Geschäftsbericht 2005 / 2006 - Heiler Software AG
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Konzernlagebericht<br />
Wirtschaftliches Umfeld<br />
<strong>Heiler</strong> <strong>Software</strong> ist in nationalen und internationalen Märkten<br />
tätig und unterhält zahlreiche Kundenbeziehungen zu<br />
weltweit operierenden Konzernen und Großunternehmen.<br />
Aus diesem Grund hängt der geschäftliche Erfolg<br />
auch von der weltweiten Konjunktur und Wirtschaftsentwicklung<br />
ab. Das weltwirtschaftliche Wachstum hat sich<br />
im Jahr <strong>2005</strong> und im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> mit hohem<br />
Tempo fortgesetzt. Der Anstieg des weltweiten realen<br />
Brutto-Inlandsproduktes lag nach Angaben des Kieler Instituts<br />
für Weltwirtschaft über 4%. Für das Gesamtjahr <strong>2006</strong><br />
wird in der Konjunkturstudie vom Herbst <strong>2006</strong> sogar ein<br />
Wachstum von 5% prognostiziert. Der drastische Anstieg<br />
der Rohstoffpreise hatte nur in wenigen Ländern zu einer<br />
zunehmenden Konsumpreisinflation geführt, weil sich der<br />
Lohnkostenanstieg weltweit kaum beschleunigte. Die<br />
zunehmende weltwirtschaftliche Integration und der<br />
wachsende Anteil von Schwellenländern mit extrem<br />
hohem Arbeitskräftepotenzial, wie zum Beispiel China<br />
oder Indien, hat ebenso dämpfend auf die Preisentwicklung<br />
gewirkt, wie ein gestärktes Vertrauen in die Stabilitätsorientierung<br />
der wichtigsten Notenbanken. Im Euroraum<br />
setzte sich der konjunkturelle Aufschwung in <strong>2005</strong><br />
fort und legte mit einem Wachstum des realen Brutto-<br />
Inlandsprodukts von knapp 3,5% im ersten Halbjahr <strong>2006</strong><br />
gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht zu. Das Wachstum<br />
der deutschen Volkswirtschaft lag mit einem Anstieg<br />
des realen Brutto-Inlandsprodukts im Jahr <strong>2005</strong> von 0,9%<br />
und im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> von 2% erneut unter dem<br />
Durchschnitt des Euroraums.<br />
Vor dem Hintergrund steigender gesamtwirtschaftlicher<br />
Kapazitätsauslastung und zunehmender Inflationsrisiken<br />
wurden die geldpolitischen Zügel in nahezu allen Industrieländern<br />
zunehmend angezogen. Der Prozess der geldpolitischen<br />
Straffung und Verschlechterung der monetären<br />
Rahmenbedingungen hat im Verlauf des Jahres <strong>2005</strong><br />
und des ersten Halbjahres <strong>2006</strong> an Breite gewonnen. So<br />
wurde etwa in den Vereinigten Staaten von Amerika der<br />
Zielsatz für die Federal Funds Rate bis Ende September<br />
<strong>2006</strong> schrittweise auf 5,25% erhöht. Angesichts des kräftigen<br />
Konjunkturaufschwungs im Euroraum setzte auch<br />
die Europäische Zentralbank ihren Ende <strong>2005</strong> begonnenen<br />
Zinserhöhungskurs mit mehreren Anhebungen des<br />
Leitzinses auf zuletzt 3,25% fort.<br />
Das Branchenwachstum des deutschen Informationstechnik<br />
(IT)-Marktes lag erneut über der Entwicklung des deutschen<br />
Brutto-Inlandsproduktes. Es erhöhte sich nach<br />
Angaben des Bundesverbandes Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) von<br />
1,6% im Jahr 2004 auf 2,8% im Jahr <strong>2005</strong>. Für <strong>2006</strong><br />
erwartet der Branchenverband BITKOM ein Wachstum der<br />
IT-Branche von 2,5%.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Das abgelaufene Geschäftsjahr <strong>2005</strong>/06 stand für <strong>Heiler</strong><br />
<strong>Software</strong> im Zeichen des Wachstums und der Ergebnisverbesserung.<br />
Der Konzernumsatz stieg von 5,74 Mio. EUR<br />
um 2,96 Mio. EUR oder 52% auf 8,70 Mio. EUR. Zu dem<br />
hohen Wachstum trugen sämtliche Umsatzarten mit<br />
nahezu gleich hoher Dynamik bei. Der starke Umsatzzuwachs<br />
ist unter anderem auf steigende Umsatzerlöse im<br />
Bereich des Produktinformationsmanagements, auf die<br />
zunehmende Nachfrage nach Katalogmanagementlösungen<br />
für die Beschaffungsseite sowie auf die zunehmende<br />
Internationalisierung der Vertriebs- und Geschäftsaktivitäten<br />
zurückzuführen. Unterteilt nach regionalen Segmenten<br />
legte der Umsatz des Segments „Europa ohne Großbritannien“<br />
(vor Segmentkonsolidierung) von 5,31 Mio.<br />
EUR auf 6,76 Mio. EUR zu (+27%). Noch stärker verbesserte<br />
sich das Segment „USA / Großbritannien“ (vor Segmentkonsolidierung),<br />
welches mit einem Wachstum um<br />
1,86 Mio. EUR auf 2,66 Mio. EUR seinen Umsatz mehr als<br />
verdreifachte und dadurch zu einem deutlichen Anstieg<br />
des Auslandsanteils am Gesamtumsatz von 22% auf 47%<br />
beitrug.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2005</strong>/06 erhöhten sich<br />
die Lizenzerlöse im Konzern gegenüber dem Vorjahr von<br />
1,17 Mio. EUR auf 1,76 Mio. EUR (+ 50%). Wartungs-,<br />
ASP- und Hostingerlöse stiegen von 1,33 Mio. EUR auf<br />
1,85 Mio. EUR (+ 39%) und die Beratungsumsätze von<br />
3,10 Mio. EUR auf 4,79 Mio. EUR (+ 55%).<br />
Die in den Vorjahren eingeleitete Strategie der Erweiterung<br />
des Produkt- und Serviceangebots für das Beschaffungswesen<br />
um Lösungen für das Produktinformationsmanagement<br />
hat sich bewährt und wurde mit der<br />
Übernahme der OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> konsequent fortgesetzt.<br />
Die OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong> entwickelt seit 1994 datenbankgestützte<br />
und webbasierte <strong>Software</strong>lösungen unter der<br />
Marke OPAS-G mit Schwerpunkt auf die Medien- und<br />
Druckbranche. Mit den Produkten der OKS <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />
können Unternehmen ihren Bestand an Mediendaten, wie<br />
zum Beispiel Bild-, Audio- oder Videodateien strukturiert<br />
erstellen, verwalten, archivieren, bereit stellen und für die