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Time Flies als PDF lesen - Unternehmensberatung Heckner

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AUSGABE 06, 12/2011<br />

<strong>Time</strong> flies<br />

EINBLiCKE<br />

DelegaTion – sich selbsT enTlasTen<br />

unD anDere moTivieren<br />

Das Kundenmagazin der <strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Heckner</strong><br />

geocaching<br />

– schniTzeljagD 2.0


<strong>Time</strong> flies<br />

zeit, zu kalkulieren<br />

Während die Krise um den Euro dicke<br />

Schlagzeilen verursacht, hat das Handwerk<br />

in Deutschland so volle Auftragsbücher<br />

wie selten zuvor. Trotzdem gibt es bei den<br />

Submissionen handwerklicher Leistungen<br />

Preiskämpfe bis aufs Messer. Es werden<br />

Angebote zu Dumpingpreisen abgegeben,<br />

obwohl die Auftragsbücher bereits voll sind.<br />

Die Jahresabschlüsse zeigen <strong>als</strong> Folge daraus<br />

magere Erträge. Verkehrte Welt?<br />

Oder können manche Unternehmen ganz<br />

einfach nicht rechnen?<br />

In Zeiten der hohen Auslastung, das gilt für<br />

das Handwerk, und in Zeiten steigender<br />

Rohstoffpreise, das gilt für den Handel, müssen<br />

sich Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

an grundlegende kaufmännische Tugenden<br />

erinnern. Eine davon ist eine angemessene<br />

Kalkulation. Wer über volle Auftragsbücher<br />

verfügt, aber gleichzeitig zu geringe Gewinne<br />

erwirtschaftet, macht offensichtlich etwas<br />

f<strong>als</strong>ch.<br />

Auch unseren Fachhändlern legen wir ans<br />

Herz, sich bei der Kalkulation an betriebswirtschaftlichen<br />

Notwendigkeiten zu orientieren<br />

und nicht an (vermeintlichen) Marktpreisen.<br />

Wir wünschen Ihnen den Mut zu und auch<br />

den Spaß an einer besseren Kalkulation und<br />

die Erfolgserlebnisse, die Sie verbuchen werden,<br />

wenn Ihre Kunden die Preise akzeptieren<br />

und Ihnen unter dem Strich ein vernünftiger<br />

Ertrag verbleibt. Das wichtigste Ziel eines<br />

Unternehmens ist es ja nicht, viel zu arbeiten,<br />

sondern Geld zu verdienen. Wir wünschen<br />

Ihnen viel Spaß bei diesem zentralen<br />

Unternehmenszweck.<br />

Ulrich C. <strong>Heckner</strong><br />

aKTuelles<br />

Stress durch Humor besiegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

beruf<br />

Was Mitarbeiter motiviert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />

marKeTing<br />

Selbstorganisation und Zeitmanagement . . . . . . . . . . . . . 06<br />

sTaTisTiK<br />

Wissensvorsprung – der Schlüssel zum Erfolg . . . . . . . . . . 07<br />

beraTung<br />

Delegation – sich selbst entlasten<br />

und andere motivieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />

„Ich weiß echt nicht mehr, wie ich die ganze Arbeit<br />

erledigen soll. Da reicht langsam auch ein<br />

36-Stunden-Tag nicht mehr …“<br />

no business<br />

Geocaching – Schnitzeljagd 2.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

seminare<br />

Der Spiegel der Branche aus Sicht eines Externen . . . . . . 13<br />

PersÖnlichKeiTen<br />

Positives Image nach innen und außen . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Ein Berater stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15


sTress<br />

durch humor besiegen<br />

In diesem Fall war es der Stress, einer Anforderung<br />

nicht zu genügen, <strong>als</strong>o ein negativer Stress oder<br />

Disstress. Positiven Stress, den Eustress, kennen<br />

die meisten auch. Er kommt beispielsweise dann<br />

auf, wenn durch einen zufriedenen Kunden eine<br />

Empfehlung ausgesprochen wurde und nun ein<br />

neuer Kunde „mit Auftrag droht“.<br />

Natürlich sind bei Unternehmern auch weitere<br />

Situationen bekannt, etwa Termindruck, Geldmangel<br />

oder soziale Isolation, die negativen Stress<br />

auslösen. Und ebenso positiven Stress, wie die<br />

Freude, wenn eine schwierige Aufgabe gelöst wird<br />

oder einem perfekt von der Hand geht.<br />

Ein sehr effektives Mittel, um negativem Stress zu<br />

begegnen, ist dabei der Humor. Ein guter Witz,<br />

ein lustiger Spruch lenkt Sie für einen kurzen<br />

Augenblick von einer misslichen Situation ab und<br />

gibt Ihrem Verstand eine kurze Verschnaufpause.<br />

Dabei liegt es ganz bei Ihnen, ob Sie einen einfachen<br />

Witz erzählen, den absurden Humor wählen<br />

(„Palim, Palim – Guten Tag. Ich hätte gerne eine<br />

Flasche Pommes Frites.“), den schwarzen Humor<br />

(„Was ist grün und wird auf Knopfdruck rot?“),<br />

den Galgenhumor („Ja, das Schiff geht unter.<br />

Aber es sind nur drei Kilometer bis zum nächsten<br />

Land – nach unten!“), den Wortwitz, Comedy<br />

oder welche humorvolle Art auch immer: Wichtig<br />

ist, dass der Witz überraschend kommt und die<br />

Pointe unerwartet ist und genauso wichtig ist es,<br />

dass Sie und andere mindestens darüber schmunzeln<br />

können.<br />

www.heckner.com<br />

von ULRICH C. HECKNER<br />

Kennen Sie die Situation? Man fordert Sie in geselliger Runde auf, einen<br />

Witz zu erzählen. Alle schauen Sie an, Ihr Blutdruck steigt und … es fällt<br />

Ihnen einfach kein guter ein. In dieser Situation haben Sie soeben die<br />

Auswirkungen von Stress erlebt.<br />

Wie man Stress vermeiden kann, das können<br />

Sie auf den folgenden Seiten <strong>lesen</strong>. Aber Humorvolles?<br />

Dafür brauchte es etwas Besonderes. Und<br />

wir haben uns etwas einfallen lassen. Aus diesem<br />

Grund haben wir ein neues Buch geschrieben:<br />

„selbsT unD sTänDig!? – Der ultimative<br />

lebenshelfer für selbstständige und solche, die<br />

es werden wollen.“ Vorerst mit den Buchstaben<br />

von A bis K. Das Buch „Selbst und Ständig 2!?“<br />

mit den Buchstaben L bis Z wird dann im folgenden<br />

Jahr erscheinen.<br />

In diesen Büchern werden auf lustige Art die<br />

wichtigsten Begriffe aus dem Unternehmerleben<br />

definiert und erklärt. Fragen Sie nach, vielleicht<br />

haben wir ja noch ein Exemplar für Sie. Aber nur,<br />

wenn Sie uns Ihren besten Witz erzählen.<br />

AKTUELLES 03


04<br />

BERUF<br />

Was mitarbeiter ...<br />

Gemeinsam mit der Zeitschrift „de“ hat<br />

die <strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Heckner</strong> eine<br />

