med. Harald von Suchodoletz<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

19


STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

20<br />

Diagnostische und therapeutische Ausstattung<br />

Bezeichnung<br />

Computertomographie (CT)*<br />

Magnetresonanztomographie (MRT)*<br />

Herzkatheterlabor*<br />

Stressechokardiographie*<br />

Digitale Subtraktionsangiographie*<br />

Angiographie*<br />

Thrombolyse*<br />

Bodyplethysmographie*<br />

Endovaskuläre Ganzkörperkühlung*<br />

Endoskopie, einschließlich Endoskopische Retrograde<br />

Choleangiopankreatographie (ERCP)*<br />

Video-Kapselendoskopie*<br />

Urodynamische Funktionsdiagnostik*<br />

Bestrahlung*<br />

Szintigraphie/Nuklearmedizin*<br />

Elektroenzephalogramm (EEG)*<br />

Serviceorientierte Leistungsangebote<br />

Angebote<br />

Aufenthaltsräume<br />

Beschwerdemanagement<br />

Besondere Verpflegung möglich (vegetarisch u.a.)<br />

Besuchsdienste<br />

BG-Sprechstunde<br />

Bibliothek<br />

Cafeteria<br />

Dolmetscherdienste<br />

Elektrisch verstellbare Betten<br />

Telefax verfügbar<br />

Fernseher kostenlos<br />

Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />

Fortbildungsangebote und Vortragsreihen für Patienten bzw. Öffentlichkeit<br />

Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />

Friseur im Haus<br />

Fußpflege im Haus<br />

Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />

Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Raum der Stille)<br />

Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Bezeichnung<br />

Schlaflabor*<br />

Kinderschlaflabor*<br />

Stroke-Unit*<br />

Dialyse*<br />

Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)*<br />

Physiotherapie*<br />

Logopädie<br />

Ergotherapie<br />

Schmerztherapie*<br />

Eigenblutspende<br />

Gruppenpsychotherapie<br />

Einzelpsychotherapie<br />

Psychoedukation<br />

Elektrokrampftherapie<br />

* 24 h verfügbar<br />

Serviceorientierte Leistungsangebote (Forts.)<br />

Angebote<br />

Parkanlagen<br />

Patienteninformationsmaterial: Faltblätter, Broschüren zum Leistungsspektrum, zu Krankheitsbildern sowie zu diagnostischen und<br />

therapeutischen Verfahren<br />

Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für Haus- und andere Fachärzte<br />

Seelsorge<br />

Telefon<br />

Unterbringung Begleitperson<br />

Mitarbeiter des Krankenhauses<br />

Mitarbeiter* pro Dienstart (Personen)<br />

Gesamt 2531<br />

darunter: Auszubildende 168<br />

Ärztlicher Dienst 411<br />

Pflegedienst 1018<br />

Medizinisch-technischer Dienst 371<br />

Funktionsdienst 300<br />

Klinisches Hauspersonal 76<br />

Wirtschafts- und Versorgungsdienst 98<br />

Technik /Instandhaltung 62<br />

Verwaltung 147<br />

Sonderdienst 8<br />

Sonstige 40<br />

* im Durchschnitt des Jahres<br />

Die Ausfallzeiten unserer Mitarbeiter wegen<br />

Krankheit, Mutterschutz und Rehabilitation<br />

betrugen 4,7 %.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

21


STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

22<br />

Ärztlicher Dienst<br />

Anzahl Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis (gesamtes Krankenhaus): 23<br />

Name Weiterbildungsermächtigung Dauer<br />

Dr. med. Regina Skock-Lober Allergologie 2 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Stephan Sollberg Allergologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Georg Christoph Rehmert Anästhesiologie beantragt<br />

Dr. med. Ingo Klett Anästhesiologie 1 Jahr<br />

Prof. Dr. med. Frank Wilhelm Augenheilkunde 5 Jahre<br />

Dr. med. Klaus Dommisch Chirurgie 5 Jahre<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Ziegelasch Diabetologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Heinrich Annweiler Diagnostische Radiologie 1 Jahr<br />

Dr. med. Klaus-Rainer Bogun Diagnostische Radiologie 4 Jahre<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Lienemann Diagnostische Radiologie 5 Jahre<br />

Dr. med. Hans-Peter Vinz Diagnostische Radiologie 3 Jahre<br />

Dr. med. Helga Weinrich Diagnostische Radiologie 3,5 Jahre<br />

Dr. med. Christian Kerber Endokrinologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Bernd Schenk Endokrinologie und Diabetologie in der Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

3 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Eckhard Petri Frauenheilkunde und Geburtshilfe 5 Jahre<br />

Dr. med. Hubert Bannier Gastroenterologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Jochen Facklam Gefäßchirurgie 3 Jahre<br />

Dr. med. Henning Wiegels Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 5 Jahre<br />

Dr. med. Detlev Hähling Hämatologie und Internistische Onkologie 0,5 Jahre<br />

Dr. med./Univ.Zürich Jacek Kotas Handchirurgie 3 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Stephan Sollberg Haut- und Geschlechtskrankheiten 4 Jahre<br />

Dr. med. Hubert Bannier Innere Medizin 1 Jahr<br />

Dr. med. Kristina Biedermann Innere Medizin 1 Jahr<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Braun Innere Medizin 1 Jahr<br />

Dr. med. Klaus Machill Innere Medizin 1 Jahr<br />

Dr. med. Stefan Prax Innere Medizin 1 Jahr<br />

Dr. med. Mischa Engelhardt Innere Medizin 1 Jahr<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Graf Innere Medizin 2 Jahre<br />

Dr. med. Detlev Hähling Innere Medizin 1 Jahr<br />

Dr. med. Christian Kerber Innere Medizin 3 Jahre<br />

Dr. med. Nils Raab Innere Medizin 0,5 Jahre<br />

Dr. med. Regina Skock-Lober Innere Medizin 1 Jahr<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Ziegelasch Innere Medizin 2 Jahre<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Graf Kardiologie 2 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Peter Clemens Kinder- und Jugendmedizin 5 Jahre<br />

Dr. med. Dipl. Psych. Christian Haase Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 4 Jahre<br />

Dr. med. Olaf Krüger Kinderchirurgie 4 Jahre<br />

Dr. med. Harald von Suchodoletz Kinderchirurgie 5 Jahre<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Name Weiterbildungsermächtigung Dauer<br />

Dr. med. Peter Hagemeister Kinder-Kardiologie 1 Jahr<br />

Dr. med. Angela Rudolph Kindernephrologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Hans-Peter Vinz Kinderradiologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Lutz Michael Drach Klinische Geriatrie 2 Jahre<br />

Almut Gensel Klinische Pharmazie 6 Jahre<br />

Dr. rer. nat. Jens Jakob Klinische Pharmazie 3 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Heiko-Gundmar Lestin Laboratoriumsmedizin 4 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Reinhard Bschorer Mund-Kiefer- Gesichtschirurgie 4 Jahre<br />

Joachim Gietzelt Neonatologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Olaf Kannt Neonatologie 2 Jahre<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Braun Nephrologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Dietmar Salger Neurochirurgie 6 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Frank Block Neurologie 4 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Peter Clemens Neuropädiatrie 1 Jahr<br />

Dr. med. Olaf Kannt Neuropädiatrie 3 Jahre<br />

Dr. med. Klaus-Rainer Bogun Neuroradiologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Bernd Höwner Nuklearmedizin 3 Jahre<br />

Dr. med./Univ.Zürich Jacek Kotas Orthopädie 0,5 Jahre<br />

Dr. med. Hans-Herbert Springer Orthopädie 5 Jahre<br />

Dr. med. Raoul Hinze Pathologie 6 Jahre<br />

Dr. med. Gunter Wöhlke Pathologie 4,5 Jahre<br />

Dr. med. Henning Wiegels Phoniatrie und Pädaudiologie 2 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Reinhard Bschorer Plastische Operationen 3 Jahre<br />

Dr. med. Henning Wiegels Plastische Operationen 2 Jahre<br />

Dr. med. Anita Stock Plastische und Ästhetische Chirurgie 1 Jahr<br />

Prof. Dr. med. Andreas Broocks Psychiatrie und Psychotherapie 4 Jahre<br />

Dr. med. Lutz Michael Drach Psychiatrie und Psychotherapie 2 Jahre<br />

Dr. med. Jörg Flachsmeyer Psychiatrie und Psychotherapie 0,5 Jahre<br />

Dipl.-Med. Sybille Fuhrmann Psychiatrie und Psychotherapie 1 Jahr<br />

Dr. med. Markus Stuppe Psychiatrie und Psychotherapie 1 Jahr<br />

Matthias Klampe Psychiatrie und Psychotherapie 1 Jahr<br />

Dr. med. Jochen-Friedrich Buhrmann Psychotherapeutische Medizin 3 Jahre<br />

Dr. med. Catharina Adolphsen Psychotherapie 2 Jahre<br />

Dr. med. Jörg Flachsmeyer Psychotherapie 2 Jahre<br />

Dr. med. Mischa Engelhardt Pneumologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Regina Skock-Lober Pneumologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Elisabeth Ständer Rheumatologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Klaus Dommisch Spezielle Chirurgische Intensivmedizin 1,5 Jahre<br />

Dr. med. Horst Hansen Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin 2 Jahre<br />

Dr. med. Henning Wiegels Spezielle Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie 2 Jahre<br />

Dr. med. Klaus Machill Spezielle Internistische Intensivmedizin 2 Jahre<br />

Dr. med. Detlef Schumacher Spezielle Internistische Intensivmedizin 2 Jahre<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

23


STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

24<br />

Name Weiterbildungsermächtigung Dauer<br />

Prof. Dr. med. Frank Block Spezielle Neurologische Intensivmedizin 2 Jahre<br />

Dr. med. Ben Pflieger Spezielle Neurologische Intensivmedizin 2 Jahre<br />

Dr. med. Heiko Wiesner Spezielle Neurologische Intensivmedizin 1 Jahr<br />

Prof. Dr. med. Eckhard Petri Spezielle Operative Gynäkologie 2 Jahre<br />

Dr. med. Hans-Herbert Springer Spezielle Orthopädische Chirurgie 2 Jahre<br />

Dr. med. Bernd Schenk Spezielle Pädiatrische Intensivmedizin 2 Jahre<br />

Prof. Dr. med. Frank Block Spezielle Schmerztherapie 0,5 Jahre<br />

Dr. med. Peter Bub Spezielle Urologische Chirurgie 2 Jahre<br />

Dr. med. Henning Wiegels Stimm- und Sprachstörungen 0,5 Jahre<br />

Dr. med. Heinrich Annweiler Strahlentherapie 4 Jahre<br />

Dr. med. Ernst-Markus Quenzel Transfusionsmedizin 2 Jahre<br />

Dr. med. Ute Roost Transfusionsmedizin 1,5 Jahre<br />

Dipl.-Med. Detlef Rakow Unfallchirurgie 3 Jahre<br />

Dr. med. Wolfgang Schnorr Unfallchirurgie 1 Jahr<br />

Dr. med. Peter Bub Urologie 4 Jahre<br />

Dr. med. Klaus Dommisch Visceralchirurgie 3 Jahre<br />

Schlüssel Abteilung Anzahl der Anzahl Ärzte Anzahl Ärzte<br />

nach beschäftigten in mit abgeschlossener<br />

§ 301 SGB V Ärzte insgesamt Weiterbildung Weiterbildung<br />

Klinikum Schwerin<br />

Anästhesiologie und Intensivtherapie 54 19 35<br />

Augenklinik 11 7 4<br />

Betriebsärztliche Untersuchungsstelle 1 0 1<br />

Chirurgie/Allgemein-und Visceralchirurgie 19 8 11<br />

Chirurgie/Gefäß- und Thoraxchirurgie 9 2 7<br />

Frauenklinik 21 11 10<br />

Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten 13 8 5<br />

Handchirurgie 7 0 7<br />

Hautklinik 6 4 2<br />

Hygieneabteilung 1 0 1<br />

Innere Medizin/Diabetologie/Rheumatologie 9 2 7<br />

Innere Medizin/Endokrinologie 7 3 4<br />

Innere Medizin/Gastroenterologie 14 6 8<br />

Innere Medizin/Hämatologie/Onkologie 7 3 4<br />

Innere Medizin/Internist. u.<br />

neurolog. Intensivtherapie/Stroke Unit<br />

11 3 8<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Schlüssel Abteilung Anzahl der Anzahl Ärzte Anzahl Ärzte<br />

nach beschäftigten in mit abgeschlossener<br />

§ 301 SGB V Ärzte insgesamt Weiterbildung Weiterbildung<br />

Innere Medizin/Kardiologie 19 11 8<br />

Innere Medizin/Nephrologie 8 3 5<br />

Innere Medizin/Pneumologie 16 8 8<br />

Kinder- und Jugendmedizin 23 10 13<br />

Kinderchirurgie 11 4 7<br />

Laboratoriumsmedizin 2 1 1<br />

Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie 8 4 4<br />

Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie 7 1 6<br />

Neurologie 13 4 9<br />

Nuklearmedizin 3 1 2<br />

Orthopädie 13 5 8<br />

Pathologie 5 0 5<br />

Röntgendiagnostik 14 5 9<br />

Strahlentherapie 9 3 6<br />

Transfusionsmedizin 5 1 4<br />

Tumorzentrum 3 0 3<br />

Unfallchirurgie 8 2 6<br />

Urologie 9 2 7<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />

Abhängigkeitserkrankungen 7 3 4<br />

Alterspsychiatrie 8 4 4<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

-psychosomatik und -psychotherapie<br />

8 4 4<br />

Psychiatrie und Psychotherapie 19 11 8<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 6 4 2<br />

Gesamt 414 167 247<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

25


STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

26<br />

Pflegedienst<br />

Klinikum Schwerin<br />

Anzahl der Anzahl der Anzahl der examinierten Anzahl<br />

beschäftigten examinierten Krankenschwestern/ Krankenpflege-<br />

Pflegekräfte Krankenschwestern/ Pfleger (3 Jahre) mit helfer/-in (1 Jahr)<br />

insgesamt Pfleger (3 Jahre) zusätzlicher<br />

Fachweiterbildung<br />

Anästhesiologie und Intensivtherapie 89 72 17 0<br />

Augenklinik 9 9 0 0<br />

Chirurgie/Allgemein-und<br />

Viszeralchirurgie<br />

13 12 0 1<br />

Chirurgie/Gefäß- und Thoraxchirurgie 13 11 0 2<br />

Frauenklinik 44 43 0 1<br />

Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten 25 24 1 0<br />

Handchirurgie 7 7 0 0<br />

Hautklinik 13 12 0 1<br />

Innere Medizin/Diabetologie/<br />

Rheumatologie<br />

15 14 0 1<br />

Innere Medizin/Endokrinologie 14 14 0 0<br />

Innere Medizin/Gastroenterologie 14 12 1 1<br />

Innere Medizin/Hämatologie/Onkologie 15 14 0 1<br />

Innere Medizin/Internist.u.neurolog.<br />

Intensivtherapie/Stroke Unit<br />

42 33 9 0<br />

Innere Medizin/Kardiologie 32 31 0 1<br />

Innere Medizin/Nephrologie 34 27 5 2<br />

Innere Medizin/Pneumologie 30 28 2 0<br />

Kinder- und Jugendmedizin 58 55 3 0<br />

Kinderchirurgie 34 32 2 0<br />

Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie 10 10 0 0<br />

Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie 12 11 1 0<br />

Neurologie 25 17 5 1<br />

Orthopädie 23 23 0 0<br />

Pflegedienstleitung/<br />

Bereichs-Pflegedienstleitungen<br />

3 2 1 0<br />

Privatklinik 15 14 1 0<br />

Strahlentherapie 15 14 0 1<br />

Unfallchirurgie 13 12 0 1<br />

Urologie<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />

24 22 0 2<br />

Abhängigkeitserkrankungen 35 26 5 2<br />

Alterspsychiatrie<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

47 30 3 8<br />

-psychosomatik und –psychotherapie 42 29 8 4<br />

Psychiatrie und Psychotherapie 65 35 21 8<br />

Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie<br />

15 13 2 0<br />

Gesamt 845 708 87 38<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

Innerbetriebliche Fortbildung – Maßnahmen der klinikeigenen Bildungszentren<br />

Qualifizierung Anzahl Mitarbeiter mit Anzahl Mitarbeiter mit<br />

laufender Ausbildung abgeschlossener Ausbildung<br />

Medizinischer Assistent für Anästhesie 0 2<br />

Stroke Nurse 0 1<br />

Ausbildung<br />

Bezeichnung Dauer Anzahl<br />

Gesundheits- und Krankenschwester/-pfleger 3 Jahre 134<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenschwester/-pfleger 3 Jahre 31<br />

Operationstechnischer Assistent/-in (OTA) 3 Jahre 2<br />

Krankenpflegehelfer/-in 1,2 Jahre 1<br />

Ausgaben für Fort- und Weiterbildung<br />

Das betriebsinterne Fortbildungsprogramm für<br />

alle Berufsgruppen wird jährlich in Zusammenarbeit<br />

zwischen der Personalabteilung, dem Pflegeund<br />

dem Ärztlichen Dienst erarbeitet. Wir haben<br />

auch 2006 vielfältige interne Fort- und Weiterbildungen<br />

durchgeführt und externe unterstützt, um<br />

die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter zu erweitern.<br />

Ausgaben für interne/externe Fort- und Weiterbildungen:<br />

Gesamt 465.100<br />

davon im Bereich Medizin/Pflege 371.143<br />

davon weiteres Personal 93.957<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />

€<br />

STRUKTUR UND LEISTUNG<br />

27


Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin <strong>GmbH</strong> sind der<br />

größte Arbeitgeber der Landeshauptstadt Schwerin<br />

und einer der größten privatwirtschaftlichen<br />

Arbeitgeber Mecklenburg-Vorpommerns.<br />

Der maßgebliche Anteil unserer Arbeitnehmer<br />

stammt aus Mecklenburg-Vorpommern. Dorthin<br />

fließen auch 98,4 Prozent unserer Lohn- und<br />

Gehaltszahlungen.<br />

Darüber hinaus haben wir durch gezielte Auswahl<br />

unserer Lieferanten überwiegend Waren<br />

und Dienstleistungen aus der Region Westmekklenburg<br />

in Anspruch genommen. Im Rahmen<br />

der Um- und Erweiterungsmaßnahmen wurden<br />

in den letzten 7 Jahren Aufträge in Höhe von<br />

mehr als 150 Mio. € an die Bauwirtschaft der<br />

Region vergeben.<br />

Wir für die Region<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Wir für die Region<br />

WIR FÜR DIE REGION<br />

29


KLINIK SPEZIAL<br />

30<br />

Klinik Spezial<br />

Pflegedienst<br />

Der Pflegedienst der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

möchte einen Beitrag zur Erreichung der strategischen<br />

Konzernziele leisten. Steigerung des<br />

Patientennutzens, Wirtschaftlichkeit, Wissensausbau<br />

und Wachstum sind nur zu erreichen, wenn<br />

alle Berufsgruppen im Krankenhaus eng zusammenarbeiten<br />

und als gleichwertige Partner anerkannt<br />

werden.<br />

Die Mitarbeiter des Pflegedienstes im Klinikum<br />

und der Carl-Friedrich-Fleming Klinik tragen<br />

dabei eine hohe Verantwortung: Sie haben in der<br />

Regel den engsten Kontakt zu Patienten und Angehörigen<br />

und repräsentieren daher in besonderer<br />

Weise unser Haus.<br />

Die Koordination der Behandlung und die Organisation<br />

des Krankenhausaufenthaltes werden<br />

überwiegend durch Krankenpflegepersonal gesteuert.<br />

Damit trägt diese Berufsgruppe entscheidend<br />

zur Patientenzufriedenheit und zum Unternehmenserfolg<br />

bei.<br />

Die Krankenpflege in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Schwerin erfolgt im Sinne einer patientenorientierten,<br />

aktivierenden Pflege auf der Grundlage<br />

des Pflegeprozesses. Das Pflegepersonal ist Ansprechpartner<br />

für die persönlichen Belange eines<br />

jeden Patienten. Es bietet Unterstützung und<br />

übernimmt Handlungen, die von den Patienten<br />

selbst nicht getätigt werden können. Weiterhin<br />

beraten die Mitglieder des Pflegedienstes Patienten<br />

und Angehörige bei der Auswahl gesundheitsfördernder<br />

Maßnahmen und entlasten den<br />

ärztlichen Dienst durch die Übernahme delegierbarer<br />

Leistungen.<br />

Durch gezielte Auswahl und professionelle Ausführung<br />

prophylaktischer und hygienischer Maßnahmen,<br />

hilft das Pflegepersonal Komplikationen<br />

zu vermeiden und die Verweildauer positiv zu<br />

beeinflussen.<br />

Die Ziele und Aufgaben haben wir in zwei klinikspezifischen<br />

Pflegeleitbildern formuliert. Sie sollen<br />

die Qualität und die Art der pflegerischen Interventionen<br />

festlegen.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />

Das Jahr 2006 stellte für die Mitarbeiter des Pflegedienstes<br />

in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin eine<br />

besondere Herausforderung dar:<br />

Zahlreiche strukturelle Veränderungen wurden<br />

durch die Mitarbeiter aktiv begleitet. Alle Schwestern<br />

und Pfleger haben hart daran gearbeitet die<br />

Qualität der Patientenversorgung zu erhalten bzw.<br />

zu steigern.<br />

Sehr konstruktiv beteiligten sie sich an verschiedenen<br />

Umbau- und Umzugsmaßnahmen, sowie<br />

an Stationszusammenlegungen. Stets waren die<br />

Pflegekräfte bemüht die Patienten so wenig wie<br />

möglich durch diese notwendigen Veränderungen<br />

zu belasten.<br />

Zur Entlastung des Pflegedienstes wurden im<br />

Jahr 2006 verschiedene Projekte initiiert bzw. abgeschlossen.<br />

Dazu zählen u. a. die Einrichtung<br />

eines systematischen Patiententransportdienstes<br />

sowie der Ausbau der Anforderungs- und Dokumentationsmöglichkeiten<br />

über das EDV-System.<br />

Auch das Jahr 2006 stellte hohe Anforderungen<br />

an die Stationsleitungen: Durch ökonomischen<br />

Druck mussten Personalanpassungen vorgenommen<br />

werden, die eine Reorganisation der Stationsabläufe<br />

und der Personaleinsatzplanung notwendig<br />

machten.<br />

Die Pflegedienstleitung hat auch in diesem Jahr<br />

weit reichende Maßnahmen ergriffen um die<br />

Stationsleitungen in die Lage zu versetzen ihre<br />

Aufgaben auf einem hohen Qualitätsniveau wahrzunehmen.<br />

Im Jahre 2006 wurde eine interne<br />

Qualifizierungsmaßnahme abgeschlossen, an der<br />

jede Stationsleitung teilnehmen musste. In einem<br />

Rahmen von 80 Präsenzstunden wurden den<br />

Leitungen spezifische Führungs- und Managementkompetenzen<br />

vermittelt.<br />

Ergänzend ist in diesem Jahr ein systematisches<br />

Unterstützungskonzept für die stellvertretenden<br />

Stationsleitungen gestartet worden. Damit wird<br />

unter anderem der Tatsache Rechnung getragen,<br />

dass an unserem Hause zunehmend große Versorgungseinheiten<br />

mit bis zu 76 Betten geschaffen<br />

werden. Auf diesen großen Stationen sind die Leitungen<br />

auf kompetente und engagierte Unterstützung<br />

durch ihre Stellvertretungen angewiesen.<br />

Im Rahmen von 2-tägigen Fortbildungen werden<br />

daher Kenntnisse zu Themenbereichen wie Kommunikation,<br />

Konfliktmanagement und Aufgabenprofil<br />

der Stellvertretungen vermittelt.<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin haben es sich zum<br />

Ziel gesetzt, ein hohes Niveau in der Pflege zu<br />

erreichen. Grundlage dafür ist eine qualifizierte<br />

Ausbildung, die in enger Kooperation mit der<br />

beruflichen Schule stattfindet.<br />

Damit hier das hohe Qualitätsniveau gehalten<br />

werden kann, sind auch im Jahre 2006 geeignete<br />

Fachkräfte berufspädagogisch qualifiziert und zu<br />

Praxisanleitern ausgebildet worden. Die Gruppe<br />

der Praxisanleiter trifft sich in regelmäßigen Abständen<br />

mit Medizinpädagogen und Leitungskräften<br />

um Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

Schülerausbildung zu planen und umzusetzen.<br />

Auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />

ist in dieses Gremium integriert.<br />

Alle Mitarbeiter der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

sind verpflichtet regelmäßig an Fortbildungsmaßnahmen<br />

teilzunehmen. Sie haben die Möglichkeit<br />

durch abteilungsinterne, bereichsübergreifende<br />

und externe Veranstaltungen ihr Fachwissen aufzufrischen.<br />

Schwerpunkte der Innerbetrieblichen Fortbildungen<br />

im Jahre 2006 waren Medizinisch-pflegerische<br />

Themen wie Hygiene, Wund- und Stomaversorgung,<br />

Dekubitus- und Sturzprophylaxe, sowie<br />

der Umgang mit bestimmten Patientengruppen<br />

und Krankheitsbildern (z.B. Umgang mit sterbenden<br />

Patienten, Suchtpatienten oder Patienten<br />

mit Borderlinestörungen). Aber auch juristische<br />

Themen wie z.B. Haftungsrecht oder das Medizinproduktegesetz<br />

fanden sich in unserem Katalog<br />

wieder.<br />

Weiterhin beinhaltete das innerbetriebliche Programm<br />

Angebote, die der körperlichen und seelischen<br />

Gesunderhaltung der Mitarbeiter dienen.<br />

Dazu gehörten u. a. Entspannungsmethoden,<br />

Sicherheitstrainings oder Kenntnisse zum Burnout-Syndrom.<br />

Auch das kundenorientierte Verhalten und der<br />

Umgang mit unzufriedenen Patienten wurden in<br />

speziellen Seminaren vermittelt.<br />

Die Weiterentwicklung der Qualität pflegerischer<br />

Leistungen wird durch verschiedene Arbeitsgruppen<br />

und Qualitätszirkel gesichert.<br />

Eine ganze Reihe von Pflegekräften war auch 2006<br />

bereit, sich in diesem Rahmen aktiv an der Weiterentwicklung<br />

der Pflege in unserem Hause zu beteiligen.<br />

Die Gruppen beschäftigen sich u.a. mit der Überarbeitung<br />

bzw. Neuentwicklung von Pflegestandards,<br />

mit der Anpassung von Stellenbeschreibungen<br />

für den Pflegebereich und mit der Analyse<br />

und Behebung von Schwachstellen in der Patientenversorgung.<br />

Als besonderes Qualitätsmerkmal der Pflege an<br />

den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wird eine speziell<br />

ausgebildete Fachkraft für die Wund- und Stomaversorgung<br />

vorgehalten.<br />

Im Jahr 2006 ist auch die Stelle einer pflegerischen<br />

Fachkraft für Schmerztherapie eingerichtet worden,<br />

deren Aufgaben u. a. in der Beratung und<br />

Schulung des Pflegepersonals besteht.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />

KLINIK SPEZIAL<br />

31


KLINIK SPEZIAL<br />

Komplementäre Therapien<br />

Hierzu gehören bestimmte Behandlungsverfahren<br />

wie Arbeits- und Ergotherapie, Musiktherapie,<br />

Bewegungs- und Sporttherapie, Reittherapie oder<br />

Bibliotherapie. Bei diesen Behandlungsformen<br />

geht es nicht darum, den Patienten tagsüber zu<br />

beschäftigen, sondern es geht ganz gezielt um<br />

die Förderung bestimmter Fähigkeiten, die für<br />

den Heilungsprozess unverzichtbar sind. Bewegungstherapeutische<br />

Ansätze haben z. B. direkte<br />

Auswirkungen auf den Gehirnstoffwechsel und<br />

beeinflussen Stimmung und Antrieb positiv. Bei<br />

ergotherapeutischen Maßnahmen geht es u.a. um<br />

die Konzentrationsfähigkeit, die manuelle Geschicklichkeit<br />

und die Erfahrung, trotz der Beeinträchtigungen<br />

etwas schaffen zu können.<br />

Darüber hinaus spielt auch das soziale Miteinander<br />

eine große Rolle, z. B. kann im Rahmen der<br />

Bibliotherapie auch die eigene Problematik aus<br />

einer anderen Perspektive betrachtet und in der<br />

Gruppe besprochen werden. Es findet eine enge<br />

Abstimmung zwischen den komplementären Therapien<br />

und der jeweiligen Kernbehandlung durch<br />

den Arzt (Ärztin) oder Psychologen (Psychologin)<br />

statt.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />

Tageskliniken und<br />

Institutsambulanz<br />

Die Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

(TKPP) ist eine allgemein-psychiatrische Einrichtung<br />

in der eine teilstationäre psychiatrische<br />

Behandlung erfolgt. Die Patienten nehmen von<br />

Montag bis Freitag in der Zeit von 08.00 bis 16.00<br />

Uhr an einem mehrdimensionalen Therapieprogramm<br />

teil. Die übrige Zeit des Tages und die<br />

Wochenenden werden im häuslichen Umfeld verbracht.<br />

Die tagesklinische Behandlung bietet u. a.<br />

den Vorteil einer intensiven psychiatrischen Therapie<br />

bei gleichzeitigem Erhalt der sozialen und<br />

familiären Bindungen im gewohnten Alltagsumfeld.<br />

In der Tagesklinik werden Patienten mit Psychosen<br />

(z.B. Schizophrenien), affektiven Störungen<br />

(z.B. Depressionen) sowie mit Angsterkrankungen<br />

und bestimmten Formen der Persönlichkeitsstörungen<br />

behandelt. Für Patienten mit einer schweren<br />

psychotischen Symptomatik oder mit ausgeprägten<br />

hirnorganischen Beeinträchtigungen ist<br />

eine tagesklinische Behandlung nicht angezeigt.<br />

Als Kontraindikation gelten auch eine akute Suizidalität<br />

oder eine primäre Suchterkrankung.<br />

Die Behandlung in der Tagesklinik kann im Anschluss<br />

an eine vollstationäre psychiatrische<br />

Therapie zur weiteren Stabilisierung und Vorbereitung<br />

auf die Rückkehr in die Häuslichkeit<br />

oder zur Intensivierung einer nicht mehr ausreichenden<br />

ambulanten Betreuung erfolgen.<br />

Behandelt werden Patienten im Alter von 18 bis<br />

65 Jahren, die in der Stadt Schwerin bzw. in der<br />

Umgebung leben, wobei die Fahrzeit für die täglichen<br />

An- und Heimfahrten 30 Minuten nicht<br />

überschreiten sollte.<br />

Basierend auf einem bio-psychosozialen Verständnis<br />

psychischer Krankheiten ist die Behandlung<br />

in der Tagesklinik eine mehrdimensionale psychiatrische<br />

Therapie, die überwiegend als Gruppentherapie<br />

erfolgt. Dabei kommen psychotherapeuti-<br />

sche, pharmakologische und soziotherapeutische<br />

Elemente zur Anwendung. Wesentliches Therapieziel<br />

ist die Reintegration des psychisch Kranken<br />

in seine Lebenswelt. Hierfür werden eine Linderung<br />

der psychischen Symptome und eine Stabilisierung<br />

der Persönlichkeit angestrebt. Dies soll<br />

in einem sozialtherapeutisch förderlichen Milieu<br />

innerhalb der Tagesklinik erreicht werden.<br />

Wichtige Therapiebausteine sind Psychoedukation,<br />

kognitives Training, Ergotherapie, Bewegungs-<br />

und Schwimmtherapie sowie Musiktherapie<br />

und Entspannungsverfahren. Dem Behandlungsteam<br />

gehören qualifizierte und erfahrene<br />

Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen an.<br />

Die Psychiatrische Institutsambulanz nimmt auf<br />

der Grundlage des § 118 SGB V an der ambulanten<br />

psychiatrischen und psychotherapeutischen<br />

Behandlung psychisch Kranker in der Region teil.<br />

Behandelt werden insbesondere solche Patienten,<br />

die aufgrund der Art, Dauer und Schwere ihrer<br />

Erkrankung oder wegen zu großer Entfernung zu<br />

geeigneten Ärzten auf die spezifischen Behandlungsmöglichkeiten<br />

einer Institutsambulanz<br />

angewiesen sind. Durch ein multiprofessionelles<br />

Therapeutenteam wird eine mehrdimensionale<br />

Behandlung des Patienten ermöglicht. Dabei<br />

wird eine moderne Psychopharmakotherapie mit<br />

einem integrativen psychotherapeutischen Vorgehen<br />

und verschiedenen soziotherapeutischen<br />

Elementen kombiniert. Um eine kontinuierliche<br />

und an die individuellen Erfordernisse des psychisch<br />

Kranken adaptierte Behandlung zu gewährleisten,<br />

wird eine wechselseitige Kooperation<br />

mit dem stationären Klinikbereich und insbesondere<br />

eine enge Verzahnung mit der Tagesklinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie angestrebt.<br />

Darüber hinaus wird im Sinne des sozialpsychiatrischen<br />

Grundprinzips der Gemeindenähe ein<br />

intensiver Kontakt mit den am Wohnort des<br />

Patienten tätigen Hausärzten und niedergelassenen<br />

Psychiatern sowie mit den entsprechenden<br />

komplementären psychosozialen Betreuungsein-<br />

richtungen gesucht. Der Zugang zur Psychiatrischen<br />

Institutsambulanz kann sowohl auf ärztliche<br />

Überweisung als auch nach Anmeldung<br />

durch den Patienten selbst erfolgen. Besonderer<br />

Wert wird auch auf die Möglichkeit einer kurzfristigen<br />

Krisenintervention bei akuter psychischer<br />

Dekompensation gelegt.<br />

32 33<br />

Neben der Behandlung im Fachgebiet Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, in welchem die Hauptklientel<br />

einer Psychiatrischen Institutsambulanz versorgt<br />

wird, werden auch in den <strong>Kliniken</strong> für Kinderund<br />

Jugendneuropsychiatrie, Alterspsychiatrie,<br />

Abhängigkeitserkrankungen und Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie ambulante Leistungen<br />

über die Psychiatrische Institutsambulanz<br />

erbracht.<br />

Perspektivisch gilt es, die ambulanten und teilstationären<br />

Therapiemöglichkeiten weiter auszubauen,<br />

da diese künftig noch weiter in das Zentrum<br />

der psychiatrischen Behandlung rücken<br />

werden. Solche niederschwelligen, gemeindenahen<br />

Strukturen erfahren eine hohe Akzeptanz sowohl<br />

bei Patienten und deren Angehörigen als auch in<br />

der Region. Als einen nächsten Schritt in dieser<br />

Entwicklung sehen wir die geplante Eröffnung<br />

einer weiteren allgemein-psychiatrischen Tagesklinik<br />

am Standort Ludwigslust an.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />

KLINIK SPEZIAL


KLINIK SPEZIAL<br />

34<br />

Geschlossener Drogenentzug<br />

Die Station 16 führt seit dem 21.01.1999 als erste<br />

Station in Mecklenburg-Vorpommern einen qualifizierten<br />

Drogenentzug durch. Es findet eine<br />

niedrigschwellige und überregionale Aufnahme<br />

von PatientInnen mit einem polyvalenten Missbrauchs-<br />

oder Abhängigkeitsmuster von illegalen<br />

Drogen statt. Das sehr strukturierte Behandlungssetting<br />

ermöglicht es, bereits junge PatientInnen<br />

ab dem 14. Lebensjahr mit häufig desintegrativen<br />

und unreifen Verhaltensmustern einer angemessenen<br />

Behandlung zuzuführen. Im Rahmen der<br />

qualifizierten Entzugsbehandlung wird eine<br />

erweiterte allgemeinmedizinische und internistische<br />

Diagnostik auch hinsichtlich der Hepatitisund<br />

HIV-Diagnostik durchgeführt. Leichtere<br />

psychotische Störungen als auch zum Teil die oft<br />

begleitenden komorbiden Störungen können mit<br />

behandelt werden. Der polyvalente Drogenkonsum<br />

erfordert differenzierte medikamentöse Behandlungsregimes.<br />

Die Opioidabhängigkeit wird<br />

Polamidonâ- oder Subutexâ-gestützt unter Ein-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />

bettung in ein mehrdimensionales Behandlungskonzept<br />

incl. Akupunktur und Aromatherapie<br />

durchgeführt. Es finden Aufnahmen zur Beigebrauchsentgiftung<br />

unter Substitutionsbehandlung<br />

statt. Viele Behandlungen dienen der Komplettentgiftung<br />

bei polyvalenten Konsummustern von<br />

Alkohol, Opioiden, Cannabinoiden, Benzodiazepinen,<br />

Kokain, Amphetaminen und Halluzinogenen<br />

vor Antritt einer Rehabilitationsbehandlung oder<br />

auch anderen weiterführenden Behandlungsmaßnahmen<br />

statt. Häufig geht es aber auch zunächst<br />

um eine psychische Stabilisierung und Krisenintervention<br />

im Kontext mit der Bearbeitung und<br />

Klärung sozialtherapeutischer Aspekte. Das multiprofessionelle<br />

Behandlungsteam der Station<br />

arbeitet eng eingebunden in das drogenspezifische<br />

Hilfesystem. PatientInnen werden in der<br />

Regel über eine Warteliste und telefonischen Kontakt<br />

geplant aufgenommen.<br />

Krankenhausseelsorge<br />

Die Krankenhausseelsorge richtet sich an alle<br />

Menschen im Krankenhaus, unabhängig von<br />

deren Weltanschauung oder Religionszugehörigkeit.<br />

Sie geschieht in ökumenischer Zusammenarbeit<br />

von katholischer und evangelischer Kirche.<br />

Ein Pastor und eine Gemeindereferentin stehen<br />

Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern zur Verfügung.<br />

Leistungsspektrum<br />

• Besuche am Krankenbett<br />

• Begleitung während eines Krankenhausaufenthaltes<br />

• Beistand in Krisensituationen<br />

• Beratung vor schwierigen Entscheidungen<br />

• Gebete und Segnungen am Krankenbett<br />

• Feier von Kommunion bzw. Abendmahl<br />

• Gespräche mit Angehörigen<br />

• Gottesdienste in der Klinikkapelle<br />

• „ZwischenZeit“, eine wöchentliche Andacht<br />

im Raum der Stille<br />

• Informationsveranstaltungen, Konzerte und<br />

Lesungen<br />

Evangelisch<br />

Pastor Andreas Greve<br />

Telefon: (0385) 520-2391<br />

Katholisch<br />

Karola Pfeifer<br />

Telefon: (0385) 520-3382<br />

E-Mail: info@khs.kirche-schwerin.de<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />

KLINIK SPEZIAL<br />

35


FACHABTEILUNGEN<br />

36<br />

Fachabteilungen<br />

Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Chefarzt: Dr. med. Georg Rehmert<br />

Telefon: (0385) 520-2220<br />

E-Mail: georg.rehmert@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Komplettes Spektrum der Allgemeinanästhesie<br />

