Geschäftsbericht 2005 / 2006 - Heiler Software AG
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36<br />
Konzernabschluss<br />
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten. Des Weiteren werden die im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung<br />
der OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> identifizierten immateriellen Vermögenswerte einschließlich des entstandenen Geschäfts- oder<br />
Firmenwerts ausgewiesen.<br />
Im Rahmen des so genannten Impairment Tests gemäß IAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten) werden jeweils<br />
zum 30. September die Buchwerte der dem Geschäfts- oder Firmenwert zu Grunde liegenden Einheiten (so genannte<br />
„Cash Generating Units“) mit ihren Nutzwerten verglichen. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten wurden die<br />
Regionen „Europa (ohne Großbritannien)“ und „USA / Großbritannien“ definiert. Die Bestimmung der Nutzwerte der<br />
Einheiten erfolgt nach dem Discounted-Cash-flow-(DCF-) Verfahren. Die nach dem DCF-Verfahren zu diskontierenden<br />
erwarteten zukünftigen Cash-flows der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden über die mittelfristigen Bottomup-Planungen<br />
der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für die Geschäftsjahre<br />
<strong>2006</strong>/07 bis 2008/09 ermittelt. Cash-flows nach dem Zeitraum von drei Jahren werden unter Verwendung einer<br />
Wachstumsrate von 2% extrapoliert, die sich an der langfristigen Wachstumsrate der IT-Branche orientiert. Die geplante<br />
Umsatzentwicklung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurde unter Berücksichtigung der spezifischen Marktstellung<br />
der Einheiten und des allgemeinen Branchen- und Marktumfeldes geplant und unter Anderem an Hand von<br />
Vergangenheitswerten plausibilisiert. Die Bruttogewinnmargen wurden im Rahmen der Bottom-up-Planungen ermittelt.<br />
Diese basieren auf den im unmittelbar vorhergehenden Geschäftsjahr ermittelten Werten unter Berücksichtigung<br />
der erwarteten Effizienzsteigerungen. Im Rahmen der Bottom-up-Planungen wurden jährliche Gehaltssteigerungen<br />
von 2% unterstellt. Zur Bestimmung des Barwertes der zukünftigen Cash-flows wurden gewichtete Gesamtkapitalkostensätze<br />
von 13,9% für die zahlungsmittelgenerierende Einheit „Europa (ohne Großbritannien)“ bzw. 14,3% für die<br />
zahlungsmittelgenerierende Einheit „USA / Großbritannien“ verwendet. Die gewichteten Gesamtkapitalkostensätze<br />
ergeben sich aus dem gewogenen Mittel der Eigenkapital- und Fremdkapitalkosten vor Steuern. Die Fremdkapitalkosten<br />
basieren auf dem Kreditrating vergleichbarer Unternehmen. Ferner wurde für die Berechnung der Kapitalkosten<br />
ein Beta-Faktor unterstellt, der sich aus den Kapitalmarktdaten vergleichbarer Unternehmen ergibt. Der zum 30. September<br />
<strong>2006</strong> ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert von EUR 2.251.908 betrifft mit EUR 1.001.025 „Europa (ohne<br />
Großbritannien)“ und mit EUR 1.250.883 „USA / Großbritannien“. Der Werthaltigkeitstest zum 30. September <strong>2006</strong><br />
ergab keinen Wertminderungsbedarf für den bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert.<br />
Die Sachanlagen bestehen ausschließlich aus anderen Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Enthalten<br />
in den Sachanlagen sind geleaste Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung, die wegen der Gestaltung<br />
der ihnen zugrunde liegenden Leasingverträge („Finance Lease“) dem Konzern als wirtschaftlicher Eigentümer zuzurechnen<br />
sind. Diese Vermögenswerte werden an dem Hauptsitz der Gesellschaft in Stuttgart verwendet. Die Leasingverträge<br />
haben Laufzeiten bis 2008 bzw. 2009. Die Details zu den Mindestleasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge<br />
sind unter den Finanzschulden dargestellt. Der Buchwert dieser Gegenstände der Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung beträgt zum Bilanzstichtag 30. September <strong>2006</strong> EUR 22.043 (Vorjahr: EUR 0).<br />
Die Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die gewöhnliche<br />
Nutzungsdauer der immateriellen Vermögenswerte beträgt drei Jahre für <strong>Software</strong> und ein bis fünfzehn Jahre für<br />
die im Zusammenhang der Erstkonsolidierung der OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> identifizierten immateriellen Vermögenswerte. Der<br />
Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung, er wird vielmehr jährlich auf Werthaltigkeit<br />
überprüft und gegebenenfalls außerplanmäßig abgeschrieben. Die gewöhnliche Nutzungsdauer der Sachanlagen<br />
beträgt drei bis zehn Jahre für Hardware und sonstige Geschäftsausstattung. Die Abschreibung des Anlagevermögens<br />
erfolgt bis auf einen im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung identifizierten immateriellen Vermögenswert,<br />
dessen Abschreibung nach Verbrauch erfolgt, nach der linearen Methode. Die Abschreibung auf die immateriellen<br />
Vermögenswerte ist wie im Vorjahr in sämtlichen Bereichskosten enthalten.<br />
<strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> hält zum 30. September <strong>2006</strong> unverändert zum Vorjahr Beteiligungen an der greenprofi GmbH,<br />
Nürtingen, und an der ONVENTIS GmbH, Stuttgart, welche in den Vorjahren bereits vollständig wertberichtigt wurden.<br />
Diese Beteiligungen sind zum Marktwert bewertet.