Onlineumfrage zu den Motivationsfaktoren<br />

im Elektrohandwerk durchgeführt.<br />

Die Motivationsfaktoren waren vorgegeben,<br />

die Befragten konnten sich entscheiden, wie<br />

sehr sie der jeweiligen Aussage zustimmen.<br />

Wir unterstellen, dass die Ergebnisse auf andere<br />

Gewerke und Branchen übertragbar sind.<br />

von ULRICH C. HECKNER<br />

Wer die<br />

motivationsfaktoren<br />

kennt,<br />

kann seine<br />

Personalführung<br />

darauf einstellen.<br />

Die Antwortkategorien waren:<br />

• Ist für mich <strong>als</strong> Motivationsfaktor sehr wichtig<br />

• Ist für mich <strong>als</strong> Motivationsfaktor wichtig<br />

• Hat für mich <strong>als</strong> Motivationsfaktor keine<br />

Bedeutung<br />

Der rechnerische Mittelwert von allen Aussagen<br />

wäre demnach die Note 2,0.<br />

Die Grafik rechts zeigt, wie sich die Motivationsfaktoren<br />

im Elektrohandwerk darstellen.<br />

betriebsklima –<br />

motivationsfaktor nummer 1<br />

Egal, um welche befragte Zielgruppe es sich han-<br />

delt, das Betriebsklima ist vom Azubi bis hin zum<br />

Chef ein ganz entscheidender Motivationsfaktor.<br />

Privat und geschäft werden getrennt<br />

Die Antworten zu „Privat mit den Kollegen etwas<br />

unternehmen“ zeigen deutlich, wie wenig den<br />

meisten Mitarbeitern daran gelegen ist, die<br />

Berufskollegen ins Privatleben einzubeziehen.<br />

Die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen und<br />

die Teamarbeit stehen in der Motivationsskala<br />

dagegen ganz oben.<br />

Der ruf des unternehmens<br />

in der Öffentlichkeit<br />

Für alle Berufsgruppen ist der Ruf des Unternehmens<br />

in der Öffentlichkeit ein wichtiger<br />

... moTivierT<br />

Motivationsfaktor. Der Ruf des Unternehmens<br />

wird heute zunehmend durch das soziale Netzwerk<br />

geprägt. Lesen Sie dazu auch den Artikel von<br />

Dr. Markus <strong>Heckner</strong> in diesem Kundenmagazin.<br />

mitarbeiter sind flexibler geworden<br />

Eine Arbeitszeit von nicht mehr <strong>als</strong> 40 Stunden<br />

steht nicht auf der Wunschliste ganz oben.<br />

Mitarbeiter, so zeigt die Befragung, sind flexibel.<br />

Betrachten wir darüber hinaus die Einzelantworten<br />

der Befragten, dann wird deutlich, wie sehr sich<br />

Mitarbeiter Lob und Anerkennung wünschen.<br />

Die Gesamtergebnisse sind in der Zeitschrift<br />

„de“ erschienen und werden in allen ERFA-<br />

Gruppen der <strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Heckner</strong><br />

präsentiert.<br />

möchten sie die motivationsfaktoren<br />

ihrer mitarbeiter kennenlernen?<br />

Unternehmen, die ein Interesse haben, die Motivationsfaktoren<br />

im Unternehmen zu ergründen,<br />

können mithilfe der <strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Heckner</strong> die gleiche Befragung unter den eigenen<br />

Mitarbeitern durchführen und können danach<br />

anhand der Orientierungswerte (siehe Grafik)<br />

erkennen, wo im Unternehmen noch Potenziale<br />

zur Entwicklung einer höheren Motivation und<br />

damit verbunden einer höheren Produktivität<br />

liegen.


Krankheitsquote und führungsqualität<br />

hängen unmittelbar zusammen<br />

Die AOK hat in einer Studie von August 2011<br />

darüber hinaus festgestellt, dass die Krankheitstage<br />

der Mitarbeiter und die Qualität der Mitarbeiterführung<br />

in unmittelbarem Zusammenhang<br />

stehen. So führt die AOK aus, dass in Unternehmen,<br />

in denen Vorgesetzte sich Zeit für ihre<br />

Mitarbeiter nehmen und öfter mal ein Lob aussprechen,<br />

die Krankheitsquote niedriger liegt<br />

<strong>als</strong> in Unternehmen, die auf eine zeitgerechte<br />

Personalführung keinen Wert legen.<br />

1 1,50 2 2,50<br />

motivierend weniger motivierend<br />

www.heckner.com<br />

Vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels,<br />

mit dem der Mittelstand zu kämpfen<br />

hat, wird das Thema Personalführung in den<br />

nächsten Jahren zu einer großen unternehmerischen<br />

Herausforderung. Wer in diesen Bereich<br />

investiert, wird die Früchte ernten, indem seine<br />

Mitarbeiter länger an das Unternehmen gebunden<br />

werden und motivierter und dann leistungsbereiter<br />

sind, und wird damit auch die Wünsche<br />

seiner Kunden erfüllen können.<br />

eine regelmäßige wöchentliche arbeitszeit von nicht mehr <strong>als</strong> 40 stunden<br />

aufstiegsmöglichkeiten im unternehmen erhalten<br />

BERUF 05<br />

gut informierte<br />

mitarbeiter, die<br />

zur rechten zeit<br />

auch ein lob erhalten,<br />

werden<br />

laut aoK-studie<br />

seltener krank.<br />

eine klare unternehmensstruktur, bei der ich erkenne, wo mein Platz im unternehmen ist<br />

