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Tragwerke in HBV-Bauweise mit eingeklebten ... - Hbv-systeme.de

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<strong>HBV</strong> ® - Konstruktionen<br />

<strong>Tragwerke</strong> <strong>in</strong> Holz-Beton-Verbundbauweise<br />

<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>geklebten <strong>HBV</strong> ® - Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>rn<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Allgeme<strong>in</strong>e bauaufsichtliche Zulassung durch<br />

das DIBt unter Z-9.1-557<br />

Der Inhalt dieser Dokumentation ist <strong>mit</strong> großer Sorgfalt erstellt wor<strong>de</strong>n. TiComTec GmbH schließt <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m<br />

Falle bei Schä<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Folgeschä<strong>de</strong>n <strong>mit</strong> Bezug auf diese Dokumentation jegliche Haftung aus.<br />

TiComTec GmbH, Goethestr. 60, D-63808 Haibach, Fon: +49(0)6021/44642-67, Fax: +49(0)6021/44642-68<br />

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1. Allgeme<strong>in</strong>es<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Bereits im 2. Weltkrieg unternahmen Wissenschaftler und Unternehmen Anstrengungen, um e<strong>in</strong>en<br />

Verbund zwischen <strong>de</strong>n Werkstoffen Holz und Beton herzustellen, um so die positiven<br />

Materialeigenschaften dieser bei<strong>de</strong>n Baustoffe besser nutzen zu können. Die Geschoss<strong>de</strong>cke bot<br />

sich an, um die bei<strong>de</strong>n Materialien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Verbund zu br<strong>in</strong>gen, wobei <strong>de</strong>r Beton die Druck- und<br />

das Holz die Zugspannungen aufnahm. E<strong>in</strong> erster Lösungsansatz für die Herstellung e<strong>in</strong>es<br />

Verbunds war zunächst das Aussparen <strong>de</strong>s Holzes und <strong>de</strong>r direkte Verguss <strong>mit</strong> Beton. Diese<br />

Lösung brachte jedoch nur mäßige Erfolge, da dieser Verbund relativ nachgiebig ist. Die<br />

Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>s Holz-Beton-Verbundbaus hängt im Wesentlichen von <strong>de</strong>r Effektivität <strong>de</strong>s<br />

Verb<strong>in</strong>dungs<strong>mit</strong>tels ab, d.h. es kommt darauf an, wie starr <strong>de</strong>r Verbund zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Werkstoffen Holz und Beton hergestellt wer<strong>de</strong>n kann. Der Schwerpunkt <strong>de</strong>r Forschungen lag <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Entwicklung diverser Verb<strong>in</strong>dungs<strong>mit</strong>tel. In <strong>de</strong>n Jahren 1980 bis 2000 wur<strong>de</strong> <strong>in</strong>tensiv über <strong>de</strong>n<br />

Verbund <strong>mit</strong> punktförmig wirken<strong>de</strong>n mechanischen Verb<strong>in</strong>dungs<strong>mit</strong>teln (Nägel, Schrauben,<br />

Dübel, Balkenschuhe,...) geforscht und die Ergebnisse <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Altbausanierung<br />

umgesetzt.<br />

1992 hatte Lean<strong>de</strong>r Bathon die I<strong>de</strong>e, plattenförmige Stahlteile <strong>in</strong> Holz e<strong>in</strong>zukleben, um so Holz <strong>mit</strong><br />

an<strong>de</strong>ren Baustoffen zu verb<strong>in</strong><strong>de</strong>n. 1997 zeigte Bathon durch erste Traglastversuche das hohe<br />

Potential <strong>de</strong>s geklebten kont<strong>in</strong>uierlichen Holz-Beton-Verbundsystems. 1999 wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> erstes<br />

Pilotprojekt <strong>mit</strong> diesem Holz-Beton-Verbundsystem für e<strong>in</strong>e Deckensanierung durchgeführt. Im<br />

Jahr 2000 stellte Bathon das <strong>in</strong>novative Holz-Beton-Verbundsystem <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>geklebten<br />

Stahlbauteilen <strong>de</strong>r <strong>in</strong>ternationalen Öffentlichkeit auf <strong>de</strong>r „WORLD CONFERENCE OF TIMBER<br />

ENGINEERING“ <strong>in</strong> Kanada vor. In <strong>de</strong>n Jahren 2000 bis 2002 wur<strong>de</strong>n <strong>in</strong> weiteren zahlreichen<br />

Versuchen verschie<strong>de</strong>ne Stahlbleche und Klebstoffe für <strong>de</strong>n Holz-Beton-Verbund getestet. Diese<br />

Forschungen hatten <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re das Ziel e<strong>in</strong>er optimalen Abstimmung <strong>de</strong>s Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>rs im<br />

elastisch-plastischen Bereich <strong>de</strong>r Tragfähigkeit <strong>de</strong>r Verbundkonstruktion sowie <strong>de</strong>r F<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>es<br />

geeigneten Klebers. Für e<strong>in</strong> von <strong>de</strong>r Holzleimbaufirma Zang + Bahmer GmbH geplantes<br />

Bauobjekt wur<strong>de</strong> 2001 e<strong>in</strong> Prüfkörper im Maßstab 1:1 hergestellt und an <strong>de</strong>r MPA Wiesba<strong>de</strong>n im<br />

H<strong>in</strong>blick auf Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit getestet. Die aufgenommenen Messdaten<br />

stimmten dabei sehr gut <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n im Vorfeld durchgeführten theoretischen Berechungen übere<strong>in</strong>.<br />

Aus <strong>de</strong>n positiven Ergebnissen <strong>de</strong>r Vorversuche an kle<strong>in</strong>eren Prüfkörpern <strong>mit</strong> Balken, <strong>de</strong>m 10 m<br />

gespannten, realitätsgetreuen 1:1-Prüfkörper als Platte und e<strong>in</strong>igen kle<strong>in</strong>eren realisierten<br />

Bauobjekten im Bereich von Altbaurenovierungen wur<strong>de</strong> das „<strong>HBV</strong> ® – System“ entwickelt. Für<br />

dieses liegt seit März 2004 e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für<br />

Bautechnik (DIBt) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> unter <strong>de</strong>r Nummer Z-9.1-557 vor. Seit 2004 wur<strong>de</strong>n zahlreiche<br />

Tragkonstruktionen <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m <strong>HBV</strong> ® – System ausgeführt. Neben diversen Deckenkonstruktionen<br />

im Alt- und Neubau <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Gesamtfläche von über 100,000m² konnten auch Wän<strong>de</strong>, Dächer,<br />

Carports und Brücken <strong>in</strong> Holz-Beton-Verbundbauweise erstellt wer<strong>de</strong>n.<br />

2006 folgte die Gründung <strong>de</strong>r Firma TiComTec GmbH <strong>in</strong> Haibach, die sich auf die<br />

Weiterentwicklung und <strong>de</strong>n Vertrieb <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Systems spezialisiert hat. Inzwischen wur<strong>de</strong>n<br />

bun<strong>de</strong>sweit Partner von holzproduzieren<strong>de</strong>n Unternehmen gefun<strong>de</strong>n, die e<strong>in</strong>e flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />

