Klinikführer - HELIOS Kliniken GmbH
Klinikführer - HELIOS Kliniken GmbH
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<strong>Klinikführer</strong><br />
<strong>Klinikführer</strong><br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
Schwerin<br />
2007<br />
Erweiterter Qualitätsbericht
UNTERNEHMENSZIELE<br />
2<br />
Medizinische Unternehmensziele und<br />
Leistungskennzahlen für 2005 und 2006<br />
(zusammengefasst)<br />
Erkrankungen des Herzens<br />
1 Herzinfarkt<br />
1.1 Hauptdiagnose Herzinfarkt, Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 8,6% 9.276 797 10,0% 949 95<br />
Hauptdiagnose Herzinfarkt, Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 10,7%) St. BA 10,8% 10,5%<br />
1.2 davon Herzinfarkt, Altersgruppe < 45, Anteil Todesfälle unter 2,6% St. BA 2,0% 404 8 4,1% 49 2<br />
1.3 davon Herzinfarkt, Altersgruppe 45-64, Anteil Todesfälle unter 4,3% St. BA 3,6% 2.751 98 6,1% 280 17<br />
1.4 davon Herzinfarkt, Altersgruppe 65-84, Anteil Todesfälle unter 12,0% St. BA 8,8% 5.209 458 10,9% 523 57<br />
1.5 davon Herzinfarkt, Altersgruppe >_ 85, Anteil Todesfälle unter 28,8% St. BA 25,5% 912 233 19,6% 97 19<br />
1.6 Hauptdiagnose Herzinfarkt, Direktaufnahmen ohne Verlegungen, Anteil Todesfälle Beobachtungswert 12,0% 5.645 680 11,2% 788 88<br />
2 Herzinsuffizienz<br />
2.1 Hauptdiagnose Herzinsuffizienz (Alter >19), Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 7,8% 14.323 1.119 6,8% 1.351 92<br />
Hauptdiagnose Herzinsuffizienz (Alter >19), Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 11,4%) St. BA 10,5% 10,1%<br />
2.2 davon Herzinsuffizienz, Altersgruppe 20-44, Anteil Todesfälle unter 4,1% St. BA 3,0% 165 5 5,9% 17 1<br />
2.3 davon Herzinsuffizienz, Altersgruppe 45-64, Anteil Todesfälle unter 5,3% St. BA 2,9% 2.129 62 2,4% 211 5<br />
2.4 davon Herzinsuffizienz, Altersgruppe 65-84, Anteil Todesfälle unter 10,1% St. BA 6,6% 9.619 636 5,9% 936 55<br />
2.5 davon Herzinsuffizienz, Altersgruppe >_ 85, Anteil Todesfälle unter 18,4% St. BA 17,3% 2.410 416 16,6% 187 31<br />
3 Behandlungsfälle mit Linksherzkatheter<br />
3.1 Summe der Fälle mit Linksherzkatheter mit Koronardiagnostik/-intervention Mengeninformation 41.065 41.065 8.083 8.083<br />
3.2 Fälle mit Linksherzkatheter BEI Herzinfarkt, ohne Herzoperation, Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert <strong>HELIOS</strong> 4,5% 6.005 269 6,0% 780 47<br />
Fälle mit Linksherzkatheter BEI Herzinfarkt, ohne Herzoperation, Todesfälle, erwartet St. BA 9,0% 8,3%<br />
3.3 Fälle mit Linksherzkatheter OHNE Herzinfarkt, ohne Herzoperation, Todesfälle unter 0,5% <strong>HELIOS</strong> 0,6% 34.391 198 0,7% 7.302 50<br />
4 Versorgung mit Schrittmacher oder implantierbarem Defibrillator<br />
4.1 Schrittmacherversorgung (Implantationen und Wechsel incl. Defibrillatoren) Mengeninformation 6.360 6.360 938 938<br />
Schlaganfall (Stroke)<br />
5 Schlaganfall, alle Formen nach Altersgruppen<br />
5.1 Hauptdiagnose Schlaganfall, alle Formen, Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 10,5% 9.690 1.017 12,1% 917 111<br />
Hauptdiagnose Schlaganfall, alle Formen, Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 11,4%) St. BA 11,4% 10,5%<br />
5.2 davon Schlaganfall, Altersgruppe 20-44, Anteil Todesfälle unter 3,8% St. BA 4,0% 272 11 9,8% 51 5<br />
5.3 davon Schlaganfall, Altersgruppe 45-64, Anteil Todesfälle unter 5,5% St. BA 5,5% 1.794 98 5,7% 227 13<br />
5.4 davon Schlaganfall, Altersgruppe 65-84, Anteil Todesfälle unter 11,2% St. BA 10,0% 6.065 607 12,1% 520 63<br />
5.5 davon Schlaganfall, Altersgruppe >_ 85, Anteil Todesfälle unter 21,0% St. BA 19,3% 1.559 301 25,2% 119 30<br />
Schlaganfall, differenziert nach Art der Erkrankung<br />
5.6 Hirninfarkt (ICD I63, Alter >19), Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 8,2% 8.223 673 8,3% 770 64<br />
Hirninfarkt (ICD I63, Alter >19), Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 8,4%) St. BA 8,6% 7,9%<br />
5.7 Intrazerebrale Blutung (ICD I61, Alter >19), Anteil Todesfälle Beobachtungswert 26,2% 1.191 312 34,1% 135 46<br />
5.8 Schlaganfall nicht näher bezeichnet (ICD I64), Anteil Todesfälle Beobachtungswert 11,6% 276 32 8,3% 12 1<br />
5.9 Anteil Schlaganfall nicht näher bezeichnet (ICD I64) unter 5% <strong>HELIOS</strong> 2,8% 1,3%<br />
Erkrankungen der Lunge<br />
6 Lungenentzündung (Pneumonie)<br />
<strong>HELIOS</strong> Schwerin<br />
Patienten Patienten<br />
Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle<br />
Konzernziel bzw. Leistungskennzahl Ziel Quelle 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 Erläuterung<br />
6.1 Hauptdiagnose Pneumonie, Anteil Todesfälle, aufgetreten unter Erwartungswert St. BA 8,5% 9.150 776 8,8% 844 74<br />
Hauptdiagnose Pneumonie, Anteil Todesfälle, erwartet (Bund 11,2%) St. BA 10,2% 9,0%<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />
Die tatsächliche Sterblichkeit ist niedriger<br />
als der nach Bundesdurchschnitt<br />
für diese Klinik zu erwartende Wert.<br />
Die tatsächliche Sterblichkeit ist niedriger<br />
als der nach Bundesdurchschnitt<br />
für diese Klinik zu erwartende Wert.<br />
Die tatsächliche Sterblichkeit ist niedriger<br />
als der nach Bundesdurchschnitt<br />
für diese Klinik zu erwartende Wert.<br />
Die tatsächliche Sterblichkeit ist niedriger<br />
als der nach Bundesdurchschnitt<br />
für diese Klinik zu erwartende Wert.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />
UNTERNEHMENSZIELE<br />
3
UNTERNEHMENSZIELE<br />
6.2 davon Pneumonie, Altersgruppe _ 85, Anteil Todesfälle unter 22,7% St. BA 20,4% 1.266 258 27,8% 72 20<br />
7 Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)<br />
7.1 Stationäre Behandlungen wegen Lungenkrebs Mengeninformation 19.080 19.080 3.392 3.392<br />
Operationen an den Bauchorganen<br />
8 Entfernung der Gallenblase bei Gallensteinen (Cholezystektomie)<br />
8.1 Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU, Anteil laparoskopische OP über 90% <strong>HELIOS</strong> 93,8% 6.517 91,1% 508<br />
8.2 Cholezystektomie bei Gallensteinen ohne TU, Anteil Umsteiger unter 3% <strong>HELIOS</strong> 2,6% 4,1%<br />
8.3 Cholezystektomie bei Gallensteinen, Anteil Todesfälle unter 0,4% Lit. u. 3M 0,3% 6.517 17 0,8% 508 4<br />
9 Operation von Leisten-, Schenkel- und Nabelbrüchen (Herniotomie)<br />
9.1 Inguinal/Femoral/Bauchwand/Nabelhernie, DRG G09+G24+G25, Anteil Todesfälle unter 0,12% 3M 0,1% 9.625 11 0,2% 531 1<br />
10 Große Operationen an Dickdarm und Enddarm (kolorektale Operationen)<br />
10.1Kolorektale Resektionen insgesamt Mengeninformation 5.234 5.234 348 348<br />
10.2 davon Kolonresektionen bei Karzinom (Krebs) ohne kompl. Diagnose, Anteil Todesfälle unter 6% Literatur 4,2% 1.330 56 7,8% 103 8<br />
10.3 davon Kolonresektionen bei Karzinom (Krebs) mit kompl. Diagnose, Todesfälle Beobachtungswert 14,1% 276 39 20,8% 24 5<br />
10.4 davon Rektumresektionen bei Karzinom (Krebs), Anteil Todesfälle unter 6% Literatur 3,2% 1.007 32 6,9% 58 4<br />
Der <strong>HELIOS</strong> Zielwert wurde übertroffen.<br />
10.5 davon kolorektale Resektionen, bei Divertikel ohne Abszeß/Perforation, Todesfälle unter 2% <strong>HELIOS</strong> 0,7% 715 5 0,0% 27 0<br />
Es trat kein Todesfall bei kolorektalen<br />
Resektionen bei Divertikeln auf.<br />
10.6 davon Kolonresektionen, bei Divertikel mit Abszeß/Perforation, Todesfälle Beobachtungswert 5,8% 517 30 6,9% 29 2<br />
10.7 davon kolorektale Resektionen bei anderer Diagnose Mengeninformation 1.389 1.389 107 107<br />
10.8Zusätzliche ausschließlich lokale kolorektale Eingriffe bei Karzinom (Krebs) Mengeninformation 369 369 9 9<br />
10.9Zusätzliche ausschließlich lokale kolorektale Eingriffe nicht bei kolorekt. Karzinom Mengeninformation 4.668 4.668 289 289<br />
11 Große Operationen an der Speiseröhre (komplexe Eingriffe am Ösophagus)<br />
11.1Komplexe Eingriffe am Ösophagus, Anteil Todesfälle Beobachtungswert 16,7% 114 19 28,6% 21 6<br />
12 Große Operationen der Bauchspeicheldrüse (komplexe Eingriffe am Pankreas)<br />
12.1Pankreasresektionen gesamt, Anteil Todesfälle Beobachtungswert 10,9% 349 38 6,7% 60 4<br />
Gefäßoperationen<br />
13 Erweiterung der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma)<br />
13.1Aortenaneurysma nicht rupturiert abdominal, Anteil Todesfälle unter 5% Literatur 3,8% 312 12 2,4% 42 1<br />
14 Operationen der Halsschlagader (extracranielle Gefäßoperationen)<br />
14.1extracranielle Gefäß-Operationen, Anteil Todesfälle unter 2% Literatur 0,7% 1.786 12 1,3% 232 3<br />
14.2Implantation von Stents in extracranielle Gefäße, Anteil Todesfälle unter 2% <strong>HELIOS</strong> 2,2% 278 6 0,0% 4 0<br />
Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />
15 Geburten<br />
15.1Geburten mit Anteil an Todesfällen der Mutter unter 0,005% St. BA 0,015% 19.978 3 0,048% 2.075 1<br />
15.2 davon mit Dammriß 3. und 4. Grades unter 2,4% BQS 0,5% 0,7%<br />
15.3 davon mit Episiotomie Information 25,8% 34,2%<br />
15.4Kaiserschnittrate (Sectiorate) in % aller Geburten Information 25,5% 27,7%<br />
15.5 davon 'sanfter Kaiserschnitt' (nach Misgav-Ladach) in % aller Sectios Information 87,9% 80,5%<br />
16 Entfernung der Gebärmutter bei gutartigen Erkrankungen (Hysterektomie)<br />
16.1Hysterektomie bei gutartigen Erkrankungen, Anteil Todesfälle unter 0,014% <strong>HELIOS</strong> 0,1% 4.415 5 0,6% 339 2<br />
16.2Anteil vaginale/laparoskopische OPs bei Hysterektomien ohne Plastik über 85% <strong>HELIOS</strong> 71,0% 40,0%<br />
17 Brustkrebs<br />
17.1Stationäre Behandlungen wegen Brustkrebs Mengeninformation 10.088 10.088 1.076 1.076<br />
18 Eingriffe an der Brust<br />
<strong>HELIOS</strong> Schwerin<br />
Patienten Patienten<br />
Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle<br />
Konzernziel bzw. Leistungskennzahl Ziel Quelle 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 Erläuterung<br />
4 5<br />
18.1Alle Eingriffe an der Brust (Mammaresektionen und -plastiken) Mengeninformation 5.009 5.009 799 799<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />
Der Referenzwert der Sterblichkeit<br />
wurde unterschritten.<br />
Der Referenzwert der Sterblichkeit<br />
wurde unterschritten.<br />
Es trat kein Todesfall bei Stentimplantationen<br />
in extracranielle Gefäße auf.<br />
Besser als Referenzwert.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />
UNTERNEHMENSZIELE
UNTERNEHMENSZIELE<br />
6<br />
Orthopädische und unfallchirurgische Krankheitsbilder<br />
19 Hüftgelenkersatz elektiv (nicht bei Frakturen)<br />
19.1Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation (nicht bei Fraktur, BQS 17/2), Todesfälle unter 0,26% BQS 0,2% 7.246 11 0,3% 739 2<br />
20 Wechsel einer Hüftgelenkendoprothese<br />
20.1Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel und Komponentenwechsel (BQS 17/3), Anteil Todesfälle unter 1,1% BQS 1,0% 904 9 0,0% 39 0<br />
Es trat kein Todesfall bei Hüft-<br />
Totalendoprothesenwechsel auf.<br />
21 Kniegelenkersatz<br />
21.1Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation (BQS 17/5+17/6), Anteil Todesfälle unter 0,1% BQS 0,1% 6.753 7 0,0% 436 0<br />
22 Wechsel einer Kniegelenkendoprothese<br />
22.1Wechsel einer Knie-TEP (nach BQS 17/7), Anteil Todesfälle unter 0,22% BQS 0,0% 488 0 0,0% 11 0<br />
23 Schenkelhalsfrakturen<br />
23.1Schenkelhalsfraktur, alle Altersgruppen, Anteil Todesfälle unter 5,3% BQS 5,1% 2.317 118 5,5% 182 10<br />
23.2 davon Schenkelhalsfraktur, Altersgruppe _ 90, Anteil Todesfälle Beobachtungswert 8,3% 360 30 13,3% 30 4<br />
Erkrankungen der Harnwege und der männlichen Geschlechtsorgane<br />
24 Totalentfernung der Niere (Nephrektomie)<br />
24.1Nephrektomie, Anteil Todesfälle unter 3% Literatur 2,7% 1.138 31 2,2% 182 4<br />
24.2Nephrektomie, Anteil laparoskopische OPs Information 22,9% 2,2%<br />
25 Teilentfernung der Niere (Partielle Nephrektomie)<br />
25.1Partielle Nephrektomie, Anteil Todesfälle unter 0,5% <strong>HELIOS</strong> 0,0% 311 0 0,0% 50 0<br />
25.2Partielle Nephrektomie, Anteil laparoskopische OPs Information 22,5% 0,0%<br />
26 Entfernung der Prostata durch Abtragung über die Harnröhre (Prostata-TUR)<br />
26.1Prostata-TUR, Anteil Todesfälle unter 0,2% <strong>HELIOS</strong> 0,2% 3.893 9 0,3% 365 1<br />
27 Fälle mit Prostatakarzinom<br />
27.1Fälle mit Prostata-Karzinom (als Haupt- oder Nebendiagnose) Mengeninformation 9.454 9.454 1.201 1.201<br />
28 Radikaloperationen der Prostata bei bösartigem Tumor<br />
28.1 Radikale Prostatovesikulektomie, Anteil Todesfälle unter 0,5% <strong>HELIOS</strong> 0,2% 1.474 3 0,4% 234 1<br />
Komplexe, heterogene Krankheitsbilder (Tracer für Peer Review)<br />
29 Beatmung<br />
29.1Beatmung > 24 Stunden (ohne Neugeborene), Anteil Todesfälle unter 35% <strong>HELIOS</strong> 35,6% 7.994 2.848 35,8% 1.049 376<br />
30 Sepsis<br />
<strong>HELIOS</strong> Schwerin<br />
Patienten Patienten<br />
Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle Kennzahlen insge. (100%) Todesfälle<br />
Konzernziel bzw. Leistungskennzahl Ziel Quelle 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 2005 - 2006 Erläuterung<br />
30.1Sepsis (DRG T60), Anteil Todesfälle unter 25,7% 3M 20,5% 2.542 520 18,1% 271 49<br />
Erläuterungen<br />
Da in einzelnen <strong>Kliniken</strong> für bestimmte Krankheitsbilder vergleichsweise niedrige Fallzahlen zu starken zufallsbedingten Streuungen der Ergebniskennzahlen führen können,<br />
fassen wir in dieser Tabelle grundsätzlich die Ergebnisse von zwei Jahren - hier 2005 und 2006 - zusammen.<br />
Die Mengenangaben in dieser Auswertung zählen grundsätzlich Patienten (Behandlungsfälle). Werden beispielsweise bei einem Patienten während eines Aufenthaltes<br />
mehrere Linksherzkatheter durchgeführt, wird der Fall dennoch nur einfach gezählt. Die Referenzwerte für die medizinischen Ziele orientieren sich bei der Sterblichkeit<br />
an einem nach Alter und Geschlecht angepaßten (risikoadjustierten) Bundesdurchschnitt (erwarteter Wert), soweit ein solcher verfügbar ist (mit * markierte Werte). Die<br />
(tatsächlich aufgetretene) Sterblichkeit in der Klinik sollte möglichst niedriger sein als dieser erwartete Wert. Wenn ein Bundesvergleichswert nicht bekannt ist, werden<br />
Bestwerte aus der Fachliteratur, Mittelwerte aus Daten der Firma 3M Medica oder von den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> selbst nach wissenschaftlichem Erkenntnisstand definierte<br />
Zielwerte zugrunde gelegt.<br />
Diese Leistungen gehören nicht zum Leistungsspektrum der Klinik oder werden hier nicht angeboten.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />
Fachinformation<br />
Bei kleinen Fallzahlen unterliegt die Sterblichkeit starken statistischen Streuungen.<br />
Konfidenzintervalle lassen sich anhand der gegebenen Daten berechnen, siehe z.B. unter: http://faculty.vassar.edu/lowry/prop1.html<br />
Die Zielwerte leiten sich aus folgenden Quellen ab:<br />
St. BA: Daten des Statistischen Bundesamtes 2004<br />
Literatur: Bestwerte aus der Literatur für Routinedaten, vornehmlich aus Birkmeyer, N Engl J Med 346 (2002): 1128<br />
BQS: Mittelwerte der Bundesauswertung der BQS aus dem Jahr 2004<br />
<strong>HELIOS</strong>: Festlegungen der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> bzw. der Fachgruppen unter Berücksichtigung der Fachliteratur<br />
3M: Ergebnisse der 3M Bundesauswertung 2004<br />
Nähere Informationen finden Sie im Medizinischen Jahresbericht der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> unter www.helios-kliniken.de<br />
Es trat kein Todesfall bei Erstversorgung<br />
mit Kniegelenkendoprothesen auf.<br />
Es trat kein Todesfall beim Wechsel von<br />
Kniegelenkendoprothesen auf.<br />
Der ínternationale Referenzwert der<br />
Sterblichkeit wurde unterschritten.<br />
Es trat kein Todesfall bei<br />
Teilentfernungen der Niere auf.<br />
Der Referenzwert der Sterblichkeit<br />
wurde unterschritten.<br />
Der Referenzwert der Sterblichkeit<br />
wurde unterschritten.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Medizinische Unternehmensziele<br />
UNTERNEHMENSZIELE<br />
7
INHALT<br />
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis<br />
Medizinische Unternehmensziele und Leistungskennzahlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Kontakte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Allgemeine und fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten<br />
des Krankenhauses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Allgemeine Merkmale des Krankenhauses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Top 50 DRGs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Diagnostische und therapeutische Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Serviceorientierte Leistungsangebote. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Mitarbeiter des Krankenhauses. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Wir für die Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Klinik Spezial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Fachabteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Augenklinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Klinik für Chirurgie - Abteilung für Viszeral- und Allgemeinchirurgie . . . . . . . . . . 40<br />
Klinik für Chirurgie – Abteilung für Gefäß- und Thoraxchirurgie . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Frauenklinik/Geburtshilfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen. . . . . . . . . 46<br />
Hautklinik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Abteilung für Endokrinologie/ Allgemeine Innere Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Klinik für Diabetologie und Rheumatologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Klinik für Kardiologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Klinik für Pneumologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
Abteilung für Nephrologie und Dialyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
Abteilung für Gastroenterologie und Infektiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Abteilung für Hämatologie und Onkologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
Klinik für Internistisch-Neurologische Intensivmedizin / Stroke Unit . . . . . . . . . . . 66<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />
Klinik für Kinderchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Operationen . . . . . . . . 72<br />
Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />
Klinik für Neurologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76<br />
Klinik für Orthopädie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />
Klinik für Unfallchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />
Klinik für Handchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />
Klinik für Strahlentherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
Klinik für Urologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
Zentrum für Plastische und Ästhetische Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />
Klinik für Abhängigkeitserkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94<br />
Klinik für Alterspsychiatrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, psychosomatik und –psychotherapie. . 100<br />
8 9<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Inhalt<br />
Institute/weitere Funktionsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102<br />
Tumorzentrum Schwerin-Westmecklenburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102<br />
Institut für Laboratoriumsmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104<br />
Institut für Röntgendiagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106<br />
Institut für Pathologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108<br />
Institut für Nuklearmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />
Institut für Transfusionsmedizin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112<br />
Zentrum für Physiotherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114<br />
Apotheke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116<br />
Krankenhaushygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119<br />
Die wichtigsten an den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin behandelten Erkrankungen. . . . . 120<br />
Arterielle und venöse Gefäßerkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120<br />
Augenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124<br />
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128<br />
Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132<br />
Geburtshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136<br />
Gynäkologische Erkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138<br />
Herzerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142<br />
Lungen- und Atemwegserkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146<br />
Erkrankungen des Verdauungstraktes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />
Orthopädisch/unfallchirurgische Krankheitsbilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154<br />
Psychische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160<br />
Rheuma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164<br />
Schilddrüsenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168<br />
Schlaganfall (Apoplexie, Hirnschlag). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170<br />
Urologische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174<br />
Erkrankungen im Kopf- und Halsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178<br />
Qualitätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182<br />
Qualitätsmanagement der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182<br />
Krankenhausspezifische Qualitätsmanagementprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186<br />
Qualitätsmanagementprojekte im Jahr 2006 (in Auswahl). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188<br />
Externe Qualitätssicherung und Mindestmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192<br />
Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193<br />
Informationen, Impressum & Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194<br />
Standorte der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Inhalt<br />
INHALT
KONTAKTE<br />
10<br />
Kontakte<br />
Geschäftsführer:<br />
Franzel Simon<br />
Telefon: (0385) 520-2500<br />
E-Mail: franzel.simon@helios-kliniken.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Dr. rer. nat. Hagen Marin<br />
Telefon: (0385) 520-2500<br />
E-Mail: hagen.marin@helios-kliniken.de<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Kontakt<br />
Ärztlicher Direktor Klinikum:<br />
Dr. med. Rüdiger Karwath<br />
Telefon: (0385) 520-2000<br />
E-Mail: ruediger.karwarth@helios-kliniken.de<br />
Ärztlicher Direktor Carl-Friedrich-Flemming-<br />
Klinik:<br />
Prof. Dr. med. Andreas Broocks<br />
Telefon: (0385) 520-2000<br />
E-Mail: andreas.broocks@helios-kliniken.de<br />
<strong>Kliniken</strong>/Funktionsbereiche/Institute Chefarzt/Leitender Arzt Telefon<br />
Klinikum<br />
Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie Dr. med. Georg Christoph Rehmert (0385) 520-2220<br />
Augenklinik Prof. Dr. med. habil. Frank Wilhelm (0385) 520-3035<br />
Frauenklinik Prof. Dr. med. Eckhard Petri (0385) 520-2305<br />
Klinik für Chirurgie - Abteilung für<br />
Viszeral- und Allgemeinchirurgie<br />
Dr. med. Klaus Dommisch (0385) 520-2050<br />
Klinik für Chirurgie - Abteilung für<br />
Gefäß- und Thoraxchirurgie<br />
Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Dr. med. Jochen Facklam (0385) 520-2406<br />
Klinik für Unfallchirurgie Dr. med. Wolfgang Schnorr (0385) 520-2059<br />
Klinik für Orthopädie Dr. med. Hans-H. Springer (0385) 520-5000<br />
Klinik für Handchirurgie Dr. med. Jacek Kotas (0385) 520-5027<br />
Hautklinik Prof. Dr. med. Stephan Sollberg (0385) 520-4121<br />
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie -<br />
Plastische Operationen<br />
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. R. Bschorer (0385) 520-3081<br />
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten -<br />
Plastische Operationen<br />
Dr. med. Henning Wiegels (0385) 520-3040<br />
Klinik für Kinderchirurgie Dr. med. Harald von Suchodoletz (0385) 520-2101<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Zentrum für Innere Medizin<br />
Prof. Dr. med. habil. Peter Clemens (0385) 520-2660<br />
Abteilung für Endokrinologie/<br />
Allgemeine Innere Medizin<br />
Dr. med. Christian Kerber (0385) 520-3725<br />
Abteilung für Diabetologie, Angiologie<br />
und Rheumatologie<br />
Dr. med. H.-Jürgen Ziegelasch (0385) 520-4443<br />
Abteilung für Gastroenterologie u. Infektiologie Dr. med. Hubert Bannier (0385) 520-2000<br />
Abteilung für Hämatologie/Onkologie Dr. med. Detlev Hähling (0385) 520-3500<br />
Abteilung für Internistisch-Neurologische<br />
Intensivmedizin/Stroke Unit<br />
Dr. med. Klaus Machill (0385) 520-2247<br />
Klinik für Kardiologie PD Dr. med. habil. Bernhard Graf (0385) 520-2550<br />
Klinik für Pneumologie Dr. med. Mischa Engelhardt (0385) 520-4403<br />
Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie Dr. med. Dietmar Salger (0385) 520-2750<br />
Klinik für Neurologie Prof. Dr. med. Frank Block (0385) 520-3103<br />
Klinik für Strahlentherapie Dr. med. Heinrich Annweiler (0385) 520-5552<br />
Klinik für Urologie Dr. med. Peter Bub (0385) 520-2120<br />
<strong>Kliniken</strong>/Funktionsbereiche/Institute Chefarzt/Leitender Arzt Telefon<br />
Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />
Klinik für Abhängigkeitserkrankungen Dr. med. Markus Stuppe (0385) 520-3282<br />
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
-psychosomatik und -psychotherapie<br />
Dr. med. Dipl. Psych. Christian Haase (0385) 520-3214<br />
Klinik für Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie<br />
Dr. med. Jochen-Friedrich Buhrmann (0385) 520-3400<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Prof. Dr. med. Andreas Broocks (0385) 520-3200<br />
Klinik für Alterspsychiatrie Dr. med. Lutz Michael Drach (0385) 520-3388<br />
Kontakte<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Kontakt<br />
KONTAKTE<br />
11
VORWORT<br />
12<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Patientinnen und Patienten,<br />
Das Jahr 2006 war geprägt durch die Diskussionen<br />
um die geplante Gesundheitsreform. Aufgrund<br />
der zunehmenden Belastungen für Krankenhäuser<br />
haben wir bereits im vergangenen Jahr intensiv<br />
daran gearbeitet, uns an die Gegebenheiten eines<br />
sich wandelnden Gesundheitssystems anzupassen.<br />
Unser Ziel war und ist es, den höchstmöglichen<br />
patientenorientierten Nutzen und eine<br />
hohe Ergebnisqualität zu erzielen. Gleichzeitig ist<br />
uns sehr daran gelegen, den Aufenthalt in unserem<br />
Haus für jeden Patienten so angenehm wie<br />
möglich zu gestalten.<br />
Im Jahr 2006 haben wir uns für die Erreichung<br />
der medizinischen Ziele, anhand derer die Qualität<br />
der Versorgung der Patienten in unseren<br />
<strong>Kliniken</strong> kontinuierlich gesteigert werden soll,<br />
sehr engagiert. Hierzu zählen Maßnahmen wie<br />
die Einrichtung einer Stroke Unit, in der Schlaganfallspatienten<br />
entsprechend modernster wissenschaftlicher<br />
Leitlinien versorgt werden. Darüber<br />
hinaus wurde ein zweiter Magnet-Resonanz-<br />
Tomograph (MRT) angeschafft, um die Zeitabläufe<br />
bei Diagnostik und Therapie zu optimieren.<br />
Qualität wird bei uns nicht nur erfolgreich praktiziert,<br />
sondern auch regelmäßig dokumentiert,<br />
wie z. B. anhand der Zertifizierung des Brustzentrums<br />
und des Instituts für Pathologie im Dezember<br />
2006.<br />
Auch in der Carl-Friedrich-Flemming Klinik, dem<br />
größten Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
in Mecklenburg-Vorpommern, wurden<br />
erhebliche Investitionen getätigt. Durch die Umbauten<br />
im ältesten, von Demmler 1830 entworfenen<br />
Gebäude der Klinik konnten optimale Rahmenbedingungen<br />
für die Therapie psychisch<br />
kranker Menschen geschaffen werden.<br />
Als eines der ersten Krankenhäuser landesweit,<br />
setzten die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin bereits im<br />
Januar 2006 die Vorgaben des neuen Arbeitszeitgesetzes<br />
um. Um den Ansprüchen der neuen<br />
Regelung gerecht zu werden, wurden 15 Ärzte<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Vorwort<br />
zusätzlich eingestellt. Diese Umstellung trägt<br />
maßgeblich dazu bei, dass den Ärzten ausreichende<br />
Erholungszeiten zugestanden werden,<br />
womit die organisatorische Grundlage dafür<br />
geschaffen ist, dass Patienten nicht von übermüdeten<br />
Ärzten behandelt werden.<br />
Selbstverständlich sind wir bestrebt, die flächendeckende<br />
medizinische Versorgung der Bevölkerung<br />
Mecklenburg-Vorpommerns zu fördern,<br />
indem wir die Ausbildung von Allgemeinmedizinern<br />
in unserem Hause intensivieren. Ein weiterer<br />
Schritt in diese Richtung ist die Gründung Medizinischer<br />
Versorgungszentren mit den Fachgebieten<br />
Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Kinderund<br />
Jugendmedizin in Lübz im April sowie den<br />
Fachbereichen Kinderchirugie und Orthopädie in<br />
Schwerin im Juli 2006.<br />
Wir danken allen Patienten für Ihr Verständnis<br />
für die durch die Baumaßnahmen entstandenen<br />
Erschwernisse. Im Jahr 2007 werden wir weitere<br />
Investitionen tätigen, um mit voller Kraft die laufenden<br />
Baumaßnahmen fortzuführen. Neben dem<br />
hohen Maß an medizinischer Qualität wird die<br />
Betreuung unserer Patienten auch in Zukunft mit<br />
den ihren individuellen Bedürfnissen entsprechenden<br />
persönlichen Zuwendung verbunden<br />
sein.<br />
Dr. med. Rüdiger Karwath<br />
Prof. Dr. med. Andreas Broocks<br />
Die Veröffentlichung von Jahresberichten hat in<br />
den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> eine lange Tradition. Berichte<br />
über das medizinische Leistungsspektrum,<br />
technische und personelle Ausstattung sowie<br />
Informationen über die jeweilige Klinik werden<br />
seit 1998 in jährlichen Abständen publiziert. Für<br />
das Jahr 2004 wurden die bei <strong>HELIOS</strong> schon<br />
längst selbstverständlichen Jahresberichte durch<br />
den Gesetzgeber in Form eines strukturierten<br />
Qualitätsberichts für alle Krankenhäuser vorgeschrieben<br />
(§ 137 SGB V). Auch die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
mussten 2005 diesen Qualitätsbericht nach<br />
den gesetzlichen Vorgaben erstellen. Jedoch ist<br />
das vom Gesetzgeber und der Selbstverwaltung<br />
vorgeschriebene Schema höchst unbefriedigend.<br />
Das eigentliche Ziel, eine umfassende Informationsbasis<br />
für interessierte Patienten, einweisende<br />
Ärzte und Kostenträger zu schaffen, wurde verfehlt.<br />
Daher haben wir, anknüpfend an die von<br />
Transparenz geprägte Tradition unseres Berichtswesens,<br />
einen eigenen <strong>Klinikführer</strong> und erweiterten<br />
Qualitätsbericht entwickelt.<br />
Dieser neuartige <strong>Klinikführer</strong> enthält in einer klar<br />
gegliederten, an Krankheitsbildern orientierten<br />
Form alle für Patienten und einweisende Ärzte<br />
relevanten Informationen in gestraffter und optisch<br />
ansprechender Form. Der <strong>Klinikführer</strong> enthält<br />
außerdem die wesentlichen, gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Inhalte. Es wurde lediglich auf<br />
Doppelt- und Dreifachdarstellungen bzw. die<br />
seitenlangen Abbildungen von Tabellen mit wenig<br />
informativen Inhalten für den Leser verzichtet.<br />
Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus stellen wir<br />
wesentliche Krankheitsgruppen in standardisierter<br />
Form vor und geben wichtige Kennzahlen für die<br />
Ergebnisqualität bestimmter Behandlungen an.<br />
In diesem Jahr veröffentlichen wir erstmals die neu<br />
entwickelten Indikatoren zur Ergebnisqualität der<br />
II. Generation. Sie geben Auskunft über die qualitativen<br />
Ergebnisse von nahezu dreißig Prozent<br />
aller in unseren <strong>Kliniken</strong> behandelten Fälle.<br />
Nähere Erläuterungen dazu finden Sie in unserem<br />
für Fachkreise bestimmten Medizinischen Jahresbericht<br />
2005.<br />
Einleitung<br />
Unser <strong>Klinikführer</strong> wendet sich in erster Linie an<br />
Patienten und einweisende Ärzte. Er enthält auch<br />
die für Krankenkassen wichtigen Informationen<br />
zur optimalen Beratung ihrer Versicherten.<br />
Zusätzlich zu den <strong>Klinikführer</strong>n veröffentlichen<br />
die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> seit 1999 ihren Medizinischen<br />
Jahresbericht auf Konzernebene. Dieser war<br />
Pionier für die Entwicklung von Qualitätsberichten<br />
in Deutschland. Er stellt die gesamten medizinischen<br />
Leistungen und die Ergebnisqualität<br />
auf Konzernebene dar, erläutert das methodische<br />
Vorgehen bei der Messung der Qualitätskennzahlen<br />
und beschreibt Methoden und Ergebnisse<br />
des in Deutschland beispielhaften medizinischen<br />
Qualitätsmanagementsystems der <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong>.<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt beider Berichte ist<br />
die Darstellung unseres Leistungsspektrums und<br />
unserer Behandlungsergebnisse anhand von sehr<br />
häufig vorkommenden Krankheitsbildern, wie<br />
z. B. dem Schlaganfall. Da an der Behandlung<br />
eines Schlaganfallpatienten und zahlreicher anderer<br />
Krankheiten in der modernen Medizin zunehmend<br />
mehr Fachgebiete beteiligt sind, haben wir<br />
bewusst auf die rein fachabteilungsspezifische<br />
Darstellung verzichtet. Geschildert wird stattdessen<br />
das komplexe, interdisziplinäre Zusammenwirken<br />
aller am Behandlungsprozess Beteiligten.<br />
Alle wichtigen in unserer Klinik behandelten<br />
Krankheitsbilder werden in einer übersichtlichen<br />
Form mitsamt Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten<br />
kurz vorgestellt. Ergänzt werden diese<br />
Angaben durch ausgewählte Qualitätsparameter,<br />
Fallzahlen, Angaben zur Häufigkeit durchgeführter<br />
Operationen und ausgewählter Komplikationen<br />
sowie anderer zur Darstellung von Behandlungsspektrum<br />
und Behandlungsqualität<br />
geeigneter Zahlen.<br />
Weiterführende Informationen zu unserem deutschlandweit<br />
bisher einmaligen Qualitätsmanagement<br />
finden Sie im Medizinischen Jahresbericht<br />
unter www.helios-kliniken.de.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Einleitung<br />
EINLEITUNG<br />
13
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
14<br />
Allgemeine und fachabteilungsübergreifende<br />
Struktur- und Leistungsdaten des<br />
Krankenhauses<br />
Allgemeine Merkmale des Krankenhauses<br />
Anschrift des Krankenhauses:<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
Klinikum, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />
Wismarsche Straße 397 · 19049 Schwerin<br />
E-Mail: info.schwerin@helios-kliniken.de<br />
Institutionskennzeichen des Krankenhauses:<br />
Klinikum IK 261300185<br />
Carl-Friedrich-Flemming-Klinik IK 261300481<br />
Wichtigste Kennzahlen 2006<br />
Betten:<br />
2006<br />
1.357<br />
teilstationäre Plätze: 40<br />
Fälle vollstationär: 48.742<br />
Verlegungen: 4.869<br />
Teilstationäre Fälle: 919<br />
Ambulante Fälle: 67.255<br />
davon ambulante Operationen: 4.360<br />
Alterstruktur der Patienten<br />
Jahre<br />
85 und älter<br />
75 bis 84<br />
65 bis 74<br />
45 bis 64<br />
15 bis 44<br />
5 bis 14<br />
0 bis 4<br />
Summe<br />
538<br />
3.309<br />
6.286<br />
7.902<br />
5.236<br />
1.277<br />
1.850<br />
männlich<br />
100%<br />
1.525<br />
3.809<br />
4.912<br />
5.810<br />
5.506<br />
911<br />
1.526<br />
weiblich<br />
100%<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
Name des Krankenhausträgers:<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Friedrichstraße 136 · 10117 Berlin<br />
E-Mail: info@helios-kliniken.de<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus:<br />
Ja, Universität Rostock<br />
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus<br />
nach § 108/109 SGB V: 1.357<br />
Einzugsgebiete in %<br />
Klinikum C.-F.-<br />
Flemming-<br />
Klinik<br />
Schwerin-Stadt 37,90 38,91<br />
Kreis Ludwigslust 20,93 22,20<br />
Kreis Parchim 15,05 15,92<br />
Kreis Nord-West-Mecklenburg 15,52 9,66<br />
Kreis Güstrow 1,16 1,30<br />
übriges Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
4,39 6,66<br />
Bundesland Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
94,95 94,65<br />
Bundesland Brandenburg 2,47 0,85<br />
Bundesland Sachsen-Anhalt 0,21 0,17<br />
Sonstige 2,37 4,33<br />
Belegungsanteile der Krankenversicherungen<br />
in %<br />
2006<br />
AOK 47,53<br />
BKK 14,50<br />
BEK 10,33<br />
DAK 8,25<br />
IKK 6,73<br />
TKK 3,86<br />
KKH 2,18<br />
Geburten<br />
2006 2005 2004<br />
Gesamt 1.042 1.098 1.158<br />
davon Mehrlingsgeburten 22 24 21<br />
davon Kaiserschnitte 295 282 274<br />
davon Hypertonien, Präklampsien 30 40 46<br />
Mittleres Alter der Mütter 27,9 27,7 28,2<br />
Fachabteilungen<br />
Schlüssel Fachabteilung Zahl Zahl Hauptabt.(HA)<br />
nach der stationäre oder<br />
§ 301 SGB V Betten Fälle Belegabt.(BA)<br />
0300 Innere/Kardiologie 101 5.106 HA<br />
0400 Innere/Nephrologie 23 626 HA<br />
0500 Innere/Hämatologie und Onkologie 35 1.754 HA<br />
0600 Innere/Endokrinologie 35 1.433 HA<br />
0700 Innere/Gastroenterologie 39 1.801 HA<br />
0153/0900 Innere/Diabetologie und Rheumatologie 34 1.087 HA<br />
1000 Kinderheilkunde 66 3.181 HA<br />
1300 Kinderchirurgie 35 1.710 HA<br />
1400 Lungenkrankheiten 83 3.777 HA<br />
1500 Allgemeine Chirurgie 63 2.158 HA<br />
1551 Handchirurgie 11 1.096 HA<br />
1600 Traumatologie 42 1.268 HA<br />
1700 Neurochirurgie 42 1.365 HA<br />
1800 Gefäß- und Thoraxchirurgie 41 1.148 HA<br />
2200 Urologie 54 2.098 HA<br />
2300 Orthopädie 58 2.121 HA<br />
2400 Frauenheilkunde/Geburtshilfe 58 3.256 HA<br />
2600 HNO-Heilkunde 52 2.949 HA<br />
2700 Augenheilkunde 18 1.530 HA<br />
2800 Neurologie 82 2.677 HA<br />
2900 Psychiatrie 209 3.448 HA<br />
2900 Psychotherapie und -somatik 41 335 HA<br />
3000 Kinder- und Jugendpsychiatrie 40 281 HA<br />
3300 Strahlentherapie 32 961 HA<br />
3400 Dermatologie 40 1.370 HA<br />
3500 Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 17 715 HA<br />
3752 Palliativmedizin 8 227 HA<br />
* davon 71 Betten Intensivmedizin<br />
1.357* 48.742<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
15
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
16<br />
Top 50 DRGs 2006 Top 50 DRGs 2006 (Forts.)<br />
DRG Text Fallzahl<br />
F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer bei akutem Myokardinfarkt 2136<br />
E71 Neubildungen der Atmungsorgane 1130<br />
E63 Schlafapnoesyndrom 1010<br />
P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht >2.499 g ohne signifikanter OR-Prozedur ohne beatmung >95 Stunden 991<br />
G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane 906<br />
D30 Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildung oder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und<br />
Hals ohne äußerst schwere CC<br />
739<br />
O60 Vaginale Entbindung 709<br />
F62 Herzinsuffizienz und Schock 672<br />
K60 Diabetes mellitus 634<br />
F57 Perkutane Koronarangioplastie mit komplexer Intervention 597<br />
R61 Lymphom und nicht akute Leukämie 561<br />
B76 Anfälle 535<br />
I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich 492<br />
D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 491<br />
B70 Apoplexie 456<br />
D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexe Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an<br />
den Speicheldrüsen<br />
405<br />
E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 385<br />
I32 Komplexe Eingriffe an Handgelenk und Hand 383<br />
D13 Kleine Eingriffe an Nase und Ohr 370<br />
L20 Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektion und komplexe Ureterorenoskopien ohne extrakorporale<br />
Stoßwellenlithotripsie (ESWL)<br />
369<br />
F67 Hypertonie 367<br />
C08 Extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) 342<br />