(Vollnarkose) mit Durchführung aller modernen<br />

Narkoseverfahren<br />

• Breitgefächertes Spektrum von regionalen und<br />

lokalen Anästhesieverfahren unter besonderer<br />

Berücksichtigung rückenmarksnaher Schmerzausschaltungsverfahren<br />

insbesondere für die<br />

postoperative Phase und die schmerzarme<br />

Geburt<br />

Besonderheiten<br />

• Anästhesiologisch geführte operativ-traumatologische<br />

Intensivtherapiestation mit 16 Betten<br />

• Anästhesiologisch geführte interdisziplinär<br />

besetzte postoperative Wacheinheit (Intermediate<br />

Care) mit 40 Betten<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Anästhesiologisch geführter Schmerzdienst<br />

• Aufklärung und Vorbereitung der zu operierenden<br />

Patienten in der klinikeigenen Anästhesiesprechstunde<br />

• Organisatorische Leitung und Wahrnehmung<br />

der notfallmedizinischen Kompetenz für die<br />

Landeshauptstadt Schwerin über die Rettungsstelle<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

37


FACHABTEILUNGEN<br />

38<br />

Augenklinik<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. habil. Frank Wilhelm<br />

Telefon: (0385) 520-3035<br />

E-Mail: frank.wilhelm@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Glaukomdiagnostik und Glaukomchirurgie<br />

• Katarakt- und Nachstarchirurgie<br />

• Fluoreszenzangiographie der Regenbogenhaut<br />

und der Netzhaut<br />

• Vollständige Schieldiagnostik<br />

• Chirurgie der geraden und schrägen Augenmuskeln<br />

• Plombenchirurgie der Netzhaut<br />

• Argonlasertherapie der Netzhaut<br />

• YAG-Laserbehandlungen des Augenvorderabschnittes<br />

• Lidchirurgie (Korrektur von Stellungsfehlern,<br />

Tumorchirurgie)<br />

Besonderheiten<br />

• Diagnostik von Tumoren aller Augenabschnitte<br />

• Ultraschall - Biomikroskopie<br />

• Glaskörper- und Netzhautchirurgie mit den<br />

verschiedenen Endotamponaden<br />

• Chirurgie der schrägen Augenmuskeln<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Diagnostik und Therapie von Entzündungen<br />

der Augenvorderabschnitte (Hornhaut, Regenbogenhaut)<br />

• Diagnostik und Therapie entzündlicher<br />

Erkrankungen aller Augenhinterabschnitte<br />

• Diagnostik und Therapie von Durchblutungsstörungen<br />

des Auges<br />

• Ultraschalluntersuchungen des Augapfels und<br />

der Orbita<br />

• Untersuchung von Kindern (Kleinkindern<br />

und Säuglingen) einschließlich der Untersuchung<br />

und Lasertherapie von Frühgeborenen<br />

• Rekonstruktive Chirurgie der Tränen-Nasenwege<br />

• IOL-Master, Hornhauttopographie, Endothelmikroskopie<br />

• Keratoplastiken und Hornhautbank<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

39


FACHABTEILUNGEN<br />

40<br />

Klinik für Chirurgie -<br />

Abteilung für Viszeral- und<br />

Allgemeinchirurgie<br />

Ltd. Chefarzt: Dr. med. Klaus Dommisch<br />

Telefon: (03 85) 520-2050<br />

E-Mail: klaus.dommisch@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Onkologische Chirurgie (Schilddrüse, Oesphagus,<br />

Magen, Leber, Gallenwege, Pankreas,<br />

Dickdarm, Rektum, Weichteile; Leitung des<br />

interdisziplinären Tumorteams)<br />

• Minimalinvasive Chirurgie (Refluxerkrankung,<br />

Magenband, Galle, Blinddarm, Hernie,<br />

Dickdarmentfernungen, Lymphadenektomie,<br />

Adhäsiolyse)<br />

• Endokrine Chirurgie (Nebenschilddrüse,<br />

Schilddrüse, Nebenniere)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Entzündliche Darmerkrankungen und Fistelbildungen<br />

• Koloproktologie und komplexe Therapie von<br />

Beckenbodeninsiuffizienzen<br />

• Differenzierte Hernienchirurgie mit und ohne<br />

Implantate<br />

• Behandlung chronischer Wunden<br />

• Betreuung der chirurgischen Patienten auf den<br />

interdisziplinären Wach- und Intensivstationen<br />

Spezialgebiete<br />

Die Chirurgie der Bauchspeicheldrüse nimmt in<br />

unserer Abteilung eine herausragende Rolle ein.<br />

Gut- und bösartige Veränderungen der Bauchspeicheldrüse<br />

werden nach der umfassenden<br />

Diagnostik mit dem jeweils geeigneten Verfahren<br />

operiert. Die entsprechenden Operationen (Pankreaskopfresektionen<br />

mit und ohne Erhalt des<br />

Zwölffingerdarms oder des Magenpförtners, Entfernung<br />

und Entlastung von Zysten und Pseudozysten,<br />

Pankreasschwanzresektionen, Entfernung<br />

von Nekrosen) werden in unserer Klink häufig<br />

durchgeführt und sind teilweise sehr komplex.<br />

Die große Erfahrung unserer ärztlichen und<br />

nichtärztlichen Mitarbeiter wird durch die geringen<br />

Komplikations- und sehr geringen Sterberaten<br />

nach Bauchspeicheldrüsenoperationen nachgewiesen.<br />

In der Abteilung nimmt die koloproktologische<br />

Behandlung einen breiten Raum ein. Am Dickdarm,<br />

Enddarm und After werden alle etablierten<br />

Therapien von bös- und gutartigen Erkrankungen<br />

angeboten. In Zusammenarbeit mit der<br />

gastroenterologischen Abteilung werden Rendezvous-Verfahren<br />

durchgeführt. Insbesondere die<br />

Karzinomchirurgie wird auf hohem Niveau und<br />

mit ausgezeichneten Ergebnissen ausgeführt. Die<br />

Behandlung der Patienten wird im das interdisziplinäre<br />

Tumorteam der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin,<br />

welches Dr. Dommisch leitet, festgelegt und<br />

organisiert. In die wichtigsten klinischen Studien,<br />

die über Therapieverbesserungen entscheiden<br />

werden, ist die Abteilung eingebunden. Die<br />

Abteilung für Viszeral- und Allgemeinchirurgie<br />

ist Bestandteil des Beckenbodenzentrums Schwerin,<br />

welches sich insbesondere der Behandlung<br />

der Inkontinenz, des Prolapsgeschehens sowie<br />

der Obstipation widmet. Diese Erkrankungen<br />

sind meist sehr komplex zu behandeln und werden<br />

deshalb bei Bedarf zusammen mit den Urologen<br />

und den Gynäkologen der Klinik therapiert.<br />

In der eigenen Abteilung ist die Expertise<br />

für die komplexe und differenzierte Diagnostik<br />

und Therapie von Beckenbodenstörungen vorhanden.<br />

Auch transanale Operationsmethoden<br />

stehen sehr differenziert zur Verfügung.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

41


FACHABTEILUNGEN<br />

42<br />

Klinik für Chirurgie –<br />

Abteilung für Gefäß- und<br />

Thoraxchirurgie<br />

Chefarzt: Dr. med. Jochen Facklam<br />

Telefon: (0385) 520-2071<br />

E-Mail: jochen.facklam@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Gesamte Chirurgie der abdominalen Aorta, der<br />

supraaortalen, viszeralen und peripheren<br />

Arterien<br />

• Endovaskuläre Verfahren (intraoperative<br />

Angioplastie, Stentversorgung, Stentprothesen<br />

bei Aneurysma) im Bereich der Bauchaorta,<br />

des Beckens und der Extremitäten<br />

• Lumbale und thorakale (thorakoskopische)<br />

Sympathektomien<br />

• Gesamte Chirurgie der Venen, insbesondere<br />

der Varikosis einschließlich endoskopischer<br />

Perforansdissektion<br />

• Therapie des Ulkus cruris<br />

• Therapie des diabetischen Fußes<br />

• Alle Formen autologer und alloplastischer<br />

Dialyseshunts einschließlich Shuntkorrekturen<br />

• Peritoneovenöse Shunts bei therapieresistentem<br />

Aszites<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Intraoperative digitale Subtraktionsangiographie<br />

• Gesamte Chirurgie der bösartigen und gutartigen<br />

Tumore der Lunge, der Brustwand und<br />

des Mediastinums einschließlich parenchymsparender<br />

Resektionen sowie videoassistierter<br />

Thorakoskopie und Mediastinoskopie<br />

• Metastasenchirurgie<br />

• Diagnostische videoassistierte Thorakoskopie<br />

bei Lungengerüsterkrankungen<br />

• Gesamte Chirurgie septischer Erkrankungen<br />

der Lunge, der Pleura und des Mediastinums<br />

• Chirurgische Therapie des schweren Lungenemphysems<br />

• Therapie des Pneumothorax<br />

• Therapie des Thoraxtraumas<br />

• Starre und flexible Bronchoskopie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

43


FACHABTEILUNGEN<br />

44<br />

Frauenklinik / Geburtshilfe<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. Eckhard Petri<br />

Telefon: (03 85) 520-2305<br />

E-Mail: eckhard.petri@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Die geburtshilfliche Abteilung der Frauenklinik<br />

ist gemeinsam mit der Neonataleinheit der<br />

Kinderklinik des Hauses vom Sozialministerium<br />

des Landes anerkanntes Perinatalzentrum<br />

Stufe I<br />

• Fehlbildungs-/Feindiagnostik DEGUM II,<br />

Referenz- und Zuweisungszentrum für Risikoschwangerschaften<br />

aller Stadien<br />

• Akupunktur in Schwangerschaft und unter<br />

der Geburt<br />

• Geburtsvorbereitungskurse, Schwangerenschwimmen,<br />

Kliniksführungen, Vortrag<br />

• Auf den gynäkologischen Stationen erfolgen<br />

mehr als 1000 ambulante Eingriffe pro Jahr,<br />

das gesamte Spektrum der hysteroskopischen<br />

und laparoskopischen Eingriffe, Lasertherapie<br />

• In der Onkologie werden alle gynäkologischen<br />

Organtumore behandelt, in fortgeschrittenen<br />

Stadien interdisziplinär mit der Urologischen<br />

Klinik und der Klinik für Viszeralchirurgie bis<br />

zu Exenterationen. In enger Zusammenarbeit<br />

mit der Strahlentherapie und der tagesklinischen<br />

Chemotherapie werden alle adjuvanten<br />

onkologischen Methoden angeboten.<br />

• Die Klinik ist Leiteinrichtung des Kontinenzzentrums<br />

- rekonstruktive Eingriffe im Bereich<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

des Beckenbodens und der Funktionsstörungen<br />

von Harnblase und Darm, wobei das gesamte<br />

Spektrum der vaginalen und abdominalen<br />

Operationen angeboten wird. Schwerpunkt ist<br />

die Korrektur von Rezidiven und Komplikationen<br />

nach vorangegangenen Eingriffen. Urogenitalfisteln<br />

werden gemeinsam mit der Urologischen<br />

Klinik, Fehlbildungen im Einzelfall<br />

mit der Kinderchirurgie versorgt.<br />

• Die Frauenklinik ist Teil des Brustzentrums<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin und deckt alle<br />

Methoden der Diagnostik und Behandlung<br />

von Mammakarzinomen ab. Gemeinsam mit<br />

der Röntgenologischen Abteilung werden stereotaktische<br />

Lokalisationen, Vakuumstanzbiopsien<br />

durchgeführt, mit der Nuklearmedizin<br />

die Sentinel-Node-Technik praktiziert. Es werden<br />

brusterhaltende Operationen mit lokalen<br />

und gestielten Lappen ebenso durchgeführt,<br />

wie sekundäre Rekonstruktionen durch Latissimus<br />

dorsi oder transversale abdominale<br />

Insellappen.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

45


FACHABTEILUNGEN<br />

Klinik für Hals-, Nasen- und<br />

Ohrenkrankheiten, Plastische<br />

Operationen<br />

Chefarzt: Dr. med. Henning Wiegels<br />

Telefon: (0385) 520-3040<br />

E-Mail: henning.wiegels@helios-kliniken.de<br />

46 47<br />

Leistungsspektrum<br />

• Diagnostik und Therapie des Ohres inkl. Ohrsanierung<br />

und Tympanoplastik<br />

• Diagnostik und Therapie der Nase und der<br />

Nasennebenhöhlen incl. Septum und Conchakorrekturen,<br />

Septorhinoplastiken, mikroskopische<br />

und endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

der Mundhöhle und des Rachens inkl. laserchirurgischer<br />

Operationen<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

des Kehlkopfes und der Speiseröhre inkl.<br />

Schluckdiagnostik<br />

• Chirurgie von Tumoren der Nase, des Nasen<br />

• Chirurgie von Tumoren des Rachens und des<br />

Kehlkopfes inkl. laserchirurgischen Operationen<br />

• Chirurgie von Tumoren der Speicheldrüse inkl.<br />

Neuromonitoring<br />

• Chirurgie von Tumoren des Gesichtes und des<br />

Halses<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Chirurgie von fronto- und otobasalen Frakturen<br />

sowie Nasenbein- und Mittelgesichtsfrakturen<br />

• Diagnostik, konservative und chirurgische<br />

Therapien aller entzündlicher Erkrankungen<br />

im Gesichts- und Halsbereich<br />

• Plastische Chirurgie des Gesichts- und Halsbereiches<br />

einschließlich Nasenkorrekturen und<br />

Ohrmuschelplastiken<br />

• Diagnostik von Hör- und Gleichgewichtsstörungen<br />

(Hörsturz, Tinnitus, Schwindel) inkl.<br />

otoneurologischer Diagnostik<br />

• Diagnostik und Therapie von Riech- u.<br />

Schmeckstörungen<br />

• Diagnostik und Therapie von allergischen Erkrankungen<br />

inkl. Hyposensibilisierung<br />

• Ultraschalldiagnostik der Nasennebenhöhlen,<br />

der Speicheldrüsen und des Halses (A- und B-<br />

Scan)<br />

Besonderheiten<br />

• Gehörverbessernde Operationen (Tympanoplastik<br />

und Otosklerose-OP)<br />

• Chirurgie knochenverankerter Hörgeräte (bei<br />

chronischen Mittelohrentzündungen oder<br />

Fehlbildungen)<br />

• organerhaltende Laserchirurgie bei Tumorerkrankungen<br />

• Phonochirurgie z.B. glottiserweiternde Laserchirurgie<br />

bei Stimmlippenlähmung und<br />

Stimmlippenunterfütterung<br />

• Diagnostik von Stimm- und Sprachstörungen<br />

(Stroboskopie, Stimmfeldmessung etc.)<br />

• Einbringen von Knochenankern für Epithesen<br />

bei Defekten von Ohrmuschel, Nase oder Teilen<br />

des Gesichtes<br />

• subjektive und objektive audiologische Messverfahren<br />

(OAE, BERA, Notched Noise BERA)<br />

• Pädaudiologische ambulante und stationäre<br />

Diagnostik<br />

• Tumordispensairesprechstunde<br />

• Ambulante Operationen z.B. Rachenmandelentfernung,<br />

Entfernung von Hauttumoren,<br />

Nasenbeinrepositionen etc.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

Hautklinik<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. Stephan Sollberg<br />

Telefon: (0385) 520-4530<br />

E-Mail: stephan.sollberg@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum Spezialgebiete<br />

48 49<br />

• Allgemeine Dermatologie<br />

• Operative Dermatologie<br />

• Dermatologische Onkologie<br />

• Dermatohistologie (feingewebliche Untersuchungen)<br />

• Allergologie<br />

• Berufsdermatologie<br />

• Photodiagnostik und –therapie (lichtabhängige<br />

Erkrankungen)<br />

• Immundermatologie<br />

• Lasertherapie<br />

• Phlebologie, Angiologie und Lymphologie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Kollagenosen (chronisch-entzündliche Bindegewebserkrankungen)<br />

• Operative und konservative ästhetische<br />

Medizin<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

50<br />

Abteilung für Endokrinologie/<br />

Allgemeine Innere Medizin<br />

Chefarzt: Dr. med. Christian Kerber<br />

Telefon: (0385) 520-3725<br />

E-Mail: christian.kerber@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Komplette Diagnostik und Therapie aller endokrinologischen<br />

Erkrankungen in<br />

Zusammenarbeit mit Labormedizin, Nuklearmedizin,<br />

Urologie, Viszeralchirurgie und<br />

Strahlentherapie<br />

• Abklärung von primären und sekundären<br />

Knochenstoffwechselstörungen<br />

• Verstärkte Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie bei osteoporotisch<br />

bedingten Frakturen<br />

• Aufbau eines Kompetenzzentrums Osteoporose<br />

• Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung<br />

• Diagnostik und Therapie sämtlicher allgemeininternistischer<br />

Erkrankungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

51


FACHABTEILUNGEN<br />

Klinik für Diabetologie und<br />

Rheumatologie<br />

Chefarzt: Dr. med. Hans-Jürgen Ziegelasch<br />

Telefon: (0385) 520-4443<br />

E-Mail:<br />

hans-juergen.ziegelasch@helios-kliniken.de<br />

52 53<br />

Leistungsspektrum<br />

• Alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren<br />

bei diesen Erkrankungsgruppen<br />

• Rheumatologisch bestehen sämtliche rheumatologischen<br />

Operationsmöglichkeiten (z.B.<br />

Synovektomie, künstliche Gelenke usw.)<br />

• Stoffwechselambulanz (Ermächtigung für die<br />

Behandlung von Typ-1-Diabetikern mit Insulinpumpe<br />

und mikroangiopathischen Komplikationen,<br />

Behandlung von hereditären Hyperlipidämien)<br />

• Rheumaambulanz (Überweisung von Vertragsärzten<br />

bei sämtlichen rheumatologischen<br />

Fragestellungen)<br />

• Behandlung der subkutanen Insulinresistenz<br />

• Vorbereitung auf eine Pankreas/Nierentransplantation<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Vorbereitung und Indikationsstellung für eine<br />

Inselzelltransplantation<br />

• Behandlung komplizierter diabetischer<br />

Schwangerschaften<br />

• Indikationsstellung und Vorbereitung auf die<br />

Anlage eines Magenbandes bei morbid adipösen<br />

Patienten<br />

• Insulinpumpentherapie (Ersteinstellung, Einstellungen<br />

bei kompliziertem Stoffwechselverlauf)<br />

• Besonders enge Zusammenarbeit mit der<br />

Orthopädischen Klinik (Diabetisches Fußsyndrom),<br />

Gefäßchirurgische Abteilung, Neurologische<br />

Klinik, Kardiologische Abteilung,<br />

Nephrologische Abteilung und Hautklinik<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

Klinik für Kardiologie<br />

Chefarzt:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Bernhard Graf<br />

Telefon: (0385) 520-2550<br />

E-Mail: bernhard.graf@helios-kliniken.de<br />

54 55<br />

Leistungsspektrum<br />

• Komplette Links- und Rechtsherzkatheterdiagnostik<br />

und interventionelle Therapie für<br />

KHK (einschließlich akutem Myokardinfarkt),<br />

Vitien und Kardiomyopathien<br />

• IABP-Einsatz im kardiogenen Schock<br />

• Komplette Echokardiografiediagnostik einschließlich<br />

transoesophageale Echokardiografie<br />

und Stressechokardiografie<br />

• Vordiagnostik, Implantation und ambulante<br />

Nachsorge von Schrittmacherimplantaten und<br />

Defibrillatoren<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Prä- und postoperative Diagnostik und Therapie<br />

für Patienten mit Bypassoperationen,<br />

Herzklappenersatz, Endoaneurysmorrhaphie<br />

und Korrektur angeborener Herzklappenfehler<br />

im Erwachsenenalter<br />

• Komplexe Herzinsuffizienztherapie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

Klinik für Pneumologie<br />

Chefarzt: Dr. med. Mischa Engelhardt<br />

Telefon: (0385) 520-4403<br />

E-Mail: mischa.engelhardt@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

56 57<br />

• Alle konventionellen pneumologischen, organbezogenen,<br />

allergologischen und somnologischen<br />

Verfahren der Diagnostik und Therapie<br />

• Lungenfunktions- und Leistungsdiagnostik<br />

• Sonografieverfahren<br />

• Endoskopiemethoden<br />

• Allergologische Diagnostik<br />

• Spezifische Immuntherapie bei Insektengiftallergie<br />

• Tuberkulosetherapie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Besonderheiten<br />

• Interventionelle Bronchologie<br />

• Atemunterstützende Therapie und Behandlung<br />

des Schlafapnoe-Syndroms<br />

• Interdisziplinäre Therapie des Bronchialkarzinoms<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

Abteilung für Nephrologie<br />

und Dialyse<br />

Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Braun<br />

Telefon: (0385) 520-2580<br />

E-Mail: norbert.braun@helios-kliniken.de<br />

58 59<br />

Leistungsspektrum<br />

• Nierenfunktionsstörungen jeglicher Art<br />

• Diabetische Nephropathie<br />

• Proteinurie und Mikrohämaturie<br />

• Bluthochdruck (Hormon- und Ultraschalldoppler-Untersuchung)<br />

• Reguläre Hämodialyse, Hämofiltration und<br />

Hämodiafiltration<br />

• Peritonealdialyse (CAPD, IPD, nIPD)<br />

• Nachtdialyse<br />

• Heimbehandlungsverfahren<br />

• Urlaubsdialyse<br />

• Plasmapherese, Hämoperfusion und Immunadsorption<br />

• Diätberatung<br />

• Transplantationsvorbereitung und –nachsorge<br />

in Kooperation mit den Transplantationszentren<br />

Rostock, Hamburg Eppendorf und Berlin<br />

Charité<br />

• Kooperation mit lokalen und überregionalen<br />

Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen<br />

• Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch,<br />

Spanisch<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Spezialgebiete<br />

• Entzündliche Nieren- und Systemerkrankungen,<br />

z.B. Glomerulonephritis, Systemischer<br />

Lupus erythematodes, Wegenersche Granulomatose,<br />

Mikroskopische Polyarteriitis<br />

• Peritonealdialyse (in Kooperation mit der<br />

Klinik für Chirurgie)<br />

• Besondere Blutreinigungsverfahren (z.B. bei<br />

hohem Blutungsrisiko, Ablehnung von Blutkonserven,<br />

etc.)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

Abteilung für Gastroenterologie<br />

und Infektiologie<br />

Chefarzt: Dr. med. Hubert Bannier<br />

Telefon: (0385) 520-2611, -2601<br />

E-Mail: hubert.bannier@helios-kliniken.de<br />

60 61<br />

Unsere Klinik stellt traditionell ein überregionales<br />

Schwerpunktzentrum für Gastroenterologie (Heilkunde<br />

des Magen-Darm-Traktes), Hepatologie<br />

(Leberheilkunde) und für Infektionskrankheiten in<br />

Westmecklenburg dar.<br />

Erkrankungen der Verdauungsorgane sind häufig<br />

und stellen ein Kernstück der klinischen Medizin<br />

dar. Das Spektrum der Gastroenterologie ist vielfältig,<br />

es umfasst Erkrankungen von Speiseröhre<br />

bis zum Enddarm, Erkrankungen der Leber, der<br />

Gallenblase und Gallenwege sowie der Bauchspeicheldrüse.<br />

Mit sonographischen (Ultraschall) und endoskopischen<br />

Verfahren sind der Bauchraum und der<br />

Magen-Darm-Trakt bei entsprechenden Erkrankungen<br />

der modernen Diagnostik zugänglich. Die<br />

Endoskopie erlaubt die Betrachtung von Körperhohlräumen<br />

mittels optischer Geräte.<br />

Leistungsspektrum<br />

• Endoskopie<br />

• Ösophago-Gastro-Duodenoskopie und Ileo-<br />

Koloskopie<br />

• Chromo- und Videoendoskopie (diagnostisch)<br />

• Helicobacternachweis durch Ureaseschnelltest<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Bemühen,<br />

akute Erkrankungen möglichst schonend zu diagnostizieren<br />

und zu heilen. Neben medikamentösen<br />

Behandlungen bildet die therapeutische<br />

Endoskopie daher ein Schwerpunkt unserer<br />

Arbeit. Dabei arbeiten wir eng mit den Chirurgen<br />

unserer Klinik zusammen, um die optimale Therapiestrategie<br />

für jeden Patienten zu finden.<br />

Patienten werden in unserer Klinik sowohl stationär<br />

auf der Station G11, als auch ambulant in der<br />

Infektiologischen Spezialambulanz oder im Zentrum<br />

für Ultraschalldiagnostik und interventionelle<br />

Endoskopie betreut. Das erfahrene Ärzteteam<br />

behandelt Patienten stationär und ambulant.<br />

Es werden ca. 4000 endoskopische Eingriffe und<br />

ca. 8000 Ultraschalluntersuchungen pro Jahr<br />

durchgeführt.<br />

• Behandlung von Ösophagusvarizen durch<br />

Ligatur oder Sklerosierung<br />

• Behandlung blutender Magen-Darm-Ulcera<br />

durch Unterspritzung, Clips, Fibrinkleber<br />

• Mucosektomien bei Dysplasien und Frühkar-<br />

zinomen des Ösophagus und Magens, Kolorektums<br />

• Polypektomie<br />

• Aufdehnung von benignen oder malignen<br />

Stenosen der Speisenröhre, des Magens und<br />

des oberen Dünndarms, Kolorektums<br />

• Platzierung von Stents zum Passageerhalt bei<br />

Stenosen des Ösophagus, des Magens, des<br />

oberen Dünndarms und Kolorektums<br />

• Argonplasmakoagulation bei Angiodysplasien,<br />

stenosierenden oder blutenden Tumoren<br />

• Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG),<br />

PEG mit jejunaler Ableitung, perkutane endoskopische<br />

Jejunostomie (PEJ)<br />

• Anlage nasogastroduodenaler Doppellumensonden<br />

• Behandlung der Achalasie durch pneumatische<br />

Dilatation<br />

• Tiefe Duodenalbiopsie zur Diagnostik von<br />

Malabsorptionssyndromen<br />

• Intraoperative Gastroskopie (kombinierte chirurgisch-gastroenterologische<br />

Eingriffe, Wedge-<br />

Technik)<br />

• Behandlung postoperativer Komplikationen<br />

(Fisteln, Anastomoseninsuffizienzen)<br />

• Intraoperative Koloskopie (kombinierte chirurgisch-gastroenterologische<br />

Eingriffe,<br />

Wedge-Technik)<br />

• Endoskopische retrograde Cholangio-Pancreaticographie<br />

(ERCP)<br />

• Papillotomie<br />

• Steinextraktion aus dem Gallen- und Pankreasgang<br />

• Einlage von Drainagen bei benignen oder<br />

malignen Stenosen des Gallen- oder Pankreasganges<br />

• Einlage von Metallstents bei malignen Gallengangstenosen<br />

• Mechanische Lithotrypsie<br />

• Choledochoskopie mit Probengewinnung oder<br />

Steinzertrümmerung<br />

• Perkutane transhepatische Cholangiodrainage<br />

(PTCD)<br />

• Laparoskopie<br />

• Gewinnung einer Histologie bei Verdacht auf<br />

Peritonealkarzinose<br />

• Punktion von Leberraumforderungen unter<br />

Sicht<br />

• Kapselendoskopie<br />

• Diagnostik von Dünndarmblutungen<br />

• Dünndarmdiagnostik bei entzündlichen Darmerkrankungen<br />

• Diagnostik bei Verdacht auf Dünndarmtumore<br />

• Sonographie<br />

• Konventionelle Abdominalsonographie<br />

• Interdisziplinäre Akutdiagnostik (Notaufnahme,<br />

Rettungsstelle)<br />

• Duplexsonographie<br />

• Akutdiagnostik (Thromboseverdacht, V.a. Dissektion,<br />

arterieller Gefäßverschluß, Apoplex<br />

cerebri, präoperativ vor aortokoronarer<br />

Bypass-OP)<br />

• Diagnostik von Carotisstenosen, Nierenarterienstenosen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

62<br />

• Diagnostik der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit<br />

• Kontrastmittelsonographie<br />

• Differentialdiagnostik von Leberherden<br />

• Ausschlussdiagnostik bei inhomogenen Leberveränderungen<br />

• Interventionelle Sonographie<br />

• Ultraschallgesteuerte Feinnadelpunktion bei<br />

abdominellen Raumforderungen, Leberherden<br />

• Ultraschallgesteuerte Drainageanlage bei<br />

Abszessen<br />

• Radiofrequenzablation bei malignen Lebertumoren<br />

• Endosonographie<br />

• Beurteilung der Wandschichten bei Tumoren<br />

des Ösophagus, des Magens, des Duodenums,<br />

des Rektums<br />

• Diagnostik von Pankreastumoren, Raumforderungen<br />

des Mediastinums und der Nebennieren<br />

• Endosonographisch gestützte Punktion zur<br />

Gewinnung einer Zytologie<br />

• Endosonographisch gestützte transgastrale<br />

bzw. transduodenale Punktion und Drainage<br />

von Pankreaspseudozysten<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Spezialgebiete<br />

• Diagnostik und kurative sowie palliative Therapie<br />

von Tumoren des Gastrointestinaltraktes,<br />

der Leber und der Bauchspeicheldrüse<br />

• Diagnostik und Therapie von Blutungen im<br />

Gastrointestinaltrakt<br />

• Diagnostik und Therapie chronisch-entzündlicher<br />

Darmerkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie seltener Infektionserkrankungen<br />

inkl. HIV, Hepatitis infectiosa<br />

• Interdisziplinäre Ultraschalldiagnostik und<br />

interventionelle Endoskopie für die gesamte<br />

Klinik<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

63


FACHABTEILUNGEN<br />

Abteilung für Hämatologie<br />

und Onkologie<br />

Chefarzt: Dr. med. Detlev Hähling<br />

Telefon: (0385) 520-4430<br />

E-Mail: detlev.haehling@helios-kliniken.de<br />

64 65<br />

Leistungsspektrum<br />

• Diagnostik und Therapie der gesamten Palette<br />

hämatologischer Erkrankungen und solider<br />

Neoplasien mit dem Schwerpunkt akute Leukosen<br />

und maligne Lymphome<br />

• Diagnostik und Therapie von Blutgerinnungsstörungen<br />

• Dispensaire Betreuung von Hämophilie<br />

Patienten<br />

• 14-tägig, Teilnahme am interdisziplinären<br />

onkologischen Konsil des Klinikums<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

66<br />

Klinik für Internistisch-<br />

Neurologische Intensivmedizin /<br />

Stroke Unit<br />

Chefarzt: Dr. med. Klaus Machill<br />

Telefon: (0385) 520-2244<br />

E-Mail: klaus.machill@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Alle Verfahren der kardiologischen Intensivmedizin,<br />

einschließlich intraaortaler Gegenpulsation<br />

und differenzierter Elektrotherapie<br />

mit verschiedenen Verfahren externer Elektrostimulation<br />

• Erweitertes invasives hämodynamisches<br />

Monitoring mit verschiedenen Verfahren<br />

• Differenzierte invasive maschinelle Beatmung,<br />

Langzeitbeatmung, Punktionstracheotomie,<br />

Beatmungsentwöhnung<br />

• Nicht invasive Beatmung<br />

• Differenzierte Analgesierungs- und Sedierungsverfahren<br />

• Kontinuierliche extrakorporale Ersatzverfahren<br />

bei akutem Organversagen (Nieren, Leber)<br />

• Apparative Detoxikation<br />

• Komplexe Intensivtherapie bei Multiorganversagen<br />

unterschiedlicher internistischer und<br />

neurologischer Ursachen<br />

• EEG-Monitoring<br />

• Komplexe vaskuläre US-Diagnostik<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Besonderheiten<br />

• Komplexe Sepsistherapie<br />

• Intensivierte Insulintherapie<br />

• Leberunterstützungstherapie (MARS)<br />

• Endovaskuläres Ganzkörper-Cooling nach<br />

Wiederbelebung (COOLGARD)<br />

• Verzögerte, komplizierte Beatmungsentwöhnung<br />

• Komplexe Schlaganfalltherapie und Lyse<br />

• Enzephalitisdiagnostik/- therapie<br />

• Akute autoimmunologische Erkrankungen<br />

des ZNS<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

67


FACHABTEILUNGEN<br />

68<br />

Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. habil. Peter Clemens<br />

Telefon: (0385) 520-2660<br />

E-Mail: peter.clemens@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Diagnostik und Therapie aller Erkrankungen<br />

des Kindes- und Jugendalters, inkl. Krebs und<br />

angeborenen Stoffwechselstörungen<br />

• Sämtliche Funktionsdiagnostik des Kindesund<br />

Jugendalters<br />

• Zentrum für pädiatrisch-hämatologisch-onkologische<br />

Versorgung (Kinderkrebs)<br />

• Mukoviszidose-Zentrum<br />

• Angeborene Stoffwechselstörungen z.B. Phenylketonurie<br />

• Zentrum für Nieren-Blasen-Störungen und<br />

Einnässen: Urodynamische Komplexdiagnostik<br />

mit Beckenboden-EMG, Uroflowmetrie,<br />

Zystomanometrie<br />

• Kinder-Physiotherapie inkl. Bobath- und<br />

Vojta-Therapie<br />

• Spezialsprechstunden für alle Spezialgebiete<br />

der Kinder- und Jugendmedizin<br />

• Kinder-Notfallambulanz<br />

• Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für<br />

Hausärzte<br />

• Vermittlungshilfe zu Selbsthilfegruppen<br />

• Unterbringungsmöglichkeit von Begleitpersonen<br />

• Schulunterricht durch spezielle Lehrer<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Abteilung für Neonatologie und Neuropädiatrie<br />

• Perinatalzentrum Level 1<br />

• Neugeborenen-Intensivstation mit 10 Plätzen<br />

• Hoch-Frequenz-Oszillations- und NO-Beatmung<br />

• Bezugspflege/Primary Nursing etc.<br />

• Zertifiziertes Kinderschlaflabor mit 4 Plätzen<br />

zur Klärung aller Arten von Schlafstörungen:<br />

neurogen, pulmogen, kardiogen oder neuromuskulär.<br />

Kinderheimbeatmungszentrum<br />

• Neugeborenen-Notarztdienst für 4.000 Geburten<br />

(in ganz Westmecklenburg und Westbrandenburg)<br />

• Spezialsprechstunde für Neuropädiatrie, insbesondere<br />

Epilepsie<br />

• Frauenmilchsammelstelle<br />

• Nachbetreuung kleiner Frühgeborener durch<br />

enge Zusammenarbeit mit Frühförderstelle<br />

und Sozialpädiatrischem Zentrum<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

69


FACHABTEILUNGEN<br />

70<br />

Klinik für Kinderchirurgie<br />

Chefarzt: Dr. med. Harald von Suchodoletz<br />

Telefon: (0385) 520-2101<br />

E-Mail:<br />

harald.von.suchodoletz@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Neugeborenen- und Fehlbildungschirurgie,<br />

auch bei extrem Frühgeborenen<br />

• Interdisziplinäre Kinderintensivtherapie<br />

• Fehlbildungen des ZNS (Hydrozephaluschirurgie,<br />

einschließlich endoskopischer Verfahren,<br />

Spina bifida, Kraniostenosen)<br />

• Kinderthoraxchirurgie<br />

• Abdominalchirurgie des Kindes- und Jugendalters,<br />

unter Einschluss der MIC<br />

• Kindertraumatologie einschließlich des Polytraumas<br />

• Kinderurologie, inklusive endourologischer<br />

Verfahren<br />

• Plastische Chirurgie im Kindesalter<br />

• LASER-Therapie von Haemangiomen (Dioden-<br />

LASER)<br />

• Operative Onkologie (Tumorchirurgie, Portimplantationen)<br />

• Funktionsdiagnostik (anorektale Manometrie,<br />

Urodynamik, Endoskopie)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Besonderheiten<br />

• Endoskopische Neurochirurgie<br />

• Behandlung mit dem Dioden-LASER von<br />

Gefäßmissbildungen; laparoskopischer und<br />

endoskopischer z.B. endourologischer Lasereinsatz<br />

• Diagnostik und Therapie des M. Hirschsprung<br />

und der IND<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

71


FACHABTEILUNGEN<br />

72<br />

Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie/Plastische<br />

Operationen<br />

Chefarzt:<br />

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Reinhard Bschorer<br />

Telefon: (0385) 520-3081<br />

E-Mail: reinhard.bschorer@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Behandlung von Zahntraumata<br />

• Chirurgische Zahnerhaltung<br />

• Diagnostik und Therapie von Zysten des Kiefers<br />

und der Weichteile<br />

• Präprothetische Chirurgie<br />

• Dentale und extraorale Implantationen<br />

• Diagnostik und Therapie von Mundschleimhauterkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie von Kiefergelenkerkrankungen<br />

und Funktionsstörungen<br />

• Diagnostik und Therapie entzündlicher, pyogener,<br />

spezifischer und unspezifischer, odontogener<br />

und nicht odontogener Infektionen<br />

der Weichteile und Knochen des Kopfes und<br />

Halses<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

der Nasennebenhöhlen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

der Speicheldrüsen<br />

• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

der Kiefer- und Gesichtsnerven<br />

• Behandlung von Geschwülsten im Mund-Kiefer-<br />

und Gesichtsbereich<br />

• Behandlung von angeborenen, erworbenen<br />

und ätiologisch unklaren Knochenerkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie der Lippen-Kiefer-<br />

Gaumen-Spalten und Gesichtsspalten<br />

• Chirurgische Kieferorthopädie und kraniofaziale<br />

Fehlbildungschirurgie<br />

• Diagnostik und Therapie der Frakturen des<br />

Gesichtsschädels<br />

• Plastische, wiederherstellende und kosmetische<br />

Chirurgie<br />

Standards<br />

• Dentale Prophylaxe im Allgemeinen sowie vor<br />

und nach Operationen<br />

• Computerassistierte Dysgnathieplanung<br />

• Endoskopische Operationen<br />

• Ultraschalldiagnostik<br />

• Laserchirurgie (CO2-, Diodenlaser)<br />

• Resorbierbare Osteosynthesen<br />

• Plastisch-rekonstruktive Operationstechniken<br />

• Mikrochirurgieverfahren zur Knochen-,<br />

Weichgewebe- und Nervrekonstruktion<br />

• Liposuktion, Lipofilling und Lipostructuring<br />

• Knochentransplantation und Knochenregeneration<br />

mit osteoinduktiven und osteokonduktiven<br />

Materialien<br />

Spezialitäten<br />

• Plastisch-mikrochirurgische Rekonstruktionen<br />

nach Unfällen und Tumorerkrankungen<br />

• Plastisch-mikrochirurgische Rekonstruktionen<br />

von Fehlbildungen und Dysmorphien<br />

• Endoskopische ästhetische Chirurgie<br />

• Präprothetische Chirurgie und Implantologie<br />

• Hospitationszentrum<br />

• Hospitationen für alle Bereiche der MKG-<br />

Chirurgie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

73


FACHABTEILUNGEN<br />

74<br />

Klinik für Neurochirurgie und<br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

Chefarzt: Dr. med. Dietmar Salger<br />

Telefon: (0385) 520-2750<br />

E-Mail: dietmar.salger@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Hirntumorchirurgie<br />