eine klare, schriftlich formulierte leistungsanforderung,<br />

damit ich weiß, was von mir verlangt wird<br />

ich möchte wissen, ob das unternehmen ein gutes oder<br />

weniger gutes ergebnis im monat oder jahr erwirtschaftet<br />

eine leistungsorientierte entlohnung<br />

Die möglichkeit, irgendwann einmal ein firmenauto zur Privatnutzung zu erhalten<br />

regelmäßige mitarbeiterbesprechungen<br />

ein gutes betriebsklima<br />

ein vorgesetzter, der mir zuhört, wenn ich auch einmal private sorgen habe<br />

mit den Kollegen auch mal privat etwas unternehmen können<br />

firmenweihnachtsfeier oder sommerfest<br />

regelmäßige betriebsinterne schulungen<br />

ich möchte eigene entscheidungen treffen dürfen<br />

fortbildungsmöglichkeiten außerhalb des unternehmens<br />

Die firma soll in der Öffentlichkeit einen guten ruf haben<br />

Werkzeuge, messgeräte oder technische büroausstattung auf dem neuesten stand<br />

Kontakt mit Kunden und geschäftspartnern<br />

Kontakt mit Kollegen/in einem Team arbeiten


06<br />

MARKETING<br />

von ULRICH C. HECKNER<br />

zeit ist das einzige<br />

gut, das nicht<br />

ersetzbar oder austauschbar<br />

ist.<br />

lassen sie nicht zu,<br />

dass man ihnen<br />

ihre zeit stiehlt.<br />

nutzen sie ihre<br />

zeit weise!<br />

1. a-b-c-Prioritäten setzen<br />

Priorisieren Sie Aufgaben von A (sehr wichtig) bis<br />

C (kann später erledigt werden). Übrigens können<br />

C-Prioritäten im Zeitverlauf auch zu B- und dann<br />

zu A-Prioritäten werden.<br />

2. Planen sie ihre wichtigen arbeiten<br />

sowie wichtige Termine mit ihren Kunden<br />

Legen Sie sich einen Zeitrahmen fest, in der<br />

die Arbeit gemacht werden muss. Reicht die<br />

Zeit nicht, können Sie einen neuen Termin zur<br />

Erledigung wählen.<br />

3. Planen sie den Tag am abend vorher<br />

Lassen Sie sich aber Pufferzeiten von mindestens<br />

40 %. Überraschungen kommen meistens genau<br />

dann: überraschend.<br />

4. führen sie ihren aufgabenplan laufend und<br />

streichen Sie durch, was erledigt ist. Das motiviert<br />

Sie ganz sicher, wenn Sie sehen, was Sie schon<br />

alles erledigt haben.<br />

5. beginnen sie morgens sofort mit der arbeit<br />

Geben Sie dem inneren Schweinehund erst gar<br />

nicht die Chance, aktiv zu werden. Gehen Sie<br />

dabei nach Ihrer A-B-C-Prioritätenliste vor.<br />

MARKETING-<br />

REGELKREIS, KAPITEL 5<br />

selbstorganisation<br />

& zeitmanagement<br />

Die dritte Ebene des Marketingregelkreises beginnt<br />

mit der Organisation des eigenen Handelns und<br />

der Handhabung der eigenen Zeit.<br />

Jeder Selbstständige, der erfolgreich sein will, hat eine Sache, die auch ein erfolgreicher<br />

Selbstständiger hat: 24 stunden am Tag zeit. Alleine die Verwendung dieser Zeit kann<br />

entscheidend sein, ob ein Unternehmer wirtschaftlich gut dasteht oder nicht. Erfolgreiche<br />

Unternehmer bedenken diese zwölf goldenen regeln des zeitmanagements.<br />

6. versehen sie jede Tätigkeit mit zeitvorgaben.<br />

So werden Sie sich auf das Wesentliche<br />

konzentrieren.<br />

7. führen sie besprechungen systematisch,<br />

ziel- und ergebnisorientiert<br />

Warum sind wir da, was ist das Ziel, wie viel Zeit<br />

haben wir und wie schreiben wir Ergebnisse auf?<br />

8. Telefonieren sie professionell<br />

Planen Sie sich feste Zeiten zum Telefonieren ein.<br />

Und beachten Sie dabei Punkt Nr. 7.<br />

9. sagen sie öfter mal „nein“<br />

Sie haben Ihre Ziele. Alles, was diesen Zielen<br />

zuwiderläuft, sollten Sie nicht annehmen oder tun.<br />

10. Delegieren sie ziele anstatt Tätigkeiten<br />

Ihre Mitarbeiter sind gut ausgebildet. Nutzen Sie<br />

deren Ideenreichtum beim Umsetzen Ihrer Ziele.<br />

11. fassen sie jedes blatt Papier nur einmal an<br />

Jedes Blatt gehört entweder sofort bearbeitet<br />

oder abgelegt, um dann später bearbeitet zu<br />

werden.<br />

12. Kaufen sie sich einen größeren Papierkorb<br />

Trennen Sie sich von Unwichtigem.