J11 Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma 330<br />
F24 Implantation eines Herzschrittmachers, Zwei-Kammersystem oder perkutane Koronarangioplastie mit<br />
komplexer Diagnose und hochkomplexer Intervention oder mit perkutaner Angioplastie 327<br />
I48 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne komplexen<br />
Eingriff, ohne äußerst schwere CC<br />
320<br />
B80 Andere Kopfverletzungen 299<br />
E69 Bronchitis und Asthma bronchiale 299<br />
J66 Mäßig schwere Hauterkrankungen 298<br />
O01 Sectio caesarea 292<br />
L63 Infektionen der Harnorgane 286<br />
F56 Perkutane Koronarangioplastie mit hochkomplexer Intervention 283<br />
E64 Respiratorische Insuffizienz 281<br />
I69 Knochenkrankheiten und spezifische Arthropathien 279<br />
I21 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder komplexe<br />
Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm<br />
275<br />
D63 Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege 263<br />
E09 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane, mehr als ein Belegungstag, weniger<br />
als 10 Bestrahlungen<br />
262<br />
F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 260<br />
G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 257<br />
J10 Plastische Operationen an Haut, Unterhaut und Mamma 253<br />
Q61 Erkrankungen der Erythrozyten 250<br />
I16 Andere Eingriffe am Schultergelenk 245<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
DRG Text Fallzahl<br />
N06 Komplexe rekonstruktive Eingriffe an den weiblichen Geschlechtsorganen 242<br />
E65 Chronisch¬obstruktive Atemwegserkrankung 241<br />
I24 Arthroskopie einschließlich Biopsie oder andere Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm 237<br />
I09 Wirbelkörperfusion 235<br />
I44 Verschiedene Endoprotheseneingriffe am Kniegelenk 235<br />
B71 Erkrankungen an Hirnnerven und peripheren Nerven 228<br />
I20 Eingriffe am Fuß 227<br />
B67 Degenerative Krankheiten des Nervensystems 224<br />
I08 Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur 218<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
17
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
18<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Angebotene Leistungsarten<br />
Möglichkeiten ambulanter Operationen nach § 115b SGB V<br />
Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V<br />
Ambulante Behandlung durch Institutsambulanz § 116 SGB V<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum § 119 SGB V<br />
Notfallambulanz<br />
D-Arzt-Verfahren<br />
Sonstige Institutsleistungen des Krankenhauses für Dritte<br />
Abgabe physikalischer Therapie auf Verordnung<br />
Psychiatrische Institutsambulanz<br />
Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V<br />
Ermächtigte Ärzte<br />
Endokrinologie Dr. med. Kerber<br />
Pädiatrie Prof. Dr. med. Clemens (Angeborene Stoffwechselstörungen);<br />
Dr. med. Wiedersberg (Genetik);<br />
Dr. med. Fischer (pädiatrische Bronchopulmologie);<br />
Dr. med. Schenk (pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie);<br />
Dr. med. Güttel, Prof. Dr. med. Clemens (pädiatrische Gastroenterologie);<br />
Dr. med. Kasbohm (pädiatrische Hämatologie/Onkologie);<br />
Dr. med. Rudolph (pädiatrische Nephrologie);<br />
Dr. med. Güttel (pädiatrische Rheumatologie/Immunkrankheiten);<br />
Dr. med. Rudolph (Sonografie);<br />
Dr. med. Kannt (Neuropädiatrie)<br />
Neurochirurgie Dr. med. Dietmar Salger<br />
Nuklearmedizin Dr. med. Bernd Höwner<br />
Röntgen/CT PD Dr. med. Lienemann<br />
Röntgen/MRT Dr. med. Bogun<br />
Röntgen Institutsambulanz<br />
Gynäkologie Prof. Dr. med. Eckhard Petri – Frauenheilkunde<br />
Priv.-Doz. Dr. Gerd Stranz – spezielle Mammasonographie und Operationsberatung<br />
Dr. med. Horst Hansen – Ultraschallfeindiagnostik, Amniozentese<br />
Infektiologie Dr. med. Kristina Biedermann<br />
Hämatologie Dr. med. D. Hähling<br />
Dermatologie Prof. Dr. med. Stephan Sollberg<br />
Abhängigkeitserkrankungen Dr. med. Markus Stuppe<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
Die am häufigsten ambulant durchgeführten Operationen (nach absoluter Fallzahl):<br />
Rang Fachabteilung Text Fallzahl<br />
1 Augenklinik Operation bei Katarakt 310<br />
2 Klinik für Unfallchirurgie<br />
Klinik für Handchirurgie<br />
Klinik für Orthopädie<br />
Entfernung von Osteosynthesematerial 228<br />
3 Frauenklinik/Geburtshilfe Diagnostische Gewebsentnahme an der Gebärmutter 218<br />
4 Frauenklinik/Geburtshilfe Operation zur Beendigung der Schwangerschaft 213<br />
5 Klinik für Orthopädie Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken 188<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Lübz<br />
Fachrichtung Name des behandelnden Arztes Telefon<br />
Pädiatrie Dr. med. Barbara Becker (038731) 23435<br />
HNO Gritt Mensch (038731) 23355<br />
Medizinisches Versorgungszentrum Schwerin<br />
Fachrichtung Name des behandelnden Arztes Telefon<br />
Kinderchirurgie Nils Paukstat (0385) 520-3645<br />
Orthopädie Dr. med. Hartmann Tieth (0385) 520-3645<br />
Zusätzlich gibt es in den <strong>Kliniken</strong>, Instituten und Fachambulanzen Ermächtigungssprechstunden, die spezielle diagnostische,<br />
therapeutische und rehabilitative Leistungen erbringen. Neben der stationären Versorgung besteht in einigen <strong>Kliniken</strong>/Abteilungen<br />
auch die Möglichkeit der ambulanten Operation.<br />
Welche Abteilungen haben die Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft?<br />
Bezeichnung Name<br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
Abteilung für Handchirurgie<br />
Dr. med. Wolfgang Schnorr<br />
Klinik für Kinderchirurgie Dr. med. Harald von Suchodoletz<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
19
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
20<br />
Diagnostische und therapeutische Ausstattung<br />
Bezeichnung<br />
Computertomographie (CT)*<br />
Magnetresonanztomographie (MRT)*<br />
Herzkatheterlabor*<br />
Stressechokardiographie*<br />
Digitale Subtraktionsangiographie*<br />
Angiographie*<br />
Thrombolyse*<br />
Bodyplethysmographie*<br />
Endovaskuläre Ganzkörperkühlung*<br />
Endoskopie, einschließlich Endoskopische Retrograde<br />
Choleangiopankreatographie (ERCP)*<br />
Video-Kapselendoskopie*<br />
Urodynamische Funktionsdiagnostik*<br />
Bestrahlung*<br />
Szintigraphie/Nuklearmedizin*<br />
Elektroenzephalogramm (EEG)*<br />
Serviceorientierte Leistungsangebote<br />
Angebote<br />
Aufenthaltsräume<br />
Beschwerdemanagement<br />
Besondere Verpflegung möglich (vegetarisch u.a.)<br />
Besuchsdienste<br />
BG-Sprechstunde<br />
Bibliothek<br />
Cafeteria<br />
Dolmetscherdienste<br />
Elektrisch verstellbare Betten<br />
Telefax verfügbar<br />
Fernseher kostenlos<br />
Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />
Fortbildungsangebote und Vortragsreihen für Patienten bzw. Öffentlichkeit<br />
Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />
Friseur im Haus<br />
Fußpflege im Haus<br />
Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />
Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Raum der Stille)<br />
Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Patienten<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
Bezeichnung<br />
Schlaflabor*<br />
Kinderschlaflabor*<br />
Stroke-Unit*<br />
Dialyse*<br />
Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)*<br />
Physiotherapie*<br />
Logopädie<br />
Ergotherapie<br />
Schmerztherapie*<br />
Eigenblutspende<br />
Gruppenpsychotherapie<br />
Einzelpsychotherapie<br />
Psychoedukation<br />
Elektrokrampftherapie<br />
* 24 h verfügbar<br />
Serviceorientierte Leistungsangebote (Forts.)<br />
Angebote<br />
Parkanlagen<br />
Patienteninformationsmaterial: Faltblätter, Broschüren zum Leistungsspektrum, zu Krankheitsbildern sowie zu diagnostischen und<br />
therapeutischen Verfahren<br />
Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für Haus- und andere Fachärzte<br />
Seelsorge<br />
Telefon<br />
Unterbringung Begleitperson<br />
Mitarbeiter des Krankenhauses<br />
Mitarbeiter* pro Dienstart (Personen)<br />
Gesamt 2531<br />
darunter: Auszubildende 168<br />
Ärztlicher Dienst 411<br />
Pflegedienst 1018<br />
Medizinisch-technischer Dienst 371<br />
Funktionsdienst 300<br />
Klinisches Hauspersonal 76<br />
Wirtschafts- und Versorgungsdienst 98<br />
Technik /Instandhaltung 62<br />
Verwaltung 147<br />
Sonderdienst 8<br />
Sonstige 40<br />
* im Durchschnitt des Jahres<br />
Die Ausfallzeiten unserer Mitarbeiter wegen<br />
Krankheit, Mutterschutz und Rehabilitation<br />
betrugen 4,7 %.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
21
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
22<br />
Ärztlicher Dienst<br />
Anzahl Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis (gesamtes Krankenhaus): 23<br />
Name Weiterbildungsermächtigung Dauer<br />
Dr. med. Regina Skock-Lober Allergologie 2 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Stephan Sollberg Allergologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Georg Christoph Rehmert Anästhesiologie beantragt<br />
Dr. med. Ingo Klett Anästhesiologie 1 Jahr<br />
Prof. Dr. med. Frank Wilhelm Augenheilkunde 5 Jahre<br />
Dr. med. Klaus Dommisch Chirurgie 5 Jahre<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Ziegelasch Diabetologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Heinrich Annweiler Diagnostische Radiologie 1 Jahr<br />
Dr. med. Klaus-Rainer Bogun Diagnostische Radiologie 4 Jahre<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Lienemann Diagnostische Radiologie 5 Jahre<br />
Dr. med. Hans-Peter Vinz Diagnostische Radiologie 3 Jahre<br />
Dr. med. Helga Weinrich Diagnostische Radiologie 3,5 Jahre<br />
Dr. med. Christian Kerber Endokrinologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Bernd Schenk Endokrinologie und Diabetologie in der Kinder- und<br />
Jugendmedizin<br />
3 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Eckhard Petri Frauenheilkunde und Geburtshilfe 5 Jahre<br />
Dr. med. Hubert Bannier Gastroenterologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Jochen Facklam Gefäßchirurgie 3 Jahre<br />
Dr. med. Henning Wiegels Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 5 Jahre<br />
Dr. med. Detlev Hähling Hämatologie und Internistische Onkologie 0,5 Jahre<br />
Dr. med./Univ.Zürich Jacek Kotas Handchirurgie 3 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Stephan Sollberg Haut- und Geschlechtskrankheiten 4 Jahre<br />
Dr. med. Hubert Bannier Innere Medizin 1 Jahr<br />
Dr. med. Kristina Biedermann Innere Medizin 1 Jahr<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Braun Innere Medizin 1 Jahr<br />
Dr. med. Klaus Machill Innere Medizin 1 Jahr<br />
Dr. med. Stefan Prax Innere Medizin 1 Jahr<br />
Dr. med. Mischa Engelhardt Innere Medizin 1 Jahr<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Graf Innere Medizin 2 Jahre<br />
Dr. med. Detlev Hähling Innere Medizin 1 Jahr<br />
Dr. med. Christian Kerber Innere Medizin 3 Jahre<br />
Dr. med. Nils Raab Innere Medizin 0,5 Jahre<br />
Dr. med. Regina Skock-Lober Innere Medizin 1 Jahr<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Ziegelasch Innere Medizin 2 Jahre<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Graf Kardiologie 2 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Peter Clemens Kinder- und Jugendmedizin 5 Jahre<br />
Dr. med. Dipl. Psych. Christian Haase Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 4 Jahre<br />
Dr. med. Olaf Krüger Kinderchirurgie 4 Jahre<br />
Dr. med. Harald von Suchodoletz Kinderchirurgie 5 Jahre<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
Name Weiterbildungsermächtigung Dauer<br />
Dr. med. Peter Hagemeister Kinder-Kardiologie 1 Jahr<br />
Dr. med. Angela Rudolph Kindernephrologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Hans-Peter Vinz Kinderradiologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Lutz Michael Drach Klinische Geriatrie 2 Jahre<br />
Almut Gensel Klinische Pharmazie 6 Jahre<br />
Dr. rer. nat. Jens Jakob Klinische Pharmazie 3 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Heiko-Gundmar Lestin Laboratoriumsmedizin 4 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Reinhard Bschorer Mund-Kiefer- Gesichtschirurgie 4 Jahre<br />
Joachim Gietzelt Neonatologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Olaf Kannt Neonatologie 2 Jahre<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Braun Nephrologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Dietmar Salger Neurochirurgie 6 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Frank Block Neurologie 4 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Peter Clemens Neuropädiatrie 1 Jahr<br />
Dr. med. Olaf Kannt Neuropädiatrie 3 Jahre<br />
Dr. med. Klaus-Rainer Bogun Neuroradiologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Bernd Höwner Nuklearmedizin 3 Jahre<br />
Dr. med./Univ.Zürich Jacek Kotas Orthopädie 0,5 Jahre<br />
Dr. med. Hans-Herbert Springer Orthopädie 5 Jahre<br />
Dr. med. Raoul Hinze Pathologie 6 Jahre<br />
Dr. med. Gunter Wöhlke Pathologie 4,5 Jahre<br />
Dr. med. Henning Wiegels Phoniatrie und Pädaudiologie 2 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Reinhard Bschorer Plastische Operationen 3 Jahre<br />
Dr. med. Henning Wiegels Plastische Operationen 2 Jahre<br />
Dr. med. Anita Stock Plastische und Ästhetische Chirurgie 1 Jahr<br />
Prof. Dr. med. Andreas Broocks Psychiatrie und Psychotherapie 4 Jahre<br />
Dr. med. Lutz Michael Drach Psychiatrie und Psychotherapie 2 Jahre<br />
Dr. med. Jörg Flachsmeyer Psychiatrie und Psychotherapie 0,5 Jahre<br />
Dipl.-Med. Sybille Fuhrmann Psychiatrie und Psychotherapie 1 Jahr<br />
Dr. med. Markus Stuppe Psychiatrie und Psychotherapie 1 Jahr<br />
Matthias Klampe Psychiatrie und Psychotherapie 1 Jahr<br />
Dr. med. Jochen-Friedrich Buhrmann Psychotherapeutische Medizin 3 Jahre<br />
Dr. med. Catharina Adolphsen Psychotherapie 2 Jahre<br />
Dr. med. Jörg Flachsmeyer Psychotherapie 2 Jahre<br />
Dr. med. Mischa Engelhardt Pneumologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Regina Skock-Lober Pneumologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Elisabeth Ständer Rheumatologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Klaus Dommisch Spezielle Chirurgische Intensivmedizin 1,5 Jahre<br />
Dr. med. Horst Hansen Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin 2 Jahre<br />
Dr. med. Henning Wiegels Spezielle Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie 2 Jahre<br />
Dr. med. Klaus Machill Spezielle Internistische Intensivmedizin 2 Jahre<br />
Dr. med. Detlef Schumacher Spezielle Internistische Intensivmedizin 2 Jahre<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
23
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
24<br />
Name Weiterbildungsermächtigung Dauer<br />
Prof. Dr. med. Frank Block Spezielle Neurologische Intensivmedizin 2 Jahre<br />
Dr. med. Ben Pflieger Spezielle Neurologische Intensivmedizin 2 Jahre<br />
Dr. med. Heiko Wiesner Spezielle Neurologische Intensivmedizin 1 Jahr<br />
Prof. Dr. med. Eckhard Petri Spezielle Operative Gynäkologie 2 Jahre<br />
Dr. med. Hans-Herbert Springer Spezielle Orthopädische Chirurgie 2 Jahre<br />
Dr. med. Bernd Schenk Spezielle Pädiatrische Intensivmedizin 2 Jahre<br />
Prof. Dr. med. Frank Block Spezielle Schmerztherapie 0,5 Jahre<br />
Dr. med. Peter Bub Spezielle Urologische Chirurgie 2 Jahre<br />
Dr. med. Henning Wiegels Stimm- und Sprachstörungen 0,5 Jahre<br />
Dr. med. Heinrich Annweiler Strahlentherapie 4 Jahre<br />
Dr. med. Ernst-Markus Quenzel Transfusionsmedizin 2 Jahre<br />
Dr. med. Ute Roost Transfusionsmedizin 1,5 Jahre<br />
Dipl.-Med. Detlef Rakow Unfallchirurgie 3 Jahre<br />
Dr. med. Wolfgang Schnorr Unfallchirurgie 1 Jahr<br />
Dr. med. Peter Bub Urologie 4 Jahre<br />
Dr. med. Klaus Dommisch Visceralchirurgie 3 Jahre<br />
Schlüssel Abteilung Anzahl der Anzahl Ärzte Anzahl Ärzte<br />
nach beschäftigten in mit abgeschlossener<br />
§ 301 SGB V Ärzte insgesamt Weiterbildung Weiterbildung<br />
Klinikum Schwerin<br />
Anästhesiologie und Intensivtherapie 54 19 35<br />
Augenklinik 11 7 4<br />
Betriebsärztliche Untersuchungsstelle 1 0 1<br />
Chirurgie/Allgemein-und Visceralchirurgie 19 8 11<br />
Chirurgie/Gefäß- und Thoraxchirurgie 9 2 7<br />
Frauenklinik 21 11 10<br />
Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten 13 8 5<br />
Handchirurgie 7 0 7<br />
Hautklinik 6 4 2<br />
Hygieneabteilung 1 0 1<br />
Innere Medizin/Diabetologie/Rheumatologie 9 2 7<br />
Innere Medizin/Endokrinologie 7 3 4<br />
Innere Medizin/Gastroenterologie 14 6 8<br />
Innere Medizin/Hämatologie/Onkologie 7 3 4<br />
Innere Medizin/Internist. u.<br />
neurolog. Intensivtherapie/Stroke Unit<br />
11 3 8<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
Schlüssel Abteilung Anzahl der Anzahl Ärzte Anzahl Ärzte<br />
nach beschäftigten in mit abgeschlossener<br />
§ 301 SGB V Ärzte insgesamt Weiterbildung Weiterbildung<br />
Innere Medizin/Kardiologie 19 11 8<br />
Innere Medizin/Nephrologie 8 3 5<br />
Innere Medizin/Pneumologie 16 8 8<br />
Kinder- und Jugendmedizin 23 10 13<br />
Kinderchirurgie 11 4 7<br />
Laboratoriumsmedizin 2 1 1<br />
Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie 8 4 4<br />
Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie 7 1 6<br />
Neurologie 13 4 9<br />
Nuklearmedizin 3 1 2<br />
Orthopädie 13 5 8<br />
Pathologie 5 0 5<br />
Röntgendiagnostik 14 5 9<br />
Strahlentherapie 9 3 6<br />
Transfusionsmedizin 5 1 4<br />
Tumorzentrum 3 0 3<br />
Unfallchirurgie 8 2 6<br />
Urologie 9 2 7<br />
Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />
Abhängigkeitserkrankungen 7 3 4<br />
Alterspsychiatrie 8 4 4<br />
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
-psychosomatik und -psychotherapie<br />
8 4 4<br />
Psychiatrie und Psychotherapie 19 11 8<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 6 4 2<br />
Gesamt 414 167 247<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
25
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
26<br />
Pflegedienst<br />
Klinikum Schwerin<br />
Anzahl der Anzahl der Anzahl der examinierten Anzahl<br />
beschäftigten examinierten Krankenschwestern/ Krankenpflege-<br />
Pflegekräfte Krankenschwestern/ Pfleger (3 Jahre) mit helfer/-in (1 Jahr)<br />
insgesamt Pfleger (3 Jahre) zusätzlicher<br />
Fachweiterbildung<br />
Anästhesiologie und Intensivtherapie 89 72 17 0<br />
Augenklinik 9 9 0 0<br />
Chirurgie/Allgemein-und<br />
Viszeralchirurgie<br />
13 12 0 1<br />
Chirurgie/Gefäß- und Thoraxchirurgie 13 11 0 2<br />
Frauenklinik 44 43 0 1<br />
Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten 25 24 1 0<br />
Handchirurgie 7 7 0 0<br />
Hautklinik 13 12 0 1<br />
Innere Medizin/Diabetologie/<br />
Rheumatologie<br />
15 14 0 1<br />
Innere Medizin/Endokrinologie 14 14 0 0<br />
Innere Medizin/Gastroenterologie 14 12 1 1<br />
Innere Medizin/Hämatologie/Onkologie 15 14 0 1<br />
Innere Medizin/Internist.u.neurolog.<br />
Intensivtherapie/Stroke Unit<br />
42 33 9 0<br />
Innere Medizin/Kardiologie 32 31 0 1<br />
Innere Medizin/Nephrologie 34 27 5 2<br />
Innere Medizin/Pneumologie 30 28 2 0<br />
Kinder- und Jugendmedizin 58 55 3 0<br />
Kinderchirurgie 34 32 2 0<br />
Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie 10 10 0 0<br />
Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie 12 11 1 0<br />
Neurologie 25 17 5 1<br />
Orthopädie 23 23 0 0<br />
Pflegedienstleitung/<br />
Bereichs-Pflegedienstleitungen<br />
3 2 1 0<br />
Privatklinik 15 14 1 0<br />
Strahlentherapie 15 14 0 1<br />
Unfallchirurgie 13 12 0 1<br />
Urologie<br />
Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />
24 22 0 2<br />
Abhängigkeitserkrankungen 35 26 5 2<br />
Alterspsychiatrie<br />
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
47 30 3 8<br />
-psychosomatik und –psychotherapie 42 29 8 4<br />
Psychiatrie und Psychotherapie 65 35 21 8<br />
Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie<br />
15 13 2 0<br />
Gesamt 845 708 87 38<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
Innerbetriebliche Fortbildung – Maßnahmen der klinikeigenen Bildungszentren<br />
Qualifizierung Anzahl Mitarbeiter mit Anzahl Mitarbeiter mit<br />
laufender Ausbildung abgeschlossener Ausbildung<br />
Medizinischer Assistent für Anästhesie 0 2<br />
Stroke Nurse 0 1<br />
Ausbildung<br />
Bezeichnung Dauer Anzahl<br />
Gesundheits- und Krankenschwester/-pfleger 3 Jahre 134<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenschwester/-pfleger 3 Jahre 31<br />
Operationstechnischer Assistent/-in (OTA) 3 Jahre 2<br />
Krankenpflegehelfer/-in 1,2 Jahre 1<br />
Ausgaben für Fort- und Weiterbildung<br />
Das betriebsinterne Fortbildungsprogramm für<br />
alle Berufsgruppen wird jährlich in Zusammenarbeit<br />
zwischen der Personalabteilung, dem Pflegeund<br />
dem Ärztlichen Dienst erarbeitet. Wir haben<br />
auch 2006 vielfältige interne Fort- und Weiterbildungen<br />
durchgeführt und externe unterstützt, um<br />
die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter zu erweitern.<br />
Ausgaben für interne/externe Fort- und Weiterbildungen:<br />
Gesamt 465.100<br />
davon im Bereich Medizin/Pflege 371.143<br />
davon weiteres Personal 93.957<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
€<br />
STRUKTUR UND LEISTUNG<br />
27
Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin <strong>GmbH</strong> sind der<br />
größte Arbeitgeber der Landeshauptstadt Schwerin<br />
und einer der größten privatwirtschaftlichen<br />
Arbeitgeber Mecklenburg-Vorpommerns.<br />
Der maßgebliche Anteil unserer Arbeitnehmer<br />
stammt aus Mecklenburg-Vorpommern. Dorthin<br />
fließen auch 98,4 Prozent unserer Lohn- und<br />
Gehaltszahlungen.<br />
Darüber hinaus haben wir durch gezielte Auswahl<br />
unserer Lieferanten überwiegend Waren<br />
und Dienstleistungen aus der Region Westmekklenburg<br />
in Anspruch genommen. Im Rahmen<br />
der Um- und Erweiterungsmaßnahmen wurden<br />
in den letzten 7 Jahren Aufträge in Höhe von<br />
mehr als 150 Mio. € an die Bauwirtschaft der<br />
Region vergeben.<br />
Wir für die Region<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Wir für die Region<br />
WIR FÜR DIE REGION<br />
29
KLINIK SPEZIAL<br />
30<br />
Klinik Spezial<br />
Pflegedienst<br />
Der Pflegedienst der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
möchte einen Beitrag zur Erreichung der strategischen<br />
Konzernziele leisten. Steigerung des<br />
Patientennutzens, Wirtschaftlichkeit, Wissensausbau<br />
und Wachstum sind nur zu erreichen, wenn<br />
alle Berufsgruppen im Krankenhaus eng zusammenarbeiten<br />
und als gleichwertige Partner anerkannt<br />
werden.<br />
Die Mitarbeiter des Pflegedienstes im Klinikum<br />
und der Carl-Friedrich-Fleming Klinik tragen<br />
dabei eine hohe Verantwortung: Sie haben in der<br />
Regel den engsten Kontakt zu Patienten und Angehörigen<br />
und repräsentieren daher in besonderer<br />
Weise unser Haus.<br />
Die Koordination der Behandlung und die Organisation<br />
des Krankenhausaufenthaltes werden<br />
überwiegend durch Krankenpflegepersonal gesteuert.<br />
Damit trägt diese Berufsgruppe entscheidend<br />
zur Patientenzufriedenheit und zum Unternehmenserfolg<br />
bei.<br />
Die Krankenpflege in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
Schwerin erfolgt im Sinne einer patientenorientierten,<br />
aktivierenden Pflege auf der Grundlage<br />
des Pflegeprozesses. Das Pflegepersonal ist Ansprechpartner<br />
für die persönlichen Belange eines<br />
jeden Patienten. Es bietet Unterstützung und<br />
übernimmt Handlungen, die von den Patienten<br />
selbst nicht getätigt werden können. Weiterhin<br />
beraten die Mitglieder des Pflegedienstes Patienten<br />
und Angehörige bei der Auswahl gesundheitsfördernder<br />
Maßnahmen und entlasten den<br />
ärztlichen Dienst durch die Übernahme delegierbarer<br />
Leistungen.<br />
Durch gezielte Auswahl und professionelle Ausführung<br />
prophylaktischer und hygienischer Maßnahmen,<br />
hilft das Pflegepersonal Komplikationen<br />
zu vermeiden und die Verweildauer positiv zu<br />
beeinflussen.<br />
Die Ziele und Aufgaben haben wir in zwei klinikspezifischen<br />
Pflegeleitbildern formuliert. Sie sollen<br />
die Qualität und die Art der pflegerischen Interventionen<br />
festlegen.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />
Das Jahr 2006 stellte für die Mitarbeiter des Pflegedienstes<br />
in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin eine<br />
besondere Herausforderung dar:<br />
Zahlreiche strukturelle Veränderungen wurden<br />
durch die Mitarbeiter aktiv begleitet. Alle Schwestern<br />
und Pfleger haben hart daran gearbeitet die<br />
Qualität der Patientenversorgung zu erhalten bzw.<br />
zu steigern.<br />
Sehr konstruktiv beteiligten sie sich an verschiedenen<br />
Umbau- und Umzugsmaßnahmen, sowie<br />
an Stationszusammenlegungen. Stets waren die<br />
Pflegekräfte bemüht die Patienten so wenig wie<br />
möglich durch diese notwendigen Veränderungen<br />
zu belasten.<br />
Zur Entlastung des Pflegedienstes wurden im<br />
Jahr 2006 verschiedene Projekte initiiert bzw. abgeschlossen.<br />
Dazu zählen u. a. die Einrichtung<br />
eines systematischen Patiententransportdienstes<br />
sowie der Ausbau der Anforderungs- und Dokumentationsmöglichkeiten<br />
über das EDV-System.<br />
Auch das Jahr 2006 stellte hohe Anforderungen<br />
an die Stationsleitungen: Durch ökonomischen<br />
Druck mussten Personalanpassungen vorgenommen<br />
werden, die eine Reorganisation der Stationsabläufe<br />
und der Personaleinsatzplanung notwendig<br />
machten.<br />
Die Pflegedienstleitung hat auch in diesem Jahr<br />
weit reichende Maßnahmen ergriffen um die<br />
Stationsleitungen in die Lage zu versetzen ihre<br />
Aufgaben auf einem hohen Qualitätsniveau wahrzunehmen.<br />
Im Jahre 2006 wurde eine interne<br />
Qualifizierungsmaßnahme abgeschlossen, an der<br />
jede Stationsleitung teilnehmen musste. In einem<br />
Rahmen von 80 Präsenzstunden wurden den<br />
Leitungen spezifische Führungs- und Managementkompetenzen<br />
vermittelt.<br />
Ergänzend ist in diesem Jahr ein systematisches<br />
Unterstützungskonzept für die stellvertretenden<br />
Stationsleitungen gestartet worden. Damit wird<br />
unter anderem der Tatsache Rechnung getragen,<br />
dass an unserem Hause zunehmend große Versorgungseinheiten<br />
mit bis zu 76 Betten geschaffen<br />
werden. Auf diesen großen Stationen sind die Leitungen<br />
auf kompetente und engagierte Unterstützung<br />
durch ihre Stellvertretungen angewiesen.<br />
Im Rahmen von 2-tägigen Fortbildungen werden<br />
daher Kenntnisse zu Themenbereichen wie Kommunikation,<br />
Konfliktmanagement und Aufgabenprofil<br />
der Stellvertretungen vermittelt.<br />
Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin haben es sich zum<br />
Ziel gesetzt, ein hohes Niveau in der Pflege zu<br />
erreichen. Grundlage dafür ist eine qualifizierte<br />
Ausbildung, die in enger Kooperation mit der<br />
beruflichen Schule stattfindet.<br />
Damit hier das hohe Qualitätsniveau gehalten<br />
werden kann, sind auch im Jahre 2006 geeignete<br />
Fachkräfte berufspädagogisch qualifiziert und zu<br />
Praxisanleitern ausgebildet worden. Die Gruppe<br />
der Praxisanleiter trifft sich in regelmäßigen Abständen<br />
mit Medizinpädagogen und Leitungskräften<br />
um Maßnahmen zur Verbesserung der<br />
Schülerausbildung zu planen und umzusetzen.<br />
Auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />
ist in dieses Gremium integriert.<br />
Alle Mitarbeiter der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
sind verpflichtet regelmäßig an Fortbildungsmaßnahmen<br />
teilzunehmen. Sie haben die Möglichkeit<br />
durch abteilungsinterne, bereichsübergreifende<br />
und externe Veranstaltungen ihr Fachwissen aufzufrischen.<br />
Schwerpunkte der Innerbetrieblichen Fortbildungen<br />
im Jahre 2006 waren Medizinisch-pflegerische<br />
Themen wie Hygiene, Wund- und Stomaversorgung,<br />
Dekubitus- und Sturzprophylaxe, sowie<br />
der Umgang mit bestimmten Patientengruppen<br />
und Krankheitsbildern (z.B. Umgang mit sterbenden<br />
Patienten, Suchtpatienten oder Patienten<br />
mit Borderlinestörungen). Aber auch juristische<br />
Themen wie z.B. Haftungsrecht oder das Medizinproduktegesetz<br />
fanden sich in unserem Katalog<br />
wieder.<br />
Weiterhin beinhaltete das innerbetriebliche Programm<br />
Angebote, die der körperlichen und seelischen<br />
Gesunderhaltung der Mitarbeiter dienen.<br />
Dazu gehörten u. a. Entspannungsmethoden,<br />
Sicherheitstrainings oder Kenntnisse zum Burnout-Syndrom.<br />
Auch das kundenorientierte Verhalten und der<br />
Umgang mit unzufriedenen Patienten wurden in<br />
speziellen Seminaren vermittelt.<br />
Die Weiterentwicklung der Qualität pflegerischer<br />
Leistungen wird durch verschiedene Arbeitsgruppen<br />
und Qualitätszirkel gesichert.<br />
Eine ganze Reihe von Pflegekräften war auch 2006<br />
bereit, sich in diesem Rahmen aktiv an der Weiterentwicklung<br />
der Pflege in unserem Hause zu beteiligen.<br />
Die Gruppen beschäftigen sich u.a. mit der Überarbeitung<br />
bzw. Neuentwicklung von Pflegestandards,<br />
mit der Anpassung von Stellenbeschreibungen<br />
für den Pflegebereich und mit der Analyse<br />
und Behebung von Schwachstellen in der Patientenversorgung.<br />
Als besonderes Qualitätsmerkmal der Pflege an<br />
den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wird eine speziell<br />
ausgebildete Fachkraft für die Wund- und Stomaversorgung<br />
vorgehalten.<br />
Im Jahr 2006 ist auch die Stelle einer pflegerischen<br />
Fachkraft für Schmerztherapie eingerichtet worden,<br />
deren Aufgaben u. a. in der Beratung und<br />
Schulung des Pflegepersonals besteht.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />
KLINIK SPEZIAL<br />
31
KLINIK SPEZIAL<br />
Komplementäre Therapien<br />
Hierzu gehören bestimmte Behandlungsverfahren<br />
wie Arbeits- und Ergotherapie, Musiktherapie,<br />
Bewegungs- und Sporttherapie, Reittherapie oder<br />
Bibliotherapie. Bei diesen Behandlungsformen<br />
geht es nicht darum, den Patienten tagsüber zu<br />
beschäftigen, sondern es geht ganz gezielt um<br />
die Förderung bestimmter Fähigkeiten, die für<br />
den Heilungsprozess unverzichtbar sind. Bewegungstherapeutische<br />
Ansätze haben z. B. direkte<br />
Auswirkungen auf den Gehirnstoffwechsel und<br />
beeinflussen Stimmung und Antrieb positiv. Bei<br />
ergotherapeutischen Maßnahmen geht es u.a. um<br />
die Konzentrationsfähigkeit, die manuelle Geschicklichkeit<br />
und die Erfahrung, trotz der Beeinträchtigungen<br />
etwas schaffen zu können.<br />
Darüber hinaus spielt auch das soziale Miteinander<br />
eine große Rolle, z. B. kann im Rahmen der<br />
Bibliotherapie auch die eigene Problematik aus<br />
einer anderen Perspektive betrachtet und in der<br />
Gruppe besprochen werden. Es findet eine enge<br />
Abstimmung zwischen den komplementären Therapien<br />
und der jeweiligen Kernbehandlung durch<br />
den Arzt (Ärztin) oder Psychologen (Psychologin)<br />
statt.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />
Tageskliniken und<br />
Institutsambulanz<br />
Die Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
(TKPP) ist eine allgemein-psychiatrische Einrichtung<br />
in der eine teilstationäre psychiatrische<br />
Behandlung erfolgt. Die Patienten nehmen von<br />
Montag bis Freitag in der Zeit von 08.00 bis 16.00<br />
Uhr an einem mehrdimensionalen Therapieprogramm<br />
teil. Die übrige Zeit des Tages und die<br />
Wochenenden werden im häuslichen Umfeld verbracht.<br />
Die tagesklinische Behandlung bietet u. a.<br />
den Vorteil einer intensiven psychiatrischen Therapie<br />
bei gleichzeitigem Erhalt der sozialen und<br />
familiären Bindungen im gewohnten Alltagsumfeld.<br />
In der Tagesklinik werden Patienten mit Psychosen<br />
(z.B. Schizophrenien), affektiven Störungen<br />
(z.B. Depressionen) sowie mit Angsterkrankungen<br />
und bestimmten Formen der Persönlichkeitsstörungen<br />
behandelt. Für Patienten mit einer schweren<br />
psychotischen Symptomatik oder mit ausgeprägten<br />
hirnorganischen Beeinträchtigungen ist<br />
eine tagesklinische Behandlung nicht angezeigt.<br />
Als Kontraindikation gelten auch eine akute Suizidalität<br />
oder eine primäre Suchterkrankung.<br />
Die Behandlung in der Tagesklinik kann im Anschluss<br />
an eine vollstationäre psychiatrische<br />
Therapie zur weiteren Stabilisierung und Vorbereitung<br />
auf die Rückkehr in die Häuslichkeit<br />
oder zur Intensivierung einer nicht mehr ausreichenden<br />
ambulanten Betreuung erfolgen.<br />
Behandelt werden Patienten im Alter von 18 bis<br />
65 Jahren, die in der Stadt Schwerin bzw. in der<br />
Umgebung leben, wobei die Fahrzeit für die täglichen<br />
An- und Heimfahrten 30 Minuten nicht<br />
überschreiten sollte.<br />
Basierend auf einem bio-psychosozialen Verständnis<br />
psychischer Krankheiten ist die Behandlung<br />
in der Tagesklinik eine mehrdimensionale psychiatrische<br />
Therapie, die überwiegend als Gruppentherapie<br />
erfolgt. Dabei kommen psychotherapeuti-<br />
sche, pharmakologische und soziotherapeutische<br />
Elemente zur Anwendung. Wesentliches Therapieziel<br />
ist die Reintegration des psychisch Kranken<br />
in seine Lebenswelt. Hierfür werden eine Linderung<br />
der psychischen Symptome und eine Stabilisierung<br />
der Persönlichkeit angestrebt. Dies soll<br />
in einem sozialtherapeutisch förderlichen Milieu<br />
innerhalb der Tagesklinik erreicht werden.<br />
Wichtige Therapiebausteine sind Psychoedukation,<br />
kognitives Training, Ergotherapie, Bewegungs-<br />
und Schwimmtherapie sowie Musiktherapie<br />
und Entspannungsverfahren. Dem Behandlungsteam<br />
gehören qualifizierte und erfahrene<br />
Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen an.<br />
Die Psychiatrische Institutsambulanz nimmt auf<br />
der Grundlage des § 118 SGB V an der ambulanten<br />
psychiatrischen und psychotherapeutischen<br />
Behandlung psychisch Kranker in der Region teil.<br />
Behandelt werden insbesondere solche Patienten,<br />
die aufgrund der Art, Dauer und Schwere ihrer<br />
Erkrankung oder wegen zu großer Entfernung zu<br />
geeigneten Ärzten auf die spezifischen Behandlungsmöglichkeiten<br />
einer Institutsambulanz<br />
angewiesen sind. Durch ein multiprofessionelles<br />
Therapeutenteam wird eine mehrdimensionale<br />
Behandlung des Patienten ermöglicht. Dabei<br />
wird eine moderne Psychopharmakotherapie mit<br />
einem integrativen psychotherapeutischen Vorgehen<br />
und verschiedenen soziotherapeutischen<br />
Elementen kombiniert. Um eine kontinuierliche<br />
und an die individuellen Erfordernisse des psychisch<br />
Kranken adaptierte Behandlung zu gewährleisten,<br />
wird eine wechselseitige Kooperation<br />
mit dem stationären Klinikbereich und insbesondere<br />
eine enge Verzahnung mit der Tagesklinik<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie angestrebt.<br />
Darüber hinaus wird im Sinne des sozialpsychiatrischen<br />
Grundprinzips der Gemeindenähe ein<br />
intensiver Kontakt mit den am Wohnort des<br />
Patienten tätigen Hausärzten und niedergelassenen<br />
Psychiatern sowie mit den entsprechenden<br />
komplementären psychosozialen Betreuungsein-<br />
richtungen gesucht. Der Zugang zur Psychiatrischen<br />
Institutsambulanz kann sowohl auf ärztliche<br />
Überweisung als auch nach Anmeldung<br />
durch den Patienten selbst erfolgen. Besonderer<br />
Wert wird auch auf die Möglichkeit einer kurzfristigen<br />
Krisenintervention bei akuter psychischer<br />
Dekompensation gelegt.<br />
32 33<br />
Neben der Behandlung im Fachgebiet Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, in welchem die Hauptklientel<br />
einer Psychiatrischen Institutsambulanz versorgt<br />
wird, werden auch in den <strong>Kliniken</strong> für Kinderund<br />
Jugendneuropsychiatrie, Alterspsychiatrie,<br />
Abhängigkeitserkrankungen und Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie ambulante Leistungen<br />
über die Psychiatrische Institutsambulanz<br />
erbracht.<br />
Perspektivisch gilt es, die ambulanten und teilstationären<br />
Therapiemöglichkeiten weiter auszubauen,<br />
da diese künftig noch weiter in das Zentrum<br />
der psychiatrischen Behandlung rücken<br />
werden. Solche niederschwelligen, gemeindenahen<br />
Strukturen erfahren eine hohe Akzeptanz sowohl<br />
bei Patienten und deren Angehörigen als auch in<br />
der Region. Als einen nächsten Schritt in dieser<br />
Entwicklung sehen wir die geplante Eröffnung<br />
einer weiteren allgemein-psychiatrischen Tagesklinik<br />
am Standort Ludwigslust an.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />
KLINIK SPEZIAL
KLINIK SPEZIAL<br />
34<br />
Geschlossener Drogenentzug<br />
Die Station 16 führt seit dem 21.01.1999 als erste<br />
Station in Mecklenburg-Vorpommern einen qualifizierten<br />
Drogenentzug durch. Es findet eine<br />
niedrigschwellige und überregionale Aufnahme<br />
von PatientInnen mit einem polyvalenten Missbrauchs-<br />
oder Abhängigkeitsmuster von illegalen<br />
Drogen statt. Das sehr strukturierte Behandlungssetting<br />
ermöglicht es, bereits junge PatientInnen<br />
ab dem 14. Lebensjahr mit häufig desintegrativen<br />
und unreifen Verhaltensmustern einer angemessenen<br />
Behandlung zuzuführen. Im Rahmen der<br />
qualifizierten Entzugsbehandlung wird eine<br />
erweiterte allgemeinmedizinische und internistische<br />
Diagnostik auch hinsichtlich der Hepatitisund<br />
HIV-Diagnostik durchgeführt. Leichtere<br />
psychotische Störungen als auch zum Teil die oft<br />
begleitenden komorbiden Störungen können mit<br />
behandelt werden. Der polyvalente Drogenkonsum<br />
erfordert differenzierte medikamentöse Behandlungsregimes.<br />
Die Opioidabhängigkeit wird<br />
Polamidonâ- oder Subutexâ-gestützt unter Ein-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />
bettung in ein mehrdimensionales Behandlungskonzept<br />
incl. Akupunktur und Aromatherapie<br />
durchgeführt. Es finden Aufnahmen zur Beigebrauchsentgiftung<br />
unter Substitutionsbehandlung<br />
statt. Viele Behandlungen dienen der Komplettentgiftung<br />
bei polyvalenten Konsummustern von<br />
Alkohol, Opioiden, Cannabinoiden, Benzodiazepinen,<br />
Kokain, Amphetaminen und Halluzinogenen<br />
vor Antritt einer Rehabilitationsbehandlung oder<br />
auch anderen weiterführenden Behandlungsmaßnahmen<br />
statt. Häufig geht es aber auch zunächst<br />
um eine psychische Stabilisierung und Krisenintervention<br />
im Kontext mit der Bearbeitung und<br />
Klärung sozialtherapeutischer Aspekte. Das multiprofessionelle<br />
Behandlungsteam der Station<br />
arbeitet eng eingebunden in das drogenspezifische<br />
Hilfesystem. PatientInnen werden in der<br />
Regel über eine Warteliste und telefonischen Kontakt<br />
geplant aufgenommen.<br />
Krankenhausseelsorge<br />
Die Krankenhausseelsorge richtet sich an alle<br />
Menschen im Krankenhaus, unabhängig von<br />
deren Weltanschauung oder Religionszugehörigkeit.<br />
Sie geschieht in ökumenischer Zusammenarbeit<br />
von katholischer und evangelischer Kirche.<br />
Ein Pastor und eine Gemeindereferentin stehen<br />
Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern zur Verfügung.<br />
Leistungsspektrum<br />
• Besuche am Krankenbett<br />
• Begleitung während eines Krankenhausaufenthaltes<br />
• Beistand in Krisensituationen<br />
• Beratung vor schwierigen Entscheidungen<br />
• Gebete und Segnungen am Krankenbett<br />
• Feier von Kommunion bzw. Abendmahl<br />
• Gespräche mit Angehörigen<br />
• Gottesdienste in der Klinikkapelle<br />
• „ZwischenZeit“, eine wöchentliche Andacht<br />
im Raum der Stille<br />
• Informationsveranstaltungen, Konzerte und<br />
Lesungen<br />
Evangelisch<br />
Pastor Andreas Greve<br />
Telefon: (0385) 520-2391<br />
Katholisch<br />
Karola Pfeifer<br />
Telefon: (0385) 520-3382<br />