Verbreitung <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Systems sicherstellen und gleichzeitig als qualifizierte Ansprechpartner<br />

für Fragen rund um die <strong>HBV</strong> ® – Systeme zur Verfügung stehen.<br />

Die TiComTec GmbH ist auch im Besitz e<strong>in</strong>er Leimgenehmigung nach DIN 1052:2008-12 und<br />

kann so<strong>mit</strong> die Verklebungen fachgerecht ausführen.<br />

Wir freuen uns auf e<strong>in</strong>e gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Ra<strong>in</strong>er Bahmer<br />

TiComTec GmbH, Goethestr. 60, D-63808 Haibach, Fon: +49(0)6021/44642-67, Fax: +49(0)6021/44642-68<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

<strong>HBV</strong> ® - Konstruktionen .................................................................................................... 1<br />

1. Allgeme<strong>in</strong>es ................................................................................................... 2<br />

2. Die <strong>HBV</strong> ® - Decken<strong>systeme</strong>.............................................................................. 4<br />

2.1. <strong>HBV</strong> ® - Balken<strong>de</strong>cke ................................................................................. 5<br />

2.2. <strong>HBV</strong> ® - Rippen<strong>de</strong>cke ................................................................................. 6<br />

2.3. <strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke ................................................................................. 7<br />

2.4. <strong>HBV</strong> ® - Vario<strong>de</strong>cke ................................................................................... 8<br />

2.5. <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke................................................................................. 9<br />

2.6. <strong>HBV</strong> ® - Akustik<strong>de</strong>cke ...............................................................................10<br />

2.7. <strong>HBV</strong> ® - Hohlkasten<strong>de</strong>cke ..........................................................................11<br />

2.8. <strong>HBV</strong> ® - Sanierungssystem ........................................................................12<br />

3. Herstellung von <strong>HBV</strong> ® - Decken .......................................................................13<br />

3.1. Herstellung von <strong>HBV</strong> ® - Decken im Altbau ..................................................13<br />

3.2. Herstellung von <strong>HBV</strong> ® - Decken im Neubau ................................................14<br />

4. Bauphysikalische Eigenschaften für <strong>HBV</strong> ® - Decken............................................15<br />

4.1. Schallschutz ...........................................................................................15<br />

4.2. Brandschutz ...........................................................................................16<br />

4.3. Schw<strong>in</strong>gungsverhalten .............................................................................17<br />

4.4. Anwendungsbeispiele...............................................................................18<br />

5. Ausführungs<strong>de</strong>tails.........................................................................................19<br />

6. Optik - Beispiele von Deckenansichten .............................................................20<br />

7. Regel<strong>de</strong>tails ..................................................................................................21<br />

7.1. Anschluss <strong>HBV</strong> ® - Balken<strong>de</strong>cke / Mauerwerk...............................................21<br />

7.2. Anschluss <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke / Holzwand ................................................22<br />

7.3. Anschluss <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke / Mauerwerk ..............................................23<br />

8. <strong>HBV</strong> ® - Son<strong>de</strong>rkonstruktionen .........................................................................24<br />

8.1. <strong>HBV</strong> ® - Wand..........................................................................................25<br />

8.2. <strong>HBV</strong> ® - Massivdach..................................................................................26<br />

8.3. <strong>HBV</strong> ® - Carports......................................................................................27<br />

8.4. <strong>HBV</strong> ® - Brücken ......................................................................................28<br />

9. Die technischen Werte <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® - Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>rs...........................................29<br />

10. Bemessung von <strong>HBV</strong> ® - Konstruktionen.........................................................30<br />

11. Referenzliste..............................................................................................31<br />

12. Wichtige H<strong>in</strong>weise zur Haftung .....................................................................34<br />

13. Die technische Beratung..............................................................................35<br />

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2. Die <strong>HBV</strong> ® - Decken<strong>systeme</strong><br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Die <strong>HBV</strong> ® – Systeme wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> diversen Produktvarianten im Deckenbereich e<strong>in</strong>gesetzt:<br />

<strong>HBV</strong> ® – Balken<strong>de</strong>cke<br />

<strong>HBV</strong> ® – Rippen<strong>de</strong>cke<br />

<strong>HBV</strong> ® – Kasten<strong>de</strong>cke<br />

<strong>HBV</strong> ® – Vario<strong>de</strong>cke<br />

<strong>HBV</strong> ® – Platten<strong>de</strong>cke<br />

<strong>HBV</strong> ® – Akustik<strong>de</strong>cke<br />

<strong>HBV</strong> ® – Hohlkasten<strong>de</strong>cke<br />

<strong>HBV</strong> ® – Sanierungssystem<br />

Bei <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Balken<strong>de</strong>cke, <strong>HBV</strong> ® – Rippen<strong>de</strong>cke, <strong>HBV</strong> ® – Kasten<strong>de</strong>cke, <strong>HBV</strong> ® – Platten<strong>de</strong>cke,<br />

<strong>HBV</strong> ® – Akustik<strong>de</strong>cke, <strong>HBV</strong> ® – Hohlkasten<strong>de</strong>cke und <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Vario<strong>de</strong>cke wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel<br />

die <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r bereits werkseitig <strong>in</strong> die Holzbauteile e<strong>in</strong>geklebt, um e<strong>in</strong>en möglichst<br />

hohen Vorfertigungsgrad und so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>en beschleunigten Bauablauf sicherzustellen. Beim <strong>HBV</strong> ® –<br />

Sanierungssystem wer<strong>de</strong>n die e<strong>in</strong>zelnen Komponenten zur Baustelle geliefert und vom Fachpersonal<br />

nach <strong>de</strong>n Erfor<strong>de</strong>rnissen <strong>de</strong>r Statik und Zulassung e<strong>in</strong>gebaut.<br />

Bei allen Varianten wer<strong>de</strong>n die <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em speziellen Klebstoff <strong>in</strong>s Holz<br />

e<strong>in</strong>geklebt. Die e<strong>in</strong>geklebten Verb<strong>in</strong>dungselemente dienen zur E<strong>in</strong>leitung <strong>de</strong>r Querkräfte und als<br />

Abstandshalter für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zulegen<strong>de</strong> Baustahlmatte. Zwischen <strong>de</strong>n tragen<strong>de</strong>n Holzbauteilen und <strong>de</strong>m<br />

Beton darf e<strong>in</strong>e bis zu 30 mm dicke Zwischenschicht e<strong>in</strong>gebaut wer<strong>de</strong>n. Diese Zwischenschicht<br />

(Schalung, Isolierung o<strong>de</strong>r Dämmung) kann entsprechend <strong>de</strong>n bauphysikalischen Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

die Decke (Schallschutz, Wärmeschutz, Brandschutz) ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Ausführung ist stets<br />

darauf zu achten, dass e<strong>in</strong>e geeignete Feuchtigkeitssperre (z.B. Baufolie) zwischen Holz und Beton<br />

e<strong>in</strong>gebracht wird, um <strong>de</strong>n Werkstoff Holz vor e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen<strong>de</strong>r Feuchtigkeit aus <strong>de</strong>m Frischbeton zu<br />

schützen. Die Betonschicht, die bei statischen E<strong>in</strong>feld<strong>systeme</strong>n die Druckspannungen im<br />

