Geschäftsbericht 2005 / 2006 - Heiler Software AG
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Konzernlagebericht<br />
Mitarbeiter<br />
<strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> beschäftigte zum Bilanzstichtag 83 Mitarbeiter<br />
(ohne Auszubildende, Praktikanten, Diplomanten).<br />
Das ist eine Zunahme um 28 Mitarbeiter oder 51%. Der<br />
Anstieg der Mitarbeiterzahl ist insbesondere auf die Übernahme<br />
der OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> sowie auf den Ausbau<br />
des Vertriebs und des Consultings zurückzuführen. Die<br />
Gesamtzahl der Auszubildenden hat sich von fünf zum<br />
Ende des vorangehenden Geschäftsjahres auf zehn zum<br />
Ende des Berichtsjahres verdoppelt. Dies bringt die hohe<br />
Bedeutung der Qualifizierung und Entwicklung eigener<br />
Nachwuchskräfte bei <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> zum Ausdruck.<br />
Investitionen<br />
Die Investitionstätigkeit war im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
von der Akquisition der OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> in Höhe<br />
von 2,75 Mio. EUR geprägt. Im Übrigen betrafen die Investitionen<br />
wie im Vorjahr überwiegend Anschaffungen im<br />
Bereich der betrieblichen Hard- und <strong>Software</strong> sowie für<br />
den Betrieb der Hosting- und ASP-Plattformen im Auftrag<br />
von Kunden. Das Investitionsvolumen erhöhte sich insgesamt<br />
von 0,14 Mio. EUR auf 2,93 Mio. EUR.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Bilanzstichtag<br />
des Vorjahres von 18,67 Mio. EUR auf 21,15 Mio. EUR.<br />
Der Anstieg ist in erster Linie auf die Akquisition der OKS<br />
<strong>Software</strong> <strong>AG</strong> zurückzuführen. Die Aktiva sind durch den<br />
hohen Bestand an liquiden Mitteln und den Geschäftsoder<br />
Firmenwert aus der erstmaligen Einbeziehung<br />
der OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> in den Konzernabschluss geprägt.<br />
Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag<br />
15,45 Mio. EUR (Vorjahr: 16,19 Mio. EUR). Der Rückgang<br />
resultiert hauptsächlich aus dem Liquiditätsabfluss in<br />
Zusammenhang mit der Übernahme der OKS <strong>Software</strong><br />
<strong>AG</strong>, der sich unter Berücksichtigung erworbener liquider<br />
Mittel per Saldo auf 1,15 Mio. EUR belief. Bereinigt um<br />
diesen Sondereffekt hätte sich die Liquidität im Geschäftsjahr<br />
<strong>2005</strong>/06 um 0,41 Mio. EUR verbessert. Die Gesellschaft<br />
hat ihre Geschäftsräume angemietet und verfügt<br />
über kein Immobilienvermögen. Der Cash-flow aus operativer<br />
Tätigkeit verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr<br />
von -0,57 Mio. EUR um 0,94 Mio. EUR auf 0,37 Mio. EUR.<br />
Diese positive Entwicklung ist hauptsächlich auf die Verbesserung<br />
des operativen Ergebnisses und den Anstieg der<br />
sonstigen Verbindlichkeiten zurückzuführen, was teilweise<br />
durch die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen kompensiert wurde.<br />
Das Eigenkapital erhöhte sich in Folge des positiven Jahresergebnisses<br />
sowie der Kapitalerhöhung in Zusammenhang<br />
mit dem Erwerb der OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> und der Ausübung<br />
von Optionen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm<br />
von 17,13 Mio. EUR auf 18,63 Mio. EUR. Der Eigenkapitalanteil<br />
des Konzerns lag zum Geschäftsjahresende bei<br />
rund 88% (Vorjahr: 92%) und bewegte sich damit weiterhin<br />
auf einem sehr hohen Niveau. Der Konzern verfügt<br />
wie in den Vorjahren über keinerlei Bankverbindlichkeiten<br />
und weist eine unverändert solide Bilanzstruktur auf. Die<br />
gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung bildet auch<br />
weiterhin eine solide Basis für die Unternehmensentwicklung<br />
und verschafft dem Konzern die finanzielle Unabhängigkeit,<br />
um auch zukünftig Investitions- und Wachstumschancen<br />
flexibel wahrnehmen zu können.<br />
Nachtragsbericht<br />
Anfang November <strong>2006</strong> wurde die Verschmelzung der<br />
OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> auf die <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> durch Eintragung<br />
in das Handelsregister wirksam. Im Übrigen sind<br />
nach dem Bilanzstichtag 30. September <strong>2006</strong> keine Vorgänge<br />
mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-,<br />
Finanz- oder Ertragslage eingetreten.<br />
Risikobericht sowie Angaben zum Risikomanagement<br />
Die Führung und Steuerung bei <strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> erfolgt auf<br />
Basis eines wertorientierten Managementsystems, das auf<br />
nachhaltig profitables Wachstum angelegt ist. Bei allen<br />
Unternehmungen wird Wert auf ein ausgewogenes Chancen-Risiken-Verhältnis<br />
gelegt. Daraus folgt, dass angemessene<br />
Risiken nur eingegangen werden, wenn die damit<br />
verbundenen Chancen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine<br />
Wertsteigerung des Unternehmens erwarten lassen.<br />
Voraussetzung ist stets, dass die Risiken auch bei genauer<br />
Prüfung als überschaubar und beherrschbar scheinen. Zur<br />
Erreichung dieser Zielsetzung werden umfangreiche Controllingmaßnahmen<br />
eingesetzt. Diese erlauben eine zielgerichtete<br />
Steuerung und Koordination der Aktivitäten<br />
aller Geschäftsbereiche, unterstützt durch eine zentrale<br />
Verwaltung und eine außerordentlich hohe Transparenz.