E-Mail: info@khs.kirche-schwerin.de<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Klinik Spezial<br />
KLINIK SPEZIAL<br />
35
FACHABTEILUNGEN<br />
36<br />
Fachabteilungen<br />
Klinik für Anästhesie und<br />
Intensivmedizin<br />
Chefarzt: Dr. med. Georg Rehmert<br />
Telefon: (0385) 520-2220<br />
E-Mail: georg.rehmert@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Komplettes Spektrum der Allgemeinanästhesie<br />
(Vollnarkose) mit Durchführung aller modernen<br />
Narkoseverfahren<br />
• Breitgefächertes Spektrum von regionalen und<br />
lokalen Anästhesieverfahren unter besonderer<br />
Berücksichtigung rückenmarksnaher Schmerzausschaltungsverfahren<br />
insbesondere für die<br />
postoperative Phase und die schmerzarme<br />
Geburt<br />
Besonderheiten<br />
• Anästhesiologisch geführte operativ-traumatologische<br />
Intensivtherapiestation mit 16 Betten<br />
• Anästhesiologisch geführte interdisziplinär<br />
besetzte postoperative Wacheinheit (Intermediate<br />
Care) mit 40 Betten<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Anästhesiologisch geführter Schmerzdienst<br />
• Aufklärung und Vorbereitung der zu operierenden<br />
Patienten in der klinikeigenen Anästhesiesprechstunde<br />
• Organisatorische Leitung und Wahrnehmung<br />
der notfallmedizinischen Kompetenz für die<br />
Landeshauptstadt Schwerin über die Rettungsstelle<br />
der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
37
FACHABTEILUNGEN<br />
38<br />
Augenklinik<br />
Chefarzt: Prof. Dr. med. habil. Frank Wilhelm<br />
Telefon: (0385) 520-3035<br />
E-Mail: frank.wilhelm@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Glaukomdiagnostik und Glaukomchirurgie<br />
• Katarakt- und Nachstarchirurgie<br />
• Fluoreszenzangiographie der Regenbogenhaut<br />
und der Netzhaut<br />
• Vollständige Schieldiagnostik<br />
• Chirurgie der geraden und schrägen Augenmuskeln<br />
• Plombenchirurgie der Netzhaut<br />
• Argonlasertherapie der Netzhaut<br />
• YAG-Laserbehandlungen des Augenvorderabschnittes<br />
• Lidchirurgie (Korrektur von Stellungsfehlern,<br />
Tumorchirurgie)<br />
Besonderheiten<br />
• Diagnostik von Tumoren aller Augenabschnitte<br />
• Ultraschall - Biomikroskopie<br />
• Glaskörper- und Netzhautchirurgie mit den<br />
verschiedenen Endotamponaden<br />
• Chirurgie der schrägen Augenmuskeln<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Diagnostik und Therapie von Entzündungen<br />
der Augenvorderabschnitte (Hornhaut, Regenbogenhaut)<br />
• Diagnostik und Therapie entzündlicher<br />
Erkrankungen aller Augenhinterabschnitte<br />
• Diagnostik und Therapie von Durchblutungsstörungen<br />
des Auges<br />
• Ultraschalluntersuchungen des Augapfels und<br />
der Orbita<br />
• Untersuchung von Kindern (Kleinkindern<br />
und Säuglingen) einschließlich der Untersuchung<br />
und Lasertherapie von Frühgeborenen<br />
• Rekonstruktive Chirurgie der Tränen-Nasenwege<br />
• IOL-Master, Hornhauttopographie, Endothelmikroskopie<br />
• Keratoplastiken und Hornhautbank<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
39
FACHABTEILUNGEN<br />
40<br />
Klinik für Chirurgie -<br />
Abteilung für Viszeral- und<br />
Allgemeinchirurgie<br />
Ltd. Chefarzt: Dr. med. Klaus Dommisch<br />
Telefon: (03 85) 520-2050<br />
E-Mail: klaus.dommisch@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Onkologische Chirurgie (Schilddrüse, Oesphagus,<br />
Magen, Leber, Gallenwege, Pankreas,<br />
Dickdarm, Rektum, Weichteile; Leitung des<br />
interdisziplinären Tumorteams)<br />
• Minimalinvasive Chirurgie (Refluxerkrankung,<br />
Magenband, Galle, Blinddarm, Hernie,<br />
Dickdarmentfernungen, Lymphadenektomie,<br />
Adhäsiolyse)<br />
• Endokrine Chirurgie (Nebenschilddrüse,<br />
Schilddrüse, Nebenniere)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Entzündliche Darmerkrankungen und Fistelbildungen<br />
• Koloproktologie und komplexe Therapie von<br />
Beckenbodeninsiuffizienzen<br />
• Differenzierte Hernienchirurgie mit und ohne<br />
Implantate<br />
• Behandlung chronischer Wunden<br />
• Betreuung der chirurgischen Patienten auf den<br />
interdisziplinären Wach- und Intensivstationen<br />
Spezialgebiete<br />
Die Chirurgie der Bauchspeicheldrüse nimmt in<br />
unserer Abteilung eine herausragende Rolle ein.<br />
Gut- und bösartige Veränderungen der Bauchspeicheldrüse<br />
werden nach der umfassenden<br />
Diagnostik mit dem jeweils geeigneten Verfahren<br />
operiert. Die entsprechenden Operationen (Pankreaskopfresektionen<br />
mit und ohne Erhalt des<br />
Zwölffingerdarms oder des Magenpförtners, Entfernung<br />
und Entlastung von Zysten und Pseudozysten,<br />
Pankreasschwanzresektionen, Entfernung<br />
von Nekrosen) werden in unserer Klink häufig<br />
durchgeführt und sind teilweise sehr komplex.<br />
Die große Erfahrung unserer ärztlichen und<br />
nichtärztlichen Mitarbeiter wird durch die geringen<br />
Komplikations- und sehr geringen Sterberaten<br />
nach Bauchspeicheldrüsenoperationen nachgewiesen.<br />
In der Abteilung nimmt die koloproktologische<br />
Behandlung einen breiten Raum ein. Am Dickdarm,<br />
Enddarm und After werden alle etablierten<br />
Therapien von bös- und gutartigen Erkrankungen<br />
angeboten. In Zusammenarbeit mit der<br />
gastroenterologischen Abteilung werden Rendezvous-Verfahren<br />
durchgeführt. Insbesondere die<br />
Karzinomchirurgie wird auf hohem Niveau und<br />
mit ausgezeichneten Ergebnissen ausgeführt. Die<br />
Behandlung der Patienten wird im das interdisziplinäre<br />
Tumorteam der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin,<br />
welches Dr. Dommisch leitet, festgelegt und<br />
organisiert. In die wichtigsten klinischen Studien,<br />
die über Therapieverbesserungen entscheiden<br />
werden, ist die Abteilung eingebunden. Die<br />
Abteilung für Viszeral- und Allgemeinchirurgie<br />
ist Bestandteil des Beckenbodenzentrums Schwerin,<br />
welches sich insbesondere der Behandlung<br />
der Inkontinenz, des Prolapsgeschehens sowie<br />
der Obstipation widmet. Diese Erkrankungen<br />
sind meist sehr komplex zu behandeln und werden<br />
deshalb bei Bedarf zusammen mit den Urologen<br />
und den Gynäkologen der Klinik therapiert.<br />
In der eigenen Abteilung ist die Expertise<br />
für die komplexe und differenzierte Diagnostik<br />
und Therapie von Beckenbodenstörungen vorhanden.<br />
Auch transanale Operationsmethoden<br />
stehen sehr differenziert zur Verfügung.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
41
FACHABTEILUNGEN<br />
42<br />
Klinik für Chirurgie –<br />
Abteilung für Gefäß- und<br />
Thoraxchirurgie<br />
Chefarzt: Dr. med. Jochen Facklam<br />
Telefon: (0385) 520-2071<br />
E-Mail: jochen.facklam@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Gesamte Chirurgie der abdominalen Aorta, der<br />
supraaortalen, viszeralen und peripheren<br />
Arterien<br />
• Endovaskuläre Verfahren (intraoperative<br />
Angioplastie, Stentversorgung, Stentprothesen<br />
bei Aneurysma) im Bereich der Bauchaorta,<br />
des Beckens und der Extremitäten<br />
• Lumbale und thorakale (thorakoskopische)<br />
Sympathektomien<br />
• Gesamte Chirurgie der Venen, insbesondere<br />
der Varikosis einschließlich endoskopischer<br />
Perforansdissektion<br />
• Therapie des Ulkus cruris<br />
• Therapie des diabetischen Fußes<br />
• Alle Formen autologer und alloplastischer<br />
Dialyseshunts einschließlich Shuntkorrekturen<br />
• Peritoneovenöse Shunts bei therapieresistentem<br />
Aszites<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Intraoperative digitale Subtraktionsangiographie<br />
• Gesamte Chirurgie der bösartigen und gutartigen<br />
Tumore der Lunge, der Brustwand und<br />
des Mediastinums einschließlich parenchymsparender<br />
Resektionen sowie videoassistierter<br />
Thorakoskopie und Mediastinoskopie<br />
• Metastasenchirurgie<br />
• Diagnostische videoassistierte Thorakoskopie<br />
bei Lungengerüsterkrankungen<br />
• Gesamte Chirurgie septischer Erkrankungen<br />
der Lunge, der Pleura und des Mediastinums<br />
• Chirurgische Therapie des schweren Lungenemphysems<br />
• Therapie des Pneumothorax<br />
• Therapie des Thoraxtraumas<br />
• Starre und flexible Bronchoskopie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
43
FACHABTEILUNGEN<br />
44<br />
Frauenklinik / Geburtshilfe<br />
Chefarzt: Prof. Dr. med. Eckhard Petri<br />
Telefon: (03 85) 520-2305<br />
E-Mail: eckhard.petri@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Die geburtshilfliche Abteilung der Frauenklinik<br />
ist gemeinsam mit der Neonataleinheit der<br />
Kinderklinik des Hauses vom Sozialministerium<br />
des Landes anerkanntes Perinatalzentrum<br />
Stufe I<br />
• Fehlbildungs-/Feindiagnostik DEGUM II,<br />
Referenz- und Zuweisungszentrum für Risikoschwangerschaften<br />
aller Stadien<br />
• Akupunktur in Schwangerschaft und unter<br />
der Geburt<br />
• Geburtsvorbereitungskurse, Schwangerenschwimmen,<br />
Kliniksführungen, Vortrag<br />
• Auf den gynäkologischen Stationen erfolgen<br />
mehr als 1000 ambulante Eingriffe pro Jahr,<br />
das gesamte Spektrum der hysteroskopischen<br />
und laparoskopischen Eingriffe, Lasertherapie<br />
• In der Onkologie werden alle gynäkologischen<br />
Organtumore behandelt, in fortgeschrittenen<br />
Stadien interdisziplinär mit der Urologischen<br />
Klinik und der Klinik für Viszeralchirurgie bis<br />
zu Exenterationen. In enger Zusammenarbeit<br />
mit der Strahlentherapie und der tagesklinischen<br />
Chemotherapie werden alle adjuvanten<br />
onkologischen Methoden angeboten.<br />
• Die Klinik ist Leiteinrichtung des Kontinenzzentrums<br />
- rekonstruktive Eingriffe im Bereich<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
des Beckenbodens und der Funktionsstörungen<br />
von Harnblase und Darm, wobei das gesamte<br />
Spektrum der vaginalen und abdominalen<br />
Operationen angeboten wird. Schwerpunkt ist<br />
die Korrektur von Rezidiven und Komplikationen<br />
nach vorangegangenen Eingriffen. Urogenitalfisteln<br />
werden gemeinsam mit der Urologischen<br />
Klinik, Fehlbildungen im Einzelfall<br />
mit der Kinderchirurgie versorgt.<br />
• Die Frauenklinik ist Teil des Brustzentrums<br />
der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin und deckt alle<br />
Methoden der Diagnostik und Behandlung<br />
von Mammakarzinomen ab. Gemeinsam mit<br />
der Röntgenologischen Abteilung werden stereotaktische<br />
Lokalisationen, Vakuumstanzbiopsien<br />
durchgeführt, mit der Nuklearmedizin<br />
die Sentinel-Node-Technik praktiziert. Es werden<br />
brusterhaltende Operationen mit lokalen<br />
und gestielten Lappen ebenso durchgeführt,<br />
wie sekundäre Rekonstruktionen durch Latissimus<br />
dorsi oder transversale abdominale<br />
Insellappen.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
45
FACHABTEILUNGEN<br />
Klinik für Hals-, Nasen- und<br />
Ohrenkrankheiten, Plastische<br />
Operationen<br />
Chefarzt: Dr. med. Henning Wiegels<br />
Telefon: (0385) 520-3040<br />
E-Mail: henning.wiegels@helios-kliniken.de<br />
46 47<br />
Leistungsspektrum<br />
• Diagnostik und Therapie des Ohres inkl. Ohrsanierung<br />
und Tympanoplastik<br />
• Diagnostik und Therapie der Nase und der<br />
Nasennebenhöhlen incl. Septum und Conchakorrekturen,<br />
Septorhinoplastiken, mikroskopische<br />
und endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />
der Mundhöhle und des Rachens inkl. laserchirurgischer<br />
Operationen<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />
des Kehlkopfes und der Speiseröhre inkl.<br />
Schluckdiagnostik<br />
• Chirurgie von Tumoren der Nase, des Nasen<br />
• Chirurgie von Tumoren des Rachens und des<br />
Kehlkopfes inkl. laserchirurgischen Operationen<br />
• Chirurgie von Tumoren der Speicheldrüse inkl.<br />
Neuromonitoring<br />
• Chirurgie von Tumoren des Gesichtes und des<br />
Halses<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Chirurgie von fronto- und otobasalen Frakturen<br />
sowie Nasenbein- und Mittelgesichtsfrakturen<br />
• Diagnostik, konservative und chirurgische<br />
Therapien aller entzündlicher Erkrankungen<br />
im Gesichts- und Halsbereich<br />
• Plastische Chirurgie des Gesichts- und Halsbereiches<br />
einschließlich Nasenkorrekturen und<br />
Ohrmuschelplastiken<br />
• Diagnostik von Hör- und Gleichgewichtsstörungen<br />
(Hörsturz, Tinnitus, Schwindel) inkl.<br />
otoneurologischer Diagnostik<br />
• Diagnostik und Therapie von Riech- u.<br />
Schmeckstörungen<br />
• Diagnostik und Therapie von allergischen Erkrankungen<br />
inkl. Hyposensibilisierung<br />
• Ultraschalldiagnostik der Nasennebenhöhlen,<br />
der Speicheldrüsen und des Halses (A- und B-<br />
Scan)<br />
Besonderheiten<br />
• Gehörverbessernde Operationen (Tympanoplastik<br />
und Otosklerose-OP)<br />
• Chirurgie knochenverankerter Hörgeräte (bei<br />
chronischen Mittelohrentzündungen oder<br />
Fehlbildungen)<br />
• organerhaltende Laserchirurgie bei Tumorerkrankungen<br />
• Phonochirurgie z.B. glottiserweiternde Laserchirurgie<br />
bei Stimmlippenlähmung und<br />
Stimmlippenunterfütterung<br />
• Diagnostik von Stimm- und Sprachstörungen<br />
(Stroboskopie, Stimmfeldmessung etc.)<br />
• Einbringen von Knochenankern für Epithesen<br />
bei Defekten von Ohrmuschel, Nase oder Teilen<br />
des Gesichtes<br />
• subjektive und objektive audiologische Messverfahren<br />
(OAE, BERA, Notched Noise BERA)<br />
• Pädaudiologische ambulante und stationäre<br />
Diagnostik<br />
• Tumordispensairesprechstunde<br />
• Ambulante Operationen z.B. Rachenmandelentfernung,<br />
Entfernung von Hauttumoren,<br />
Nasenbeinrepositionen etc.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
Hautklinik<br />
Chefarzt: Prof. Dr. med. Stephan Sollberg<br />
Telefon: (0385) 520-4530<br />
E-Mail: stephan.sollberg@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum Spezialgebiete<br />
48 49<br />
• Allgemeine Dermatologie<br />
• Operative Dermatologie<br />
• Dermatologische Onkologie<br />
• Dermatohistologie (feingewebliche Untersuchungen)<br />
• Allergologie<br />
• Berufsdermatologie<br />
• Photodiagnostik und –therapie (lichtabhängige<br />
Erkrankungen)<br />
• Immundermatologie<br />
• Lasertherapie<br />
• Phlebologie, Angiologie und Lymphologie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Kollagenosen (chronisch-entzündliche Bindegewebserkrankungen)<br />
• Operative und konservative ästhetische<br />
Medizin<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
50<br />
Abteilung für Endokrinologie/<br />
Allgemeine Innere Medizin<br />
Chefarzt: Dr. med. Christian Kerber<br />
Telefon: (0385) 520-3725<br />
E-Mail: christian.kerber@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Komplette Diagnostik und Therapie aller endokrinologischen<br />
Erkrankungen in<br />
Zusammenarbeit mit Labormedizin, Nuklearmedizin,<br />
Urologie, Viszeralchirurgie und<br />
Strahlentherapie<br />
• Abklärung von primären und sekundären<br />
Knochenstoffwechselstörungen<br />
• Verstärkte Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />
Unfallchirurgie und Orthopädie bei osteoporotisch<br />
bedingten Frakturen<br />
• Aufbau eines Kompetenzzentrums Osteoporose<br />
• Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung<br />
• Diagnostik und Therapie sämtlicher allgemeininternistischer<br />
Erkrankungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
51
FACHABTEILUNGEN<br />
Klinik für Diabetologie und<br />
Rheumatologie<br />
Chefarzt: Dr. med. Hans-Jürgen Ziegelasch<br />
Telefon: (0385) 520-4443<br />
E-Mail:<br />
hans-juergen.ziegelasch@helios-kliniken.de<br />
52 53<br />
Leistungsspektrum<br />
• Alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren<br />
bei diesen Erkrankungsgruppen<br />
• Rheumatologisch bestehen sämtliche rheumatologischen<br />
Operationsmöglichkeiten (z.B.<br />
Synovektomie, künstliche Gelenke usw.)<br />
• Stoffwechselambulanz (Ermächtigung für die<br />
Behandlung von Typ-1-Diabetikern mit Insulinpumpe<br />
und mikroangiopathischen Komplikationen,<br />
Behandlung von hereditären Hyperlipidämien)<br />
• Rheumaambulanz (Überweisung von Vertragsärzten<br />
bei sämtlichen rheumatologischen<br />
Fragestellungen)<br />
• Behandlung der subkutanen Insulinresistenz<br />
• Vorbereitung auf eine Pankreas/Nierentransplantation<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Vorbereitung und Indikationsstellung für eine<br />
Inselzelltransplantation<br />
• Behandlung komplizierter diabetischer<br />
Schwangerschaften<br />
• Indikationsstellung und Vorbereitung auf die<br />
Anlage eines Magenbandes bei morbid adipösen<br />
Patienten<br />
• Insulinpumpentherapie (Ersteinstellung, Einstellungen<br />
bei kompliziertem Stoffwechselverlauf)<br />
• Besonders enge Zusammenarbeit mit der<br />
Orthopädischen Klinik (Diabetisches Fußsyndrom),<br />
Gefäßchirurgische Abteilung, Neurologische<br />
Klinik, Kardiologische Abteilung,<br />
Nephrologische Abteilung und Hautklinik<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
Klinik für Kardiologie<br />
Chefarzt:<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Bernhard Graf<br />
Telefon: (0385) 520-2550<br />
E-Mail: bernhard.graf@helios-kliniken.de<br />
54 55<br />
Leistungsspektrum<br />
• Komplette Links- und Rechtsherzkatheterdiagnostik<br />
und interventionelle Therapie für<br />
KHK (einschließlich akutem Myokardinfarkt),<br />
Vitien und Kardiomyopathien<br />
• IABP-Einsatz im kardiogenen Schock<br />
• Komplette Echokardiografiediagnostik einschließlich<br />
transoesophageale Echokardiografie<br />
und Stressechokardiografie<br />
• Vordiagnostik, Implantation und ambulante<br />
Nachsorge von Schrittmacherimplantaten und<br />
Defibrillatoren<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Prä- und postoperative Diagnostik und Therapie<br />
für Patienten mit Bypassoperationen,<br />
Herzklappenersatz, Endoaneurysmorrhaphie<br />
und Korrektur angeborener Herzklappenfehler<br />
im Erwachsenenalter<br />
• Komplexe Herzinsuffizienztherapie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
Klinik für Pneumologie<br />
Chefarzt: Dr. med. Mischa Engelhardt<br />
Telefon: (0385) 520-4403<br />
E-Mail: mischa.engelhardt@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
56 57<br />
• Alle konventionellen pneumologischen, organbezogenen,<br />
allergologischen und somnologischen<br />
Verfahren der Diagnostik und Therapie<br />
• Lungenfunktions- und Leistungsdiagnostik<br />
• Sonografieverfahren<br />
• Endoskopiemethoden<br />
• Allergologische Diagnostik<br />
• Spezifische Immuntherapie bei Insektengiftallergie<br />
• Tuberkulosetherapie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Besonderheiten<br />
• Interventionelle Bronchologie<br />
• Atemunterstützende Therapie und Behandlung<br />
des Schlafapnoe-Syndroms<br />
• Interdisziplinäre Therapie des Bronchialkarzinoms<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
Abteilung für Nephrologie<br />
und Dialyse<br />
Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Norbert Braun<br />
Telefon: (0385) 520-2580<br />
E-Mail: norbert.braun@helios-kliniken.de<br />
58 59<br />
Leistungsspektrum<br />
• Nierenfunktionsstörungen jeglicher Art<br />
• Diabetische Nephropathie<br />
• Proteinurie und Mikrohämaturie<br />
• Bluthochdruck (Hormon- und Ultraschalldoppler-Untersuchung)<br />
• Reguläre Hämodialyse, Hämofiltration und<br />
Hämodiafiltration<br />
• Peritonealdialyse (CAPD, IPD, nIPD)<br />
• Nachtdialyse<br />
• Heimbehandlungsverfahren<br />
• Urlaubsdialyse<br />
• Plasmapherese, Hämoperfusion und Immunadsorption<br />
• Diätberatung<br />
• Transplantationsvorbereitung und –nachsorge<br />
in Kooperation mit den Transplantationszentren<br />
Rostock, Hamburg Eppendorf und Berlin<br />
Charité<br />
• Kooperation mit lokalen und überregionalen<br />
Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen<br />
• Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch,<br />
Spanisch<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Spezialgebiete<br />
• Entzündliche Nieren- und Systemerkrankungen,<br />
z.B. Glomerulonephritis, Systemischer<br />
Lupus erythematodes, Wegenersche Granulomatose,<br />
Mikroskopische Polyarteriitis<br />
• Peritonealdialyse (in Kooperation mit der<br />
Klinik für Chirurgie)<br />
• Besondere Blutreinigungsverfahren (z.B. bei<br />
hohem Blutungsrisiko, Ablehnung von Blutkonserven,<br />
etc.)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
Abteilung für Gastroenterologie<br />
und Infektiologie<br />
Chefarzt: Dr. med. Hubert Bannier<br />
Telefon: (0385) 520-2611, -2601<br />
E-Mail: hubert.bannier@helios-kliniken.de<br />
60 61<br />
Unsere Klinik stellt traditionell ein überregionales<br />
Schwerpunktzentrum für Gastroenterologie (Heilkunde<br />
des Magen-Darm-Traktes), Hepatologie<br />
(Leberheilkunde) und für Infektionskrankheiten in<br />
Westmecklenburg dar.<br />
Erkrankungen der Verdauungsorgane sind häufig<br />
und stellen ein Kernstück der klinischen Medizin<br />
dar. Das Spektrum der Gastroenterologie ist vielfältig,<br />
es umfasst Erkrankungen von Speiseröhre<br />
bis zum Enddarm, Erkrankungen der Leber, der<br />
Gallenblase und Gallenwege sowie der Bauchspeicheldrüse.<br />
Mit sonographischen (Ultraschall) und endoskopischen<br />
Verfahren sind der Bauchraum und der<br />
Magen-Darm-Trakt bei entsprechenden Erkrankungen<br />
der modernen Diagnostik zugänglich. Die<br />
Endoskopie erlaubt die Betrachtung von Körperhohlräumen<br />
mittels optischer Geräte.<br />
Leistungsspektrum<br />
• Endoskopie<br />
• Ösophago-Gastro-Duodenoskopie und Ileo-<br />
Koloskopie<br />
• Chromo- und Videoendoskopie (diagnostisch)<br />
• Helicobacternachweis durch Ureaseschnelltest<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Bemühen,<br />
akute Erkrankungen möglichst schonend zu diagnostizieren<br />
und zu heilen. Neben medikamentösen<br />
Behandlungen bildet die therapeutische<br />
Endoskopie daher ein Schwerpunkt unserer<br />
Arbeit. Dabei arbeiten wir eng mit den Chirurgen<br />
unserer Klinik zusammen, um die optimale Therapiestrategie<br />
für jeden Patienten zu finden.<br />
Patienten werden in unserer Klinik sowohl stationär<br />
auf der Station G11, als auch ambulant in der<br />
Infektiologischen Spezialambulanz oder im Zentrum<br />
für Ultraschalldiagnostik und interventionelle<br />
Endoskopie betreut. Das erfahrene Ärzteteam<br />
behandelt Patienten stationär und ambulant.<br />
Es werden ca. 4000 endoskopische Eingriffe und<br />
ca. 8000 Ultraschalluntersuchungen pro Jahr<br />
durchgeführt.<br />
• Behandlung von Ösophagusvarizen durch<br />
Ligatur oder Sklerosierung<br />
• Behandlung blutender Magen-Darm-Ulcera<br />
durch Unterspritzung, Clips, Fibrinkleber<br />
• Mucosektomien bei Dysplasien und Frühkar-<br />
zinomen des Ösophagus und Magens, Kolorektums<br />
• Polypektomie<br />
• Aufdehnung von benignen oder malignen<br />
Stenosen der Speisenröhre, des Magens und<br />
des oberen Dünndarms, Kolorektums<br />
• Platzierung von Stents zum Passageerhalt bei<br />
Stenosen des Ösophagus, des Magens, des<br />
oberen Dünndarms und Kolorektums<br />
• Argonplasmakoagulation bei Angiodysplasien,<br />
stenosierenden oder blutenden Tumoren<br />
• Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG),<br />
PEG mit jejunaler Ableitung, perkutane endoskopische<br />
Jejunostomie (PEJ)<br />
• Anlage nasogastroduodenaler Doppellumensonden<br />
• Behandlung der Achalasie durch pneumatische<br />
Dilatation<br />
• Tiefe Duodenalbiopsie zur Diagnostik von<br />
Malabsorptionssyndromen<br />
• Intraoperative Gastroskopie (kombinierte chirurgisch-gastroenterologische<br />
Eingriffe, Wedge-<br />
Technik)<br />
• Behandlung postoperativer Komplikationen<br />
(Fisteln, Anastomoseninsuffizienzen)<br />
• Intraoperative Koloskopie (kombinierte chirurgisch-gastroenterologische<br />
Eingriffe,<br />
Wedge-Technik)<br />
• Endoskopische retrograde Cholangio-Pancreaticographie<br />
(ERCP)<br />
• Papillotomie<br />
• Steinextraktion aus dem Gallen- und Pankreasgang<br />
• Einlage von Drainagen bei benignen oder<br />
malignen Stenosen des Gallen- oder Pankreasganges<br />
• Einlage von Metallstents bei malignen Gallengangstenosen<br />
• Mechanische Lithotrypsie<br />
• Choledochoskopie mit Probengewinnung oder<br />
Steinzertrümmerung<br />
• Perkutane transhepatische Cholangiodrainage<br />
(PTCD)<br />
• Laparoskopie<br />
• Gewinnung einer Histologie bei Verdacht auf<br />
Peritonealkarzinose<br />
• Punktion von Leberraumforderungen unter<br />
Sicht<br />
• Kapselendoskopie<br />
• Diagnostik von Dünndarmblutungen<br />
• Dünndarmdiagnostik bei entzündlichen Darmerkrankungen<br />
• Diagnostik bei Verdacht auf Dünndarmtumore<br />
• Sonographie<br />
• Konventionelle Abdominalsonographie<br />
• Interdisziplinäre Akutdiagnostik (Notaufnahme,<br />
Rettungsstelle)<br />
• Duplexsonographie<br />
• Akutdiagnostik (Thromboseverdacht, V.a. Dissektion,<br />
arterieller Gefäßverschluß, Apoplex<br />
cerebri, präoperativ vor aortokoronarer<br />
Bypass-OP)<br />
• Diagnostik von Carotisstenosen, Nierenarterienstenosen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
62<br />
• Diagnostik der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit<br />
• Kontrastmittelsonographie<br />
• Differentialdiagnostik von Leberherden<br />
• Ausschlussdiagnostik bei inhomogenen Leberveränderungen<br />
• Interventionelle Sonographie<br />
• Ultraschallgesteuerte Feinnadelpunktion bei<br />
abdominellen Raumforderungen, Leberherden<br />
• Ultraschallgesteuerte Drainageanlage bei<br />
Abszessen<br />
• Radiofrequenzablation bei malignen Lebertumoren<br />
• Endosonographie<br />
• Beurteilung der Wandschichten bei Tumoren<br />
des Ösophagus, des Magens, des Duodenums,<br />
des Rektums<br />
• Diagnostik von Pankreastumoren, Raumforderungen<br />
des Mediastinums und der Nebennieren<br />
• Endosonographisch gestützte Punktion zur<br />
Gewinnung einer Zytologie<br />
• Endosonographisch gestützte transgastrale<br />
bzw. transduodenale Punktion und Drainage<br />
von Pankreaspseudozysten<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Spezialgebiete<br />
• Diagnostik und kurative sowie palliative Therapie<br />
von Tumoren des Gastrointestinaltraktes,<br />
der Leber und der Bauchspeicheldrüse<br />
• Diagnostik und Therapie von Blutungen im<br />
Gastrointestinaltrakt<br />
• Diagnostik und Therapie chronisch-entzündlicher<br />
Darmerkrankungen<br />
• Diagnostik und Therapie seltener Infektionserkrankungen<br />
inkl. HIV, Hepatitis infectiosa<br />
• Interdisziplinäre Ultraschalldiagnostik und<br />
interventionelle Endoskopie für die gesamte<br />
Klinik<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
63
FACHABTEILUNGEN<br />
Abteilung für Hämatologie<br />
und Onkologie<br />
Chefarzt: Dr. med. Detlev Hähling<br />
Telefon: (0385) 520-4430<br />
E-Mail: detlev.haehling@helios-kliniken.de<br />
64 65<br />
Leistungsspektrum<br />
• Diagnostik und Therapie der gesamten Palette<br />
hämatologischer Erkrankungen und solider<br />
Neoplasien mit dem Schwerpunkt akute Leukosen<br />
und maligne Lymphome<br />
• Diagnostik und Therapie von Blutgerinnungsstörungen<br />
• Dispensaire Betreuung von Hämophilie<br />
Patienten<br />
• 14-tägig, Teilnahme am interdisziplinären<br />
onkologischen Konsil des Klinikums<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
66<br />
Klinik für Internistisch-<br />
Neurologische Intensivmedizin /<br />
Stroke Unit<br />
Chefarzt: Dr. med. Klaus Machill<br />
Telefon: (0385) 520-2244<br />
E-Mail: klaus.machill@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Alle Verfahren der kardiologischen Intensivmedizin,<br />
einschließlich intraaortaler Gegenpulsation<br />
und differenzierter Elektrotherapie<br />
mit verschiedenen Verfahren externer Elektrostimulation<br />
• Erweitertes invasives hämodynamisches<br />
Monitoring mit verschiedenen Verfahren<br />
• Differenzierte invasive maschinelle Beatmung,<br />
Langzeitbeatmung, Punktionstracheotomie,<br />
Beatmungsentwöhnung<br />
• Nicht invasive Beatmung<br />
• Differenzierte Analgesierungs- und Sedierungsverfahren<br />
• Kontinuierliche extrakorporale Ersatzverfahren<br />
bei akutem Organversagen (Nieren, Leber)<br />
• Apparative Detoxikation<br />
• Komplexe Intensivtherapie bei Multiorganversagen<br />
unterschiedlicher internistischer und<br />
neurologischer Ursachen<br />
• EEG-Monitoring<br />
• Komplexe vaskuläre US-Diagnostik<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Besonderheiten<br />
• Komplexe Sepsistherapie<br />
• Intensivierte Insulintherapie<br />
• Leberunterstützungstherapie (MARS)<br />
• Endovaskuläres Ganzkörper-Cooling nach<br />
Wiederbelebung (COOLGARD)<br />
• Verzögerte, komplizierte Beatmungsentwöhnung<br />
• Komplexe Schlaganfalltherapie und Lyse<br />
• Enzephalitisdiagnostik/- therapie<br />
• Akute autoimmunologische Erkrankungen<br />
des ZNS<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
67
FACHABTEILUNGEN<br />
68<br />
Klinik für Kinder- und<br />
Jugendmedizin<br />
Chefarzt: Prof. Dr. med. habil. Peter Clemens<br />
Telefon: (0385) 520-2660<br />
E-Mail: peter.clemens@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Diagnostik und Therapie aller Erkrankungen<br />
des Kindes- und Jugendalters, inkl. Krebs und<br />
angeborenen Stoffwechselstörungen<br />
• Sämtliche Funktionsdiagnostik des Kindesund<br />
Jugendalters<br />
• Zentrum für pädiatrisch-hämatologisch-onkologische<br />
Versorgung (Kinderkrebs)<br />
• Mukoviszidose-Zentrum<br />
• Angeborene Stoffwechselstörungen z.B. Phenylketonurie<br />
• Zentrum für Nieren-Blasen-Störungen und<br />
Einnässen: Urodynamische Komplexdiagnostik<br />
mit Beckenboden-EMG, Uroflowmetrie,<br />
Zystomanometrie<br />
• Kinder-Physiotherapie inkl. Bobath- und<br />
Vojta-Therapie<br />
• Spezialsprechstunden für alle Spezialgebiete<br />
der Kinder- und Jugendmedizin<br />
• Kinder-Notfallambulanz<br />
• Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für<br />
Hausärzte<br />
• Vermittlungshilfe zu Selbsthilfegruppen<br />
• Unterbringungsmöglichkeit von Begleitpersonen<br />
• Schulunterricht durch spezielle Lehrer<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Abteilung für Neonatologie und Neuropädiatrie<br />
• Perinatalzentrum Level 1<br />
• Neugeborenen-Intensivstation mit 10 Plätzen<br />
• Hoch-Frequenz-Oszillations- und NO-Beatmung<br />
• Bezugspflege/Primary Nursing etc.<br />
• Zertifiziertes Kinderschlaflabor mit 4 Plätzen<br />
zur Klärung aller Arten von Schlafstörungen:<br />
neurogen, pulmogen, kardiogen oder neuromuskulär.<br />
Kinderheimbeatmungszentrum<br />
• Neugeborenen-Notarztdienst für 4.000 Geburten<br />
(in ganz Westmecklenburg und Westbrandenburg)<br />
• Spezialsprechstunde für Neuropädiatrie, insbesondere<br />
Epilepsie<br />
• Frauenmilchsammelstelle<br />
• Nachbetreuung kleiner Frühgeborener durch<br />
enge Zusammenarbeit mit Frühförderstelle<br />
und Sozialpädiatrischem Zentrum<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
69
FACHABTEILUNGEN<br />
70<br />
Klinik für Kinderchirurgie<br />
Chefarzt: Dr. med. Harald von Suchodoletz<br />
Telefon: (0385) 520-2101<br />
E-Mail:<br />
harald.von.suchodoletz@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Neugeborenen- und Fehlbildungschirurgie,<br />
auch bei extrem Frühgeborenen<br />
• Interdisziplinäre Kinderintensivtherapie<br />
• Fehlbildungen des ZNS (Hydrozephaluschirurgie,<br />
einschließlich endoskopischer Verfahren,<br />
Spina bifida, Kraniostenosen)<br />
• Kinderthoraxchirurgie<br />
• Abdominalchirurgie des Kindes- und Jugendalters,<br />
unter Einschluss der MIC<br />
• Kindertraumatologie einschließlich des Polytraumas<br />
• Kinderurologie, inklusive endourologischer<br />
Verfahren<br />
• Plastische Chirurgie im Kindesalter<br />
• LASER-Therapie von Haemangiomen (Dioden-<br />
LASER)<br />
• Operative Onkologie (Tumorchirurgie, Portimplantationen)<br />
• Funktionsdiagnostik (anorektale Manometrie,<br />
Urodynamik, Endoskopie)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Besonderheiten<br />
• Endoskopische Neurochirurgie<br />
• Behandlung mit dem Dioden-LASER von<br />
Gefäßmissbildungen; laparoskopischer und<br />
endoskopischer z.B. endourologischer Lasereinsatz<br />
• Diagnostik und Therapie des M. Hirschsprung<br />
und der IND<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
71
FACHABTEILUNGEN<br />
72<br />
Klinik für Mund-, Kiefer- und<br />
Gesichtschirurgie/Plastische<br />
Operationen<br />
Chefarzt:<br />
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Reinhard Bschorer<br />
Telefon: (0385) 520-3081<br />
E-Mail: reinhard.bschorer@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Behandlung von Zahntraumata<br />
• Chirurgische Zahnerhaltung<br />
• Diagnostik und Therapie von Zysten des Kiefers<br />
und der Weichteile<br />
• Präprothetische Chirurgie<br />
• Dentale und extraorale Implantationen<br />
• Diagnostik und Therapie von Mundschleimhauterkrankungen<br />
• Diagnostik und Therapie von Kiefergelenkerkrankungen<br />
und Funktionsstörungen<br />
• Diagnostik und Therapie entzündlicher, pyogener,<br />
spezifischer und unspezifischer, odontogener<br />
und nicht odontogener Infektionen<br />
der Weichteile und Knochen des Kopfes und<br />
Halses<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />
der Nasennebenhöhlen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />
der Speicheldrüsen<br />
• Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />
der Kiefer- und Gesichtsnerven<br />
• Behandlung von Geschwülsten im Mund-Kiefer-<br />
und Gesichtsbereich<br />
• Behandlung von angeborenen, erworbenen<br />
und ätiologisch unklaren Knochenerkrankungen<br />
• Diagnostik und Therapie der Lippen-Kiefer-<br />
Gaumen-Spalten und Gesichtsspalten<br />
• Chirurgische Kieferorthopädie und kraniofaziale<br />
Fehlbildungschirurgie<br />
• Diagnostik und Therapie der Frakturen des<br />
Gesichtsschädels<br />
• Plastische, wiederherstellende und kosmetische<br />
Chirurgie<br />
Standards<br />
• Dentale Prophylaxe im Allgemeinen sowie vor<br />
und nach Operationen<br />
• Computerassistierte Dysgnathieplanung<br />
• Endoskopische Operationen<br />
• Ultraschalldiagnostik<br />
• Laserchirurgie (CO2-, Diodenlaser)<br />
• Resorbierbare Osteosynthesen<br />
• Plastisch-rekonstruktive Operationstechniken<br />
• Mikrochirurgieverfahren zur Knochen-,<br />
Weichgewebe- und Nervrekonstruktion<br />
• Liposuktion, Lipofilling und Lipostructuring<br />
• Knochentransplantation und Knochenregeneration<br />
mit osteoinduktiven und osteokonduktiven<br />
Materialien<br />
Spezialitäten<br />
• Plastisch-mikrochirurgische Rekonstruktionen<br />
nach Unfällen und Tumorerkrankungen<br />
• Plastisch-mikrochirurgische Rekonstruktionen<br />
von Fehlbildungen und Dysmorphien<br />
• Endoskopische ästhetische Chirurgie<br />
• Präprothetische Chirurgie und Implantologie<br />
• Hospitationszentrum<br />
• Hospitationen für alle Bereiche der MKG-<br />
Chirurgie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
73
FACHABTEILUNGEN<br />
74<br />
Klinik für Neurochirurgie und<br />
Wirbelsäulenchirurgie<br />
Chefarzt: Dr. med. Dietmar Salger<br />
Telefon: (0385) 520-2750<br />
E-Mail: dietmar.salger@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Hirntumorchirurgie<br />
• Hirngefäßmißbildungen, Hydrocephalustherapie<br />
• Stereotaktische Eingriffe, Neuroendoskopische<br />
Eingriffe<br />
• Neurotraumatologie, Periphere Nervenchirurgie<br />
• Neurochirurgische Schmerztherapie<br />
• Degenerative und traumatische Wirbelsäulenerkrankungen<br />
• Rekonstruktive Wirbelsäulenchirurgie<br />
• Spinale Tumoren<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Spezialgebiete<br />
• Wirbelsäulenchirurgie mit Spondylodesen in<br />
unterschiedlichster Technik und mit unterschiedlichsten<br />
Stabilisierungsmaterialien (AIF,<br />
ALIF, PLIF)<br />
• Wirbelkörperersatzoperationen mono-, bi- und<br />
mehrsegmental über ventrale Zugänge (transsternal,<br />
transthorakal, retroperitoneal) mit<br />
zusätzlicher lateraler oder dorsaler Stabilisierung<br />
unter Verwendung verschiedenster Stabilisierungssysteme<br />
und unter Anwendung<br />
variabler Titancages.<br />
• Skoliosechirurgie (mit ventraler und dorsaler<br />
bzw. kombinierter Instrumentation), dynamische<br />
Neutralisationen im LWS-Bereich<br />
• Implantation von Bandscheibenprothesen im<br />
HWS- Bereich (PCM-Prothese, Prestige- Prothese)<br />
und LWS-Bereich (Maverick-Prothese,<br />
Flexicore-Prothese)<br />
• Implantation eines flüssigen Bandscheibenersatzes<br />
(SINUX) nach normalen Diskektomien<br />
• Mikroinvasive Bandscheibentherapie als<br />
Nucleoplastie in Coblationstechnik<br />
• Implantation von Medikamentenpumpen und<br />
Implantation von Reizelektroden im Wirbelsäulenbereich<br />
(spinal cord stimulation)<br />
• Endoskopische Bandscheibenchirurgie (lumbal)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
75
FACHABTEILUNGEN<br />
76<br />
Klinik für Neurologie<br />
Chefarzt: Prof. Dr. med. Frank Block<br />
Telefon: (0385) 520-5031<br />
E-Mail: frank.block@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Zerebrovaskuläre Erkrankungen<br />
• Bewegungsstörungen<br />
• Entzündliche Erkrankungen des Nervensystems<br />
• Kopfschmerzen<br />
• Rückenschmerzen<br />
• Hirntumore<br />
• Epilepsie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Erkrankungen des peripheren Nervensystems<br />
• Doppler- und Duplexsonographie der hirnversorgenden<br />
Gefäße<br />
• Neurophysiologische Diagnostik (EEG, evozierte<br />
Potenziale, Neurographie, Elektromyographie)<br />
• Logopädie<br />
• Neuropsychologie<br />
Spezialgebiete<br />
Bewegungsstörungen: Parkinson-Syndrome werden<br />
differentialdiagnostisch abgeklärt und entsprechend<br />
therapiert. Die Neurologische Klinik ist<br />
Regionalzentrum des Kompetenznetzes Parkinson.<br />
Es wird eine intensive Zusammenarbeit mit<br />
den lokalen und regionalen Gruppen der dPV<br />
gepflegt. Patienten mit fokaler oder segmentaler<br />
Dystonie werden mit Botulinumtoxin behandelt.<br />
Multiple Sklerose: Neben der üblichen Diagnostik<br />
werden diese Patienten auf die entsprechenden<br />
Immunmodulatoren bzw. Immunsuppressiva eingestellt<br />
und auch Verlaufsuntersuchungen zur<br />
Frage der Wirksamkeit dieser Behandlung durchgeführt.<br />
Zwei speziell ausgebildete Schwestern<br />
der Klinik betreuen die Patienten bei Bedarf auch<br />
in der Häuslichkeit, um so eine möglichst komplikationsarme<br />
Prophylaxe zu ermöglichen. Es<br />
besteht eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen<br />
Gruppen der DMSG.<br />
Epilepsie: Neben Befragung und neurologischer<br />
Untersuchung wird mittels EEG (Standard-EEG<br />
mit Provokation, Schlafentzugs-EEG, nächtliche<br />
EEG-Ableitung mit gleichzeitiger Videoüberwachung)<br />
geklärt, ob und welche Form einer Epilepsie<br />
vorliegt. Auf der Basis dieser Ergebnisse wird<br />
eine spezifische Therapie eingeleitet.<br />
Schmerztherapie: Patienten mit länger bestehenden<br />
oder schwierig zu lindernden Schmerzen<br />
werden von in der Schmerztherapie erfahrenen<br />
Ärzten, Psychologen, Psychiatern und Physiotherapeuten<br />
mit verschiedenen Verfahren behandelt.<br />
Stroke Unit: Auf der Schlaganfallstation werden<br />
Patienten mit einem frischen Schlaganfall von<br />
einem mit diesem Krankheitsbild erfahrenem<br />
Team und mit einer intensiven Überwachung<br />
behandelt. Mit der Akutbehandlung soll das aus<br />
dem Schlaganfall resultierende Defizit so gering<br />
wie möglich gehalten werden. Zudem wird untersucht,<br />
wie es zu dem Schlaganfall kam und es<br />
wird frühzeitig mit einer Behandlung der Defizite<br />
(Krankengymnastik, Sprachtherapie) begonnen.<br />
Hirntumore: Tumore, die vom Gehirn oder Hirnhaut<br />
ausgehen, werden in Zusammenarbeit mit<br />
Radiologen, Neurochirurgen und Strahlentherapeuten<br />
festgestellt und behandelt.<br />
Neurologische Intensivmedizin:<br />