Verbundquerschnitt aufnimmt, wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel auf <strong>de</strong>r Baustelle aufgebracht. Der Beton ist <strong>mit</strong><br />

e<strong>in</strong>er konstruktiven Mattenbewehrung zu versehen. Während <strong>de</strong>s Betonierens ist die Decke durch e<strong>in</strong>e<br />

Absprießung zu unterstützen. In die Betonschicht können bei Bedarf Leerrohre für<br />

Elektro<strong>in</strong>stallationen verlegt wer<strong>de</strong>n. Ebenso besteht die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e Fußbo<strong>de</strong>nheizung zu<br />

<strong>in</strong>stallieren.<br />

Alle <strong>HBV</strong> ® – Decken<strong>systeme</strong> s<strong>in</strong>d bauaufsichtlich zugelassen für e<strong>in</strong>e Spannweite von<br />

15,00 m und mehr, als Mehrfeld<strong>systeme</strong>, <strong>mit</strong> Kragarm und als gebogene <strong>Tragwerke</strong>!<br />

Die M<strong>in</strong><strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen ans <strong>HBV</strong> ® – System nach allgeme<strong>in</strong>er bauaufsichtlicher Zulassung<br />

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2.1. <strong>HBV</strong> ® - Balken<strong>de</strong>cke<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Die <strong>HBV</strong> ® – Balken<strong>de</strong>cke wur<strong>de</strong> <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Ziel entwickelt, e<strong>in</strong>e sichtbare Holzbalken<strong>de</strong>cke herstellen<br />

zu können, die annähernd die gleichen bauphysikalischen Eigenschaften wie e<strong>in</strong>e Stahlbeton<strong>de</strong>cke<br />

aufweisen kann, d.h. e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Schw<strong>in</strong>gungsanfälligkeit und e<strong>in</strong>en guten Schallschutz. Gleichzeitig<br />

besitzt sie im Vergleich zur Stahlbeton<strong>de</strong>cke jedoch e<strong>in</strong> verr<strong>in</strong>gertes Eigengewicht und so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>e<br />

reduzierte Verformungsanfälligkeit.<br />

Bei <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Balken<strong>de</strong>cke wer<strong>de</strong>n die Holzbalken im Werk nach <strong>de</strong>n statischen Erfor<strong>de</strong>rnissen<br />

hergestellt und die <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r e<strong>in</strong>geklebt. Nach <strong>de</strong>m Verlegen <strong>de</strong>r Balken auf <strong>de</strong>r<br />

Baustelle wer<strong>de</strong>n die Schalungsbretter aufgebracht, e<strong>in</strong>e Baufolie und die Baustahlmatte verlegt und<br />

die Betonplatte gegossen. Für <strong>de</strong>n Montagezustand und das Abb<strong>in</strong><strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Betons ist e<strong>in</strong>e<br />

Zwischenabstützung erfor<strong>de</strong>rlich. Nach e<strong>in</strong>er Aushärtezeit <strong>de</strong>s Betons von 28 Tagen ist das<br />

Tragsystem voll belastbar.<br />

Systemskizze<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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2.2. <strong>HBV</strong> ® - Rippen<strong>de</strong>cke<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

E<strong>in</strong>e Son<strong>de</strong>rvariante <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Balken<strong>de</strong>cke ist die <strong>HBV</strong> ® – Rippen<strong>de</strong>cke. Sie wur<strong>de</strong> <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Ziel<br />

entwickelt, e<strong>in</strong>en möglichst hohen Vorfertigungsgrad und so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>en optimalen Bauablauf zu<br />

erreichen.<br />

Die <strong>HBV</strong> ® – Rippen<strong>de</strong>cke besteht aus e<strong>in</strong>er oben liegen<strong>de</strong>n Betonschicht sowie unten liegen<strong>de</strong>n, im<br />

Raster angeordneten Holzbalken. Die Deckenelemente wer<strong>de</strong>n im Werk komplett vorgefertigt und<br />

lassen sich auf <strong>de</strong>r Baustelle schnell und leicht verlegen. Nach <strong>de</strong>m Verlegen <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelnen<br />

Deckenelemente müssen diese zum Erzielen <strong>de</strong>r gewünschten Scheibenwirkung <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r<br />

gekoppelt wer<strong>de</strong>n. Dies geschieht über das Ausbetonieren von Vergusstaschen.<br />

Die Betonoberseite <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Rippen<strong>de</strong>cke ist belagsfertig. Auf e<strong>in</strong> Glätten o<strong>de</strong>r Bearbeiten <strong>de</strong>r<br />

Oberfläche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren Arbeitsgang kann daher verzichtet wer<strong>de</strong>n. Installationsleitungen<br />

wer<strong>de</strong>n zwischen <strong>de</strong>n Holzrippen verlegt. Im Wandbereich s<strong>in</strong>d die Holzrippen zurückgestellt, um die<br />

Installationsleitungen vorbeiführen zu können. Die <strong>HBV</strong> ® – Rippen<strong>de</strong>cke sollte <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er fe<strong>de</strong>rnd<br />

abgehängten Unter<strong>de</strong>cke geschlossen wer<strong>de</strong>n, um Vorteile h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>s Schallschutzes<br />

(entkoppelte Ebene) nutzen zu können. Die Auflagerung <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Rippen<strong>de</strong>cke erfolgt häufig<br />

über die oben liegen<strong>de</strong> Betonplatte.<br />

Systemskizze<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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2.3. <strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Lösung für weitgespannte Deckentragwerke <strong>in</strong> Holz-Beton-Verbundbauweise<br />

stellt die <strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke dar. Die <strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke ist e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® -<br />

Balken<strong>de</strong>cke, aufgewertet durch e<strong>in</strong> an <strong>de</strong>r Unterseite angebrachtes statisch wirksames Zugband. Das<br />

Bewehren und Betonieren <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke erfolgt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel auf <strong>de</strong>r Baustelle. Es besteht<br />

jedoch auch die Möglichkeit, die <strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke bereits im Werk zu betonieren und als<br />

Fertigteil auf die Baustelle zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Die Vorteile <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke:<br />

- Erhöhung <strong>de</strong>r Tragfähigkeit durch statisch wirksames Zugband auf <strong>de</strong>r Unterseite<br />

- Scheibenwirkung <strong>de</strong>r Gesamtkonstruktion<br />

- Reduzierung <strong>de</strong>s Eigengewichts durch E<strong>in</strong>bau von Dämmplatten bei gleichzeitiger Aufwertung <strong>de</strong>r<br />

bauphysikalischen Eigenschaften<br />

- Möglichkeit zur witterungsunabhängigen Vorfertigung im Werk und so<strong>mit</strong> zur Beschleunigung <strong>de</strong>s<br />

Bauablaufs<br />

- Möglichkeit zur Aufwertung <strong>de</strong>r Raumakustik durch e<strong>in</strong> angebrachtes Akustikprofil<br />