• Hirngefäßmißbildungen, Hydrocephalustherapie<br />

• Stereotaktische Eingriffe, Neuroendoskopische<br />

Eingriffe<br />

• Neurotraumatologie, Periphere Nervenchirurgie<br />

• Neurochirurgische Schmerztherapie<br />

• Degenerative und traumatische Wirbelsäulenerkrankungen<br />

• Rekonstruktive Wirbelsäulenchirurgie<br />

• Spinale Tumoren<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Spezialgebiete<br />

• Wirbelsäulenchirurgie mit Spondylodesen in<br />

unterschiedlichster Technik und mit unterschiedlichsten<br />

Stabilisierungsmaterialien (AIF,<br />

ALIF, PLIF)<br />

• Wirbelkörperersatzoperationen mono-, bi- und<br />

mehrsegmental über ventrale Zugänge (transsternal,<br />

transthorakal, retroperitoneal) mit<br />

zusätzlicher lateraler oder dorsaler Stabilisierung<br />

unter Verwendung verschiedenster Stabilisierungssysteme<br />

und unter Anwendung<br />

variabler Titancages.<br />

• Skoliosechirurgie (mit ventraler und dorsaler<br />

bzw. kombinierter Instrumentation), dynamische<br />

Neutralisationen im LWS-Bereich<br />

• Implantation von Bandscheibenprothesen im<br />

HWS- Bereich (PCM-Prothese, Prestige- Prothese)<br />

und LWS-Bereich (Maverick-Prothese,<br />

Flexicore-Prothese)<br />

• Implantation eines flüssigen Bandscheibenersatzes<br />

(SINUX) nach normalen Diskektomien<br />

• Mikroinvasive Bandscheibentherapie als<br />

Nucleoplastie in Coblationstechnik<br />

• Implantation von Medikamentenpumpen und<br />

Implantation von Reizelektroden im Wirbelsäulenbereich<br />

(spinal cord stimulation)<br />

• Endoskopische Bandscheibenchirurgie (lumbal)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

75


FACHABTEILUNGEN<br />

76<br />

Klinik für Neurologie<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. Frank Block<br />

Telefon: (0385) 520-5031<br />

E-Mail: frank.block@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Zerebrovaskuläre Erkrankungen<br />

• Bewegungsstörungen<br />

• Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Rückenschmerzen<br />

• Hirntumore<br />

• Epilepsie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Erkrankungen des peripheren Nervensystems<br />

• Doppler- und Duplexsonographie der hirnversorgenden<br />

Gefäße<br />

• Neurophysiologische Diagnostik (EEG, evozierte<br />

Potenziale, Neurographie, Elektromyographie)<br />

• Logopädie<br />

• Neuropsychologie<br />

Spezialgebiete<br />

Bewegungsstörungen: Parkinson-Syndrome werden<br />

differentialdiagnostisch abgeklärt und entsprechend<br />

therapiert. Die Neurologische Klinik ist<br />

Regionalzentrum des Kompetenznetzes Parkinson.<br />

Es wird eine intensive Zusammenarbeit mit<br />

den lokalen und regionalen Gruppen der dPV<br />

gepflegt. Patienten mit fokaler oder segmentaler<br />

Dystonie werden mit Botulinumtoxin behandelt.<br />

Multiple Sklerose: Neben der üblichen Diagnostik<br />

werden diese Patienten auf die entsprechenden<br />

Immunmodulatoren bzw. Immunsuppressiva eingestellt<br />

und auch Verlaufsuntersuchungen zur<br />

Frage der Wirksamkeit dieser Behandlung durchgeführt.<br />

Zwei speziell ausgebildete Schwestern<br />

der Klinik betreuen die Patienten bei Bedarf auch<br />

in der Häuslichkeit, um so eine möglichst komplikationsarme<br />

Prophylaxe zu ermöglichen. Es<br />

besteht eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen<br />

Gruppen der DMSG.<br />

Epilepsie: Neben Befragung und neurologischer<br />

Untersuchung wird mittels EEG (Standard-EEG<br />

mit Provokation, Schlafentzugs-EEG, nächtliche<br />

EEG-Ableitung mit gleichzeitiger Videoüberwachung)<br />

geklärt, ob und welche Form einer Epilepsie<br />

vorliegt. Auf der Basis dieser Ergebnisse wird<br />

eine spezifische Therapie eingeleitet.<br />

Schmerztherapie: Patienten mit länger bestehenden<br />

oder schwierig zu lindernden Schmerzen<br />

werden von in der Schmerztherapie erfahrenen<br />

Ärzten, Psychologen, Psychiatern und Physiotherapeuten<br />

mit verschiedenen Verfahren behandelt.<br />

Stroke Unit: Auf der Schlaganfallstation werden<br />

Patienten mit einem frischen Schlaganfall von<br />

einem mit diesem Krankheitsbild erfahrenem<br />

Team und mit einer intensiven Überwachung<br />

behandelt. Mit der Akutbehandlung soll das aus<br />

dem Schlaganfall resultierende Defizit so gering<br />

wie möglich gehalten werden. Zudem wird untersucht,<br />

wie es zu dem Schlaganfall kam und es<br />

wird frühzeitig mit einer Behandlung der Defizite<br />

(Krankengymnastik, Sprachtherapie) begonnen.<br />

Hirntumore: Tumore, die vom Gehirn oder Hirnhaut<br />

ausgehen, werden in Zusammenarbeit mit<br />

Radiologen, Neurochirurgen und Strahlentherapeuten<br />

festgestellt und behandelt.<br />

Neurologische Intensivmedizin:<br />

schwere bis lebensbedrohliche<br />

Erkrankungen des<br />

Nervensystems wie spezielle<br />

Schlaganfälle, Entzündungen<br />

der Hirnhaut, des Gehirns<br />

oder der Nervenwurzeln werden<br />

von einem erfahrenem<br />

Team und mit modernsten<br />

Methoden der Intensivmedizin<br />

angegangen.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

77


FACHABTEILUNGEN<br />

78<br />

Klinik für Orthopädie<br />

Chefarzt: Dr. med. Hans-Herbert Springer<br />

Telefon: (0385) 520-4222<br />

E-Mail: hans-herbert.springer@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Hüftgelenksverschleiß<br />

– zementfreie oder zementierte Hüftgelenksendprothese<br />

– Korrekturtosteotomie<br />

– Hüftgelenksarthroskopie<br />

• Kniegelenksverletzungen, Kniegelenksverschleiß<br />

– Athrose: zementfreie oder zementierte Kniegelenksendoprothese,<br />

Umstellungsosteotomie<br />

– Meniskusverletzung: Resektion, Refixation<br />

– Kreuzbandverletzung: Arthroskopische vordere<br />

Kreuzbandplastik, Arthroskopische<br />

hintere Kreuzbandplastik (Sofortversorgung)<br />

– Seitenbandverletzung: Rekonstruktion<br />

/Plastik<br />

– Kniescheibenluxation: Perkutane mediale<br />

Raffung, Arthroskopisches laterales Release<br />

– Knorpelschäden: Knorpelglättung, Anregung<br />

zum Ersatzknorpelaufbau, Knorpel-Knochentransplantation,<br />

Knorpelzelltransplantation<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

– Nekrose (OD): Arthroskopische Anbohrung<br />

/Refixation<br />

– Rheumaknie: Synovialektomie<br />

– Kniegelenksinfektion: Kniegelenksrevision<br />

• Schultergelenksverletzung, Schultergelenksverschleiß<br />

– Verschleiß: Schultergelenksendoprothese,<br />

Teilprothese<br />

– Engpasssyndrom (Impingement): Arthroskopische<br />

subakromiale Dekompression<br />

– Verschleiß des Schultereckgelenkes: Arthroskopische<br />

AC-Resektion<br />

– Kalkschulter: Arthroskopische Kalkdepotresektion<br />

– Schultersteife: Arthroskopische Arthrolyse<br />

– Luxation (Ausrenkung): Arthroskopische<br />

Schulterstabilisation<br />

– Verschleiß des Schultergelenkes: Arthroplastik,<br />

Tuberkuloplastik<br />

– Rheumaschulter: Synovialektomie<br />

– Schultergelenksinfektion: Schultergelenksrevision<br />

• Ellenbogengelenk<br />

– Ellenbogengelenksverschleiß: Arthroplastik<br />

– Bewegungseinschränkung: Arthrolyse<br />

– Freie Gelenkkörper: Entfernung freier Gelenkkörper<br />

– Rheumaellenbogen: Synovialektomie<br />

• Oberes Sprunggelenk (OSG)<br />

– Weichteilimpingement/Meniskoid: Arthroskopische<br />

Weichteilresektion<br />

– Nekrose/Gelenkkörperbildung: Arthroskopische<br />

Anbohrung/Refixation<br />

– OSG-Arthrose: Arthroskopische Knorpelglättung<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

79


FACHABTEILUNGEN<br />

80<br />

Klinik für Unfallchirurgie<br />

Chefarzt: Dr. med. Wolfgang Schnorr<br />

Telefon: (0385) 520-2059<br />

E-Mail: wolfgang.schnorr@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Ambulante und stationäre Versorgung von<br />

Unfallverletzten von Kopf bis Fuß in interdiszilinärer<br />

Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen<br />

• Komplexbehandlung von polytraumatisierten<br />

Patienten Behandlung von Unfallspät- und<br />

Folgeschäden<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Spezialgebiete<br />

• Rekonstruktive Gelenkchirurgie mit Anwendung<br />

minimalinvasiver Operationsverfahren<br />

(arthroskopisch gestützte Fraktur- und Bandversorgung<br />

aller großen Gelenke)<br />

• Bewegungs- und belastungsorientierte Frakturversorgung<br />

nach modernen Behandlungsprinzipien<br />

(Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese)<br />

• Umfassende Behandlung und Betreuung von<br />

polytraumatisierten Patienten<br />

• Becken- und Wirbelsäulenchirurgie<br />

• Korrigierend-rekonstruierende Maßnahmen<br />

bei Heilungsstörungen, Fehlstellungen und<br />

Defekten am Bewegungsapparat<br />

• Plastisch-rekonstruierende Eingriffe bei<br />

Weichteil- und Knochendefekten mit Anwendung<br />

auch mikrochirurgischer Operationstechniken<br />

• Erst- und Folgeversorgung sowie Weiterbetreuung<br />

von Arbeitsunfällen mit Vor-Ort-<br />

Betreuung durch Berufshelfer der BG<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

81


FACHABTEILUNGEN<br />

82<br />

Klinik für Handchirurgie<br />

Chefarzt: Dr. med. Jacek Kotas<br />

Telefon: (0385) 520-5025<br />

E-Mail: jacek.kotas@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Handverletzungen und deren Folgen<br />

• Replantationen<br />

• Kontrakturen und Deformitäten der Finger<br />

(z.B. Dupuytrensche Kontraktur)<br />

• Kompression der peripheren Nerven unter<br />

Berücksichtigung der endoskopischen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Verfahren (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Sulcus<br />

ulnaris-Syndrom usw.)<br />

• Rheumatische Hand<br />

• das schmerzhafte Handgelenk inkl. endoskopischer<br />

Verfahren<br />

• Tumore an der Hand<br />

• angeborene Deformitäten der Hände (in<br />

Kooperation mit der Klinik für Kinderchirurgie<br />

im Zentrum für Kinderhandchirurgie)<br />

Viele Behandlungsverfahren können entsprechend<br />

des Schweregrades der Krankheit und der Nebenerkrankungen<br />

ambulant durchgeführt werden.<br />

Diese Festlegung kann nur im persönlichen Gespräch<br />

mit einem Handchirurgen im Rahmen der<br />

Handambulanz getroffen werden.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

83


FACHABTEILUNGEN<br />

84<br />

Klinik für Strahlentherapie<br />

Chefarzt: Dr. med. Heinrich Annweiler<br />

Telefon: (0385) 520-5552<br />

E-Mail: heinrich.annweiler@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Computergestützte dreidimensionale Bestrahlungsplanung<br />

und -durchführung<br />

• Exakte tumorkonformale Strahlentherapie<br />

durch Telekobaltgerät und Linearbeschleuniger<br />

• Afterloadingtherapie bei gynäkologischen<br />

Tumoren und Bronchialkarzinomen<br />

Besonderheiten<br />

• Konventionelle Röntgentherapie zur Behandlung<br />

generativer und entzündlicher Gelenkserkrankungen,<br />

z.B. Arthritis<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

85


FACHABTEILUNGEN<br />

86<br />

Klinik für Urologie<br />

Chefarzt: Dr. med. Peter Bub<br />

Telefon: (0385) 520-2120<br />

E-Mail: peter.bub@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Urologische Tumorchirurgie (nervschonende<br />

radikale Prostatektomie, organerhaltende Nierentumoroperation,<br />

kontinenter Blasenersatz)<br />

• Multimodale Therapie urologischer Tumoren<br />

(Polychemotherapie, retroperitoneale Lymphadenektomie<br />

mit Nerverhalt)<br />

• Rekonstruktive operative Urologie (Harnleiterstenose,<br />

Harnröhrenstriktur, Antirefluxoperation)<br />

• Minimalinvasive Verfahren (ESWL, URS,<br />

PCNL, Laparoskopie)<br />

• Gesamtes Spektrum der urologischen Endoskopie<br />

(TUR-Prostata, TUR-Blase, Fluoreszenzdiagnostik<br />

von Harnblasentumoren,<br />

Laserchirurgie der Prostata)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Andrologische Behandlungstechniken (Penisdeviation,<br />

minimalinvasive Therapie der Varicocele,<br />

Laserablation von Genitaltumoren)<br />

• Behandlung funktioneller Blasenentleerungsstörungen<br />

(Videourodynamik, interdisziplinäre<br />

Inkontinenztherapie)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

87


FACHABTEILUNGEN<br />

88<br />

Zentrum für Plastische und<br />

Ästhetische Medizin<br />

Ärztlicher Leiter: Dr. med. Roland Mett<br />

Telefon: (0385) 34 30 00<br />

E-Mail: roland.mett@helios-kliniken.de<br />

Das Zentrum für plastische und ästhetische Medizin<br />

ist eine Kooperationsgemeinschaft der Schweriner<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> für MKG-Chirurgie, der<br />

HNO- Heilkunde, der Klinik für Handchirurgie<br />

und Dermatologie sowie der Abteilung für plastische<br />

und ästhetische Chirurgie.<br />

Leistungsspektrum<br />

• Rekonstruktive und plastische Chirurgie der<br />

Brust<br />

• Operative Therapie des Mammakarzinoms<br />

unter Anwendung plastischer und rekonstruktiver<br />

Techniken (s. unter Besonderheiten und<br />

Brustzentrum)<br />

• Rekonstruktive und plastische Chirurgie der<br />

Bauchwand<br />

• Operative Therapie der instabilen Bauchwand<br />

nach Operationen oder nach erheblicher Gewichtsabnahme<br />

unter Anwendung von Straffungstechniken<br />

und Implantation alloplastischer<br />

Materialien<br />

• Rekonstruktive und plastische Chirurgie von<br />

dekubitalen sowie traumatisch bedingten<br />

Ulzerationen<br />

• Operative Deckung von sakralen und trochan-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Die Abteilung ist innerhalb des Zentrums der<br />

operative Schwerpunkt für nachfolgend genannte<br />

Leistungen.<br />

tären Dekubitalulzerationen durch Verschiebeund<br />

gestielte Lappenplastiken (z.B. Glutaeus –<br />

und Tensor fasciae latae Lappen in Zusammenarbeit<br />

mit der Allgemeinchirurgie)<br />

• Operative Deckung von Ulzerationen im Fuß–<br />

und Sprunggelenksbereich z.B. durch gestielte<br />

Suralislappenplastik (in Vorbereitung und in<br />

Zusammenarbeit mit der Fuß- und Gefäßchirugie)<br />

• Onkologische und plastische Chirurgie von<br />

malignen Hauttumoren und malignen Melanomen<br />

• Operative Therapie von Lokalrezidiven; Durchführung<br />

von LAE im Tumorabflussgebiet;<br />

Defektdeckungen durch Nahlappenplastiken<br />

im Gesichts-, Rumpf- und Extremitätenbereichen<br />

(in Zusammenarbeit mit der Hautklinik)<br />

• Plastische Chirurgie von schmerzhaften<br />

und/oder entstellenden und/oder funktionsbehindernden<br />

Narben<br />

• Narbenexzisionen; Z-Plastiken; gestielte oder<br />

freie Lappenplastiken (in Zusammenarbeit mit<br />

der Handchirurgie); postoperative Kompressionstherapie<br />

• Plastisch-chirurgische Behandlung von chronischen<br />

Wunden, z.B. nach onkologischer Therapie<br />

• Wunddebridement, VAC-Therapie und nachfolgende<br />

Defektrekonstruktionen mittels<br />

Eigengewebe<br />

• Onkologische und plastische Chirurgie von<br />

Weichteiltumoren<br />

• Onkologisch geführte Tumorexstirpationen<br />

mit nachfolgender Eigengewebsrekonstruktion<br />

durch gestielte oder freie Lappenplastiken<br />

(in Zusammenarbeit mit der Handchirurgie)<br />

• Supportive Chirurgie<br />

• Implantation von venösen Portsystemen zur<br />

adjuvanten oder additiven Therapie bei Mammakarzinompatienten<br />

• Plastische und ästhetische Chirurgie im<br />

Gesichtsbereich<br />

• Kosmetisch dominierte Naevusentfernungen<br />

• Lidkorrekturen<br />

• Korrektur mimisch bedingter Falten mit einer<br />

neurotoxischen Substanz<br />

• Volumenersatz im Gesichtsbereich durch<br />

Eigenfettreplantation<br />

• Liquid face lift (minimalinvasives face lift<br />

durch Milchsäureinjektion)<br />

• Hals- und Mittelgesichtstraffungen<br />

• Fettabsaugungen im Unterkiefer- und Halsbereich<br />

in spezieller örtlicher Betäubung<br />

• Plastische und ästhetische Chirurgie der Brust<br />

• Brustvergrößerungen bei Mammahypoplasie<br />

und -atrophie sowie Brustfehlanlagen<br />

• Brustreduktionen<br />

• Bruststraffung mit/ohne Prothetik<br />

• Operative Korrekturen von postoperativen<br />

Komplikationen<br />

• Plastische und ästhetische Chirurgie der Bauchwand,<br />

des Rumpfes und der Extremitäten<br />

• Bauchdeckenplastik (mit/ohne simultaner<br />

Fettabsaugung)<br />

• Oberarm- und Oberschenkelstraffungen<br />

• Kombinierte Straffungen von Bauchdecke und<br />

Extremitäten (Bodylift)<br />

• Fettabsaugungen an Rumpf und Extremitäten<br />

als Vakuum- Vibrationsliposuction (Powerliposuction)<br />

in spezieller Lokalanästhesie oder<br />

Allgemeinnarkose<br />

• Narbenkorrekturen an Rumpf und Extremitäten<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

89


FACHABTEILUNGEN<br />

90<br />

Besonderheiten<br />

• Operative Kompetenz des Schweriner Brustzentrums<br />

durch Bereitstellung des gesamten<br />

Spektrums der plastischen - und rekonstruktiven<br />

Mammakarzinomchirurgie<br />

• Operative Kompetenz in der Behandlung<br />

extremer Formstörungen bei adipösen Patienten<br />

bzw. in der Behandlung der Folgen der<br />

extremen Gewichtsabnahme<br />

• Operative und dermatologische Kompetenz in<br />

der Behandlung von Altersfolgen im Gesichtsbereich<br />

durch minimalinvasive Verfahren und<br />

durch die Anwendung naturidentischer Substanzen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />

Die Carl-Friedrich-Flemming-Klinik hat in den<br />

letzten 175 Jahren alle Stürme der Zeit überstanden<br />

und ist bis heute nicht von ihrem ursprünglichen<br />

Ziel abgewichen, psychisch erkrankten<br />

Menschen diejenige Hilfe zukommen zu lassen,<br />

die nach dem Stand der Wissenschaft möglich<br />

ist. Von daher sind wir zuversichtlich, auch die<br />

genannten aktuellen Herausforderungen gut zu<br />

bewältigen. Wir glauben, dass der Gründungsdirektor,<br />

Carl-Friedrich Flemming, nicht nur zufrieden,<br />

sondern sogar begeistert wäre, wenn er sich<br />

ein Bild von den heutigen Verhältnissen machen<br />

könnte.<br />

Die Qualität unserer Behandlung entscheidet sich<br />

nicht in schönen Broschüren oder „Flyern“. Sie<br />

entscheidet sich auf der Station, in der Begegnung<br />

mit den Patienten, in den Einzel- und<br />

Gruppengesprächen, in den verschiedenen Therapien,<br />

in der Ergotherapie, der Sport- und<br />

Bewegungstherapie, im Gespräch mit der Sozialarbeiterin<br />

und der Nachtwache – und manch ein<br />

Patient, der sich in seiner Not vielleicht schon<br />

zum Suizid als letztem Ausweg entschlossen<br />

hatte, hat in dieser Begegnung mit Mitarbeitern<br />

eine neue Perspektive für sich entdeckt und von<br />

da an wieder nach besten Kräften an seiner<br />

Gesundung gearbeitet.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

91


FACHABTEILUNGEN<br />

92<br />

Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. Andreas Broocks<br />

Telefon: (0385) 520-3200<br />

E-Mail: andreas.broocks@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Depressive Störungen<br />

• Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis<br />

• Angst- und Zwangserkrankungen<br />

• Hirnorganisch bedingte und psychische Störungen<br />

und Verhaltensauffälligkeiten<br />

• Persönlichkeitsstörungen<br />

• Schlafstörungen<br />

• Chronische Schmerzsyndrome<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Anpassungsstörungen und vorübergehende<br />

seelische Krisen als Folge gravierender<br />

Lebensereignisse<br />

• Tiefenpsychologisch orientierte Behandlungstechniken<br />

• Verhaltenstherapeutische Behandlungstechniken<br />

• Sozialtherapeutische Maßnahmen<br />

• Physiotherapie<br />

• Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen<br />

für Hausärzte<br />

• Sozialdienst<br />

• Reittherapie<br />

• Sporttherapie<br />

• Arbeitstherapie<br />

• Musiktherapie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

93


FACHABTEILUNGEN<br />

94<br />

Klinik für<br />

Abhängigkeitserkrankungen<br />

Chefarzt: Dr. med. Markus Stuppe<br />

Telefon: (0385) 520-3282<br />

E-Mail: markus.stuppe@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Qualifizierte teil- und vollstationäre Entzugsbehandlung<br />

• Suchtambulanz<br />

• Behandlung von Alkohol-, Medikamentenund<br />

Drogenabhängigkeit<br />

• Behandlung v. pathologischem Spielen<br />

• Diagnostik und Therapie komorbider Störungen:<br />

Angst- u. Zwangsstörungen, posttraumatische<br />

Belastungsstörungen, affektive Störungen,<br />

Persönlichkeitsstörungen<br />

• Therapie von chronisch mehrfachgeschädigten<br />

Abhängigkeitserkrankten<br />

• Moderne, evidenzbasierte Behandlungsmethoden<br />

• Enge Kooperation mit Einrichtungen der<br />

regionalen und überregionalen Suchtkrankenversorgung<br />

• Schwerpunktbildung und Spezialisierung der<br />

Stationen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Spezialgebiete<br />

• Qualifizierter stationärer Drogenentzug<br />

• Ambulante Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger<br />

• Ambulante Raucherentwöhnung in Kooperation<br />

mit der Klinik für Pneumologie und Klinik<br />

für Diabetologie/Angiologie und Rheumatologie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

95


FACHABTEILUNGEN<br />

96<br />

Klinik für Alterspsychiatrie<br />

Chefarzt: Dr. med. Lutz Michael Drach<br />

Telefon: (0385) 520-3388<br />

E-Mail: lutz-michael.drach@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Stationäre, teilstationäre oder ambulante Behandlung<br />

aller psychiatrischen Erkrankungen<br />

im höheren Lebensalter (in der Regel über 65<br />

Jahre)<br />

• Störungsspezifisch spezialisierte Stationen<br />

• Gerontopsychiatrisches und geriatrisches<br />

Assessment<br />

• Behandlung multimorbider psychisch Kranker<br />

insbesondere mit neurologischen und internistischen<br />

Begleiterkrankungen<br />

• Gedächtnissprechstunde<br />

• Aufsuchende Behandlung in Pflegeheimen im<br />

Rahmen der Institutsambulanz<br />

• Psychotherapie (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie,<br />

Entspannungsverfahren, Hypnose),<br />

Lichttherapie, Psychopharmakotherapie<br />

unter Berücksichtigung der Besonderheiten im<br />

höheren Lebensalter, Elektrokrampftherapie,<br />

Soziales Kompetenztraining, Ergotherapie,<br />

Tiertherapie, Bewegungstherapie, Physiotherapie,<br />

Logopädie, Hilfe bei der Organisation<br />

der weiteren Betreuung nach der Entlassung<br />

durch den Sozialdienst, Angehörigengruppen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Besonderheiten<br />

• Differentialdiagnose und -therapie der<br />

Demenzen<br />

• Behandlung schwerer Depressionen im höheren<br />

Lebensalter<br />

• Einzige gerontopsychiatrische Klinik und einzige<br />

Weiterbildungsstätte mit der vollen<br />

Weiterbildungsermächtigung in der Klinischen<br />

Geriatrie im Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

97


FACHABTEILUNGEN<br />

98<br />

Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

Chefarzt: Dr. med. Jochen-Friedrich Buhrmann<br />

Telefon: (0385) 520-3400<br />

E-Mail:<br />

jochen-friedrich.buhrmann@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Neurotische Erkrankungen<br />

• Persönlichkeitsstörungen<br />

• Psychosomatische Erkrankungen (z.B. funktionelle<br />

Organerkrankungen, chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen, Asthma bronchiale,<br />

Essstörungen, chronische<br />

Schmerzzustände<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

Die Behandlung ist tiefenpsychologisch fundiert<br />

und basiert auf den Grundannahmen der psychoanalytischen<br />

Entwicklungstheorie und Krankheitslehre.<br />

Im Rahmen des integrativen Konzeptes<br />

kommen verschiedene Behandlungsverfahren<br />

zur Anwendung, wobei individuelle Schwerpunkte<br />

gesetzt werden können.<br />

Die Zuordnung erfolgt symptom- und störungsspezifisch<br />

in folgende Bereiche:<br />

• Krisenintervention<br />

• allgemeine Psychosomatik<br />

• tiefenpsychologisch fundierte Gruppentherapie<br />

• spezifisches Essstörungsprogramm<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

99


FACHABTEILUNGEN<br />

100<br />

Klinik für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie, psychosomatik<br />

und -psychotherapie<br />

Chefarzt: Dr. med. Dipl. Psych. Christian Haase<br />

Telefon: (0385) 520-3214<br />

E-Mail: christian.haase@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Psychiatrische, psychosomatische und psychotherapeutische<br />

Behandlung aller psychischen<br />

Störungen des Kindes und Jugendalters<br />

• Differentialdiagnostische Abklärung aller psychischen<br />

Störungen des Kindes und Jugendalters<br />

• Kriseninterventionen bei Selbst- oder Fremdgefährdung<br />

• Ambulante, teil- und vollstationäre Behandlung<br />

• Psychodiagnostik einschließlich Intelligenz-,<br />

Entwicklungs-, Aufmerksamkeits-Persönlichkeitsdiagnostik<br />

etc.<br />

• Multiprofessionelles Team entsprechend den<br />

Vorgaben einer therapeutischen Gemeinschaft<br />

• Individuum, Entwicklung und Störung berükksichtigende<br />

Diagnostik und Therapie<br />

• Mehrdimensionales integriertes Behandlungskonzept<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie,<br />

Kognitiv-verhaltenstherapeutische Psychotherapie,<br />

Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT),<br />

Systemische Therapie<br />

• Einzel-, Gruppen- und Familientherapie<br />

• Moderne Pharmakotherapie<br />

• Arbeits-, Bewegungs-, Ergo-, Kunst-, Musik-,<br />

Reit-, Schwimm-, Sporttherapie<br />

• Psychiatrische Fachpflege, Milieutherapie,<br />

Heilpädagogik, einzelfallbezogenen Betreuung<br />

mit konstanten Bezugspersonen<br />

• Auf Alters- und Störungsgruppen spezialisierte<br />

Stationen<br />

• Begutachtungen mit sozialrechtlichen, zivilrechtlichen<br />

und forensischen Fragestellungen<br />

• Sozialdienst<br />

• Klinikschule<br />

Spezialgebiete<br />

• Depressive-, Angst-, Dissoziative-, Somatoforme-,<br />

Zwangstörungen<br />

• Psychotische Erkrankungen<br />

• Essstörungen (Anorexie, Bulimie), Psychosomatische<br />

Erkrankungen<br />

• Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und<br />

Hyperaktivitätsstörungen (ADS/ADHS)<br />

• Störungen des Sozialverhaltens (Aggressivität,<br />

Impulsivität)<br />

• Emotionale Störungen, Bindungsstörungen,<br />

Pubertätskrisen<br />

• Posttraumatische Belastungsstörungen,<br />

• Selbstverletzendes Verhalten, Störungen der<br />

Impulskontrolle<br />

• Drogenmissbrauch und Suchtverhalten (in<br />

Zusammenarbeit mit der Klinik für Abhängigkeitserkrankungen)<br />

• Ticstörungen<br />

• Ausscheidungsstörungen (Einnässen, Einkoten)<br />

• Entwicklungsstörungen der Sprache, Motorik<br />

und schulischen Fertigkeiten<br />

• Verhaltensstörungen bei Intelligenzminderung<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

101


FACHABTEILUNGEN<br />

Institute/weitere Funktionsbereiche<br />

Tumorzentrum Schwerin –<br />

Westmecklenburg<br />

Leiter: Prof. Dr. med. habil. Eckhard Petri<br />

Telefon: (0385) 520-2300<br />

E-Mail: eckhard.petri@helios-kliniken.de<br />

102 103<br />

Das Tumorzentrum der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

versorgt den Westen Mecklenburgs und arbeitet<br />

mit 7 Abteilungen der Region zusammen. Das<br />

klinische und epidemiologische Krebsregister<br />

erfüllt die gesetzlichen Bestimmungen des Krebsregistergesetzes,<br />

analysiert die gemeldeten Daten<br />

der Region und führt Nachkontrollen durch.<br />

Teil des Tumorzentrums ist eine interdisziplinäre<br />

Palliativstation, in der 8 Patienten betreut werden<br />

können. Die ärztliche Versorgung erfolgt durch<br />

eine Anästhesistin, eine Internistin und die jeweilig<br />

zuständige Fachdisziplin. Es besteht eine enge<br />

Verzahnung mit allen betroffenen Disziplinen<br />

des Hauses, den ambulanten Pflegediensten und<br />

Leistungsspektrum Palliativstation<br />

• Interdisziplinäre Versorgung von Krebspatienten<br />

in inkurablen Tumorstadien, in Ausnahmefällen<br />

auch chronische neurologische<br />

Krankheitsbilder<br />

• Schmerztherapie und Linderung anderer<br />

Symptome<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

den nachsorgenden niedergelassenen Ärzten,<br />

sowie dem Hospizverein.<br />

Onkologische Psychologinnen begleiten die Therapie.<br />

Das Tumorzentrum überwacht die leitliniengerechte<br />

Therapie der einzelnen Abteilungen, koordiniert<br />

Fortbildungsveranstaltungen und organisiert<br />

die interdisziplinäre tagesklinische<br />

Chemotherapie. Der Leiter des Tumorzentrums<br />

ist langjähriges Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Deutschen Tumorzentren.<br />

• Psychosoziale Betreuung von Patienten und<br />

Angehörigen<br />

• Ziel ist die Rückkehr in das häusliche Millieu,<br />

das betreuende Wohnheim unter Kooperation<br />

mit den ambulanten Pflegediensten und dem<br />

Hospiz-Verein<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

Institut für<br />

Laboratoriumsmedizin<br />

Chefarzt: Prof. Dr. med. Heiko-Gundmar Lestin<br />

Telefon: (0385) 520-2444<br />

E-Mail: heiko-gundmar.lestin@helios-kliniken.de<br />

104 105<br />

Leistungsspektrum<br />

Neben der Basis-Labordiagnostik in den Bereichen<br />

• klinische Chemie<br />

• Hämatologie/Hämostaseologie<br />

• Mikrobiologie<br />

• Toxikologie<br />

wird durch das Institut folgende spezielle Diagnostik<br />

durchgeführt:<br />

• spezielle zytologische Diagnostik, Zytochemie,<br />

Zytoflowdiagnostik<br />

• spezialisierte Liquordiagnostik<br />

• Autoimmundiagnostik<br />

• spezielle Diagnostik von hämorrhagischen<br />

Diathesen (z.B. vWJ-Syndrom) und Thrombophilien<br />

• spezielle Proteindiagnostik<br />

• spezielle Allergiediagnostik<br />

• spezielle Hormondiagnostik einschließlich<br />

Zytokine<br />

• Isoenzymdiagnostik<br />

• Tumormarker<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Vitamindiagnostik<br />

• Hämoglobinanalytik<br />

• Stoffwechsel- und Lipidanalytik<br />

• spezielle Bakteriologie<br />

• Infektionsserologie (z.B. Antikörperindex-<br />

Bestimmung)<br />

• Mykologie<br />

• Parasitologie<br />

• Tuberkulosediagnostik (S3-Labor)<br />

• molekularbiologische Diagnostik (PCR für<br />

Bakterien- und Virennachweis)<br />

• Reproduktionsmedizin (IVF, ICSI u. a.)<br />

• Therapeutic Drug Monitoring und Drug<br />

Management<br />

• Spurenelementediagnostik<br />

• Drogenanalytik<br />

• klinisch-toxikologische Gesamtanalysen (Intoxikations-<br />

und Suchtdiagnostik)<br />

• Pharmagenomics (Auswahl)<br />

• molekularbiologische Diagnostik für monogene<br />

Defekte und Enzympolymorphismen<br />

• POCT-Analytik<br />

• in vivo-Labordiagnostik (u. a. Glukose)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

Institut für Röntgendiagnostik<br />

Chefarzt:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Lienemann<br />

Telefon: (0385) 520-2140<br />

E-Mail: andreas.lienemann@helios-kliniken.de<br />

106 107<br />

Leistungsspektrum<br />

• Filmlose Abteilung mit RIS, PACS und Spracherkennung<br />

• Teleradiologische Zusammenarbeit mit mehreren<br />

Krankenhäusern in der Region<br />

• Bestimmung der Knochendichte (Osteodensitometrie)<br />

• Ganzaufnahmen der Wirbelsäule und der<br />

Extremitäten<br />

• CT-gestützte Interventionen; CT-gestützte minimalinvasive<br />

Therapie bei Rückenschmerzen<br />

• Dental-CT zur Implantatplanung<br />

• Untersuchungen von Kindern in Sedierung<br />

oder Vollnarkose am MRT<br />

• MRT Ganzkörperbildgebung einschl. MR-<br />

Angiographie<br />

• Funktionelle cine MRT (Verwachsungen, Bekkenbodenschwäche)<br />

• Ballonangioplastie und Stentimplantation,<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

lokale arterielle Fibrinolyse und Thrombektomie,<br />

percutane Embolisation, intraarterielle<br />

Chemotherapie, Port-Implantation<br />

• Vertebroplastie<br />

• Kinderurologische Röntgendiagnostik, Bestimmung<br />

des Skelettalters, Reposition der ileokolischen<br />

Invagination, Neugeborenenscreening<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN


FACHABTEILUNGEN<br />

108<br />

Institut für Pathologie<br />

Chefarzt: Dr. med. Raoul Hinze<br />

Telefon: (0385) 520-4550<br />

E-Mail: raoul.hinze@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Histopathologische Diagnostik<br />

• Immunhistochemische Dagnostik<br />

• Immunhistochemischer Nachweis und Quantifizierung<br />

therapierelevanter Rezeptoren für<br />

unterschiedliche Tumoren<br />

• Zytologische Diagnostik<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Immunzytologie<br />

• Molekularpathologie (CISH und FISH)<br />

• Schnellschnittdiagnostik<br />

• Hartschnitt-Technik für Knochen- und Beckenkammuntersuchungen<br />

• Nierenbiopsie-Diagnostik inkl. Semidünnschnitt-<br />

und Immunfluoreszenz-Technik<br />

• Paidopathologie<br />

• Neuropathologie<br />

• Obduktionspathologie<br />

• klinisch-pathologische Falldemonstrationen<br />

• Beteiligung an Tumorboards<br />

Spezialitäten<br />

• Pathologie endokriner Organe<br />

• Diagnostik hämatologischer und lymphatischer<br />

Erkrankungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

109


FACHABTEILUNGEN<br />

110<br />

Institut für Nuklearmedizin<br />

Chefarzt: Dr. med. Bernd Höwner<br />

Telefon: (0385) 520-2401<br />

E-Mail: bernd.hoewner@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

Das Leistungsspektrum des Instituts für Nuklearmedizin<br />

umfasst auf der einen Seite die gesamten<br />

nuklearmedizinisch-diagnostischen Untersuchungsmöglichkeiten<br />

(außer PET) und auf der<br />

anderen Seite die Bestimmung von Laborparametern<br />

mittels Radioimmunoassey im radiochemischen<br />

Labor.<br />

So werden u. a. folgende nuklearmedizinischen<br />

Untersuchungen durchgeführt:<br />

• Myokardszintigraphie (nach Belastung und in<br />

Ruhe)<br />

• Skelettszintigraphie<br />

• Knochenmarksszintigraphie<br />

• Lungenventilations- und Lungenperfusionsszintigraphie<br />

• Schilddrüsenszintigraphie<br />

• Nebenschilddrüsenszintigraphie<br />

• Gallengangsszintigraphie<br />

• Nierenclearanceuntersuchungen (tubuläre<br />

Extraktionsrate und glomeruläre Filtrationsrate)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

• Nierenfunktionsszintigraphie<br />

• Nebennierenszintigraphie (Mark und Rinde)<br />

• Statische Nierenszintigraphie<br />

• Bestimmung der Magenentleerungszeit<br />

• Blutpoolszintigraphie (Nachweis eines Mekkel`schen<br />

Divertikels)<br />

• Nachweis einer Blutungsquelle<br />

• Lymphabstromszintigraphie zum Nachweis<br />

eines Sentinel Lymph Node (beim Mamma-<br />

Ca., Melanom)<br />

• Entzündungsszintigraphie<br />

• Rezeptorszintigraphie zur Diagnostik von<br />

endokrinen Tumoren und zur Differentialdiagnostik<br />

pulmonaler Herde<br />

• Hirn-ECT<br />

Weitere Untersuchungen sind nach Absprache,<br />

einschließlich der Durchführung einer Emissions-<br />

Computertomographie, möglich.<br />

Als nuklearmedizinische Therapie wenden wir<br />

zur Behandlung des M. Bechterew 224Radiumchlorid<br />

(SpondyAT) mit bisher gutem Erfolg an.<br />

In unserem Institut werden folgende Laborparameter<br />

mittels RIA/IRMA geordnet nach<br />

Organ/Diagnosen untersucht:<br />

• Schilddrüse: TSH, FT3, FT4, T4-ges., T3-ges.,<br />

TBG, Anti-TPO, Anti-Tg, TRAK-h, T3-AK, T4-<br />

AK, Thyreoglobulin, Calcitonin, Jod i. Urin<br />

• Diabetes: Insulin, C-Peptid, Insulin-AK,<br />

GAD65-AK, IA2-AK<br />

• Fertilität: LH, FSH, Prolaktin, Testosteron,<br />

DHEA-S, SHBG, Androstendion<br />

• Knochenstoffwechsel: Parathormon, 25-OH-<br />

Vit.D, 1.25-(OH)2-Vit.D, Ostase<br />

• Hypertonus: Aldosteron, Renin, Metanephrin,<br />

Normetanephrin, ACTH<br />

• Akromegalie/Minderwuchs: HGH, IGF-1,<br />

IGF-BP3<br />

• Triple-Test: HCG, AFP, uE3, AFP im Fruchtwasser<br />

• Tumormarker: Cyfra 21-1, TPA, TK<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