Für viele unserer Kunden ist das Benchmarking<br />

– das Kräftemessen mit den Besten der Branche –<br />

immer wieder ein äußerst interessanter Aspekt<br />

der Zusammenarbeit. Aus diesem Grund arbeiten<br />

wir viel mit Branchenkennzahlen und<br />

Betriebsvergleichen. In Branchen, für die es kein<br />

ausreichend aussagekräftiges Zahlenmaterial gibt,<br />

sehen wir es seit vielen Jahren <strong>als</strong> unsere Aufgabe,<br />

die entsprechend erforderliche Marktforschung<br />

in die eigenen Hände zu nehmen. So kommt es,<br />

dass wir über einen Fundus an Zahlen, Daten<br />

und Fakten verfügen, der ausschließlich uns und<br />

unseren Kunden zugutekommt.<br />

Das aktuellste Marktforschungsprojekt, der<br />

BJE-Betriebsvergleich, hat unser gesamtes Team<br />

fast das gesamte Jahr 2011 ausgelastet.<br />

www.heckner.com<br />

busch-Jaeger-<br />

betriebsvergleich<br />

WissensvorsPrung<br />

– der schlüssel zum erfolg<br />

Deshalb ist es umso erfreulicher, dass die Auswertungen<br />

nun vorliegen. Durch die große Anzahl<br />

an Teilnehmern ist die Aussagekraft dieses<br />

Datenmateri<strong>als</strong> enorm. Außerdem sind wir mit<br />

dem Abschluss des Betriebsvergleichs 2010<br />

schneller dran <strong>als</strong> viele andere Betriebsvergleiche.<br />

ganz gemäß einem alten marketing-erfolgsrezept:<br />

sei erster!<br />

an dieser stelle wollen wir uns noch einmal<br />

bei den Kunden bedanken, die tatkräftig an<br />

der entstehung des bje-betriebsvergleiches<br />

mitgewirkt haben.<br />

Dass sich die mühen gelohnt haben, wird sich<br />

in den zukünftigen erfa-Tagungen zeigen.<br />

von SABINE BERNSTEIN<br />

STATISTIK 07


08<br />

BERATUNG<br />

delegation<br />

– sich selbst entlasten und andere motivieren<br />

von ZOLTAN BUDAI<br />

Die lösung liegt eigentlich so nah:<br />

die Vielzahl der zu erledigenden Arbeiten ein-<br />

fach auf viele Schultern verteilen. Aber was<br />

hält uns davon ab, uns durch die Delegation<br />

von Aufgaben spürbar zu entlasten? Ist es die<br />

Überzeugung, dass wir sowieso alles viel besser<br />

und viel schneller erledigen können <strong>als</strong> unsere<br />

Mitarbeiter? Oder ist es eher die Angst davor,<br />

dass die Dinge schieflaufen, wenn wir sie nicht<br />

ständig kontrollieren? Und dann können wir es<br />

eh gleich selber machen …<br />

Wichtig ist doch, dass sie sich für die<br />

erledigung ihrer wesentlichen aufgaben<br />

<strong>als</strong> unternehmer zeit verschaffen: Strategie,<br />

Planung und Organisation, Führung, Akquise.<br />

„Ich weiß echt nicht mehr, wie ich<br />

die ganze Arbeit erledigen soll.<br />

Da reicht langsam auch ein<br />

36-Stunden-Tag nicht mehr …“<br />

jeden Tag prasseln aus den unterschiedlichsten richtungen erwartungen, anforderungen und<br />

anfragen auf sie ein. Die daraus resultierenden aufgaben – mal mehr, mal weniger komplex –<br />

müssen natürlich alle schnellstmöglich in höchstmöglicher Qualität erledigt werden. Die menge<br />

der zu erledigenden aufgaben wächst von jahr zu jahr. Das ist gut so, denn das sichert den<br />

Wachstum ihres betriebes und letztendlich dessen Potenzial für den erfolg. Die anzahl der dafür<br />

täglich zur verfügung stehenden stunden wächst aber leider nicht. Das wird auch sicher immer<br />

so bleiben. und hier fängt die sache an, vermeintlich problematisch zu werden …<br />

Überprüfen sie doch einfach mal, welche der<br />

arbeiten, die sie derzeit grundsätzlich selber<br />

erledigen, sie zukünftig delegieren können:<br />

• Routineaufgaben, die sich dadurch auszeich-<br />

nen, dass ihr Ablauf immer gleich ist<br />

• Einfache einmalige Aufgaben, die ohne<br />

viel Abstimmungsbedarf z. B. anhand einer<br />

Checkliste erfüllt werden können<br />

selbstverständlich gibt es auch für sie nicht<br />

delegierbare aufgaben:<br />

• Anforderungen, die ausdrücklich an Ihre Person<br />

gestellt werden<br />

• Aufgaben, die Sie auf jeden Fall selbst erledigen<br />

müssen, weil es Führungsaufgaben sind oder<br />

vertraulich ist


Delegation hat über die eigene Entlastung hinaus<br />

noch einen weiteren Effekt: Sie motivieren die<br />

Mitarbeiter, denen Sie mehr Verantwortung übertragen.<br />

Sie schlagen <strong>als</strong>o zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe.<br />