- Gestaltungsvielfalt <strong>de</strong>r Decke: das Zugband kann nach <strong>in</strong>dividuellen optischen Ansprüchen gewählt<br />

wer<strong>de</strong>n (z.B. OSB-Platte, Dreischichtplatte, Kerto-Platte)<br />

Systemskizze<br />

Ausführungsbeispiele<br />

TiComTec GmbH, Goethestr. 60, D-63808 Haibach, Fon: +49(0)6021/44642-67, Fax: +49(0)6021/44642-68<br />

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2.4. <strong>HBV</strong> ® - Vario<strong>de</strong>cke<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

E<strong>in</strong>e Weiterentwicklung <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® - Balken<strong>de</strong>cke ist die <strong>HBV</strong> ® – Vario<strong>de</strong>cke. In die Elemente aus<br />

Brettschichtholz wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n statischen Erfor<strong>de</strong>rnissen die <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r e<strong>in</strong>geklebt.<br />

Auf <strong>de</strong>r Baustelle wer<strong>de</strong>n anschließend die vorgefertigten flachliegen<strong>de</strong>n Balken verlegt und e<strong>in</strong>e<br />

verlorene Schalung/Dämmung sowie e<strong>in</strong>e konstruktive Mattenbewehrung aufgebracht. Anschließend<br />

erfolgt <strong>de</strong>r Betoniervorgang.<br />

Die Vorteile <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Vario<strong>de</strong>cke:<br />

- hohe statische Tragfähigkeit durch relativ ger<strong>in</strong>ge Balkenabstän<strong>de</strong><br />

- Scheibenwirkung <strong>de</strong>r Gesamtkonstruktion<br />

- Verbesserung <strong>de</strong>r Raumakustik durch aufgelöste Deckenunterseite<br />

- optische Auflockerung <strong>de</strong>r Deckenansicht<br />

- gute bauphysikalische Eigenschaften für Schw<strong>in</strong>gung und Schall<br />

- ger<strong>in</strong>ge Querschnittshöhe<br />

Systemskizze<br />

Ausführungsbeispiele<br />

TiComTec GmbH, Goethestr. 60, D-63808 Haibach, Fon: +49(0)6021/44642-67, Fax: +49(0)6021/44642-68<br />

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2.5. <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

In die flach liegen<strong>de</strong>n, massiven Holzelemente aus Brettschichtholz wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n statischen Erfor<strong>de</strong>rnissen<br />

die <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r werkseitig e<strong>in</strong>geklebt. Auf <strong>de</strong>r Baustelle lassen sich die großformatigen<br />

Bauteile schnell verlegen. Bewehren und Betonieren <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Platten<strong>de</strong>cke erfolgt auf <strong>de</strong>r<br />

Baustelle.<br />

Die Vorteile <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Platten<strong>de</strong>cke:<br />

- hohe statische Tragfähigkeit <strong>de</strong>r Decke<br />

- Ausführung von Spannweiten bis 15 m und mehr<br />

- Scheibenwirkung <strong>de</strong>r Gesamtkonstruktion<br />

- beschleunigter Bauablauf durch vorgefertigte Deckenelemente<br />

- fertige Unteransicht; so<strong>mit</strong> Verzicht auf weitere Arbeiten an <strong>de</strong>r Deckenunterseite<br />

- Gestaltungsvielfalt <strong>de</strong>r Decke: die Untersicht zeigt entwe<strong>de</strong>r das natürliche<br />

Brettschichtholz, kann farblich angelegt wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r für e<strong>in</strong>e optimierte Raumakustik<br />

<strong>mit</strong> Akustikprofilen versehen wer<strong>de</strong>n.<br />

- Querschnitt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>er massiven Beton<strong>de</strong>cke entspricht: gute bauphysikalische<br />

Eigenschaften bezüglich Schw<strong>in</strong>gung und Schall<br />

Systemskizze<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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2.6. <strong>HBV</strong> ® - Akustik<strong>de</strong>cke<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

E<strong>in</strong>e Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Akustik-Decke <strong>de</strong>r Fa. LIGNOTREND ist die <strong>HBV</strong> ® – Akustik<strong>de</strong>cke.<br />

In vorgefertigte Plattenelemente, die an <strong>de</strong>r Unterseite e<strong>in</strong> speziell entwickeltes Akustikprofil besitzen,<br />

wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n statischen Erfor<strong>de</strong>rnissen die <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r werkseitig e<strong>in</strong>geklebt. Auf<br />

<strong>de</strong>r Baustelle lassen sich die großformatigen Bauteile schnell verlegen. Bewehren und Betonieren <strong>de</strong>r<br />

<strong>HBV</strong> ® – Akustik<strong>de</strong>cke erfolgt ebenfalls auf <strong>de</strong>r Baustelle.<br />

Die Vorteile <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Akustik<strong>de</strong>cke:<br />

- Erhöhung <strong>de</strong>r statischen Tragfähigkeit im Vergleich zu <strong>de</strong>n ursprünglichen Akustik<strong>de</strong>cken<br />

ohne Holz-Beton-Verbundwirkung<br />

- Spannweiten bis 15 m und mehr ausführbar<br />

- Scheibenwirkung <strong>de</strong>r Gesamtkonstruktion<br />

- Verbesserung <strong>de</strong>r Raumakustik<br />

- gute bauphysikalische Eigenschaften <strong>in</strong> Bezug auf Schw<strong>in</strong>gung und Schall<br />

- Querschnitt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>er massiven Beton<strong>de</strong>cke entspricht<br />

- optisch anspruchsvolle Deckenunterseite<br />

- Möglichkeit zur Vere<strong>de</strong>lung <strong>de</strong>r Holzunterseite (z.B. Ausführung <strong>in</strong> astfreier Weißtanne)<br />

Systemskizze<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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2.7. <strong>HBV</strong> ® - Hohlkasten<strong>de</strong>cke<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>novative Weiterentwicklung <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke bzw. <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® - Akustik<strong>de</strong>cke ist die<br />

<strong>HBV</strong> ® – Hohlkasten<strong>de</strong>cke. In die Holzelemente wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>n statischen Erfor<strong>de</strong>rnissen die <strong>HBV</strong><br />

® –Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r e<strong>in</strong>geklebt. Zur Gewichtsreduktion <strong>de</strong>r Decke wer<strong>de</strong>n anschließend<br />

Styroporelemente aufgelegt. Bewehren und Betonieren <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Hohlkasten<strong>de</strong>cke erfolgt auf <strong>de</strong>r<br />

Baustelle. Dort lassen sich die großformatigen Bauteile ebenfalls schnell verlegen. Die Unteransicht<br />

entspricht <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>er <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke bzw. e<strong>in</strong>er <strong>HBV</strong> ® - Akustik<strong>de</strong>cke.<br />

Die <strong>HBV</strong> ® – Hohlkasten<strong>de</strong>cke besitzt folgen<strong>de</strong> Vorteile:<br />

- Reduzierung <strong>de</strong>s Eigengewichts <strong>de</strong>r Decke durch die Styropore<strong>in</strong>lage<br />

- hohe statische Tragfähigkeit<br />

- Verr<strong>in</strong>gerung <strong>de</strong>r Verformungsanfälligkeit<br />