schwere bis lebensbedrohliche<br />
Erkrankungen des<br />
Nervensystems wie spezielle<br />
Schlaganfälle, Entzündungen<br />
der Hirnhaut, des Gehirns<br />
oder der Nervenwurzeln werden<br />
von einem erfahrenem<br />
Team und mit modernsten<br />
Methoden der Intensivmedizin<br />
angegangen.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
77
FACHABTEILUNGEN<br />
78<br />
Klinik für Orthopädie<br />
Chefarzt: Dr. med. Hans-Herbert Springer<br />
Telefon: (0385) 520-4222<br />
E-Mail: hans-herbert.springer@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Hüftgelenksverschleiß<br />
– zementfreie oder zementierte Hüftgelenksendprothese<br />
– Korrekturtosteotomie<br />
– Hüftgelenksarthroskopie<br />
• Kniegelenksverletzungen, Kniegelenksverschleiß<br />
– Athrose: zementfreie oder zementierte Kniegelenksendoprothese,<br />
Umstellungsosteotomie<br />
– Meniskusverletzung: Resektion, Refixation<br />
– Kreuzbandverletzung: Arthroskopische vordere<br />
Kreuzbandplastik, Arthroskopische<br />
hintere Kreuzbandplastik (Sofortversorgung)<br />
– Seitenbandverletzung: Rekonstruktion<br />
/Plastik<br />
– Kniescheibenluxation: Perkutane mediale<br />
Raffung, Arthroskopisches laterales Release<br />
– Knorpelschäden: Knorpelglättung, Anregung<br />
zum Ersatzknorpelaufbau, Knorpel-Knochentransplantation,<br />
Knorpelzelltransplantation<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
– Nekrose (OD): Arthroskopische Anbohrung<br />
/Refixation<br />
– Rheumaknie: Synovialektomie<br />
– Kniegelenksinfektion: Kniegelenksrevision<br />
• Schultergelenksverletzung, Schultergelenksverschleiß<br />
– Verschleiß: Schultergelenksendoprothese,<br />
Teilprothese<br />
– Engpasssyndrom (Impingement): Arthroskopische<br />
subakromiale Dekompression<br />
– Verschleiß des Schultereckgelenkes: Arthroskopische<br />
AC-Resektion<br />
– Kalkschulter: Arthroskopische Kalkdepotresektion<br />
– Schultersteife: Arthroskopische Arthrolyse<br />
– Luxation (Ausrenkung): Arthroskopische<br />
Schulterstabilisation<br />
– Verschleiß des Schultergelenkes: Arthroplastik,<br />
Tuberkuloplastik<br />
– Rheumaschulter: Synovialektomie<br />
– Schultergelenksinfektion: Schultergelenksrevision<br />
• Ellenbogengelenk<br />
– Ellenbogengelenksverschleiß: Arthroplastik<br />
– Bewegungseinschränkung: Arthrolyse<br />
– Freie Gelenkkörper: Entfernung freier Gelenkkörper<br />
– Rheumaellenbogen: Synovialektomie<br />
• Oberes Sprunggelenk (OSG)<br />
– Weichteilimpingement/Meniskoid: Arthroskopische<br />
Weichteilresektion<br />
– Nekrose/Gelenkkörperbildung: Arthroskopische<br />
Anbohrung/Refixation<br />
– OSG-Arthrose: Arthroskopische Knorpelglättung<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
79
FACHABTEILUNGEN<br />
80<br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
Chefarzt: Dr. med. Wolfgang Schnorr<br />
Telefon: (0385) 520-2059<br />
E-Mail: wolfgang.schnorr@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Ambulante und stationäre Versorgung von<br />
Unfallverletzten von Kopf bis Fuß in interdiszilinärer<br />
Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen<br />
• Komplexbehandlung von polytraumatisierten<br />
Patienten Behandlung von Unfallspät- und<br />
Folgeschäden<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Spezialgebiete<br />
• Rekonstruktive Gelenkchirurgie mit Anwendung<br />
minimalinvasiver Operationsverfahren<br />
(arthroskopisch gestützte Fraktur- und Bandversorgung<br />
aller großen Gelenke)<br />
• Bewegungs- und belastungsorientierte Frakturversorgung<br />
nach modernen Behandlungsprinzipien<br />
(Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese)<br />
• Umfassende Behandlung und Betreuung von<br />
polytraumatisierten Patienten<br />
• Becken- und Wirbelsäulenchirurgie<br />
• Korrigierend-rekonstruierende Maßnahmen<br />
bei Heilungsstörungen, Fehlstellungen und<br />
Defekten am Bewegungsapparat<br />
• Plastisch-rekonstruierende Eingriffe bei<br />
Weichteil- und Knochendefekten mit Anwendung<br />
auch mikrochirurgischer Operationstechniken<br />
• Erst- und Folgeversorgung sowie Weiterbetreuung<br />
von Arbeitsunfällen mit Vor-Ort-<br />
Betreuung durch Berufshelfer der BG<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
81
FACHABTEILUNGEN<br />
82<br />
Klinik für Handchirurgie<br />
Chefarzt: Dr. med. Jacek Kotas<br />
Telefon: (0385) 520-5025<br />
E-Mail: jacek.kotas@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Handverletzungen und deren Folgen<br />
• Replantationen<br />
• Kontrakturen und Deformitäten der Finger<br />
(z.B. Dupuytrensche Kontraktur)<br />
• Kompression der peripheren Nerven unter<br />
Berücksichtigung der endoskopischen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Verfahren (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Sulcus<br />
ulnaris-Syndrom usw.)<br />
• Rheumatische Hand<br />
• das schmerzhafte Handgelenk inkl. endoskopischer<br />
Verfahren<br />
• Tumore an der Hand<br />
• angeborene Deformitäten der Hände (in<br />
Kooperation mit der Klinik für Kinderchirurgie<br />
im Zentrum für Kinderhandchirurgie)<br />
Viele Behandlungsverfahren können entsprechend<br />
des Schweregrades der Krankheit und der Nebenerkrankungen<br />
ambulant durchgeführt werden.<br />
Diese Festlegung kann nur im persönlichen Gespräch<br />
mit einem Handchirurgen im Rahmen der<br />
Handambulanz getroffen werden.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
83
FACHABTEILUNGEN<br />
84<br />
Klinik für Strahlentherapie<br />
Chefarzt: Dr. med. Heinrich Annweiler<br />
Telefon: (0385) 520-5552<br />
E-Mail: heinrich.annweiler@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Computergestützte dreidimensionale Bestrahlungsplanung<br />
und -durchführung<br />
• Exakte tumorkonformale Strahlentherapie<br />
durch Telekobaltgerät und Linearbeschleuniger<br />
• Afterloadingtherapie bei gynäkologischen<br />
Tumoren und Bronchialkarzinomen<br />
Besonderheiten<br />
• Konventionelle Röntgentherapie zur Behandlung<br />
generativer und entzündlicher Gelenkserkrankungen,<br />
z.B. Arthritis<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
85
FACHABTEILUNGEN<br />
86<br />
Klinik für Urologie<br />
Chefarzt: Dr. med. Peter Bub<br />
Telefon: (0385) 520-2120<br />
E-Mail: peter.bub@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Urologische Tumorchirurgie (nervschonende<br />
radikale Prostatektomie, organerhaltende Nierentumoroperation,<br />
kontinenter Blasenersatz)<br />
• Multimodale Therapie urologischer Tumoren<br />
(Polychemotherapie, retroperitoneale Lymphadenektomie<br />
mit Nerverhalt)<br />
• Rekonstruktive operative Urologie (Harnleiterstenose,<br />
Harnröhrenstriktur, Antirefluxoperation)<br />
• Minimalinvasive Verfahren (ESWL, URS,<br />
PCNL, Laparoskopie)<br />
• Gesamtes Spektrum der urologischen Endoskopie<br />
(TUR-Prostata, TUR-Blase, Fluoreszenzdiagnostik<br />
von Harnblasentumoren,<br />
Laserchirurgie der Prostata)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Andrologische Behandlungstechniken (Penisdeviation,<br />
minimalinvasive Therapie der Varicocele,<br />
Laserablation von Genitaltumoren)<br />
• Behandlung funktioneller Blasenentleerungsstörungen<br />
(Videourodynamik, interdisziplinäre<br />
Inkontinenztherapie)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
87
FACHABTEILUNGEN<br />
88<br />
Zentrum für Plastische und<br />
Ästhetische Medizin<br />
Ärztlicher Leiter: Dr. med. Roland Mett<br />
Telefon: (0385) 34 30 00<br />
E-Mail: roland.mett@helios-kliniken.de<br />
Das Zentrum für plastische und ästhetische Medizin<br />
ist eine Kooperationsgemeinschaft der Schweriner<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> für MKG-Chirurgie, der<br />
HNO- Heilkunde, der Klinik für Handchirurgie<br />
und Dermatologie sowie der Abteilung für plastische<br />
und ästhetische Chirurgie.<br />
Leistungsspektrum<br />
• Rekonstruktive und plastische Chirurgie der<br />
Brust<br />
• Operative Therapie des Mammakarzinoms<br />
unter Anwendung plastischer und rekonstruktiver<br />
Techniken (s. unter Besonderheiten und<br />
Brustzentrum)<br />
• Rekonstruktive und plastische Chirurgie der<br />
Bauchwand<br />
• Operative Therapie der instabilen Bauchwand<br />
nach Operationen oder nach erheblicher Gewichtsabnahme<br />
unter Anwendung von Straffungstechniken<br />
und Implantation alloplastischer<br />
Materialien<br />
• Rekonstruktive und plastische Chirurgie von<br />
dekubitalen sowie traumatisch bedingten<br />
Ulzerationen<br />
• Operative Deckung von sakralen und trochan-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Die Abteilung ist innerhalb des Zentrums der<br />
operative Schwerpunkt für nachfolgend genannte<br />
Leistungen.<br />
tären Dekubitalulzerationen durch Verschiebeund<br />
gestielte Lappenplastiken (z.B. Glutaeus –<br />
und Tensor fasciae latae Lappen in Zusammenarbeit<br />
mit der Allgemeinchirurgie)<br />
• Operative Deckung von Ulzerationen im Fuß–<br />
und Sprunggelenksbereich z.B. durch gestielte<br />
Suralislappenplastik (in Vorbereitung und in<br />
Zusammenarbeit mit der Fuß- und Gefäßchirugie)<br />
• Onkologische und plastische Chirurgie von<br />
malignen Hauttumoren und malignen Melanomen<br />
• Operative Therapie von Lokalrezidiven; Durchführung<br />
von LAE im Tumorabflussgebiet;<br />
Defektdeckungen durch Nahlappenplastiken<br />
im Gesichts-, Rumpf- und Extremitätenbereichen<br />
(in Zusammenarbeit mit der Hautklinik)<br />
• Plastische Chirurgie von schmerzhaften<br />
und/oder entstellenden und/oder funktionsbehindernden<br />
Narben<br />
• Narbenexzisionen; Z-Plastiken; gestielte oder<br />
freie Lappenplastiken (in Zusammenarbeit mit<br />
der Handchirurgie); postoperative Kompressionstherapie<br />
• Plastisch-chirurgische Behandlung von chronischen<br />
Wunden, z.B. nach onkologischer Therapie<br />
• Wunddebridement, VAC-Therapie und nachfolgende<br />
Defektrekonstruktionen mittels<br />
Eigengewebe<br />
• Onkologische und plastische Chirurgie von<br />
Weichteiltumoren<br />
• Onkologisch geführte Tumorexstirpationen<br />
mit nachfolgender Eigengewebsrekonstruktion<br />
durch gestielte oder freie Lappenplastiken<br />
(in Zusammenarbeit mit der Handchirurgie)<br />
• Supportive Chirurgie<br />
• Implantation von venösen Portsystemen zur<br />
adjuvanten oder additiven Therapie bei Mammakarzinompatienten<br />
• Plastische und ästhetische Chirurgie im<br />
Gesichtsbereich<br />
• Kosmetisch dominierte Naevusentfernungen<br />
• Lidkorrekturen<br />
• Korrektur mimisch bedingter Falten mit einer<br />
neurotoxischen Substanz<br />
• Volumenersatz im Gesichtsbereich durch<br />
Eigenfettreplantation<br />
• Liquid face lift (minimalinvasives face lift<br />
durch Milchsäureinjektion)<br />
• Hals- und Mittelgesichtstraffungen<br />
• Fettabsaugungen im Unterkiefer- und Halsbereich<br />
in spezieller örtlicher Betäubung<br />
• Plastische und ästhetische Chirurgie der Brust<br />
• Brustvergrößerungen bei Mammahypoplasie<br />
und -atrophie sowie Brustfehlanlagen<br />
• Brustreduktionen<br />
• Bruststraffung mit/ohne Prothetik<br />
• Operative Korrekturen von postoperativen<br />
Komplikationen<br />
• Plastische und ästhetische Chirurgie der Bauchwand,<br />
des Rumpfes und der Extremitäten<br />
• Bauchdeckenplastik (mit/ohne simultaner<br />
Fettabsaugung)<br />
• Oberarm- und Oberschenkelstraffungen<br />
• Kombinierte Straffungen von Bauchdecke und<br />
Extremitäten (Bodylift)<br />
• Fettabsaugungen an Rumpf und Extremitäten<br />
als Vakuum- Vibrationsliposuction (Powerliposuction)<br />
in spezieller Lokalanästhesie oder<br />
Allgemeinnarkose<br />
• Narbenkorrekturen an Rumpf und Extremitäten<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
89
FACHABTEILUNGEN<br />
90<br />
Besonderheiten<br />
• Operative Kompetenz des Schweriner Brustzentrums<br />
durch Bereitstellung des gesamten<br />
Spektrums der plastischen - und rekonstruktiven<br />
Mammakarzinomchirurgie<br />
• Operative Kompetenz in der Behandlung<br />
extremer Formstörungen bei adipösen Patienten<br />
bzw. in der Behandlung der Folgen der<br />
extremen Gewichtsabnahme<br />
• Operative und dermatologische Kompetenz in<br />
der Behandlung von Altersfolgen im Gesichtsbereich<br />
durch minimalinvasive Verfahren und<br />
durch die Anwendung naturidentischer Substanzen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />
Die Carl-Friedrich-Flemming-Klinik hat in den<br />
letzten 175 Jahren alle Stürme der Zeit überstanden<br />
und ist bis heute nicht von ihrem ursprünglichen<br />
Ziel abgewichen, psychisch erkrankten<br />
Menschen diejenige Hilfe zukommen zu lassen,<br />
die nach dem Stand der Wissenschaft möglich<br />
ist. Von daher sind wir zuversichtlich, auch die<br />
genannten aktuellen Herausforderungen gut zu<br />
bewältigen. Wir glauben, dass der Gründungsdirektor,<br />
Carl-Friedrich Flemming, nicht nur zufrieden,<br />
sondern sogar begeistert wäre, wenn er sich<br />
ein Bild von den heutigen Verhältnissen machen<br />
könnte.<br />
Die Qualität unserer Behandlung entscheidet sich<br />
nicht in schönen Broschüren oder „Flyern“. Sie<br />
entscheidet sich auf der Station, in der Begegnung<br />
mit den Patienten, in den Einzel- und<br />
Gruppengesprächen, in den verschiedenen Therapien,<br />
in der Ergotherapie, der Sport- und<br />
Bewegungstherapie, im Gespräch mit der Sozialarbeiterin<br />
und der Nachtwache – und manch ein<br />
Patient, der sich in seiner Not vielleicht schon<br />
zum Suizid als letztem Ausweg entschlossen<br />
hatte, hat in dieser Begegnung mit Mitarbeitern<br />
eine neue Perspektive für sich entdeckt und von<br />
da an wieder nach besten Kräften an seiner<br />
Gesundung gearbeitet.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
91
FACHABTEILUNGEN<br />
92<br />
Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie<br />
Chefarzt: Prof. Dr. med. Andreas Broocks<br />
Telefon: (0385) 520-3200<br />
E-Mail: andreas.broocks@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Depressive Störungen<br />
• Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis<br />
• Angst- und Zwangserkrankungen<br />
• Hirnorganisch bedingte und psychische Störungen<br />
und Verhaltensauffälligkeiten<br />
• Persönlichkeitsstörungen<br />
• Schlafstörungen<br />
• Chronische Schmerzsyndrome<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Anpassungsstörungen und vorübergehende<br />
seelische Krisen als Folge gravierender<br />
Lebensereignisse<br />
• Tiefenpsychologisch orientierte Behandlungstechniken<br />
• Verhaltenstherapeutische Behandlungstechniken<br />
• Sozialtherapeutische Maßnahmen<br />
• Physiotherapie<br />
• Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen<br />
für Hausärzte<br />
• Sozialdienst<br />
• Reittherapie<br />
• Sporttherapie<br />
• Arbeitstherapie<br />
• Musiktherapie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
93
FACHABTEILUNGEN<br />
94<br />
Klinik für<br />
Abhängigkeitserkrankungen<br />
Chefarzt: Dr. med. Markus Stuppe<br />
Telefon: (0385) 520-3282<br />
E-Mail: markus.stuppe@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Qualifizierte teil- und vollstationäre Entzugsbehandlung<br />
• Suchtambulanz<br />
• Behandlung von Alkohol-, Medikamentenund<br />
Drogenabhängigkeit<br />
• Behandlung v. pathologischem Spielen<br />
• Diagnostik und Therapie komorbider Störungen:<br />
Angst- u. Zwangsstörungen, posttraumatische<br />
Belastungsstörungen, affektive Störungen,<br />
Persönlichkeitsstörungen<br />
• Therapie von chronisch mehrfachgeschädigten<br />
Abhängigkeitserkrankten<br />
• Moderne, evidenzbasierte Behandlungsmethoden<br />
• Enge Kooperation mit Einrichtungen der<br />
regionalen und überregionalen Suchtkrankenversorgung<br />
• Schwerpunktbildung und Spezialisierung der<br />
Stationen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Spezialgebiete<br />
• Qualifizierter stationärer Drogenentzug<br />
• Ambulante Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger<br />
• Ambulante Raucherentwöhnung in Kooperation<br />
mit der Klinik für Pneumologie und Klinik<br />
für Diabetologie/Angiologie und Rheumatologie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
95
FACHABTEILUNGEN<br />
96<br />
Klinik für Alterspsychiatrie<br />
Chefarzt: Dr. med. Lutz Michael Drach<br />
Telefon: (0385) 520-3388<br />
E-Mail: lutz-michael.drach@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Stationäre, teilstationäre oder ambulante Behandlung<br />
aller psychiatrischen Erkrankungen<br />
im höheren Lebensalter (in der Regel über 65<br />
Jahre)<br />
• Störungsspezifisch spezialisierte Stationen<br />
• Gerontopsychiatrisches und geriatrisches<br />
Assessment<br />
• Behandlung multimorbider psychisch Kranker<br />
insbesondere mit neurologischen und internistischen<br />
Begleiterkrankungen<br />
• Gedächtnissprechstunde<br />
• Aufsuchende Behandlung in Pflegeheimen im<br />
Rahmen der Institutsambulanz<br />
• Psychotherapie (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie,<br />
Entspannungsverfahren, Hypnose),<br />
Lichttherapie, Psychopharmakotherapie<br />
unter Berücksichtigung der Besonderheiten im<br />
höheren Lebensalter, Elektrokrampftherapie,<br />
Soziales Kompetenztraining, Ergotherapie,<br />
Tiertherapie, Bewegungstherapie, Physiotherapie,<br />
Logopädie, Hilfe bei der Organisation<br />
der weiteren Betreuung nach der Entlassung<br />
durch den Sozialdienst, Angehörigengruppen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Besonderheiten<br />
• Differentialdiagnose und -therapie der<br />
Demenzen<br />
• Behandlung schwerer Depressionen im höheren<br />
Lebensalter<br />
• Einzige gerontopsychiatrische Klinik und einzige<br />
Weiterbildungsstätte mit der vollen<br />
Weiterbildungsermächtigung in der Klinischen<br />
Geriatrie im Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
97
FACHABTEILUNGEN<br />
98<br />
Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Chefarzt: Dr. med. Jochen-Friedrich Buhrmann<br />
Telefon: (0385) 520-3400<br />
E-Mail:<br />
jochen-friedrich.buhrmann@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Neurotische Erkrankungen<br />
• Persönlichkeitsstörungen<br />
• Psychosomatische Erkrankungen (z.B. funktionelle<br />
Organerkrankungen, chronisch-entzündliche<br />
Darmerkrankungen, Asthma bronchiale,<br />
Essstörungen, chronische<br />
Schmerzzustände<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
Die Behandlung ist tiefenpsychologisch fundiert<br />
und basiert auf den Grundannahmen der psychoanalytischen<br />
Entwicklungstheorie und Krankheitslehre.<br />
Im Rahmen des integrativen Konzeptes<br />
kommen verschiedene Behandlungsverfahren<br />
zur Anwendung, wobei individuelle Schwerpunkte<br />
gesetzt werden können.<br />
Die Zuordnung erfolgt symptom- und störungsspezifisch<br />
in folgende Bereiche:<br />
• Krisenintervention<br />
• allgemeine Psychosomatik<br />
• tiefenpsychologisch fundierte Gruppentherapie<br />
• spezifisches Essstörungsprogramm<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
99
FACHABTEILUNGEN<br />
100<br />
Klinik für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie, psychosomatik<br />
und -psychotherapie<br />
Chefarzt: Dr. med. Dipl. Psych. Christian Haase<br />
Telefon: (0385) 520-3214<br />
E-Mail: christian.haase@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Psychiatrische, psychosomatische und psychotherapeutische<br />
Behandlung aller psychischen<br />
Störungen des Kindes und Jugendalters<br />
• Differentialdiagnostische Abklärung aller psychischen<br />
Störungen des Kindes und Jugendalters<br />
• Kriseninterventionen bei Selbst- oder Fremdgefährdung<br />
• Ambulante, teil- und vollstationäre Behandlung<br />
• Psychodiagnostik einschließlich Intelligenz-,<br />
Entwicklungs-, Aufmerksamkeits-Persönlichkeitsdiagnostik<br />
etc.<br />
• Multiprofessionelles Team entsprechend den<br />
Vorgaben einer therapeutischen Gemeinschaft<br />
• Individuum, Entwicklung und Störung berükksichtigende<br />
Diagnostik und Therapie<br />
• Mehrdimensionales integriertes Behandlungskonzept<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie,<br />
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Psychotherapie,<br />
Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT),<br />
Systemische Therapie<br />
• Einzel-, Gruppen- und Familientherapie<br />
• Moderne Pharmakotherapie<br />
• Arbeits-, Bewegungs-, Ergo-, Kunst-, Musik-,<br />
Reit-, Schwimm-, Sporttherapie<br />
• Psychiatrische Fachpflege, Milieutherapie,<br />
Heilpädagogik, einzelfallbezogenen Betreuung<br />
mit konstanten Bezugspersonen<br />
• Auf Alters- und Störungsgruppen spezialisierte<br />
Stationen<br />
• Begutachtungen mit sozialrechtlichen, zivilrechtlichen<br />
und forensischen Fragestellungen<br />
• Sozialdienst<br />
• Klinikschule<br />
Spezialgebiete<br />
• Depressive-, Angst-, Dissoziative-, Somatoforme-,<br />
Zwangstörungen<br />
• Psychotische Erkrankungen<br />
• Essstörungen (Anorexie, Bulimie), Psychosomatische<br />
Erkrankungen<br />
• Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und<br />
Hyperaktivitätsstörungen (ADS/ADHS)<br />
• Störungen des Sozialverhaltens (Aggressivität,<br />
Impulsivität)<br />
• Emotionale Störungen, Bindungsstörungen,<br />
Pubertätskrisen<br />
• Posttraumatische Belastungsstörungen,<br />
• Selbstverletzendes Verhalten, Störungen der<br />
Impulskontrolle<br />
• Drogenmissbrauch und Suchtverhalten (in<br />
Zusammenarbeit mit der Klinik für Abhängigkeitserkrankungen)<br />
• Ticstörungen<br />
• Ausscheidungsstörungen (Einnässen, Einkoten)<br />
• Entwicklungsstörungen der Sprache, Motorik<br />
und schulischen Fertigkeiten<br />
• Verhaltensstörungen bei Intelligenzminderung<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
101
FACHABTEILUNGEN<br />
Institute/weitere Funktionsbereiche<br />
Tumorzentrum Schwerin –<br />
Westmecklenburg<br />
Leiter: Prof. Dr. med. habil. Eckhard Petri<br />
Telefon: (0385) 520-2300<br />
E-Mail: eckhard.petri@helios-kliniken.de<br />
102 103<br />
Das Tumorzentrum der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
versorgt den Westen Mecklenburgs und arbeitet<br />
mit 7 Abteilungen der Region zusammen. Das<br />
klinische und epidemiologische Krebsregister<br />
erfüllt die gesetzlichen Bestimmungen des Krebsregistergesetzes,<br />
analysiert die gemeldeten Daten<br />
der Region und führt Nachkontrollen durch.<br />
Teil des Tumorzentrums ist eine interdisziplinäre<br />
Palliativstation, in der 8 Patienten betreut werden<br />
können. Die ärztliche Versorgung erfolgt durch<br />
eine Anästhesistin, eine Internistin und die jeweilig<br />
zuständige Fachdisziplin. Es besteht eine enge<br />
Verzahnung mit allen betroffenen Disziplinen<br />
des Hauses, den ambulanten Pflegediensten und<br />
Leistungsspektrum Palliativstation<br />
• Interdisziplinäre Versorgung von Krebspatienten<br />
in inkurablen Tumorstadien, in Ausnahmefällen<br />
auch chronische neurologische<br />
Krankheitsbilder<br />
• Schmerztherapie und Linderung anderer<br />
Symptome<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
den nachsorgenden niedergelassenen Ärzten,<br />
sowie dem Hospizverein.<br />
Onkologische Psychologinnen begleiten die Therapie.<br />
Das Tumorzentrum überwacht die leitliniengerechte<br />
Therapie der einzelnen Abteilungen, koordiniert<br />
Fortbildungsveranstaltungen und organisiert<br />
die interdisziplinäre tagesklinische<br />
Chemotherapie. Der Leiter des Tumorzentrums<br />
ist langjähriges Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Deutschen Tumorzentren.<br />
• Psychosoziale Betreuung von Patienten und<br />
Angehörigen<br />
• Ziel ist die Rückkehr in das häusliche Millieu,<br />
das betreuende Wohnheim unter Kooperation<br />
mit den ambulanten Pflegediensten und dem<br />
Hospiz-Verein<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
Institut für<br />
Laboratoriumsmedizin<br />
Chefarzt: Prof. Dr. med. Heiko-Gundmar Lestin<br />
Telefon: (0385) 520-2444<br />
E-Mail: heiko-gundmar.lestin@helios-kliniken.de<br />
104 105<br />
Leistungsspektrum<br />
Neben der Basis-Labordiagnostik in den Bereichen<br />
• klinische Chemie<br />
• Hämatologie/Hämostaseologie<br />
• Mikrobiologie<br />
• Toxikologie<br />
wird durch das Institut folgende spezielle Diagnostik<br />
durchgeführt:<br />
• spezielle zytologische Diagnostik, Zytochemie,<br />
Zytoflowdiagnostik<br />
• spezialisierte Liquordiagnostik<br />
• Autoimmundiagnostik<br />
• spezielle Diagnostik von hämorrhagischen<br />
Diathesen (z.B. vWJ-Syndrom) und Thrombophilien<br />
• spezielle Proteindiagnostik<br />
• spezielle Allergiediagnostik<br />
• spezielle Hormondiagnostik einschließlich<br />
Zytokine<br />
• Isoenzymdiagnostik<br />
• Tumormarker<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Vitamindiagnostik<br />
• Hämoglobinanalytik<br />
• Stoffwechsel- und Lipidanalytik<br />
• spezielle Bakteriologie<br />
• Infektionsserologie (z.B. Antikörperindex-<br />
Bestimmung)<br />
• Mykologie<br />
• Parasitologie<br />
• Tuberkulosediagnostik (S3-Labor)<br />
• molekularbiologische Diagnostik (PCR für<br />
Bakterien- und Virennachweis)<br />
• Reproduktionsmedizin (IVF, ICSI u. a.)<br />
• Therapeutic Drug Monitoring und Drug<br />
Management<br />
• Spurenelementediagnostik<br />
• Drogenanalytik<br />
• klinisch-toxikologische Gesamtanalysen (Intoxikations-<br />
und Suchtdiagnostik)<br />
• Pharmagenomics (Auswahl)<br />
• molekularbiologische Diagnostik für monogene<br />
Defekte und Enzympolymorphismen<br />
• POCT-Analytik<br />
• in vivo-Labordiagnostik (u. a. Glukose)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
Institut für Röntgendiagnostik<br />
Chefarzt:<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Lienemann<br />
Telefon: (0385) 520-2140<br />
E-Mail: andreas.lienemann@helios-kliniken.de<br />
106 107<br />
Leistungsspektrum<br />
• Filmlose Abteilung mit RIS, PACS und Spracherkennung<br />
• Teleradiologische Zusammenarbeit mit mehreren<br />
Krankenhäusern in der Region<br />
• Bestimmung der Knochendichte (Osteodensitometrie)<br />
• Ganzaufnahmen der Wirbelsäule und der<br />
Extremitäten<br />
• CT-gestützte Interventionen; CT-gestützte minimalinvasive<br />
Therapie bei Rückenschmerzen<br />
• Dental-CT zur Implantatplanung<br />
• Untersuchungen von Kindern in Sedierung<br />
oder Vollnarkose am MRT<br />
• MRT Ganzkörperbildgebung einschl. MR-<br />
Angiographie<br />
• Funktionelle cine MRT (Verwachsungen, Bekkenbodenschwäche)<br />
• Ballonangioplastie und Stentimplantation,<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
lokale arterielle Fibrinolyse und Thrombektomie,<br />
percutane Embolisation, intraarterielle<br />
Chemotherapie, Port-Implantation<br />
• Vertebroplastie<br />
• Kinderurologische Röntgendiagnostik, Bestimmung<br />
des Skelettalters, Reposition der ileokolischen<br />
Invagination, Neugeborenenscreening<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN
FACHABTEILUNGEN<br />
108<br />
Institut für Pathologie<br />
Chefarzt: Dr. med. Raoul Hinze<br />
Telefon: (0385) 520-4550<br />
E-Mail: raoul.hinze@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Histopathologische Diagnostik<br />
• Immunhistochemische Dagnostik<br />
• Immunhistochemischer Nachweis und Quantifizierung<br />
therapierelevanter Rezeptoren für<br />
unterschiedliche Tumoren<br />
• Zytologische Diagnostik<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Immunzytologie<br />
• Molekularpathologie (CISH und FISH)<br />
• Schnellschnittdiagnostik<br />
• Hartschnitt-Technik für Knochen- und Beckenkammuntersuchungen<br />
• Nierenbiopsie-Diagnostik inkl. Semidünnschnitt-<br />
und Immunfluoreszenz-Technik<br />
• Paidopathologie<br />
• Neuropathologie<br />
• Obduktionspathologie<br />
• klinisch-pathologische Falldemonstrationen<br />
• Beteiligung an Tumorboards<br />
Spezialitäten<br />
• Pathologie endokriner Organe<br />
• Diagnostik hämatologischer und lymphatischer<br />
Erkrankungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
109
FACHABTEILUNGEN<br />
110<br />
Institut für Nuklearmedizin<br />
Chefarzt: Dr. med. Bernd Höwner<br />
Telefon: (0385) 520-2401<br />
E-Mail: bernd.hoewner@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
Das Leistungsspektrum des Instituts für Nuklearmedizin<br />
umfasst auf der einen Seite die gesamten<br />
nuklearmedizinisch-diagnostischen Untersuchungsmöglichkeiten<br />
(außer PET) und auf der<br />
anderen Seite die Bestimmung von Laborparametern<br />
mittels Radioimmunoassey im radiochemischen<br />
Labor.<br />
So werden u. a. folgende nuklearmedizinischen<br />
Untersuchungen durchgeführt:<br />
• Myokardszintigraphie (nach Belastung und in<br />
Ruhe)<br />
• Skelettszintigraphie<br />
• Knochenmarksszintigraphie<br />
• Lungenventilations- und Lungenperfusionsszintigraphie<br />
• Schilddrüsenszintigraphie<br />
• Nebenschilddrüsenszintigraphie<br />
• Gallengangsszintigraphie<br />
• Nierenclearanceuntersuchungen (tubuläre<br />
Extraktionsrate und glomeruläre Filtrationsrate)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
• Nierenfunktionsszintigraphie<br />
• Nebennierenszintigraphie (Mark und Rinde)<br />
• Statische Nierenszintigraphie<br />
• Bestimmung der Magenentleerungszeit<br />
• Blutpoolszintigraphie (Nachweis eines Mekkel`schen<br />
Divertikels)<br />
• Nachweis einer Blutungsquelle<br />
• Lymphabstromszintigraphie zum Nachweis<br />
eines Sentinel Lymph Node (beim Mamma-<br />
Ca., Melanom)<br />
• Entzündungsszintigraphie<br />
• Rezeptorszintigraphie zur Diagnostik von<br />
endokrinen Tumoren und zur Differentialdiagnostik<br />
pulmonaler Herde<br />
• Hirn-ECT<br />
Weitere Untersuchungen sind nach Absprache,<br />
einschließlich der Durchführung einer Emissions-<br />
Computertomographie, möglich.<br />
Als nuklearmedizinische Therapie wenden wir<br />
zur Behandlung des M. Bechterew 224Radiumchlorid<br />
(SpondyAT) mit bisher gutem Erfolg an.<br />
In unserem Institut werden folgende Laborparameter<br />
mittels RIA/IRMA geordnet nach<br />
Organ/Diagnosen untersucht:<br />
• Schilddrüse: TSH, FT3, FT4, T4-ges., T3-ges.,<br />
TBG, Anti-TPO, Anti-Tg, TRAK-h, T3-AK, T4-<br />
AK, Thyreoglobulin, Calcitonin, Jod i. Urin<br />
• Diabetes: Insulin, C-Peptid, Insulin-AK,<br />
GAD65-AK, IA2-AK<br />
• Fertilität: LH, FSH, Prolaktin, Testosteron,<br />
DHEA-S, SHBG, Androstendion<br />
• Knochenstoffwechsel: Parathormon, 25-OH-<br />
Vit.D, 1.25-(OH)2-Vit.D, Ostase<br />
• Hypertonus: Aldosteron, Renin, Metanephrin,<br />
Normetanephrin, ACTH<br />
• Akromegalie/Minderwuchs: HGH, IGF-1,<br />
IGF-BP3<br />
• Triple-Test: HCG, AFP, uE3, AFP im Fruchtwasser<br />
• Tumormarker: Cyfra 21-1, TPA, TK<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
111
FACHABTEILUNGEN<br />
112<br />
Institut für Transfusionsmedizin<br />
Chefarzt: Dr. med. Ernst-Markus Quenzel<br />
Telefon: (0385) 520-2431<br />
E-Mail: ernst-markus.quenzel@helios-kliniken.dee<br />
Leistungsspektrum<br />
• Blutgruppenbestimmung inkl. Rhesusformel<br />
und Kellmerkmal<br />
• Serologische Verträglichkeitsdiagnostik<br />
• Antikörperscreening<br />
• Antikörperdifferenzierung<br />
• Eigenblutspende<br />
• Thrombozytapheresen<br />
• Herstellung bestrahlter Blutprodukte<br />
• Versorgung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
und umliegender <strong>Kliniken</strong> mit Blut und Blutprodukten<br />
• Differenzierung gebundener Antikörper, Antikörperelution<br />
• Thrombozytencrossmatch<br />
• immunhämatologische Spezialuntersuchungen<br />
• Präparation von speziellen Blutprodukten, wie<br />
z.B. Austauschkonserven für Neugeborene<br />
• Hospitationszentrum<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
113
FACHABTEILUNGEN<br />
114<br />
Zentrum für Physiotherapie<br />
Leitende Physiotherapeutin:<br />
Bettina Drückhammer<br />
Telefon: (0385) 520-2210<br />
E-Mail: bettina.drueckhammer@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Manuelle Therapie<br />
• PNF<br />
• Bobath Erwachsene und Kinder<br />
• Vojta<br />
• Brügger<br />
• Mc Kenzie<br />
• Cyriax<br />
• Cranio-sacrale Therapie<br />
• Rückenschule<br />
• Manuelle Migränetherapie<br />
• Therapie Cranio- mandibulärer Dysfunktionen<br />
• Funktionelle Bewegungslehre<br />
• Krankengymnastik mit Gerät<br />
• Medizinische Trainingstherapie<br />
• TherapieMaster<br />
• Triggerpunktbehandlung<br />
• Beckenbodengymnastik nach Tanzberger<br />
• Manuelle Lymphdrainage<br />
• Fußreflexzonentherapie<br />
• Akupunktmassage<br />
• Konzentrative Entspannungstherapie<br />
• Marnitztherapie<br />
• Mucoviszidosetherapie<br />
• Nordic Walking<br />
Weitere therapeutische Techniken:<br />
• Einzel- und Gruppengymnastik<br />
• Bewegungsschienen<br />
• Krankengymnastik im Bewegungsbad<br />
• Osteopathische Techniken<br />
Massagetechniken:<br />
• siehe links<br />
• Klassische Massage<br />
• Bindegewebsmassage<br />
• Segmentmassage<br />
• Periostmassage<br />
• Unterwassermassage<br />
• Physikalische Therapien:<br />
• Elektrotherapie<br />
• Ultraschall<br />
• hydroelektrische Bäder<br />
• Vierzellenbad<br />
• Kälte- und Wärmeanwendungen<br />
• Extensionsbehandlungen<br />
Ergotherapie:<br />
• motorisch- funktionelle Behandlungen<br />
• gezielte Nachbehandlung handchirurgischer<br />
Eingriffe<br />
• Kognitives Training<br />
• Basale Stimulation<br />
• Training von Aktivitäten des täglichen Lebens<br />
(ADL)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
115
FACHABTEILUNGEN<br />
116<br />
Apotheke<br />
Chefapothekerin: Almut Gensel<br />
Telefon: (0385) 520-2351<br />
E-Mail: almut.gensel@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Sicherstellung einer wirtschaftlichen Versorgung<br />
aller Klinikbereiche mit Arzneimitteln,<br />
Verbandstoffen, Desinfektionsmitteln und<br />
Labordiagnostika<br />
• Organisation effizienter logistischer Prozesse<br />
und Kommunikationswege zu den Stationen<br />
und Bereichen<br />
• Arzneimittelherstellung nach pharmakologischer<br />
und ökonomischer Bewertung<br />
• Herstellung patientenindividueller Arzneimittelzubereitungen<br />
insbesondere von Zytostatika<br />
• Arzneimittelinformation, Personalschulungen<br />
• pharmako-ökonomische Beratung, Unterstützung<br />
der Budgetkontrolle<br />
• Leitung der Arzneimittelkommission, Mitarbeit<br />
in Fachgruppen<br />
• Ansprechpartner zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
117
Krankenhaushygiene<br />
Leitende Ärztin: Martina Preuß<br />
Telefon: (0385) 520-2466<br />
E-Mail: martina.preuss@helios-kliniken.de<br />
Leistungsspektrum<br />
• Hygienische Untersuchungen und Begehungen<br />
einschließlich Bewertung in allen Klinikbereichen<br />
entsprechend der Vorgaben des<br />
Robert-Koch-Institutes<br />
• Erstellung von hauseigenen Hygienevorschriften<br />
• Interne und externe Fort- und Weiterbildung<br />
• Krankenhaushygienische Akutberatung zu<br />
Klinikfragen<br />
• Beratungen und Stellungnahmen zu hygienischen<br />
Fragen bezüglich Medizinprodukten<br />
und Baufragen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Fachabteilungen<br />
FACHABTEILUNGEN<br />
119
ERKRANKUNGEN<br />
120<br />
Die wichtigsten an den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
Schwerin behandelten Erkrankungen<br />
Arterielle und venöse<br />
Gefäßerkrankungen<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Erkrankungen der Arterien<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit<br />
(pAVK) ist eine krankhafte Verengung an den<br />
Arterien (Arteriosklerose) der Extremitäten und<br />
eine der häufigsten Arterienerkrankungen.<br />
Die Verengungen (Stenosen) oder auch Verschlüsse<br />
der Arterien führen zu Durchblutungsstörungen.<br />
Da die pAVK zu 90 % in den Gefäßen der Beine<br />
und des Beckens auftritt, zwingen diese Durchblu-<br />
tungsstörungen die Patienten zu Gehpausen. Man<br />
nennt die pAVK aus diesem Grund auch Schaufensterkrankheit,<br />
da die Betroffenen in regelmäßigen<br />
Abständen wegen Schmerzen in den Beinen<br />
stehen bleiben müssen. Neben den Bein- und<br />
Beckenarterien sind häufig auch die Gefäße der<br />
Halsschlagader sowie Nieren- und Eingeweidearterien<br />
betroffen. Außer zur Bildung von Vereng-<br />
ungen kann es als Folge der Arteriosklerose durch<br />
Schwächung der Gefäßwandstrukturen auch zur<br />
Ausweitung von Gefäßen (Aneurysmen) kommen.<br />
Bei Erweiterungen der Brust- und Bauchschlagader<br />
(Aorta) und der Beckenarterien besteht die<br />
Möglichkeit des Einreißens der Gefäßwand (Ruptur)<br />
oder der Ablagerung von geronnenem Blut<br />
im Aneurysma, was zu einer Ablösung (Embolie)<br />
führen kann. Das Einreißen einer erweiterten<br />
Bauchschlagader führt zu einer lebensbedrohlichen<br />
Situation; daher sollte das Aneurysma bereits<br />
vor dem Eintreten dieser Komplikationen<br />
behandelt werden.<br />
Weitere, aber deutlich seltenere Ursachen von<br />
arteriellen Gefäßerkrankungen sind Embolien, Gefäßverletzungen<br />
und entzündliche Gefäßerkrankungen.<br />
Der gelegentlich ebenfalls zu den artereriellen<br />
Erkrankungen gezählte diabetische Fuß ist nur<br />
zum Teil Folge einer gestörten Durchblutung. Er<br />
wird vor allem durch Nervenschäden hervorgerufen<br />
und kann zu Schäden<br />
an der Haut und am Fußskelett<br />
führen.<br />
Zu den Gefäßerkrankungen<br />
gehören ebenfalls Erkrankungen<br />
der Herzkranzgefäße,<br />
die in der Kardiologie<br />
und Herzchirurgie behandelt<br />
werden.<br />
Erkrankungen der<br />
Venen<br />
Zu den häufigsten venösen<br />
Erkrankungen zählt weltweit<br />
das primäre Krampfaderleiden<br />
(primäre Varikose).<br />
Krampfadern sind erweiterte,<br />
verlängerte und geschlungene<br />
Venen, wobei die oberflächlichen<br />
Venen der Beine am häufigsten betroffen sind.<br />
Daneben zählen die chronische venöse Insuffizienz<br />
(bei angeborener Schwäche des tiefen Leitvenensystems)<br />
und die Venenthrombose zu den<br />
häufig auftretenden Venenerkrankungen. Die<br />
Venenthrombose kann zu dauerhaften Venenschäden<br />
führen, z.B. dem postthrombotischen<br />
Syndrom oder dem chronischen Unterschenkelgeschwür<br />
(Ulcus cruris). Als Folge von Krampfadern<br />
kann es auch zur Entzündungen und Gerinnselbildung<br />
in oberflächlichen Hautvenen<br />
kommen (Thrombophlebitis).<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
121
ERKRANKUNGEN<br />
122<br />
Diagnostik<br />
Wir führen folgende Untersuchungen bei arteriellen<br />
und venösen Gefäßerkrankungen durch:<br />
• Körperliche Untersuchung, Anamnese, Inspektion<br />
von Venen, Lymphgefäßen und Gewebsdurchblutung<br />
sowie das Ertasten der Pulse in<br />
den betroffenen Körperregionen<br />
• Ultraschalluntersuchung der Arterien oder<br />
Venen inklusive Doppler- und Farbdoppleruntersuchung<br />
• Digitale Subtraktionsangiographie<br />
• Phlebographie<br />
• Computertomographie (CT-<br />
Angiographie)<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
(MR-Angiographie)<br />
• Plethysmographie<br />
• Kapillarmikroskopie<br />
• Lichtreflexionsrheographie<br />
Therapie<br />
Die Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />
erfolgt in unserer Klinik<br />
interdisziplinär durch enge Zusammenarbeit<br />
aller am jeweiligen<br />
Krankheitsbild beteiligten Fachrichtungen.<br />
Gefäßerkrankungen, die das<br />
zentrale Nervensystem betreffen,<br />
werden vor allem von Neurologen,<br />
Neurochirurgen und Gefäßchirurgen<br />
behandelt. Periphere Gefäßerkrankungen<br />
des venösen Gefäßsystems<br />
wie z. B. das Ulcus cruris, das<br />
Postthrombotische Syndrom und<br />
das Lymphödem werden vorrangig<br />
in der Dermatologie und der Inneren<br />
Medizin therapiert. Die Gefäß-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
chirurgie ist durch die Bypassoperationen und<br />
den Einsatz von Gefäßprothesen entscheidend<br />
an der Therapie der Gefäßerkrankungen beteiligt.<br />
In der Radiologie erfolgen die Angiographien<br />
und – wenn möglich – perkutanen transluminale<br />