111


FACHABTEILUNGEN<br />

112<br />

Institut für Transfusionsmedizin<br />

Chefarzt: Dr. med. Ernst-Markus Quenzel<br />

Telefon: (0385) 520-2431<br />

E-Mail: ernst-markus.quenzel@helios-kliniken.dee<br />

Leistungsspektrum<br />

• Blutgruppenbestimmung inkl. Rhesusformel<br />

und Kellmerkmal<br />

• Serologische Verträglichkeitsdiagnostik<br />

• Antikörperscreening<br />

• Antikörperdifferenzierung<br />

• Eigenblutspende<br />

• Thrombozytapheresen<br />

• Herstellung bestrahlter Blutprodukte<br />

• Versorgung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

und umliegender <strong>Kliniken</strong> mit Blut und Blutprodukten<br />

• Differenzierung gebundener Antikörper, Antikörperelution<br />

• Thrombozytencrossmatch<br />

• immunhämatologische Spezialuntersuchungen<br />

• Präparation von speziellen Blutprodukten, wie<br />

z.B. Austauschkonserven für Neugeborene<br />

• Hospitationszentrum<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

113


FACHABTEILUNGEN<br />

114<br />

Zentrum für Physiotherapie<br />

Leitende Physiotherapeutin:<br />

Bettina Drückhammer<br />

Telefon: (0385) 520-2210<br />

E-Mail: bettina.drueckhammer@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Manuelle Therapie<br />

• PNF<br />

• Bobath Erwachsene und Kinder<br />

• Vojta<br />

• Brügger<br />

• Mc Kenzie<br />

• Cyriax<br />

• Cranio-sacrale Therapie<br />

• Rückenschule<br />

• Manuelle Migränetherapie<br />

• Therapie Cranio- mandibulärer Dysfunktionen<br />

• Funktionelle Bewegungslehre<br />

• Krankengymnastik mit Gerät<br />

• Medizinische Trainingstherapie<br />

• TherapieMaster<br />

• Triggerpunktbehandlung<br />

• Beckenbodengymnastik nach Tanzberger<br />

• Manuelle Lymphdrainage<br />

• Fußreflexzonentherapie<br />

• Akupunktmassage<br />

• Konzentrative Entspannungstherapie<br />

• Marnitztherapie<br />

• Mucoviszidosetherapie<br />

• Nordic Walking<br />

Weitere therapeutische Techniken:<br />

• Einzel- und Gruppengymnastik<br />

• Bewegungsschienen<br />

• Krankengymnastik im Bewegungsbad<br />

• Osteopathische Techniken<br />

Massagetechniken:<br />

• siehe links<br />

• Klassische Massage<br />

• Bindegewebsmassage<br />

• Segmentmassage<br />

• Periostmassage<br />

• Unterwassermassage<br />

• Physikalische Therapien:<br />

• Elektrotherapie<br />

• Ultraschall<br />

• hydroelektrische Bäder<br />

• Vierzellenbad<br />

• Kälte- und Wärmeanwendungen<br />

• Extensionsbehandlungen<br />

Ergotherapie:<br />

• motorisch- funktionelle Behandlungen<br />

• gezielte Nachbehandlung handchirurgischer<br />

Eingriffe<br />

• Kognitives Training<br />

• Basale Stimulation<br />

• Training von Aktivitäten des täglichen Lebens<br />

(ADL)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

115


FACHABTEILUNGEN<br />

116<br />

Apotheke<br />

Chefapothekerin: Almut Gensel<br />

Telefon: (0385) 520-2351<br />

E-Mail: almut.gensel@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Sicherstellung einer wirtschaftlichen Versorgung<br />

aller Klinikbereiche mit Arzneimitteln,<br />

Verbandstoffen, Desinfektionsmitteln und<br />

Labordiagnostika<br />

• Organisation effizienter logistischer Prozesse<br />

und Kommunikationswege zu den Stationen<br />

und Bereichen<br />

• Arzneimittelherstellung nach pharmakologischer<br />

und ökonomischer Bewertung<br />

• Herstellung patientenindividueller Arzneimittelzubereitungen<br />

insbesondere von Zytostatika<br />

• Arzneimittelinformation, Personalschulungen<br />

• pharmako-ökonomische Beratung, Unterstützung<br />

der Budgetkontrolle<br />

• Leitung der Arzneimittelkommission, Mitarbeit<br />

in Fachgruppen<br />

• Ansprechpartner zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

117


Krankenhaushygiene<br />

Leitende Ärztin: Martina Preuß<br />

Telefon: (0385) 520-2466<br />

E-Mail: martina.preuss@helios-kliniken.de<br />

Leistungsspektrum<br />

• Hygienische Untersuchungen und Begehungen<br />

einschließlich Bewertung in allen Klinikbereichen<br />

entsprechend der Vorgaben des<br />

Robert-Koch-Institutes<br />

• Erstellung von hauseigenen Hygienevorschriften<br />

• Interne und externe Fort- und Weiterbildung<br />

• Krankenhaushygienische Akutberatung zu<br />

Klinikfragen<br />

• Beratungen und Stellungnahmen zu hygienischen<br />

Fragen bezüglich Medizinprodukten<br />

und Baufragen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />

FACHABTEILUNGEN<br />

119


ERKRANKUNGEN<br />

120<br />

Die wichtigsten an den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Schwerin behandelten Erkrankungen<br />

Arterielle und venöse<br />

Gefäßerkrankungen<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Erkrankungen der Arterien<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit<br />

(pAVK) ist eine krankhafte Verengung an den<br />

Arterien (Arteriosklerose) der Extremitäten und<br />

eine der häufigsten Arterienerkrankungen.<br />

Die Verengungen (Stenosen) oder auch Verschlüsse<br />

der Arterien führen zu Durchblutungsstörungen.<br />

Da die pAVK zu 90 % in den Gefäßen der Beine<br />

und des Beckens auftritt, zwingen diese Durchblu-<br />

tungsstörungen die Patienten zu Gehpausen. Man<br />

nennt die pAVK aus diesem Grund auch Schaufensterkrankheit,<br />

da die Betroffenen in regelmäßigen<br />

Abständen wegen Schmerzen in den Beinen<br />

stehen bleiben müssen. Neben den Bein- und<br />

Beckenarterien sind häufig auch die Gefäße der<br />

Halsschlagader sowie Nieren- und Eingeweidearterien<br />

betroffen. Außer zur Bildung von Vereng-<br />

ungen kann es als Folge der Arteriosklerose durch<br />

Schwächung der Gefäßwandstrukturen auch zur<br />

Ausweitung von Gefäßen (Aneurysmen) kommen.<br />

Bei Erweiterungen der Brust- und Bauchschlagader<br />

(Aorta) und der Beckenarterien besteht die<br />

Möglichkeit des Einreißens der Gefäßwand (Ruptur)<br />

oder der Ablagerung von geronnenem Blut<br />

im Aneurysma, was zu einer Ablösung (Embolie)<br />

führen kann. Das Einreißen einer erweiterten<br />

Bauchschlagader führt zu einer lebensbedrohlichen<br />

Situation; daher sollte das Aneurysma bereits<br />

vor dem Eintreten dieser Komplikationen<br />

behandelt werden.<br />

Weitere, aber deutlich seltenere Ursachen von<br />

arteriellen Gefäßerkrankungen sind Embolien, Gefäßverletzungen<br />

und entzündliche Gefäßerkrankungen.<br />

Der gelegentlich ebenfalls zu den artereriellen<br />

Erkrankungen gezählte diabetische Fuß ist nur<br />

zum Teil Folge einer gestörten Durchblutung. Er<br />

wird vor allem durch Nervenschäden hervorgerufen<br />

und kann zu Schäden<br />

an der Haut und am Fußskelett<br />

führen.<br />

Zu den Gefäßerkrankungen<br />

gehören ebenfalls Erkrankungen<br />

der Herzkranzgefäße,<br />

die in der Kardiologie<br />

und Herzchirurgie behandelt<br />

werden.<br />

Erkrankungen der<br />

Venen<br />

Zu den häufigsten venösen<br />

Erkrankungen zählt weltweit<br />

das primäre Krampfaderleiden<br />

(primäre Varikose).<br />

Krampfadern sind erweiterte,<br />

verlängerte und geschlungene<br />

Venen, wobei die oberflächlichen<br />

Venen der Beine am häufigsten betroffen sind.<br />

Daneben zählen die chronische venöse Insuffizienz<br />

(bei angeborener Schwäche des tiefen Leitvenensystems)<br />

und die Venenthrombose zu den<br />

häufig auftretenden Venenerkrankungen. Die<br />

Venenthrombose kann zu dauerhaften Venenschäden<br />

führen, z.B. dem postthrombotischen<br />

Syndrom oder dem chronischen Unterschenkelgeschwür<br />

(Ulcus cruris). Als Folge von Krampfadern<br />

kann es auch zur Entzündungen und Gerinnselbildung<br />

in oberflächlichen Hautvenen<br />

kommen (Thrombophlebitis).<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

121


ERKRANKUNGEN<br />

122<br />

Diagnostik<br />

Wir führen folgende Untersuchungen bei arteriellen<br />

und venösen Gefäßerkrankungen durch:<br />

• Körperliche Untersuchung, Anamnese, Inspektion<br />

von Venen, Lymphgefäßen und Gewebsdurchblutung<br />

sowie das Ertasten der Pulse in<br />

den betroffenen Körperregionen<br />

• Ultraschalluntersuchung der Arterien oder<br />

Venen inklusive Doppler- und Farbdoppleruntersuchung<br />

• Digitale Subtraktionsangiographie<br />

• Phlebographie<br />

• Computertomographie (CT-<br />

Angiographie)<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

(MR-Angiographie)<br />

• Plethysmographie<br />

• Kapillarmikroskopie<br />

• Lichtreflexionsrheographie<br />

Therapie<br />

Die Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />

erfolgt in unserer Klinik<br />

interdisziplinär durch enge Zusammenarbeit<br />

aller am jeweiligen<br />

Krankheitsbild beteiligten Fachrichtungen.<br />

Gefäßerkrankungen, die das<br />

zentrale Nervensystem betreffen,<br />

werden vor allem von Neurologen,<br />

Neurochirurgen und Gefäßchirurgen<br />

behandelt. Periphere Gefäßerkrankungen<br />

des venösen Gefäßsystems<br />

wie z. B. das Ulcus cruris, das<br />

Postthrombotische Syndrom und<br />

das Lymphödem werden vorrangig<br />

in der Dermatologie und der Inneren<br />

Medizin therapiert. Die Gefäß-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

chirurgie ist durch die Bypassoperationen und<br />

den Einsatz von Gefäßprothesen entscheidend<br />

an der Therapie der Gefäßerkrankungen beteiligt.<br />

In der Radiologie erfolgen die Angiographien<br />

und – wenn möglich – perkutanen transluminale<br />

Angioplastien (PTA’s) sowie<br />

Stentimplantationen zur Beseitigung von Verengungen<br />

in den Blutgefäßen (sofern nicht eine Operation<br />

erforderlich ist).<br />

Schwerpunkte in der Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />

an unsere Klinik stellen folgende<br />

Krankheitsbilder dar:<br />

• Operationen oder PTA/Stentimplantation an<br />

der Halsschlagader (Arteria Carotis interna)<br />

bei Verengung zur Prophylaxe des Schlaganfalls<br />

(siehe auch Kapitel Schlaganfall)<br />

• Erweiterung der Bauchschlagader (Aneurysma):<br />

Operative Therapie mittels Implantation<br />

von Gefäßprothesen oder minimalinvasiver<br />

Operationstechnik (Stentimplantation)<br />

• Arterielle Verschlusskrankheit der Becken und<br />

Beingefäße: Operationen mit Gefäßendoprothese<br />

und/oder minimalinvasive Therapie (Ballondilatation<br />

und/oder Stentimplantation) bei<br />

Patienten mit Arteriosklerose der Becken- und<br />

Beingefäße<br />

• Akute Gefäßverschlüsse: Operative Entfernung<br />

oder Auflösung des Gerinnsels (mechanisch/<br />

medikamentös)<br />

• Diabetisches Fußsyndrom: Operative und konservative<br />

Therapie in Zusammenarbeit mit der<br />

Angiologie und Diabetologie<br />

• Nierenarterienveränderungen: Operative und<br />

minimalinvasive Eingriffe bei Verengungen<br />

oder Erweiterungen der Nierenarterien<br />

• Krampfaderchirurgie: Spezielle Varizensprechstunde,<br />

ambulant und stationär operative Entfernung<br />

von Krampfadern in örtlicher Betäubung<br />

oder Allgemeinnarkose,<br />

Verödungs(Sklerosierungs)therapie, minimalinvasives<br />

und schonendes Vorgehen durch<br />

endoskopische und lasergestützte Verfahren<br />

• Becken- und Beinvenenthrombosen<br />

Operative (Einbringung von Embolieschutzsystemen<br />

in die untere Hohlvene) und konservative<br />

Behandlung (Anpassung von Kompressionsstrümpfen<br />

im Hause)<br />

• Durchblutungsstörungen der Arme<br />

Operative Eingriffe zum Beispiel bei Kompressionssyndrome<br />

(Einengung) der Arteria subclavia<br />

(Thoracic Outlet Syndrom)<br />

• Angina Abdominalis<br />

Operative Eingriffe an den Viszeralgefäßen<br />

(Darmschlagadern)<br />

• Gefäßfehlbildungen (Angiodysplasien)<br />

operative Korrektur von Gefäßmissbildungen<br />

• Notfallversorgung<br />

Traumatische Gefäßverletzungen in Zusammenhang<br />

mit Mehrfachverletzungen in Zusammenarbeit<br />

mit der Unfallchirurgie sowie<br />

anderen Fachgebieten<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden 2006<br />

109 Operationen an der Halsschlagader durchgeführt.<br />

Die Sterblichkeit bei dieser Erkrankung<br />

betrug 1,8 %. Dieser Wert liegt unter dem Konzernziel<br />

von 2 %, welches internationalen Bestwerten<br />

entspricht. 27 Patienten erhielten im<br />

vorherigen Jahr eine Gefäßprothese bei einer Erweiterung<br />

(Aneurysma) der Bauchschlagader. Zu<br />

den <strong>HELIOS</strong>-Konzernzielen gehört es, die Sterblichkeit<br />

bei dieser schwierigen vorbeugenden<br />

Operation (bei noch nicht eingerissenem Aneurysma)<br />

unter 5 % zu halten. Der Wert unserer<br />

Klinik lag in diesem Jahr bei 0,0%.<br />

Operationen an den Becken- und Beinarterien<br />

wurden 2006 351-mal durchgeführt. Die im Institut<br />

für Röntgendiagnostik durchgeführten<br />

Angiographien mit Intervention (PTA), d. h. Erweiterung<br />

der Gefäße mit Ballonkatheter und<br />

gegebenenfalls Stent betrug 124.<br />

Die Anzahl der stationär durchgeführten Varizenoperationen<br />

betrug im letzten Jahr 48, die überwiegende<br />

Anzahl an Krampfaderoperationen<br />

wurde ambulant durchgeführt.<br />

Unsere Ziele<br />

Zertifizierung als interdisziplinäres Gefäßzentrum<br />

gemäß den Kriterien der Deutschen Gesellschaft<br />

für Gefäßchirurgie.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

123


ERKRANKUNGEN<br />

124<br />

Augenerkrankungen<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Die wichtigsten an unserer Augenklinik operativ<br />

und konservativ behandelten Krankheiten sind<br />

der Graue Star (Katarakt), der Grüne Star (Glaukom),<br />

Trübungen des Glaskörpers, Netzhautablösung<br />

und andere Netzhauterkrankungen (Makuladegeneration),<br />

Schielen, Erkrankungen der<br />

Hornhaut und Augenverletzungen.<br />

Augenoperationen können sowohl ambulant als<br />

auch stationär erfolgen. In den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

wurden 2006 insgesamt 9.211 Operationen am<br />

Auge stationär durchgeführt. Zusätzlich gibt es<br />

eine große Zahl ambulanter Eingriffe.<br />

Von den fünf Sinnesorganen des Menschen<br />

nimmt das Auge einen besonders hohen Stellen-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

wert ein. Das frühe Erkennen von Symptomen beginnender<br />

Erkrankungen ist äußerst wichtig, um<br />

schlimmere Folgen zu vermeiden und das Augenlicht<br />

zu erhalten.<br />

Die häufigsten Augenerkrankungen mit Behandlungsmöglichkeiten<br />

stellen wir nachfolgend kurz<br />

dar:<br />

Grauer Star (Katarakt)<br />

Unter Katarakt oder dem Grauen Star werden<br />

Augenkrankheiten, die durch eine Trübung der<br />

Augenlinse gekennzeichnet sind, zusammenge-<br />

fasst. Er führt dazu, dass das gesehene Bild immer<br />

mehr an Schärfe verliert. Der Graue Star ist die<br />

weltweit häufigste Erblindungsursache, wobei es<br />

sich in 90 % der Fälle um eine Alterskatarakt handelt.<br />

Selten entsteht eine Katarakt nach einer<br />

Augenverletzung oder Strahleneinwirkung, als<br />

Medikamentennebenwirkung, bei Diabetes mellitus<br />

oder angeboren nach einer vorgeburtlichen<br />

Infektion (z. B. Röteln). Symptome sind langsam<br />

zunehmende Herabsetzung der Sehschärfe und<br />

starke Blendungserscheinungen. Außerdem geben<br />

die Patienten im fortgeschrittenen Stadium an,<br />

wie durch ein Milchglas zu sehen. Therapie der<br />

Wahl ist die Operation in örtlicher Betäubung mit<br />

Entfernung bzw. Ersatz der natürlichen Augenlinse,<br />

die heutzutage bei geringem Operationsrisiko<br />

außerordentlich gute Erfolge erzielt.<br />

Grüner Star (Glaukom)<br />

Unter Glaukom werden Augenerkrankungen zusammengefasst,<br />

bei denen eine Abflussstörung<br />

des Kammerwassers einen erhöhten Augeninnendruck<br />

verursacht. Infolge dessen wird der Sehnerv<br />

geschädigt und es kann bei unzureichender<br />

Therapie zu Gesichtsfeldausfällen und Erblindung<br />

kommen. Insgesamt leidet etwa 1% der Bevölkerung<br />

unter dem Grünen Star, wobei das Risiko<br />

im höheren Lebensalter deutlich ansteigt. Gefährlich<br />

ist vor allem, dass sich die Gesichtsfeldausfälle<br />

zunächst schleichend und unbemerkt entwickeln.<br />

Ab dem 40. Lebensjahr wird deshalb eine<br />

regelmäßige Glaukom-Früherkennung empfohlen.<br />

Am häufigsten tritt das primäre Offenwinkelglaukom<br />

auf, dass lange Zeit keine Beschwerden verursacht,<br />

früh genug erkannt aber sehr gut mit<br />

Augentropfen behandelt werden kann. Weitere<br />

Formen sind das akute Glaukom, das einen augenärztlichen<br />

Notfall darstellt und sehr rasch zu<br />

Erblindung führen kann, sowie das angeborene<br />

Glaukom und das sekundäre Glaukom als Folge<br />

einer anderen Augenerkrankung. Sind Augentropfen<br />

nicht ausreichend erfolgt die Behandlung<br />

mit dem Laser oder durch eine Operation.<br />

Schielen<br />

Unter Schielen versteht man einen Stellungsfehler<br />

der Augen, der zu Doppelbildern, einer Sehschwäche<br />

eines Auges und zum fehlenden räumlichen<br />

Sehen führen kann. Man unterscheidet:<br />

– Das latente Schielen (Heterophorie), das sich<br />

nur in Belastungssituationen (z. B. Müdigkeit,<br />

Alkoholeinfluss) bemerkbar macht<br />

– Das Begleitschielen (Strabismus concomitans),<br />

das meist in den ersten drei Lebensjahren<br />

auftritt und<br />

– Das Lähmungsschielen (Strabismus paralyticus,<br />

Strabismus incomitans) durch Augenmuskellähmung<br />

aus verschiedensten Ursachen<br />

(Diabetes mellitus,<br />

Durchblutungsstörungen, Entzündungen<br />

oder Verletzungen)<br />

Das Begleitschielen betrifft 3 % der Kinder; bei<br />

60 % spielt die Vererbung eine Rolle. Insgesamt<br />

leiden in Deutschland 7 % der Bevölkerung an<br />

einer Augenfehlstellung. Um Folgeschäden wie<br />

eine bleibende Sehschwäche zu verhindern, ist die<br />

frühzeitige Diagnose und Therapie entscheidend.<br />

Bei Kindern wird eine konservative Schielbehandlung<br />

über mehrere Jahre durchgeführt. Eine weitere<br />

Behandlungsmöglichkeit besteht in der Ope-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

125


ERKRANKUNGEN<br />

126<br />

ration. Bei den anderen Formen des Schielens<br />

richtet sich die Behandlung nach der zugrunde<br />

liegenden Ursache.<br />

Netzhautablösung<br />

Bei der Netzhautablösung kommt es zu einer Abhebung<br />

der Rezeptorschicht der Netzhaut vom<br />

darunter liegenden Pigmentepithel. Die Erkrankung<br />

betrifft ungefähr einen von 10.000 Menschen.<br />

Risikofaktoren sind vor allem Kurzsichtigkeit,<br />

vorangegangene Katarakt-Operationen, Diabetes<br />

mellitus und entzündliche Prozesse. Frühsymptome<br />

sind das Sehen von Lichtblitzen oder von<br />

einem Schwarm schwarzer Punkte. In der Folge<br />

kommt es zu zunehmender Gesichtsfeldeinschränkung<br />

wie durch einen dunklen Vorhang. Da die<br />

Prognose vom Grad der Netzhautablösung abhängt<br />

und im schlimmsten Fall die Erblindung<br />

droht, sind frühzeitige Diagnose und Therapie<br />

entscheidend. Je nach Ausdehnung der Netzhautablösung<br />

muss eine Behandlung mit Laser<br />

oder eine Operation erfolgen.<br />

Bei bekannten Risikofaktoren sollte regelmäßig<br />

eine augenärztliche Kontrolle erfolgen, um Vorstufen<br />

rechtzeitig zu erkennen und behandeln<br />

zu können.<br />

Diagnostik<br />

• Bestimmung der Sehschärfe<br />

• Messen des Augeninnendrucks und des Brechwertfehlers<br />

(Brillenwerte)<br />

• Beurteilung des Gesichtsfeldes und der Sehnervenpapille<br />

• Spaltlampenuntersuchung des vorderen<br />

Augenabschnitts sowie des Kammerwinkels<br />

• Spiegelung des Augenhintergrunds<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

• Fluoreszenzangiographie<br />

• Ultraschall, Elektrophysiologie, Sehschuluntersuchung<br />

• Refraktionsbestimmung<br />

• Direkte/indirekte Funduskopie<br />

• Tonometrie<br />

• Perimetrie (kinetisch/statisch)<br />

• Keratometrie und Hornhauttopographie<br />

• Fluorescein-Angiographie<br />

• Ultraschalldiagnostik<br />

• Elektrophysiologie (EOG, ERG, VEP)<br />

• Sehschuluntersuchung (inkl. Hess-Schirm,<br />

Tangentenskala n. Harms)<br />

• Laser-Scanning-Tomographie (HRT)<br />

• Optische Pachymetrie<br />

• Scheimpflugvideographie<br />

• Untersuchung des Farbensehens (Anomaloskop)<br />

• Nyktometrie<br />

Therapie<br />

• Intrakapsuläre und extrakapsuläre Kataraktoperation<br />

• Laserbehandlung (z. B. Argon-Laserbehandlung)<br />

• Behandlung der diabetischen Retino- und<br />

Makulopathie<br />

• Netzhautveränderungen infolge vaskulärer<br />

Erkrankungen, degenerativer Netzhautveränderungen<br />

• Plastisch-rekonstruktive Chirurgie (z. B. Lidplastiken,<br />

Blepharochalasis-OP)<br />

• Tränen-Nasenwegs-Chirurgie (z. B. Operation<br />

zur Schaffung eines künstlichen Abflusses für<br />

das Augenwasser bei Glaukom)<br />

• Chirurgische Eingriffe am Glaskörper bei<br />

Netzhautablösung (Vitrektomien)<br />

• Augenmuskeloperationen<br />

• Sehschule (orthoptische Abteilung)<br />

• Orbitachirurgie, teils in Zusammenarbeit mit<br />

HNO- und Neurochirurgischer Klinik<br />

• Verletzungschirurgie inklusive Irisrekonstruktion<br />

• Hornhauttransplantationen<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In unserer Augenklinik erfolgten im vergangenen<br />

Jahr 1109 Operationen am Auge unter stationären<br />

Bedingungen; davon waren 246 Eingriffe Operationen<br />

an der Netzhaut (Retina), Aderhaut (Choreoidea),<br />

Lederhaut (Sklera) und Bindehaut (Konjunktiva);<br />

18 mal führten wir Operationen an den<br />

Augenmuskeln aus. Im Jahr 2006 wurden 747<br />

Kataraktpatienten ambulant und stationär operativ<br />

versorgt.<br />

Unsere Klinik führte 35 Hornhauttransplantationen<br />

durch.<br />

Unsere Ziele<br />

Verbesserung der Infrastruktur durch den Umzug<br />

in das Hauptgebäude.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

127


ERKRANKUNGEN<br />

128<br />

Diabetes mellitus<br />

(Zuckerkrankheit)<br />

Die Erkrankung<br />

Der Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung,<br />

die durch eine Erhöhung des<br />

Blutzuckerspiegels gekennzeichnet ist. Man unterscheidet<br />

zwei Formen der Zuckerkrankheit: Der<br />

Typ-1-Diabetes beginnt meist in der Jugend und<br />

hat seine Ursache in einer Zerstörung der Insulinproduzierenden<br />

Zellen. Der Typ-2-Diabetes betrifft<br />

inzwischen überwiegend Erwachsene (selten<br />

auch stark übergewichtige Kinder) jeder Alters-<br />

gruppe. Die ehemalige Bezeichnung „Alterszukcker“<br />

ist irreführend. Der Typ-2-Diabetes zählt<br />

als Zivilisationskrankheit, die wesentlich mitbe-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

stimmt ist durch beispielsweise Über- bzw. Fehlernährung<br />

und Bewegungsmangel.<br />

Rund 95 % der geschätzten sechs Millionen Diabetiker<br />

in Deutschland leiden unter Typ-2-, nur<br />

fünf % unter Typ-1-Diabetes. Beide Diabetesformen<br />

können familiär gehäuft vorkommen. Der<br />

Diabetes beginnt schleichend und beruht auf<br />

einer zunehmenden Unempfindlichkeit der Zellen<br />

gegenüber Insulin. Daneben gibt es noch einige<br />

seltenere Diabetes-Sonderformen und als besondere<br />

Form den Diabetes in der Schwangerschaft.<br />

Die typischen Symptome der Erkrankung sind<br />

starker Durst, vermehrtes Wasserlassen, Heißhunger,<br />

Juckreiz, Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit.<br />

Durch extrem hohe oder extrem niedrige<br />

Blutzuckerspiegel kann es zu lebensbedrohlichen<br />

Situationen mit Bewusstlosigkeit kommen. Vor<br />

allem beim unbehandelten Typ-1-Diabetes sind<br />

die Beschwerden stark ausgeprägt; der Typ-2-<br />

Diabetes kann dagegen lange Zeit unbemerkt<br />

bleiben und erst durch Spätschäden in Erscheinung<br />

treten, da in der Frühphase keine Symptome<br />

auftreten.<br />

Der Typ-1-Diabetes wird immer mit Insulin-Injektionen<br />

behandelt. Der Typ-2-Diabetes kann bei<br />

rechzeitiger Entdeckung durch eine Umstellung<br />

des Lebensstils mit mehr körperlicher Bewegung,<br />

Reduktion von Übergewicht und Ernährungsumstellung<br />

bei entsprechender Kooperation des Patienten<br />

erfolgreich behandelt werden. In späteren<br />

Stadien ist die Einnahme von Medikamenten zur<br />

Blutzuckerregulierung erforderlich und/oder eine<br />

Insulinbehandlung.<br />

Spätschäden, die sich vor allem durch eine lebenslange,<br />

sorgfältige Blutzuckereinstellung verhindern<br />

lassen, sind das größte Problem einer diabe-<br />

tischen Grunderkrankung. Die Schädigungen<br />

werden zum einen durch Veränderungen der Blutgefäße<br />

hervorgerufen. Mögliche Spätschädigungen<br />

sind zum Beispiel Schlaganfall, Herzinfarkt,<br />

Veränderungen der Netzhaut des Auges bis hin<br />

zur Erblindung, Störungen der Nierenfunktion bis<br />

hin zum Ausfall der Niere. Zum anderen können<br />

Schäden an den Nerven ein Taubheitsgefühl und<br />

Missempfindungen hervorrufen, was z.B. besonders<br />

die Füße oder das Schmerzempfinden der<br />

inneren Organe betrifft.<br />

Diabetes ist zwar nicht heilbar im Sinne eines völligen<br />

Verschwindens der Erkrankung. Mit einer<br />

guten Blutzuckerkontrolle kann jedoch ein weitgehend<br />

beschwerdefreies und normales Leben<br />

geführt werden.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

129


ERKRANKUNGEN<br />

130<br />

Diagnostik<br />

• Blutzuckeruntersuchungen inklusive Belastungstests<br />

• Kontrolle der Blutzuckereinstellungen einschließlich<br />

HbA1c-Wert<br />

• Harnuntersuchungen<br />

Therapie<br />

Bewegung und Ernährung: Aufklärung und spezielle<br />

Schulungen durch Ernährungsberatung,<br />

Bereitstellung eines komplexen Versorgungsangebotes<br />

aus Therapiemaßnahmen und einer entsprechenden<br />

Patientenausbildung („Schulungsund<br />

Trainingsmaßnahmen“). Wesentlich ist in<br />

diesem Zusammenhang das Recht des Patienten<br />

auf eine Ausbildung zur Selbsttherapie mit dem<br />

Ziel, eigene therapeutische Entscheidungen treffen<br />

zu können Medikamentöse Therapie Insulintherapie<br />

(Diabetikerschulung zum Erlernen von selbständigem<br />

Insulinspritzen, Insulindosisanpassung<br />

und zur Blutzuckerkontrolle)<br />

Therapieziele<br />

Vorbeugung und Vermeidung von:<br />

• Diabetesbedingter Einschränkungen der<br />

Lebensqualität<br />

• Schwerer Stoffwechselentgleisungen (schwere<br />

Unterzuckerungen und zu hohen Blutzuckerwerte<br />

mit Übersäuerung des Körpers)<br />

• Veränderungen an den kleinen Blutgefäßen<br />

und damit an den betroffenen Organen<br />

(Augenschäden Nierenschäden)<br />

• Anderer diabetesassoziierter Folgeschäden wie<br />

z. B. Nervenschädigungen, beschleunigte Gefäßwandveränderungen<br />

der großen Blutgefäße<br />

mit der erhöhten Gefahr, an einem Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall zu erkranken usw.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Senkung der HbA1c-Werte in die Nähe des Normbereiches<br />

(damit lässt sich das Risiko für Komplikationen<br />

an den Blutgefäßen deutlich vermindern)<br />

Optimierung der Blutglukosewerte:<br />

Die Messung von Blutglukosewerten dient der<br />

Steuerung der Insulintherapie. Als Therapieziel<br />

gelten Werte zwischen 91 und 120 mg/dl vor<br />

den Mahlzeiten und 110 bis 135 mg/dl vor dem<br />

Schlafengehen.<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In unserer Klinik wurden 2006 752 Patienten primär<br />

wegen eines Diabetes mellitus stationär behandelt.<br />

Ferner wurden 7152 Patienten mit Diabetes<br />

wegen anderer und Folgeerkrankungen<br />

behandelt. Dabei erfolgt die Behandlung immer in<br />

Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Fachgebieten,<br />

die sich auf die Therapie der entsprechenden<br />

Diabeteskomplikationen spezialisiert<br />

haben (z.B. die Gefäßchirurgie und Angiologie<br />

bei Durchblutungsstörungen an den Halsgefäßen<br />

und den Beinen, die Neurologie bei Nervenkomplikationen,<br />

die Augenheilkunde bei Beeinträchtigung<br />

des Sehvermögens, Neurologen, Angiologen,<br />

Chirurgen, Orthopäden und Diabetologen bei der<br />

Behandlung des diabetischen Fußes). Ganz wichtig<br />

für den Therapieerfolg ist die enge Zusammenarbeit<br />

mit den niedergelassenen Diabetologen, so<br />

dass eine stationäre Behandlung meist nur bei<br />

schwierigen Fällen und nur für kurze Zeit erforderlich<br />

wird.<br />

Unsere Ziele<br />

Zur Sicherstellung der erforderlichen Therapiequalität<br />

soll unsere Klinik durch die Deutsche<br />

Diabetes-Gesellschaft nach Prüfung unserer Struktur-,<br />

Prozess- und Qualitätsrichtlinien für die<br />

Behandlung von entsprechend Typ-1- oder 2-Diabetikern<br />

zertifiziert werden.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

131


ERKRANKUNGEN<br />

132<br />

Erkrankungen<br />

im Kindes- und<br />

Jugendalter<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Typische Kinderkrankheiten sind Infektionskrankheiten,<br />

an denen ohne Impfung früher fast jedes<br />

Kind erkrankte, wie z. B. Masern oder Windpokken.<br />

Aufgrund des deutschlandweit gut<br />

verbreiteten Impfschutzes spielen<br />

diese Erkrankungen und ihre seltenen<br />

schweren Folgeschäden heutzutage<br />

nahezu keine Rolle mehr.<br />

Die meisten stationären Behandlungen<br />

im Kindes- und Jugendalter<br />

sind bei Lungenentzündungen und<br />

(infektiösen) Darmerkrankungen<br />

erforderlich, besonders wenn erkrankungsbedingt<br />

die Nahrungsund<br />

Flüssigkeitsaufnahme erschwert<br />

ist und insbesondere bei<br />

Kleinkindern eine Austrocknung<br />

droht.<br />

Häufige, im Kindesalter auftretende<br />

Erkrankungen, die eine operative<br />

Therapie erfordern, sind Nabelund<br />

Leistenbrüche, Blindarmentzündungen,<br />

Vorhautverengungen<br />

(Phimosen), kindlicher Hodenhochstand<br />

und frühkindliche Fehlbildungen.<br />

Zum Behandlungsspektrum einer<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

zählen außerdem angeborene<br />

Stoffwechselerkrankungen, allergische<br />

Erkrankungen (Asthma) und Hauterkrankungen<br />

(Dermatitis, Ekzem, Psoriasis).<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Die Behandlung sehr selten auftretendender<br />

schwerer Krankheiten, wie z. B. bösartiger Tumore,<br />

Rheuma, schwerer erblich bedingter Erkrankungen<br />

und Missbildungen, erfolgt überwiegend<br />

in hochspezialisierten Zentren. Durch die Fortschritte<br />

in der Medizin haben sich die Heilungschancen<br />

in den letzten Jahren sehr verbessert.<br />

Ein weiteres wichtiges Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin<br />

ist die Behandlung von Entwicklungsstörungen<br />

und psychischer Fehlentwicklungen.<br />

Diagnostik<br />

• Pädiatrische Gastroenterologie<br />

• pH-Metrie, Dünndarmbiopsie, Oesophago-<br />

Gastro-Duodenoskopie und Koloskopie, Gastroskopie,<br />

Videoendoskopie, Leberbiopsie,<br />

Stoffwechseldiagnostik, Sonographie (Ultraschalluntersuchung)<br />

• Nephrologische Diagnostik<br />

• Ultraschalldiagnostik der Nieren und ableitenden<br />

Harnwege, Nierenbiopsie, Diagnostik<br />

und Therapie von Harnabflussstörungen<br />

• Rheumadiagnostik und Diagnostik von Autoimmunerkrankungen<br />

• Kinderschlaflabor: Polysomnographie, Computer-EEG<br />

einschließlich Schlaf- und Langzeitableitung<br />

• Lungenfunktionsdiagnostik einschließlich<br />

Bodyphletysmographie, Bronchoskopie, allergologische<br />

Diagnostik<br />

• Endokrinologische Diagnostik: Diagnostik bei<br />

Diabetes mellitus, Hypophysenfunktionsdiagnostik,<br />

Wachstumshormonstimulationstestung,<br />

Ultraschalluntersuchung der Hormondrüsen.<br />

• Kardiologische Diagnostik: Langzeit-EKG;<br />

Echokardiographie, Ultraschalldiagnostik einschließlich<br />

Doppler- und Farbdoppleruntersuchungen,<br />

Langzeit-Blutdruck.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

133


ERKRANKUNGEN<br />

134<br />

Therapie<br />

Neonatologie:<br />

• Intensivmedizinische Betreuung kleiner Frühgeborener<br />

und kranker Neugeborener mit allen<br />

modernen Beatmungsverfahren inklusive<br />

Hochfrequenzoszillationsbeatmung und NO-<br />

Beatmung<br />

Pädiatrische interdisziplinäre Intensivmedizin:<br />

• Intensivmedizinische Betreuung schwerkranker<br />

Kinder mit Infektionen, Erkrankungen der<br />

Atemwege oder der Atemregulation, Herzerkrankungen,<br />

Stoffwechselerkrankungen, nach<br />

Operationen und Unfällen<br />

Pädiatrische Gastroenterologie:<br />

• Therapie von Nahrungsmittelunverträglichkeiten,<br />

Gedeihstörungen, chronisch-entzündlichen<br />

Darmerkrankungen, Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen<br />

Kinderkardiologie:<br />

• Konservative und interventionelle Therapie<br />

angeborener Fehlbildungen des Herzens und<br />

der großen Gefäße sowie der Erkrankungen<br />

des Kreislaufs und von Herzrhythmusstörungen<br />

Pädiatrische Nephrologie:<br />

• Therapie von Harnabflussbehinderungen<br />

(Hydronephrose) in Zusammenarbeit mit der<br />

Klinik für Urologie, Therapie des Einnässens<br />

und aller im Kindesalter vorkommenden Erkrankungen<br />

der Nieren und ableitenden Harnwege<br />

Neuropädiatrie:<br />

• Therapie von Erkrankungen des zentralen und<br />

peripheren Nervensystems, Entwicklungsstö-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

rungen,Stoffwechselerkrankungen und degenerativen<br />

Erkrankungen des<br />

Nervensystems, Epilepsie<br />

inklusive der dafür notwendigenelektrophysiologischen<br />

Untersuchungen<br />

(EEG, evozierte Potentiale,<br />

BERA, Schlafapnoe-Diagnostik)<br />

Sozialpädiatrie:<br />

• Therapie für Kinder und<br />

Jugendliche aller Altersgruppen,<br />

die entwicklungsgestört,<br />

behindert oder von<br />

Behinderung bedroht sind<br />

Pädiatrische Pulmologie:<br />

• Therapie von Erkrankungen<br />

der Atemwege und der<br />

Lunge; Mukoviszidose-<br />

Zentrum<br />

Pädiatrische Onkologie:<br />

• Therapie von bösartigen<br />

Erkrankungen der weißen<br />

und roten Blutkörperchen,<br />

der Lymphknoten und<br />

anderer Krebserkrankungen<br />

Endokrinologie und Diabetes:<br />

• Therapie von Erkrankungen der endokrinen<br />

Drüsen, Störungen im Bereich von Hypothalamus<br />

und Hypophyse, Behandlung und strukturierte<br />

Schulung von Kindern mit Diabetes<br />

mellitus und ihren Eltern<br />

Psychosomatik:<br />

• Therapie von Kindern mit körperlichen Erkrankungen,<br />

deren Ursachen auf seelischen Störungen<br />

beruhen oder wesentlich mitbedingt sind<br />

oder die zu seelischen Störungen geführt haben<br />

Kinderchirurgie:<br />

• Alle Operationen im Kindes- und Jugendalter<br />

Pädiatrische Orthopädie:<br />

• Therapie (konservativ und operativ) angeborener<br />

und erworbener Fehlbildungen des<br />

Muskel-Skelett-Systems<br />

Pädiatrische Rheumatologie:<br />

• Konservative bzw. operative Therapie aller<br />

angeborenen und erworbenen Erkrankungen<br />

des Skelettsystems, wie z. B. Wirbelsäulenverkrümmungen,<br />

Klumpfuß oder Schiefhals<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In unserer Klinik wurden 2006 4.467 Kinder in der<br />

