Der Weinstetter "Freiherr" - Heinrich Schmid
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01. Februar 2010<br />
<strong>Der</strong> <strong>Weinstetter</strong> "Freiherr"<br />
ESCHBACH. In der Niederlassung Eschbach der Malerwerkstätten <strong>Heinrich</strong> <strong>Schmid</strong> ging<br />
eine Ära zu Ende. Nach fast vier Jahrzehnten erfolgreicher Zusammenarbeit sagte der<br />
bisherige Geschäftsführer Dieter Grether allen Freunden, Geschäftspartnern und<br />
Weggefährten adieu und verabschiedete sich in den Ruhestand. Als sein Nachfolger wurde<br />
Karl-Heinz Guy im "<strong>Weinstetter</strong> Hof" begrüßt.<br />
<strong>Der</strong> bisherige Geschäftsführer in der Niederlassung Eschbach der Malerwerkstätten<br />
<strong>Heinrich</strong> <strong>Schmid</strong>, Dieter Grether, in die Mitte genommen von Firmeninhaber Carl-<br />
Heiner <strong>Schmid</strong> (rechts) und seinem Nachfolger Karl-Heinz Guy. | Foto: Ingeborg<br />
Grziwa<br />
Wehmut war in Alemannenhalle zu spüren. Dieter Grether hatte eingeladen und alle waren<br />
gekommen. Für ihn persönlich sei es "ein emotional hoch bewegenden Moment", sagte<br />
Firmeninhaber Carl-Heiner <strong>Schmid</strong>, sich von einem sehr geschätzten Menschen zu<br />
verabschieden, den er tief ins Herz geschlossen habe. "Dieter Grether hinterlässt nicht Spuren,<br />
sondern große Elefantenstapfen", so <strong>Schmid</strong>. Als Dank dafür werde das Unternehmen, wie<br />
abgesprochen, ein Sozialprojekt unterstützen.<br />
Dieter Grether habe seine Nachfolge mit Karl- Heinz Guy bestens geregelt, sagte <strong>Schmid</strong>. <strong>Der</strong><br />
45-jährige, aus Breisach kommende gelernte Maler und Lackierer, der seit 1989 in der Firma<br />
<strong>Heinrich</strong> <strong>Schmid</strong> arbeitet, verfüge über einen ausgeprägten Arbeits- und Kooperationswillen,<br />
verstehe es, die Mitarbeiter hinter sich zu bringen, habe Teamgeist und schaffe in aller Ruhe<br />
Fakten. Nach "Superstar" Dieter Grether sei er der "aufsteigende Stern", der die erfolgreiche<br />
Arbeit Grethers, weiterführen wird, so <strong>Schmid</strong>.<br />
Dieter Grether, der "Freiherr vom <strong>Weinstetter</strong> Hof", geht in den Ruhestand. und damit eine<br />
Ära zu Ende, sagte Bürgermeister Harald Kraus und erinnerte an die vergangenen 27 Jahre im<br />
<strong>Weinstetter</strong> Hof, der "weltweit schönsten Niederlassung" und das Lebenswerk von Dieter<br />
Grether. 1985 wurde der Hof von den Malerwerkstätten <strong>Heinrich</strong> <strong>Schmid</strong> erworben und unter<br />
der Federführung von Grether liebevoll saniert und neuer Blütezeit zugeführt. Heute sei der<br />
<strong>Weinstetter</strong> Hof im regionalen Leben nicht mehr wegzudenken, sei Veranstaltungsort<br />
unzähliger kultureller und politischer Begegnungen. Grether habe seinen Wirkungsbereich<br />
stets als Berufung wahrgenommen, dabei aber nie ein großes Aufheben um seine Person<br />
gemacht. "Für mich ist Dieter Grether ein beständiger und ehrlicher Freund geblieben", sagte<br />
Kraus.<br />
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Gruß- und Dankesworte sagten auch Manfred Schmäing von Edeka Südwest und Werner<br />
Dammert, Verbandsdirektor im Ruhestand. Grethers Markenzeichen seien Sympathie,<br />
Vertrauen, Humor, Ideenreichtum und Spontanität, sagte dieser. Den kulturellen Aspekt des<br />
<strong>Weinstetter</strong> Hofs beleuchtete Professor Roland Doschka. Er würdigte Grether als<br />
Persönlichkeit mit der seltenen Gabe, andere für die Kultur begeistern zu können.<br />
<strong>Der</strong> Abschied von Freunden tue weh, sagte Grether und dankte Carl-Heiner <strong>Schmid</strong> für die<br />
Idee zu dieser Abschiedsfeier. 38 Jahre, ein halbes Leben habe er für "<strong>Heinrich</strong> <strong>Schmid</strong>"<br />
gearbeitet. Eine tolle Zeit sei das gewesen. Er dankte für die Freundschaft, das Vertrauen und<br />
die Unterstützung. Rückblickend habe der Umzug der Niederlassung von Freiburg in den<br />
<strong>Weinstetter</strong> Hof die Wende für ihn und die Region gebracht. "Ob ich heute noch mal den Mut<br />
dazu hätte weiß ich nicht, aber es war gut so" meinte Grether. <strong>Der</strong> <strong>Weinstetter</strong> Hof ist heute<br />
Schulungszentrum, Tagungsstätte, Denkfabrik und vieles mehr. Gastfreundschaft sei das<br />
oberste Gebot. Neue Impulse werde die geplante Sanierung des Gutshauses und des<br />
Herrenhauses geben, meinte Grether und wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg.<br />
Ausdrücklich dankte er seiner langjährigen Sekretärin Lydia Breeck und seiner Frau Edith,<br />
die ihm immer Mut gemacht hab und ohne die alles nicht machbar gewesen wäre.<br />
Dieter Grether wirft einen Blick in die Vergangenheit. Foto: Ingeborg Grziwa<br />
"Ich bin stolz diese, große Aufgabe übernehmen zu dürfen", sagte Karl-Heinz Guy. Mit<br />
Beharrlichkeit, Lernfähigkeit und Visionen habe Grether das ursprüngliche Wagnis<br />
<strong>Weinstetter</strong> Hof zu einem Selbstverständnis gemacht. Auch künftig werde die Niederlassung<br />
Eschbach für Innovation stehen. "Wir werden Bewährtes weiterführen, die Verbindung mit<br />
den Kunden weiter pflegen und neue Akzente setzten", sagte Karl-Heinz Guy.<br />
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