Angioplastien (PTA’s) sowie<br />
Stentimplantationen zur Beseitigung von Verengungen<br />
in den Blutgefäßen (sofern nicht eine Operation<br />
erforderlich ist).<br />
Schwerpunkte in der Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />
an unsere Klinik stellen folgende<br />
Krankheitsbilder dar:<br />
• Operationen oder PTA/Stentimplantation an<br />
der Halsschlagader (Arteria Carotis interna)<br />
bei Verengung zur Prophylaxe des Schlaganfalls<br />
(siehe auch Kapitel Schlaganfall)<br />
• Erweiterung der Bauchschlagader (Aneurysma):<br />
Operative Therapie mittels Implantation<br />
von Gefäßprothesen oder minimalinvasiver<br />
Operationstechnik (Stentimplantation)<br />
• Arterielle Verschlusskrankheit der Becken und<br />
Beingefäße: Operationen mit Gefäßendoprothese<br />
und/oder minimalinvasive Therapie (Ballondilatation<br />
und/oder Stentimplantation) bei<br />
Patienten mit Arteriosklerose der Becken- und<br />
Beingefäße<br />
• Akute Gefäßverschlüsse: Operative Entfernung<br />
oder Auflösung des Gerinnsels (mechanisch/<br />
medikamentös)<br />
• Diabetisches Fußsyndrom: Operative und konservative<br />
Therapie in Zusammenarbeit mit der<br />
Angiologie und Diabetologie<br />
• Nierenarterienveränderungen: Operative und<br />
minimalinvasive Eingriffe bei Verengungen<br />
oder Erweiterungen der Nierenarterien<br />
• Krampfaderchirurgie: Spezielle Varizensprechstunde,<br />
ambulant und stationär operative Entfernung<br />
von Krampfadern in örtlicher Betäubung<br />
oder Allgemeinnarkose,<br />
Verödungs(Sklerosierungs)therapie, minimalinvasives<br />
und schonendes Vorgehen durch<br />
endoskopische und lasergestützte Verfahren<br />
• Becken- und Beinvenenthrombosen<br />
Operative (Einbringung von Embolieschutzsystemen<br />
in die untere Hohlvene) und konservative<br />
Behandlung (Anpassung von Kompressionsstrümpfen<br />
im Hause)<br />
• Durchblutungsstörungen der Arme<br />
Operative Eingriffe zum Beispiel bei Kompressionssyndrome<br />
(Einengung) der Arteria subclavia<br />
(Thoracic Outlet Syndrom)<br />
• Angina Abdominalis<br />
Operative Eingriffe an den Viszeralgefäßen<br />
(Darmschlagadern)<br />
• Gefäßfehlbildungen (Angiodysplasien)<br />
operative Korrektur von Gefäßmissbildungen<br />
• Notfallversorgung<br />
Traumatische Gefäßverletzungen in Zusammenhang<br />
mit Mehrfachverletzungen in Zusammenarbeit<br />
mit der Unfallchirurgie sowie<br />
anderen Fachgebieten<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden 2006<br />
109 Operationen an der Halsschlagader durchgeführt.<br />
Die Sterblichkeit bei dieser Erkrankung<br />
betrug 1,8 %. Dieser Wert liegt unter dem Konzernziel<br />
von 2 %, welches internationalen Bestwerten<br />
entspricht. 27 Patienten erhielten im<br />
vorherigen Jahr eine Gefäßprothese bei einer Erweiterung<br />
(Aneurysma) der Bauchschlagader. Zu<br />
den <strong>HELIOS</strong>-Konzernzielen gehört es, die Sterblichkeit<br />
bei dieser schwierigen vorbeugenden<br />
Operation (bei noch nicht eingerissenem Aneurysma)<br />
unter 5 % zu halten. Der Wert unserer<br />
Klinik lag in diesem Jahr bei 0,0%.<br />
Operationen an den Becken- und Beinarterien<br />
wurden 2006 351-mal durchgeführt. Die im Institut<br />
für Röntgendiagnostik durchgeführten<br />
Angiographien mit Intervention (PTA), d. h. Erweiterung<br />
der Gefäße mit Ballonkatheter und<br />
gegebenenfalls Stent betrug 124.<br />
Die Anzahl der stationär durchgeführten Varizenoperationen<br />
betrug im letzten Jahr 48, die überwiegende<br />
Anzahl an Krampfaderoperationen<br />
wurde ambulant durchgeführt.<br />
Unsere Ziele<br />
Zertifizierung als interdisziplinäres Gefäßzentrum<br />
gemäß den Kriterien der Deutschen Gesellschaft<br />
für Gefäßchirurgie.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
123
ERKRANKUNGEN<br />
124<br />
Augenerkrankungen<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Die wichtigsten an unserer Augenklinik operativ<br />
und konservativ behandelten Krankheiten sind<br />
der Graue Star (Katarakt), der Grüne Star (Glaukom),<br />
Trübungen des Glaskörpers, Netzhautablösung<br />
und andere Netzhauterkrankungen (Makuladegeneration),<br />
Schielen, Erkrankungen der<br />
Hornhaut und Augenverletzungen.<br />
Augenoperationen können sowohl ambulant als<br />
auch stationär erfolgen. In den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
wurden 2006 insgesamt 9.211 Operationen am<br />
Auge stationär durchgeführt. Zusätzlich gibt es<br />
eine große Zahl ambulanter Eingriffe.<br />
Von den fünf Sinnesorganen des Menschen<br />
nimmt das Auge einen besonders hohen Stellen-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
wert ein. Das frühe Erkennen von Symptomen beginnender<br />
Erkrankungen ist äußerst wichtig, um<br />
schlimmere Folgen zu vermeiden und das Augenlicht<br />
zu erhalten.<br />
Die häufigsten Augenerkrankungen mit Behandlungsmöglichkeiten<br />
stellen wir nachfolgend kurz<br />
dar:<br />
Grauer Star (Katarakt)<br />
Unter Katarakt oder dem Grauen Star werden<br />
Augenkrankheiten, die durch eine Trübung der<br />
Augenlinse gekennzeichnet sind, zusammenge-<br />
fasst. Er führt dazu, dass das gesehene Bild immer<br />
mehr an Schärfe verliert. Der Graue Star ist die<br />
weltweit häufigste Erblindungsursache, wobei es<br />
sich in 90 % der Fälle um eine Alterskatarakt handelt.<br />
Selten entsteht eine Katarakt nach einer<br />
Augenverletzung oder Strahleneinwirkung, als<br />
Medikamentennebenwirkung, bei Diabetes mellitus<br />
oder angeboren nach einer vorgeburtlichen<br />
Infektion (z. B. Röteln). Symptome sind langsam<br />
zunehmende Herabsetzung der Sehschärfe und<br />
starke Blendungserscheinungen. Außerdem geben<br />
die Patienten im fortgeschrittenen Stadium an,<br />
wie durch ein Milchglas zu sehen. Therapie der<br />
Wahl ist die Operation in örtlicher Betäubung mit<br />
Entfernung bzw. Ersatz der natürlichen Augenlinse,<br />
die heutzutage bei geringem Operationsrisiko<br />
außerordentlich gute Erfolge erzielt.<br />
Grüner Star (Glaukom)<br />
Unter Glaukom werden Augenerkrankungen zusammengefasst,<br />
bei denen eine Abflussstörung<br />
des Kammerwassers einen erhöhten Augeninnendruck<br />
verursacht. Infolge dessen wird der Sehnerv<br />
geschädigt und es kann bei unzureichender<br />
Therapie zu Gesichtsfeldausfällen und Erblindung<br />
kommen. Insgesamt leidet etwa 1% der Bevölkerung<br />
unter dem Grünen Star, wobei das Risiko<br />
im höheren Lebensalter deutlich ansteigt. Gefährlich<br />
ist vor allem, dass sich die Gesichtsfeldausfälle<br />
zunächst schleichend und unbemerkt entwickeln.<br />
Ab dem 40. Lebensjahr wird deshalb eine<br />
regelmäßige Glaukom-Früherkennung empfohlen.<br />
Am häufigsten tritt das primäre Offenwinkelglaukom<br />
auf, dass lange Zeit keine Beschwerden verursacht,<br />
früh genug erkannt aber sehr gut mit<br />
Augentropfen behandelt werden kann. Weitere<br />
Formen sind das akute Glaukom, das einen augenärztlichen<br />
Notfall darstellt und sehr rasch zu<br />
Erblindung führen kann, sowie das angeborene<br />
Glaukom und das sekundäre Glaukom als Folge<br />
einer anderen Augenerkrankung. Sind Augentropfen<br />
nicht ausreichend erfolgt die Behandlung<br />
mit dem Laser oder durch eine Operation.<br />
Schielen<br />
Unter Schielen versteht man einen Stellungsfehler<br />
der Augen, der zu Doppelbildern, einer Sehschwäche<br />
eines Auges und zum fehlenden räumlichen<br />
Sehen führen kann. Man unterscheidet:<br />
– Das latente Schielen (Heterophorie), das sich<br />
nur in Belastungssituationen (z. B. Müdigkeit,<br />
Alkoholeinfluss) bemerkbar macht<br />
– Das Begleitschielen (Strabismus concomitans),<br />
das meist in den ersten drei Lebensjahren<br />
auftritt und<br />
– Das Lähmungsschielen (Strabismus paralyticus,<br />
Strabismus incomitans) durch Augenmuskellähmung<br />
aus verschiedensten Ursachen<br />
(Diabetes mellitus,<br />
Durchblutungsstörungen, Entzündungen<br />
oder Verletzungen)<br />
Das Begleitschielen betrifft 3 % der Kinder; bei<br />
60 % spielt die Vererbung eine Rolle. Insgesamt<br />
leiden in Deutschland 7 % der Bevölkerung an<br />
einer Augenfehlstellung. Um Folgeschäden wie<br />
eine bleibende Sehschwäche zu verhindern, ist die<br />
frühzeitige Diagnose und Therapie entscheidend.<br />
Bei Kindern wird eine konservative Schielbehandlung<br />
über mehrere Jahre durchgeführt. Eine weitere<br />
Behandlungsmöglichkeit besteht in der Ope-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
125
ERKRANKUNGEN<br />
126<br />
ration. Bei den anderen Formen des Schielens<br />
richtet sich die Behandlung nach der zugrunde<br />
liegenden Ursache.<br />
Netzhautablösung<br />
Bei der Netzhautablösung kommt es zu einer Abhebung<br />
der Rezeptorschicht der Netzhaut vom<br />
darunter liegenden Pigmentepithel. Die Erkrankung<br />
betrifft ungefähr einen von 10.000 Menschen.<br />
Risikofaktoren sind vor allem Kurzsichtigkeit,<br />
vorangegangene Katarakt-Operationen, Diabetes<br />
mellitus und entzündliche Prozesse. Frühsymptome<br />
sind das Sehen von Lichtblitzen oder von<br />
einem Schwarm schwarzer Punkte. In der Folge<br />
kommt es zu zunehmender Gesichtsfeldeinschränkung<br />
wie durch einen dunklen Vorhang. Da die<br />
Prognose vom Grad der Netzhautablösung abhängt<br />
und im schlimmsten Fall die Erblindung<br />
droht, sind frühzeitige Diagnose und Therapie<br />
entscheidend. Je nach Ausdehnung der Netzhautablösung<br />
muss eine Behandlung mit Laser<br />
oder eine Operation erfolgen.<br />
Bei bekannten Risikofaktoren sollte regelmäßig<br />
eine augenärztliche Kontrolle erfolgen, um Vorstufen<br />
rechtzeitig zu erkennen und behandeln<br />
zu können.<br />
Diagnostik<br />
• Bestimmung der Sehschärfe<br />
• Messen des Augeninnendrucks und des Brechwertfehlers<br />
(Brillenwerte)<br />
• Beurteilung des Gesichtsfeldes und der Sehnervenpapille<br />
• Spaltlampenuntersuchung des vorderen<br />
Augenabschnitts sowie des Kammerwinkels<br />
• Spiegelung des Augenhintergrunds<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
• Fluoreszenzangiographie<br />
• Ultraschall, Elektrophysiologie, Sehschuluntersuchung<br />
• Refraktionsbestimmung<br />
• Direkte/indirekte Funduskopie<br />
• Tonometrie<br />
• Perimetrie (kinetisch/statisch)<br />
• Keratometrie und Hornhauttopographie<br />
• Fluorescein-Angiographie<br />
• Ultraschalldiagnostik<br />
• Elektrophysiologie (EOG, ERG, VEP)<br />
• Sehschuluntersuchung (inkl. Hess-Schirm,<br />
Tangentenskala n. Harms)<br />
• Laser-Scanning-Tomographie (HRT)<br />
• Optische Pachymetrie<br />
• Scheimpflugvideographie<br />
• Untersuchung des Farbensehens (Anomaloskop)<br />
• Nyktometrie<br />
Therapie<br />
• Intrakapsuläre und extrakapsuläre Kataraktoperation<br />
• Laserbehandlung (z. B. Argon-Laserbehandlung)<br />
• Behandlung der diabetischen Retino- und<br />
Makulopathie<br />
• Netzhautveränderungen infolge vaskulärer<br />
Erkrankungen, degenerativer Netzhautveränderungen<br />
• Plastisch-rekonstruktive Chirurgie (z. B. Lidplastiken,<br />
Blepharochalasis-OP)<br />
• Tränen-Nasenwegs-Chirurgie (z. B. Operation<br />
zur Schaffung eines künstlichen Abflusses für<br />
das Augenwasser bei Glaukom)<br />
• Chirurgische Eingriffe am Glaskörper bei<br />
Netzhautablösung (Vitrektomien)<br />
• Augenmuskeloperationen<br />
• Sehschule (orthoptische Abteilung)<br />
• Orbitachirurgie, teils in Zusammenarbeit mit<br />
HNO- und Neurochirurgischer Klinik<br />
• Verletzungschirurgie inklusive Irisrekonstruktion<br />
• Hornhauttransplantationen<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In unserer Augenklinik erfolgten im vergangenen<br />
Jahr 1109 Operationen am Auge unter stationären<br />
Bedingungen; davon waren 246 Eingriffe Operationen<br />
an der Netzhaut (Retina), Aderhaut (Choreoidea),<br />
Lederhaut (Sklera) und Bindehaut (Konjunktiva);<br />
18 mal führten wir Operationen an den<br />
Augenmuskeln aus. Im Jahr 2006 wurden 747<br />
Kataraktpatienten ambulant und stationär operativ<br />
versorgt.<br />
Unsere Klinik führte 35 Hornhauttransplantationen<br />
durch.<br />
Unsere Ziele<br />
Verbesserung der Infrastruktur durch den Umzug<br />
in das Hauptgebäude.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
127
ERKRANKUNGEN<br />
128<br />
Diabetes mellitus<br />
(Zuckerkrankheit)<br />
Die Erkrankung<br />
Der Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung,<br />
die durch eine Erhöhung des<br />
Blutzuckerspiegels gekennzeichnet ist. Man unterscheidet<br />
zwei Formen der Zuckerkrankheit: Der<br />
Typ-1-Diabetes beginnt meist in der Jugend und<br />
hat seine Ursache in einer Zerstörung der Insulinproduzierenden<br />
Zellen. Der Typ-2-Diabetes betrifft<br />
inzwischen überwiegend Erwachsene (selten<br />
auch stark übergewichtige Kinder) jeder Alters-<br />
gruppe. Die ehemalige Bezeichnung „Alterszukcker“<br />
ist irreführend. Der Typ-2-Diabetes zählt<br />
als Zivilisationskrankheit, die wesentlich mitbe-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
stimmt ist durch beispielsweise Über- bzw. Fehlernährung<br />
und Bewegungsmangel.<br />
Rund 95 % der geschätzten sechs Millionen Diabetiker<br />
in Deutschland leiden unter Typ-2-, nur<br />
fünf % unter Typ-1-Diabetes. Beide Diabetesformen<br />
können familiär gehäuft vorkommen. Der<br />
Diabetes beginnt schleichend und beruht auf<br />
einer zunehmenden Unempfindlichkeit der Zellen<br />
gegenüber Insulin. Daneben gibt es noch einige<br />
seltenere Diabetes-Sonderformen und als besondere<br />
Form den Diabetes in der Schwangerschaft.<br />
Die typischen Symptome der Erkrankung sind<br />
starker Durst, vermehrtes Wasserlassen, Heißhunger,<br />
Juckreiz, Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit.<br />
Durch extrem hohe oder extrem niedrige<br />
Blutzuckerspiegel kann es zu lebensbedrohlichen<br />
Situationen mit Bewusstlosigkeit kommen. Vor<br />
allem beim unbehandelten Typ-1-Diabetes sind<br />
die Beschwerden stark ausgeprägt; der Typ-2-<br />
Diabetes kann dagegen lange Zeit unbemerkt<br />
bleiben und erst durch Spätschäden in Erscheinung<br />
treten, da in der Frühphase keine Symptome<br />
auftreten.<br />
Der Typ-1-Diabetes wird immer mit Insulin-Injektionen<br />
behandelt. Der Typ-2-Diabetes kann bei<br />
rechzeitiger Entdeckung durch eine Umstellung<br />
des Lebensstils mit mehr körperlicher Bewegung,<br />
Reduktion von Übergewicht und Ernährungsumstellung<br />
bei entsprechender Kooperation des Patienten<br />
erfolgreich behandelt werden. In späteren<br />
Stadien ist die Einnahme von Medikamenten zur<br />
Blutzuckerregulierung erforderlich und/oder eine<br />
Insulinbehandlung.<br />
Spätschäden, die sich vor allem durch eine lebenslange,<br />
sorgfältige Blutzuckereinstellung verhindern<br />
lassen, sind das größte Problem einer diabe-<br />
tischen Grunderkrankung. Die Schädigungen<br />
werden zum einen durch Veränderungen der Blutgefäße<br />
hervorgerufen. Mögliche Spätschädigungen<br />
sind zum Beispiel Schlaganfall, Herzinfarkt,<br />
Veränderungen der Netzhaut des Auges bis hin<br />
zur Erblindung, Störungen der Nierenfunktion bis<br />
hin zum Ausfall der Niere. Zum anderen können<br />
Schäden an den Nerven ein Taubheitsgefühl und<br />
Missempfindungen hervorrufen, was z.B. besonders<br />
die Füße oder das Schmerzempfinden der<br />
inneren Organe betrifft.<br />
Diabetes ist zwar nicht heilbar im Sinne eines völligen<br />
Verschwindens der Erkrankung. Mit einer<br />
guten Blutzuckerkontrolle kann jedoch ein weitgehend<br />
beschwerdefreies und normales Leben<br />
geführt werden.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
129
ERKRANKUNGEN<br />
130<br />
Diagnostik<br />
• Blutzuckeruntersuchungen inklusive Belastungstests<br />
• Kontrolle der Blutzuckereinstellungen einschließlich<br />
HbA1c-Wert<br />
• Harnuntersuchungen<br />
Therapie<br />
Bewegung und Ernährung: Aufklärung und spezielle<br />
Schulungen durch Ernährungsberatung,<br />
Bereitstellung eines komplexen Versorgungsangebotes<br />
aus Therapiemaßnahmen und einer entsprechenden<br />
Patientenausbildung („Schulungsund<br />
Trainingsmaßnahmen“). Wesentlich ist in<br />
diesem Zusammenhang das Recht des Patienten<br />
auf eine Ausbildung zur Selbsttherapie mit dem<br />
Ziel, eigene therapeutische Entscheidungen treffen<br />
zu können Medikamentöse Therapie Insulintherapie<br />
(Diabetikerschulung zum Erlernen von selbständigem<br />
Insulinspritzen, Insulindosisanpassung<br />
und zur Blutzuckerkontrolle)<br />
Therapieziele<br />
Vorbeugung und Vermeidung von:<br />
• Diabetesbedingter Einschränkungen der<br />
Lebensqualität<br />
• Schwerer Stoffwechselentgleisungen (schwere<br />
Unterzuckerungen und zu hohen Blutzuckerwerte<br />
mit Übersäuerung des Körpers)<br />
• Veränderungen an den kleinen Blutgefäßen<br />
und damit an den betroffenen Organen<br />
(Augenschäden Nierenschäden)<br />
• Anderer diabetesassoziierter Folgeschäden wie<br />
z. B. Nervenschädigungen, beschleunigte Gefäßwandveränderungen<br />
der großen Blutgefäße<br />
mit der erhöhten Gefahr, an einem Herzinfarkt<br />
oder Schlaganfall zu erkranken usw.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Senkung der HbA1c-Werte in die Nähe des Normbereiches<br />
(damit lässt sich das Risiko für Komplikationen<br />
an den Blutgefäßen deutlich vermindern)<br />
Optimierung der Blutglukosewerte:<br />
Die Messung von Blutglukosewerten dient der<br />
Steuerung der Insulintherapie. Als Therapieziel<br />
gelten Werte zwischen 91 und 120 mg/dl vor<br />
den Mahlzeiten und 110 bis 135 mg/dl vor dem<br />
Schlafengehen.<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In unserer Klinik wurden 2006 752 Patienten primär<br />
wegen eines Diabetes mellitus stationär behandelt.<br />
Ferner wurden 7152 Patienten mit Diabetes<br />
wegen anderer und Folgeerkrankungen<br />
behandelt. Dabei erfolgt die Behandlung immer in<br />
Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Fachgebieten,<br />
die sich auf die Therapie der entsprechenden<br />
Diabeteskomplikationen spezialisiert<br />
haben (z.B. die Gefäßchirurgie und Angiologie<br />
bei Durchblutungsstörungen an den Halsgefäßen<br />
und den Beinen, die Neurologie bei Nervenkomplikationen,<br />
die Augenheilkunde bei Beeinträchtigung<br />
des Sehvermögens, Neurologen, Angiologen,<br />
Chirurgen, Orthopäden und Diabetologen bei der<br />
Behandlung des diabetischen Fußes). Ganz wichtig<br />
für den Therapieerfolg ist die enge Zusammenarbeit<br />
mit den niedergelassenen Diabetologen, so<br />
dass eine stationäre Behandlung meist nur bei<br />
schwierigen Fällen und nur für kurze Zeit erforderlich<br />
wird.<br />
Unsere Ziele<br />
Zur Sicherstellung der erforderlichen Therapiequalität<br />
soll unsere Klinik durch die Deutsche<br />
Diabetes-Gesellschaft nach Prüfung unserer Struktur-,<br />
Prozess- und Qualitätsrichtlinien für die<br />
Behandlung von entsprechend Typ-1- oder 2-Diabetikern<br />
zertifiziert werden.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
131
ERKRANKUNGEN<br />
132<br />
Erkrankungen<br />
im Kindes- und<br />
Jugendalter<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Typische Kinderkrankheiten sind Infektionskrankheiten,<br />
an denen ohne Impfung früher fast jedes<br />
Kind erkrankte, wie z. B. Masern oder Windpokken.<br />
Aufgrund des deutschlandweit gut<br />
verbreiteten Impfschutzes spielen<br />
diese Erkrankungen und ihre seltenen<br />
schweren Folgeschäden heutzutage<br />
nahezu keine Rolle mehr.<br />
Die meisten stationären Behandlungen<br />
im Kindes- und Jugendalter<br />
sind bei Lungenentzündungen und<br />
(infektiösen) Darmerkrankungen<br />
erforderlich, besonders wenn erkrankungsbedingt<br />
die Nahrungsund<br />
Flüssigkeitsaufnahme erschwert<br />
ist und insbesondere bei<br />
Kleinkindern eine Austrocknung<br />
droht.<br />
Häufige, im Kindesalter auftretende<br />
Erkrankungen, die eine operative<br />
Therapie erfordern, sind Nabelund<br />
Leistenbrüche, Blindarmentzündungen,<br />
Vorhautverengungen<br />
(Phimosen), kindlicher Hodenhochstand<br />
und frühkindliche Fehlbildungen.<br />
Zum Behandlungsspektrum einer<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
zählen außerdem angeborene<br />
Stoffwechselerkrankungen, allergische<br />
Erkrankungen (Asthma) und Hauterkrankungen<br />
(Dermatitis, Ekzem, Psoriasis).<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Die Behandlung sehr selten auftretendender<br />
schwerer Krankheiten, wie z. B. bösartiger Tumore,<br />
Rheuma, schwerer erblich bedingter Erkrankungen<br />
und Missbildungen, erfolgt überwiegend<br />
in hochspezialisierten Zentren. Durch die Fortschritte<br />
in der Medizin haben sich die Heilungschancen<br />
in den letzten Jahren sehr verbessert.<br />
Ein weiteres wichtiges Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin<br />
ist die Behandlung von Entwicklungsstörungen<br />
und psychischer Fehlentwicklungen.<br />
Diagnostik<br />
• Pädiatrische Gastroenterologie<br />
• pH-Metrie, Dünndarmbiopsie, Oesophago-<br />
Gastro-Duodenoskopie und Koloskopie, Gastroskopie,<br />
Videoendoskopie, Leberbiopsie,<br />
Stoffwechseldiagnostik, Sonographie (Ultraschalluntersuchung)<br />
• Nephrologische Diagnostik<br />
• Ultraschalldiagnostik der Nieren und ableitenden<br />
Harnwege, Nierenbiopsie, Diagnostik<br />
und Therapie von Harnabflussstörungen<br />
• Rheumadiagnostik und Diagnostik von Autoimmunerkrankungen<br />
• Kinderschlaflabor: Polysomnographie, Computer-EEG<br />
einschließlich Schlaf- und Langzeitableitung<br />
• Lungenfunktionsdiagnostik einschließlich<br />
Bodyphletysmographie, Bronchoskopie, allergologische<br />
Diagnostik<br />
• Endokrinologische Diagnostik: Diagnostik bei<br />
Diabetes mellitus, Hypophysenfunktionsdiagnostik,<br />
Wachstumshormonstimulationstestung,<br />
Ultraschalluntersuchung der Hormondrüsen.<br />
• Kardiologische Diagnostik: Langzeit-EKG;<br />
Echokardiographie, Ultraschalldiagnostik einschließlich<br />
Doppler- und Farbdoppleruntersuchungen,<br />
Langzeit-Blutdruck.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
133
ERKRANKUNGEN<br />
134<br />
Therapie<br />
Neonatologie:<br />
• Intensivmedizinische Betreuung kleiner Frühgeborener<br />
und kranker Neugeborener mit allen<br />
modernen Beatmungsverfahren inklusive<br />
Hochfrequenzoszillationsbeatmung und NO-<br />
Beatmung<br />
Pädiatrische interdisziplinäre Intensivmedizin:<br />
• Intensivmedizinische Betreuung schwerkranker<br />
Kinder mit Infektionen, Erkrankungen der<br />
Atemwege oder der Atemregulation, Herzerkrankungen,<br />
Stoffwechselerkrankungen, nach<br />
Operationen und Unfällen<br />
Pädiatrische Gastroenterologie:<br />
• Therapie von Nahrungsmittelunverträglichkeiten,<br />
Gedeihstörungen, chronisch-entzündlichen<br />
Darmerkrankungen, Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen<br />
Kinderkardiologie:<br />
• Konservative und interventionelle Therapie<br />
angeborener Fehlbildungen des Herzens und<br />
der großen Gefäße sowie der Erkrankungen<br />
des Kreislaufs und von Herzrhythmusstörungen<br />
Pädiatrische Nephrologie:<br />
• Therapie von Harnabflussbehinderungen<br />
(Hydronephrose) in Zusammenarbeit mit der<br />
Klinik für Urologie, Therapie des Einnässens<br />
und aller im Kindesalter vorkommenden Erkrankungen<br />
der Nieren und ableitenden Harnwege<br />
Neuropädiatrie:<br />
• Therapie von Erkrankungen des zentralen und<br />
peripheren Nervensystems, Entwicklungsstö-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
rungen,Stoffwechselerkrankungen und degenerativen<br />
Erkrankungen des<br />
Nervensystems, Epilepsie<br />
inklusive der dafür notwendigenelektrophysiologischen<br />
Untersuchungen<br />
(EEG, evozierte Potentiale,<br />
BERA, Schlafapnoe-Diagnostik)<br />
Sozialpädiatrie:<br />
• Therapie für Kinder und<br />
Jugendliche aller Altersgruppen,<br />
die entwicklungsgestört,<br />
behindert oder von<br />
Behinderung bedroht sind<br />
Pädiatrische Pulmologie:<br />
• Therapie von Erkrankungen<br />
der Atemwege und der<br />
Lunge; Mukoviszidose-<br />
Zentrum<br />
Pädiatrische Onkologie:<br />
• Therapie von bösartigen<br />
Erkrankungen der weißen<br />
und roten Blutkörperchen,<br />
der Lymphknoten und<br />
anderer Krebserkrankungen<br />
Endokrinologie und Diabetes:<br />
• Therapie von Erkrankungen der endokrinen<br />
Drüsen, Störungen im Bereich von Hypothalamus<br />
und Hypophyse, Behandlung und strukturierte<br />
Schulung von Kindern mit Diabetes<br />
mellitus und ihren Eltern<br />
Psychosomatik:<br />
• Therapie von Kindern mit körperlichen Erkrankungen,<br />
deren Ursachen auf seelischen Störungen<br />
beruhen oder wesentlich mitbedingt sind<br />
oder die zu seelischen Störungen geführt haben<br />
Kinderchirurgie:<br />
• Alle Operationen im Kindes- und Jugendalter<br />
Pädiatrische Orthopädie:<br />
• Therapie (konservativ und operativ) angeborener<br />
und erworbener Fehlbildungen des<br />
Muskel-Skelett-Systems<br />
Pädiatrische Rheumatologie:<br />
• Konservative bzw. operative Therapie aller<br />
angeborenen und erworbenen Erkrankungen<br />
des Skelettsystems, wie z. B. Wirbelsäulenverkrümmungen,<br />
Klumpfuß oder Schiefhals<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In unserer Klinik wurden 2006 4.467 Kinder in der<br />
Altersgruppe von 28 Tagen bis 14 Jahren behandelt.<br />
Es wurden 1.560 Operationen bei Kindern<br />
im Alter von 28 Tagen bis 14 Jahren durchgeführt.<br />
Zusätzlich wurden 1.155 Neugeborene im Alter<br />
bis zu 28 Tagen versorgt, davon 69 Frühgeborene<br />
unter 2.000 g.<br />
Unsere Ziele<br />
• Etablierung eines Zentrums für pädiatrischhämato-onkologische<br />
Versorgung nach den<br />
Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
• Einrichtung einer Sozialmedizinischen Nachsorge<br />
nach SGB V<br />
• Erreichen der Weiterbildungsermächtigung<br />
für Neuropädiatrie<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
135
ERKRANKUNGEN<br />
136<br />
Geburtshilfe<br />
Sicher & individuell: Unter diesem Motto gelten<br />
seit 2003 in allen geburtshilflichen Abteilungen<br />
der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong> einheitliche medizinische<br />
Qualitäts- und Servicestandards. Ziel<br />
dieser Standards ist es, die Sicherheit von Mutter<br />
und Kind weiter zu erhöhen und die Zufriedenheit<br />
der Eltern zu steigern. Besonderes Augen-<br />
merk gilt dabei unseren Neugeborenen. Ihre<br />
Interessen und ihr Wohl vertreten und fördern<br />
wir ausdrücklich. In diesem Sinn sehen wir uns<br />
als Lobby der Neugeborenen.<br />
Das <strong>HELIOS</strong> Klinikum Schwein wurde nach der<br />
„Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
der Versorgung von Früh- und Neugeborenen<br />
vom 20. September 2005“ des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses als Perinatalzentrum<br />
LEVEL I eingestuft. Qualifizierte und zertifizierte<br />
Ärzte, Hebammen und Kinderkrankenschwestern<br />
kümmern sich in unserer geburtshilflichen Abteilung<br />
rund um die Uhr um das Wohl von Mutter<br />
und Kind. In allen <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> wurden 2006<br />
insgesamt 10.337 Kinder geboren.<br />
• Geburtsmethode und -position nach Wahl einschließlich<br />
Entspannungsbad<br />
• Wasser- und Hockergeburt<br />
• Partnerbegleitung; modern ausgestattete Kreißsäle<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
• Kaiserschnitt („Misgav Ladach“ Methode) mit<br />
anwesendem Partner<br />
• Breites Spektrum schmerzstillender Verfahren<br />
von PDA und „Walking Epidural“ bis zu verschiedenen<br />
alternativen Methoden wie Akupunktur<br />
• Dammschnitt nur bei medizinischer Notwendigkeit<br />
• Neugeborenenvorsorgetests und -maßnahmen<br />
in Abstimmung mit den Eltern<br />
• Hörtest, Stoffwechseltests inklusive TAN-<br />
DEM-Massenspektrometrie,<br />
• unblutige Bilirubinmessung, Vitamin-D- und -<br />
K-Prophylaxe, Credé-Prophylaxe<br />
• Rooming-in<br />
• <strong>HELIOS</strong> Elternschule in Zusammenarbeit mit<br />
der Arbeiterwohlfahrt mit zahlreichen Themenmodulen<br />
von der Geburtsvorbereitung bis zum<br />
Ende des ersten Lebensjahres<br />
• Vorgeburtliche Beratung und Diagnostik (Ultraschall,<br />
Amniozentese, Chorionzottenbiopsie)<br />
• Künstliche Befruchtung (In vitro Fertilisation,<br />
ICSI, TESE)<br />
Mit Aufklärungskampagnen und Broschüren informieren<br />
die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> (angehende)<br />
Eltern zweimal jährlich über aktuelle Themen<br />
rund um die Geburtshilfe. Dabei geht es um die<br />
Vorsorge und die Verbesserung der Bedingungen<br />
für das Neugeborene.<br />
Bisherige Themen waren die „Sichere Geburt“<br />
und „Sicherer Schlaf“.<br />
Unter dem Titel “Sichere Geburt“ klärten wir über<br />
die Vermeidung von Frühgeburten durch die Verwendung<br />
eines einfachen pH-Selbsttests auf. Mit<br />
seiner Hilfe lässt sich das Risiko einer Frühgeburt<br />
deutlich senken, weil eine Infektion, die zur Frühgeburt<br />
führen kann und den pH-Wert der Scheide<br />
verändert, früh erkannt und behandelt werden<br />
kann.<br />
„Sicherer Schlaf“ hatte die Vermeidung des Plötzlichen<br />
Kindstodes zum Thema. Mit unseren sieben<br />
Regeln für sicheren Schlaf können Eltern das<br />
Risiko ihres Kindes wirksam senken und so für<br />
einen sicheren Schlaf ihres Babys sorgen. Da hierzu<br />
u. a. bereits das Schlafen in einem Schlafsack<br />
beiträgt, erhält jede Mutter, die ihr Kind in einer<br />
<strong>HELIOS</strong> Klinik zur Welt bringt, einen Babyschlafsack<br />
geschenkt.<br />
Wenn Sie Ihr Kind in unserer Klinik zur Welt<br />
bringen möchten, wenden Sie sich bitte an uns<br />
unter folgender Telefonnummer: (0385) 520-2302.<br />
Wir beraten Sie ausführlich zu allen Themen in<br />
Zusammenhang mit der Entbindung und stellen<br />
Ihnen unseren Kreißsaal auch gern im Rahmen<br />
einer Besichtigung vor.<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In unserer geburtshilflichen Abteilung wurden<br />
2006 1.109 Kinder geboren. Davon kamen 293<br />
Kinder mittels Kaiserschnitt zur Welt. Die Anwendung<br />
der Misgav-Ladach-Sectio erfolgte in<br />
77,5 % aller Kaiserschnitte. Dammrisse 3. und 4.<br />
Grades traten bei 0,9 % der Geburten auf.<br />
Unsere Ziele<br />
Neben dem Ausbau des Beleghebammensystems<br />
(bereits 3 kooperierende Hebammen) soll durch<br />
Renovierung und Ausbau des Mutter-Kind-Zentrums<br />
die Attraktivität der Abteilung gesteigert<br />
werden. Die weitere Qualifizierung<br />
der ärztlichen Mitarbeiter<br />
(4 DEGUM II zertifizierte<br />
Kolleginnen und Kollegen)<br />
und die breite Anwendung<br />
der Akupunktur werden<br />
Sicherheit und Komfort der<br />
Mutter verbessern.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
137
ERKRANKUNGEN<br />
138<br />
Gynäkologische<br />
Erkrankungen<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Brustkrebs (Mammakarzinom)<br />
Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung<br />
der Frau. Sehr selten können aber<br />
auch Männer an Brustkrebs erkranken. Das Er-<br />
krankungsrisiko steigt ab dem vierten Lebensjahrzehnt<br />
mit zunehmendem Alter an. Risikofaktoren<br />
sind, neben dem Lebensalter, vor allem<br />
familiäre Belastungen, wie z. B. Brustkrebs in der<br />
Verwandtschaft, Übergewicht, späte oder keine<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Schwangerschaften und in manchen Fällen bestimmte<br />
identifizierbare genetische Faktoren. Die<br />
Früherkennung durch intensive Selbstuntersuchung,<br />
regelmäßige Kontrollen beim Gynäkologen<br />
sowie durch Mammographien in empfohlenen<br />
Intervallen sind von großer Bedeutung. Je früher<br />
Brustkrebs erkannt wird, umso besser sind seine<br />
Heilungschancen.<br />
Bei der Behandlung des Brustkrebses ist eine enge<br />
Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete (Gynäkologie,<br />
plastische Chirurgen, Onkologie, Radiologie,<br />
Pathologie, Psychotherapie, Physiotherapie,<br />
Rehabilitation) in unserem zertifizierten Brustzentrum<br />
Voraussetzung für bestmögliche Behandlungserfolge.<br />
An den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt<br />
3.710 Patientinnen mit Brustkrebs behandelt.<br />
Gebärmuttererkrankungen<br />
Zu den häufigsten Erkrankungen der Gebärmutter<br />
zählen vor allem der Gebärmutterkrebs, die Gebärmutterentzündung,<br />
die Gebärmuttersenkung,<br />
Myome (gutartige Knoten) sowie die Endometriose.<br />
Eine Entfernung der Gebärmutter<br />
kann bei folgenden<br />
Erkrankungen notwendig werden:<br />
Bei Krebserkrankungen<br />
der Gebärmutter oder des<br />
Gebärmutterhalses, bei Tumoren<br />
eines Eierstocks bzw. beider<br />
Eierstöcke, bei großen<br />
oder ungünstig gelegenen<br />
Muskelgeschwülsten (Myomen)<br />
der Gebärmutter, bei<br />
bedrohlichen Blutungen (z. B.<br />
durch einen Riss in der Gebärmutterwand<br />
oder anderen<br />
Komplikationen während<br />
oder nach der Geburt).<br />
Bei ständig wiederkehrenden<br />
Blutungen, einem Gebärmuttervorfall<br />
sowie schweren<br />
Entzündungen im Bereich<br />
der inneren Geschlechtsorgane<br />
kann die Entfernung der Gebärmutter und<br />
der Eierstöcke ebenfalls erforderlich sein.<br />
Die Operation erfolgt bevorzugt von der Scheide<br />
aus, d.h. ohne Bauchschnitt. Bestehen zusätzliche<br />
Erkrankungen an den Eierstöcken, Senkung<br />
oder Urinverlust (Harninkontinenz) kann ein<br />
Bauchschnitt notwendig werden.<br />
Bei bösartigen Erkrankungen der Gebärmutter<br />
oder der Eierstöcke erfolgen radikale, dem Geschwulststadium<br />
angepasste Operationen, welche<br />
die Entfernung der Lymphknoten und der betroffenen<br />
Gewebe umfasst. In Einzelfällen wird gemeinsam<br />
mit der Chirurgie und/oder Urologie<br />
auch ein Organübergreifendes Verfahren gewählt.<br />
Weitere Krankheitsbilder<br />
Zu den vielfältigen weiteren Erkrankungen im<br />
Bereich der Gynäkologie zählen beispielsweise die<br />
sehr häufigen Störungen im Bereich des Beckenbodens<br />
mit Senkung von Scheide und/oder Ge-<br />
bärmutter und Störungen der Harnblasenfunktion<br />
als Urinverlust bei Belastung („Stressinkontinenz“)<br />
oder unter zwanghaftem Harndrang.<br />
Die Abteilung bietet neben der Beratung zu einer<br />
konservativen Behandlung mittels Medikamenten,<br />
Beckenbodengymnastik (Physiotherapie) und<br />
Elektrostimulation ein Vibrationstraining an.<br />
Bei Versagen der konservativen Maßnahmen wird<br />
nach Ultraschall- und Blasenfunktionsdiagnostik<br />
in Abhängigkeit vom klinischen Befund ein differenziertes<br />
Operationsprogramm angeboten, welches<br />
neben einer Rekonstruktion der Gewebe mit<br />
und ohne Verwendung von Netzen , Injektion von<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
139
ERKRANKUNGEN<br />
140<br />
speziellen Kunststoffen in die Harnröhre auch die<br />
Injektion von Botox (gemeinsam mit der Urologischen<br />
Klinik) umfasst.<br />
Die Behandlung der Unfruchtbarkeit gehört zum<br />
Behandlungsspektrum. Dies schließt auch die<br />
künstliche Befruchtung (In vitro Fertilisation, ICSI,<br />
TESA, MESE) nach ausführlicher Beratung und<br />
Stimulation ein.<br />
Diagnostik<br />
• Körperliche Untersuchung und Erhebung der<br />
Krankengeschichte (Anamnese)<br />
• Mammographie (analoge Mammographie,<br />
digitale Mammographie)<br />
• Sonographie 3D/4D (Ultraschalluntersuchung)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
• Magnetresonanz-Mammographie<br />
• Invasive Diagnoseverfahren (Feinnadelaspiration,<br />
Feinnadelbiopsie, Vakuumbiopsie, Stereotaxie,<br />
Mammotom)<br />
• Hysteroskopie (Spiegelung der Gebärmutterhöhle)<br />
zur Erkennung von Frühformen bösartiger<br />
Erkrankungen der Gebärmutterschleimhaut,<br />
Fehlbildungen der Gebärmutter<br />
Entfernung von gutartigen Veränderungen<br />
der Gebärmutter (Polypen und gutartigen<br />
Muskelgeschwülsten)<br />
• Diagnostische und therapeutische Laparoskopie<br />
(Spiegelung der Bauchhöhle)<br />
• Doppler-Sonographie (Ultraschalluntersuchung<br />
mit Farbe) zur Unterscheidung von gutund<br />
bösartigen Veränderungen der weiblichen<br />
Geschlechtsorgane<br />
Therapie<br />
• Operation je nach Befund:<br />
– Brusterhaltende Operation, bei der nur<br />
das Tumorgewebe aus der Brust und die<br />
Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt<br />
werden<br />
– Onkoplastische Operationen (Brusterhaltung<br />
durch Entfernung größerer Anteile von Drüsengewebe<br />
und ggf. auch Haut mit Ersatz<br />
durch körpereigenes Gewebe aus dem Rükken<br />
– Mastektomie, bei der die gesamte Brust mit<br />
dem darin enthaltenen Tumor und die<br />
Lymphknoten der gleichseitigen Achselhöhle<br />
entfernt werden<br />
– Brustaufbau (mit körperfremdem [Silikonkissen]<br />
oder körpereigenem Material [Muskelgewebe<br />
aus dem Rumpf mit der darüber<br />
befindlichen Haut oder aus dem Unterbauch;<br />
siehe auch Abteilung für Plastische und<br />
ästhetische Chirurgie])<br />
• Rezeptordiagnostik<br />
• Strahlentherapie<br />
• Hormontherapie<br />
• Therapie mit Antikörpern (Her-2-Protein, Trastuzumab)<br />
• Immunmodulatoren (Interferone, Interleukine,<br />
Mistelextrakte)<br />
• Chemotherapie<br />
• Nachsorge/Rehabilitation<br />
• Selbsthilfegruppen<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
Am Brustzentrum der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
wurden im letzten Jahr 163 Patientinnen mit<br />
Brustkrebs operiert. Eine brusterhaltende Operation<br />
war davon bei 76,4 % der Frauen möglich,<br />
wobei bei 43 % eine Sicherung der Diagnose bereits<br />
vor der Operation durch eine Stanzbiopsie<br />
möglich war.<br />
An unserer Frauenklinik wurden im vergangenen<br />
Jahr ca. 2.800 gynäkologische Operationen ambulant<br />
und stationär erbracht. Operationen zur<br />
Wiederherstellung der Harnkontinenz wurden<br />
2006 260-mal durchgeführt, 315 Eingriffe dienten<br />
der Behandlung eines Genitalvorfalles.<br />
Unsere Ziele<br />
Ausbau der Möglichkeiten des Brustzentrums,<br />
möglichst hoher Anteil an brusterhaltenden Operationen.<br />
Die Integration neuer Techniken in das<br />
Repertoire der Senkungs- und Inkontinenzchirurgie<br />
soll die Eingriffe weniger invasiv und damit<br />
noch komplikationsärmer machen. Die Verbindung<br />
von neuen konservativen Strategien mit<br />
weniger invasiven Operationstechniken sollte zu<br />
einer Verbesserung und längeren Stabilisierung<br />
des Behandlungserfolges führen.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
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ERKRANKUNGEN<br />
142<br />
Herzerkrankungen<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Erkrankung der Herzkranzgefäße<br />
(Angina pectoris) und Herzinfarkt<br />
Als Angina Pectoris bezeichnet man einen starken<br />
Schmerz und ein Engegefühl in der Brust, die<br />
durch eine Durchblutungsstörung des Herzens<br />
ausgelöst werden. Die Schmerzen strahlen oft in<br />
den linken Arm (Innenseite) aus. Die Erkrankung<br />
beruht auf einer durch Verkalkung bedingten<br />
Verengung der Herzkranzgefäße (Arteriosklerose).<br />
Dadurch entsteht ein Sauerstoff- und Nährstoffmangel<br />
im Herzen, der mit schmerzhaften Zuständen<br />
einhergeht, so genannten Angina-Pectoris-<br />
Anfällen. Ein solcher Anfall kann insbesondere<br />
durch körperliche oder seelische Belastung ausgelöst<br />
werden. Die Dauer eines Anfalls liegt zwischen<br />
Sekunden und Minuten. Ein Angina-Pectoris-Anfall<br />
ist noch kein Herzinfarkt, kann aber<br />
Vorbote eines drohenden Herzinfarktes sein. Bei<br />
länger anhaltenden, mit den verordneten Medikamenten<br />
nicht zu unterbrechenden Schmerzan-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
fällen muss an einen Herzinfarkt gedacht werden.<br />
Der Patient sollte in diesem Fall umgehend medizinische<br />
Hilfe rufen.<br />
