Geschäftsbericht 2005 / 2006 - Heiler Software AG
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Konzernabschluss<br />
(9) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
Seit Juni 1993 besteht für den Vorstandsvorsitzenden eine Pensionszusage in der Form eines lebenslänglich zu zahlenden,<br />
gehaltsunabhängigen Ruhegeldes. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Vorstandsvorsitzende nach vollendetem<br />
65. Lebensjahr aus den Diensten der <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> ausscheidet. Für den Fall des Ausscheidens nach Vollendung<br />
des 60., aber vor Vollendung des 65. Lebensjahres wurde ein versicherungsmathematischer Abschlag<br />
vereinbart. Bei einem Ausscheiden vor Vollendung des 65. Lebensjahres infolge von Berufsunfähigkeit ist eine Invalidenrente<br />
vereinbart, die für die Dauer der Berufsunfähigkeit, längstens jedoch bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres<br />
zahlbar ist. Ebenfalls vereinbart ist eine Hinterbliebenenrente für die Ehefrau.<br />
In Übereinstimmung mit den Regeln nach IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) wird als Bewertungsverfahren die<br />
„Projected Unit Credit Method“ angewandt. Hiernach werden die in den einzelnen Jahren verdienten Teile der Versorgung<br />
als Bausteine angesehen, die insgesamt die Pensionsverpflichtung ergeben.<br />
Unter Berücksichtigung der Berechnungsgrundlagen nach IAS 19 resultiert folgender Finanzierungsstatus der Pensionszusage:<br />
(in EUR) <strong>2005</strong>/06 2004/05<br />
Tatsächlicher Anwartschaftsbarwert zum Beginn des Geschäftsjahres 231.535 225.053<br />
Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste -74.780 -91.706<br />
Pensionsrückstellung zum Ende des Geschäftsjahres 156.755 133.347<br />
Anwartschaftsbarwert zum Beginn des Geschäftsjahres 133.347 116.362<br />
Dienstzeitaufwand (Current Service Cost) 10.201 7.506<br />
Zinsaufwand (Interest Cost) 9.565 8.237<br />
Amortisation des oberhalb des Korridors liegenden und noch<br />
nicht erfassten versicherungsmathematischen Verlustes 3.642 1.242<br />
Pensionsrückstellung zum Ende des Geschäftsjahres 156.755 133.347<br />
Die Pensionsaufwendungen bestehend aus Amortisation, Dienstzeit- und Zinsaufwand wurden den Personalaufwendungen<br />
zugerechnet. Zum Bilanzstichtag 30. September <strong>2006</strong> wurden die Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung<br />
in Höhe von EUR 46.218 mit den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen saldiert, so dass<br />
sich ein Bilanzansatz in Höhe von EUR 110.537 ergibt.<br />
Zur Ermittlung der Pensionsverpflichtungen wurden folgende Prämissen zu Grunde gelegt:<br />
Versicherungsmathematische Annahmen<br />
30.09.<strong>2006</strong> 30.09.<strong>2005</strong><br />
Rechnungszins 4,50% 4,25%<br />
Gehaltstrend 0,00% 0,00%<br />
Rententrend 1,50% 1,50%<br />
Sterbetafeln Richttafeln <strong>2005</strong>G von Richttafeln <strong>2005</strong>G von<br />
Dr. Klaus Heubeck Dr. Klaus Heubeck<br />
Um dem anhaltenden Anstieg des Zinsniveaus Rechnung zu tragen, wurde der der Berechnung der Pensionsrückstellung<br />
zu Grunde gelegte Rechnungszins im abgelaufenen Geschäftsjahr von 4,25% auf 4,50% erhöht. Zum Bilanzstichtag<br />
besteht ein oberhalb des Korridors liegender versicherungsmathematischer Verlust (Unrecognized Net Loss) in Höhe<br />
von EUR 51.627 (Vorjahr: EUR 69.201), welcher über die zu erwartende Restlebensarbeitszeit des vom Plan erfassten<br />
Vorstandsvorsitzenden aufwandswirksam erfasst wird.