Auch das hört sich zunächst einfacher an, <strong>als</strong> es<br />

in der Umsetzung dann tatsächlich ist. Sie können<br />

nicht aufs Geratewohl alle unangenehmen<br />

Aufgaben auf irgendwelche Mitarbeiter abschieben.<br />

Das muss wohldurchdacht und behutsam<br />

auf den Weg gebracht werden.<br />

an erster stelle steht die beantwortung<br />

einer wesentlichen frage:<br />

Wie gut kennen Sie Ihre eigenen Mitarbeiter?<br />

anders formuliert:<br />

Welchen Mitarbeitern können Sie wie viel<br />

Freiräume mit wirklich „gutem Bauchgefühl“<br />

überantworten?<br />

Dazu müssen Sie sehr genau ihre Stärken und<br />

Potenziale, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten,<br />

ihre Neigungen und auch Aversionen kennen.<br />

Nur so können Sie personenangepasste Freiräume<br />

gestalten und delegieren. Passend zur<br />

individuellen Leistungsfähigkeit des jeweiligen<br />

Mitarbeiters, gemäß seiner vorhandenen und<br />

zukünftigen Leistungsbereitschaft und natürlich<br />

innerhalb der Leistungsentfaltungsmöglichkeiten,<br />

die Ihr Betrieb – besser: Sie selbst – zulassen<br />

können und wollen.<br />

Sprechen Sie regelmäßig mit Ihren Mitarbeitern.<br />

Nicht nur zwischen Tür und Angel, sondern in<br />

regelmäßigen Mitarbeitergesprächen. Nicht<br />

nur über „Hallo, wie geht’s, lieber Mitarbeiter?“,<br />

sondern konkret über Zufriedenheit und Motivation,<br />

über Bedürfnisse und Erwartungen.<br />

Nur wenn die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft<br />

Ihrer Mitarbeiter hoch sind, können<br />

Sie auch guten Gewissens und motivierend<br />

einen Verantwortungsbereich delegieren.<br />

Je passender, <strong>als</strong>o besser die Rahmenbedingungen<br />

und Freiräume definiert sind, desto<br />

www.heckner.com<br />

selbstverantwortlicher können Ihre Mitarbeiter<br />

auch handeln.<br />

Vielleicht kommen Sie zu der Erkenntnis, dass<br />

Sie viel zu wenige Mitarbeiter haben, denen Sie<br />

Verantwortung übertragen können. Betrachten<br />

Sie das <strong>als</strong> Herausforderung für die nächste<br />

Zukunft. Entwickeln Sie Anforderungsprofile, hinterlegen<br />

Sie klare und notwendige Kompetenzen<br />

(z. B. mit KODE ® ) und ergänzen Sie diese mit<br />

den Befindlichkeiten, Erwartungen und Bedürfnissen<br />

Ihrer Mitarbeiter. Damit schaffen Sie die<br />

Grundlage für eine gezielte, individuelle und<br />

ganzheitliche Entwicklung Ihrer Mitarbeiter – so<br />

„schaffen“ Sie Mitarbeiter, die Sie dann auch entsprechend<br />

entlasten können, denen Sie vertrauen<br />

können und die letztendlich dafür sorgen, dass<br />

für Ihre eigenen Aufgaben ein 24-Stunden-Tag<br />

wieder ausreicht …<br />

fragen sie sich <strong>als</strong>o regelmäßig:<br />

• Wann habe ich zuletzt mit meinen Mitarbeitern<br />

über deren Umfeld gesprochen?<br />

• Welche Mitarbeiter brauchen eine Veränderung<br />

ihrer Freiräume?<br />

• Wie gut passen gegenwärtig die Aufgaben<br />

und Verantwortungsbereiche zu den entsprechenden<br />

Mitarbeitern?<br />

• Wie kann ich Freiräume verändern und umge-<br />

stalten, um die Motivation aufrechtzuerhalten<br />

bzw. um neue freizusetzen?<br />

• Welche Mitarbeiter können mich bei diesen<br />

Überlegungen unterstützen?<br />

• Welche Mitarbeiter brauchen welche weiteren<br />

Entwicklungsmaßnahmen, um den anstehenden<br />

Veränderungen kompetent gewachsen zu sein?<br />

Ein ausgezeichnetes Werkzeug, das Sie nutzen<br />

und in das diese Fragen eingebaut werden<br />

können, ist das Jahresgespräch. So setzen Sie<br />

sich zumindest einmal jährlich kritisch mit den<br />

Themen Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft<br />

und Leistungsentfaltungsmöglichkeiten Ihrer<br />

Mitarbeiter auseinander. Sie werden fester<br />

Bestandteil Ihrer Personalarbeit, Mitarbeiterentwicklung<br />

und Mitarbeiterförderung.<br />

BERATUNG 09<br />

lesetipp:<br />

Die KreaTive<br />

organisaTion,<br />

Papmehl/gastberger/<br />

budai, gabler verlag


10<br />

NO BUSINESS<br />

geocaching<br />

– schniTzeljagD 2.0<br />

Schnitzeljagden haben die meisten von uns das<br />

letzte Mal wohl <strong>als</strong> Kinder erlebt. Auf einem<br />

abgesteckten Gebiet im näheren Umkreis wurde<br />

ein Mitspieler losgeschickt, um kleine Zettel zu<br />

verstecken. Auf jedem versteckten Zettel war ein<br />

Hinweis oder ein Rätsel, wo man den nächsten<br />

Zettel finden konnte. Schließlich, wenn man alles<br />

richtig gemacht und alle Verstecke gefunden<br />

hatte, kam man zu einem Ziel. An diesem Ziel<br />

war dann meist ein „Schatz“ oder Preis versteckt.<br />

Und seien wir ehrlich, am meisten hat es Spaß<br />

gemacht, das ganze Spektakel in einer Gruppe zu<br />

erleben. Man war an der frischen Luft, die Eltern<br />

wussten, dass man keinen Unsinn anstellte und<br />

der „Schatz“ war nicht selten ein Eis oder eine<br />

andere Nascherei. Glückliche Zeiten!<br />

Die Geschichte der modernen Schnitzeljagd<br />

begann im Jahr 2000, <strong>als</strong> der Amerikaner Dave<br />

Ulmer eine Idee hatte. Er versteckte eine kleine<br />

Schachtel mit „Krimskrams“, stellte die GPS-<br />

Koordinaten ins Internet und ließ Leute danach<br />

suchen. Innerhalb nur eines Tages hatte der<br />

„Schatz“ in seiner Schatzkiste seinen ersten<br />

von CHRISTIAN BREDL<br />

etwas, das <strong>als</strong> hobby<br />

einiger merkwürdiger<br />

eigenbrötler begann,<br />

erfreut sich zunehmender<br />

beliebtheit.<br />

aber Vorsicht:<br />

hinter dieser vermeintlich<br />

harmlosen<br />

Freizeitbeschäftigung<br />

verbirgt sich ein hohes<br />

suchtpotenzial!<br />

Finder und das Jagdfieber breitete sich über den<br />

gesamten Globus aus. Seitdem gibt es immer<br />

mehr versteckte „Schätze“ und in gleichem Maße<br />

Schatzjäger. Den ersten Cache in Deutschland<br />

konnte man übrigens im Oktober 2000 südlich<br />

von Berlin finden.<br />

Der Begriff geocaching (geokäsching) setzt sich<br />

aus dem griechischen Wort für Erde (geo) und<br />

dem englischen Wort für Versteck (cache) zusammen.<br />

Und Versteck ist hier wörtlich gemeint, da<br />

die meisten Caches durchaus unter Laub, einem<br />

Felsvorspruch, einem Baumloch oder in der Erde<br />

selbst versteckt werden. Der Fantasie des Versteckenden<br />

sind dabei keine Grenzen gesetzt.<br />

Und auch die Größe des Caches kann zwischen<br />

„Regular“, <strong>als</strong>o Schuhschachtelgröße, und<br />

„Nano“, kleiner <strong>als</strong> ein Euro-Stück, liegen. Wichtig<br />

ist nur, dass sie schwer zu finden sein sollen, sowohl<br />

für den Sucher selbst, <strong>als</strong> auch für seinen<br />

Nachfolger.<br />

Um an der Schatzsuche teilnehmen zu können,<br />

muss man sich zunächst in einem der


Die Schatzsucher selbst kommen aus allen Schichten der Bevölkerung. Viele nutzen diese Chance,<br />

um einfach mal wieder rauszukommen, an die frische Luft, und sich in der Natur zu bewegen.<br />