- Ausführung von Trag<strong>systeme</strong>n <strong>mit</strong> sehr großen Spannweiten<br />

- Scheibenwirkung <strong>de</strong>r Gesamtkonstruktion<br />

- Querschnitt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>er massiven Beton<strong>de</strong>cke entspricht, <strong>mit</strong> hervorragen<strong>de</strong>n<br />

Eigenschaften bezüglich Schw<strong>in</strong>gung und Schall<br />

Systemskizze<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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2.8. <strong>HBV</strong> ® - Sanierungssystem<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Bei <strong>de</strong>r Renovierung alter Holzbalken<strong>de</strong>cken stellt sich oft das Problem, dass die Decken nicht mehr<br />

<strong>de</strong>n statischen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r heutigen Normen entsprechen bzw. nicht <strong>de</strong>n Belastungen <strong>de</strong>r<br />

späteren Nutzung gewachsen s<strong>in</strong>d. Mit <strong>de</strong>m <strong>HBV</strong> ® – Sanierungssystem stehen Planern und<br />

Architekten neue Wege für die Schaffung weiterer Wohn- und Büroflächen <strong>in</strong> bestehen<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>n<br />

zur Verfügung. Der Tragwerksplaner kann nach <strong>de</strong>r Bestandsaufnahme die möglichen Kapazitäten <strong>de</strong>r<br />

zu sanieren<strong>de</strong>n Decke sicher berechnen. Durch die Herstellung <strong>de</strong>s Holz-Beton-Verbundquerschnitts<br />

besitzt die Decke nach <strong>de</strong>r Sanierung <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m <strong>HBV</strong> ® – Sanierungssystem e<strong>in</strong>e wesentlich höhere<br />

Tragfähigkeit als vor <strong>de</strong>r Sanierung. Weitere Vorteile von Deckenertüchtigungen <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m <strong>HBV</strong> ® –<br />

Sanierungssystem:<br />

- Aussteifung durch Scheibenwirkung <strong>de</strong>r Betonplatte<br />

- Erhaltung wertvoller Bausubstanz<br />

- Verbesserung <strong>de</strong>s Schallschutzes durch E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen von Masse<br />

- Erhöhung <strong>de</strong>s Brandschutzes durch obenliegen<strong>de</strong> Betonplatte<br />

- Verbesserung <strong>de</strong>s Schw<strong>in</strong>gungsverhaltens <strong>de</strong>r Decke<br />

- Verkürzung <strong>de</strong>r Bauzeit im Vergleich zur Komplettsanierung<br />

- kostengünstigstes Sanierungsverfahren für Holzbalken<strong>de</strong>cken<br />

Das <strong>HBV</strong> ® – Sanierungssystem lässt sich <strong>in</strong> nahezu allen Holzbalken<strong>de</strong>cken e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>setzen. Nach<br />

<strong>de</strong>m Freilegen <strong>de</strong>r Bausubstanz und <strong>de</strong>m Verlegen e<strong>in</strong>er Baufolie wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> die Holzbalken <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Handkreissäge Schlitze <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Breite von 3,2 mm e<strong>in</strong>geschnitten. Nach <strong>de</strong>n statischen Vorgaben<br />

wer<strong>de</strong>n die <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m speziellen Kleber <strong>in</strong> bestimmten Abstän<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>geklebt.<br />

Nach <strong>de</strong>m Verlegen Baufolie und e<strong>in</strong>er Baustahlmatte kann <strong>de</strong>r Beton e<strong>in</strong>gebaut wer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>r<br />

konventionellen Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Aufbr<strong>in</strong>gens e<strong>in</strong>er obigen Betonschicht besteht auch die Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />

Betonierung <strong>de</strong>r Ausfachungen. Bei bei<strong>de</strong>n Varianten ist <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satz von Stahlfaserbeton möglich.<br />

Systemskizzen<br />

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3. Herstellung von <strong>HBV</strong> ® - Decken<br />

3.1. Herstellung von <strong>HBV</strong> ® - Decken im Altbau<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Die Vorgänge bei <strong>de</strong>r Herstellung von <strong>HBV</strong> ® – Decken s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach und unkompliziert. Im<br />

Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsabläufe exemplarisch für Deckensanierungen im Altbau sowie<br />

für <strong>HBV</strong> ® – Decken im Neubau vorgestellt:<br />

(a) (b) (c)<br />

(d) (e) (f)<br />

(g) (h) (i)<br />

(a) Freilegen <strong>de</strong>s Holzbalkentragwerks.<br />

(b) E<strong>in</strong>schlitzen <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelnen Holzbalken.<br />

(c) Verlegen e<strong>in</strong>er Folie zum Schutz <strong>de</strong>s Holzes vor e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen<strong>de</strong>r Feuchtigkeit.<br />

(d) E<strong>in</strong>schlitzen <strong>de</strong>r Folie.<br />

(e) E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Klebers.<br />

(f) E<strong>in</strong>setzen <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r.<br />

(g) Verlegen <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Bewehrung.<br />

(h) Setzen e<strong>in</strong>er Absprießung.<br />

(i) Betonieren.<br />

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3.2. Herstellung von <strong>HBV</strong> ® - Decken im Neubau<br />

(a) (b) (c)<br />

(d) (e) (f)<br />

(g) (h) (i)<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

(a) E<strong>in</strong>schlitzen <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Holzquerschnitte (Balken, Platten, Elemente).<br />

(b) Verlegen e<strong>in</strong>er Folie zum Schutz <strong>de</strong>s Holzes vor e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen<strong>de</strong>r Feuchtigkeit.<br />

(c) Schlitzen <strong>de</strong>r Folie.<br />

(d) E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Klebers.<br />

(e) E<strong>in</strong>setzen <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r.<br />

(f) Setzen e<strong>in</strong>er Absprießung.<br />

(g) Verlegen <strong>de</strong>r vorgefertigten <strong>HBV</strong> ® – Deckenelemente auf <strong>de</strong>r Baustelle.<br />

(h) Verlegen <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Bewehrung.<br />

(i) Betonieren.<br />

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4. Bauphysikalische Eigenschaften für <strong>HBV</strong> ® - Decken<br />

4.1. Schallschutz<br />

Schalldämm-Maße für <strong>HBV</strong> ® - Decken<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Beim Schallschutz von Decken han<strong>de</strong>lt es sich um e<strong>in</strong> wesentliches Kriterium <strong>de</strong>r<br />

Gebrauchstauglichkeit. Er bee<strong>in</strong>flusst <strong>de</strong>n Wohnkomfort maßgeblich. Decken müssen daher stets<br />

e<strong>in</strong>en angemessenen Schutz gegenüber Luft- und Trittschall gewährleisten.<br />