Beim Herzinfarkt werden Durchblutung und Sauerstoffzufuhr<br />
in einem bestimmten Bezirk des<br />
Herzens durch hochgradige Blockierung einer<br />
Koronararterie unterbrochen. Wenn das verschlossene<br />
Gefäß nicht innerhalb weniger Stunden<br />
mittels Ballondilatation oder durch den Einsatz<br />
spezieller Medikamente (Lysetherapie) wieder<br />
eröffnet wird, stirbt ein Teil des Herzmuskels in<br />
Folge des Sauerstoff- und Nährstoffmangels ab.<br />
Der Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Erkrankung.<br />
Die Sterblichkeit lag 2005 in Deutschland<br />
nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei<br />
10,7 % der stationär behandelten Infarktpatienten.<br />
Die Sterblichkeit ist in Frühphase am höchsten.<br />
Sehr viele Patienten versterben noch vor Aufnahme<br />
in ein Krankenhaus. Die Früherkennung bei<br />
entsprechenden Schmerzen kann daher lebensrettend<br />
sein.<br />
Typische Risikofaktoren für Herzgefäßverengung<br />
und Herzinfarkt sind:<br />
• Rauchen<br />
• Erhöhter Blutdruck<br />
• Hohe Blutfettwerte<br />
• Diabetes<br />
• Übergewicht<br />
• Stress<br />
• Bewegungsmangel<br />
Für alle Patienten ist die Vorbeugung zur Vermeidung<br />
des Fortschreitens der koronaren Herzerkrankung<br />
außerordentlich wichtig. Hierzu gehören<br />
vor allem eine Änderung der Lebensweise<br />
(Verzicht auf das Rauchen, Gewichtsreduktion,<br />
körperliche Betätigung) sowie die medikamentöse<br />
Therapie (Senkung der Blutfettwerte und Blutdruckeinstellung).<br />
Im Jahr 2006 wurden 459 Patienten mit einem<br />
Herzinfarkt in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
behandelt.<br />
Herzinsuffizienz (Herzschwäche)<br />
Bei der Herzinsuffizienz beziehungsweise Herzschwäche<br />
ist das Herz nicht mehr in der Lage,<br />
die Organe und Gewebe mit ausreichend Blut und<br />
demzufolge mit Sauerstoff und Nährstoffen zu<br />
versorgen. Die Leistung des Herzens kann den<br />
Bedarf des Körpers an Blut nicht decken. Der betroffene<br />
Patient spürt dieses Missverhältnis, welches<br />
sich in Luftnot, Schwindel und Leistungsabfall<br />
äußert, zuerst unter Belastung und später auch<br />
in Ruhe.<br />
Die linke Herzkammer pumpt im so genannten<br />
großen Kreislauf (Körperkreislauf) sauerstoffreiches<br />
Blut von den Lungen in den Körper. Die<br />
rechte Herzkammer pumpt das sauerstoffarme<br />
Blut, das von den Organen, Muskeln und anderen<br />
Geweben zurückfließt, in die Lungen, wo es wieder<br />
mit Sauerstoff angereichert wird (Lungenkreislauf).<br />
Bei linksseitiger Herzschwäche (Linksherzinsuffizienz)<br />
arbeitet die linke Herzhälfte unzureichend,<br />
und das Blut staut sich in der Lunge (Stauungslunge).<br />
Es kommt zu einer Wasseransammlung in<br />
der Lunge bis hin zum Lungenödem.<br />
Bei rechtsseitiger Herzschwäche (Rechtsherzinsuffizienz)<br />
staut sich das Blut in den Geweben<br />
des Körpers. Es kommt zu Wasseransammlungen<br />
im Körper (z.B. in beiden Beinen, in der Bauchhöhle<br />
und in der Leber). Ist die Pumpfunktion<br />
beider Herzkammern eingeschränkt, spricht man<br />
von einer globalen Herzinsuffizienz.<br />
Zu den Ursachen der Herzinsuffizienz zählen vor<br />
allem die Verengung der Herzkranzgefäße einschließlich<br />
des Herzinfarkts, Herzmuskelerkrankungen<br />
und -entzündungen, Bluthochdruck und<br />
Herzklappenfehler. Die chronische Herzschwäche<br />
kann man heute fast als Volkskrankheit bezeichnen.<br />
In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden 2006<br />
757 Patienten mit einer Herzmuskelschwäche<br />
behandelt.<br />
Weitere Erkrankungen<br />
des Herzens<br />
Unter den vielfältigen weiteren Krankheitsbildern<br />
sind vor allem die Herzrhythmusstörungen, die<br />
Veränderungen der Herzklappen sowie Herzmuskelerkrankungen<br />
durch Entzündungen oder<br />
Stoffwechselstörungen zu erwähnen.<br />
Diagnostik<br />
Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin bieten folgende<br />
Möglichkeiten zur Diagnostik der Herzerkrankungen:<br />
• Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)<br />
und körperliche Untersuchung<br />
• EKG (Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-<br />
EKG)<br />
• Echokardiographie (transthorakale Ultraschalluntersuchung<br />
– durch die Brustwand, transösophageale<br />
Ultraschalluntersuchung –<br />
Schluckechokardiographie durch die Speiseröhre)<br />
• Stressecho<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
143
ERKRANKUNGEN<br />
144<br />
• Herzkatheter-Untersuchung<br />
• Elektrophysiologische Untersuchung (EPU)<br />
• Röntgenuntersuchung<br />
• Langzeitmessung des Blutdrucks<br />
• Myokardszintigraphie<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
• Ultraschall (Sonographie)<br />
• CT-Koronarangiographie (Kardio-CT)<br />
• Kardio-MRT<br />
• Schlaflabor<br />
• Überprüfung von Schrittmachereinstellungen<br />
und Abfragen<br />
• Laboruntersuchungen (Herzenzyme, Blutfette)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Therapie<br />
Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin verfügen über<br />
folgende Möglichkeiten zur Behandlung von<br />
Herzerkrankungen:<br />
• Interventionelle Therapien mittels Herzkatheter<br />
(Stentimplantationen – Einbringen von<br />
gefäßstützenden Metallspiralen, PTCA= Aufdehnen<br />
verengter Gefäßabschnitte durch das<br />
Aufblasen eines Ballons)<br />
• Operationsverfahren zur Behandlung von<br />
Herzerkrankungen (Koronarchirurgie:<br />
Bypass-Operationen, Operationen von Herzklappenfehlern)<br />
• Lysetherapie: Auflösung von Blutgerinnseln<br />
mittels gerinnungshemmenden Medikamenten<br />
zur Wiedereröffnung des verschlossenen<br />
Gefäßes<br />
• Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren<br />
zur Therapie der Herzrhythmusstörungen<br />
• Ablationen (Verödung elektrischer Fehlleitungen<br />
im Reizleitungssystem des Herzens)<br />
• Intensivtherapie inklusive Beatmung<br />
• Medikamente<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
Ein akuter Herzinfarkt ist weltweit immer noch<br />
eine sehr häufige Todesursache. Die <strong>HELIOS</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> haben sich zum Ziel gesetzt, die Sterblichkeit<br />
bei Hauptdiagnose akuter Herzinfarkt<br />
und bei der Herzinsuffizienz unter die für den<br />
Bundesdurchschnitt zu erwartende Sterblichkeit<br />
zu senken (genauer: unter den alters- und geschlechtsadjustierten<br />
Vergleichswert). Wir haben<br />
dieses Ziel erreicht: konzernweit lag die Sterblichkeit<br />
2006 beim Herzinfarkt bei 8,3 % (erwartet<br />
11,0 %) und bei der Herzinsuffizienz bei 8,3 % (erwartet<br />
10,5 %). Unsere Sterblichkeit ist also geringer<br />
als im bundesdeutschen Vergleich.<br />
Die Ergebnisse unseres Hauses finden Sie in der<br />
Tabelle auf den ersten Innenseiten unseres<br />
Berichtes.<br />
In unserer Klinik wurden 2006 4.033 Herzkatheteruntersuchungen<br />
im Herzkatheterlabor durchgeführt.<br />
Unsere Ziele<br />
Die durch den Umbau und die Ersatzbeschaffung<br />
des zweiten Linksherzkathetermessplatzes entstehenden<br />
Beeinträchtigungen werden keinen Einfluss<br />
auf die medizinische Versorgung der Patienten<br />
haben.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
145
ERKRANKUNGEN<br />
146<br />
Lungen- und Atemwegserkrankungen<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Entzündliche Erkrankungen<br />
(z. B. Bronchitis, Lungenentzündungen,<br />
Tuberkulose)<br />
Bei der Lungenentzündung (Pneumonie) handelt<br />
es sich um eine akute oder chronische Entzün-<br />
dung des Lungengewebes. Sie wird meist durch<br />
eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen<br />
verursacht, selten auch toxisch durch Inhalation<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
giftiger Stoffe oder immunologisch.<br />
Ein erhöhtes Risiko, an einer Lungenentzündung<br />
zu erkranken, haben vor allem Menschen mit<br />
bereits bestehenden Lungenerkrankungen wie<br />
z. B. COPD (z. B. „Raucherhusten“) oder Lungenemphysem,<br />
mit allgemeiner Abwehrschwäche,<br />
wie z. B. bei HIV-Infektion, Menschen mit Allergien<br />
sowie sehr alte Menschen und kleine Kinder.<br />
Die modernen Diagnostik- und Therapieverfahren<br />
haben zu einer drastischen Senkung der Sterblichkeit<br />
bei Lungenentzündungen geführt; eines der<br />
<strong>HELIOS</strong> Konzernziele besteht in der weiteren<br />
Senkung der Sterblichkeit bei Pneumonien auf<br />
Werte unter die durchschnittliche deutschlandweite<br />
Sterblichkeit von 11,2 % . An allen <strong>HELIOS</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> wurden im vergangenen Jahr 4.748 Pa-<br />
tienten mit Lungenentzündung behandelt. Die<br />
Sterblichkeit lag in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> bei<br />
8,0 % und damit deutlich unter dem Erwartungswert<br />
von 10,2 %.<br />
Lungenkrebs und gutartige<br />
Geschwülste<br />
Unter Lungenkrebs versteht man eine Entartung<br />
des Gewebes in verschiedenen Bereichen der<br />
Lunge, z.B. das Bronchialkarzinom. Lungenkrebs<br />
ist eine sehr häufige Erkrankung. An den<br />
<strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt 10.195<br />
Patienten mit Tumorerkrankungen der Lunge und<br />
der Luftröhre behandelt.<br />
Das Durchschnittsalter, in dem die Diagnose gestellt<br />
wird, liegt bei etwa 68 Jahren. Über 90 Prozent<br />
der Männer und rund 60 Prozent der Frauen<br />
mit Lungenkrebs sind oder waren Raucher.<br />
Lungenkrebs verursacht im Frühstadium oft keine<br />
typischen Symptome. Husten ist ein wichtiges<br />
Signal, das aber auch für andere Krankheiten wie<br />
eine chronische Bronchitis sprechen kann. Deshalb<br />
wird die Krankheit oft erst festgestellt, wenn hartnäckiger<br />
Husten oder Blutbeimengung im Auswurf<br />
bemerkt werden. Nur ein kleiner Teil der<br />
Fälle von Lungenkrebs wird zufällig im Rahmen<br />
einer Routine-Untersuchung der Lunge entdeckt.<br />
Der beste Schutz vor dieser Krankheit, die trotz<br />
aller modernen Behandlungsmöglichkeiten immer<br />
noch eine sehr ernste Prognose hat, ist der Verzicht<br />
auf das Rauchen.<br />
Chronische Verengung der<br />
Bronchien, Chronisch obstruktive<br />
Lungenerkrankung (COPD)<br />
Die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />
bezeichnet als Sammelbegriff eine Gruppe von<br />
Krankheiten, die durch Husten, vermehrten Auswurf<br />
und Atemnot bei Belastung gekennzeichnet<br />
sind. Typische Krankheiten dieser Gruppe sind<br />
die chronisch-obstruktive Bronchitis und das<br />
Lungenemphysem. Beide Krankheitsbilder sind<br />
durch eine vorrangige Behinderung der Ausatmung<br />
gekennzeichnet. Eine umgangssprachliche<br />
Bezeichnung für das Hauptsymptom der COPD<br />
ist „Raucherhusten“, denn 90 % aller Patienten<br />
sind Raucher oder haben geraucht. Die COPD ist<br />
wegen ihres häufigen Auftretens als Volkskrankheit<br />
zu bezeichnen; in den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden<br />
2006 insgesamt 2.893 Fälle mit COPD oder<br />
Emphysem behandelt.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
147
ERKRANKUNGEN<br />
148<br />
Lungengefäßerkrankungen<br />
(Lungengefäßhochdruck)<br />
Lungengefäßhochdruck (Pulmonale Hypertonie)<br />
ist eine Sammelbezeichnung für Krankheiten, die<br />
durch einen zunehmenden Anstieg des Gefäßwiderstandes<br />
und einen Anstieg des Blutdrucks<br />
im Lungenkreislauf gekennzeichnet sind, häufig<br />
verbunden mit einer daraus resultierenden<br />
Schwäche der rechten Herzkammer. Die Patienten<br />
leiden unter stark eingeschränkter körperlicher<br />
Leistungsfähigkeit, Kreislaufstörungen und<br />
Müdigkeit.<br />
Weitere Lungenerkrankungen<br />
Weitere relativ seltene Lungenerkrankungen sind<br />
beispielsweise die Lungenfibrose und die Staublunge,<br />
die zu einer eingeschränkten Dehnbarkeit<br />
der Lunge führen. Aber auch Erkrankungen im<br />
Gehirn (z.B. des Atemzentrums im Hirnstamm)<br />
oder das Versagen der Atmungsmuskulatur können<br />
zu ernsten Störungen der Atmung führen.<br />
Dann besteht die Therapie in der künstlichen<br />
Beatmung bzw. Atmungsunterstützung. Die Anwendung<br />
schonender Beatmungstechniken (z. B.<br />
Nasen- und Gesichtsmasken) ermöglichen heute<br />
die Beatmung auch ohne Einführen eines Schlauches<br />
in die Luftröhre.<br />
Durch die Entwicklung einer Fülle von Beatmungsgeräten,<br />
die auch außerhalb von Intensivstationen<br />
und sogar außerhalb des Krankenhauses<br />
betrieben werden können, hat die Zahl derjenigen<br />
Patienten mit Erkrankungen der Atmungspumpe,<br />
die im häuslichen Bereich im Sinne einer Heimbeatmung<br />
beatmet werden, im letzten Jahrzehnt<br />
weltweit stetig zugenommen.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Diagnostik<br />
In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin werden zur<br />
Diagnose von Lungenerkrankungen folgende<br />
Methoden eingesetzt:<br />
• Bronchoskopie<br />
• Spirometrie, Lungenfunktionsuntersuchung<br />
• Ergospirometrie<br />
• Röntgen<br />
• Computertomographie<br />
• Punktionen unter Ultraschall und CT<br />
• Schlaflabor<br />
• Allergologische Haut-Tests<br />
• Blutuntersuchungen (Blutgase, Tumormarker,<br />
Antikörper)<br />
Therapie<br />
• Vorbeugung durch Meidung von Schädigungen<br />
(Raucherentwöhnung, Vermeiden von<br />
Allergenen wie Tierhaare oder Pollen)<br />
• Medikamente (Antibiotika, gefäßerweiternde<br />
oder herzentlastende Medikamente, bronchienerweiternde<br />
und entzündungshemmende<br />
Medikamente als Dosierspray oder –aerosole)<br />
• Operationen vor allem bei Tumoren der Bronchien<br />
und der Lunge<br />
• Künstliche invasive und nichtinvasive Beatmung,<br />
Heimbeatmung<br />
• Therapie mit Sauerstoff<br />
• Therapie des Schlafapnoesyndroms<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden 2006<br />
413 Patienten mit Lungenentzündung behandelt.<br />
Davon starben 9,4 % (zum Vergleich Anzahl der<br />
Todesfälle deutschlandweit: 11,2 %) Die Ergebnisse<br />
unserer Klinik bei der Erfüllung des Konzernziels<br />
Senkung der Sterblichkeit bei Lungenentzündung<br />
finden Sie in der Tabelle auf den<br />
ersten Innenseiten des <strong>Klinikführer</strong>s.<br />
Bösartige Erkrankungen der Lunge und der Luftröhre<br />
therapierten wir im letzten Jahr bei 1.755<br />
Patienten. 308 Patienten wurden in unserer Klinik<br />
2006 an der Lunge und/oder an den Bronchien<br />
operiert.<br />
Unsere Ziele<br />
Wir wollen unsere guten Resultate bei der Senkung<br />
der Sterblichkeit im kommenden Jahr noch<br />
weiter verbessern.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
149
ERKRANKUNGEN<br />
150<br />
Erkrankungen des<br />
Verdauungstraktes<br />
Die häufigsten in den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
behandelten Erkrankungen des Verdauungstraktes<br />
sind Darmkrebs, Gallen-, Bauchspeicheldrüsen-<br />
und Speiseröhrenkrankheiten sowie Leisten-,<br />
Nabel- und Bauchwandbrüche. Diese Erkrankungen<br />
werden häufig operativ behandelt. Bei der<br />
Diagnostik und Therapie kolorektaler Erkrankungen<br />
spielt die fachübergreifende Zusammenarbeit<br />
von Innerer Medizin (Gastroenterologie) und Viszeralchirurgie<br />
eine wichtige Rolle.<br />
An dieser Stelle können wir nur auf einige häufige<br />
Krankheitsgruppen eingehen. Es gibt zahlreiche<br />
weitere Krankheiten, die die Verdauungsorgane<br />
betreffen können. Setzen Sie sich bei Fragen zu<br />
den hier nicht aufgeführten Krankheiten bitte mit<br />
unserer Klinik in Verbindung.<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Darmkrebs<br />
(Kolorektales Karzinom)<br />
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen<br />
in den westlichen Ländern.<br />
In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> wurden im Jahr 2006<br />
8.235 Patienten mit bösartigen Magen- Darmerkrankungen<br />
behandelt. Darmkrebs kann – im Gegensatz<br />
etwa zum Lungenkrebs – durch frühe<br />
Entfernung von (noch) gutartigen Polypen vermieden<br />
oder durch Früherkennung oft komplett<br />
geheilt werden. Neben den Ernährungsgewohnheiten<br />
tragen auch genetische Faktoren zur Entstehung<br />
von Darmkrebs bei. Das Gefährliche am<br />
Darmkrebs ist, dass er oft jahrelang im Darm<br />
wächst und größer wird, ohne Symptome zu verursachen.<br />
Erste Anzeichen können auch leicht mit<br />
anderen, harmloseren Erkrankungen verwechselt<br />
werden. Da die Heilungschancen entscheidend<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
davon abhängen, dass ein bösartiger Tumor so<br />
früh wie möglich entdeckt wird, sind Vorsorgeuntersuchungen<br />
bei Darmkrebs ganz besonders<br />
wichtig. Beschwerden im Magen-Darm-Bereich,<br />
wie etwa häufige Verstopfung, Krämpfe oder<br />
wiederkehrender Durchfall, sollten immer durch<br />
einen Arzt abgeklärt werden.<br />
Erkrankungen der Gallenblase<br />
und der Gallenwege<br />
Gallenblasensteine (Cholelithiasis) sind sehr verbreitet.<br />
Bei nur etwa einem Viertel der Gallensteinträger<br />
führen sie jedoch zu Beschwerden.<br />
Treten keine Symptome auf, ist eine Operation in<br />
der Regel nicht erforderlich. Äußern sich jedoch<br />
Symptome wie dauerhafte oder sich wiederholende<br />
Schmerzen im rechten Oberbauch, ein Ziehen<br />
oder ein Völlegefühl oder Koliken im Ober-<br />
bauch mit Ausstrahlung in die rechte Schulter und<br />
den rechten Arm, ist eine Entfernung der Gallenblase<br />
empfehlenswert. Hierdurch können Komplikationen<br />
vermieden werden, wie zum Beispiel<br />
die Wanderung eines Gallenblasensteines in den<br />
Gallengang, Gelbsucht durch Verschluss der Gallenwege<br />
bei Einklemmen eines Steines im Gallengang<br />
mit Bauchspeicheldrüsenentzündung,<br />
schwere fieberhafte, eitrige Entzündungen der<br />
Gallenblase sowie in seltenen Fällen eine bösartige<br />
Entartung. Eine rechtzeitige Entfernung der Gallenblase<br />
kann somit schwerwiegenden Folgeerkrankungen<br />
vorbeugen.<br />
Erkrankungen der<br />
Bauchspeicheldrüse (Pankreas)<br />
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann akut<br />
auftreten oder über Jahre chronisch wiederkehrend<br />
verlaufen. Sie ist in jedem Fall eine ernsthafte<br />
Erkrankung, die unbedingt sofortiger ärztlicher<br />
Behandlung bedarf. Typische Symptome einer<br />
akuten Pankreatitis sind starke Bauchschmerzen,<br />
Krämpfe, Übelkeit, Fieber und ein schweres<br />
Krankheitsgefühl. Es kann ferner zu einer Gelbfärbung<br />
von Augen und Haut kommen. Die chronische<br />
Pankreatitis verursacht meist weniger<br />
Beschwerden. Häufig fällt den Betroffenen zuerst<br />
eine Nahrungsunverträglichkeit besonders für<br />
fette Speisen und eine Gewichtsabnahme auf. In<br />
der Regel heilt die Pankreatitis bei angemessener<br />
Behandlung folgenlos aus; sie kann jedoch in seltenen<br />
Fällen bei schwerem Verlauf auch tödlich<br />
enden. In den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt<br />
1.226 Patienten mit akuter Pankreatitis<br />
behandelt; bei 1,1 % dieser Patienten wurde eine<br />
Operation an der Bauchspeicheldrüse erforderlich.<br />
Die Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse ist<br />
selten, aber wegen der oft späten Diagnose sehr<br />
gefährlich. Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> behandelten insgesamt<br />
1.456 Patienten. 73 Bauchspeicheldrüsen-<br />
entfernungen wurden wegen Krebs vorgenommen.<br />
Leisten-, Nabel- und<br />
Bauchwandbrüche (Hernien)<br />
Bei Hernien entstehen Lücken in Haut- oder<br />
Muskelgeweben. Durch diese können Teile von<br />
Eingeweiden, zum Beispiel Darmschlingen, seltener<br />
Bauchorgane, hindurch treten.<br />
Unter einem Bauchwandbruch versteht man eine<br />
sackartige Ausstülpung des Bauchfells (Bruchsack)<br />
durch eine Lücke in der Bauchwand (Bruchpforte).<br />
In diesen Bruchsack können Eingeweideanteile<br />
(Bruchinhalt) austreten und einklemmen.<br />
Die Heilung eines Bruches ist spontan nicht möglich,<br />
ein Bruch kann nur durch eine Operation<br />
beseitigt werden.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
151
ERKRANKUNGEN<br />
152<br />
Die häufigste Bruchform ist die Leistenhernie. Der<br />
Bruchsack tritt durch den Leistenkanal, einem<br />
angeborenen Durchtritt des Samenstranges durch<br />
die Bauchwand, oder neben diesem durch die<br />
Bauchwand. Männer sind viermal häufiger betroffen<br />
als Frauen. Die meisten Leistenbrüche sind<br />
ungefährlich, es kann aber durch Einklemmung<br />
des Bruchinhaltes zu schweren Komplikationen<br />
kommen, die eine sofortige Notoperation notwendig<br />
machen.<br />
Die übrigen Bauchwandbrüche folgen anderen<br />
Schwachstellen des Bauchwandgefüges. Diese<br />
Schwachstellen sind am Nabel (Nabelbruch) sowie<br />
an den Stellen der Bauchwand, wo keine<br />
Muskeln die Bachwandstruktur verstärken, wie<br />
z. B. in der Mittellinie. Eine besondere Bedeutung<br />
kommt den Narbenbrüchen zu, die an der<br />
Schwachstelle "Narbe" nach Bauchoperationen<br />
entstehen.<br />
Typische Symptome der Hernien sind Vorwölbungen,<br />
vor allem im Stehen und beim Pressen,<br />
die sich in den Bauch zurückdrängen lassen. Im<br />
Falle einer Einklemmung besteht ein starker<br />
Schmerz im Bauchraum und zusätzlich ein punktueller<br />
Druckschmerz des Bruches; er lässt sich<br />
nicht mehr in den Bauch zurückdrängen; häufig<br />
sind dabei die Symptome eines Darmverschlusses<br />
festzustellen.<br />
In den <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt<br />
4.997 Patienten mit Hernien operiert.<br />
Diagnostik<br />
Zur Diagnostik stehen Ihnen in unserer Klinik folgende<br />
Möglichkeiten zur Verfügung:<br />
• Endoskopien: Magenspiegelung (Gastroskopie),<br />
Darmspiegelung (Koloskopie), Enddarmspiegelung<br />
(Rektoskopie) mit Biopsien<br />
(Gewebeentnahme zur feingeweblichen Untersuchung)<br />
• ERCP (Endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikographie)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
• Kapselvideoendoskopie<br />
• Untersuchung auf okkultes Blut als Darmkrebsscreening<br />
• Computertomographie<br />
• Spiral-Computertomographie mit Kolonographie<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
• Röntgen, ggf. mit Kontrastmittel<br />
• Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung)<br />
• Skelettszintigraphie<br />
• Laboruntersuchung<br />
Therapie<br />
Zur Behandlung der diagnostizierten Krankheitsbilder<br />
bieten wir Ihnen folgende Möglichkeiten an:<br />
• alle üblichen Operationstechniken<br />
• Minimalinvasive Operationen (Operation in<br />
Schlüssellochtechnik)<br />
• Chemotherapie bei Darmkrebs<br />
• Kombinierte Strahlen- und Chemotherapie<br />
Krebs<br />
• Stenteinlage in die Speiseröhre (Ösophagusstent)<br />
• Bruchoperationen offen<br />
• Bruchoperationen in Schlüssellochtechnik<br />
(minimalinvasiv)<br />
• Gallenblasenentfernungen wenn möglich in<br />
Schlüssellochtechnik (minimalinvasiv), sonst<br />
offen<br />
• Operation zur Entfernung von Bauchspeicheldrüsengewebe<br />
(Pankreasresektion)<br />
• ERCP, ggf. mit Erweiterung der Mündung der<br />
Gallengangsysteme durch einen Schnitt<br />
(Papillotomie), endoskopische Entfernung der<br />
Gallensteine wenn möglich,<br />
• Einsetzen eines Stents in die Gallenwege<br />
• Entfernung von Lebermetastasen durch Radiofrequenzablation<br />
(durch Kryotherapie, Radiofrequenzablation,<br />
Akoholablation, Lasertherapie)<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden 2006<br />
85 Patienten wegen einer kolorektalen Krebserkrankung<br />
operiert. Zur Sterblichkeit verweisen<br />
wir auf die Tabelle auf den inneren Umschlagseiten.<br />
Die Senkung der Sterblichkeit unter 6 % bei<br />
elektiven Operationen ist eines unserer Konzernziele,<br />
welches sich alle <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> gesetzt<br />
haben.<br />
Operationen an der Bauchspeicheldrüse führten<br />
wir im vorigen Jahr insgesamt 35-mal durch. Die<br />
gesetzlich vorgeschriebene Mindestmenge von<br />
10 Eingriffen pro Jahr wurde dabei deutlich übertroffen.<br />
Bei 8 Patienten führten wir Operationen der Speiseröhre<br />
durch.<br />
In unserer Klinik erfolgten 2006 285 stationäre<br />
Operationen von Hernien, zusätzlich wurden<br />
zahlreiche Leistenbrüche ambulant operiert. Schonende<br />
Operationstechniken und Anästhesiever-<br />
fahren führen hier zu einer deutlichen Senkung<br />
der Verweildauer.<br />
Bei den Gallenblasenoperationen ist es unser erklärtes<br />
Ziel, den Anteil schonender, minimalinvasiv<br />
(laparoskopisch) durchgeführter Operationen<br />
auf über 90 % zu halten. Insgesamt führten wir<br />
im vergangenen Jahr 321 Gallenblasenentfernungen<br />
durch, davon 260 bei Gallensteinen; der<br />
Anteil laparoskopischer Operationen betrug<br />
dabei 91,9 %. Bei 4 % (Ziel: unter 3 %) war ein<br />
Übergang von der laparoskopischen zur offenen<br />
Operation nötig.<br />
Unsere Ziele<br />
Durch eine engere Zusammenarbeit zwischen<br />
Gastroenterologen und Chirurgen sollen die Diagnostik-<br />
und Therapiestrategien noch besser<br />
abgestimmt werden, um damit jedem Patienten<br />
die optimale Therapie anbieten zu können.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
153
ERKRANKUNGEN<br />
154<br />
Orthopädisch/<br />
unfallchirurgische<br />
Krankheitsbilder<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Gelenkerkrankungen<br />
Sowohl die „Abnutzung“ der Gelenke (Arthrose)<br />
als auch Verletzungen oder entzündliche Erkrankungen<br />
im Gelenkbereich (vor allem Rheuma)<br />
können zu starken Beschwerden führen.<br />
Arthrose/Künstliche Gelenke<br />
Verschleißerscheinungen finden sich meist am<br />
Hüft- und Kniegelenk. Aber auch die Schulter-,<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Ellenbogen- oder Sprunggelenke können betroffen<br />
sein. Die Folge sind zunehmende Belastungs-,<br />
aber auch Ruheschmerzen. Zunächst kann besonders<br />
am Schulter- und Kniegelenk eine Spiegelung<br />
(Arthroskopie) durchgeführt werden. Die Behandlung<br />
von Knorpelschäden steht hier im Vordergrund.<br />
Die Entwicklung des künstlichen Gelenkersatzes<br />
hat für die Patienten in den letzten 50 Jahren erhebliche<br />
Fortschritte gebracht. Der Einsatz künstlicher<br />
Hüft- und Kniegelenke ist heutzutage ein<br />
Routineeingriff. Auch andere Formen des Gelenkersatzes<br />
werden in einigen <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
angeboten. So werden in der Klinik für Orthopädie<br />
zunehmend auch Schultergelenksendoprothesen<br />
als vollständiger oder Teilersatz implantiert.<br />
Kniegelenkerkrankungen<br />
Im Vordergrund stehen die Verletzungen des<br />
Meniskus und der Kreuzbänder, z.B. im Rahmen<br />
von Sportunfällen. Unbehandelt treten neben zunehmenden<br />
Schmerzen später Verschleißerscheinungen<br />
auf. Im Rahmen von Sportunfällen kann<br />
es auch zu Ausrenkungen der Kniescheibe oder<br />
Rissen der Seitenbänder kommen.<br />
Jedoch auch ohne Unfall ist die Entwicklung eines<br />
Kniegelenksverschleißes möglich. Besonders bei<br />
Jugendlichen findet sich das Erkrankungsbild<br />
der Nekrosebildung am Kniegelenk. Kniegelenksschädigungen<br />
können durch Rheuma oder Gicht<br />
verursacht sein. Selten müssen Infektionen (Vereiterungen)<br />
der Gelenke behandelt werden.<br />
Schultererkrankungen<br />
Schulterschmerzen sind meist verursacht durch<br />
Weichteilerkrankungen, bei denen vor allem die<br />
Sehnen, die Gelenkkapsel und Schleimbeutel beteiligt<br />
sind. Da am Schultergürtel insgesamt acht<br />
Gelenke funktionell beteiligt sind, können bei<br />
Schulterschmerzen Beeinträchtigungen von unterschiedlichen<br />
Strukturen eine Rolle spielen. Als<br />
Ursache von Schulterschmerzen kommen funktionelle,<br />
degenerative, traumatische und entzündliche<br />
Veränderungen, Tumoren, neurologische und<br />
Gefäßerkrankungen oder Gelenkprobleme in<br />
Frage.<br />
Häufig behandelte Erkrankungsbilder am Schultergelenk<br />
sind: das sogenannte „Engpassyndrom“<br />
(Impingement), Verletzungen des Muskelmantels<br />
(Rotatorenmanschette), Verschleiß des Schulterekkgelenkes,<br />
die Kalkschulter, die Schultersteife,<br />
Ausrenkungen der Schulter sowie rheumatische<br />
Schultererkrankungen.<br />
Ellenbogengelenkserkrankungen<br />
Im Ellenbogengelenk finden sich häufig freie Gelenkkörper.<br />
Auch kann ein allgemeiner Verschleiß,<br />
verbunden mit einer zunehmenden Einsteifung<br />
Grund zur Operation sein.<br />
Erkrankungen des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
Besonders bei Fußballspielern finden sich Weichteileinklemmungen,<br />
ähnlich einer Meniskusverletzung.<br />
Kinder können an Nekrosebildungen<br />
(Osteochondrosis dissecans) erkranken. Stärkerer<br />
Verschleiß des Sprunggelenkes geht mit anhaltenden<br />
Schmerzen einher.<br />
Wirbelsäulenerkrankungen<br />
Die Wirbelsäule besteht aus einem komplizierten<br />
System von Bandscheiben, Knochen, Muskulatur,<br />
Bändern und Gelenken. Degenerative (durch Abnutzung<br />
bedingte) Veränderungen der Bandscheiben<br />
führen in diesem fein abgestimmten<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
155
ERKRANKUNGEN<br />
156<br />
System zu Gefügelockerungen vor allem mit Verspannungen<br />
der Rückenmuskulatur und Irritation<br />
von Nerven. Diese Kettenreaktion kann in einen<br />
Kreislauf einmünden, der zu chronischen Rückenschmerzen<br />
führt.<br />
Die häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen sind<br />
Verschleißerscheinungen, Bandscheibenvorfälle<br />
und Wirbelsäulenverkrümmungen.<br />
Bei der Behandlung, die sich oft langwierig und<br />
komplex gestaltet, kommt es auf eine enge interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit zwischen Innerer<br />
Medizin/Rheumatologie, Neurologie, Neurochirurgie,<br />
Orthopädie/Traumatologie sowie der Rehabilitation,<br />
der Physiotherapie und der Schmerztherapie<br />
an.<br />
Schenkelhalsbrüche<br />
Oberschenkelhalsbrüche sind eine typische und<br />
häufige Verletzung älterer Menschen. Im höheren<br />
Lebensalter reicht schon eine geringe Kraftein-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
wirkung aus, z. B. ein seitlicher Sturz, um einen<br />
Schenkelhalsbruch zu verursachen. Der häusliche<br />
Sturz auf die Hüfte ist die häufigste Ursache<br />
dafür, dass ein Knochenbruch zwischen Hüftkopf<br />
und Oberschenkelknochen – am so genannten<br />
Schenkelhals – entsteht. Junge<br />
Menschen hingegen sind extrem selten<br />
betroffen. Hier erfolgt eine Verletzung<br />
praktisch nur durch starke<br />
Gewalteinwirkung, z. B. bei Verkehrsunfällen<br />
oder Stürzen aus großer<br />
Höhe. Auch bei der Zerstörung<br />
eines Knochens durch Tumore kann<br />
es zu einem Bruch des Oberschenkelhalses<br />
kommen. Man bezeichnet<br />
derartige Brüche als krankhafte<br />
(pathologische) Frakturen.<br />
Eine Schenkelhalsfraktur verursacht<br />
Schmerzen im Hüftgelenk sowie<br />
Gehunfähigkeit und ist meist mit<br />
einer Beinverkürzung verbunden.<br />
Die Therapie richtet sich wesentlich<br />
nach dem Befund, dem Alter und evtl. bestehenden<br />
anderen Krankheiten. Eine nicht-operative<br />
("konservative") Behandlung kommt nur in wenigen<br />
Fällen in Frage, wenn der Knochenbruch spezielle<br />
Kriterien erfüllt oder eine Operation (zum<br />
gegenwärtigen Zeitpunkt) nicht möglich ist. Es<br />
gibt mehrere Operationsverfahren, die sich in<br />
hüftkopferhaltende und hüftkopfersetzende<br />
Methoden unterteilen lassen.<br />
Angeborene und erworbene<br />
Fußerkrankungen<br />
Der Hallux valgus ist die häufigste und bedeutsamste<br />
Zehenfehlstellung des Menschen. Hierbei<br />
kommt es zu einer Fehlstellung der Großzehe<br />
nach außen und einer am inneren Rand deutlich<br />
sichtbaren knöchernen Auswachsung des Mittelfußknochens<br />
(Ballen). Häufig begleiten diese<br />
Zustände eine schmerzhafte Arthrose im Zehengrundgelenk.<br />
Hammer- und Krallenzehen sind klassische Zehenfehlstellungen,<br />
die oft zusammen mit einem<br />
Hallux valgus (Großzehfehlstellung) auftreten.<br />
Hierbei kommt es bei den Hammerzehen zu einer<br />
fixierten Beugung des Zehengelenks, während<br />
Krallenzehen durch eine Überstreckung des<br />
Grundgelenks bei gebeugtem Mittel- und Zehenendgelenk<br />
charakterisiert sind.<br />
Ursachen für die Ausbildung eines Hallux valgus<br />
und von Hammer- oder Krallenzehen sind neben<br />
dem jahrelangen Gebrauch von zu engem, geschlossenem<br />
Schuhwerk Fußfehlstellungen wie<br />
Spreiz-, Platt und Knickfüße sowie rheumatische,<br />
neurologische und unfallbedingte Fußerkrankungen.<br />
Zehenverkrümmung und schmerzhafte<br />
Druckpunkte am Fuß mit der Ausbildung von<br />
Hühneraugen charakterisieren das klinische Bild.<br />
Konservative Maßnahmen wie Zehengymnastik,<br />
Polsterung und das Tragen von offenen weiten<br />
Schuhen können selbst im Frühstadium der Erkrankung<br />
die Verschlechterung nicht immer aufhalten,<br />
so dass im weiteren Verlauf häufig eine<br />
Operation notwendig wird.<br />
Die Arthrose des Großzehengrundgelenkes (Hallux<br />
rigidus) ist eine häufige Erkrankung, die sich<br />
mit Schmerzen beim Abrollen und einer im Verlauf<br />
zunehmenden Versteifung des Gelenks bemerkbar<br />
macht. Außerdem bilden sich knöcherne<br />
„Auswüchse“, welche im Schuhwerk zu Problemen<br />
führen.<br />
Schmerzsyndrome im Vorfußbereich (Metatarsalgie)<br />
kann verschiedenste Ursachen haben. Dazu<br />
zählen Fehlstellungen der Mittelfußknochen und<br />
der Zehengrundgelenke, aber auch Arthrose und<br />
Zerstörungen durch systemische Erkrankungen<br />
wie z.B. rheumatische Krankheitsbilder.<br />
Häufig sind auch Schmerzsyndrome im Fersenbereich,<br />
wie z. B. der so genannte Fersensporn<br />
oder die Achillodynie. Oftmals spielen Überlastungserscheinungen<br />
und muskuläre und statische<br />
Dysbalancen eine Rolle.<br />
Rheumatische Erkrankungen können zu einer<br />
erheblichen Deformierung der Füße sowie Verschleiß<br />
der Fußgelenke führen.<br />
Das diabetische Fußsyndrom wird verursacht<br />
durch die Gefäß- und Nervenschädigung durch<br />
die Zuckerkrankheit. Dadurch kommt es meist zu<br />
einer zunehmenden Verformung der Füße mit<br />
Verkürzungen der Sehnen und Gelenkkapseln.<br />
Durch die Gefühllosigkeit und die veränderte<br />
mechanische Belastungssituation entstehen Druckstellen,<br />
die meist aufgrund der verminderten<br />
Durchblutung nicht heilen und zu einem Eindrin-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
157
ERKRANKUNGEN<br />
158<br />
gen von Bakterien und somit zu einer Infektion<br />
führen können. Folge können Teil- oder Komplettamputationen<br />
des Fußes sein.<br />
Weitere Erkrankungen<br />
Zu erwähnen sind vielfältige Formen von Gelenkverletzungen<br />
(z.B. Kreuzbandruptur) ebenso wie<br />
die zahlreichen Formen von Knochenbrüchen bis<br />
hin zum Polytrauma, auf die hier nicht näher eingegangen<br />
werden kann.<br />
Diagnostik<br />
In unserer Klinik besitzen wir folgende diagnostische<br />
Ausstattung:<br />
• Anamnese und körperliche Untersuchung<br />
• Laboruntersuchungen<br />
• Apparative Diagnostik<br />
• Röntgen<br />
• Computertomographie<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
• Knochenszintigraphie<br />
• Sonographie (Ultraschall)<br />
• Knochendichtemessung<br />
Therapie<br />
Die Therapie zahlreicher orthopädisch/unfallchirurgischer<br />
Krankheiten erfolgt in den <strong>HELIOS</strong><br />
<strong>Kliniken</strong> Schwerin interdisziplinär. Zur Behandlung<br />
dieser Krankheitsbilder ist oft ein operativer<br />
Eingriff erforderlich. Neben der unfallchirurgischen<br />
Behandlung von Knochenbrüchen (opera-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
tive Knochenbruchvereinigung (Osteosynthese))<br />
unterscheiden sich im Gelenkbereich gelenkerhaltende<br />
(arthroskopische Operationen, Umstellungsosteotomie)<br />
und gelenkersetzende Verfahren<br />
(Hüft-, Knie- und sonstiger Gelenkersatz). Nach<br />
erfolgter Operation werden meist intensive krankengymnastische<br />
Übungen sowie Schmerztherapie,<br />
Ergotherapie und ggf. Psychotherapie durchgeführt.<br />
Die unmittelbar nach der Operation<br />
einsetzenden Maßnahmen zur Wiederherstellung<br />
von Mobilität und Funktionsfähigkeit bezeichnet<br />
man als Frührehabilitation. Bei älteren Menschen<br />
erfolgt die Nachbehandlung nach einem operativen<br />
Gelenkersatz oft in der Abteilung für Geriatrie,<br />
da man dort auf die Bedürfnisse älterer<br />
Menschen spezialisiert ist. Nach Abschluss der<br />
stationären Behandlung kann die Anschlussheilbehandlung<br />
mit Zustimmung der Krankenkassen<br />
in einer Rehabilitationseinrichtung fortgesetzt<br />
werden. Voraussetzung für eine vollkommene<br />
Wiederherstellung der Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit<br />
der operierten Gliedmaßen ist jedoch<br />
immer die aktive Mitwirkung des Patienten.<br />
Zu den allgemeinen Maßnahmen bei der konservativen<br />
Therapie bei Arthrose, Wirbelsäulenerkrankungen<br />
u. a. Störungen am Muskel-Skelett-<br />
System gehören der Abbau von Übergewicht und<br />
die Gelenkentlastung.<br />
Physikalische Maßnahmen zielen darauf, den<br />
Schmerz zu lindern, die Durchblutung zu fördern<br />
und die Muskulatur zu lockern. Eingesetzt werden<br />
Wärme/Kälte, Bäder und verschiedene Formen<br />
der Elektrotherapie. Die Physiotherapie trägt<br />
aktiv zur Kräftigung der Muskulatur und zum<br />
Erlernen bestimmter Bewegungsabläufe nach<br />
Operationen bei.<br />
Das operative Leistungsspektrum unserer Fachabteilungen<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
finden Sie auf den Seiten 78 bis 81.<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
Wir implantierten 2006 elektiv 376 Hüftendoprothesen<br />
und 233 Knieendoprothesen.<br />
Eine konservative stationäre Behandlung bei<br />
Patienten mit ausgeprägten Rückenschmerzen<br />
führten wir 504-mal durch. Eine operative Behandlung<br />
von Patienten mit Bandscheibenschäden<br />
erfolgte in 715 Fällen.<br />
Eingriffe bei Schenkelhalsfrakturen waren 2006 bei<br />
97 Patienten erforderlich.<br />
Fußoperationen konnten die Beschwerden bei 134<br />
Patienten vermindern oder beseitigen.<br />
Die Anzahl der Patienten, die mit akuten Verletzungen<br />
unfallchirurgisch in unserem Klinikum<br />
behandelt wurden, betrug im letzten Jahr 4.259.<br />
Unsere Ziele<br />
Erweiterung der Spektrums der künstlichen Gelenke:<br />
Sprunggelenksendoprothese<br />
Auch im kommenden Jahr werden wir eine<br />
moderne Unfallchirurgie zur Behandlung von<br />
akut Unfallverletzten vorhalten und keinen Patienten<br />
abweisen. Dies schließt die erforderliche<br />
Sofortversorgung ebenso wie die nachgeschaltete<br />
definitive Therapie von Unfallverletzungen im<br />
Intervall ein. Im Rahmen der Trauma- Sprechstunde<br />
werden wir uns gemeinsam mit unseren<br />
ambulanten Kollegen für eine bessere Nachbehandlung<br />
einsetzen.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
159
ERKRANKUNGEN<br />
160<br />
Psychische<br />
Erkrankungen<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Es gibt viele Ansätze zur Beschreibung eines Zustandes,<br />
der gemeinhin als „psychisch krank“<br />
bezeichnet wird: Vor allem sind es Abweichungen<br />
vom normalen Erleben und Verhalten, die die<br />
persönliche Lebensqualität des Betroffenen nachhaltig<br />
beeinflussen.<br />
Psychische Veränderungen, die durch körperliche<br />
Krankheiten oder innerseelische Vorgänge entstehen<br />
und die man als krankhaft ansehen kann,<br />
sind besser mit dem Begriff „Störung“ zu<br />
beschreiben. Das ist zwar eine unscharfe Bezeich-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
nung, sie fasst aber einen klinisch erkennbaren<br />
Komplex von Symptomen und Verhaltensauffälligkeiten<br />
unter einer Bezeichnung zusammen,<br />