Altersgruppe von 28 Tagen bis 14 Jahren behandelt.<br />

Es wurden 1.560 Operationen bei Kindern<br />

im Alter von 28 Tagen bis 14 Jahren durchgeführt.<br />

Zusätzlich wurden 1.155 Neugeborene im Alter<br />

bis zu 28 Tagen versorgt, davon 69 Frühgeborene<br />

unter 2.000 g.<br />

Unsere Ziele<br />

• Etablierung eines Zentrums für pädiatrischhämato-onkologische<br />

Versorgung nach den<br />

Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

• Einrichtung einer Sozialmedizinischen Nachsorge<br />

nach SGB V<br />

• Erreichen der Weiterbildungsermächtigung<br />

für Neuropädiatrie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

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ERKRANKUNGEN<br />

136<br />

Geburtshilfe<br />

Sicher & individuell: Unter diesem Motto gelten<br />

seit 2003 in allen geburtshilflichen Abteilungen<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong> einheitliche medizinische<br />

Qualitäts- und Servicestandards. Ziel<br />

dieser Standards ist es, die Sicherheit von Mutter<br />

und Kind weiter zu erhöhen und die Zufriedenheit<br />

der Eltern zu steigern. Besonderes Augen-<br />

merk gilt dabei unseren Neugeborenen. Ihre<br />

Interessen und ihr Wohl vertreten und fördern<br />

wir ausdrücklich. In diesem Sinn sehen wir uns<br />

als Lobby der Neugeborenen.<br />

Das <strong>HELIOS</strong> Klinikum Schwein wurde nach der<br />

„Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

der Versorgung von Früh- und Neugeborenen<br />

vom 20. September 2005“ des Gemeinsamen<br />

Bundesausschusses als Perinatalzentrum<br />

LEVEL I eingestuft. Qualifizierte und zertifizierte<br />

Ärzte, Hebammen und Kinderkrankenschwestern<br />

kümmern sich in unserer geburtshilflichen Abteilung<br />

rund um die Uhr um das Wohl von Mutter<br />

und Kind. In allen <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> wurden 2006<br />

insgesamt 10.337 Kinder geboren.<br />

• Geburtsmethode und -position nach Wahl einschließlich<br />

Entspannungsbad<br />

• Wasser- und Hockergeburt<br />

• Partnerbegleitung; modern ausgestattete Kreißsäle<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

• Kaiserschnitt („Misgav Ladach“ Methode) mit<br />

anwesendem Partner<br />

• Breites Spektrum schmerzstillender Verfahren<br />

von PDA und „Walking Epidural“ bis zu verschiedenen<br />

alternativen Methoden wie Akupunktur<br />

• Dammschnitt nur bei medizinischer Notwendigkeit<br />

• Neugeborenenvorsorgetests und -maßnahmen<br />

in Abstimmung mit den Eltern<br />

• Hörtest, Stoffwechseltests inklusive TAN-<br />

DEM-Massenspektrometrie,<br />

• unblutige Bilirubinmessung, Vitamin-D- und -<br />

K-Prophylaxe, Credé-Prophylaxe<br />

• Rooming-in<br />

• <strong>HELIOS</strong> Elternschule in Zusammenarbeit mit<br />

der Arbeiterwohlfahrt mit zahlreichen Themenmodulen<br />

von der Geburtsvorbereitung bis zum<br />

Ende des ersten Lebensjahres<br />

• Vorgeburtliche Beratung und Diagnostik (Ultraschall,<br />

Amniozentese, Chorionzottenbiopsie)<br />

• Künstliche Befruchtung (In vitro Fertilisation,<br />

ICSI, TESE)<br />

Mit Aufklärungskampagnen und Broschüren informieren<br />

die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> (angehende)<br />

Eltern zweimal jährlich über aktuelle Themen<br />

rund um die Geburtshilfe. Dabei geht es um die<br />

Vorsorge und die Verbesserung der Bedingungen<br />

für das Neugeborene.<br />

Bisherige Themen waren die „Sichere Geburt“<br />

und „Sicherer Schlaf“.<br />

Unter dem Titel “Sichere Geburt“ klärten wir über<br />

die Vermeidung von Frühgeburten durch die Verwendung<br />

eines einfachen pH-Selbsttests auf. Mit<br />

seiner Hilfe lässt sich das Risiko einer Frühgeburt<br />

deutlich senken, weil eine Infektion, die zur Frühgeburt<br />

führen kann und den pH-Wert der Scheide<br />

verändert, früh erkannt und behandelt werden<br />

kann.<br />

„Sicherer Schlaf“ hatte die Vermeidung des Plötzlichen<br />

Kindstodes zum Thema. Mit unseren sieben<br />

Regeln für sicheren Schlaf können Eltern das<br />

Risiko ihres Kindes wirksam senken und so für<br />

einen sicheren Schlaf ihres Babys sorgen. Da hierzu<br />

u. a. bereits das Schlafen in einem Schlafsack<br />

beiträgt, erhält jede Mutter, die ihr Kind in einer<br />

<strong>HELIOS</strong> Klinik zur Welt bringt, einen Babyschlafsack<br />

geschenkt.<br />

Wenn Sie Ihr Kind in unserer Klinik zur Welt<br />

bringen möchten, wenden Sie sich bitte an uns<br />

unter folgender Telefonnummer: (0385) 520-2302.<br />

Wir beraten Sie ausführlich zu allen Themen in<br />

Zusammenhang mit der Entbindung und stellen<br />

Ihnen unseren Kreißsaal auch gern im Rahmen<br />

einer Besichtigung vor.<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In unserer geburtshilflichen Abteilung wurden<br />

2006 1.109 Kinder geboren. Davon kamen 293<br />

Kinder mittels Kaiserschnitt zur Welt. Die Anwendung<br />

der Misgav-Ladach-Sectio erfolgte in<br />

77,5 % aller Kaiserschnitte. Dammrisse 3. und 4.<br />

Grades traten bei 0,9 % der Geburten auf.<br />

Unsere Ziele<br />

Neben dem Ausbau des Beleghebammensystems<br />

(bereits 3 kooperierende Hebammen) soll durch<br />

Renovierung und Ausbau des Mutter-Kind-Zentrums<br />

die Attraktivität der Abteilung gesteigert<br />

werden. Die weitere Qualifizierung<br />

der ärztlichen Mitarbeiter<br />

(4 DEGUM II zertifizierte<br />

Kolleginnen und Kollegen)<br />

und die breite Anwendung<br />

der Akupunktur werden<br />

Sicherheit und Komfort der<br />

Mutter verbessern.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

137


ERKRANKUNGEN<br />

138<br />

Gynäkologische<br />

Erkrankungen<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Brustkrebs (Mammakarzinom)<br />

Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung<br />

der Frau. Sehr selten können aber<br />

auch Männer an Brustkrebs erkranken. Das Er-<br />

krankungsrisiko steigt ab dem vierten Lebensjahrzehnt<br />

mit zunehmendem Alter an. Risikofaktoren<br />

sind, neben dem Lebensalter, vor allem<br />

familiäre Belastungen, wie z. B. Brustkrebs in der<br />

Verwandtschaft, Übergewicht, späte oder keine<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Schwangerschaften und in manchen Fällen bestimmte<br />

identifizierbare genetische Faktoren. Die<br />

Früherkennung durch intensive Selbstuntersuchung,<br />

regelmäßige Kontrollen beim Gynäkologen<br />

sowie durch Mammographien in empfohlenen<br />

Intervallen sind von großer Bedeutung. Je früher<br />

Brustkrebs erkannt wird, umso besser sind seine<br />

Heilungschancen.<br />

Bei der Behandlung des Brustkrebses ist eine enge<br />

Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete (Gynäkologie,<br />

plastische Chirurgen, Onkologie, Radiologie,<br />

Pathologie, Psychotherapie, Physiotherapie,<br />

Rehabilitation) in unserem zertifizierten Brustzentrum<br />

Voraussetzung für bestmögliche Behandlungserfolge.<br />

An den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt<br />

3.710 Patientinnen mit Brustkrebs behandelt.<br />

Gebärmuttererkrankungen<br />

Zu den häufigsten Erkrankungen der Gebärmutter<br />

zählen vor allem der Gebärmutterkrebs, die Gebärmutterentzündung,<br />

die Gebärmuttersenkung,<br />

Myome (gutartige Knoten) sowie die Endometriose.<br />

Eine Entfernung der Gebärmutter<br />

kann bei folgenden<br />

Erkrankungen notwendig werden:<br />

Bei Krebserkrankungen<br />

der Gebärmutter oder des<br />

Gebärmutterhalses, bei Tumoren<br />

eines Eierstocks bzw. beider<br />

Eierstöcke, bei großen<br />

oder ungünstig gelegenen<br />

Muskelgeschwülsten (Myomen)<br />

der Gebärmutter, bei<br />

bedrohlichen Blutungen (z. B.<br />

durch einen Riss in der Gebärmutterwand<br />

oder anderen<br />

Komplikationen während<br />

oder nach der Geburt).<br />

Bei ständig wiederkehrenden<br />

Blutungen, einem Gebärmuttervorfall<br />

sowie schweren<br />

Entzündungen im Bereich<br />

der inneren Geschlechtsorgane<br />

kann die Entfernung der Gebärmutter und<br />

der Eierstöcke ebenfalls erforderlich sein.<br />

Die Operation erfolgt bevorzugt von der Scheide<br />

aus, d.h. ohne Bauchschnitt. Bestehen zusätzliche<br />

Erkrankungen an den Eierstöcken, Senkung<br />

oder Urinverlust (Harninkontinenz) kann ein<br />

Bauchschnitt notwendig werden.<br />

Bei bösartigen Erkrankungen der Gebärmutter<br />

oder der Eierstöcke erfolgen radikale, dem Geschwulststadium<br />

angepasste Operationen, welche<br />

die Entfernung der Lymphknoten und der betroffenen<br />

Gewebe umfasst. In Einzelfällen wird gemeinsam<br />

mit der Chirurgie und/oder Urologie<br />

auch ein Organübergreifendes Verfahren gewählt.<br />

Weitere Krankheitsbilder<br />

Zu den vielfältigen weiteren Erkrankungen im<br />

Bereich der Gynäkologie zählen beispielsweise die<br />

sehr häufigen Störungen im Bereich des Beckenbodens<br />

mit Senkung von Scheide und/oder Ge-<br />

bärmutter und Störungen der Harnblasenfunktion<br />

als Urinverlust bei Belastung („Stressinkontinenz“)<br />

oder unter zwanghaftem Harndrang.<br />

Die Abteilung bietet neben der Beratung zu einer<br />

konservativen Behandlung mittels Medikamenten,<br />

Beckenbodengymnastik (Physiotherapie) und<br />

Elektrostimulation ein Vibrationstraining an.<br />

Bei Versagen der konservativen Maßnahmen wird<br />

nach Ultraschall- und Blasenfunktionsdiagnostik<br />

in Abhängigkeit vom klinischen Befund ein differenziertes<br />

Operationsprogramm angeboten, welches<br />

neben einer Rekonstruktion der Gewebe mit<br />

und ohne Verwendung von Netzen , Injektion von<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

139


ERKRANKUNGEN<br />

140<br />

speziellen Kunststoffen in die Harnröhre auch die<br />

Injektion von Botox (gemeinsam mit der Urologischen<br />

Klinik) umfasst.<br />

Die Behandlung der Unfruchtbarkeit gehört zum<br />

Behandlungsspektrum. Dies schließt auch die<br />

künstliche Befruchtung (In vitro Fertilisation, ICSI,<br />

TESA, MESE) nach ausführlicher Beratung und<br />

Stimulation ein.<br />

Diagnostik<br />

• Körperliche Untersuchung und Erhebung der<br />

Krankengeschichte (Anamnese)<br />

• Mammographie (analoge Mammographie,<br />

digitale Mammographie)<br />

• Sonographie 3D/4D (Ultraschalluntersuchung)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

• Magnetresonanz-Mammographie<br />

• Invasive Diagnoseverfahren (Feinnadelaspiration,<br />

Feinnadelbiopsie, Vakuumbiopsie, Stereotaxie,<br />

Mammotom)<br />

• Hysteroskopie (Spiegelung der Gebärmutterhöhle)<br />

zur Erkennung von Frühformen bösartiger<br />

Erkrankungen der Gebärmutterschleimhaut,<br />

Fehlbildungen der Gebärmutter<br />

Entfernung von gutartigen Veränderungen<br />

der Gebärmutter (Polypen und gutartigen<br />

Muskelgeschwülsten)<br />

• Diagnostische und therapeutische Laparoskopie<br />

(Spiegelung der Bauchhöhle)<br />

• Doppler-Sonographie (Ultraschalluntersuchung<br />

mit Farbe) zur Unterscheidung von gutund<br />

bösartigen Veränderungen der weiblichen<br />

Geschlechtsorgane<br />

Therapie<br />

• Operation je nach Befund:<br />

– Brusterhaltende Operation, bei der nur<br />

das Tumorgewebe aus der Brust und die<br />

Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt<br />

werden<br />

– Onkoplastische Operationen (Brusterhaltung<br />

durch Entfernung größerer Anteile von Drüsengewebe<br />

und ggf. auch Haut mit Ersatz<br />

durch körpereigenes Gewebe aus dem Rükken<br />

– Mastektomie, bei der die gesamte Brust mit<br />

dem darin enthaltenen Tumor und die<br />

Lymphknoten der gleichseitigen Achselhöhle<br />

entfernt werden<br />

– Brustaufbau (mit körperfremdem [Silikonkissen]<br />

oder körpereigenem Material [Muskelgewebe<br />

aus dem Rumpf mit der darüber<br />

befindlichen Haut oder aus dem Unterbauch;<br />

siehe auch Abteilung für Plastische und<br />

ästhetische Chirurgie])<br />

• Rezeptordiagnostik<br />

• Strahlentherapie<br />

• Hormontherapie<br />

• Therapie mit Antikörpern (Her-2-Protein, Trastuzumab)<br />

• Immunmodulatoren (Interferone, Interleukine,<br />

Mistelextrakte)<br />

• Chemotherapie<br />

• Nachsorge/Rehabilitation<br />

• Selbsthilfegruppen<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

Am Brustzentrum der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

wurden im letzten Jahr 163 Patientinnen mit<br />

Brustkrebs operiert. Eine brusterhaltende Operation<br />

war davon bei 76,4 % der Frauen möglich,<br />

wobei bei 43 % eine Sicherung der Diagnose bereits<br />

vor der Operation durch eine Stanzbiopsie<br />

möglich war.<br />

An unserer Frauenklinik wurden im vergangenen<br />

Jahr ca. 2.800 gynäkologische Operationen ambulant<br />

und stationär erbracht. Operationen zur<br />

Wiederherstellung der Harnkontinenz wurden<br />

2006 260-mal durchgeführt, 315 Eingriffe dienten<br />

der Behandlung eines Genitalvorfalles.<br />

Unsere Ziele<br />

Ausbau der Möglichkeiten des Brustzentrums,<br />

möglichst hoher Anteil an brusterhaltenden Operationen.<br />

Die Integration neuer Techniken in das<br />

Repertoire der Senkungs- und Inkontinenzchirurgie<br />

soll die Eingriffe weniger invasiv und damit<br />

noch komplikationsärmer machen. Die Verbindung<br />

von neuen konservativen Strategien mit<br />

weniger invasiven Operationstechniken sollte zu<br />

einer Verbesserung und längeren Stabilisierung<br />

des Behandlungserfolges führen.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

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ERKRANKUNGEN<br />

142<br />

Herzerkrankungen<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Erkrankung der Herzkranzgefäße<br />

(Angina pectoris) und Herzinfarkt<br />

Als Angina Pectoris bezeichnet man einen starken<br />

Schmerz und ein Engegefühl in der Brust, die<br />

durch eine Durchblutungsstörung des Herzens<br />

ausgelöst werden. Die Schmerzen strahlen oft in<br />

den linken Arm (Innenseite) aus. Die Erkrankung<br />

beruht auf einer durch Verkalkung bedingten<br />

Verengung der Herzkranzgefäße (Arteriosklerose).<br />

Dadurch entsteht ein Sauerstoff- und Nährstoffmangel<br />

im Herzen, der mit schmerzhaften Zuständen<br />

einhergeht, so genannten Angina-Pectoris-<br />

Anfällen. Ein solcher Anfall kann insbesondere<br />

durch körperliche oder seelische Belastung ausgelöst<br />

werden. Die Dauer eines Anfalls liegt zwischen<br />

Sekunden und Minuten. Ein Angina-Pectoris-Anfall<br />

ist noch kein Herzinfarkt, kann aber<br />

Vorbote eines drohenden Herzinfarktes sein. Bei<br />

länger anhaltenden, mit den verordneten Medikamenten<br />

nicht zu unterbrechenden Schmerzan-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

fällen muss an einen Herzinfarkt gedacht werden.<br />

Der Patient sollte in diesem Fall umgehend medizinische<br />

Hilfe rufen.<br />

Beim Herzinfarkt werden Durchblutung und Sauerstoffzufuhr<br />

in einem bestimmten Bezirk des<br />

Herzens durch hochgradige Blockierung einer<br />

Koronararterie unterbrochen. Wenn das verschlossene<br />

Gefäß nicht innerhalb weniger Stunden<br />

mittels Ballondilatation oder durch den Einsatz<br />

spezieller Medikamente (Lysetherapie) wieder<br />

eröffnet wird, stirbt ein Teil des Herzmuskels in<br />

Folge des Sauerstoff- und Nährstoffmangels ab.<br />

Der Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Erkrankung.<br />

Die Sterblichkeit lag 2005 in Deutschland<br />

nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei<br />

10,7 % der stationär behandelten Infarktpatienten.<br />

Die Sterblichkeit ist in Frühphase am höchsten.<br />

Sehr viele Patienten versterben noch vor Aufnahme<br />

in ein Krankenhaus. Die Früherkennung bei<br />

entsprechenden Schmerzen kann daher lebensrettend<br />

sein.<br />

Typische Risikofaktoren für Herzgefäßverengung<br />

und Herzinfarkt sind:<br />

• Rauchen<br />

• Erhöhter Blutdruck<br />

• Hohe Blutfettwerte<br />

• Diabetes<br />

• Übergewicht<br />

• Stress<br />

• Bewegungsmangel<br />

Für alle Patienten ist die Vorbeugung zur Vermeidung<br />

des Fortschreitens der koronaren Herzerkrankung<br />

außerordentlich wichtig. Hierzu gehören<br />

vor allem eine Änderung der Lebensweise<br />

(Verzicht auf das Rauchen, Gewichtsreduktion,<br />

körperliche Betätigung) sowie die medikamentöse<br />

Therapie (Senkung der Blutfettwerte und Blutdruckeinstellung).<br />

Im Jahr 2006 wurden 459 Patienten mit einem<br />

Herzinfarkt in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

behandelt.<br />

Herzinsuffizienz (Herzschwäche)<br />

Bei der Herzinsuffizienz beziehungsweise Herzschwäche<br />

ist das Herz nicht mehr in der Lage,<br />

die Organe und Gewebe mit ausreichend Blut und<br />

demzufolge mit Sauerstoff und Nährstoffen zu<br />

versorgen. Die Leistung des Herzens kann den<br />

Bedarf des Körpers an Blut nicht decken. Der betroffene<br />

Patient spürt dieses Missverhältnis, welches<br />

sich in Luftnot, Schwindel und Leistungsabfall<br />

äußert, zuerst unter Belastung und später auch<br />

in Ruhe.<br />

Die linke Herzkammer pumpt im so genannten<br />

großen Kreislauf (Körperkreislauf) sauerstoffreiches<br />

Blut von den Lungen in den Körper. Die<br />

rechte Herzkammer pumpt das sauerstoffarme<br />

Blut, das von den Organen, Muskeln und anderen<br />

Geweben zurückfließt, in die Lungen, wo es wieder<br />

mit Sauerstoff angereichert wird (Lungenkreislauf).<br />

Bei linksseitiger Herzschwäche (Linksherzinsuffizienz)<br />

arbeitet die linke Herzhälfte unzureichend,<br />

und das Blut staut sich in der Lunge (Stauungslunge).<br />

Es kommt zu einer Wasseransammlung in<br />

der Lunge bis hin zum Lungenödem.<br />

Bei rechtsseitiger Herzschwäche (Rechtsherzinsuffizienz)<br />

staut sich das Blut in den Geweben<br />

des Körpers. Es kommt zu Wasseransammlungen<br />

im Körper (z.B. in beiden Beinen, in der Bauchhöhle<br />

und in der Leber). Ist die Pumpfunktion<br />

beider Herzkammern eingeschränkt, spricht man<br />

von einer globalen Herzinsuffizienz.<br />

Zu den Ursachen der Herzinsuffizienz zählen vor<br />

allem die Verengung der Herzkranzgefäße einschließlich<br />

des Herzinfarkts, Herzmuskelerkrankungen<br />

und -entzündungen, Bluthochdruck und<br />

Herzklappenfehler. Die chronische Herzschwäche<br />

kann man heute fast als Volkskrankheit bezeichnen.<br />

In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden 2006<br />

757 Patienten mit einer Herzmuskelschwäche<br />

behandelt.<br />

Weitere Erkrankungen<br />

des Herzens<br />

Unter den vielfältigen weiteren Krankheitsbildern<br />

sind vor allem die Herzrhythmusstörungen, die<br />

Veränderungen der Herzklappen sowie Herzmuskelerkrankungen<br />

durch Entzündungen oder<br />

Stoffwechselstörungen zu erwähnen.<br />

Diagnostik<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin bieten folgende<br />

Möglichkeiten zur Diagnostik der Herzerkrankungen:<br />

• Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)<br />

und körperliche Untersuchung<br />

• EKG (Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-<br />

EKG)<br />

• Echokardiographie (transthorakale Ultraschalluntersuchung<br />

– durch die Brustwand, transösophageale<br />

Ultraschalluntersuchung –<br />

Schluckechokardiographie durch die Speiseröhre)<br />

• Stressecho<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

143


ERKRANKUNGEN<br />

144<br />

• Herzkatheter-Untersuchung<br />

• Elektrophysiologische Untersuchung (EPU)<br />

• Röntgenuntersuchung<br />

• Langzeitmessung des Blutdrucks<br />

• Myokardszintigraphie<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

• Ultraschall (Sonographie)<br />

• CT-Koronarangiographie (Kardio-CT)<br />

• Kardio-MRT<br />

• Schlaflabor<br />

• Überprüfung von Schrittmachereinstellungen<br />

und Abfragen<br />

• Laboruntersuchungen (Herzenzyme, Blutfette)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Therapie<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin verfügen über<br />

folgende Möglichkeiten zur Behandlung von<br />

Herzerkrankungen:<br />

• Interventionelle Therapien mittels Herzkatheter<br />

(Stentimplantationen – Einbringen von<br />

gefäßstützenden Metallspiralen, PTCA= Aufdehnen<br />

verengter Gefäßabschnitte durch das<br />

Aufblasen eines Ballons)<br />

• Operationsverfahren zur Behandlung von<br />

Herzerkrankungen (Koronarchirurgie:<br />

Bypass-Operationen, Operationen von Herzklappenfehlern)<br />

• Lysetherapie: Auflösung von Blutgerinnseln<br />

mittels gerinnungshemmenden Medikamenten<br />

zur Wiedereröffnung des verschlossenen<br />

Gefäßes<br />

• Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren<br />

zur Therapie der Herzrhythmusstörungen<br />

• Ablationen (Verödung elektrischer Fehlleitungen<br />

im Reizleitungssystem des Herzens)<br />

• Intensivtherapie inklusive Beatmung<br />

• Medikamente<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

Ein akuter Herzinfarkt ist weltweit immer noch<br />

eine sehr häufige Todesursache. Die <strong>HELIOS</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> haben sich zum Ziel gesetzt, die Sterblichkeit<br />

bei Hauptdiagnose akuter Herzinfarkt<br />

und bei der Herzinsuffizienz unter die für den<br />

Bundesdurchschnitt zu erwartende Sterblichkeit<br />

zu senken (genauer: unter den alters- und geschlechtsadjustierten<br />

Vergleichswert). Wir haben<br />

dieses Ziel erreicht: konzernweit lag die Sterblichkeit<br />

2006 beim Herzinfarkt bei 8,3 % (erwartet<br />

11,0 %) und bei der Herzinsuffizienz bei 8,3 % (erwartet<br />

10,5 %). Unsere Sterblichkeit ist also geringer<br />

als im bundesdeutschen Vergleich.<br />

Die Ergebnisse unseres Hauses finden Sie in der<br />

Tabelle auf den ersten Innenseiten unseres<br />

Berichtes.<br />

In unserer Klinik wurden 2006 4.033 Herzkatheteruntersuchungen<br />

im Herzkatheterlabor durchgeführt.<br />

Unsere Ziele<br />

Die durch den Umbau und die Ersatzbeschaffung<br />

des zweiten Linksherzkathetermessplatzes entstehenden<br />

Beeinträchtigungen werden keinen Einfluss<br />

auf die medizinische Versorgung der Patienten<br />

haben.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

145


ERKRANKUNGEN<br />

146<br />

Lungen- und Atemwegserkrankungen<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Entzündliche Erkrankungen<br />

(z. B. Bronchitis, Lungenentzündungen,<br />

Tuberkulose)<br />

Bei der Lungenentzündung (Pneumonie) handelt<br />

es sich um eine akute oder chronische Entzün-<br />

dung des Lungengewebes. Sie wird meist durch<br />

eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen<br />

verursacht, selten auch toxisch durch Inhalation<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

giftiger Stoffe oder immunologisch.<br />

Ein erhöhtes Risiko, an einer Lungenentzündung<br />

zu erkranken, haben vor allem Menschen mit<br />

bereits bestehenden Lungenerkrankungen wie<br />

z. B. COPD (z. B. „Raucherhusten“) oder Lungenemphysem,<br />

mit allgemeiner Abwehrschwäche,<br />

wie z. B. bei HIV-Infektion, Menschen mit Allergien<br />

sowie sehr alte Menschen und kleine Kinder.<br />

Die modernen Diagnostik- und Therapieverfahren<br />

haben zu einer drastischen Senkung der Sterblichkeit<br />

bei Lungenentzündungen geführt; eines der<br />

<strong>HELIOS</strong> Konzernziele besteht in der weiteren<br />

Senkung der Sterblichkeit bei Pneumonien auf<br />

Werte unter die durchschnittliche deutschlandweite<br />

Sterblichkeit von 11,2 % . An allen <strong>HELIOS</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> wurden im vergangenen Jahr 4.748 Pa-<br />

tienten mit Lungenentzündung behandelt. Die<br />

Sterblichkeit lag in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> bei<br />

8,0 % und damit deutlich unter dem Erwartungswert<br />

von 10,2 %.<br />

Lungenkrebs und gutartige<br />

Geschwülste<br />

Unter Lungenkrebs versteht man eine Entartung<br />

des Gewebes in verschiedenen Bereichen der<br />

Lunge, z.B. das Bronchialkarzinom. Lungenkrebs<br />

ist eine sehr häufige Erkrankung. An den<br />

<strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt 10.195<br />

Patienten mit Tumorerkrankungen der Lunge und<br />

der Luftröhre behandelt.<br />

Das Durchschnittsalter, in dem die Diagnose gestellt<br />

wird, liegt bei etwa 68 Jahren. Über 90 Prozent<br />

der Männer und rund 60 Prozent der Frauen<br />

mit Lungenkrebs sind oder waren Raucher.<br />

Lungenkrebs verursacht im Frühstadium oft keine<br />

typischen Symptome. Husten ist ein wichtiges<br />

Signal, das aber auch für andere Krankheiten wie<br />

eine chronische Bronchitis sprechen kann. Deshalb<br />

wird die Krankheit oft erst festgestellt, wenn hartnäckiger<br />

Husten oder Blutbeimengung im Auswurf<br />

bemerkt werden. Nur ein kleiner Teil der<br />

Fälle von Lungenkrebs wird zufällig im Rahmen<br />

einer Routine-Untersuchung der Lunge entdeckt.<br />

Der beste Schutz vor dieser Krankheit, die trotz<br />

aller modernen Behandlungsmöglichkeiten immer<br />

noch eine sehr ernste Prognose hat, ist der Verzicht<br />

auf das Rauchen.<br />

Chronische Verengung der<br />

Bronchien, Chronisch obstruktive<br />

Lungenerkrankung (COPD)<br />

Die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />

bezeichnet als Sammelbegriff eine Gruppe von<br />

Krankheiten, die durch Husten, vermehrten Auswurf<br />

und Atemnot bei Belastung gekennzeichnet<br />

sind. Typische Krankheiten dieser Gruppe sind<br />

die chronisch-obstruktive Bronchitis und das<br />

Lungenemphysem. Beide Krankheitsbilder sind<br />

durch eine vorrangige Behinderung der Ausatmung<br />

gekennzeichnet. Eine umgangssprachliche<br />

Bezeichnung für das Hauptsymptom der COPD<br />

ist „Raucherhusten“, denn 90 % aller Patienten<br />

sind Raucher oder haben geraucht. Die COPD ist<br />

wegen ihres häufigen Auftretens als Volkskrankheit<br />

zu bezeichnen; in den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden<br />

2006 insgesamt 2.893 Fälle mit COPD oder<br />

Emphysem behandelt.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

147


ERKRANKUNGEN<br />

148<br />

Lungengefäßerkrankungen<br />

(Lungengefäßhochdruck)<br />

Lungengefäßhochdruck (Pulmonale Hypertonie)<br />

ist eine Sammelbezeichnung für Krankheiten, die<br />

durch einen zunehmenden Anstieg des Gefäßwiderstandes<br />

und einen Anstieg des Blutdrucks<br />

im Lungenkreislauf gekennzeichnet sind, häufig<br />

verbunden mit einer daraus resultierenden<br />

Schwäche der rechten Herzkammer. Die Patienten<br />

leiden unter stark eingeschränkter körperlicher<br />

Leistungsfähigkeit, Kreislaufstörungen und<br />

Müdigkeit.<br />

Weitere Lungenerkrankungen<br />

Weitere relativ seltene Lungenerkrankungen sind<br />

beispielsweise die Lungenfibrose und die Staublunge,<br />

die zu einer eingeschränkten Dehnbarkeit<br />

der Lunge führen. Aber auch Erkrankungen im<br />

Gehirn (z.B. des Atemzentrums im Hirnstamm)<br />

oder das Versagen der Atmungsmuskulatur können<br />

zu ernsten Störungen der Atmung führen.<br />

Dann besteht die Therapie in der künstlichen<br />

Beatmung bzw. Atmungsunterstützung. Die Anwendung<br />

schonender Beatmungstechniken (z. B.<br />

Nasen- und Gesichtsmasken) ermöglichen heute<br />

die Beatmung auch ohne Einführen eines Schlauches<br />

in die Luftröhre.<br />

Durch die Entwicklung einer Fülle von Beatmungsgeräten,<br />

die auch außerhalb von Intensivstationen<br />

und sogar außerhalb des Krankenhauses<br />

betrieben werden können, hat die Zahl derjenigen<br />

Patienten mit Erkrankungen der Atmungspumpe,<br />

die im häuslichen Bereich im Sinne einer Heimbeatmung<br />

beatmet werden, im letzten Jahrzehnt<br />

weltweit stetig zugenommen.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Diagnostik<br />

In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin werden zur<br />

Diagnose von Lungenerkrankungen folgende<br />

Methoden eingesetzt:<br />

• Bronchoskopie<br />

• Spirometrie, Lungenfunktionsuntersuchung<br />

• Ergospirometrie<br />

• Röntgen<br />

• Computertomographie<br />

• Punktionen unter Ultraschall und CT<br />

• Schlaflabor<br />

• Allergologische Haut-Tests<br />

• Blutuntersuchungen (Blutgase, Tumormarker,<br />

Antikörper)<br />

Therapie<br />

• Vorbeugung durch Meidung von Schädigungen<br />

(Raucherentwöhnung, Vermeiden von<br />

Allergenen wie Tierhaare oder Pollen)<br />

• Medikamente (Antibiotika, gefäßerweiternde<br />

oder herzentlastende Medikamente, bronchienerweiternde<br />

und entzündungshemmende<br />

Medikamente als Dosierspray oder –aerosole)<br />

• Operationen vor allem bei Tumoren der Bronchien<br />

und der Lunge<br />

• Künstliche invasive und nichtinvasive Beatmung,<br />

Heimbeatmung<br />

• Therapie mit Sauerstoff<br />

• Therapie des Schlafapnoesyndroms<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden 2006<br />

413 Patienten mit Lungenentzündung behandelt.<br />

Davon starben 9,4 % (zum Vergleich Anzahl der<br />

Todesfälle deutschlandweit: 11,2 %) Die Ergebnisse<br />

unserer Klinik bei der Erfüllung des Konzernziels<br />

Senkung der Sterblichkeit bei Lungenentzündung<br />

finden Sie in der Tabelle auf den<br />

ersten Innenseiten des <strong>Klinikführer</strong>s.<br />

Bösartige Erkrankungen der Lunge und der Luftröhre<br />

therapierten wir im letzten Jahr bei 1.755<br />

Patienten. 308 Patienten wurden in unserer Klinik<br />

2006 an der Lunge und/oder an den Bronchien<br />

operiert.<br />

Unsere Ziele<br />

Wir wollen unsere guten Resultate bei der Senkung<br />

der Sterblichkeit im kommenden Jahr noch<br />

weiter verbessern.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

149


ERKRANKUNGEN<br />

150<br />

Erkrankungen des<br />

Verdauungstraktes<br />

Die häufigsten in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

behandelten Erkrankungen des Verdauungstraktes<br />

sind Darmkrebs, Gallen-, Bauchspeicheldrüsen-<br />

und Speiseröhrenkrankheiten sowie Leisten-,<br />

Nabel- und Bauchwandbrüche. Diese Erkrankungen<br />

werden häufig operativ behandelt. Bei der<br />

Diagnostik und Therapie kolorektaler Erkrankungen<br />

spielt die fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

von Innerer Medizin (Gastroenterologie) und Viszeralchirurgie<br />

eine wichtige Rolle.<br />

An dieser Stelle können wir nur auf einige häufige<br />

Krankheitsgruppen eingehen. Es gibt zahlreiche<br />

weitere Krankheiten, die die Verdauungsorgane<br />

betreffen können. Setzen Sie sich bei Fragen zu<br />

den hier nicht aufgeführten Krankheiten bitte mit<br />

unserer Klinik in Verbindung.<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Darmkrebs<br />

(Kolorektales Karzinom)<br />

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen<br />

in den westlichen Ländern.<br />

In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> wurden im Jahr 2006<br />

8.235 Patienten mit bösartigen Magen- Darmerkrankungen<br />

behandelt. Darmkrebs kann – im Gegensatz<br />

etwa zum Lungenkrebs – durch frühe<br />

Entfernung von (noch) gutartigen Polypen vermieden<br />

oder durch Früherkennung oft komplett<br />

geheilt werden. Neben den Ernährungsgewohnheiten<br />

tragen auch genetische Faktoren zur Entstehung<br />

von Darmkrebs bei. Das Gefährliche am<br />

Darmkrebs ist, dass er oft jahrelang im Darm<br />

wächst und größer wird, ohne Symptome zu verursachen.<br />

Erste Anzeichen können auch leicht mit<br />

anderen, harmloseren Erkrankungen verwechselt<br />

werden. Da die Heilungschancen entscheidend<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

davon abhängen, dass ein bösartiger Tumor so<br />

früh wie möglich entdeckt wird, sind Vorsorgeuntersuchungen<br />

bei Darmkrebs ganz besonders<br />

wichtig. Beschwerden im Magen-Darm-Bereich,<br />

wie etwa häufige Verstopfung, Krämpfe oder<br />

wiederkehrender Durchfall, sollten immer durch<br />

einen Arzt abgeklärt werden.<br />

Erkrankungen der Gallenblase<br />

und der Gallenwege<br />

Gallenblasensteine (Cholelithiasis) sind sehr verbreitet.<br />

Bei nur etwa einem Viertel der Gallensteinträger<br />

führen sie jedoch zu Beschwerden.<br />

Treten keine Symptome auf, ist eine Operation in<br />

der Regel nicht erforderlich. Äußern sich jedoch<br />

Symptome wie dauerhafte oder sich wiederholende<br />

Schmerzen im rechten Oberbauch, ein Ziehen<br />

oder ein Völlegefühl oder Koliken im Ober-<br />

bauch mit Ausstrahlung in die rechte Schulter und<br />

den rechten Arm, ist eine Entfernung der Gallenblase<br />

empfehlenswert. Hierdurch können Komplikationen<br />

vermieden werden, wie zum Beispiel<br />

die Wanderung eines Gallenblasensteines in den<br />

Gallengang, Gelbsucht durch Verschluss der Gallenwege<br />

bei Einklemmen eines Steines im Gallengang<br />

mit Bauchspeicheldrüsenentzündung,<br />

schwere fieberhafte, eitrige Entzündungen der<br />

Gallenblase sowie in seltenen Fällen eine bösartige<br />

Entartung. Eine rechtzeitige Entfernung der Gallenblase<br />

kann somit schwerwiegenden Folgeerkrankungen<br />

vorbeugen.<br />

Erkrankungen der<br />

Bauchspeicheldrüse (Pankreas)<br />

Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann akut<br />

auftreten oder über Jahre chronisch wiederkehrend<br />

verlaufen. Sie ist in jedem Fall eine ernsthafte<br />

Erkrankung, die unbedingt sofortiger ärztlicher<br />

Behandlung bedarf. Typische Symptome einer<br />

akuten Pankreatitis sind starke Bauchschmerzen,<br />

Krämpfe, Übelkeit, Fieber und ein schweres<br />

Krankheitsgefühl. Es kann ferner zu einer Gelbfärbung<br />

von Augen und Haut kommen. Die chronische<br />

Pankreatitis verursacht meist weniger<br />

Beschwerden. Häufig fällt den Betroffenen zuerst<br />

eine Nahrungsunverträglichkeit besonders für<br />

fette Speisen und eine Gewichtsabnahme auf. In<br />

der Regel heilt die Pankreatitis bei angemessener<br />

Behandlung folgenlos aus; sie kann jedoch in seltenen<br />

Fällen bei schwerem Verlauf auch tödlich<br />

enden. In den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt<br />

1.226 Patienten mit akuter Pankreatitis<br />

behandelt; bei 1,1 % dieser Patienten wurde eine<br />

Operation an der Bauchspeicheldrüse erforderlich.<br />

Die Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse ist<br />

selten, aber wegen der oft späten Diagnose sehr<br />

gefährlich. Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> behandelten insgesamt<br />