Infolge <strong>de</strong>s Luftschalls wer<strong>de</strong>n Decken und Wän<strong>de</strong> <strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gungen versetzt, die ihrerseits die<br />

im Nebenraum bef<strong>in</strong>dliche Luft zum Schw<strong>in</strong>gen anregen. E<strong>in</strong> Bauteil <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er guten Luftschall-<br />

dämmung verr<strong>in</strong>gert bzw. verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt diesen Vorgang. Die Luftschalldämmung wird durch das<br />

bewertete Schalldämmmaß R’W gekennzeichnet. Je größer dieser Wert ist, <strong>de</strong>sto besser ist die<br />

vorhan<strong>de</strong>ne Dämmung.<br />

E<strong>in</strong>e ebenso große Be<strong>de</strong>utung für Decken besitzt <strong>de</strong>r sogenannte Trittschallschutz, da er durch<br />

das Begehen sowie das Rücken von Stühlen erzeugt und durch die Decke <strong>in</strong> darunter liegen<strong>de</strong><br />

Räume abgegeben wird. Das Trittschalldämmmaß wird durch <strong>de</strong>n bewerteten Normtrittschallpegel<br />

L’W gekennzeichnet. Im Gegensatz zum Schalldämmmaß stellt das Trittschalldämmmaß<br />

e<strong>in</strong>en Schallpegel dar, <strong>de</strong>r - je größer er wird - e<strong>in</strong>en ungünstigeren Trittschallschutz aufzeigt.<br />

Sowohl das bewertete Schalldämmmaß R’W als auch <strong>de</strong>r bewertete Norm-Trittschallpegel L’W hängen<br />

im Wesentlichen von <strong>de</strong>n entkoppelten Bo<strong>de</strong>nbelagsebenen sowie <strong>de</strong>r flächenbezogenen Masse e<strong>in</strong>er<br />

Decke ab. Diese wird über die vorhan<strong>de</strong>nen Abmessungen und Rohdichten <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten<br />

Werkstoffe bestimmt. Durch Fußbo<strong>de</strong>naufbauten (z.B. Estrich, Lam<strong>in</strong>at, Teppich) lassen sich bei<strong>de</strong><br />

Schallschutzwerte weiter verbessern.<br />

In <strong>de</strong>r DIN 4109 s<strong>in</strong>d die M<strong>in</strong><strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen an Bauteile bezüglich <strong>de</strong>r Luft- bzw.<br />

Trittschalldämmung geregelt. Danach muss bei Wohnungstrenn<strong>de</strong>cken das bewertete Schalldämmmaß<br />

(als Maß für <strong>de</strong>n Luftschallschutz) R’W ≥ 54 dB sowie <strong>de</strong>r bewertete Norm-Trittschallpegel (als Maß<br />

für <strong>de</strong>n Trittschallschutz) L’n,w ≤ 53 dB se<strong>in</strong>.<br />

Die <strong>HBV</strong> ® - Decken<strong>systeme</strong> erreichen die <strong>in</strong> DIN 4109 festgelegten M<strong>in</strong><strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen bezüglich<br />

<strong>de</strong>r Luft- bzw. Trittschalldämmung leicht, <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re durch die Wahl entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Fußbo<strong>de</strong>naufbauten bzw. Unterkonstruktionen (abgehängte Unter<strong>de</strong>cken). So können auch die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s erhöhten Trittschallschutzes erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Da die Luftschall- und Trittschalldämmwerte theoretische Rechenwerte s<strong>in</strong>d, die die Wirkung <strong>de</strong>r<br />

Unter<strong>de</strong>cke und <strong>de</strong>s Fußbo<strong>de</strong>naufbaus an Hand von Tabellen für verschie<strong>de</strong>ne Ausführungen pauschal<br />

annehmen, ist es stets empfehlenswert, Schallpegelmessungen direkt am Bauobjekt vorzunehmen, um<br />

repräsentative Standardwerte zu er<strong>mit</strong>teln – <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re auch unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r<br />

Nebenwegübertragungen, die beim Schallschutz e<strong>in</strong>e nicht zu vernachlässigen<strong>de</strong> Rolle spielen und<br />

nicht von <strong>de</strong>r eigentlichen Konstruktion, son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r Ausführung auf <strong>de</strong>r Baustelle abhängen.<br />

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4.2. Brandschutz<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Die Zuordnung von Bauteilen zu Feuerwi<strong>de</strong>rstandsklassen erfolgt nach <strong>de</strong>r Zeitdauer, die das Bauteil<br />

bzw. die Baukonstruktion beim Brandversuch <strong>de</strong>m Feuer Wi<strong>de</strong>rstand bietet. Für Wand- und<br />

Deckenbauteile wer<strong>de</strong>n nach DIN 4102 T2 die Feuerwi<strong>de</strong>rstandsklassen F30, F60, F90, F120 und<br />

F180 unterschie<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong>e weitere E<strong>in</strong>teilung erfolgt nach <strong>de</strong>r Brennbarkeit <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Baustoffe.<br />

Die Kurzbezeichnung B steht dabei für Konstruktionen, die aus brennbaren Baustoffen besteht, die<br />

Bezeichnung AB für Konstruktionen, die sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>n wesentlichen Teilen aus nicht brennbaren<br />

Baustoffen zusammensetzt, die Bezeichnung A für Konstruktionen aus nichtbrennbaren Baustoffen.<br />

Die Beurteilung von Holz-Beton-Verbund<strong>de</strong>cken bezüglich <strong>de</strong>r Tragfähigkeit im Brandfall ist<br />

unproblematisch. Es können je nach Dimensionierung <strong>de</strong>r Holzbauteile Feuerwi<strong>de</strong>rstandsdauern von<br />

weit mehr als 90 M<strong>in</strong>uten erreicht wer<strong>de</strong>n. <strong>HBV</strong> ® - Konstruktionen s<strong>in</strong>d <strong>de</strong>n Klassen B bzw. bei<br />

weiteren Maßnahmen BA zuzuordnen.<br />

Obwohl Holz selbst brennbar ist, schützt dabei <strong>de</strong>r Holzquerschnitt die Konstruktion im Brandfall, da<br />

die Holzsubstanzen Zellulose und Lign<strong>in</strong> bei <strong>de</strong>r Erwärmung chemisch zersetzt wer<strong>de</strong>n und sich Gase<br />

und Holzkohle bil<strong>de</strong>n. Durch das fortlaufen<strong>de</strong> Verdampfen <strong>de</strong>s Wasserdampfes im Holz und die<br />

isolieren<strong>de</strong> Kohleschicht steigt die Temperatur <strong>in</strong> tiefer liegen<strong>de</strong>n Teilen <strong>de</strong>s Restquerschnitts auch<br />

nach längeren Brandzeiten nur unwesentlich an.<br />

E<strong>in</strong> weiterer positiver Aspekt <strong>de</strong>s Holzes im Brandfall: Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Werkstoffen Stahl und<br />

Stahlbeton verliert Holz bei hohen Temperaturen se<strong>in</strong>e Festigkeit nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Maße. Die<br />

Abnahme <strong>de</strong>r mechanischen Festigkeit unter Temperature<strong>in</strong>wirkung ist bei größeren<br />

Holzquerschnitten daher von untergeordneter Be<strong>de</strong>utung.<br />

All diese positiven thermischen Materialeigenschaften führen dazu, dass Bauteile aus Holz trotz ihrer<br />

Brennbarkeit im Brandfall über längere Zeit ihre Tragfähigkeit erhalten.<br />

Für die Bemessung von <strong>HBV</strong> ® - Bauteilen im Brandfall hat nur die Verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