die einen klaren Hinweis auf die mögliche<br />
Behandlungsrichtung geben kann.<br />
Im Rahmen dieses Störungsbegriffes kann eine<br />
medizinische Diagnose für jede Erkrankung gestellt<br />
werden, z. B. manisch depressive Erkrankung<br />
oder Schizophrenie. Jede dieser Erkrankungen<br />
kann in verschiedenen Schweregraden und/<br />
oder Ausprägungen auftreten. Erfahrungsgemäß<br />
gibt es bei den entsprechenden Krankheiten einer<br />
Störungsgruppe oftmals verschiedene Verläufe.<br />
Eine Schizophrenie kann<br />
einerseits als einmalige<br />
Episode in Erscheinung<br />
treten, andererseits aber<br />
auch in ein lang anhaltendes<br />
mehrjähriges chronisches<br />
Geschehen übergehen.<br />
Die jeweilige<br />
Entwicklung kann man in<br />
bestimmten Fällen und bei<br />
bestimmten Erkrankungen<br />
nicht immer vorhersagen.<br />
Grundsätzlich ist es wichtig,<br />
unabhängig von der<br />
Erkrankungsform, gemeinsam<br />
mit Ärzten, Psychologen,<br />
medizinischem Personal,<br />
Sozialarbeitern und<br />
Angehörigen in eine<br />
Behandlungspartnerschaft<br />
zu treten und gemeinsam<br />
an der Bewältigung der<br />
Erkrankung und ihrer Folgen<br />
für das persönliche<br />
Leben und Umfeld zu wirken. Die Erfahrungen<br />
und die Hilfe vieler anderer erleichtern es Betroffenen<br />
und ihren Angehörigen oftmals bedeutend,<br />
mit den Problemen einer psychischen<br />
Erkrankung umzugehen und diese zu bewältigen.<br />
Wenn Zappelphilipp und<br />
Träumerle in die Klinik müssen:<br />
Möglichkeiten der stationären<br />
ADS/ADHS-diagnostik und -<br />
therapie bei <strong>HELIOS</strong><br />
Aufmerksamkeitsdefizit-<br />
Hyperaktivitätsstörungen<br />
(ADS/ADHS) zählen<br />
zu den häufigsten<br />
Gründen für eine stationäre<br />
oder tagesklinische<br />
Behandlung in einer Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie.<br />
Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
bieten mehrdimensionale,<br />
integrierte Behandlungskonzepte,<br />
welche das<br />
Individuum, die Entwicklung<br />
und die Störung<br />
berücksichtigen. Multiprofessionelle<br />
Teams, bestehend aus Ärzten,<br />
Psychologen, Pädagogen, Komplementärtherapeuten,<br />
Sozialarbeitern, Lehrern und Pflegeteam,<br />
wirken entsprechend den Vorgaben einer therapeutischen<br />
Gemeinschaft eng zusammen und<br />
kooperieren mit den Patienten und ihren Bezugspersonen.<br />
Dies ermöglicht eine intensive und<br />
koordinierte Arbeit an mehreren Ansatzpunkten.<br />
Zu Beginn steht eine ausführliche Diagnostik,<br />
mit dem Ziel, das Kind bzw. den Jugendlichen<br />
kennen zu lernen, einschließlich seines Lebensraumes,<br />
insbesondere der Familie. Ein individueller<br />
Therapieplan berücksichtigt, neben der<br />
bei ADS/ADHS schwerpunktmäßig kognitivverhaltenstherapeutischen<br />
Therapie, auch tiefenpsychologische<br />
und systemisch/familientherapeutische<br />
Elemente. Spieltherapeutische,<br />
körperorientierte, kreative und imaginative Verfahren<br />
werden zusätzlich eingesetzt. Wenn nötig,<br />
werden die psycho- und milieutherapeutischen<br />
Maßnahmen mit einer medikamentösen Behandlung<br />
kombiniert, um einen bestmöglichen Behandlungserfolg<br />
zu erreichen. Die in Einzel-,<br />
Gruppen- und Familientherapien erarbeiteten<br />
Kompetenzen können auf den Stationen rund<br />
um die Uhr eingeübt und vertieft werden. Dort<br />
ist die Schaffung von familienähnlichen Alltagsbedingungen<br />
ein Schwerpunkt der Teamarbeit.<br />
Eine emotional tragende Atmosphäre mit persönlichen<br />
Bindungen und der einzelfallbezogenen<br />
Betreuung mit konstanten Bezugspersonen ist<br />
selbstverständlich. Handlungskompetenzen, Spielund<br />
Freizeitverhalten, soziale als auch lebenspraktische<br />
Fähigkeiten werden gezielt gefördert.<br />
In der Arbeits-, Bewegungs-, Ergo-, Kunst-,<br />
Musik-, Reit-, Schwimm- und Sporttherapie können<br />
eigene Fähigkeiten eingebracht und weiterentwickelt<br />
werden. Bei Einbeziehung der Eltern<br />
lassen sich eingefahrene bzw. symptomerhaltende<br />
Interaktionsmuster modifizieren. Auch die Klinikschule<br />
hat im Behandlungskonzept eine wichtige<br />
Aufgabe.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
161
ERKRANKUNGEN<br />
162<br />
Alkoholabhängigkeit<br />
Alkoholabhängigkeit ist eine chronisch rezidivierende<br />
Erkrankung mit einem hohen Mortalitätsund<br />
Komorbiditätsrisiko. Die Gesamttherapie<br />
berücksichtigt, dass Veränderungsmotivation hin-<br />
sichtlich problematischer Konsummuster dynamisch<br />
ist. Dauerhafte Abstinenz lässt sich darum<br />
häufig erst nach mehreren Anläufen und wiederholten<br />
Behandlungen erreichen.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Allgemeine Ziele der Behandlung sind neben der<br />
Überlebens- und Gesundheitssicherung die körperliche<br />
Entgiftung und die Einstellungs- bzw.<br />
Verhaltensveränderung bezüglich des Alkoholkonsums.<br />
In der Entgiftungsphase erfolgt die<br />
Behandlung des Entzugssyndroms und weiter-<br />
gehender somatischer Beschwerden. In einem<br />
weiteren Schritt geht es um die Förderung von<br />
Änderungsbereitschaft. Anschlusslösungen müssen<br />
realisiert werden, um psychosoziale Res-<br />
sourcen zu stabilisieren oder neu aufzubauen<br />
und konkrete weitere Behandlungsschritte einzuleiten.<br />
In allen Behandlungsbereichen ist die<br />
Zusammenarbeit mit Angehörigen ein integrativer<br />
und wichtiger Baustein im Gesamtbehandlungsplan.<br />
Eine Besonderheit stellt die Therapie<br />
von chronisch mehrfachgeschädigten Suchtkranken<br />
nach sehr langen Trinkkarrieren dar, da körperliche<br />
und geistige Folgeschäden die Behandlung<br />
erschweren. Die klinische Suchttherapie<br />
nimmt somit eine Schlüsselstellung im regionalen<br />
Versorgungssystem ein.<br />
Ein Schwerpunkt der suchtspezifischen Behandlung<br />
in einer psychiatrischen Klinik ist die psychiatrisch/psychotherapeutische<br />
Behandlung von<br />
komorbiden Störungen wie Angst und Zwangsstörungen,<br />
posttraumatischen Belastungsstörungen,<br />
affektiven Störungen, insbesondere Depressionen<br />
als auch Persönlichkeitsstörungen. Häufig<br />
führt erst die integrative Behandlung belastender<br />
psychischer Syndrome zu einer Änderungsbereitschaft<br />
und Befähigung zur Alkoholabstinenz.<br />
Diagnostik<br />
• Ärztliche Untersuchung (körperliche, neurologische,<br />
psychiatrische Untersuchung)<br />
• Psychologische Untersuchung (z.B. Verhaltensanalyse,<br />
standardisierte Testdiagnostik)<br />
• Laborchemische Untersuchungen<br />
• Bildgebende Verfahren (z.B. Computertomographie,<br />
Kernspintomographie)<br />
• Elektrophysiologische Verfahren (z.B. EEG)<br />
• Internistische apparative Untersuchungen<br />
(z. B. Ultraschall)<br />
Therapie<br />
Psychotherapie bzw. psychologische Therapien<br />
(z.B. Verhaltenstherapie, psychodynamische Ver-<br />
fahren, Gesprächspsychotherapie, interpersonelle<br />
Psychotherapie, integriertes Psychologisches<br />
Therapieprogramm für chronisch schizophrene<br />
Menschen, Familientherapie, psychoedukative<br />
Familienbetreuung, Angehörigenberatung und -<br />
betreuung, stützende Psychotherapie, Dialektischbehaviorale<br />
Therapie)<br />
Komplementäre Therapien (Unterstützung durch<br />
Sozialarbeiter, Ergotherapie/Arbeits- und Beschäftigungstherapie,<br />
Kunsttherapie, Musiktherapie,<br />
Konzentrative Bewegungstherapie, Reittherapie,<br />
Bibliotherapie, Unterstützung bei der<br />
Tagesstrukturierung, Hilfestellung bei der Bewältigung<br />
psychosozialer Probleme, wofür die Kompetenzen<br />
krankheitsbedingt vorübergehend oder<br />
dauerhaft gemindert sind)<br />
Somatische Therapien (z. B. Medikamente, Lichttherapie,<br />
Wachtherapie, Sporttherapie)<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In unserer Klinik wurden 2006 insgesamt 4.073<br />
Patienten mit psychischen Erkrankungen behandelt.<br />
Die durchschnittliche Verweildauer lag bei<br />
24,52 Tagen.<br />
Unsere Ziele<br />
• Klinik für Abhängigkeitserkrankungen<br />
• Ausbau der Dialektische behavioralen Therapie<br />
• Beginn der ambulanten Rehabilitation Opiatabhängiger<br />
• Etablierung der Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger<br />
• Weitere Differenzierung des psychotherapeutischen<br />
Behandlungsspektrums der Klinik für<br />
Abhängigkeitserkrankungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
163
ERKRANKUNGEN<br />
164<br />
Rheuma<br />
Die Erkrankung<br />
Zahlreiche schmerzhafte Erkrankungen, die sich<br />
am Bewegungsapparat abspielen und Muskeln,<br />
Sehnen, Knochen bzw. Bänder betreffen, werden<br />
unter dem umgangssprachlichen Begriff „Rheuma“<br />
zusammengefasst. Der gemeinsame Nenner<br />
aller unter diesen Begriff fallenden Erkrankungen<br />
ist der von den betroffenen Patienten als fließend<br />
und ziehend beschriebene Schmerz. Typisch für<br />
rheumatische Erkrankungen sind außerdem – je<br />
nach genauer Art der zugrunde liegende Erkrankung<br />
– Schwellungen, Bewegungseinschränkun-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
gen und die Mitbeteiligung innerer Organe (Herz,<br />
Lunge, Leber usw.)<br />
Es gibt ungefähr 450 verschiedene rheumatische<br />
Erkrankungen, die in folgende große Gruppen<br />
eingeteilt werden:<br />
• Entzündliche rheumatische Erkrankungen<br />
• Die Gruppe der entzündlichen Rheumaerkrankungen<br />
nimmt in der internistischen Rheumatologie<br />
den größten Platz ein. Zu diesen Krankheiten<br />
gehören zum Beispiel:<br />
• Rheumatoide Arthritis, früher auch chronische<br />
Polyarthritis (cP) genannt<br />
• Andere entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen<br />
• Weichteilrheumatismus<br />
• Juvenile chronische Arthritis<br />
• Pararheumatische Erkrankungen<br />
• Psoriasis-Arthritis<br />
• Reaktive Arthritis (z.B. rheumatisches Fieber,<br />
Borreliose)<br />
• Morbus Bechterew, auch Spondylitis ankylosans<br />
genannt<br />
• Systemische Bindegewebserkrankungen, Kollagenosen<br />
(z.B. Systemischer Lupus erythematodes,<br />
Sklerodermie)<br />
• Gefäßentzündungen (Vaskulitiden, z.B. Morbus<br />
Wegener)<br />
• Stoffwechselstörungen (z.B. Gicht)<br />
Unter den entzündlichen Krankheiten tritt die<br />
rheumatoide Arthritis am häufigsten auf. Das<br />
Fibromyalgiesyndrom, oder auch Weichteilrheumatismus<br />
genannt, ist die häufigste Erkrankung<br />
unter den nicht an den Gelenken lokalisierten<br />
(extraartikulären), nichtentzündlichen Rheumaerkrankungen.<br />
Bei diesem Krankheitsbild sind nicht<br />
direkt die Gelenke betroffen, sondern in erster<br />
Linie Bindegewebe, Sehnen und Bänder. Typi-<br />
sches Erscheinungsbild sind Schmerzen am<br />
gesamten Bewegungsapparat.<br />
Der Begriff der pararheumatischen Erkrankungen<br />
beschreibt Krankheitsbilder, bei denen rheumatische<br />
Beschwerden infolge einer anderweitigen<br />
Erkrankung auftreten. Die Symptome dieser<br />
Krankheitsbilder können die gleichen Symptome<br />
wie bei rheumatischen Erkrankungen sein, also<br />
Schmerz, Schwellung und Bewegungseinschränkung.<br />
Eine wichtige Aufgabe bei der Behandlung<br />
von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen<br />
ist eine frühzeitige Rehabilitation, d.h. die Wiedereingliederung<br />
in ein möglichst normales Leben<br />
mit oder trotz der rheumatischen Erkrankung.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
165
ERKRANKUNGEN<br />
166<br />
Diagnostik<br />
Die Diagnose rheumatischer Erkrankungen wird<br />
nach ausführlicher Erhebung der Krankengeschichte<br />
(Anamnese) und der körperlichen Untersuchung<br />
gestellt und meist durch Untersuchung der<br />
Laborwerte bestätigt. Es gibt eine Reihe moderner<br />
Verfahren, die eine laborchemische Differenzierung<br />
der zahlreichen Formen der Erkrankungen<br />
des rheumatischen Formenkreises erlauben:<br />
1. Untersuchungen bei der Verdachtsdiagnose<br />
Rheuma<br />
• Basisdiagnostik (Screening): Blutbild, CRP,<br />
BSG, Leber- und Nierenwerte<br />
• Diagnostik bei Verdacht auf spezielle Formen<br />
der rheumatischen Erkrankungen:<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
• Rheuma-Faktor, Cyclische Citrullin Peptid-<br />
Antikörper, ANA (Antikörper gegen den Zellkern),<br />
ds-DNS-Antikörper, ENA-Antikörper,<br />
HLA-B-27,<br />
• Granulozyten-Cytoplasma-Antikörper, Krankheitserreger<br />
bei Arthritis (postinfektiös), bei<br />
rheumatischem Fieber Streptokokken-Antikörper<br />
2. Untersuchungen der Folgeschäden rheumatischer<br />
Erkrankungen<br />
• Röntgen<br />
• Sonographie<br />
• Computertomographie<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
Therapie<br />
1. Medikamentöse Therapie<br />
Bei der medikamentösen Therapie rheumatischer<br />
Erkrankungen werden 5 Hauptgruppen von<br />
Medikamenten unterschieden:<br />
• Schmerzmittel ("Analgetika")<br />
• Cortisonfreie Entzündungshemmer ("nichtsteroidale<br />
Antirheumatika", NSAR)<br />
• Cortison ("Steroide", "Corticosteroide")<br />
• Langwirksame Antirheumatika (früher so genannte<br />
"Basismedikamente" oder "Basistherapeutika",<br />
"Basistherapien, z.B. TNF-alpha-<br />
Blocker")<br />
• Krankheitskontrollierende Medikamente (Medikamente,<br />
die in der Lage sind, die Krankheitsaktivität<br />
komplett zu kontrollieren und<br />
das Fortschreiten der Erkrankung vollständig<br />
zu hemmen, z.B. TNF-alpha-Blocker)<br />
2. Konservative Therapie<br />
• Krankengymnastik (z.B. als Einzelgymnastik<br />
und Gruppengymnastik, als Trockentherapie<br />
und im Bewegungsbad)<br />
• Ergotherapie (z. B. Gelenkschutztraining, Anpassung<br />
an die Anforderungen in der allgemeinen<br />
Lebensführung, im Haushalt, im Beruf<br />
und in der Freizeit, Hilfsmittelversorgung, sogenannte<br />
funktionelle Therapie)<br />
• Physikalische Therapie (z. B. Wärme, Kälte,<br />
Massagen, Elektrotherapie)<br />
• Patientenschulung<br />
• Psychologische Maßnahmen (z. B. psychologische<br />
Schmerzbewältigung, Entspannungstraining,<br />
seelische Stützung und Begleitung)<br />
• Sozialberatung und soziale Unterstützung<br />
3. Operative Therapie<br />
• Korrekturoperationen bei Gelenkfehlstellungen<br />
oder bei Funktionseinschränkungen Gelenkersatz<br />
In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin erfolgt die<br />
Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen<br />
in enger Zusammenarbeit der beteiligten<br />
Fachgebiete Innere Medizin (Rheumatologie),<br />
Orthopädie/Unfallchirurgie, Labormedizin, Radiologie,<br />
Physiotherapie und Psychotherapie.<br />
Unsere Ziele<br />
• Rheumaveranstaltung für niedergelassene<br />
Ärzte im Raum Mecklenburg.<br />
• Einführung der Gelenks- und Weichteilsonographie<br />
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ERKRANKUNGEN<br />
167
ERKRANKUNGEN<br />
168<br />
Schilddrüsenerkrankungen<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind<br />
gutartige Vergrößerungen der Schilddrüse, die<br />
auch als Struma oder Kropf bezeichnet werden.<br />
Meist ist die gutartige Vergrößerung Folge eines<br />
Jodmangels, seltener auch Folge einer Autoimmunerkrankung<br />
(Morbus Basedow). Die Schilddrüsenfunktion<br />
kann bei Schilddrüsenerkrankungen<br />
normal (Euthyreose), erhöht (Hyperthyreose)<br />
oder vermindert (Hypothyreose) sein.<br />
Die Schildrüsenüberfunktion macht sich oft durch<br />
Gewichtsverlust, Schweißausbrüche, Blutdruckerhöhungen,<br />
Herzrasen und Schwindelanfälle<br />
bemerkbar. Weitere typische Symptome sind bei<br />
der Struma eine Zunahme des Halsumfangs und<br />
bei bestimmten Erkrankungsformen das Hervortreten<br />
der Augen aus den Augenhöhlen. Die<br />
Schilddrüsenunterfunktion kann bereits angeboren,<br />
aber auch Folge von Autoimmunerkrankungen,<br />
Operationen, Arzneimittelunverträglichkeiten,<br />
Vitaminmangel oder Strahlenschäden sein.<br />
Typische Symptome sind niedrige Körpertempe-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ratur, niedriger Blutdruck, Körperschwäche, Konzentrationsmangel<br />
und Muskelschwäche, trockene<br />
Haut und Haarausfall.<br />
Anatomisch neben der Schilddrüse, deshalb hier<br />
mitgezählt, liegen die Nebenschilddrüsen. Diese<br />
sind eigenständige hormonproduzierende Drüsen<br />
(das Nebenschilddrüsenhormon hat Einfluss auf<br />
den Kalziumstoffwechsel). Bei Über- oder Unterfunktion<br />
kann eine medikamentöse, oft auch eine<br />
operative Behandlung erforderlich sein.<br />
Lebensbedrohlich sind bösartige Geschwülste<br />
der Schilddrüse.<br />
Bei der Diagnostik der Schilddrüsenerkrankungen<br />
stehen Laboruntersuchungen, Sonographie und<br />
Szintigraphie im Vordergrund. Je nach Befund<br />
erfolgt die notwendige Therapie dann in der internistischen<br />
und/oder chirurgischen Abteilung,<br />
evtl. auch in der Nuklearmedizin zur Radiojodtherapie<br />
oder Bestrahlung.<br />
Wird eine operative Behandlung erforderlich,<br />
dann erfolgt diese in unserer Klinik unter Einsatz<br />
des intraoperativen Neuromonitorings der Stimmbandnerven<br />
(Nervus recurrens), da Verletzungen<br />
dieser Nerven mit nachfolgender Heiserkeit zu<br />
den schweren Komplikationen einer Schilddrüsenoperation<br />
zählen und durch Einsatz des Nervenmonitorings<br />
weitgehend vermieden werden<br />
können. Die Nachbehandlung nach einer stationären<br />
Therapie erfolgt in der Regel ambulant. Für<br />
den dauerhaften Erfolg der Behandlung der gutartigen<br />
Vergrößerung (Kropf) ist es wichtig, dass<br />
durch genaue Dosierung der Schilddrüsenmedikamente<br />
ein neuerliches Drüsenwachstum verhindert<br />
und ggf. auch eine Fehlfunktion vermieden<br />
wird.<br />
Diagnostik<br />
• Quantitative und qualitative Schilddrüsen-<br />
Szintigraphie mit 99m Tc-Pertechnetat oder<br />
Jod 123<br />
• Diagnostische und posttherapeutische Jod-<br />
131-Ganzkörper-Szintigraphie<br />
• Nebenschilddrüsen-Szintigraphie<br />
• Radiojod 1-/2 Phasentest<br />
• Sonographie der Schilddrüse<br />
• Feinnadelpunktion von Schilddrüsenknoten<br />
• Laboranalyse von Schilddrüsenhormonen,<br />
Schilddrüsenantikörpern einschließlich<br />
Tumormarkern<br />
Therapie<br />
• Operation der Schilddrüse (vollständige oder<br />
teilweise Entfernung)<br />
• Operation der Nebenschilddrüse<br />
• Medikamentöse Einstellung<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
An unserer Klinik wurden 2006 196 Patienten<br />
wegen einer Schilddrüsenerkrankungen behandelt<br />
stationär behandelt. Einer Operation mussten<br />
sich 136 Patienten unterziehen, von denen<br />
bei 8 eine überwiegend reversible Lähmung des<br />
Nervus recurrens auftrat. Das Neuromonitoring<br />
zur Vermeidung von Nervenschädigungen bei<br />
Strumaoperation setzten wir 2006 16-mal ein.<br />
Bösartige Erkrankungen der Schilddrüse wurden<br />
an unsere Klinik im vergangenen Jahr bei 43<br />
Patienten diagnostiziert und behandelt.<br />
Unsere Ziele<br />
Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
zwischen Endokrinologie, Nuklearmedizin und<br />
Chirurgie.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
169
ERKRANKUNGEN<br />
170<br />
Schlaganfall (Apoplexie,<br />
Hirnschlag)<br />
Die Erkrankung<br />
Unter dem Begriff Schlaganfall werden eine Reihe<br />
unterschiedlicher Erkrankungen zusammengefasst,<br />
die zu plötzlich auftretenden Funktionsstörungen<br />
im Gehirn führen. Abhängig vom betroffenen<br />
Gebiet im Gehirn ergeben sich verschiedene,<br />
schwere Folgeschäden. Typischerweise geht der<br />
Schlaganfall mit Lähmungen, häufig auch mit<br />
erheblichen Sprachstörungen, Schluckstörungen<br />
und anderen Zeichen des Ausfalls von Teilen des<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Gehirns einher. Schlaganfälle stehen in der Todesursachenstatistik<br />
an dritter Stelle und gehören zu<br />
den häufigsten Ursachen von Invalidität im höheren<br />
Lebensalter.<br />
Eine einmal eingetretene Schädigung im Gehirn<br />
ist nicht vollständig rückgängig zu machen. Therapeutisch<br />
kommt es darauf an, den Schaden zu<br />
begrenzen, die anfangs oft schweren Begleiterscheinungen<br />
(die zum Teil auf mitbetroffene, aber<br />
nicht endgültig geschädigte Nachbarbereiche des<br />
geschädigten Hirnareals zurückzuführen sind) zu<br />
mindern und eine weitere Ausdehnung zu verhindern.<br />
Nach der kritischen ersten Akutphase<br />
wird so schnell wie möglich eine Frührehabilitation<br />
begonnen. Der Patient wird durch gezielte<br />
therapeutische Maßnahmen so behandelt, dass<br />
die beschädigten Funktionen in leichteren Fällen<br />
wiederhergestellt oder aber zumindest wesentliche<br />
Verbesserungen erreicht werden.<br />
Man unterscheidet in zwei Ursachen des Schlaganfalls:<br />
In über 80 Prozent ist der so genannte<br />
„unblutige“ Schlaganfall die Ursache. Er wird<br />
durch den Verschluss oder die starke Verengung<br />
(Arteriosklerose) von Blutgefäßen, die das Gehirn<br />
versorgen, ausgelöst. Dadurch können die Gehirnzellen<br />
nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt<br />
werden und sterben ab. Die wichtigsten Risikofaktoren<br />
sind:<br />
• Arteriosklerose<br />
• Hoher Blutdruck<br />
• Vorhofflimmern (eine häufige Herzrhythmusstörung)<br />
In einem kleineren Teil der Fälle kann der Schlaganfall<br />
auf eine Blutung im Gehirn zurückzuführen<br />
sein oder damit einhergehen. Diese Erkrankung<br />
verläuft deutlich schwerer als die ischämiebedingten<br />
Fälle.<br />
Bei ca. 40% der Patienten kommt es vor dem<br />
eigentlichen Schlaganfall zu kürzeren Anfällen mit<br />
ähnlicher Symptomatik. So treten zum Beispiel<br />
kurzzeitige Sprachstörungen, Gedächtnisverluste,<br />
Sehstörungen oder Missempfindungen bis hin zu<br />
kurzen Lähmungserscheinungen auf. Diese so<br />
genannten TIA (transitorische (vorrübergehende)<br />
ischämische Attacken) sollten als Warnhinweise<br />
gedeutet werden und einen sofortigen Besuch<br />
beim Arzt nach sich ziehen.<br />
Für die Patienten ist die Vorbeugung zur Vermeidung<br />
eines Schlaganfalles außerordentlich bedeutend.<br />
Hierzu können vor allem eine gute Blutdrukkeinstellung,<br />
die Therapie von Herzerkrankungen<br />
(Rhythmusstörungen und Herzschwäche), die<br />
Ausnutzung der Möglichkeiten zur Verminderung<br />
der Blutgerinnung, Verhaltensänderungen des<br />
Patienten (Einstellen des Rauchens, Gewichtsabnahme)<br />
und andere Maßnahmen beitragen.<br />
Die Prognose des Schlaganfalls ist abhängig von<br />
der Größe und dem betroffenen Gebiet. Ist nur ein<br />
kleines Areal des Gehirns betroffen, kann der<br />
Patient weiter beschwerdefrei leben. Treten jedoch<br />
Sprachstörungen, Lähmungen oder andere Symptome<br />
auf, ist es sehr wichtig, rechtzeitig mit der<br />
neurologischen Rehabilitation zu beginnen. So<br />
können diese Beschwerden häufig deutlich verbessert<br />
werden.<br />
Diagnostik<br />
• Neuroradiologie (Möglichkeit zur Röntgendarstellung<br />
der hirnversorgenden Arterien<br />
[Angiographie])<br />
• Dopplersonographie der Halsarterien<br />
• Dopplersonographie der intrakraniellen Gefäße<br />
• Diagnostik und Therapie der Herzrhythmusstörungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
171
ERKRANKUNGEN<br />
172<br />
• Computertomographie, Magnetresonanztomographie<br />
• Laboruntersuchungen<br />
Therapie<br />
• Intensivtherapie auf der Stroke Unit<br />
• Medikamentöse Therapie (Lysetherepie –<br />
medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln)<br />
• Komplette frührehabilitative Komplexbehandlung<br />
• Ergotherapie<br />
• Logopädie<br />
• Krankengymnastik<br />
• Krankheitsspezifische Pflege (6 Krankenschwestern<br />
sind weitergebildet in Bobath-Pflege und<br />
1 Schwester hat die Ausbildung zur Stroke<br />
Nurse)<br />
• Beratung zur häuslichen Pflege (ggf. einschließlich<br />
behindertengerechter Ausstattungen im<br />
Haushalt) und ggf. in versicherungsrechtlichen<br />
Fragen (Sozialdienst, erreichbar unter Tel.<br />
(0385) 520-5057)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
• Schulungen (Pflegethemen, Blutdruckeinstellung,<br />
Ernährung)<br />
• Operationen der Halsschlagadern (siehe Gefäßchirurgie)<br />
• Wenn erforderlich Möglichkeit zum neurochirurgischen<br />
Eingriff (siehe Neurochirurgie)<br />
Die frühe Therapie ist zusammengefasst in unserer<br />
Stroke Unit. Die Zertifizierung ist bei der<br />
Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft beantragt.<br />
Die frührehabilitativen Leistungen der <strong>HELIOS</strong><br />
<strong>Kliniken</strong> Schwerin werden auch für Schlaganfall-<br />
patienten anderer <strong>Kliniken</strong> angeboten. Wenden<br />
Sie sich bitte für Anfragen an (0385) 520-5050.<br />
Für die Rehabilitation arbeiten wir bevorzugt mit<br />
der Klinik Leezen zusammen. Wir müssen darauf<br />
hinweisen, dass die endgültige Verlegung in<br />
eine Rehabilitationsklinik der Zustimmung der<br />
zuständigen Krankenkasse bedarf (die von unserer<br />
Klinik eingeholt wird). Diese entscheidet<br />
auch mit darüber, welche Klinik gewählt werden<br />
kann. Insofern können weder die Klinik noch der<br />
Patient oder seine Angehörigen allein über die<br />
auszuwählende Rehabilitationsklinik entscheiden.<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> betrachten die Verbesserung<br />
der Schlaganfallversorgung als ein wesentliches<br />
Konzernziel. Wir haben in den letzten<br />
Jahren die Frühsterblichkeit Krankenhaussterblichkeit)<br />
beim Schlaganfall erheblich senken kön-<br />
nen. In allen <strong>Kliniken</strong> des Konzerns wurden<br />
erhebliche Anstrengungen zur Verbesserungen<br />
der Versorgung umgesetzt.<br />
In den <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin wurden im<br />
Jahr 2006 480 Schlaganfälle behandelt. Davon<br />
handelte es sich in 412 Fällen um ischämische<br />
Insulte und in 65 Fällen um Blutungen. Bei 3<br />
Fällen wurde die Art des Schlaganfalls nicht<br />
geklärt.<br />
Das mittlere Alter der Patienten war 70 Jahre. Die<br />
Tabelle auf den vorderen Innenseiten unseres<br />
Berichtes zeigt die Altersverteilung und die<br />
altersspezifischen Sterblichkeiten für unsere Klinik,<br />
für den <strong>HELIOS</strong> Konzern und für Deutschland<br />
insgesamt (Statistisches Bundesamt 2004).<br />
Unsere Ziele<br />
• Erweiterung der Stroke Unit<br />
• Neben der bestehenden Teleradiologie ist die<br />
Implementierung der Teleneurologie geplant,<br />
um so die umliegenden Krankenhäuser ohne<br />
Neurologie für die Akutbehandlung des<br />
Schlaganfalles zu beraten.<br />
• Das Regime für die Behandlung der Hirnblutung<br />
soll entsprechend der Handlungsempfehlungen<br />
des Konzerns einheitlich in den<br />
verschiedenen Abteilungen des Hauses, die<br />
diese Patienten behandeln, gehandhabt werden.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
173
ERKRANKUNGEN<br />
174<br />
Urologische<br />
Erkrankungen<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Gutartige Prostatavergrößerung<br />
(BPH)<br />
Die gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse,<br />
auch als BPH (benigne Prostatahyperplasie) bezeichnet,<br />
ist eine Volkskrankheit, die mit steigendem<br />
Alter an Häufigkeit zunimmt. Mehr als die<br />
Hälfte aller Männer über sechzig Jahre sind von<br />
diesen Veränderungen betroffen.<br />
Beschwerden: Harnstrahlabschwächung, häufiges<br />
Wasserlassen, Drangsymptomatik, Restharnbildung,<br />
rezidivierende Harnwegsinfekte.<br />
Die Behandlung erfolgt in den Frühstadien konservativ<br />
mit Medikamenten, bei Komplikationen<br />
und starken Beschwerden ist die operative Therapie<br />
indiziert.<br />
Goldstandard der Therapie ist nach wie vor die<br />
transurethrale Prostataresektion (TUR-P). Alter-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
nativ können weniger invasive Verfahren (Lasertherapie,<br />
interstitielle Koagulation) eingesetzt<br />
werden. Präoperativ muss ein Prostatakarzinom<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Urologische<br />
Tumorerkrankungen<br />
Prostatakrebs (Prostatakarzinom)<br />
Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung<br />
des Mannes. Die Früherkennungsuntersuchung<br />
hat zum Ziel, den Tumor in einem organbegrenzten<br />
Stadium zu erkennen, um ihn mit einer Radikaltherapie<br />
zu heilen.<br />
Standardtherapie in der Urologie ist die radikale<br />
Prostatektomie, die die Totalentfernung der Prostata<br />
mit der Entfernung der zugehörigen Lymphknoten<br />
zum Ziel hat, diese Operation kann heute<br />
in vielen Fällen in einer nervschonenden Technik<br />
erfolgen, so dass postoperativ die Potenz erhalten<br />
werden kann. Alternativ kann eine Bestrahlung<br />
der Prostata mit unterschiedlichen Bestrahlungstechniken<br />
erfolgen (perkutan,<br />
SEED-Implantation).<br />
Bei Ausbreitung des Tumors über<br />
die Organgrenzen hinaus und bei<br />
Metastasierung in andere Organe<br />
kann die weitere Ausbreitung<br />
durch eine Hormon- und Chemotherapie<br />
beeinflusst werden.<br />
Nierentumore<br />
Der häufigste bösartige Tumor der<br />
Niere im Erwachsenenalter ist das<br />
Nierenzellkarzinom. Es wird heute<br />
häufig im Frühstadium im Rahmen<br />
einer Ultraschalluntersuchung<br />
entdeckt. Die Therapie ist chirur-<br />
gisch und umfasst bei kleinen Tumoren die Entfernung<br />
des Tumors unter Erhaltung der Niere.<br />
Bei größeren Tumoren ist eine Totalentfernung<br />
der Niere erforderlich. In vielen Fällen kann<br />
heute diese Operation weniger invasiv in laparoskopischer<br />
Technik durchgeführt werden.<br />
Hodentumore<br />
Bösartige Neubildungen am Hoden treten am<br />
häufigsten im Alter zwischen 18 und 40 Jahren<br />
auf. Durch die erheblichen Fortschritte in der<br />
operativen Therapie und der Chemotherapie ist<br />
diese Erkrankung vor allem in den frühen Stadien<br />
zu über 80 % heilbar. Frühsymptome sind<br />
schmerzlose oder schmerzhafte Hodenschwellungen,<br />
ein Ziehen oder Schweregefühl im Hoden.<br />
Falls sich solche Symptome bemerkbar machen,<br />
sollte sofort ein Urologe konsultiert werden.<br />
Blasentumore<br />
Blut im Urin kann ein Symptom eines Blasentumors<br />
sein. Eine unverzügliche Abklärung ist deshalb<br />
ratsam. Weitere Symptome, die aber auch bei<br />
anderen Erkrankungen (Blaseninfektionen) auftreten,<br />
können starker Harndrang, Brennen beim<br />
Wasserlassen und Schmerzen in der Flankengegend<br />
sein. Die Diagnose wird in der Regel durch<br />
eine Blasenspiegelung (Zystoskopie), eine Untersuchung<br />
der Zellen in der Spülflüssigkeit in der<br />
Harnblase (Zytologie) sowie bildgebende Untersuchung<br />
(AUR, CT) gestellt. Ist ein Blasentumor<br />
diagnostisch gesichert, wird dieser in der Regel<br />
durch die Harnröhre operativ entfernt (transurethrale<br />
Blasentumorresektion TUR-B). Da Blasentumore<br />
häufig zum Wiederauftreten an anderer<br />
Stelle neigen, ist eine regelmäßige Kontrolle durch<br />
den Urologen wichtig.<br />
Falls sich bei der Operation ein Tumor findet, der<br />
tief in die Blasenwand einwächst, ist eine Kom-<br />
plettentfernung der Harnblase (Zystektomie)<br />
erforderlich. In diesem Falle muss durch den<br />
Urologen eine chirurgische Ableitung des Urin<br />
erfolgen, dies ist möglich durch eine Ableitung<br />
nach außen über ein zwischengeschaltetes Darmstück<br />
(Ileumkonduit). In diesen Fällen muss über<br />
dem Stoma ein Urinbeutel getragen werden. Häufig<br />
ist auch eine kontinente Harnableitung möglich,<br />
für welche aus Darmanteilen ein künstliches<br />
Reservoir (POUCH bzw. Ileumneoblase) gebildet<br />
werden kann. In diesen Fällen ist dann das Tragen<br />
eines Urinbeutels nicht erforderlich.<br />
Andere Harnblasenerkrankungen<br />
und Erkrankungen der ableitenden<br />
Harnwege<br />
Häufig auftretende, nicht bösartige Erkrankungen<br />
im Bereich der Harnwege sind zum einen die Blasenentzündung,<br />
die so genannte Reizblase, und<br />
zum anderen der ungewollte Urinverlust (Inkontinenz).<br />
Harnröhrenengen und Verengungen im Harnleiterbereich<br />
sind Erkrankungen der ableitenden<br />
Harnwege, die mit modernen therapeutischen<br />
Verfahren erfolgreich beseitigt werden können,<br />
bevor Folgeerkrankungen (Nierenentzündungen,<br />
Nierensteine) auftreten.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
175
ERKRANKUNGEN<br />
176<br />
Nierenerkrankungen<br />
(Nierensteine,<br />
Nierenentzündungen)<br />
Zu den am häufigsten auftretenden Nierenerkrankungen<br />
zählen Nierensteine (Nephrolithiasis),<br />
aber auch Nierenbeckenentzündungen. Auf die<br />
verschiedenen Formen der chronischen Niereninsuffizienz,<br />
die in vielen Fällen auch internistisch<br />
behandelt werden, wird hier nicht eingegangen.<br />
Nierensteine sind Ablagerungen, die sich aus<br />
Bestandteilen des Urins bilden. Sie entstehen<br />
durch das Auskristallisieren von Substanzen, die<br />
normalerweise im Harn gelöst sind. Bei der Entstehung<br />
der Steine spielen Ernährung und Trinkmenge,<br />
aber auch Harnwegsinfektionen und<br />
verschiedene Stoffwechselerkrankungen eine bedeutende<br />
Rolle.<br />
Nierensteine schmerzen nur dann, wenn sie in<br />
den Harnleiter gelangen und dort langsam abwandern.<br />
Häufig bleiben die Steine unbemerkt<br />
oder werden zufällig im Rahmen einer Routineuntersuchung<br />
entdeckt. Nierensteine können<br />
jedoch auch zum Auftreten einer Nierenkolik<br />
führen, die durch starke Schmerzen im Rücken-,<br />
Flanken- oder Unterbauchbereich gekennzeichnet<br />
ist. In den meisten Fällen geht ein Nierenstein<br />
selbstständig über die Ausscheidung mit dem<br />
Harn ab. Bleibt ein solcher Spontanabgang aus,<br />
können die Steine durch Zertrümmerung von<br />
außen oder endoskopisch durch den gesamten<br />
Harntrakt entfernt werden. In jedem Fall muss die<br />
Ursache, die zur Bildung der Nierensteine geführt<br />
hat, behandelt werden. Die wichtigste Maßnahme<br />
zur allgemeinen Vorbeugung von Nierensteinleiden<br />
ist eine ausreichende Trinkmenge (mindestens<br />
2 Liter pro Tag).<br />
Akute Nierenentzündungen äußern sich u. a. in<br />
lokalen Schmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Sie<br />
werden durch bestimmte Bakterien (z. B. Escherichia<br />
coli) ausgelöst.<br />
Nierenentzündungen heilen bei richtiger Behandlung<br />
meist ohne Folgen aus. Bei unzureichender<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Therapie kann sich aus chronischen Verlaufsformen<br />
eine Nierenschwäche (Niereninsuffizienz)<br />
entwickeln. Bei der Therapie steht die gezielte<br />
Antibiotikatherapie im Vordergrund. Weiterhin<br />
sollte die mögliche Ursache der Entzündung<br />
(z. B. Verengungen der ableitenden Harnwege)<br />
geklärt und ggf. behandelt und die Trinkmenge<br />
(mindestens 2 Liter pro Tag) erhöht werden.<br />
Andrologische Erkrankungen<br />
Die Andrologie (Männerheilkunde) beschäftigt<br />
sich vor allem mit Hormon- und Erektionsstörungen,<br />
Unfruchtbarkeit sowie Fehlbildungen der<br />
männlichen Genitalien.<br />
Kinderurologie<br />
Schwerpunkte in der Kinderurologie sind Diagnostik<br />
und Behandlung urologischer Erkrankungen,<br />
die bei Kindern vom Zeitpunkt der Geburt bis<br />
zum Erwachsenwerden auftreten. Das sind vor<br />
allem die kindliche Harninkontinenz und anlagebedingte<br />
Fehlbildungen der oberen und unteren<br />
Harnwege sowie der äußeren Geschlechtsorgane.<br />
Zahlreiche Fehlbildungen lassen sich heute mit<br />
plastischen Operationen erfolgreich korrigieren.<br />
Von Bedeutung bei vielen dieser Eingriffe ist das<br />
richtige Alter des Kindes, um es vor psychischen<br />
Schäden zu bewahren.<br />
Diagnostik<br />
• Körperliche Untersuchung und Erhebung der<br />
Krankengeschichte (Anamnese)<br />
• Laboruntersuchungen (Urinuntersuchung,<br />
Blutuntersuchung, PSA)<br />
• Ultraschalluntersuchung (Sonographie)<br />
• Röntgen mit Kontrastmitteldarstellung der<br />
Niere, Ausscheidungsurographie<br />
• Computertomographie<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
• Gefäßdarstellung mit Kontrastmittel (Angiographie)<br />
• Nuklearmedizinische Verfahren (Nierenszintigraphie)<br />
• Blasenspiegelung (starre und flexible Endoskopie),<br />
Spiegelung der ableitenden Harnwege,<br />
Nierenspiegelung<br />
• Uroflowmetrie (Harnstrahlmessungen)<br />
• Entnahme von Gewebeproben (Biopsien)<br />
• Neuro-urologische Blasendruckmessungen<br />
Therapie<br />
• Medikamentöse Therapie: u. a. Antibiotikatherapie,<br />
Chemotherapie, Hormontherapie, Litholyse<br />
(medikamentöse Auflösung bestimmter<br />
Nierensteine)<br />
• Operationen: offen, laparoskopisch, endourologisch<br />
• Lasertherapie (Greenlight-Laser)<br />
• Dialyse<br />
• Strahlentherapie<br />
• Steintherapie mittels ESWL oder frequenzverdoppeltem<br />
Laser<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
An der urologischen Abteilung unseres Hauses<br />
wurden 2006 1.313 Patienten mit bösartigen<br />
Tumoren der männlichen Geschlechtorgane, der<br />
Harnwege und der Nieren sowie 627 Fälle mit<br />
einem bösartigen Prostatatumor behandelt.<br />
Bei 180 Patienten wurde eine gutartige Prostatvergrößerung<br />
mittels TURP (transurethrale Prostataresektion:<br />
Entfernung von erkranktem Prostatagewebe<br />
mittels Instrumenten, die durch die<br />
Harnröhre eingeführt werden) entfernt. Angaben<br />
zur Sterblichkeit bei diesem Eingriff finden Sie in<br />
der Tabelle auf den ersten Innenseiten des <strong>Klinikführer</strong>s.<br />
Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> haben sich zum Ziel gesetzt,<br />
die Sterblichkeit bei Nierenentfernungen unter<br />
3 % zu halten. 2006 lag die Sterblichkeit bei dieser<br />
Operation in allen <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> bei 3,0%. In<br />
unserer Klinik führten wir 83 Entfernungen der<br />
Niere (Nephrektomie) durch, die Sterblichkeit lag<br />
bei 2,4 %. Dabei streben wir einen hohen Anteil<br />
der nierenerhaltenden Tumorchirurgie an, um den<br />
Patienten ggf. die spätere Dialyse zu ersparen.<br />
Komplette Entfernungen der Harnblase bei Blasenkrebs<br />
waren 18-mal erforderlich.<br />
Eine Chemotherapie erhielten 109 Patienten mit<br />
urologischen Tumorerkrankungen.<br />
Unsere Ziele<br />
• Einführung der Green-Light-Lasertherapie zur<br />
Behandlung der benignen Prostatahyperplasie<br />
(BPH)<br />
• Ausbau des Angebots minimalinvasiver Operationen<br />
(gutartige und bösartige Nierenerkrankungen,<br />
Steinerkrankungen)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
177
ERKRANKUNGEN<br />
178<br />
Erkrankungen<br />
im Kopf- und<br />
Halsbereich<br />
Ausgewählte Erkrankungen<br />
Die Erkrankungen im Kopf- und Halsbereich lassen<br />
sich systematisch unterteilen in:<br />
Entzündungen<br />
Hier handelt es sich überwiegend<br />
um Gehörgangs- und Mittelohrentzündungen<br />
(Otitis media). Das<br />
Mittelohr ist ein mit Schleimhaut<br />
ausgekleideter, luftgefüllter Hohlraum,<br />
der zwischen dem Trommelfell<br />
und dem Innenohr liegt. Ein<br />
Luftkanal zwischen dem Mittelohr<br />
und dem Nasenrachenraum, die so<br />
genannte Ohrtrompete, sorgt im<br />
Normalfall dafür, dass der Drukkausgleich<br />
im Mittelohr stattfinden<br />
kann. Häufige Ursache für eine<br />
Mittelohrentzündung sind über die<br />
Ohrtrompete fortgeleitete Infektionen<br />
aus dem Nasen- und Nasenrachenbereich.<br />
Durch eine Schleimhautschwellung<br />
in der Ohrtrompete<br />
wird diese verschlossen und die<br />
Erreger können sich im nun abgeschlossenen<br />
Mittelohr vermehren. Die häufigste<br />
Ursache dafür sind bei Kindern vergrößerte und<br />
chronisch entzündete Rachenmandeln (Adenoide)<br />
sowie chronische Infekte der oberen Luftwege.<br />
Bei der Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)<br />
gelangen Krankheitserreger über den<br />
Nasengang in die Nasennebenhöhlen und führen<br />