Gerade dann, wenn man mit Kindern unterwegs ist, sieht man, dass es doch noch Alternativen<br />

zu X-Box, Playstation und Co. gibt.<br />

Geocaching-Portale im Internet kostenfrei anmelden.<br />

Dort erfährt man auch, wo die Caches<br />

der Umgebung liegen. Anschließend geht es mit<br />

einem GPS-Empfänger – die meisten Smartphones<br />

haben diese Funktion bereits integriert oder man<br />

kann sie kostengünstig im Market Store <strong>als</strong> App<br />

beziehen – in die freie Natur und die Suche beginnt.<br />

Versierte Geocacher suchen sich Caches aus,<br />

die mehr Ausrüstung verlangen. Dazu gehören<br />

nicht selten stabile Wanderschuhe für schwieriges<br />

Terrain, eine detaillierte Karte, um Hindernisse<br />

rechtzeitig zu umgehen, eine Taschenlampe für<br />

Höhlen, ein Notizblock usw.<br />

Die Suche führt einen nicht nur über Wiesen und<br />

Felder, auch in jeder deutschen Großstadt wimmelt<br />

es nur so von Verstecken – meist an interessanten<br />

oder ungewöhnlichen Orten. Für eingefleischte<br />

und hartgesottene Anhänger des Kults<br />

gibt es sogar Unterwasser- oder Gebirgscaches.<br />

Ein Blick auf die virtuelle Schatzkarte der Internetplattform<br />

geocaching.com zeigt häufig, dass der<br />

nächste Schatz oftm<strong>als</strong> in der unmittelbaren<br />

Umgebung zu finden ist.<br />

Und auch Schnitzeljagden, wie es viele aus ihrer<br />

Jugend kennen, sind bei der Schnitzeljagd 2.0<br />

zu finden. In diesem Fall liegen die Koordinaten<br />

der nächsten Schatzkiste im ersten zu findenden<br />

Cache. Und man sollte nicht meinen, dass<br />

die Koordinaten für die folgenden Verstecke<br />

immer im Klartext vorliegen. Manchmal sind<br />

sie auch verschlüsselt und der Geocacher muss<br />

um die Ecke denken, um den richtigen Weg zu<br />

finden. Gott sei Dank gibt es für die Findung<br />

der Lösung auch dafür einige Apps. So können<br />

tolle Strecken entstehen, etwa entlang örtlicher<br />

Sehenswürdigkeiten, extra anspruchsvollen Wegen<br />

oder man stellt fest, dass man einen großen Stern<br />

oder einen Kreis gelaufen ist.<br />

www.heckner.com<br />

Hat man einen „Schatz“/Cache in seinem Behältnis<br />

gefunden, wird üblicherweise etwas herausgenommen<br />

und etwas Neues hineingelegt. Meist<br />

findet man allerlei Krimskrams (Überraschungseier-<br />

Figuren, Spielkarten, CDs, Spielzeug, usw.) und<br />

hinterlässt anschließend selbigen – ganz im Sinne<br />

des Erfinders. Außerdem kann man sich ins sogenannte<br />

Logbuch eintragen, welches in der<br />

Regel dem Fundstück beigelegt ist. Damit wäre<br />

den nachfolgenden Schatzsuchern bewiesen, wer<br />

schon mal da war und wann. Umso lustiger ist<br />

es, wenn man <strong>als</strong> begeisterter Geocacher auf alte<br />

Bekannte trifft, die man persönlich nie kennengelernt<br />

hat.<br />

Das alles hört sich ziemlich sonderbar an. Wenn<br />

man jedoch bedenkt, dass allein in Deutschland<br />

mehr <strong>als</strong> 200 000 kleine „Schätze“ versteckt<br />

sind, wird deutlich, wie viele Menschen bereits<br />

diesem etwas anderen Hobby nachgehen – und<br />

die Zahlen steigen rapide an. Mittlerweile gibt<br />

es sogar regelrechte Geocaching-Vereine. So wie<br />

der Hype um die Suche nach Caches aus den<br />

USA kam, taten sich auch die ersten Fans in den<br />

USA zusammen, um Erfahrungen auszutauschen,<br />

spannende Routen anzulegen und Wettkämpfe<br />

durchzuführen. Mittlerweile ist dieser Trend auch<br />

nach Deutschland übergeschwappt und die ersten<br />

Vereine wurden gegründet. Aber natürlich herrscht<br />

keine Pflicht, sich einer Gemeinschaft anzuschließen.<br />

Denn der Spaßfaktor steht immer an allererster<br />

Stelle.<br />

die nächsten caches in der nähe von Kastl<br />

liegen übrigens bei n 48° 11.808 e 012°<br />

42.637 (eine dose) und n 48° 11.655 e 012°<br />

41.406 (Vorsicht: matschig) aus.<br />

der Versteckende mit namen „lauf-muckl“<br />

hat sie wahrlich gut platziert.<br />

NO BUSINESS 11


12<br />

SEMINARE<br />

spiegel<br />

der<br />

branche<br />

aus<br />

sicht<br />

eines<br />

externen<br />

von ANDREAS GIRNUS


Wer neu in einer Branche oder Firma arbeitet, stolpert regelmäßig über<br />

besondere Eigenheiten, die diese Branche oder Firma kennzeichnet. Eine<br />

Dieses Vorgehen, auch andere Lösungen zu präsentieren,<br />

macht ja auch den guten Handwerker<br />

und Dienstleister aus. Oder machen Sie es mit<br />

Ihren Kunden anders?<br />

Nach unzähligen Gesprächen mit Selbstständigen<br />

und Menschen in Führungspositionen ist mir<br />

aufgefallen, dass dieser Personenkreis in seinem<br />

Beruf aus absoluten Fachmännern und -frauen<br />

besteht. Regelmäßige Lektüre der jeweiligen<br />

Fachzeitschriften wird nicht <strong>als</strong> notwendiges<br />

Übel gesehen, vielmehr ist es eine willkommene<br />

Erweiterung des eigenen Wissens. Das macht auch<br />

den besonderen Charme unserer branchenspezifischen<br />