Holzquerschnittes <strong>in</strong>folge <strong>de</strong>s kont<strong>in</strong>uierlichen Abbrands e<strong>in</strong>en relevanten E<strong>in</strong>fluss. Die Bemessung<br />

e<strong>in</strong>es <strong>HBV</strong> ® - Querschnittes im Brandfall erfolgt so<strong>mit</strong> nach <strong>de</strong>r Abbrandgeschw<strong>in</strong>digkeit. Folgen<strong>de</strong><br />

Vorgehensweise liegt dabei vor:<br />

- Kaltbemessung <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® - Querschnitts<br />

- Er<strong>mit</strong>telung <strong>de</strong>s Holzrestquerschnitts nach <strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Feuerwi<strong>de</strong>rstandsdauer<br />

- Durchführung <strong>de</strong>r Tragfähigkeitsnachweise für <strong>de</strong>n brandbeanspruchten <strong>HBV</strong> ® - Querschnitt<br />

Bei <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke ist für <strong>de</strong>n Bemessungsfall F90-A bzw. F90-BA die Querschnittshöhe<br />

<strong>de</strong>s Betons im Verhältnis zum Holz so zu wählen, dass im Brandfall <strong>de</strong>r Betonquerschnitt (<strong>mit</strong><br />

entsprechen<strong>de</strong>r Bewehrung) die alle<strong>in</strong>ige Tragfähigkeit übernimmt. Hierbei wirkt im Brandfall <strong>de</strong>r<br />

Holzquerschnitt als Wärmepuffer.<br />

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4.3. Schw<strong>in</strong>gungsverhalten<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

In DIN 1052:2008-12 wird empfohlen, e<strong>in</strong>en Schw<strong>in</strong>gungsnachweis von Deckenkonstruktionen zu<br />

führen, um e<strong>in</strong> „Unbehagen“ für die Bewohner auszuschließen. Dieser ist im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Gebrauchstauglichkeitsnachweise zu führen. Untersuchungen haben ergeben, dass die<br />

Schw<strong>in</strong>gungsanfälligkeit e<strong>in</strong>er Decke im Wesentlichen von <strong>de</strong>ren Biegesteifigkeit und Eigengewicht<br />

bee<strong>in</strong>flusst wird. Bei e<strong>in</strong>em statischen E<strong>in</strong>feldträger bleiben die Schw<strong>in</strong>gungen <strong>de</strong>r Decke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Frequenzbereich oberhalb von 7,2 Hz, wenn die elastischen Durchbiegungen <strong>in</strong>folge quasiständiger<br />

Lasten ger<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d als 6 mm. In diesem Fall kann e<strong>in</strong> Unbehangen <strong>de</strong>r Bewohner weitestgehend<br />

ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Das oben genannte Kriterium ist unabhängig von <strong>de</strong>r Spannweite, d.h. sowohl Decken <strong>mit</strong> ger<strong>in</strong>gen<br />

Spannweiten als auch Decken <strong>mit</strong> großen Spannweiten müssen diesen Nachweis erfüllen – an<strong>de</strong>rnfalls<br />

wer<strong>de</strong>n genauere Schw<strong>in</strong>gungsbetrachtungen (u.a. Resonanzuntersuchungen) erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Untersuchungen zu diesem Schw<strong>in</strong>gungskriterium nach DIN 1052:2008-12 zeigen, dass re<strong>in</strong>e<br />

Holzkonstruktionen im Bereich von Spannweiten ab 5,0 m an ihre technischen und wirtschaftlichen<br />

Grenzen stoßen (bei e<strong>in</strong>er Spannweite von 6 m be<strong>de</strong>utet e<strong>in</strong>e zulässige Verformung von 6 mm e<strong>in</strong>e<br />

Anfor<strong>de</strong>rung an die Durchbiegung von l/1000).<br />

Holz-Beton-Verbundkonstruktionen <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>geklebten <strong>HBV</strong> ® - Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>rn besitzen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

<strong>de</strong>s Schw<strong>in</strong>gungsverhaltens gravieren<strong>de</strong> Vorteile, da sie im Vergleich zu Holztragwerken e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>utlich<br />

höhere Biegesteifigkeit aufweisen. Gleichzeitig bewirkt die zusätzlich e<strong>in</strong>gebrachte Masse durch die<br />

Betonplatte, dass die Deckenkonstruktion nicht so leicht zum Schw<strong>in</strong>gen angeregt wer<strong>de</strong>n kann. Diese<br />

Eigenschaft wird im Rahmen <strong>de</strong>r Resonanzuntersuchung berücksichtigt.<br />

Aufgrund dieser bei<strong>de</strong>n Tatsachen stellen Holz-Beton-Verbundkonstruktionen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige<br />

Möglichkeit dar, Deckenkonstruktionen zu erstellen, welche die <strong>in</strong> DIN 1052:2008-12 gefor<strong>de</strong>rten<br />

Schw<strong>in</strong>gungsnachweise – ohne zusätzliche Konstruktionshöhe – erfüllen.<br />

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4.4. Anwendungsbeispiele<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Zwei Beispiele veranschaulichen die E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten und schalltechnischen Vorteile <strong>de</strong>r<br />

<strong>HBV</strong> ® –Decken<strong>systeme</strong>.<br />

Dazu wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Annahmen getroffen:<br />

E<strong>in</strong>feldträgersystem <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Stützweite von 8,50 m<br />

Lastannahmen <strong>mit</strong> g= 2,00 kN/m² und p= 2,25 kN/m²<br />

Flankieren<strong>de</strong> Bauteile <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er <strong>mit</strong>tleren flächenbezogenen Masse m’l,<strong>mit</strong>tel ≈ 300 kg/m²<br />

Trittschallverbesserungsmaß durch schwimmen<strong>de</strong>n Estrich ∆Lw,R = 30 dB<br />

Erfor<strong>de</strong>rliche Luft- und Trittschalldämmung für Wohnungstrenn<strong>de</strong>cken<br />

Beispiel 1: <strong>HBV</strong> ® – Balken<strong>de</strong>cke<br />

Für <strong>de</strong>n Deckenaufbau wird gewählt:<br />

Bo<strong>de</strong>nbelag weich<br />

Dämmung + schwimmend verlegter Estrich 8,5 cm<br />

Betonplatte 12,5 cm<br />

Dämmung 2,5 cm<br />

BSH-Balken b/h (e= 60 cm) 14/18 cm<br />

Luftschall: R'w,R = ca. 55 dB >= erf. R’w = 54 dB<br />

Trittschall: L'n,w,R = ca. 51 dB


5. Ausführungs<strong>de</strong>tails<br />

(a) (b) (c)<br />

(d) (e) (f)<br />

(g) (h) (i)<br />

(j) (k) (l)<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

(a) 3 m auskragen<strong>de</strong>r Balkon.<br />

(b) Auswechselung.<br />

(c) E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er 3 cm starken Dämmschicht.<br />

(d) Integrierte Fußbo<strong>de</strong>nheizung.<br />

(e) E<strong>in</strong>satz im Außenbereich: Gebogenes Tragwerk <strong>mit</strong> zweiachsiger Spannrichtung.<br />