zu schmerzhaften Infektionen der Schleimhäute.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Nasennebenhöhlenentzündungen kommen<br />
gehäuft im Zusammenhang mit Infektionen der<br />
oberen Atemwege vor. Eine Behinderung der<br />
Nasenatmung aufgrund vergrößerter Nasenmuscheln<br />
oder einer verschobenen Nasenscheidewand<br />
machen besonders anfällig für die Erkrankung.<br />
Auch Allergiker leiden vermehrt darunter.<br />
Weitere Infektionen im Kopf- und Halsbereich<br />
sind Kehldeckelentzündungen (Epiglottitis),<br />
Mandelentzündungen (Tonsillitis), Pfeiffersches<br />
Drüsenfieber (Mononukleose), Speicheldrüsenentzündungen<br />
(Parotitis) sowie Nasen- und<br />
Rachenpolypen.<br />
Alle Entzündungen sind durch den richtigen<br />
Einsatz von Antibiotika und, falls erforderlich,<br />
durch operative Sanierung erfolgreich behandelbar.<br />
Als Folge häufiger Entzündungen können Cholesteatome<br />
und Nasennebenhöhlen-Polypen entstehen.<br />
Gut- und bösartige<br />
Neubildungen<br />
Die wichtigsten Tumore im<br />
Kopf-Hals-Bereich sind Rachenkrebs<br />
(Pharynxkarzinom) Kehlkopfkrebs<br />
(Larynxkarzinom)<br />
und Zungenkrebs. Bei frühzeitiger<br />
Erkennung sind die Heilungschancen<br />
gut. Hauptursache<br />
für die Entstehung dieser bösartigen<br />
Neubildungen ist übermäßiger<br />
Alkohol- und Tabakkonsum.<br />
Fehlbildungen<br />
Fehlbildungen im Kopf- und Halsbereich sind<br />
überwiegend angeborene Erkrankungen wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten<br />
oder der Wolfsrachen.<br />
Die Behandlung dieser Erkrankungen erfolgt<br />
je nach Bedarf in enger interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit zwischen Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie,<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kieferorthopädie,<br />
Zahnheilkunde, Logopädie und<br />
Pädiatrie.<br />
Funktionsstörungen<br />
(insbesondere Gehör und<br />
Gleichgewichtsorgan)<br />
In unserer Klinik werden zahlreiche Patienten<br />
mit Beeinträchtigungen des Hörvermögens und<br />
anderen Krankheitsbildern therapiert, wie z.B.<br />
Schwerhörigkeit, Gehörlosigkeit, Tinnitus, Hörsturz,<br />
Gleichgewichtsstörungen, Stimm- und<br />
Sprachstörungen.<br />
Viele Erkrankungen können auch erfolgreich<br />
ambulant versorgt werden. Gerade bei den<br />
Erkrankungen mit Beeinträchtigungen des<br />
Gehörs und des Sprachvermögens ist eine intensive<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit mit<br />
Hörprüfungsspezialisten, Gleichgewichtsprüfungsspezialisten,<br />
Neurologen, Internisten,<br />
Physiotherapeuten und, falls notwendig, Sozialarbeitern<br />
und Psychologen erforderlich.<br />
Diagnostik<br />
Wir bieten Ihnen folgende Möglichkeiten zur<br />
Diagnostik der Erkrankungen des Kopf- und<br />
Halsbereiches an:<br />
• Klinische Untersuchung und Erhebung der<br />
Krankengeschichte (Anamnese)<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
179
ERKRANKUNGEN<br />
180<br />
• Bildgebende Diagnostik: CT, MRT, Röntgen,<br />
Ultraschall<br />
• Endoskopie: Spiegelung der oberen Atem- und<br />
Speisewege und der Nasennebenhöhlen<br />
• Phoniatrie: Diagnostik und Therapie von<br />
Stimm-, Sprach- und Schluckstörungen<br />
• Audiometrie: Diagnose von Erkrankungen der<br />
Hörorgane<br />
• Diagnostik von Gleichgewichtsstörungen<br />
• Allergietests<br />
• Laboruntersuchungen, z.B. Diagnostik von<br />
Entzündungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
Therapie<br />
Wir verfügen über die folgenden Möglichkeiten<br />
zur Behandlung von Erkrankungen im Kopfund<br />
Halsbereich:<br />
• Endoskopische und mikroskopische Nasenund<br />
Nasennebenhöhlenchirurgie<br />
• Chirurgie der Tränenwege<br />
• Endonasale Laserchirurgie (Laserbehandlung<br />
innerhalb der Nase)<br />
• Ohrchirurgie: Verschluss von Trommelfelldefekten,<br />
Sanierung von Entzündungsprozessen<br />
• Gehörverbessernde Operationen:<br />
• Wiederherstellung der Funktion der Gehörknöchelchenkette<br />
(Tympanoplastik)<br />
• Knochenverankerte Hörgeräte<br />
• Teilimplantierbare Hörgeräte<br />
• Innenohrhörprothese (Cochleaimplantate)<br />
• Laserchirurgie<br />
• Plastische, rekonstruktive und funktionellästhetische<br />
Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich zur<br />
Korrektur z.B. bei Veränderungen der Nasenoder<br />
der Ohrmuschelform, Versorgung von<br />
Gewebsdefekten, Verbesserung der Nasenatmung<br />
• Schädelbasis-Chirurgie<br />
• Tumorchirurgie (inkl. neck dissection)<br />
• Traumatologie (Versorgung von Verletzung<br />
von Kopf und Hals in Zusammenarbeit mit<br />
den <strong>Kliniken</strong> für Neurochirurgie, Mund-Kiefer-<br />
Gesichtschirurgie, Augenheilkunde)<br />
• Kehlkopfchirurgie (inkl. Stimmbandchirurgie)<br />
und Chirurgie der Luftröhre<br />
Unsere Ergebnisse in Zahlen<br />
In unseren <strong>Kliniken</strong> wurden 2006 insgesamt<br />
2.519 Patienten wegen einer Erkrankung im<br />
Kopf-Hals-Bereich unter stationären Bedingungen<br />
operiert. Außerdem führten wir zahlreiche<br />
ambulante Operationen durch. Eine Mandelentfernung<br />
(Tonsillektomie), eine der häufigsten<br />
Operationen in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />
erfolgte 488-mal. Die Anzahl der Eingriffe an<br />
den Nasennebenhöhlen betrug 2006 374, die<br />
Anzahl an mikrochirurgischen Operationen am<br />
Mittelohr 99.<br />
Unsere Ziele<br />
1. Erreichung einer unverändert hohen Fallzahl<br />
2. Einführung des Lasers in die Mikrochirurgie<br />
des Ohres<br />
3. Durchführung von virtuellen Ohroperationen<br />
mittels Voxelman im Rahmen der Ausbildung<br />
4. Vorbereitung zur intraoperativen Navigation<br />
bei Operationen an der Fronto- und Otobasis<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Erkrankungen<br />
ERKRANKUNGEN<br />
181
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
182<br />
Qualitätsmanagement<br />
Qualitätsmanagement der<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe<br />
Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin nehmen an allen<br />
gesetzlich vorgesehenen Qualitätssicherungsverfahren<br />
teil. Darüber hinaus sind die <strong>Kliniken</strong> zusätzlich<br />
in das konzernweite Qualitätsmanagement<br />
der <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> eingebunden. Dieses<br />
geht weit über die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinaus.<br />
Die über 30 <strong>HELIOS</strong> Akutkliniken haben in den<br />
vergangenen sechs Jahren ein bisher in Deutschland<br />
einzigartiges Qualitätsmanagement etabliert.<br />
Dieses hat vor allem die Ergebnisse der medizinischen<br />
Behandlung zum Gegenstand. Ziel der<br />
<strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> ist es, bei allen komplexen<br />
Krankheitsbildern Behandlungsergebnisse zu erreichen,<br />
die möglichst besser sind als vergleichbare<br />
deutsche Durchschnittswerte oder – sofern<br />
bekannt – internationale Bestwerte. Intern werden<br />
im Konzern dazu über 600 Kennzahlen ver-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
folgt, mit denen die Leistungsentwicklung und<br />
die Behandlungsergebnisse regelmäßig (d. h.<br />
monatlich) überprüft werden. Die Kennzahlen<br />
werden aus den anonymisierten medizinischen<br />
Routinedaten abgeleitet, die auch den Krankenkassen<br />
im Rahmen des Abrechnungsprozesses gemeldet<br />
werden und die damit auch extern überprüft<br />
sind. Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> arbeiten ferner<br />
mit den großen Krankenkassen zusammen, um<br />
die Ergebnismessung in der Medizin weiter zu<br />
verbessern. Zu nennen ist hier vor allem das Projekt<br />
QSR (Qualitätssicherung mit Routinedaten),<br />
welches gemeinsam mit dem AOK Bundesverband<br />
durchgeführt wird. Es hat zum Ziel, künftig<br />
auch die Langzeitergebnisse der Krankenhausbehandlung<br />
besser verfolgen zu können.<br />
Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> vertreten die Auffassung,<br />
dass die wichtigsten Ergebniskennzahlen auch<br />
der Öffentlichkeit zugänglich sein müssen. Die<br />
Interpretation solcher Ergebniszahlen kann im<br />
Einzelfall schwierig sein, da beispielsweise bei<br />
kleineren Fallzahlen für ein Krankheitsbild, wie<br />
sie in einem einzelnen Krankenhaus vorkommen,<br />
durchaus zufällige Effekte auftreten können.<br />
Unseres Erachtens haben aber der Patient, ggf.<br />
seine Angehörigen und die einweisenden Ärzte<br />
sowie auch die Krankenkassen dennoch ein Recht<br />
auf Information. Wir veröffentlichen daher für den<br />
Konzern als Ganzes sowie auch für alle unsere<br />
<strong>Kliniken</strong> standardisierte Kennzahlen für 30 wichtige<br />
Krankheitsbilder bzw. Operationen. Diese<br />
informieren einerseits über die Anzahl der behandelten<br />
Fälle, andererseits überall da, wo dies sinnvoll<br />
ist, auch über die Behandlungsergebnisse.<br />
Um zufällige Schwankungen zu reduzieren, werden<br />
dazu die Daten aus zwei Jahren zusammengefasst<br />
(2005 und 2006). Die Kennzahlen für die<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin finden Sie in der<br />
Tabelle auf den ersten Innenseiten des <strong>Klinikführer</strong>s.<br />
Diese Qualitätskennzahlen der <strong>HELIOS</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> schließen fast alle wichtigen Qualitätsund<br />
Mengenindikatoren, wie sie unabhängig von<br />
uns beispielsweise auch in den USA definiert<br />
wurden, mit ein. Von den in den USA verwendeten<br />
so genannten Inpatient Quality Indicators der<br />
Agency for Healthcare Research and Quality<br />
(AHRQ) sind beispielsweise 19 in überwiegend<br />
deutlich besserer, d. h. medizinisch sinnvollerer<br />
Form im <strong>HELIOS</strong>-Indikatorensatz enthalten. Darüber<br />
hinaus messen wir viele weitere wichtige<br />
Kennzahlen. International ist der von uns entwickelte<br />
Indikatorensatz auf der Basis von Routinedaten<br />
damit einer der umfangreichsten und<br />
aussagekräftigsten.<br />
Die Bewertungsparameter sind so gewählt, dass<br />
sie Informationen sowohl zu typischen, weit verbreiteten<br />
Krankheitsbildern, wie beispielsweise<br />
Herzinfarkt oder Lungenentzündung, vermitteln<br />
als auch zu selteneren, aber für die Beurteilung<br />
der Behandlungsqualität wichtigen Eingriffen.<br />
Mit dieser Mischung aus sinnvoll ausgewählten<br />
Indikatoren, die relevante Behandlungsergebnisse<br />
erfassen, werden Informationen zu nahezu<br />
einem Drittel (28,2 %) aller Krankenhausfälle der<br />
<strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> in standardisierter Form wiedergegeben.<br />
Bedauerlicher Weise werden diese Daten<br />
bisher nicht deutschlandweit von allen <strong>Kliniken</strong><br />
zur Verfügung gestellt, obwohl dies technisch<br />
ohne Probleme möglich wäre. Die gesetzlichen<br />
Berichte sehen vielmehr derzeit nur unsystematische<br />
Informationen über die Menge der erbrachten<br />
Leistungen vor. Vorgeschrieben ist die Veröffentlichung<br />
der Top-10-Leistungen pro Abteilung<br />
gegliedert nach Diagnoseschlüssel und Operationenschlüssel.<br />
Naturgemäß variieren jedoch<br />
die jeweiligen Top-10-Listen von Klinik zu Klinik.<br />
Systematische Vergleiche sind daher nicht möglich.<br />
Außerdem erscheinen viele wichtige, aber<br />
weniger häufige Leistungen gar nicht in den vorgeschriebenen<br />
Listen oder werden aufgrund der<br />
Kodierschemata aufgesplittert, weil sie in verschiede-nen<br />
Kategorien abgebildet werden. Aus<br />
diesem Grunde berichten die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
in Erweiterung der gesetzlichen Vorgaben nach<br />
einer an wichtigen Krankheitsbildern orientierten<br />
Systematik, um damit über alle wichtigen Erkrankungen<br />
vergleichbar zu informieren.<br />
Das <strong>HELIOS</strong>-Qualitätsmanagement stützt sich<br />
dabei hinsichtlich der Ergebnisbeurteilung vor<br />
allem auf Parameter, die möglichst wenig durch<br />
Art oder Umfang der Dokumentation beeinflusst<br />
werden und mit hoher Zuverlässigkeit aus den<br />
Routinedaten ableitbar sind. Dazu zählt an erster<br />
Stelle die Sterblichkeit, der eine große Bedeutung<br />
für die Beurteilung der Ergebnisqualität bezogen<br />
auf den gesamten Behandlungsprozesses zukommt.<br />
An zweiter Stelle stehen ausgewählte<br />
Behandlungsverfahren (z. B. Informationen über<br />
die Art und den Umfang der eingesetzten Operationstechniken).<br />
Die <strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> messen der Sterblichkeit als<br />
weitgehend manipulationssicherem Parameter<br />
erhebliche Bedeutung zu und gehen damit konform<br />
mit internationalen Ansätzen beispielsweise<br />
in den USA und anderen Staaten. Bei komplexen<br />
Eingriffen oder Krankheitsbildern markiert die<br />
Sterblichkeit einen wesentlichen Endpunkt des<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
183
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
184<br />
Behandlungsgeschehens. Sie kann nur dann niedrig<br />
sein, wenn die Qualität der gesamten Behandlungskette<br />
des Patienten stimmt. Dazu gehören<br />
beispielsweise die Einhaltung von Leitlinien, niedrige<br />
Komplikationsraten, hervorragende Hygiene<br />
in den <strong>Kliniken</strong> und gute Qualität in vielen<br />
anderen Bereichen. Während aber die Meldung<br />
der eigenen Komplikationsraten unzuverlässig<br />
ist, kann das Auftreten von Todesfällen sicher<br />
überwacht werden.<br />
Konzernintern arbeiten wir kontinuierlich an der<br />
Verbesserung der Ergebnisse. Dazu werden beispielsweise<br />
Peer-Review-Verfahren durchgeführt.<br />
Bei diesen werden die Behandlungsprozesse in<br />
einer Abteilung durch Chefärzte anderer <strong>Kliniken</strong><br />
des Konzerns anhand kritischer Einzelfälle analysiert.<br />
Damit werden mögliche Schwachstellen<br />
in den Behandlungsabläufen identifiziert und ggf.<br />
beseitigt. Auch der Einsatz dieses Verfahrens ist<br />
in Deutschland bisher einmalig. Auch in den<br />
medizinischen Fachgruppen des Konzerns, in<br />
denen zweimal jährlich die Chefärzte einer Disziplin<br />
zum Erfahrungsaustausch zusammenkommen,<br />
ist die Besprechung der Ergebnisse und die<br />
Suche nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten<br />
Standard.<br />
Das gesamte Qualitätsmanagement der <strong>HELIOS</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> ist in den Medizinischen Jahresberichten<br />
des Konzerns ausführlich beschrieben. Der interessierte<br />
Leser findet dort eine weiterführende,<br />
umfangreiche Darstellung der Methodik, der bisherigen<br />
Ergebnisse und die Positionierung unseres<br />
Qualitätsmanagements im internationalen Vergleich.(http://www.helios-kliniken.de/de/Medizin/Publikationen/Medizinischer_Jahresbericht/index.htm).<br />
Über die für jede Klinik veröffentlichten Kennzahlen<br />
können sich sowohl unsere Mitarbeiter selbst,<br />
aber auch alle unsere Patienten und einweisenden<br />
Ärzte genau informieren, welches Behandlungsergebnis<br />
unsere <strong>Kliniken</strong> tatsächlich erzielen. Bei<br />
der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) wird bei-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
spielsweise die Sterblichkeit in der jeweiligen<br />
Klinik der Sterblichkeit im Bundesdurchschnitt<br />
(Zahlen des Statistischen Bundesamtes angepasst<br />
nach Alter und Geschlecht an die in der Klinik<br />
behandelten Patienten) gegenübergestellt. Unser<br />
Ziel ist es, eine tatsächlich aufgetretene Sterblichkeit<br />
in der Klinik zu erreichen, die unter dem nach<br />
Bundesdurchschnitt zu erwartenden Wert liegt.<br />
Wir gehen davon aus, dass dies gleichzeitig bedeutet,<br />
dass die Klinik alle Patienten kompetent<br />
und nach aktuellem Stand der Medizin behandeln<br />
muss, um diese gesetzten Ziele zu erreichen. Dies<br />
wirkt sich nicht nur auf die Sterblichkeit bei<br />
Schwerkranken aus, sondern auch auf die Qualität<br />
der Behandlung bei allen anderen, leichteren<br />
Fällen dieser Krankheitsgruppe. Alle Patienten<br />
profitieren letztendlich von diesen Qualitätsbemühungen.<br />
Die publizierten Zahlen tragen ferner zur verpflichtenden<br />
Aufklärung unserer Patienten bei.<br />
Für wichtige Operationen können sie sich in den<br />
<strong>HELIOS</strong>-<strong>Kliniken</strong> im Rahmen der Aufklärung vor<br />
einem Eingriff nicht nur abstrakt über die Risiken,<br />
wie sie aus der medizinischen Fachliteratur bekannt<br />
sind, informieren lassen. Sie erfahren vielmehr<br />
ganz genau, wie hoch die Risiken in unserer<br />
Klinik in den Vorjahren tatsächlich waren.<br />
Nicht für alle Krankheitsbilder und nicht für alle<br />
individuellen Konstellationen lassen sich aussagekräftige<br />
Zahlen bereitstellen. Der vorliegende Bericht<br />
kann daher nur über einen Teil der Krankheiten<br />
informieren und dazu Basisinformationen<br />
liefern. Im Einzelfall ist das Gespräch des Patienten<br />
mit seinem behandelnden Arzt unersetzbar.<br />
Wir bitten daher unsere Patienten, sich in allen<br />
weiterführenden Fragen an ihren behandelnden<br />
Arzt zu wenden. Alle unsere Mitarbeiter sind<br />
aufgefordert und verpflichtet, Sie als Patienten so<br />
gut wie möglich zu allen für Sie wichtigen Fragen<br />
zu informieren.<br />
Wir sprechen hier im Rahmen der Sicherstellung<br />
einer optimalen Behandlungsqualität Themen an,<br />
mit denen sich nicht unbedingt alle unsere Patien-<br />
ten im Detail auseinandersetzen möchten. Denjenigen,<br />
die aus verständlichen Gründen eine zu<br />
weitreichende Auseinandersetzung mit den Risiken,<br />
die mit einer Krankheit verbunden sein können,<br />
vermeiden möchten, sei versichert, dass<br />
sowohl die einzelnen Mitarbeiter der <strong>HELIOS</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong>, aber auch der Konzern als Ganzes zum<br />
Ziel haben, jeden einzelnen Patienten nach dem<br />
aktuellen Stand der Medizin bestmöglich zu behandeln.<br />
Jenseits aller Zahlen, die zwar wichtig<br />
sind, aber natürlich nicht der einzige Gesichtspunkt<br />
einer medizinischen Behandlung, kommt<br />
es uns darauf an, dass unsere Ärzte ihre Entscheidungen<br />
am Einzelfall ausrichten und jeden einzelnen<br />
Patienten und seine Angehörigen bei allen<br />
notwendigen Entscheidungen so gut wie möglich<br />
beraten und betreuen.<br />
Sie finden die Kennzahlen zur Ergebnisqualität<br />
der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin auf den ersten<br />
Innenseiten des <strong>Klinikführer</strong>s.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
185
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
186<br />
Krankenhausspezifische<br />
Qualitätsmanagementprojekte<br />
Aktivitäten des internen Qualitätsmanagements<br />
Das interne Qualitätsmanagement (QM) der<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin hat es sich zum Ziel<br />
gesetzt einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
zu gestalten. Dieser Prozess stellt die Strukturen<br />
und Abläufe unseres Hauses immer wieder<br />
auf den Prüfstand und hinterfragt deren Effektivität<br />
in Bezug auf die angestrebten Ergebnisse.<br />
Durch vielfältige Aktivitäten wird die Qualität des<br />
auftragbezogenen Patientennutzens gesichert und<br />
verbessert. Das interne Qualitätsmanagementsystem<br />
der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin versteht<br />
sich daher als sinnvolle Ergänzung zum <strong>HELIOS</strong>weiten<br />
Qualitätsmanagementsystem.<br />
In Schwerin versuchen wir in besonderer Weise<br />
die Meinung von Patienten und Angehörigen,<br />
sowie die Kompetenzen, die Kreativität und das<br />
Engagement der Mitarbeiter in den Verbesserungsprozess<br />
einzubeziehen.<br />
Als Aufsichts- und Kontrollgremium hat die<br />
Geschäftsführung im Jahre 2006 die Steuergruppe<br />
Qualitätsmanagement ins Leben gerufen.<br />
Diese Gruppe überwacht die krankenhausweiten<br />
QM-Aktivitäten, sie initiiert und begleitet berufs-,<br />
abteilungs- und fachübergreifende Projekte und<br />
unterstützt die Arbeit der Qualitätszirkel.<br />
Die Steuergruppe setzt sich aus Mitgliedern der<br />
Geschäftsführung und der Klinikleitung zusammen.<br />
Außerdem sind ein Betriebsratsmitglied und<br />
das Qualitätsbüro ständig in diesem Gremium<br />
vertreten.<br />
Unter Aufsicht der Steuergruppe arbeiten in<br />
unserem Hause ca. 90 gesondert fortgebildete Mitarbeiter<br />
als Qualitätsbeauftragte (QB). Die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe dieser QB´s besteht in<br />
der Leitung und Organisation von Qualitätszirkeln.<br />
Dabei handelt es sich um Arbeitsgruppen,<br />
welche die Prozesse und Strukturen ihrer <strong>Kliniken</strong><br />
bzw. Abteilungen – sowie die Schnittstellen zu<br />
anderen Bereichen – analysieren und Verbes-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
serungspotentiale ermitteln. In einem weiteren<br />
Schritt werden Veränderungsmaßnahmen geplant<br />
und umgesetzt. Unterstützung bieten dabei die<br />
Steuergruppe QM und das Qualitätsbüro.<br />
Das Qualitätsbüro besteht aus dem Inhaber der<br />
Stabstelle Qualitätsmanagement der Geschäftsführung,<br />
Hr. Kortüm. Er ist gleichzeitig hauptverantwortlich<br />
für das Qualitätsmanagement im<br />
Pflegebereich. Ansprechpartner für den ärztlichen<br />
Bereich sind Prof. Lestin, Chefarzt Institut für<br />
Laboratoriumsmedizin und für die Verwaltung<br />
Hr. Worreschk, Regionalleiter Unternehmenskommunikation.<br />
Das Qualitätsbüro begleitet und unterstützt alle<br />
QM-Aktivitäten im Hause und nimmt aktiv am<br />
Projektmanagement teil.<br />
Als wichtigen Teil des Qualitätsmanagements<br />
verstehen wir das „Innerbetriebliche Vorschlagwesen“.<br />
Im Rahmen dieses Konzeptes haben alle<br />
Mitarbeiter und Auszubildenden in den <strong>HELIOS</strong><br />
<strong>Kliniken</strong> Schwerin die Möglichkeit eigene Ideen<br />
und Anregungen einzureichen, die zu einer Verbesserung<br />
der Abläufe, zu Einsparungen, zu einer<br />
Erhöhung der Sicherheit oder zu einem patientenorientierten<br />
Verfahren führen. Die Ideen werden<br />
von einer Kommission bewertet, die nach festgelegten<br />
Bewertungsgrundsätzen gestaffelte Geldprämien<br />
für die Vorschlagenden festlegen kann.<br />
Einen weiteren Baustein des QM-Systems stellt<br />
die Innerbetriebliche Fortbildung (IBF) dar: Die<br />
IBF wird durch die Abteilung Personalwesen<br />
koordiniert und organisiert. Sie besteht in unserem<br />
Hause u. a. aus von den Chefärzten verantworteten<br />
klinikinternen Programmen und einem<br />
Gesamtprogramm für das mittlere medizinische<br />
Personal. Auch besteht die Möglichkeit an ausgewählten<br />
externen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
teilzunehmen.<br />
Einen Motor des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />
stellen regelmäßige Patientenbefragungen<br />
dar. Dabei werden über mehrere Monate<br />
alle Patienten anhand von differenzierten Erhebungsbögen<br />
befragt. Die Ergebnisse werden vom<br />
QM-Büro aufbereitet und den Chefärzten, Stationsleitungen<br />
und Qualitätsbeauftragten zur<br />
Verfügung gestellt. Mit Unterstützung des QM-<br />
Büros werden Verbesserungsmaßnahmen geplant<br />
und umgesetzt.<br />
Des Weiteren führen wir in Schwerin eine kontinuierliche<br />
Patientenbefragung zur Speisenversorgung<br />
durch und bieten auf den Stationen Patientenfragebögen<br />
zur allgemeinen Meinungsabfrage<br />
an.<br />
Die Ergebnisse der Befragungen werden von verschiedenen<br />
Projektgruppen aufgenommen, die<br />
sich mit bereichsübergreifenden Problemfeldern<br />
unseres Hauses befassen (siehe Tabelle).<br />
Wertvolle Hinweise für Verbesserungsmöglichkeiten<br />
erhalten wir von Patienten und Angehörigen<br />
(aber auch von Mitarbeitern) im Rahmen<br />
unseres aktiven Beschwerdemanagements. Durch<br />
Flyer und direkte Ansprache bitten wir alle unsere<br />
Kunden kritisch bewertete Aspekte unseres Leistungsangebotes<br />
an uns weiter zu geben. Für<br />
mündliche Beschwerden steht den Kollegen ein<br />
systematischer Erfassungsbogen zur Verfügung.<br />
Ein Mitarbeiter des Direktoriums wurde als<br />
Hauptverantwortlicher für die Entgegennahme<br />
und Bearbeitung von Beschwerden benannt.<br />
Durch die o.g. vielfältigen Aktivitäten und die<br />
Arbeit engagierter Mitarbeiter, ist es uns im Rahmen<br />
des internen Qualitätsmanagement auch im<br />
Jahre 2006 wieder gelungen vielfältige Anstöße<br />
für eine patienten- und mitarbeiterorientierte<br />
Gestaltung unserer Prozesse und Strukturen zu<br />
erarbeiten. Somit konnte die Ergebnisqualität für<br />
unsere Kunden kontinuierlich verbessert werden.<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
187
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
188<br />
Qualitätsmanagementprojekte im<br />
Jahr 2006 (in Auswahl):<br />
Kontinuierliche Projektgruppen<br />
Projektname Patientenleitsystem<br />
Kurzbeschreibung Kontinuierliche Anpassung und Verbesserung des Systems<br />
Abteilung Abt. Technik, Qualitätsbüro<br />
Verantwortlicher Hr. Junge, Abt. Technik; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />
Projektziel Orientierung des Aufnahmebereiches und der Ausschilderung an den Bedürfnissen der<br />
Patienten<br />
Ergebnisse z. B. Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zum internen Leit-System, Entwicklung von<br />
Informationsmaterialien (Infokarten, Übersichtspläne)<br />
Projektname Speisenversorgung<br />
Kurzbeschreibung Verbesserungsmaßnahmen in der Organisation der Speisenversorgung, dem Speisenangebot<br />
und im Parkrestaurant planen und umsetzen<br />
Abteilung Zentralküche, Qualitätsbüro<br />
Verantwortlicher Fr. Engelhardt, Zentralküche; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />
Ergebnis / Zwischenstand z. B. Veränderungen im Speisenangebot, im Bestellsystem, im Speisentransport,<br />
Empfehlungen zu gesundheitsbewusster Ernährung, Qualitätskontrollen<br />
Projektname Pflegestandards<br />
Kurzbeschreibung Kontinuierliche Neuentwicklung und Anpassung der pflegerischen Standards<br />
Abteilung Pflegedienst<br />
Verantwortlicher Hr. Balck, Stellv. Stationsleitung Privatklinik<br />
Ergebnis / Zwischenstand ca. 90 % aller bestehenden Standards wurden angepasst, neue Standards entwickelt<br />
Projektname Pflegekonferenz (PDL, BPDL, QMB, Stationsleitungen)<br />
Kurzbeschreibung Verbesserungsmaßnahmen zur Organisation des Pflegedienstes und der Patientenversorgung<br />
Abteilung Pflegedienst<br />
Verantwortlicher Fr. Hilmer, PDL<br />
Ergebnisse / Zwischenstand z. B. Überarbeitung von Stellenbeschreibungen, Genehmigung von Pflegestandards,<br />
Anpassung der Pflegedokumentation<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
Laufende Projekte 2006:<br />
Projektname Arbeitszeitmodelle in der Pflege<br />
Projektname Arbeitszeitmodelle in der Pflege<br />
Kurzbeschreibung Vorschläge zur Anpassung der Arbeitszeiten an veränderte Rahmenbedingungen erarbeiten<br />
Abteilung Pflegedienst<br />
Verantwortlicher Hr. Szczotkowski, Abt. Pers.wesen; Fr. Lange, Betriebsrat; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />
Ergebnisse / Zwischenstand z. B. Fortbildung zur Ausgestaltung der Dienstpläne<br />
Projektname AG Labordiagnostik<br />
Kurzbeschreibung – Überprüfung bestehender Laborprofile<br />
– Organisation Befundausdruck<br />
Abteilung abteilungsübergreifend, multidisziplinär<br />
Verantwortlicher Hr. Gehrke, EDV; Hr. Kotira, IfL; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />
Ergebnis/ Zwischenstand z. B. Gesamtkonzept zum Befundausdruck entwickelt, Labor-Profile wurden angepasst<br />
Projektname AG Leistungsmanagement<br />
Kurzbeschreibung Verbesserung des Aufnahmeprozesses und der Leistungsanforderung entwickeln und<br />
umsetzen<br />
Abteilung Fachübergreifend, mulitdisziplinär<br />
Koordination Hr. Kortüm, Qualitätsbüro; Hr. Dr. Sauer, Chirurgie<br />
Ergebnis / Zwischenstand z. B. Entwicklung von Aufnahmestandards, Erhebung zum Leistungsaufwand und zur<br />
Raumnutzung in den Zentralambulanzen<br />
Projektname Entwicklung eines neuen Belehrungsnachweissystems<br />
Kurzbeschreibung Gesamtnachweis „Pflichtveranstaltungen“ für alle Leitungskräfte entwickeln<br />
Abteilung Arbeitssicherheit, Qualitätsbüro<br />
Verantwortlicher Hr. Olbert, Arbeitssicherheit; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />
Ergebnis / Zwischenstand Konzept wurde entwickelt und wird z. Zt. von ausgewählten Bereichsleitungen überprüft<br />
Projektname Wundmanagement Aufnahme und Entlassungsprozess<br />
Kurzbeschreibung Analyse des Aufnahme und Entlassungsprozesses von Patienten mit chronischen Wunden,<br />
Verbesserungspotential, Maßnahmenplanung<br />
Abteilung fachabteilungs- und berufsgruppenübergreifend<br />
Verantwortlicher Hr. Imkamp, Coloplast; Hr. Kortüm, Qualitätsbüro<br />
Ergebnis / Zwischenstand systematische Ist-Analyse abgeschlossen, Maßnahmen-Katalog entwickelt, Arbeitsgruppen zur<br />
Umsetzung sind eingerichtet<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
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QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
190<br />
Projektname Dienstanweisung Bekleidung und Äußeres Erscheinungsbild<br />
Kurzbeschreibung Entwurfsvorlage erarbeiten<br />
Abteilung Hygiene, alle Arbeitsbereiche<br />
Verantwortlicher Fr. Preuß, Krankenhaushygiene; Fr. Hilmer, PDL<br />
Projektziel 1. Gesamtentwurf liegt vor<br />
Projektname Stellenbeschreibung Krankenpflegehelfer<br />
Kurzbeschreibung Stellenbeschreibung überarbeiten<br />
Abteilung Pflegedienst<br />
Verantwortlicher Fr. Hilmer<br />
Projektname Rauchfreies Krankenhaus<br />
Kurzbeschreibung Manual der BZgA umsetzen<br />
Verantwortlicher Dr. Stuppe, CA Klinik für Abhängigkeitserkrankungen<br />
Zwischenstand / Ergebnisse z. B. Durchführung von Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, Ergänzungen zur Hausordnung<br />
erarbeitet, Aufstellungsorte für Raucherpavillions ermittelt, Prüfung zum Einsatz von Nicht-<br />
Raucherpräparaten<br />
Projektname Konzept Psychoedukation bei schizophrenen Patienten<br />
Kurzbeschreibung Verantwortung des Pflegedienstes im Sinne des Krankenpflegegesetzes ausweiten,<br />
Beziehungsarbeit mit den Patienten verbessern<br />
Abteilung Psychiatrie<br />
Verantwortlicher Fr. Schmidt, Fr. Bielau, Stationsleitungen<br />
Projektziel Bezugspflege stärken, Patientennutzen erhöhen<br />
In 2006 abgeschlossene Projekte:<br />
Projektname Qualitätsstandard Bezugspflege in der Psychiatrie<br />
Kurzbeschreibung Einheitliches Vorgehen im Rahmen der Bezugspflege sichern<br />
Abteilung Pflegedienst<br />
Verantwortlicher Fr. Scherdin, Bereichspflegedienstleitung CFF-Klinik<br />
Projektname Bettenpool, Bettenmanagement<br />
Kurzbeschreibung Gesamtkonzept zur Verteilung, Wartung und zum Einsatz von Pflegebetten entwickelt und<br />
umgesetzt<br />
Abteilung Pflegedienst, WVD, Qualitätsbüro<br />
Verantwortlicher Fr. Rönck, Ltg. WVD; Fr. Hilmer, PDL; Hr. Kortüm, QMB<br />
Projektziel Sinnvoller Einsatz vorhandener (Spezial-)betten unter Einhaltung des Medizinproduktegesetzes<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
Projektname Qualitätsbögen<br />
Kurzbeschreibung Praktikables Dokument zur Durchführung von dokumentierten<br />
Personalentwicklungsgesprächen mit Zielvereinbarung entwickeln<br />
Abteilung Pflegedienst<br />
Verantwortlicher Pflegekonferenz<br />
Projektname DRG-Nebendiagnosenerfassung über EDV, Erfassung der Dekubitusstatistik über EDV<br />
Kurzbeschreibung Praktikable Lösung zur Erfassung entwickeln<br />
Abteilung Pflegedienst, EDV, Medizincontrolling, Qualitätsbüro<br />
Verantwortlicher Hr. Knie, Med.controlling, Hr. Kortüm, QMB<br />
Projektziel Flächendeckende Erfassung gewährleisten<br />
Projektname Einführung eines Innerbetrieblichen Patiententransports<br />
Kurzbeschreibung Patiententransporte sollen zeitnah und sicher von stationsfernem Personal übernommen<br />
werden<br />
Abteilung Pflegedienst, Fahrdienst, Qualitätsbüro<br />
Verantwortlicher Fr. Hilmer, PDL; Hr. Streese, Fahrdienst; Hr. Kortüm, QMB<br />
Projektziel Sicherer, zeitnaher Transport; Entlastung des Pflegedienstes<br />
Projektname Entwicklung von Zeugnissen in Textbausteinen<br />
Kurzbeschreibung Instrument entwickelt, dass Stationsleitungen bei der Anfertigung von Arbeitszeugnissen<br />
unterstützt<br />
Abteilung Pflegedienst<br />
Verantwortlicher Fr. Scherdin, B-PDL CFF-Klinik<br />
Projektziel Arbeitserleichterung für Stationsleitungen, Sicherstellung adäquater Beurteilungen<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
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QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
192<br />
Externe Qualitätssicherung<br />
und Mindestmengen<br />
Externe Qualitätssicherung nach § 137 SGB V<br />
Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin erfüllen die<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
in vollem Umfang.<br />
Die Dokumentationsrate betrug für unser Krankenhaus<br />
97,7 %.<br />
Mindestmengen<br />
Die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin erbringen folgende<br />
Operationen, die laut Gesetzgebung (Mindestmengenvereinbarung<br />
nach § 137 Abs. 1 S. 3<br />
Nr. 3 SGB V) einer Mindestmengenregelung<br />
unterliegen:<br />
Komplexe Eingriffe am Oesophagus<br />
Mindestmenge Krankenhaus: 10<br />
Erbracht: 8<br />
Komplexe Eingriffe am Organsystem Pankreas<br />
Mindestmenge Krankenhaus: 10<br />
Erbracht: 29<br />
Kniegelenk-TEP<br />
Mindestmenge Krankenhaus: 50<br />
Erbracht: 245<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Qualitätsmanagement<br />
Das Jahr 2007 wird ein Jahr der großen Herausforderungen<br />
im Gesundheitswesen. Die Entscheidungen<br />
der Bundesregierung zu verschiedensten<br />
Gesetzesänderungen haben insbesondere auf die<br />
Krankenhäuser großen Einfluss. Auch die <strong>HELIOS</strong><br />
<strong>Kliniken</strong> Schwerin müssen die Mehrbelastungen<br />
aus der Erhöhung der Mehrwertsteuer tragen und<br />
können diese nur über geeignete wirtschaftliche<br />
Maßnahmen abfangen. Zu diesen Mehrkosten<br />
kommen die Mehrausgaben für die Umsetzung<br />
der Tarifentwicklungen. Hier ist hervorzuheben,<br />
dass im Jahr 2007 der zwischen den <strong>HELIOS</strong><br />
<strong>Kliniken</strong> und dem Marburger Bund geschlossene<br />
Tarifvertrag für die Mitarbeiter des ärztlichen<br />
Dienstes umgesetzt wird. Als in die Zukunft gerichtetes<br />
Unternehmen sehen die <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
Schwerin diese Kostensteigerungen als Investition<br />
in motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter.<br />
Dagegen sind einzelne Regelungen der Gesundheitsreform<br />
insbesondere der Sanierungsabschlag<br />
der Krankenhäuser zu Gunsten der gesetzlichen<br />
Krankenkassen sehr kritisch zu sehen.<br />
Mit der Fertigstellung des Anbaus Haus 2 und der<br />
Strahlentherapie wird das Konzept der Zentralisierung<br />
der <strong>Kliniken</strong> am Standort Friedensberg<br />
weitgehend abgeschlossen. Dabei werden nicht<br />
nur die „Kopfkliniken“ und die Strahlentherapie<br />
in neue Räume umgezogen. Durch den Erweiterungsbau<br />
Haus 2 werden auch für die chirurgischen<br />
Bereiche neue Kapazitäten geschaffen und<br />
mit der Realisierung von zwei Linearbeschleunigern<br />
in der Strahlentherapie wird das Therapieangebot<br />
in der Behandlung von Krebspatienten<br />
wesentlich in Quantität und Qualität verbessert.<br />
Eines der wichtigsten Ziele der <strong>HELIOS</strong> Gruppe<br />
in Schwerin war und ist der Ausbau der medizinischen<br />
Leistungen. Im Klinikum wird 2007 in<br />
enger Kooperation mit der NephoCare <strong>GmbH</strong> ein<br />
Zentrum für Nephrologie gegründet, in welchem<br />
die ambulante und stationäre Dialyse sowie die<br />
Klinik für Nephrologie arbeiten werden. Das Profil<br />
der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik als psychiatrisches<br />
Fachkrankenhaus wird durch die Er-<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Ausblick<br />
Ausblick<br />
weiterung der tagesklinischen Kapazitäten in<br />
Schwerin und der Eröffnung einer DBT-Station<br />
zur besseren Versorgung von Patienten mit Burn-<br />
Out-Syndrom gestärkt.<br />
Eine der wesentlichen Herausforderungen der<br />
nächsten Jahre im deutschen Gesundheitswesen<br />
wird die stärkere Verzahnung zwischen den derzeitig<br />
noch sehr stark getrennten Sektoren der<br />
ambulanten und stationären Versorgung sein. Um<br />
diese notwendigen Entwicklungen mit zu gestalten,<br />
werden in diesem Jahr die 2006 begonnenen<br />
Kooperationen zur Mediensucht und zur sozialmedizinischen<br />
Nachsorge von chronisch kranken<br />
oder schwerstkranken Kinder weiter etabliert.<br />
Diese Kooperationen mit Partnern der ambulanten<br />
Versorgung sollen insbesondere die Schnittstelle<br />
zwischen der stationären und ambulanten<br />
Versorgung verbessern und damit eine optimale<br />
Betreuung der Patienten gewährleisten.<br />
AUSBLICK<br />
193
INFORMATIONEN<br />
194<br />
Informationen, Impressum & Kontakt<br />
Call-Back-Service<br />
Wenn Sie in einer der <strong>Kliniken</strong> und Institute<br />
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<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Informationen<br />
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<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
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Dr. Hagen Marin, Geschäftsführer<br />
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Priv.- Doz. Dr. med. Thomas Mansky, <strong>HELIOS</strong><br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Autoren/Redaktion<br />
Thomas Kortüm, Qualitätsbeauftragter<br />
Michael Worreschk, Pressesprecher (V.i.S.P.)<br />
Bernd Knie, Medizincontrolling<br />
Anja Ehrt, <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Dr. med. Katrin Rothkopf, <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>GmbH</strong><br />
Fotos<br />
Heike Homp (max)<br />
Rainer Cordes<br />
Susanne Wilde<br />
Thomas Oberländer<br />
Gestaltung<br />
s-company.de<br />
Inhalte<br />
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nach bestem Wissen zusammengestellt und gepflegt.<br />
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<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin · <strong>Klinikführer</strong> 2007 / Informationen<br />
INFORMATIONEN<br />
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Kompetenz in Medizin<br />
<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin<br />
Wismarsche Str. 393-397 · 19049 Schwerin<br />
Telefon: (0385) 520-0<br />
Telefax: (0385) 520-2007<br />
E-Mail: info.schwerin@helios-kliniken.de<br />
Internet: www.helios-kliniken.de/schwerin<br />
Zur <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe gehören<br />
55 eigene <strong>Kliniken</strong>, darunter vier<br />
Maximalversorger in Erfurt,<br />
Berlin-Buch, Wuppertal und<br />
Schwerin. <strong>HELIOS</strong> ist damit<br />
einer der größten und medizinisch<br />
führenden Anbieter von<br />
stationärer und ambulanter<br />
Patientenversorgung Europas.<br />
Das Klinikunternehmen mit<br />
Sitz in Berlin beschäftigt<br />
aktuell 26.200 Mitarbeiter.<br />
Die <strong>HELIOS</strong> Gruppe<br />
verfügt über Kompetenz<br />
in allen<br />
medizinischen<br />
Bereichen und<br />
Versorgungsstufen.<br />
Unter der Führung<br />
der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>GmbH</strong> leisten die <strong>HELIOS</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> schwerpunktmäßig akutmedizinische<br />
Versorgung, die Wittgensteiner<br />
<strong>Kliniken</strong> Rehabilitationsmedizin.<br />
Mehrheitsgesellschafter der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong><br />
und der Wittgensteiner <strong>Kliniken</strong> <strong>GmbH</strong> ist die Fresenius<br />
ProServe <strong>GmbH</strong>.