Erfahrungsaustauschgruppen aus: Probleme,<br />

die der Einzelne im Geschäftlichen hat, werden<br />

besprochen und technische Lösungen bzw. eigene<br />

Erfahrungen werden gerne geteilt.<br />

Allerdings hat die Spezialisierung auf die Techniken<br />

des Gewerkes auch Nachteile: Betriebswirtschaftliche<br />

und personelle Aufgaben werden weniger<br />

engagiert angegangen. Bei vielen gilt der Spruch<br />

„never change a running system – Ändere niem<strong>als</strong><br />

ein funktionierendes System“ durchaus <strong>als</strong> Grund,<br />

sich in diesen Thematiken weitaus weniger weiterzubilden,<br />

<strong>als</strong> es im Handwerklichen üblich ist.<br />

Kommt dann ein meist akutes, aber absehbares<br />

Problem auf den Selbstständigen zu, steht er<br />

diesem häufig ungenügend vorbereitet oder gar<br />

hilflos gegenüber.<br />

www.heckner.com<br />

insbesondere fünf bereiche sind mir aufgefallen,<br />

bei denen viele ihre schwierigkeiten<br />

haben:<br />

1. Der Jahresabschluss und die BWA – kenne<br />

deine Zahlen, um sie richtig zu interpretieren;<br />

2. Zeitmanagement und Umgang mit Stress;<br />

3. Zweckmäßiges Organisieren des Betriebs<br />

– wenn vieles zweimal gemacht wird;<br />

4. Der Mitarbeiter <strong>als</strong> Mensch und Schnittstelle<br />

zwischen Kunden und Betrieb;<br />

5. Der Blick in die Zukunft – Die demografische<br />

Entwicklung und deren Konsequenzen.<br />

in allen fünf bereichen kann ihnen die unternehmensberatung<br />

heckner durch betriebsberatungen,<br />

seminare und Workshops gerne<br />

unterstützend unter die arme greifen. so zum<br />

beispiel zu:<br />

1. Warum ist es sinnvoll, das Eigenkapital auf<br />

der rechten Seite der Bilanz wiederzufinden?<br />

2. Gibt es einen Grund, warum ich abends erst<br />

so spät aus der Firma komme?<br />

3. Wie teuer ist es, ein Blatt Papier zweimal in<br />

die Hand zu nehmen?<br />

4. Kennen Sie Michi, den Außendienstmonteur?<br />

Eine wahre Geschichte, wie sie Ihnen vielleicht<br />

bekannt vorkommt.<br />

5. Wie kann man den Konsequenzen des<br />

Bevölkerungsrückgangs, der Überalterung der<br />

Gesellschaft und dem Mangel an Fachkräften<br />

begegnen?<br />

SEMINARE 13<br />

somit gänzlich andere Lebenserfahrung <strong>als</strong> die meisten, die schon seit Jahren<br />

in ihrem Gewerk tätig sind, bietet die Chance zu einer unvoreingenommenen<br />

Sichtweise. Schwierigkeiten, die kommentiert werden mit „haben wir schon<br />

immer so gemacht“ bzw. „haben wir noch nie so gemacht“, können anders<br />

angegangen werden. Zumindest bekommt der, der diese Probleme hat,<br />

andere <strong>als</strong> die üblichen, bereits häufiger erfolgten Denkanstöße.<br />

sprechen sie uns an.<br />

Wir zeigen ihnen<br />

gerne Wege und<br />

möglichkeiten auf.


14<br />

PERSÖNLICHKEITEN<br />

Dr. markus heckner<br />

lehrt und forscht<br />

am lehrstuhl für<br />

medieninformatik<br />

der universität<br />

regensburg. er verfügt<br />

über mehrjährige<br />

erfahrung <strong>als</strong><br />

berater im weltweit<br />

größten iT-beratungsunternehmen<br />

accenture. im<br />

auftrag der unternehmensberatung<br />

heckner berät er<br />

unternehmen in<br />

den bereichen social<br />

media und usability.<br />

Positives<br />

image<br />

von DR. MARKUS HECKNER<br />

unternehmen jeder größe beginnen social-media-Websites wie facebook und<br />

YouTube für ihre zwecke einzusetzen. mit 22 millionen nutzern ist die hälfte aller<br />

internetnutzer in Deutschland bei facebook registriert. facebook ist somit die<br />

am zweithäufigsten besuchte Website, direkt hinter google. Wir zeigen ihnen,<br />

wie sie diese neue „social-media-Welt“ für ihr unternehmen nutzen können.<br />

für eine Präsentation des unternehmens auf<br />

facebook & co. sprechen mehrere gründe:<br />

Sie erreichen die Internetnutzer dort, wo sie sich am<br />

häufigsten aufhalten – Facebook schlägt alle Konkurrenzwebsites<br />

bzgl. der Verweildauer: Im Durchschnitt<br />

verbringt ein Facebook-Nutzer monatlich 5<br />

Stunden und 11 Minuten auf Facebook. Der engste<br />

Verfolger eBay kommt hier nur auf eine monatliche<br />

Besuchszeit von 2 Stunden.<br />

zugriff auf die Digital natives<br />

Zu den Hauptproblemen kleinerer Unternehmen<br />

zählt die Akquise neuer Mitarbeiter. Die Generation<br />

dieser Mitarbeiter bezeichnet man <strong>als</strong> „Digital<br />

Natives“, d. h., sie wachsen mit Internet, Wikipedia,<br />

YouTube und Facebook auf. Sie bewegen sich wie<br />

selbstverständlich im digitalen Netz, das für viele<br />

Arbeitgeber und ältere Mitarbeiter noch mit Skepsis<br />

beäugt wird. Laut einer Studie des Lehrstuhls für<br />

Medieninformatik in Regensburg sind 89 % der Studenten<br />

im ersten Semester aktive Facebook-Nutzer,<br />

dicht gefolgt von YouTube mit 79 %. Weiterhin belegen<br />

Studien der <strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Heckner</strong>,<br />