1.456 Patienten. 73 Bauchspeicheldrüsen-<br />

entfernungen wurden wegen Krebs vorgenommen.<br />

Leisten-, Nabel- und<br />

Bauchwandbrüche (Hernien)<br />

Bei Hernien entstehen Lücken in Haut- oder<br />

Muskelgeweben. Durch diese können Teile von<br />

Eingeweiden, zum Beispiel Darmschlingen, seltener<br />

Bauchorgane, hindurch treten.<br />

Unter einem Bauchwandbruch versteht man eine<br />

sackartige Ausstülpung des Bauchfells (Bruchsack)<br />

durch eine Lücke in der Bauchwand (Bruchpforte).<br />

In diesen Bruchsack können Eingeweideanteile<br />

(Bruchinhalt) austreten und einklemmen.<br />

Die Heilung eines Bruches ist spontan nicht möglich,<br />

ein Bruch kann nur durch eine Operation<br />

beseitigt werden.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

151


ERKRANKUNGEN<br />

152<br />

Die häufigste Bruchform ist die Leistenhernie. Der<br />

Bruchsack tritt durch den Leistenkanal, einem<br />

angeborenen Durchtritt des Samenstranges durch<br />

die Bauchwand, oder neben diesem durch die<br />

Bauchwand. Männer sind viermal häufiger betroffen<br />

als Frauen. Die meisten Leistenbrüche sind<br />

ungefährlich, es kann aber durch Einklemmung<br />

des Bruchinhaltes zu schweren Komplikationen<br />

kommen, die eine sofortige Notoperation notwendig<br />

machen.<br />

Die übrigen Bauchwandbrüche folgen anderen<br />

Schwachstellen des Bauchwandgefüges. Diese<br />

Schwachstellen sind am Nabel (Nabelbruch) sowie<br />

an den Stellen der Bauchwand, wo keine<br />

Muskeln die Bachwandstruktur verstärken, wie<br />

z. B. in der Mittellinie. Eine besondere Bedeutung<br />

kommt den Narbenbrüchen zu, die an der<br />

Schwachstelle "Narbe" nach Bauchoperationen<br />

entstehen.<br />

Typische Symptome der Hernien sind Vorwölbungen,<br />

vor allem im Stehen und beim Pressen,<br />

die sich in den Bauch zurückdrängen lassen. Im<br />

Falle einer Einklemmung besteht ein starker<br />

Schmerz im Bauchraum und zusätzlich ein punktueller<br />

Druckschmerz des Bruches; er lässt sich<br />

nicht mehr in den Bauch zurückdrängen; häufig<br />

sind dabei die Symptome eines Darmverschlusses<br />

festzustellen.<br />

In den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt<br />

4.997 Patienten mit Hernien operiert.<br />

Diagnostik<br />

Zur Diagnostik stehen Ihnen in unserer Klinik folgende<br />

Möglichkeiten zur Verfügung:<br />

• Endoskopien: Magenspiegelung (Gastroskopie),<br />

Darmspiegelung (Koloskopie), Enddarmspiegelung<br />

(Rektoskopie) mit Biopsien<br />

(Gewebeentnahme zur feingeweblichen Untersuchung)<br />

• ERCP (Endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikographie)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

• Kapselvideoendoskopie<br />

• Untersuchung auf okkultes Blut als Darmkrebsscreening<br />

• Computertomographie<br />

• Spiral-Computertomographie mit Kolonographie<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

• Röntgen, ggf. mit Kontrastmittel<br />

• Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung)<br />

• Skelettszintigraphie<br />

• Laboruntersuchung<br />

Therapie<br />

Zur Behandlung der diagnostizierten Krankheitsbilder<br />

bieten wir Ihnen folgende Möglichkeiten an:<br />

• alle üblichen Operationstechniken<br />

• Minimalinvasive Operationen (Operation in<br />

Schlüssellochtechnik)<br />

• Chemotherapie bei Darmkrebs<br />

• Kombinierte Strahlen- und Chemotherapie<br />

Krebs<br />

• Stenteinlage in die Speiseröhre (Ösophagusstent)<br />

• Bruchoperationen offen<br />

• Bruchoperationen in Schlüssellochtechnik<br />

(minimalinvasiv)<br />

• Gallenblasenentfernungen wenn möglich in<br />

Schlüssellochtechnik (minimalinvasiv), sonst<br />

offen<br />

• Operation zur Entfernung von Bauchspeicheldrüsengewebe<br />

(Pankreasresektion)<br />

• ERCP, ggf. mit Erweiterung der Mündung der<br />

Gallengangsysteme durch einen Schnitt<br />

(Papillotomie), endoskopische Entfernung der<br />

Gallensteine wenn möglich,<br />

• Einsetzen eines Stents in die Gallenwege<br />

• Entfernung von Lebermetastasen durch Radiofrequenzablation<br />

(durch Kryotherapie, Radiofrequenzablation,<br />

Akoholablation, Lasertherapie)<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden 2006<br />

85 Patienten wegen einer kolorektalen Krebserkrankung<br />

operiert. Zur Sterblichkeit verweisen<br />

wir auf die Tabelle auf den inneren Umschlagseiten.<br />

Die Senkung der Sterblichkeit unter 6 % bei<br />

elektiven Operationen ist eines unserer Konzernziele,<br />

welches sich alle <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> gesetzt<br />

haben.<br />

Operationen an der Bauchspeicheldrüse führten<br />

wir im vorigen Jahr insgesamt 35-mal durch. Die<br />

gesetzlich vorgeschriebene Mindestmenge von<br />

10 Eingriffen pro Jahr wurde dabei deutlich übertroffen.<br />

Bei 8 Patienten führten wir Operationen der Speiseröhre<br />

durch.<br />

In unserer Klinik erfolgten 2006 285 stationäre<br />

Operationen von Hernien, zusätzlich wurden<br />

zahlreiche Leistenbrüche ambulant operiert. Schonende<br />

Operationstechniken und Anästhesiever-<br />

fahren führen hier zu einer deutlichen Senkung<br />

der Verweildauer.<br />

Bei den Gallenblasenoperationen ist es unser erklärtes<br />

Ziel, den Anteil schonender, minimalinvasiv<br />

(laparoskopisch) durchgeführter Operationen<br />

auf über 90 % zu halten. Insgesamt führten wir<br />

im vergangenen Jahr 321 Gallenblasenentfernungen<br />

durch, davon 260 bei Gallensteinen; der<br />

Anteil laparoskopischer Operationen betrug<br />

dabei 91,9 %. Bei 4 % (Ziel: unter 3 %) war ein<br />

Übergang von der laparoskopischen zur offenen<br />

Operation nötig.<br />

Unsere Ziele<br />

Durch eine engere Zusammenarbeit zwischen<br />

Gastroenterologen und Chirurgen sollen die Diagnostik-<br />

und Therapiestrategien noch besser<br />

abgestimmt werden, um damit jedem Patienten<br />

die optimale Therapie anbieten zu können.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

153


ERKRANKUNGEN<br />

154<br />

Orthopädisch/<br />

unfallchirurgische<br />

Krankheitsbilder<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Gelenkerkrankungen<br />

Sowohl die „Abnutzung“ der Gelenke (Arthrose)<br />

als auch Verletzungen oder entzündliche Erkrankungen<br />

im Gelenkbereich (vor allem Rheuma)<br />

können zu starken Beschwerden führen.<br />

Arthrose/Künstliche Gelenke<br />

Verschleißerscheinungen finden sich meist am<br />

Hüft- und Kniegelenk. Aber auch die Schulter-,<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Ellenbogen- oder Sprunggelenke können betroffen<br />

sein. Die Folge sind zunehmende Belastungs-,<br />

aber auch Ruheschmerzen. Zunächst kann besonders<br />

am Schulter- und Kniegelenk eine Spiegelung<br />

(Arthroskopie) durchgeführt werden. Die Behandlung<br />

von Knorpelschäden steht hier im Vordergrund.<br />

Die Entwicklung des künstlichen Gelenkersatzes<br />

hat für die Patienten in den letzten 50 Jahren erhebliche<br />

Fortschritte gebracht. Der Einsatz künstlicher<br />

Hüft- und Kniegelenke ist heutzutage ein<br />

Routineeingriff. Auch andere Formen des Gelenkersatzes<br />

werden in einigen <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

angeboten. So werden in der Klinik für Orthopädie<br />

zunehmend auch Schultergelenksendoprothesen<br />

als vollständiger oder Teilersatz implantiert.<br />

Kniegelenkerkrankungen<br />

Im Vordergrund stehen die Verletzungen des<br />

Meniskus und der Kreuzbänder, z.B. im Rahmen<br />

von Sportunfällen. Unbehandelt treten neben zunehmenden<br />

Schmerzen später Verschleißerscheinungen<br />

auf. Im Rahmen von Sportunfällen kann<br />

es auch zu Ausrenkungen der Kniescheibe oder<br />

Rissen der Seitenbänder kommen.<br />

Jedoch auch ohne Unfall ist die Entwicklung eines<br />

Kniegelenksverschleißes möglich. Besonders bei<br />

Jugendlichen findet sich das Erkrankungsbild<br />

der Nekrosebildung am Kniegelenk. Kniegelenksschädigungen<br />

können durch Rheuma oder Gicht<br />

verursacht sein. Selten müssen Infektionen (Vereiterungen)<br />

der Gelenke behandelt werden.<br />

Schultererkrankungen<br />

Schulterschmerzen sind meist verursacht durch<br />

Weichteilerkrankungen, bei denen vor allem die<br />

Sehnen, die Gelenkkapsel und Schleimbeutel beteiligt<br />

sind. Da am Schultergürtel insgesamt acht<br />

Gelenke funktionell beteiligt sind, können bei<br />

Schulterschmerzen Beeinträchtigungen von unterschiedlichen<br />

Strukturen eine Rolle spielen. Als<br />

Ursache von Schulterschmerzen kommen funktionelle,<br />

degenerative, traumatische und entzündliche<br />

Veränderungen, Tumoren, neurologische und<br />

Gefäßerkrankungen oder Gelenkprobleme in<br />

Frage.<br />

Häufig behandelte Erkrankungsbilder am Schultergelenk<br />

sind: das sogenannte „Engpassyndrom“<br />

(Impingement), Verletzungen des Muskelmantels<br />

(Rotatorenmanschette), Verschleiß des Schulterekkgelenkes,<br />

die Kalkschulter, die Schultersteife,<br />

Ausrenkungen der Schulter sowie rheumatische<br />

Schultererkrankungen.<br />

Ellenbogengelenkserkrankungen<br />

Im Ellenbogengelenk finden sich häufig freie Gelenkkörper.<br />

Auch kann ein allgemeiner Verschleiß,<br />

verbunden mit einer zunehmenden Einsteifung<br />

Grund zur Operation sein.<br />

Erkrankungen des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

Besonders bei Fußballspielern finden sich Weichteileinklemmungen,<br />

ähnlich einer Meniskusverletzung.<br />

Kinder können an Nekrosebildungen<br />

(Osteochondrosis dissecans) erkranken. Stärkerer<br />

Verschleiß des Sprunggelenkes geht mit anhaltenden<br />

Schmerzen einher.<br />

Wirbelsäulenerkrankungen<br />

Die Wirbelsäule besteht aus einem komplizierten<br />

System von Bandscheiben, Knochen, Muskulatur,<br />

Bändern und Gelenken. Degenerative (durch Abnutzung<br />

bedingte) Veränderungen der Bandscheiben<br />

führen in diesem fein abgestimmten<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

155


ERKRANKUNGEN<br />

156<br />

System zu Gefügelockerungen vor allem mit Verspannungen<br />

der Rückenmuskulatur und Irritation<br />

von Nerven. Diese Kettenreaktion kann in einen<br />

Kreislauf einmünden, der zu chronischen Rückenschmerzen<br />

führt.<br />

Die häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen sind<br />

Verschleißerscheinungen, Bandscheibenvorfälle<br />

und Wirbelsäulenverkrümmungen.<br />

Bei der Behandlung, die sich oft langwierig und<br />

komplex gestaltet, kommt es auf eine enge interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit zwischen Innerer<br />

Medizin/Rheumatologie, Neurologie, Neurochirurgie,<br />

Orthopädie/Traumatologie sowie der Rehabilitation,<br />

der Physiotherapie und der Schmerztherapie<br />

an.<br />

Schenkelhalsbrüche<br />

Oberschenkelhalsbrüche sind eine typische und<br />

häufige Verletzung älterer Menschen. Im höheren<br />

Lebensalter reicht schon eine geringe Kraftein-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

wirkung aus, z. B. ein seitlicher Sturz, um einen<br />

Schenkelhalsbruch zu verursachen. Der häusliche<br />

Sturz auf die Hüfte ist die häufigste Ursache<br />

dafür, dass ein Knochenbruch zwischen Hüftkopf<br />

und Oberschenkelknochen – am so genannten<br />

Schenkelhals – entsteht. Junge<br />

Menschen hingegen sind extrem selten<br />

betroffen. Hier erfolgt eine Verletzung<br />

praktisch nur durch starke<br />

Gewalteinwirkung, z. B. bei Verkehrsunfällen<br />

oder Stürzen aus großer<br />

Höhe. Auch bei der Zerstörung<br />

eines Knochens durch Tumore kann<br />

es zu einem Bruch des Oberschenkelhalses<br />

kommen. Man bezeichnet<br />

derartige Brüche als krankhafte<br />

(pathologische) Frakturen.<br />

Eine Schenkelhalsfraktur verursacht<br />

Schmerzen im Hüftgelenk sowie<br />

Gehunfähigkeit und ist meist mit<br />

einer Beinverkürzung verbunden.<br />

Die Therapie richtet sich wesentlich<br />

nach dem Befund, dem Alter und evtl. bestehenden<br />

anderen Krankheiten. Eine nicht-operative<br />

("konservative") Behandlung kommt nur in wenigen<br />

Fällen in Frage, wenn der Knochenbruch spezielle<br />

Kriterien erfüllt oder eine Operation (zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt) nicht möglich ist. Es<br />

gibt mehrere Operationsverfahren, die sich in<br />

hüftkopferhaltende und hüftkopfersetzende<br />

Methoden unterteilen lassen.<br />

Angeborene und erworbene<br />

Fußerkrankungen<br />

Der Hallux valgus ist die häufigste und bedeutsamste<br />

Zehenfehlstellung des Menschen. Hierbei<br />

kommt es zu einer Fehlstellung der Großzehe<br />

nach außen und einer am inneren Rand deutlich<br />

sichtbaren knöchernen Auswachsung des Mittelfußknochens<br />

(Ballen). Häufig begleiten diese<br />

Zustände eine schmerzhafte Arthrose im Zehengrundgelenk.<br />

Hammer- und Krallenzehen sind klassische Zehenfehlstellungen,<br />

die oft zusammen mit einem<br />

Hallux valgus (Großzehfehlstellung) auftreten.<br />

Hierbei kommt es bei den Hammerzehen zu einer<br />

fixierten Beugung des Zehengelenks, während<br />

Krallenzehen durch eine Überstreckung des<br />

Grundgelenks bei gebeugtem Mittel- und Zehenendgelenk<br />

charakterisiert sind.<br />

Ursachen für die Ausbildung eines Hallux valgus<br />

und von Hammer- oder Krallenzehen sind neben<br />

dem jahrelangen Gebrauch von zu engem, geschlossenem<br />

Schuhwerk Fußfehlstellungen wie<br />

Spreiz-, Platt und Knickfüße sowie rheumatische,<br />

neurologische und unfallbedingte Fußerkrankungen.<br />

Zehenverkrümmung und schmerzhafte<br />

Druckpunkte am Fuß mit der Ausbildung von<br />

Hühneraugen charakterisieren das klinische Bild.<br />

Konservative Maßnahmen wie Zehengymnastik,<br />

Polsterung und das Tragen von offenen weiten<br />

Schuhen können selbst im Frühstadium der Erkrankung<br />

die Verschlechterung nicht immer aufhalten,<br />

so dass im weiteren Verlauf häufig eine<br />

Operation notwendig wird.<br />

Die Arthrose des Großzehengrundgelenkes (Hallux<br />

rigidus) ist eine häufige Erkrankung, die sich<br />

mit Schmerzen beim Abrollen und einer im Verlauf<br />

zunehmenden Versteifung des Gelenks bemerkbar<br />

macht. Außerdem bilden sich knöcherne<br />

„Auswüchse“, welche im Schuhwerk zu Problemen<br />

führen.<br />

Schmerzsyndrome im Vorfußbereich (Metatarsalgie)<br />

kann verschiedenste Ursachen haben. Dazu<br />

zählen Fehlstellungen der Mittelfußknochen und<br />

der Zehengrundgelenke, aber auch Arthrose und<br />

Zerstörungen durch systemische Erkrankungen<br />

wie z.B. rheumatische Krankheitsbilder.<br />

Häufig sind auch Schmerzsyndrome im Fersenbereich,<br />

wie z. B. der so genannte Fersensporn<br />

oder die Achillodynie. Oftmals spielen Überlastungserscheinungen<br />

und muskuläre und statische<br />

Dysbalancen eine Rolle.<br />

Rheumatische Erkrankungen können zu einer<br />

erheblichen Deformierung der Füße sowie Verschleiß<br />

der Fußgelenke führen.<br />

Das diabetische Fußsyndrom wird verursacht<br />

durch die Gefäß- und Nervenschädigung durch<br />

die Zuckerkrankheit. Dadurch kommt es meist zu<br />

einer zunehmenden Verformung der Füße mit<br />

Verkürzungen der Sehnen und Gelenkkapseln.<br />

Durch die Gefühllosigkeit und die veränderte<br />

mechanische Belastungssituation entstehen Druckstellen,<br />

die meist aufgrund der verminderten<br />

Durchblutung nicht heilen und zu einem Eindrin-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

157


ERKRANKUNGEN<br />

158<br />

gen von Bakterien und somit zu einer Infektion<br />

führen können. Folge können Teil- oder Komplettamputationen<br />

des Fußes sein.<br />

Weitere Erkrankungen<br />

Zu erwähnen sind vielfältige Formen von Gelenkverletzungen<br />

(z.B. Kreuzbandruptur) ebenso wie<br />

die zahlreichen Formen von Knochenbrüchen bis<br />

hin zum Polytrauma, auf die hier nicht näher eingegangen<br />

werden kann.<br />

Diagnostik<br />

In unserer Klinik besitzen wir folgende diagnostische<br />

Ausstattung:<br />

• Anamnese und körperliche Untersuchung<br />

• Laboruntersuchungen<br />

• Apparative Diagnostik<br />

• Röntgen<br />

• Computertomographie<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

• Knochenszintigraphie<br />

• Sonographie (Ultraschall)<br />

• Knochendichtemessung<br />

Therapie<br />

Die Therapie zahlreicher orthopädisch/unfallchirurgischer<br />

Krankheiten erfolgt in den <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> Schwerin interdisziplinär. Zur Behandlung<br />

dieser Krankheitsbilder ist oft ein operativer<br />

Eingriff erforderlich. Neben der unfallchirurgischen<br />

Behandlung von Knochenbrüchen (opera-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

tive Knochenbruchvereinigung (Osteosynthese))<br />

unterscheiden sich im Gelenkbereich gelenkerhaltende<br />

(arthroskopische Operationen, Umstellungsosteotomie)<br />

und gelenkersetzende Verfahren<br />

(Hüft-, Knie- und sonstiger Gelenkersatz). Nach<br />

erfolgter Operation werden meist intensive krankengymnastische<br />

Übungen sowie Schmerztherapie,<br />

Ergotherapie und ggf. Psychotherapie durchgeführt.<br />

Die unmittelbar nach der Operation<br />

einsetzenden Maßnahmen zur Wiederherstellung<br />

von Mobilität und Funktionsfähigkeit bezeichnet<br />

man als Frührehabilitation. Bei älteren Menschen<br />

erfolgt die Nachbehandlung nach einem operativen<br />

Gelenkersatz oft in der Abteilung für Geriatrie,<br />

da man dort auf die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen spezialisiert ist. Nach Abschluss der<br />

stationären Behandlung kann die Anschlussheilbehandlung<br />

mit Zustimmung der Krankenkassen<br />

in einer Rehabilitationseinrichtung fortgesetzt<br />

werden. Voraussetzung für eine vollkommene<br />

Wiederherstellung der Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit<br />

der operierten Gliedmaßen ist jedoch<br />

immer die aktive Mitwirkung des Patienten.<br />

Zu den allgemeinen Maßnahmen bei der konservativen<br />

Therapie bei Arthrose, Wirbelsäulenerkrankungen<br />

u. a. Störungen am Muskel-Skelett-<br />

System gehören der Abbau von Übergewicht und<br />

die Gelenkentlastung.<br />

Physikalische Maßnahmen zielen darauf, den<br />

Schmerz zu lindern, die Durchblutung zu fördern<br />

und die Muskulatur zu lockern. Eingesetzt werden<br />

Wärme/Kälte, Bäder und verschiedene Formen<br />

der Elektrotherapie. Die Physiotherapie trägt<br />

aktiv zur Kräftigung der Muskulatur und zum<br />

Erlernen bestimmter Bewegungsabläufe nach<br />

Operationen bei.<br />

Das operative Leistungsspektrum unserer Fachabteilungen<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

finden Sie auf den Seiten 78 bis 81.<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

Wir implantierten 2006 elektiv 376 Hüftendoprothesen<br />

und 233 Knieendoprothesen.<br />

Eine konservative stationäre Behandlung bei<br />

Patienten mit ausgeprägten Rückenschmerzen<br />

führten wir 504-mal durch. Eine operative Behandlung<br />

von Patienten mit Bandscheibenschäden<br />

erfolgte in 715 Fällen.<br />

Eingriffe bei Schenkelhalsfrakturen waren 2006 bei<br />

97 Patienten erforderlich.<br />

Fußoperationen konnten die Beschwerden bei 134<br />

Patienten vermindern oder beseitigen.<br />

Die Anzahl der Patienten, die mit akuten Verletzungen<br />

unfallchirurgisch in unserem Klinikum<br />

behandelt wurden, betrug im letzten Jahr 4.259.<br />

Unsere Ziele<br />

Erweiterung der Spektrums der künstlichen Gelenke:<br />

Sprunggelenksendoprothese<br />

Auch im kommenden Jahr werden wir eine<br />

moderne Unfallchirurgie zur Behandlung von<br />

akut Unfallverletzten vorhalten und keinen Patienten<br />

abweisen. Dies schließt die erforderliche<br />

Sofortversorgung ebenso wie die nachgeschaltete<br />

definitive Therapie von Unfallverletzungen im<br />

Intervall ein. Im Rahmen der Trauma- Sprechstunde<br />

werden wir uns gemeinsam mit unseren<br />

ambulanten Kollegen für eine bessere Nachbehandlung<br />

einsetzen.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

159


ERKRANKUNGEN<br />

160<br />

Psychische<br />

Erkrankungen<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Es gibt viele Ansätze zur Beschreibung eines Zustandes,<br />

der gemeinhin als „psychisch krank“<br />

bezeichnet wird: Vor allem sind es Abweichungen<br />

vom normalen Erleben und Verhalten, die die<br />

persönliche Lebensqualität des Betroffenen nachhaltig<br />

beeinflussen.<br />

Psychische Veränderungen, die durch körperliche<br />

Krankheiten oder innerseelische Vorgänge entstehen<br />

und die man als krankhaft ansehen kann,<br />

sind besser mit dem Begriff „Störung“ zu<br />

beschreiben. Das ist zwar eine unscharfe Bezeich-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

nung, sie fasst aber einen klinisch erkennbaren<br />

Komplex von Symptomen und Verhaltensauffälligkeiten<br />

unter einer Bezeichnung zusammen,<br />

die einen klaren Hinweis auf die mögliche<br />

Behandlungsrichtung geben kann.<br />

Im Rahmen dieses Störungsbegriffes kann eine<br />

medizinische Diagnose für jede Erkrankung gestellt<br />

werden, z. B. manisch depressive Erkrankung<br />

oder Schizophrenie. Jede dieser Erkrankungen<br />

kann in verschiedenen Schweregraden und/<br />

oder Ausprägungen auftreten. Erfahrungsgemäß<br />

gibt es bei den entsprechenden Krankheiten einer<br />

Störungsgruppe oftmals verschiedene Verläufe.<br />

Eine Schizophrenie kann<br />

einerseits als einmalige<br />

Episode in Erscheinung<br />

treten, andererseits aber<br />

auch in ein lang anhaltendes<br />

mehrjähriges chronisches<br />

Geschehen übergehen.<br />

Die jeweilige<br />

Entwicklung kann man in<br />

bestimmten Fällen und bei<br />

bestimmten Erkrankungen<br />

nicht immer vorhersagen.<br />

Grundsätzlich ist es wichtig,<br />

unabhängig von der<br />

Erkrankungsform, gemeinsam<br />

mit Ärzten, Psychologen,<br />

medizinischem Personal,<br />

Sozialarbeitern und<br />

Angehörigen in eine<br />

Behandlungspartnerschaft<br />

zu treten und gemeinsam<br />

an der Bewältigung der<br />

Erkrankung und ihrer Folgen<br />

für das persönliche<br />

Leben und Umfeld zu wirken. Die Erfahrungen<br />

und die Hilfe vieler anderer erleichtern es Betroffenen<br />

und ihren Angehörigen oftmals bedeutend,<br />

mit den Problemen einer psychischen<br />

Erkrankung umzugehen und diese zu bewältigen.<br />

Wenn Zappelphilipp und<br />

Träumerle in die Klinik müssen:<br />

Möglichkeiten der stationären<br />

ADS/ADHS-diagnostik und -<br />

therapie bei <strong>HELIOS</strong><br />

Aufmerksamkeitsdefizit-<br />

Hyperaktivitätsstörungen<br />

(ADS/ADHS) zählen<br />

zu den häufigsten<br />

Gründen für eine stationäre<br />

oder tagesklinische<br />

Behandlung in einer Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie.<br />

Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

bieten mehrdimensionale,<br />

integrierte Behandlungskonzepte,<br />

welche das<br />

Individuum, die Entwicklung<br />

und die Störung<br />

berücksichtigen. Multiprofessionelle<br />

Teams, bestehend aus Ärzten,<br />

Psychologen, Pädagogen, Komplementärtherapeuten,<br />

Sozialarbeitern, Lehrern und Pflegeteam,<br />

wirken entsprechend den Vorgaben einer therapeutischen<br />

Gemeinschaft eng zusammen und<br />

kooperieren mit den Patienten und ihren Bezugspersonen.<br />

Dies ermöglicht eine intensive und<br />

koordinierte Arbeit an mehreren Ansatzpunkten.<br />

Zu Beginn steht eine ausführliche Diagnostik,<br />

mit dem Ziel, das Kind bzw. den Jugendlichen<br />

kennen zu lernen, einschließlich seines Lebensraumes,<br />

insbesondere der Familie. Ein individueller<br />

Therapieplan berücksichtigt, neben der<br />

bei ADS/ADHS schwerpunktmäßig kognitivverhaltenstherapeutischen<br />

Therapie, auch tiefenpsychologische<br />

und systemisch/familientherapeutische<br />

Elemente. Spieltherapeutische,<br />

körperorientierte, kreative und imaginative Verfahren<br />

werden zusätzlich eingesetzt. Wenn nötig,<br />

werden die psycho- und milieutherapeutischen<br />

Maßnahmen mit einer medikamentösen Behandlung<br />

kombiniert, um einen bestmöglichen Behandlungserfolg<br />

zu erreichen. Die in Einzel-,<br />

Gruppen- und Familientherapien erarbeiteten<br />

Kompetenzen können auf den Stationen rund<br />

um die Uhr eingeübt und vertieft werden. Dort<br />

ist die Schaffung von familienähnlichen Alltagsbedingungen<br />

ein Schwerpunkt der Teamarbeit.<br />

Eine emotional tragende Atmosphäre mit persönlichen<br />

Bindungen und der einzelfallbezogenen<br />

Betreuung mit konstanten Bezugspersonen ist<br />

selbstverständlich. Handlungskompetenzen, Spielund<br />

Freizeitverhalten, soziale als auch lebenspraktische<br />

Fähigkeiten werden gezielt gefördert.<br />

In der Arbeits-, Bewegungs-, Ergo-, Kunst-,<br />

Musik-, Reit-, Schwimm- und Sporttherapie können<br />

eigene Fähigkeiten eingebracht und weiterentwickelt<br />

werden. Bei Einbeziehung der Eltern<br />

lassen sich eingefahrene bzw. symptomerhaltende<br />

Interaktionsmuster modifizieren. Auch die Klinikschule<br />

hat im Behandlungskonzept eine wichtige<br />

Aufgabe.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

161


ERKRANKUNGEN<br />

162<br />

Alkoholabhängigkeit<br />

Alkoholabhängigkeit ist eine chronisch rezidivierende<br />

Erkrankung mit einem hohen Mortalitätsund<br />

Komorbiditätsrisiko. Die Gesamttherapie<br />

berücksichtigt, dass Veränderungsmotivation hin-<br />

sichtlich problematischer Konsummuster dynamisch<br />

ist. Dauerhafte Abstinenz lässt sich darum<br />

häufig erst nach mehreren Anläufen und wiederholten<br />

Behandlungen erreichen.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Allgemeine Ziele der Behandlung sind neben der<br />

Überlebens- und Gesundheitssicherung die körperliche<br />

Entgiftung und die Einstellungs- bzw.<br />

Verhaltensveränderung bezüglich des Alkoholkonsums.<br />

In der Entgiftungsphase erfolgt die<br />

Behandlung des Entzugssyndroms und weiter-<br />

gehender somatischer Beschwerden. In einem<br />

weiteren Schritt geht es um die Förderung von<br />

Änderungsbereitschaft. Anschlusslösungen müssen<br />

realisiert werden, um psychosoziale Res-<br />

sourcen zu stabilisieren oder neu aufzubauen<br />

und konkrete weitere Behandlungsschritte einzuleiten.<br />

In allen Behandlungsbereichen ist die<br />

Zusammenarbeit mit Angehörigen ein integrativer<br />

und wichtiger Baustein im Gesamtbehandlungsplan.<br />

Eine Besonderheit stellt die Therapie<br />

von chronisch mehrfachgeschädigten Suchtkranken<br />

nach sehr langen Trinkkarrieren dar, da körperliche<br />

und geistige Folgeschäden die Behandlung<br />

erschweren. Die klinische Suchttherapie<br />

nimmt somit eine Schlüsselstellung im regionalen<br />

Versorgungssystem ein.<br />

Ein Schwerpunkt der suchtspezifischen Behandlung<br />

in einer psychiatrischen Klinik ist die psychiatrisch/psychotherapeutische<br />

Behandlung von<br />

komorbiden Störungen wie Angst und Zwangsstörungen,<br />

posttraumatischen Belastungsstörungen,<br />

affektiven Störungen, insbesondere Depressionen<br />

als auch Persönlichkeitsstörungen. Häufig<br />

führt erst die integrative Behandlung belastender<br />

psychischer Syndrome zu einer Änderungsbereitschaft<br />

und Befähigung zur Alkoholabstinenz.<br />

Diagnostik<br />

• Ärztliche Untersuchung (körperliche, neurologische,<br />

psychiatrische Untersuchung)<br />

• Psychologische Untersuchung (z.B. Verhaltensanalyse,<br />

standardisierte Testdiagnostik)<br />

• Laborchemische Untersuchungen<br />

• Bildgebende Verfahren (z.B. Computertomographie,<br />

Kernspintomographie)<br />

• Elektrophysiologische Verfahren (z.B. EEG)<br />

• Internistische apparative Untersuchungen<br />

(z. B. Ultraschall)<br />

Therapie<br />

Psychotherapie bzw. psychologische Therapien<br />

(z.B. Verhaltenstherapie, psychodynamische Ver-<br />

fahren, Gesprächspsychotherapie, interpersonelle<br />

Psychotherapie, integriertes Psychologisches<br />

Therapieprogramm für chronisch schizophrene<br />

Menschen, Familientherapie, psychoedukative<br />

Familienbetreuung, Angehörigenberatung und -<br />

betreuung, stützende Psychotherapie, Dialektischbehaviorale<br />

Therapie)<br />

Komplementäre Therapien (Unterstützung durch<br />

Sozialarbeiter, Ergotherapie/Arbeits- und Beschäftigungstherapie,<br />

Kunsttherapie, Musiktherapie,<br />

Konzentrative Bewegungstherapie, Reittherapie,<br />

Bibliotherapie, Unterstützung bei der<br />

Tagesstrukturierung, Hilfestellung bei der Bewältigung<br />

psychosozialer Probleme, wofür die Kompetenzen<br />

krankheitsbedingt vorübergehend oder<br />

dauerhaft gemindert sind)<br />

Somatische Therapien (z. B. Medikamente, Lichttherapie,<br />

Wachtherapie, Sporttherapie)<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In unserer Klinik wurden 2006 insgesamt 4.073<br />

Patienten mit psychischen Erkrankungen behandelt.<br />

Die durchschnittliche Verweildauer lag bei<br />

24,52 Tagen.<br />

Unsere Ziele<br />

• Klinik für Abhängigkeitserkrankungen<br />

• Ausbau der Dialektische behavioralen Therapie<br />

• Beginn der ambulanten Rehabilitation Opiatabhängiger<br />

• Etablierung der Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger<br />

• Weitere Differenzierung des psychotherapeutischen<br />

Behandlungsspektrums der Klinik für<br />

Abhängigkeitserkrankungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

163


ERKRANKUNGEN<br />

164<br />

Rheuma<br />

Die Erkrankung<br />

Zahlreiche schmerzhafte Erkrankungen, die sich<br />

am Bewegungsapparat abspielen und Muskeln,<br />

Sehnen, Knochen bzw. Bänder betreffen, werden<br />

unter dem umgangssprachlichen Begriff „Rheuma“<br />

zusammengefasst. Der gemeinsame Nenner<br />

aller unter diesen Begriff fallenden Erkrankungen<br />

ist der von den betroffenen Patienten als fließend<br />

und ziehend beschriebene Schmerz. Typisch für<br />

rheumatische Erkrankungen sind außerdem – je<br />

nach genauer Art der zugrunde liegende Erkrankung<br />

– Schwellungen, Bewegungseinschränkun-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

gen und die Mitbeteiligung innerer Organe (Herz,<br />

Lunge, Leber usw.)<br />

Es gibt ungefähr 450 verschiedene rheumatische<br />

Erkrankungen, die in folgende große Gruppen<br />

eingeteilt werden:<br />

• Entzündliche rheumatische Erkrankungen<br />

• Die Gruppe der entzündlichen Rheumaerkrankungen<br />

nimmt in der internistischen Rheumatologie<br />

den größten Platz ein. Zu diesen Krankheiten<br />

gehören zum Beispiel:<br />

• Rheumatoide Arthritis, früher auch chronische<br />

Polyarthritis (cP) genannt<br />

• Andere entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen<br />

• Weichteilrheumatismus<br />

• Juvenile chronische Arthritis<br />

• Pararheumatische Erkrankungen<br />

• Psoriasis-Arthritis<br />

• Reaktive Arthritis (z.B. rheumatisches Fieber,<br />

Borreliose)<br />

• Morbus Bechterew, auch Spondylitis ankylosans<br />

genannt<br />

• Systemische Bindegewebserkrankungen, Kollagenosen<br />

(z.B. Systemischer Lupus erythematodes,<br />

Sklerodermie)<br />

• Gefäßentzündungen (Vaskulitiden, z.B. Morbus<br />

Wegener)<br />

• Stoffwechselstörungen (z.B. Gicht)<br />

Unter den entzündlichen Krankheiten tritt die<br />

rheumatoide Arthritis am häufigsten auf. Das<br />

Fibromyalgiesyndrom, oder auch Weichteilrheumatismus<br />

genannt, ist die häufigste Erkrankung<br />

unter den nicht an den Gelenken lokalisierten<br />

(extraartikulären), nichtentzündlichen Rheumaerkrankungen.<br />

Bei diesem Krankheitsbild sind nicht<br />

direkt die Gelenke betroffen, sondern in erster<br />

Linie Bindegewebe, Sehnen und Bänder. Typi-<br />

sches Erscheinungsbild sind Schmerzen am<br />

gesamten Bewegungsapparat.<br />

Der Begriff der pararheumatischen Erkrankungen<br />

beschreibt Krankheitsbilder, bei denen rheumatische<br />

Beschwerden infolge einer anderweitigen<br />

Erkrankung auftreten. Die Symptome dieser<br />

Krankheitsbilder können die gleichen Symptome<br />

wie bei rheumatischen Erkrankungen sein, also<br />

Schmerz, Schwellung und Bewegungseinschränkung.<br />

Eine wichtige Aufgabe bei der Behandlung<br />

von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen<br />

ist eine frühzeitige Rehabilitation, d.h. die Wiedereingliederung<br />

in ein möglichst normales Leben<br />

mit oder trotz der rheumatischen Erkrankung.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

165


ERKRANKUNGEN<br />

166<br />

Diagnostik<br />

Die Diagnose rheumatischer Erkrankungen wird<br />

nach ausführlicher Erhebung der Krankengeschichte<br />

(Anamnese) und der körperlichen Untersuchung<br />

gestellt und meist durch Untersuchung der<br />

Laborwerte bestätigt. Es gibt eine Reihe moderner<br />

Verfahren, die eine laborchemische Differenzierung<br />

der zahlreichen Formen der Erkrankungen<br />

des rheumatischen Formenkreises erlauben:<br />

1. Untersuchungen bei der Verdachtsdiagnose<br />

Rheuma<br />

• Basisdiagnostik (Screening): Blutbild, CRP,<br />

BSG, Leber- und Nierenwerte<br />

• Diagnostik bei Verdacht auf spezielle Formen<br />

der rheumatischen Erkrankungen:<br />

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• Rheuma-Faktor, Cyclische Citrullin Peptid-<br />

Antikörper, ANA (Antikörper gegen den Zellkern),<br />

ds-DNS-Antikörper, ENA-Antikörper,<br />

HLA-B-27,<br />

• Granulozyten-Cytoplasma-Antikörper, Krankheitserreger<br />

bei Arthritis (postinfektiös), bei<br />

rheumatischem Fieber Streptokokken-Antikörper<br />

2. Untersuchungen der Folgeschäden rheumatischer<br />

Erkrankungen<br />

• Röntgen<br />

• Sonographie<br />

• Computertomographie<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

Therapie<br />

1. Medikamentöse Therapie<br />

Bei der medikamentösen Therapie rheumatischer<br />

Erkrankungen werden 5 Hauptgruppen von<br />

Medikamenten unterschieden:<br />

• Schmerzmittel ("Analgetika")<br />

• Cortisonfreie Entzündungshemmer ("nichtsteroidale<br />

Antirheumatika", NSAR)<br />

• Cortison ("Steroide", "Corticosteroide")<br />

• Langwirksame Antirheumatika (früher so genannte<br />

"Basismedikamente" oder "Basistherapeutika",<br />

"Basistherapien, z.B. TNF-alpha-<br />

Blocker")<br />

• Krankheitskontrollierende Medikamente (Medikamente,<br />

die in der Lage sind, die Krankheitsaktivität<br />

komplett zu kontrollieren und<br />

das Fortschreiten der Erkrankung vollständig<br />

zu hemmen, z.B. TNF-alpha-Blocker)<br />

2. Konservative Therapie<br />

• Krankengymnastik (z.B. als Einzelgymnastik<br />

und Gruppengymnastik, als Trockentherapie<br />

und im Bewegungsbad)<br />

• Ergotherapie (z. B. Gelenkschutztraining, Anpassung<br />

an die Anforderungen in der allgemeinen<br />

Lebensführung, im Haushalt, im Beruf<br />

und in der Freizeit, Hilfsmittelversorgung, sogenannte<br />

funktionelle Therapie)<br />

• Physikalische Therapie (z. B. Wärme, Kälte,<br />

Massagen, Elektrotherapie)<br />

• Patientenschulung<br />

• Psychologische Maßnahmen (z. B. psychologische<br />

Schmerzbewältigung, Entspannungstraining,<br />

seelische Stützung und Begleitung)<br />

• Sozialberatung und soziale Unterstützung<br />

3. Operative Therapie<br />

• Korrekturoperationen bei Gelenkfehlstellungen<br />

oder bei Funktionseinschränkungen Gelenkersatz<br />

In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin erfolgt die<br />

Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen<br />

in enger Zusammenarbeit der beteiligten<br />

Fachgebiete Innere Medizin (Rheumatologie),<br />

Orthopädie/Unfallchirurgie, Labormedizin, Radiologie,<br />

Physiotherapie und Psychotherapie.<br />

Unsere Ziele<br />

• Rheumaveranstaltung für niedergelassene<br />

Ärzte im Raum Mecklenburg.<br />

• Einführung der Gelenks- und Weichteilsonographie<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

167


ERKRANKUNGEN<br />

168<br />

Schilddrüsenerkrankungen<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind<br />

gutartige Vergrößerungen der Schilddrüse, die<br />

auch als Struma oder Kropf bezeichnet werden.<br />

Meist ist die gutartige Vergrößerung Folge eines<br />

Jodmangels, seltener auch Folge einer Autoimmunerkrankung<br />

(Morbus Basedow). Die Schilddrüsenfunktion<br />

kann bei Schilddrüsenerkrankungen<br />

normal (Euthyreose), erhöht (Hyperthyreose)<br />

oder vermindert (Hypothyreose) sein.<br />

Die Schildrüsenüberfunktion macht sich oft durch<br />

Gewichtsverlust, Schweißausbrüche, Blutdruckerhöhungen,<br />

Herzrasen und Schwindelanfälle<br />

bemerkbar. Weitere typische Symptome sind bei<br />

der Struma eine Zunahme des Halsumfangs und<br />

bei bestimmten Erkrankungsformen das Hervortreten<br />

der Augen aus den Augenhöhlen. Die<br />

Schilddrüsenunterfunktion kann bereits angeboren,<br />

aber auch Folge von Autoimmunerkrankungen,<br />

Operationen, Arzneimittelunverträglichkeiten,<br />

Vitaminmangel oder Strahlenschäden sein.<br />

Typische Symptome sind niedrige Körpertempe-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ratur, niedriger Blutdruck, Körperschwäche, Konzentrationsmangel<br />

und Muskelschwäche, trockene<br />

Haut und Haarausfall.<br />

Anatomisch neben der Schilddrüse, deshalb hier<br />

mitgezählt, liegen die Nebenschilddrüsen. Diese<br />

sind eigenständige hormonproduzierende Drüsen<br />

(das Nebenschilddrüsenhormon hat Einfluss auf<br />

den Kalziumstoffwechsel). Bei Über- oder Unterfunktion<br />

kann eine medikamentöse, oft auch eine<br />

operative Behandlung erforderlich sein.<br />

Lebensbedrohlich sind bösartige Geschwülste<br />

der Schilddrüse.<br />

Bei der Diagnostik der Schilddrüsenerkrankungen<br />

stehen Laboruntersuchungen, Sonographie und<br />

Szintigraphie im Vordergrund. Je nach Befund<br />

erfolgt die notwendige Therapie dann in der internistischen<br />

und/oder chirurgischen Abteilung,<br />

evtl. auch in der Nuklearmedizin zur Radiojodtherapie<br />

oder Bestrahlung.<br />

Wird eine operative Behandlung erforderlich,<br />

dann erfolgt diese in unserer Klinik unter Einsatz<br />

des intraoperativen Neuromonitorings der Stimmbandnerven<br />

(Nervus recurrens), da Verletzungen<br />

dieser Nerven mit nachfolgender Heiserkeit zu<br />

den schweren Komplikationen einer Schilddrüsenoperation<br />

zählen und durch Einsatz des Nervenmonitorings<br />

weitgehend vermieden werden<br />

können. Die Nachbehandlung nach einer stationären<br />

Therapie erfolgt in der Regel ambulant. Für<br />

den dauerhaften Erfolg der Behandlung der gutartigen<br />

Vergrößerung (Kropf) ist es wichtig, dass<br />

durch genaue Dosierung der Schilddrüsenmedikamente<br />

ein neuerliches Drüsenwachstum verhindert<br />

und ggf. auch eine Fehlfunktion vermieden<br />

wird.<br />

Diagnostik<br />

• Quantitative und qualitative Schilddrüsen-<br />

Szintigraphie mit 99m Tc-Pertechnetat oder<br />

Jod 123<br />

• Diagnostische und posttherapeutische Jod-<br />

131-Ganzkörper-Szintigraphie<br />

• Nebenschilddrüsen-Szintigraphie<br />

• Radiojod 1-/2 Phasentest<br />

• Sonographie der Schilddrüse<br />

• Feinnadelpunktion von Schilddrüsenknoten<br />

• Laboranalyse von Schilddrüsenhormonen,<br />

Schilddrüsenantikörpern einschließlich<br />

Tumormarkern<br />

Therapie<br />

• Operation der Schilddrüse (vollständige oder<br />

teilweise Entfernung)<br />

• Operation der Nebenschilddrüse<br />

• Medikamentöse Einstellung<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

An unserer Klinik wurden 2006 196 Patienten<br />

wegen einer Schilddrüsenerkrankungen behandelt<br />

stationär behandelt. Einer Operation mussten<br />

sich 136 Patienten unterziehen, von denen<br />

bei 8 eine überwiegend reversible Lähmung des<br />

Nervus recurrens auftrat. Das Neuromonitoring<br />

zur Vermeidung von Nervenschädigungen bei<br />

Strumaoperation setzten wir 2006 16-mal ein.<br />

Bösartige Erkrankungen der Schilddrüse wurden<br />

an unsere Klinik im vergangenen Jahr bei 43<br />

Patienten diagnostiziert und behandelt.<br />

Unsere Ziele<br />

Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

zwischen Endokrinologie, Nuklearmedizin und<br />

Chirurgie.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

169


ERKRANKUNGEN<br />

170<br />

Schlaganfall (Apoplexie,<br />

Hirnschlag)<br />

Die Erkrankung<br />

Unter dem Begriff Schlaganfall werden eine Reihe<br />

unterschiedlicher Erkrankungen zusammengefasst,<br />

die zu plötzlich auftretenden Funktionsstörungen<br />

im Gehirn führen. Abhängig vom betroffenen<br />

Gebiet im Gehirn ergeben sich verschiedene,<br />

schwere Folgeschäden. Typischerweise geht der<br />

Schlaganfall mit Lähmungen, häufig auch mit<br />

erheblichen Sprachstörungen, Schluckstörungen<br />

und anderen Zeichen des Ausfalls von Teilen des<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Gehirns einher. Schlaganfälle stehen in der Todesursachenstatistik<br />

an dritter Stelle und gehören zu<br />

den häufigsten Ursachen von Invalidität im höheren<br />

Lebensalter.<br />

Eine einmal eingetretene Schädigung im Gehirn<br />

ist nicht vollständig rückgängig zu machen. Therapeutisch<br />

kommt es darauf an, den Schaden zu<br />

begrenzen, die anfangs oft schweren Begleiterscheinungen<br />

(die zum Teil auf mitbetroffene, aber<br />

nicht endgültig geschädigte Nachbarbereiche des<br />

geschädigten Hirnareals zurückzuführen sind) zu<br />

mindern und eine weitere Ausdehnung zu verhindern.<br />

Nach der kritischen ersten Akutphase<br />

wird so schnell wie möglich eine Frührehabilitation<br />

begonnen. Der Patient wird durch gezielte<br />

therapeutische Maßnahmen so behandelt, dass<br />

die beschädigten Funktionen in leichteren Fällen<br />

wiederhergestellt oder aber zumindest wesentliche<br />

Verbesserungen erreicht werden.<br />

Man unterscheidet in zwei Ursachen des Schlaganfalls:<br />

In über 80 Prozent ist der so genannte<br />

„unblutige“ Schlaganfall die Ursache. Er wird<br />

durch den Verschluss oder die starke Verengung<br />

(Arteriosklerose) von Blutgefäßen, die das Gehirn<br />

versorgen, ausgelöst. Dadurch können die Gehirnzellen<br />

nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt<br />

werden und sterben ab. Die wichtigsten Risikofaktoren<br />

sind:<br />

• Arteriosklerose<br />

• Hoher Blutdruck<br />

• Vorhofflimmern (eine häufige Herzrhythmusstörung)<br />

In einem kleineren Teil der Fälle kann der Schlaganfall<br />

auf eine Blutung im Gehirn zurückzuführen<br />

sein oder damit einhergehen. Diese Erkrankung<br />

verläuft deutlich schwerer als die ischämiebedingten<br />

Fälle.<br />

Bei ca. 40% der Patienten kommt es vor dem<br />

eigentlichen Schlaganfall zu kürzeren Anfällen mit<br />

ähnlicher Symptomatik. So treten zum Beispiel<br />

kurzzeitige Sprachstörungen, Gedächtnisverluste,<br />

Sehstörungen oder Missempfindungen bis hin zu<br />

kurzen Lähmungserscheinungen auf. Diese so<br />

genannten TIA (transitorische (vorrübergehende)<br />

ischämische Attacken) sollten als Warnhinweise<br />

gedeutet werden und einen sofortigen Besuch<br />

beim Arzt nach sich ziehen.<br />

Für die Patienten ist die Vorbeugung zur Vermeidung<br />

eines Schlaganfalles außerordentlich bedeutend.<br />

Hierzu können vor allem eine gute Blutdrukkeinstellung,<br />

die Therapie von Herzerkrankungen<br />

(Rhythmusstörungen und Herzschwäche), die<br />

Ausnutzung der Möglichkeiten zur Verminderung<br />

der Blutgerinnung, Verhaltensänderungen des<br />

Patienten (Einstellen des Rauchens, Gewichtsabnahme)<br />

und andere Maßnahmen beitragen.<br />

Die Prognose des Schlaganfalls ist abhängig von<br />

der Größe und dem betroffenen Gebiet. Ist nur ein<br />

kleines Areal des Gehirns betroffen, kann der<br />

Patient weiter beschwerdefrei leben. Treten jedoch<br />

Sprachstörungen, Lähmungen oder andere Symptome<br />

auf, ist es sehr wichtig, rechtzeitig mit der<br />

neurologischen Rehabilitation zu beginnen. So<br />

können diese Beschwerden häufig deutlich verbessert<br />

werden.<br />

Diagnostik<br />

• Neuroradiologie (Möglichkeit zur Röntgendarstellung<br />

der hirnversorgenden Arterien<br />

[Angiographie])<br />

• Dopplersonographie der Halsarterien<br />

• Dopplersonographie der intrakraniellen Gefäße<br />

• Diagnostik und Therapie der Herzrhythmusstörungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

171


ERKRANKUNGEN<br />

172<br />

• Computertomographie, Magnetresonanztomographie<br />

• Laboruntersuchungen<br />

Therapie<br />

• Intensivtherapie auf der Stroke Unit<br />

• Medikamentöse Therapie (Lysetherepie –<br />

medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln)<br />

• Komplette frührehabilitative Komplexbehandlung<br />

• Ergotherapie<br />

• Logopädie<br />

• Krankengymnastik<br />

• Krankheitsspezifische Pflege (6 Krankenschwestern<br />

sind weitergebildet in Bobath-Pflege und<br />

1 Schwester hat die Ausbildung zur Stroke<br />

Nurse)<br />

• Beratung zur häuslichen Pflege (ggf. einschließlich<br />

behindertengerechter Ausstattungen im<br />

Haushalt) und ggf. in versicherungsrechtlichen<br />

Fragen (Sozialdienst, erreichbar unter Tel.<br />

(0385) 520-5057)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

• Schulungen (Pflegethemen, Blutdruckeinstellung,<br />

Ernährung)<br />

• Operationen der Halsschlagadern (siehe Gefäßchirurgie)<br />

• Wenn erforderlich Möglichkeit zum neurochirurgischen<br />

Eingriff (siehe Neurochirurgie)<br />

Die frühe Therapie ist zusammengefasst in unserer<br />

Stroke Unit. Die Zertifizierung ist bei der<br />

Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft beantragt.<br />

Die frührehabilitativen Leistungen der <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> Schwerin werden auch für Schlaganfall-<br />

patienten anderer <strong>Kliniken</strong> angeboten. Wenden<br />

Sie sich bitte für Anfragen an (0385) 520-5050.<br />

Für die Rehabilitation arbeiten wir bevorzugt mit<br />

der Klinik Leezen zusammen. Wir müssen darauf<br />

hinweisen, dass die endgültige Verlegung in<br />

eine Rehabilitationsklinik der Zustimmung der<br />

zuständigen Krankenkasse bedarf (die von unserer<br />

Klinik eingeholt wird). Diese entscheidet<br />

auch mit darüber, welche Klinik gewählt werden<br />

kann. Insofern können weder die Klinik noch der<br />

Patient oder seine Angehörigen allein über die<br />

auszuwählende Rehabilitationsklinik entscheiden.<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> betrachten die Verbesserung<br />

der Schlaganfallversorgung als ein wesentliches<br />

Konzernziel. Wir haben in den letzten<br />

Jahren die Frühsterblichkeit Krankenhaussterblichkeit)<br />

beim Schlaganfall erheblich senken kön-<br />

nen. In allen <strong>Kliniken</strong> des Konzerns wurden<br />

erhebliche Anstrengungen zur Verbesserungen<br />

der Versorgung umgesetzt.<br />

In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden im<br />

Jahr 2006 480 Schlaganfälle behandelt. Davon<br />

handelte es sich in 412 Fällen um ischämische<br />

Insulte und in 65 Fällen um Blutungen. Bei 3<br />

Fällen wurde die Art des Schlaganfalls nicht<br />

geklärt.<br />

Das mittlere Alter der Patienten war 70 Jahre. Die<br />

Tabelle auf den vorderen Innenseiten unseres<br />

Berichtes zeigt die Altersverteilung und die<br />

altersspezifischen Sterblichkeiten für unsere Klinik,<br />

für den <strong>HELIOS</strong> Konzern und für Deutschland<br />

insgesamt (Statistisches Bundesamt 2004).<br />

Unsere Ziele<br />

• Erweiterung der Stroke Unit<br />

• Neben der bestehenden Teleradiologie ist die<br />

Implementierung der Teleneurologie geplant,<br />

um so die umliegenden Krankenhäuser ohne<br />

Neurologie für die Akutbehandlung des<br />

Schlaganfalles zu beraten.<br />

• Das Regime für die Behandlung der Hirnblutung<br />

soll entsprechend der Handlungsempfehlungen<br />

des Konzerns einheitlich in den<br />

verschiedenen Abteilungen des Hauses, die<br />

diese Patienten behandeln, gehandhabt werden.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

173


ERKRANKUNGEN<br />

174<br />

Urologische<br />

Erkrankungen<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Gutartige Prostatavergrößerung<br />

(BPH)<br />

Die gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse,<br />

auch als BPH (benigne Prostatahyperplasie) bezeichnet,<br />

ist eine Volkskrankheit, die mit steigendem<br />

Alter an Häufigkeit zunimmt. Mehr als die<br />

Hälfte aller Männer über sechzig Jahre sind von<br />

diesen Veränderungen betroffen.<br />

Beschwerden: Harnstrahlabschwächung, häufiges<br />

Wasserlassen, Drangsymptomatik, Restharnbildung,<br />

rezidivierende Harnwegsinfekte.<br />

Die Behandlung erfolgt in den Frühstadien konservativ<br />

mit Medikamenten, bei Komplikationen<br />

und starken Beschwerden ist die operative Therapie<br />

indiziert.<br />

Goldstandard der Therapie ist nach wie vor die<br />

transurethrale Prostataresektion (TUR-P). Alter-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

nativ können weniger invasive Verfahren (Lasertherapie,<br />

interstitielle Koagulation) eingesetzt<br />

werden. Präoperativ muss ein Prostatakarzinom<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Urologische<br />

Tumorerkrankungen<br />

Prostatakrebs (Prostatakarzinom)<br />

Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung<br />

des Mannes. Die Früherkennungsuntersuchung<br />

hat zum Ziel, den Tumor in einem organbegrenzten<br />

Stadium zu erkennen, um ihn mit einer Radikaltherapie<br />

zu heilen.<br />

Standardtherapie in der Urologie ist die radikale<br />

Prostatektomie, die die Totalentfernung der Prostata<br />

mit der Entfernung der zugehörigen Lymphknoten<br />

zum Ziel hat, diese Operation kann heute<br />

in vielen Fällen in einer nervschonenden Technik<br />

erfolgen, so dass postoperativ die Potenz erhalten<br />

werden kann. Alternativ kann eine Bestrahlung<br />

der Prostata mit unterschiedlichen Bestrahlungstechniken<br />

erfolgen (perkutan,<br />

SEED-Implantation).<br />

Bei Ausbreitung des Tumors über<br />

die Organgrenzen hinaus und bei<br />

Metastasierung in andere Organe<br />

kann die weitere Ausbreitung<br />

durch eine Hormon- und Chemotherapie<br />

beeinflusst werden.<br />

Nierentumore<br />

Der häufigste bösartige Tumor der<br />

Niere im Erwachsenenalter ist das<br />

Nierenzellkarzinom. Es wird heute<br />

häufig im Frühstadium im Rahmen<br />

einer Ultraschalluntersuchung<br />

entdeckt. Die Therapie ist chirur-<br />

gisch und umfasst bei kleinen Tumoren die Entfernung<br />

des Tumors unter Erhaltung der Niere.<br />

Bei größeren Tumoren ist eine Totalentfernung<br />

der Niere erforderlich. In vielen Fällen kann<br />

heute diese Operation weniger invasiv in laparoskopischer<br />

Technik durchgeführt werden.<br />

Hodentumore<br />

Bösartige Neubildungen am Hoden treten am<br />

häufigsten im Alter zwischen 18 und 40 Jahren<br />

auf. Durch die erheblichen Fortschritte in der<br />

operativen Therapie und der Chemotherapie ist<br />

diese Erkrankung vor allem in den frühen Stadien<br />

zu über 80 % heilbar. Frühsymptome sind<br />

schmerzlose oder schmerzhafte Hodenschwellungen,<br />

ein Ziehen oder Schweregefühl im Hoden.<br />

Falls sich solche Symptome bemerkbar machen,<br />

sollte sofort ein Urologe konsultiert werden.<br />

Blasentumore<br />

Blut im Urin kann ein Symptom eines Blasentumors<br />

sein. Eine unverzügliche Abklärung ist deshalb<br />

ratsam. Weitere Symptome, die aber auch bei<br />

anderen Erkrankungen (Blaseninfektionen) auftreten,<br />

können starker Harndrang, Brennen beim<br />

Wasserlassen und Schmerzen in der Flankengegend<br />

sein. Die Diagnose wird in der Regel durch<br />

eine Blasenspiegelung (Zystoskopie), eine Untersuchung<br />

der Zellen in der Spülflüssigkeit in der<br />

Harnblase (Zytologie) sowie bildgebende Untersuchung<br />

(AUR, CT) gestellt. Ist ein Blasentumor<br />

diagnostisch gesichert, wird dieser in der Regel<br />

durch die Harnröhre operativ entfernt (transurethrale<br />

Blasentumorresektion TUR-B). Da Blasentumore<br />

häufig zum Wiederauftreten an anderer<br />

Stelle neigen, ist eine regelmäßige Kontrolle durch<br />

den Urologen wichtig.<br />

Falls sich bei der Operation ein Tumor findet, der<br />

tief in die Blasenwand einwächst, ist eine Kom-<br />

plettentfernung der Harnblase (Zystektomie)<br />

erforderlich. In diesem Falle muss durch den<br />

Urologen eine chirurgische Ableitung des Urin<br />

erfolgen, dies ist möglich durch eine Ableitung<br />

nach außen über ein zwischengeschaltetes Darmstück<br />

(Ileumkonduit). In diesen Fällen muss über<br />

dem Stoma ein Urinbeutel getragen werden. Häufig<br />

ist auch eine kontinente Harnableitung möglich,<br />

für welche aus Darmanteilen ein künstliches<br />

Reservoir (POUCH bzw. Ileumneoblase) gebildet<br />

werden kann. In diesen Fällen ist dann das Tragen<br />

eines Urinbeutels nicht erforderlich.<br />

Andere Harnblasenerkrankungen<br />

und Erkrankungen der ableitenden<br />

Harnwege<br />

Häufig auftretende, nicht bösartige Erkrankungen<br />

im Bereich der Harnwege sind zum einen die Blasenentzündung,<br />

die so genannte Reizblase, und<br />

zum anderen der ungewollte Urinverlust (Inkontinenz).<br />

Harnröhrenengen und Verengungen im Harnleiterbereich<br />

sind Erkrankungen der ableitenden<br />

Harnwege, die mit modernen therapeutischen<br />

Verfahren erfolgreich beseitigt werden können,<br />

bevor Folgeerkrankungen (Nierenentzündungen,<br />

Nierensteine) auftreten.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

175


ERKRANKUNGEN<br />

176<br />

Nierenerkrankungen<br />

(Nierensteine,<br />

Nierenentzündungen)<br />

Zu den am häufigsten auftretenden Nierenerkrankungen<br />

zählen Nierensteine (Nephrolithiasis),<br />

aber auch Nierenbeckenentzündungen. Auf die<br />

verschiedenen Formen der chronischen Niereninsuffizienz,<br />

die in vielen Fällen auch internistisch<br />

behandelt werden, wird hier nicht eingegangen.<br />

Nierensteine sind Ablagerungen, die sich aus<br />

Bestandteilen des Urins bilden. Sie entstehen<br />

durch das Auskristallisieren von Substanzen, die<br />

normalerweise im Harn gelöst sind. Bei der Entstehung<br />

der Steine spielen Ernährung und Trinkmenge,<br />

aber auch Harnwegsinfektionen und<br />

verschiedene Stoffwechselerkrankungen eine bedeutende<br />

Rolle.<br />

Nierensteine schmerzen nur dann, wenn sie in<br />

den Harnleiter gelangen und dort langsam abwandern.<br />

Häufig bleiben die Steine unbemerkt<br />

oder werden zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung<br />

entdeckt. Nierensteine können<br />

jedoch auch zum Auftreten einer Nierenkolik<br />

führen, die durch starke Schmerzen im Rücken-,<br />

Flanken- oder Unterbauchbereich gekennzeichnet<br />

ist. In den meisten Fällen geht ein Nierenstein<br />

selbstständig über die Ausscheidung mit dem<br />

Harn ab. Bleibt ein solcher Spontanabgang aus,<br />

können die Steine durch Zertrümmerung von<br />

außen oder endoskopisch durch den gesamten<br />

Harntrakt entfernt werden. In jedem Fall muss die<br />

Ursache, die zur Bildung der Nierensteine geführt<br />

hat, behandelt werden. Die wichtigste Maßnahme<br />

zur allgemeinen Vorbeugung von Nierensteinleiden<br />

ist eine ausreichende Trinkmenge (mindestens<br />

2 Liter pro Tag).<br />

Akute Nierenentzündungen äußern sich u. a. in<br />

lokalen Schmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Sie<br />

werden durch bestimmte Bakterien (z. B. Escherichia<br />

coli) ausgelöst.<br />

Nierenentzündungen heilen bei richtiger Behandlung<br />

meist ohne Folgen aus. Bei unzureichender<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Therapie kann sich aus chronischen Verlaufsformen<br />

eine Nierenschwäche (Niereninsuffizienz)<br />

entwickeln. Bei der Therapie steht die gezielte<br />

Antibiotikatherapie im Vordergrund. Weiterhin<br />

sollte die mögliche Ursache der Entzündung<br />

(z. B. Verengungen der ableitenden Harnwege)<br />

geklärt und ggf. behandelt und die Trinkmenge<br />

(mindestens 2 Liter pro Tag) erhöht werden.<br />

Andrologische Erkrankungen<br />

Die Andrologie (Männerheilkunde) beschäftigt<br />

sich vor allem mit Hormon- und Erektionsstörungen,<br />

Unfruchtbarkeit sowie Fehlbildungen der<br />

männlichen Genitalien.<br />

Kinderurologie<br />

Schwerpunkte in der Kinderurologie sind Diagnostik<br />

und Behandlung urologischer Erkrankungen,<br />

die bei Kindern vom Zeitpunkt der Geburt bis<br />

zum Erwachsenwerden auftreten. Das sind vor<br />

allem die kindliche Harninkontinenz und anlagebedingte<br />

Fehlbildungen der oberen und unteren<br />

Harnwege sowie der äußeren Geschlechtsorgane.<br />

Zahlreiche Fehlbildungen lassen sich heute mit<br />

plastischen Operationen erfolgreich korrigieren.<br />

Von Bedeutung bei vielen dieser Eingriffe ist das<br />

richtige Alter des Kindes, um es vor psychischen<br />

Schäden zu bewahren.<br />

Diagnostik<br />

• Körperliche Untersuchung und Erhebung der<br />

Krankengeschichte (Anamnese)<br />

• Laboruntersuchungen (Urinuntersuchung,<br />

Blutuntersuchung, PSA)<br />

• Ultraschalluntersuchung (Sonographie)<br />

• Röntgen mit Kontrastmitteldarstellung der<br />

Niere, Ausscheidungsurographie<br />

• Computertomographie<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

• Gefäßdarstellung mit Kontrastmittel (Angiographie)<br />

• Nuklearmedizinische Verfahren (Nierenszintigraphie)<br />

• Blasenspiegelung (starre und flexible Endoskopie),<br />

Spiegelung der ableitenden Harnwege,<br />

Nierenspiegelung<br />

• Uroflowmetrie (Harnstrahlmessungen)<br />

• Entnahme von Gewebeproben (Biopsien)<br />

• Neuro-urologische Blasendruckmessungen<br />

Therapie<br />

• Medikamentöse Therapie: u. a. Antibiotikatherapie,<br />

Chemotherapie, Hormontherapie, Litholyse<br />

(medikamentöse Auflösung bestimmter<br />

Nierensteine)<br />

• Operationen: offen, laparoskopisch, endourologisch<br />

• Lasertherapie (Greenlight-Laser)<br />

• Dialyse<br />

• Strahlentherapie<br />

• Steintherapie mittels ESWL oder frequenzverdoppeltem<br />

Laser<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

An der urologischen Abteilung unseres Hauses<br />

wurden 2006 1.313 Patienten mit bösartigen<br />

Tumoren der männlichen Geschlechtorgane, der<br />

Harnwege und der Nieren sowie 627 Fälle mit<br />

einem bösartigen Prostatatumor behandelt.<br />

Bei 180 Patienten wurde eine gutartige Prostatvergrößerung<br />

mittels TURP (transurethrale Prostataresektion:<br />

Entfernung von erkranktem Prostatagewebe<br />

mittels Instrumenten, die durch die<br />

Harnröhre eingeführt werden) entfernt. Angaben<br />

zur Sterblichkeit bei diesem Eingriff finden Sie in<br />

der Tabelle auf den ersten Innenseiten des <strong>Klinikführer</strong>s.<br />

Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> haben sich zum Ziel gesetzt,<br />

die Sterblichkeit bei Nierenentfernungen unter<br />

3 % zu halten. 2006 lag die Sterblichkeit bei dieser<br />

Operation in allen <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> bei 3,0%. In<br />

unserer Klinik führten wir 83 Entfernungen der<br />

Niere (Nephrektomie) durch, die Sterblichkeit lag<br />

bei 2,4 %. Dabei streben wir einen hohen Anteil<br />

der nierenerhaltenden Tumorchirurgie an, um den<br />

Patienten ggf. die spätere Dialyse zu ersparen.<br />

Komplette Entfernungen der Harnblase bei Blasenkrebs<br />

waren 18-mal erforderlich.<br />

Eine Chemotherapie erhielten 109 Patienten mit<br />

urologischen Tumorerkrankungen.<br />

Unsere Ziele<br />

• Einführung der Green-Light-Lasertherapie zur<br />

Behandlung der benignen Prostatahyperplasie<br />

(BPH)<br />

• Ausbau des Angebots minimalinvasiver Operationen<br />

(gutartige und bösartige Nierenerkrankungen,<br />

Steinerkrankungen)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

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ERKRANKUNGEN<br />

178<br />

Erkrankungen<br />

im Kopf- und<br />

Halsbereich<br />

Ausgewählte Erkrankungen<br />

Die Erkrankungen im Kopf- und Halsbereich lassen<br />

sich systematisch unterteilen in:<br />

Entzündungen<br />

Hier handelt es sich überwiegend<br />

um Gehörgangs- und Mittelohrentzündungen<br />

(Otitis media). Das<br />

Mittelohr ist ein mit Schleimhaut<br />

ausgekleideter, luftgefüllter Hohlraum,<br />

der zwischen dem Trommelfell<br />

und dem Innenohr liegt. Ein<br />

Luftkanal zwischen dem Mittelohr<br />

und dem Nasenrachenraum, die so<br />

genannte Ohrtrompete, sorgt im<br />

Normalfall dafür, dass der Drukkausgleich<br />

im Mittelohr stattfinden<br />

kann. Häufige Ursache für eine<br />

Mittelohrentzündung sind über die<br />

Ohrtrompete fortgeleitete Infektionen<br />

aus dem Nasen- und Nasenrachenbereich.<br />

Durch eine Schleimhautschwellung<br />

in der Ohrtrompete<br />

wird diese verschlossen und die<br />

Erreger können sich im nun abgeschlossenen<br />

Mittelohr vermehren. Die häufigste<br />

Ursache dafür sind bei Kindern vergrößerte und<br />

chronisch entzündete Rachenmandeln (Adenoide)<br />

sowie chronische Infekte der oberen Luftwege.<br />

Bei der Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)<br />

gelangen Krankheitserreger über den<br />

Nasengang in die Nasennebenhöhlen und führen<br />

zu schmerzhaften Infektionen der Schleimhäute.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Nasennebenhöhlenentzündungen kommen<br />

gehäuft im Zusammenhang mit Infektionen der<br />

oberen Atemwege vor. Eine Behinderung der<br />

Nasenatmung aufgrund vergrößerter Nasenmuscheln<br />

oder einer verschobenen Nasenscheidewand<br />

machen besonders anfällig für die Erkrankung.<br />

Auch Allergiker leiden vermehrt darunter.<br />

Weitere Infektionen im Kopf- und Halsbereich<br />

sind Kehldeckelentzündungen (Epiglottitis),<br />

Mandelentzündungen (Tonsillitis), Pfeiffersches<br />

Drüsenfieber (Mononukleose), Speicheldrüsenentzündungen<br />

(Parotitis) sowie Nasen- und<br />

Rachenpolypen.<br />

Alle Entzündungen sind durch den richtigen<br />

Einsatz von Antibiotika und, falls erforderlich,<br />

durch operative Sanierung erfolgreich behandelbar.<br />

Als Folge häufiger Entzündungen können Cholesteatome<br />

und Nasennebenhöhlen-Polypen entstehen.<br />

Gut- und bösartige<br />

Neubildungen<br />

Die wichtigsten Tumore im<br />

Kopf-Hals-Bereich sind Rachenkrebs<br />

(Pharynxkarzinom) Kehlkopfkrebs<br />

(Larynxkarzinom)<br />

und Zungenkrebs. Bei frühzeitiger<br />

Erkennung sind die Heilungschancen<br />

gut. Hauptursache<br />

für die Entstehung dieser bösartigen<br />

Neubildungen ist übermäßiger<br />

Alkohol- und Tabakkonsum.<br />

Fehlbildungen<br />

Fehlbildungen im Kopf- und Halsbereich sind<br />

überwiegend angeborene Erkrankungen wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten<br />

oder der Wolfsrachen.<br />

Die Behandlung dieser Erkrankungen erfolgt<br />

je nach Bedarf in enger interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit zwischen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie,<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kieferorthopädie,<br />

Zahnheilkunde, Logopädie und<br />

Pädiatrie.<br />

Funktionsstörungen<br />

(insbesondere Gehör und<br />

Gleichgewichtsorgan)<br />

In unserer Klinik werden zahlreiche Patienten<br />

mit Beeinträchtigungen des Hörvermögens und<br />

anderen Krankheitsbildern therapiert, wie z.B.<br />

Schwerhörigkeit, Gehörlosigkeit, Tinnitus, Hörsturz,<br />

Gleichgewichtsstörungen, Stimm- und<br />

Sprachstörungen.<br />

Viele Erkrankungen können auch erfolgreich<br />

ambulant versorgt werden. Gerade bei den<br />

Erkrankungen mit Beeinträchtigungen des<br />

Gehörs und des Sprachvermögens ist eine intensive<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit mit<br />

Hörprüfungsspezialisten, Gleichgewichtsprüfungsspezialisten,<br />

Neurologen, Internisten,<br />

Physiotherapeuten und, falls notwendig, Sozialarbeitern<br />

und Psychologen erforderlich.<br />

Diagnostik<br />

Wir bieten Ihnen folgende Möglichkeiten zur<br />

Diagnostik der Erkrankungen des Kopf- und<br />

Halsbereiches an:<br />

• Klinische Untersuchung und Erhebung der<br />

Krankengeschichte (Anamnese)<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

179


ERKRANKUNGEN<br />

180<br />

• Bildgebende Diagnostik: CT, MRT, Röntgen,<br />

Ultraschall<br />

• Endoskopie: Spiegelung der oberen Atem- und<br />

Speisewege und der Nasennebenhöhlen<br />

• Phoniatrie: Diagnostik und Therapie von<br />

Stimm-, Sprach- und Schluckstörungen<br />

• Audiometrie: Diagnose von Erkrankungen der<br />

Hörorgane<br />

• Diagnostik von Gleichgewichtsstörungen<br />

• Allergietests<br />

• Laboruntersuchungen, z.B. Diagnostik von<br />

Entzündungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

Therapie<br />

Wir verfügen über die folgenden Möglichkeiten<br />

zur Behandlung von Erkrankungen im Kopfund<br />

Halsbereich:<br />

• Endoskopische und mikroskopische Nasenund<br />

Nasennebenhöhlenchirurgie<br />

• Chirurgie der Tränenwege<br />

• Endonasale Laserchirurgie (Laserbehandlung<br />

innerhalb der Nase)<br />

• Ohrchirurgie: Verschluss von Trommelfelldefekten,<br />

Sanierung von Entzündungsprozessen<br />

• Gehörverbessernde Operationen:<br />

• Wiederherstellung der Funktion der Gehörknöchelchenkette<br />

(Tympanoplastik)<br />

• Knochenverankerte Hörgeräte<br />

• Teilimplantierbare Hörgeräte<br />

• Innenohrhörprothese (Cochleaimplantate)<br />

• Laserchirurgie<br />

• Plastische, rekonstruktive und funktionellästhetische<br />

Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich zur<br />

Korrektur z.B. bei Veränderungen der Nasenoder<br />

der Ohrmuschelform, Versorgung von<br />

Gewebsdefekten, Verbesserung der Nasenatmung<br />

• Schädelbasis-Chirurgie<br />

• Tumorchirurgie (inkl. neck dissection)<br />

• Traumatologie (Versorgung von Verletzung<br />

von Kopf und Hals in Zusammenarbeit mit<br />

den <strong>Kliniken</strong> für Neurochirurgie, Mund-Kiefer-<br />

Gesichtschirurgie, Augenheilkunde)<br />

• Kehlkopfchirurgie (inkl. Stimmbandchirurgie)<br />

und Chirurgie der Luftröhre<br />

Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />

In unseren <strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt<br />

2.519 Patienten wegen einer Erkrankung im<br />

Kopf-Hals-Bereich unter stationären Bedingungen<br />

operiert. Außerdem führten wir zahlreiche<br />

ambulante Operationen durch. Eine Mandelentfernung<br />

(Tonsillektomie), eine der häufigsten<br />

Operationen in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

erfolgte 488-mal. Die Anzahl der Eingriffe an<br />

den Nasennebenhöhlen betrug 2006 374, die<br />

Anzahl an mikrochirurgischen Operationen am<br />

Mittelohr 99.<br />

Unsere Ziele<br />

1. Erreichung einer unverändert hohen Fallzahl<br />

2. Einführung des Lasers in die Mikrochirurgie<br />

des Ohres<br />

3. Durchführung von virtuellen Ohroperationen<br />

mittels Voxelman im Rahmen der Ausbildung<br />

4. Vorbereitung zur intraoperativen Navigation<br />

bei Operationen an der Fronto- und Otobasis<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />

ERKRANKUNGEN<br />

181


QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

182<br />

Qualitätsmanagement<br />

Qualitätsmanagement der<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin nehmen an allen<br />

gesetzlich vorgesehenen Qualitätssicherungsverfahren<br />

teil. Darüber hinaus sind die <strong>Kliniken</strong> zusätzlich<br />

in das konzernweite Qualitätsmanagement<br />

der <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> eingebunden. Dieses<br />

geht weit über die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinaus.<br />

Die über 30 <strong>HELIOS</strong> Akutkliniken haben in den<br />

vergangenen sechs Jahren ein bisher in Deutschland<br />

einzigartiges Qualitätsmanagement etabliert.<br />

Dieses hat vor allem die Ergebnisse der medizinischen<br />

Behandlung zum Gegenstand. Ziel der<br />

<strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> ist es, bei allen komplexen<br />