dass eine positive Identifikation mit dem Unternehmen<br />

die Motivation der Mitarbeiter steigert. Durch<br />

die Präsenz auf Facebook können Sie Ihr Unternehmen<br />

attraktiv für zukünftige Arbeitnehmer darstellen<br />

und erhöhen gleichzeitig Ihren Bekanntheitsgrad.<br />

nach innen unD aussen<br />

Positionierung kleinerer und mittlerer<br />

unternehmen im social Web<br />

mehr reichweite bedeutet mehr besucher auf<br />

der Website und damit mehr Kundenkontakte<br />

Je mehr Nutzer Sie erreichen, desto höher sind die<br />

Chancen, dass diese Nutzer zu Kunden werden.<br />

Weiterhin haben mehr Besucher eine direkte Auswertung<br />

auf das Ranking Ihrer Website bei Google,<br />

da häufig besuchte Websites auch meist weit oben<br />

in der Suchergebnisliste erscheinen.<br />

engagement<br />

Bringen Sie die Leute dazu, über Ihr Unternehmen<br />

zu sprechen, indem Sie Ihre Kunden und Mitarbeiter<br />

online ansprechen.<br />

nutzen sie reviews<br />

Empfehlungen von Dritten gehören zu den Hauptargumenten<br />

für Käufe und Beauftragungen von<br />

Dienstleistungen.<br />

social media case studies<br />

Ein mobiler Crême-brulée-Verkäufer tritt mit seinen<br />

Kunden über Twitter in Kontakt: Der Ein-Mann-Unternehmer<br />

veröffentlicht den täglich wechselnden<br />

Standort seines Verkaufswagens sowie besondere<br />

tagesaktuelle Angebote. Mit einem Marketing-<br />

Budget von 0$ ausgestattet, verfügt er mittlerweile<br />

über eine Fanbasis von 20 000 Followern bei<br />

Twitter. Social Media hilft ihm, seinen Umsatz zu


ein beraTer sTellT sich vor<br />

Seit bereits einem Jahr bin ich bei der <strong>Unternehmensberatung</strong><br />

<strong>Heckner</strong>. Rückblickend kann ich<br />

nur sagen, dass es die richtige Entscheidung war,<br />

hier meinen Lebensweg fortzuführen.<br />

Nach meiner Zeit <strong>als</strong> Fernmeldeoffizier habe ich<br />

im Fernstudium Betriebswirtschaftslehre an der<br />

AKAD Hochschule Stuttgart studiert. Personalwesen<br />

und Controlling, zwei diametral entgegengesetzte<br />

Fachrichtungen. Das spiegelt aber auch<br />

meine Interessenschwerpunkte wider:<br />

Der Mensch an sich und im Umfeld von Zahlen.<br />

Was motivierte mich, die Stelle anzunehmen?<br />

Es ist ein Privileg, mit Menschen zu tun zu haben,<br />

die in ihrem Leben etwas aufgebaut haben oder<br />

etwas aufbauen wollen. Die den Mut hatten und<br />

haben, sich <strong>als</strong> Selbstständige einem harten<br />

www.heckner.com<br />

erhöhen und gleichzeitig eine<br />

persönliche Beziehung zu seinen<br />

Fans aufzubauen.<br />

http://twitter.com/#!/<br />

cremebruleecart<br />

Der regionale Produzent von Obstsäften, Walther,<br />

präsentiert sich authentisch mit einem ganzheitlichen<br />

Social-Media-Konzept. Auf der Website erhalten<br />

Kunden relevante Informationen, können<br />

Tipp: Um den Barcode zu scannen, benötigen<br />

Sie eine kostenlose Software für Ihr Smartphone.<br />

iPhone: Suchen Sie nach „Barcode Reader“ im<br />

App-Store und installieren Sie die App RedLaser.<br />

android (z. b. samsung galaxy, hTc, sony<br />

ericcsson): Suchen Sie im Android Market auf<br />

Ihrem Gerät nach „Barcode Scanner“ und installieren<br />

Sie die gefundene App.<br />

dort Produkte bewerten und anderen Nutzern<br />

in Facebook empfehlen. Die Inhaber geben einen<br />

umfassenden Eindruck, bevor ein persönlicher<br />

Kontakt stattgefunden hat.<br />

Die Marke wird gestärkt und<br />

die eigenen Produkte werden<br />

viral vermarktet.<br />

http://www.walthers.de/<br />

Der Golfclub Altötting-Burghausen hat seine<br />

Website neu gestaltet und auf das Content-<br />

Management-System Wordpress umgestellt.<br />

Über Facebook informiert der<br />

Club seine Mitglieder und<br />

Interessenten über Aktuelles<br />

und Veranstaltungen rund<br />

um den Golfclub.<br />

http://www.gc-ab.de/sidebar:<br />

Wettbewerb gegenüberzustellen. Es gehört zum<br />

Wesen einer <strong>Unternehmensberatung</strong>, dass die<br />

meisten Firmen auf uns zukommen, wenn ein<br />

gravierendes oder auch nicht so gravierendes<br />

Problem auftritt. Mit solchen Menschen Lösungen<br />

für ihre Schwierigkeiten zu finden, ist eine hoch<br />

spannende Aufgabe.<br />

Meine Aufgabe ist es dabei, mit dem Kunden und<br />

seinen Mitarbeitern individuelle Instrumente zur<br />

Mitarbeiterbindung und zur Motivation zu entwickeln.<br />

Auch bei der Behandlung von Konflikten<br />

kann ich zusätzlich zu meinem Studium auf<br />

einen langjährigen, praktischen Erfahrungsschatz<br />

zurückgreifen. Denn eins ist sicher: Um Probleme<br />

zu lösen, braucht es gut ausgebildete, loyale und<br />

motivierte Mitarbeiter bei guten und motivierenden<br />

Führungskräften.<br />

PERSÖNLICHKEITEN 15<br />

„Wir können auf Know-how und Forschung der Medieninformatik an der Universität Regensburg zurückgreifen.<br />

Wir beraten Sie gerne bei der Planung, Umsetzung und Überwachung Ihrer Social-Media-Strategie.”<br />

andreas girnus,<br />

neuestes Teammitglied<br />

bei der ub heckner


imPressum<br />

herausgeber:<br />

<strong>Unternehmensberatung</strong> <strong>Heckner</strong><br />

Bergstraße 11<br />

84556 Kastl<br />

Telefon 08671 130 16<br />

Telefax 08671 130 93<br />

E-Mail service@heckner.com<br />

www.heckner.com<br />

redaktion:<br />

Andreas Girnus (verantwortlich)<br />

andreas.girnus@heckner.com<br />

gestaltung:<br />

Dunja Weist, printdesignerei<br />

www.printdesignerei.de<br />

Katja Piotrowiak, auszubildende zur bürokauffrau, seit herbst 2011 neu im Team.

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