Krankheitsbildern Behandlungsergebnisse zu erreichen,<br />

die möglichst besser sind als vergleichbare<br />

deutsche Durchschnittswerte oder – sofern<br />

bekannt – internationale Bestwerte. Intern werden<br />

im Konzern dazu über 600 Kennzahlen ver-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

folgt, mit denen die Leistungsentwicklung und<br />

die Behandlungsergebnisse regelmäßig (d. h.<br />

monatlich) überprüft werden. Die Kennzahlen<br />

werden aus den anonymisierten medizinischen<br />

Routinedaten abgeleitet, die auch den Krankenkassen<br />

im Rahmen des Abrechnungsprozesses gemeldet<br />

werden und die damit auch extern überprüft<br />

sind. Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> arbeiten ferner<br />

mit den großen Krankenkassen zusammen, um<br />

die Ergebnismessung in der Medizin weiter zu<br />

verbessern. Zu nennen ist hier vor allem das Projekt<br />

QSR (Qualitätssicherung mit Routinedaten),<br />

welches gemeinsam mit dem AOK Bundesverband<br />

durchgeführt wird. Es hat zum Ziel, künftig<br />

auch die Langzeitergebnisse der Krankenhausbehandlung<br />

besser verfolgen zu können.<br />

Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> vertreten die Auffassung,<br />

dass die wichtigsten Ergebniskennzahlen auch<br />

der Öffentlichkeit zugänglich sein müssen. Die<br />

Interpretation solcher Ergebniszahlen kann im<br />

Einzelfall schwierig sein, da beispielsweise bei<br />

kleineren Fallzahlen für ein Krankheitsbild, wie<br />

sie in einem einzelnen Krankenhaus vorkommen,<br />

durchaus zufällige Effekte auftreten können.<br />

Unseres Erachtens haben aber der Patient, ggf.<br />

seine Angehörigen und die einweisenden Ärzte<br />

sowie auch die Krankenkassen dennoch ein Recht<br />

auf Information. Wir veröffentlichen daher für den<br />

Konzern als Ganzes sowie auch für alle unsere<br />

<strong>Kliniken</strong> standardisierte Kennzahlen für 30 wichtige<br />

Krankheitsbilder bzw. Operationen. Diese<br />

informieren einerseits über die Anzahl der behandelten<br />

Fälle, andererseits überall da, wo dies sinnvoll<br />

ist, auch über die Behandlungsergebnisse.<br />

Um zufällige Schwankungen zu reduzieren, werden<br />

dazu die Daten aus zwei Jahren zusammengefasst<br />

(2005 und 2006). Die Kennzahlen für die<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin finden Sie in der<br />

Tabelle auf den ersten Innenseiten des <strong>Klinikführer</strong>s.<br />

Diese Qualitätskennzahlen der <strong>HELIOS</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> schließen fast alle wichtigen Qualitätsund<br />

Mengenindikatoren, wie sie unabhängig von<br />

uns beispielsweise auch in den USA definiert<br />

wurden, mit ein. Von den in den USA verwendeten<br />

so genannten Inpatient Quality Indicators der<br />

Agency for Healthcare Research and Quality<br />

(AHRQ) sind beispielsweise 19 in überwiegend<br />

deutlich besserer, d. h. medizinisch sinnvollerer<br />

Form im <strong>HELIOS</strong>-Indikatorensatz enthalten. Darüber<br />

hinaus messen wir viele weitere wichtige<br />

Kennzahlen. International ist der von uns entwickelte<br />

Indikatorensatz auf der Basis von Routinedaten<br />

damit einer der umfangreichsten und<br />

aussagekräftigsten.<br />

Die Bewertungsparameter sind so gewählt, dass<br />

sie Informationen sowohl zu typischen, weit verbreiteten<br />

Krankheitsbildern, wie beispielsweise<br />

Herzinfarkt oder Lungenentzündung, vermitteln<br />

als auch zu selteneren, aber für die Beurteilung<br />

der Behandlungsqualität wichtigen Eingriffen.<br />

Mit dieser Mischung aus sinnvoll ausgewählten<br />

Indikatoren, die relevante Behandlungsergebnisse<br />

erfassen, werden Informationen zu nahezu<br />

einem Drittel (28,2 %) aller Krankenhausfälle der<br />

<strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> in standardisierter Form wiedergegeben.<br />

Bedauerlicher Weise werden diese Daten<br />

bisher nicht deutschlandweit von allen <strong>Kliniken</strong><br />

zur Verfügung gestellt, obwohl dies technisch<br />

ohne Probleme möglich wäre. Die gesetzlichen<br />

Berichte sehen vielmehr derzeit nur unsystematische<br />

Informationen über die Menge der erbrachten<br />

Leistungen vor. Vorgeschrieben ist die Veröffentlichung<br />

der Top-10-Leistungen pro Abteilung<br />

gegliedert nach Diagnoseschlüssel und Operationenschlüssel.<br />

Naturgemäß variieren jedoch<br />

die jeweiligen Top-10-Listen von Klinik zu Klinik.<br />

Systematische Vergleiche sind daher nicht möglich.<br />

Außerdem erscheinen viele wichtige, aber<br />

weniger häufige Leistungen gar nicht in den vorgeschriebenen<br />

Listen oder werden aufgrund der<br />

Kodierschemata aufgesplittert, weil sie in verschiede-nen<br />

Kategorien abgebildet werden. Aus<br />

diesem Grunde berichten die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

in Erweiterung der gesetzlichen Vorgaben nach<br />

einer an wichtigen Krankheitsbildern orientierten<br />

Systematik, um damit über alle wichtigen Erkrankungen<br />

vergleichbar zu informieren.<br />

Das <strong>HELIOS</strong>-Qualitätsmanagement stützt sich<br />

dabei hinsichtlich der Ergebnisbeurteilung vor<br />

allem auf Parameter, die möglichst wenig durch<br />

Art oder Umfang der Dokumentation beeinflusst<br />

werden und mit hoher Zuverlässigkeit aus den<br />

Routinedaten ableitbar sind. Dazu zählt an erster<br />

Stelle die Sterblichkeit, der eine große Bedeutung<br />

für die Beurteilung der Ergebnisqualität bezogen<br />

auf den gesamten Behandlungsprozesses zukommt.<br />

An zweiter Stelle stehen ausgewählte<br />

Behandlungsverfahren (z. B. Informationen über<br />

die Art und den Umfang der eingesetzten Operationstechniken).<br />

Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> messen der Sterblichkeit als<br />

weitgehend manipulationssicherem Parameter<br />

erhebliche Bedeutung zu und gehen damit konform<br />

mit internationalen Ansätzen beispielsweise<br />

in den USA und anderen Staaten. Bei komplexen<br />

Eingriffen oder Krankheitsbildern markiert die<br />

Sterblichkeit einen wesentlichen Endpunkt des<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

183


QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

184<br />

Behandlungsgeschehens. Sie kann nur dann niedrig<br />

sein, wenn die Qualität der gesamten Behandlungskette<br />

des Patienten stimmt. Dazu gehören<br />

beispielsweise die Einhaltung von Leitlinien, niedrige<br />

Komplikationsraten, hervorragende Hygiene<br />

in den <strong>Kliniken</strong> und gute Qualität in vielen<br />

anderen Bereichen. Während aber die Meldung<br />

der eigenen Komplikationsraten unzuverlässig<br />

ist, kann das Auftreten von Todesfällen sicher<br />

überwacht werden.<br />

Konzernintern arbeiten wir kontinuierlich an der<br />

Verbesserung der Ergebnisse. Dazu werden beispielsweise<br />

Peer-Review-Verfahren durchgeführt.<br />

Bei diesen werden die Behandlungsprozesse in<br />

einer Abteilung durch Chefärzte anderer <strong>Kliniken</strong><br />

des Konzerns anhand kritischer Einzelfälle analysiert.<br />

Damit werden mögliche Schwachstellen<br />

in den Behandlungsabläufen identifiziert und ggf.<br />

beseitigt. Auch der Einsatz dieses Verfahrens ist<br />

in Deutschland bisher einmalig. Auch in den<br />

medizinischen Fachgruppen des Konzerns, in<br />

denen zweimal jährlich die Chefärzte einer Disziplin<br />

zum Erfahrungsaustausch zusammenkommen,<br />

ist die Besprechung der Ergebnisse und die<br />

Suche nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten<br />

Standard.<br />

Das gesamte Qualitätsmanagement der <strong>HELIOS</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> ist in den Medizinischen Jahresberichten<br />

des Konzerns ausführlich beschrieben. Der interessierte<br />

Leser findet dort eine weiterführende,<br />

umfangreiche Darstellung der Methodik, der bisherigen<br />

Ergebnisse und die Positionierung unseres<br />

Qualitätsmanagements im internationalen Vergleich.(http://www.helios-kliniken.de/de/Medizin/Publikationen/Medizinischer_Jahresbericht/index.htm).<br />

Über die für jede Klinik veröffentlichten Kennzahlen<br />

können sich sowohl unsere Mitarbeiter selbst,<br />

aber auch alle unsere Patienten und einweisenden<br />

Ärzte genau informieren, welches Behandlungsergebnis<br />

unsere <strong>Kliniken</strong> tatsächlich erzielen. Bei<br />

der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) wird bei-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

spielsweise die Sterblichkeit in der jeweiligen<br />

Klinik der Sterblichkeit im Bundesdurchschnitt<br />

(Zahlen des Statistischen Bundesamtes angepasst<br />

nach Alter und Geschlecht an die in der Klinik<br />

behandelten Patienten) gegenübergestellt. Unser<br />

Ziel ist es, eine tatsächlich aufgetretene Sterblichkeit<br />

in der Klinik zu erreichen, die unter dem nach<br />

Bundesdurchschnitt zu erwartenden Wert liegt.<br />

Wir gehen davon aus, dass dies gleichzeitig bedeutet,<br />

dass die Klinik alle Patienten kompetent<br />

und nach aktuellem Stand der Medizin behandeln<br />

muss, um diese gesetzten Ziele zu erreichen. Dies<br />

wirkt sich nicht nur auf die Sterblichkeit bei<br />

Schwerkranken aus, sondern auch auf die Qualität<br />

der Behandlung bei allen anderen, leichteren<br />

Fällen dieser Krankheitsgruppe. Alle Patienten<br />

profitieren letztendlich von diesen Qualitätsbemühungen.<br />

Die publizierten Zahlen tragen ferner zur verpflichtenden<br />

Aufklärung unserer Patienten bei.<br />

Für wichtige Operationen können sie sich in den<br />

<strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> im Rahmen der Aufklärung vor<br />

einem Eingriff nicht nur abstrakt über die Risiken,<br />

wie sie aus der medizinischen Fachliteratur bekannt<br />

sind, informieren lassen. Sie erfahren vielmehr<br />

ganz genau, wie hoch die Risiken in unserer<br />

Klinik in den Vorjahren tatsächlich waren.<br />

Nicht für alle Krankheitsbilder und nicht für alle<br />

individuellen Konstellationen lassen sich aussagekräftige<br />

Zahlen bereitstellen. Der vorliegende Bericht<br />

kann daher nur über einen Teil der Krankheiten<br />

informieren und dazu Basisinformationen<br />

liefern. Im Einzelfall ist das Gespräch des Patienten<br />

mit seinem behandelnden Arzt unersetzbar.<br />

Wir bitten daher unsere Patienten, sich in allen<br />

weiterführenden Fragen an ihren behandelnden<br />

Arzt zu wenden. Alle unsere Mitarbeiter sind<br />

aufgefordert und verpflichtet, Sie als Patienten so<br />

gut wie möglich zu allen für Sie wichtigen Fragen<br />

zu informieren.<br />

Wir sprechen hier im Rahmen der Sicherstellung<br />

einer optimalen Behandlungsqualität Themen an,<br />

mit denen sich nicht unbedingt alle unsere Patien-<br />

ten im Detail auseinandersetzen möchten. Denjenigen,<br />

die aus verständlichen Gründen eine zu<br />

weitreichende Auseinandersetzung mit den Risiken,<br />

die mit einer Krankheit verbunden sein können,<br />

vermeiden möchten, sei versichert, dass<br />

sowohl die einzelnen Mitarbeiter der <strong>HELIOS</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong>, aber auch der Konzern als Ganzes zum<br />

Ziel haben, jeden einzelnen Patienten nach dem<br />

aktuellen Stand der Medizin bestmöglich zu behandeln.<br />

Jenseits aller Zahlen, die zwar wichtig<br />

sind, aber natürlich nicht der einzige Gesichtspunkt<br />

einer medizinischen Behandlung, kommt<br />

es uns darauf an, dass unsere Ärzte ihre Entscheidungen<br />

am Einzelfall ausrichten und jeden einzelnen<br />

Patienten und seine Angehörigen bei allen<br />

notwendigen Entscheidungen so gut wie möglich<br />

beraten und betreuen.<br />

Sie finden die Kennzahlen zur Ergebnisqualität<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin auf den ersten<br />

Innenseiten des <strong>Klinikführer</strong>s.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

185


QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

186<br />

Krankenhausspezifische<br />

Qualitätsmanagementprojekte<br />

Aktivitäten des internen Qualitätsmanagements<br />

Das interne Qualitätsmanagement (QM) der<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin hat es sich zum Ziel<br />

gesetzt einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

zu gestalten. Dieser Prozess stellt die Strukturen<br />

und Abläufe unseres Hauses immer wieder<br />

auf den Prüfstand und hinterfragt deren Effektivität<br />

in Bezug auf die angestrebten Ergebnisse.<br />

Durch vielfältige Aktivitäten wird die Qualität des<br />

auftragbezogenen Patientennutzens gesichert und<br />

verbessert. Das interne Qualitätsmanagementsystem<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin versteht<br />

sich daher als sinnvolle Ergänzung zum <strong>HELIOS</strong>weiten<br />

Qualitätsmanagementsystem.<br />

In Schwerin versuchen wir in besonderer Weise<br />

die Meinung von Patienten und Angehörigen,<br />

sowie die Kompetenzen, die Kreativität und das<br />

Engagement der Mitarbeiter in den Verbesserungsprozess<br />

einzubeziehen.<br />

Als Aufsichts- und Kontrollgremium hat die<br />

Geschäftsführung im Jahre 2006 die Steuergruppe<br />

Qualitätsmanagement ins Leben gerufen.<br />

Diese Gruppe überwacht die krankenhausweiten<br />

QM-Aktivitäten, sie initiiert und begleitet berufs-,<br />

abteilungs- und fachübergreifende Projekte und<br />

unterstützt die Arbeit der Qualitätszirkel.<br />

Die Steuergruppe setzt sich aus Mitgliedern der<br />

Geschäftsführung und der Klinikleitung zusammen.<br />

Außerdem sind ein Betriebsratsmitglied und<br />

das Qualitätsbüro ständig in diesem Gremium<br />

vertreten.<br />

Unter Aufsicht der Steuergruppe arbeiten in<br />

unserem Hause ca. 90 gesondert fortgebildete Mitarbeiter<br />

als Qualitätsbeauftragte (QB). Die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe dieser QB´s besteht in<br />

der Leitung und Organisation von Qualitätszirkeln.<br />

Dabei handelt es sich um Arbeitsgruppen,<br />

welche die Prozesse und Strukturen ihrer <strong>Kliniken</strong><br />

bzw. Abteilungen – sowie die Schnittstellen zu<br />

anderen Bereichen – analysieren und Verbes-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

serungspotentiale ermitteln. In einem weiteren<br />

Schritt werden Veränderungsmaßnahmen geplant<br />

und umgesetzt. Unterstützung bieten dabei die<br />

Steuergruppe QM und das Qualitätsbüro.<br />

Das Qualitätsbüro besteht aus dem Inhaber der<br />

Stabstelle Qualitätsmanagement der Geschäftsführung,<br />

Hr. Kortüm. Er ist gleichzeitig hauptverantwortlich<br />

für das Qualitätsmanagement im<br />

Pflegebereich. Ansprechpartner für den ärztlichen<br />

Bereich sind Prof. Lestin, Chefarzt Institut für<br />

Laboratoriumsmedizin und für die Verwaltung<br />

Hr. Worreschk, Regionalleiter Unternehmenskommunikation.<br />

Das Qualitätsbüro begleitet und unterstützt alle<br />

QM-Aktivitäten im Hause und nimmt aktiv am<br />

Projektmanagement teil.<br />

Als wichtigen Teil des Qualitätsmanagements<br />

verstehen wir das „Innerbetriebliche Vorschlagwesen“.<br />

Im Rahmen dieses Konzeptes haben alle<br />

Mitarbeiter und Auszubildenden in den <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> Schwerin die Möglichkeit eigene Ideen<br />

und Anregungen einzureichen, die zu einer Verbesserung<br />

der Abläufe, zu Einsparungen, zu einer<br />

Erhöhung der Sicherheit oder zu einem patientenorientierten<br />

Verfahren führen. Die Ideen werden<br />

von einer Kommission bewertet, die nach festgelegten<br />

Bewertungsgrundsätzen gestaffelte Geldprämien<br />

für die Vorschlagenden festlegen kann.<br />

Einen weiteren Baustein des QM-Systems stellt<br />

die Innerbetriebliche Fortbildung (IBF) dar: Die<br />

IBF wird durch die Abteilung Personalwesen<br />

koordiniert und organisiert. Sie besteht in unserem<br />

Hause u. a. aus von den Chefärzten verantworteten<br />

klinikinternen Programmen und einem<br />

Gesamtprogramm für das mittlere medizinische<br />

Personal. Auch besteht die Möglichkeit an ausgewählten<br />

externen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

teilzunehmen.<br />

Einen Motor des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />

stellen regelmäßige Patientenbefragungen<br />

dar. Dabei werden über mehrere Monate<br />

alle Patienten anhand von differenzierten Erhebungsbögen<br />

befragt. Die Ergebnisse werden vom<br />

QM-Büro aufbereitet und den Chefärzten, Stationsleitungen<br />

und Qualitätsbeauftragten zur<br />

Verfügung gestellt. Mit Unterstützung des QM-<br />

Büros werden Verbesserungsmaßnahmen geplant<br />

und umgesetzt.<br />

Des Weiteren führen wir in Schwerin eine kontinuierliche<br />

Patientenbefragung zur Speisenversorgung<br />

durch und bieten auf den Stationen Patientenfragebögen<br />

zur allgemeinen Meinungsabfrage<br />

an.<br />

Die Ergebnisse der Befragungen werden von verschiedenen<br />

Projektgruppen aufgenommen, die<br />

sich mit bereichsübergreifenden Problemfeldern<br />

unseres Hauses befassen (siehe Tabelle).<br />

Wertvolle Hinweise für Verbesserungsmöglichkeiten<br />

erhalten wir von Patienten und Angehörigen<br />

(aber auch von Mitarbeitern) im Rahmen<br />

unseres aktiven Beschwerdemanagements. Durch<br />

Flyer und direkte Ansprache bitten wir alle unsere<br />

Kunden kritisch bewertete Aspekte unseres Leistungsangebotes<br />

an uns weiter zu geben. Für<br />

mündliche Beschwerden steht den Kollegen ein<br />

systematischer Erfassungsbogen zur Verfügung.<br />

Ein Mitarbeiter des Direktoriums wurde als<br />

Hauptverantwortlicher für die Entgegennahme<br />

und Bearbeitung von Beschwerden benannt.<br />

Durch die o.g. vielfältigen Aktivitäten und die<br />

Arbeit engagierter Mitarbeiter, ist es uns im Rahmen<br />

des internen Qualitätsmanagement auch im<br />

Jahre 2006 wieder gelungen vielfältige Anstöße<br />

für eine patienten- und mitarbeiterorientierte<br />

Gestaltung unserer Prozesse und Strukturen zu<br />

erarbeiten. Somit konnte die Ergebnisqualität für<br />

unsere Kunden kontinuierlich verbessert werden.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

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QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

188<br />

Qualitätsmanagementprojekte im<br />

Jahr 2006 (in Auswahl):<br />

Kontinuierliche Projektgruppen<br />

Projektname Patientenleitsystem<br />

Kurzbeschreibung Kontinuierliche Anpassung und Verbesserung des Systems<br />

Abteilung Abt. Technik, Qualitätsbüro<br />

Verantwortlicher Hr. Junge, Abt. Technik; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />

Projektziel Orientierung des Aufnahmebereiches und der Ausschilderung an den Bedürfnissen der<br />

Patienten<br />

Ergebnisse z. B. Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zum internen Leit-System, Entwicklung von<br />

Informationsmaterialien (Infokarten, Übersichtspläne)<br />

Projektname Speisenversorgung<br />

Kurzbeschreibung Verbesserungsmaßnahmen in der Organisation der Speisenversorgung, dem Speisenangebot<br />

und im Parkrestaurant planen und umsetzen<br />

Abteilung Zentralküche, Qualitätsbüro<br />

Verantwortlicher Fr. Engelhardt, Zentralküche; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />

Ergebnis / Zwischenstand z. B. Veränderungen im Speisenangebot, im Bestellsystem, im Speisentransport,<br />

Empfehlungen zu gesundheitsbewusster Ernährung, Qualitätskontrollen<br />

Projektname Pflegestandards<br />

Kurzbeschreibung Kontinuierliche Neuentwicklung und Anpassung der pflegerischen Standards<br />

Abteilung Pflegedienst<br />

Verantwortlicher Hr. Balck, Stellv. Stationsleitung Privatklinik<br />

Ergebnis / Zwischenstand ca. 90 % aller bestehenden Standards wurden angepasst, neue Standards entwickelt<br />

Projektname Pflegekonferenz (PDL, BPDL, QMB, Stationsleitungen)<br />

Kurzbeschreibung Verbesserungsmaßnahmen zur Organisation des Pflegedienstes und der Patientenversorgung<br />

Abteilung Pflegedienst<br />

Verantwortlicher Fr. Hilmer, PDL<br />

Ergebnisse / Zwischenstand z. B. Überarbeitung von Stellenbeschreibungen, Genehmigung von Pflegestandards,<br />

Anpassung der Pflegedokumentation<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

Laufende Projekte 2006:<br />

Projektname Arbeitszeitmodelle in der Pflege<br />

Projektname Arbeitszeitmodelle in der Pflege<br />

Kurzbeschreibung Vorschläge zur Anpassung der Arbeitszeiten an veränderte Rahmenbedingungen erarbeiten<br />

Abteilung Pflegedienst<br />

Verantwortlicher Hr. Szczotkowski, Abt. Pers.wesen; Fr. Lange, Betriebsrat; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />

Ergebnisse / Zwischenstand z. B. Fortbildung zur Ausgestaltung der Dienstpläne<br />

Projektname AG Labordiagnostik<br />

Kurzbeschreibung – Überprüfung bestehender Laborprofile<br />

– Organisation Befundausdruck<br />

Abteilung abteilungsübergreifend, multidisziplinär<br />

Verantwortlicher Hr. Gehrke, EDV; Hr. Kotira, IfL; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />

Ergebnis/ Zwischenstand z. B. Gesamtkonzept zum Befundausdruck entwickelt, Labor-Profile wurden angepasst<br />

Projektname AG Leistungsmanagement<br />

Kurzbeschreibung Verbesserung des Aufnahmeprozesses und der Leistungsanforderung entwickeln und<br />

umsetzen<br />

Abteilung Fachübergreifend, mulitdisziplinär<br />

Koordination Hr. Kortüm, Qualitätsbüro; Hr. Dr. Sauer, Chirurgie<br />

Ergebnis / Zwischenstand z. B. Entwicklung von Aufnahmestandards, Erhebung zum Leistungsaufwand und zur<br />

Raumnutzung in den Zentralambulanzen<br />

Projektname Entwicklung eines neuen Belehrungsnachweissystems<br />

Kurzbeschreibung Gesamtnachweis „Pflichtveranstaltungen“ für alle Leitungskräfte entwickeln<br />

Abteilung Arbeitssicherheit, Qualitätsbüro<br />

Verantwortlicher Hr. Olbert, Arbeitssicherheit; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />

Ergebnis / Zwischenstand Konzept wurde entwickelt und wird z. Zt. von ausgewählten Bereichsleitungen überprüft<br />

Projektname Wundmanagement Aufnahme und Entlassungsprozess<br />

Kurzbeschreibung Analyse des Aufnahme und Entlassungsprozesses von Patienten mit chronischen Wunden,<br />

Verbesserungspotential, Maßnahmenplanung<br />

Abteilung fachabteilungs- und berufsgruppenübergreifend<br />

Verantwortlicher Hr. Imkamp, Coloplast; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />

Ergebnis / Zwischenstand systematische Ist-Analyse abgeschlossen, Maßnahmen-Katalog entwickelt, Arbeitsgruppen zur<br />

Umsetzung sind eingerichtet<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

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QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

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Projektname Dienstanweisung Bekleidung und Äußeres Erscheinungsbild<br />

Kurzbeschreibung Entwurfsvorlage erarbeiten<br />

Abteilung Hygiene, alle Arbeitsbereiche<br />

Verantwortlicher Fr. Preuß, Krankenhaushygiene; Fr. Hilmer, PDL<br />

Projektziel 1. Gesamtentwurf liegt vor<br />

Projektname Stellenbeschreibung Krankenpflegehelfer<br />

Kurzbeschreibung Stellenbeschreibung überarbeiten<br />

Abteilung Pflegedienst<br />

Verantwortlicher Fr. Hilmer<br />

Projektname Rauchfreies Krankenhaus<br />

Kurzbeschreibung Manual der BZgA umsetzen<br />

Verantwortlicher Dr. Stuppe, CA Klinik für Abhängigkeitserkrankungen<br />

Zwischenstand / Ergebnisse z. B. Durchführung von Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, Ergänzungen zur Hausordnung<br />

erarbeitet, Aufstellungsorte für Raucherpavillions ermittelt, Prüfung zum Einsatz von Nicht-<br />

Raucherpräparaten<br />

Projektname Konzept Psychoedukation bei schizophrenen Patienten<br />

Kurzbeschreibung Verantwortung des Pflegedienstes im Sinne des Krankenpflegegesetzes ausweiten,<br />

Beziehungsarbeit mit den Patienten verbessern<br />

Abteilung Psychiatrie<br />

Verantwortlicher Fr. Schmidt, Fr. Bielau, Stationsleitungen<br />

Projektziel Bezugspflege stärken, Patientennutzen erhöhen<br />

In 2006 abgeschlossene Projekte:<br />

Projektname Qualitätsstandard Bezugspflege in der Psychiatrie<br />

Kurzbeschreibung Einheitliches Vorgehen im Rahmen der Bezugspflege sichern<br />

Abteilung Pflegedienst<br />

Verantwortlicher Fr. Scherdin, Bereichspflegedienstleitung CFF-Klinik<br />

Projektname Bettenpool, Bettenmanagement<br />

Kurzbeschreibung Gesamtkonzept zur Verteilung, Wartung und zum Einsatz von Pflegebetten entwickelt und<br />

umgesetzt<br />

Abteilung Pflegedienst, WVD, Qualitätsbüro<br />

Verantwortlicher Fr. Rönck, Ltg. WVD; Fr. Hilmer, PDL; Hr. Kortüm, QMB<br />

Projektziel Sinnvoller Einsatz vorhandener (Spezial-)betten unter Einhaltung des Medizinproduktegesetzes<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

Projektname Qualitätsbögen<br />

Kurzbeschreibung Praktikables Dokument zur Durchführung von dokumentierten<br />

Personalentwicklungsgesprächen mit Zielvereinbarung entwickeln<br />

Abteilung Pflegedienst<br />

Verantwortlicher Pflegekonferenz<br />

Projektname DRG-Nebendiagnosenerfassung über EDV, Erfassung der Dekubitusstatistik über EDV<br />

Kurzbeschreibung Praktikable Lösung zur Erfassung entwickeln<br />

Abteilung Pflegedienst, EDV, Medizincontrolling, Qualitätsbüro<br />

Verantwortlicher Hr. Knie, Med.controlling, Hr. Kortüm, QMB<br />

Projektziel Flächendeckende Erfassung gewährleisten<br />

Projektname Einführung eines Innerbetrieblichen Patiententransports<br />

Kurzbeschreibung Patiententransporte sollen zeitnah und sicher von stationsfernem Personal übernommen<br />

werden<br />

Abteilung Pflegedienst, Fahrdienst, Qualitätsbüro<br />

Verantwortlicher Fr. Hilmer, PDL; Hr. Streese, Fahrdienst; Hr. Kortüm, QMB<br />

Projektziel Sicherer, zeitnaher Transport; Entlastung des Pflegedienstes<br />

Projektname Entwicklung von Zeugnissen in Textbausteinen<br />

Kurzbeschreibung Instrument entwickelt, dass Stationsleitungen bei der Anfertigung von Arbeitszeugnissen<br />

unterstützt<br />

Abteilung Pflegedienst<br />

Verantwortlicher Fr. Scherdin, B-PDL CFF-Klinik<br />

Projektziel Arbeitserleichterung für Stationsleitungen, Sicherstellung adäquater Beurteilungen<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

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QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

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Externe Qualitätssicherung<br />

und Mindestmengen<br />

Externe Qualitätssicherung nach § 137 SGB V<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin erfüllen die<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

in vollem Umfang.<br />

Die Dokumentationsrate betrug für unser Krankenhaus<br />

97,7 %.<br />

Mindestmengen<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin erbringen folgende<br />

Operationen, die laut Gesetzgebung (Mindestmengenvereinbarung<br />

nach § 137 Abs. 1 S. 3<br />

Nr. 3 SGB V) einer Mindestmengenregelung<br />

unterliegen:<br />

Komplexe Eingriffe am Oesophagus<br />

Mindestmenge Krankenhaus: 10<br />

Erbracht: 8<br />

Komplexe Eingriffe am Organsystem Pankreas<br />

Mindestmenge Krankenhaus: 10<br />

Erbracht: 29<br />

Kniegelenk-TEP<br />

Mindestmenge Krankenhaus: 50<br />

Erbracht: 245<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />

Das Jahr 2007 wird ein Jahr der großen Herausforderungen<br />

im Gesundheitswesen. Die Entscheidungen<br />

der Bundesregierung zu verschiedensten<br />

Gesetzesänderungen haben insbesondere auf die<br />

Krankenhäuser großen Einfluss. Auch die <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> Schwerin müssen die Mehrbelastungen<br />

aus der Erhöhung der Mehrwertsteuer tragen und<br />

können diese nur über geeignete wirtschaftliche<br />

Maßnahmen abfangen. Zu diesen Mehrkosten<br />

kommen die Mehrausgaben für die Umsetzung<br />

der Tarifentwicklungen. Hier ist hervorzuheben,<br />

dass im Jahr 2007 der zwischen den <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> und dem Marburger Bund geschlossene<br />

Tarifvertrag für die Mitarbeiter des ärztlichen<br />

Dienstes umgesetzt wird. Als in die Zukunft gerichtetes<br />

Unternehmen sehen die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Schwerin diese Kostensteigerungen als Investition<br />

in motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter.<br />

Dagegen sind einzelne Regelungen der Gesundheitsreform<br />

insbesondere der Sanierungsabschlag<br />

der Krankenhäuser zu Gunsten der gesetzlichen<br />

Krankenkassen sehr kritisch zu sehen.<br />

Mit der Fertigstellung des Anbaus Haus 2 und der<br />

Strahlentherapie wird das Konzept der Zentralisierung<br />

der <strong>Kliniken</strong> am Standort Friedensberg<br />

weitgehend abgeschlossen. Dabei werden nicht<br />

nur die „Kopfkliniken“ und die Strahlentherapie<br />

in neue Räume umgezogen. Durch den Erweiterungsbau<br />

Haus 2 werden auch für die chirurgischen<br />

Bereiche neue Kapazitäten geschaffen und<br />

mit der Realisierung von zwei Linearbeschleunigern<br />

in der Strahlentherapie wird das Therapieangebot<br />

in der Behandlung von Krebspatienten<br />

wesentlich in Quantität und Qualität verbessert.<br />

Eines der wichtigsten Ziele der <strong>HELIOS</strong> Gruppe<br />

in Schwerin war und ist der Ausbau der medizinischen<br />

Leistungen. Im Klinikum wird 2007 in<br />

enger Kooperation mit der NephoCare <strong>GmbH</strong> ein<br />

Zentrum für Nephrologie gegründet, in welchem<br />

die ambulante und stationäre Dialyse sowie die<br />

Klinik für Nephrologie arbeiten werden. Das Profil<br />

der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik als psychiatrisches<br />

Fachkrankenhaus wird durch die Er-<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Ausblick<br />

Ausblick<br />

weiterung der tagesklinischen Kapazitäten in<br />

Schwerin und der Eröffnung einer DBT-Station<br />

zur besseren Versorgung von Patienten mit Burn-<br />

Out-Syndrom gestärkt.<br />

Eine der wesentlichen Herausforderungen der<br />

nächsten Jahre im deutschen Gesundheitswesen<br />

wird die stärkere Verzahnung zwischen den derzeitig<br />

noch sehr stark getrennten Sektoren der<br />

ambulanten und stationären Versorgung sein. Um<br />

diese notwendigen Entwicklungen mit zu gestalten,<br />

werden in diesem Jahr die 2006 begonnenen<br />

Kooperationen zur Mediensucht und zur sozialmedizinischen<br />

Nachsorge von chronisch kranken<br />

oder schwerstkranken Kinder weiter etabliert.<br />

Diese Kooperationen mit Partnern der ambulanten<br />

Versorgung sollen insbesondere die Schnittstelle<br />

zwischen der stationären und ambulanten<br />

Versorgung verbessern und damit eine optimale<br />

Betreuung der Patienten gewährleisten.<br />

AUSBLICK<br />

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INFORMATIONEN<br />

194<br />

Informationen, Impressum & Kontakt<br />

Call-Back-Service<br />

Wenn Sie in einer der <strong>Kliniken</strong> und Institute<br />

einen Termin vereinbaren möchten, Fragen oder<br />

Anregungen haben, können Sie auf der Startseite<br />

unserer Hompage den Call-Back-Service nutzen.<br />

Schreiben Sie uns eine Nachricht. Wir nehmen<br />

umgehend Kontakt mit Ihnen auf.<br />

Das Leistungsspektrum, Hinweise zu einem notwendigen<br />

Klinikaufenthalt, allgemeine Informationen<br />

und unsere Baby- und Fotogalerien finden<br />

Sie ebenfalls über diese Seite.<br />

www.helios-kliniken.de/schwerin<br />

So erreichen Sie uns:<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Informationen<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

Wismarsche Str. 393-397<br />

19049 Schwerin<br />

Telefon: (0385) 520-0<br />

Telefax: (0385) 520-2007<br />

E-Mail: info.schwerin@helios-kliniken.de<br />

Dr. Hagen Marin, Geschäftsführer<br />

Franzel Simon, Geschäftsführer<br />

Priv.- Doz. Dr. med. Thomas Mansky, <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Autoren/Redaktion<br />

Thomas Kortüm, Qualitätsbeauftragter<br />

Michael Worreschk, Pressesprecher (V.i.S.P.)<br />

Bernd Knie, Medizincontrolling<br />

Anja Ehrt, <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Dr. med. Katrin Rothkopf, <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>GmbH</strong><br />

Fotos<br />

Heike Homp (max)<br />

Rainer Cordes<br />

Susanne Wilde<br />

Thomas Oberländer<br />

Gestaltung<br />

s-company.de<br />

Inhalte<br />

Die Informationen im <strong>Klinikführer</strong> der <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong> werden mit größter Sorgfalt und<br />

nach bestem Wissen zusammengestellt und gepflegt.<br />

Dennoch kann ein fehlerfreies, vollständiges,<br />

aktuelles und jederzeit verfügbares Informationsangebot<br />

nicht garantiert werden.<br />

Die medizinischen Informationen auf diesen Seiten<br />

dürfen nicht als Ersatz für Beratung und/<br />

oder Behandlung durch anerkannte Ärzte ange-<br />

sehen werden, noch dürfen aufgrund der Informationen<br />

eigenständig Diagnosen gestellt, Behandlungen<br />

begonnen oder abgesetzt werden.<br />

Eine Haftung für evtl. direkte oder indirekte<br />

Schäden materieller oder ideeller Art, die durch<br />

die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen<br />

Information verursacht wurden, ist ausgeschlossen.<br />

Die Nutzung erfolgt ausschließlich auf<br />

eigenes Risiko des Anwenders, es sei denn, fehlerhafte<br />

Informationen wurden vorsätzlich oder<br />

grob fahrlässig aufgenommen.<br />

Urheber- und Kennzeichenrecht<br />

Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong> ist bestrebt, in allen<br />

Publikationen die Urheberrechte der verwendeten<br />

Grafiken und Texte zu beachten, von ihr selbst<br />

erstellte Grafiken und Texte zu nutzen oder auf<br />

lizenzfreie Grafiken und Texte zurückzugreifen.<br />

Alle genannten und ggf. durch Dritte geschützten<br />

Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt<br />

den Bestimmungen des jeweils<br />

gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten<br />

der jeweiligen eingetragenen Eigentümer.<br />

Allein aufgrund der bloßen Nennung ist nicht<br />

der Schluss zu ziehen, dass Markenzeichen nicht<br />

durch Rechte Dritter geschützt sind.<br />

Das Copyright für veröffentlichte, selbst erstellte<br />

Objekte bleibt allein bei der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>GmbH</strong>. Eine Vervielfältigung oder Verwendung<br />

solcher Grafiken und Texte in anderen elektronischen<br />

oder gedruckten Publikationen ist ohne<br />

ausdrückliche Zustimmung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>GmbH</strong> nicht gestattet.<br />

Rechtswirksamkeit<br />

Sofern einzelne Formulierungen oder Teile dieses<br />

Textes der geltenden Rechtslage nicht, nicht mehr<br />

oder nicht mehr vollständig entsprechen, bleiben<br />

die übrigen Teile des Dokumentes in ihrem Inhalt<br />

und ihrer Gültigkeit davon unberührt.<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Informationen<br />

INFORMATIONEN<br />

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Kompetenz in Medizin<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />

Wismarsche Str. 393-397 · 19049 Schwerin<br />

Telefon: (0385) 520-0<br />

Telefax: (0385) 520-2007<br />

E-Mail: info.schwerin@helios-kliniken.de<br />

Internet: www.helios-kliniken.de/schwerin<br />

Zur <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe gehören<br />

55 eigene <strong>Kliniken</strong>, darunter vier<br />

Maximalversorger in Erfurt,<br />

Berlin-Buch, Wuppertal und<br />

Schwerin. <strong>HELIOS</strong> ist damit<br />

einer der größten und medizinisch<br />

führenden Anbieter von<br />

stationärer und ambulanter<br />

Patientenversorgung Europas.<br />

Das Klinikunternehmen mit<br />

Sitz in Berlin beschäftigt<br />

aktuell 26.200 Mitarbeiter.<br />

Die <strong>HELIOS</strong> Gruppe<br />

verfügt über Kompetenz<br />

in allen<br />

medizinischen<br />

Bereichen und<br />

Versorgungsstufen.<br />

Unter der Führung<br />

der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>GmbH</strong> leisten die <strong>HELIOS</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> schwerpunktmäßig akutmedizinische<br />

Versorgung, die Wittgensteiner<br />

<strong>Kliniken</strong> Rehabilitationsmedizin.<br />

Mehrheitsgesellschafter der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />

und der Wittgensteiner <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong> ist die Fresenius<br />

ProServe <strong>GmbH</strong>.

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