(f) Leerrohre für spätere Elektro<strong>in</strong>stallationen.<br />

(g) R<strong>in</strong>ganker im Altbau.<br />

(h) Treppenloch.<br />

(i) Statisches Mehrfeldsystem. Zusatzbewehrung über Stützen.<br />

(j) Auflagerung über Betonplatte bei rückgestellten Holzbalken (Freiraum für Installationen).<br />

(k) Absprießung während <strong>de</strong>s Betoniervorgangs.<br />

(l) Applikationsgerät für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>trag <strong>de</strong>s Klebstoffsystems.<br />

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6. Optik - Beispiele von Deckenansichten<br />

(a) (b) (c)<br />

(d) (e) (f)<br />

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(a) Fichte BS-Balken weiß lasiert, Balken b/h = 20/28 cm, e = 142 cm<br />

(b) Fichte BS-Balken natur, Balken b/h = 14/28 cm, e = 70 cm<br />

(c) Douglasie Vollholz-Balken natur, Balken flachkant b/h = 20/12 cm, e = 68 cm<br />

(d) Fichte BS-Platte natur, Platte b/h = 100/16 cm, e = 100 cm, Plattenstoß <strong>mit</strong> Stufenfalz<br />

(e) Fichte BS-Balken natur, Balken flachkant b/h = 20/12cm, e = 30 cm<br />

(f) Weißtanne astfrei, Profil 4 mm Fuge, Akustikelement <strong>de</strong>r Firma LIGNOTREND<br />

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7. Regel<strong>de</strong>tails<br />

7.1. Anschluss <strong>HBV</strong> ® - Balken<strong>de</strong>cke / Mauerwerk<br />

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7.2. Anschluss <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke / Holzwand<br />

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7.3. Anschluss <strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke / Mauerwerk<br />

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8. <strong>HBV</strong> ® - Son<strong>de</strong>rkonstruktionen<br />

Das <strong>HBV</strong> ® – System wird <strong>in</strong> diversen Son<strong>de</strong>rkonstruktionen e<strong>in</strong>gesetzt:<br />

<strong>HBV</strong> ® – Wand<br />

<strong>HBV</strong> ® – Massivdach<br />

<strong>HBV</strong> ® – Carport<br />

<strong>HBV</strong> ® – Brücken<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Die <strong>HBV</strong> ® – Wand und das <strong>HBV</strong> ® – Massivdach basieren dabei auf <strong>de</strong>m aus <strong>de</strong>m Geschoss<strong>de</strong>ckenbau<br />

bekannten <strong>HBV</strong> ® – Rippenelement. Diese bei<strong>de</strong>n Bauteile wer<strong>de</strong>n im Werk komplett vorgefertigt<br />

und auf die Baustelle gebracht. Das <strong>HBV</strong> ® – Carport ist e<strong>in</strong>e Son<strong>de</strong>rkonstruktion, welche die<br />

vielfältigen Möglichkeiten <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Systems aufzeigt.<br />

<strong>HBV</strong> ® –Brücken stellen die logische Konsequenz <strong>de</strong>r Erfahrungen aus <strong>de</strong>m <strong>HBV</strong> ® –<br />

Geschoss<strong>de</strong>ckenbau dar. Die im Geschoss<strong>de</strong>ckenbereich gelten<strong>de</strong>n Möglichkeiten s<strong>in</strong>d auch für diese<br />

Son<strong>de</strong>rkonstruktionen anwendbar.<br />

Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Anwendung <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Systems laut bauaufsichtlicher<br />

Zulassung <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gefährdungsklassen 0 – 2 nach DIN 68800 Teil 3, Tabelle 1 und Tabelle 2 zulässig<br />

ist. Darunter fallen u.a. Konstruktion im Innenbereich bei <strong>mit</strong>tleren Luftfeuchten über 70-%,<br />

Innenbauteile im Nassbereich, wenn die Holzbauteile wasserabweisend abge<strong>de</strong>ckt s<strong>in</strong>d sowie<br />

Außenbauteile ohne un<strong>mit</strong>telbare Wetterbeanspruchung.<br />

Gemäß allgeme<strong>in</strong>er bauaufsichtlicher Zulassung darf das <strong>HBV</strong> ® – System bei vorwiegend ruhen<strong>de</strong>n<br />

Lasten e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n. Bei Fußgänger- und Radwegbrücken wer<strong>de</strong>n vorwiegend ruhen<strong>de</strong> Lasten<br />

unterstellt (Lastspielzahlen < 5x10 6 ). Bei solchen Bauwerken ist e<strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gbeiwert von ϕ = 1,0 <strong>in</strong><br />

Ansatz zu br<strong>in</strong>gen, d.h. es liegen ke<strong>in</strong>e erhöhten dynamischen For<strong>de</strong>rungen vor. Die Nachweise zu <strong>de</strong>n<br />

Schw<strong>in</strong>gungsanregungen <strong>in</strong>folge Gehen, Laufen o<strong>de</strong>r Rennen s<strong>in</strong>d im Rahmen <strong>de</strong>r statischen<br />

Berechnung zu erbr<strong>in</strong>gen.<br />

In e<strong>in</strong>er Vielzahl von Ermüdungsversuchen wur<strong>de</strong> <strong>in</strong>zwischen nachgewiesen, dass das <strong>HBV</strong> ® –<br />

System unter e<strong>in</strong>em bestimmten Lastniveau Lastspielzahlen von mehr als 10x10 6 erreichen kann. Das<br />

System ist so<strong>mit</strong> für Straßenbrücken geeignet. E<strong>in</strong>e entsprechen<strong>de</strong> Zulassung wur<strong>de</strong> beantragt.<br />

Alle <strong>HBV</strong> ® – Konstruktionen s<strong>in</strong>d bauaufsichtlich zugelassen für Spannweiten von<br />

15,00 m und mehr, als Mehrfeld<strong>systeme</strong>, <strong>mit</strong> Kragarm und als gebogene <strong>Tragwerke</strong>!<br />

TiComTec GmbH, Goethestr. 60, D-63808 Haibach, Fon: +49(0)6021/44642-67, Fax: +49(0)6021/44642-68<br />

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8.1. <strong>HBV</strong> ® - Wand<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Die <strong>HBV</strong> ® – Wand besteht aus Fertigteilen, die auf <strong>de</strong>m <strong>HBV</strong> ® – Rippensystem basieren. Analog zu<br />

massiven <strong>Bauweise</strong>n liegt die Betonplatte als massive Schale auf <strong>de</strong>r Innenseite <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s. Die<br />

Wärmedämmung wird zwischen <strong>de</strong>n Holzrippen auf <strong>de</strong>r Außenseite <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Wand angebracht.<br />

Dazu kann z.B. E<strong>in</strong>blasdämmung verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Alternativ können auch weiche Dämmplatten<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n. Holzrippen und Betonplatte s<strong>in</strong>d wie bei allen <strong>HBV</strong> ® – Konstruktionen über die<br />

<strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r schubfest <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n, wodurch die Gesamtkonstruktion statisch<br />

wirksam ist. Die Außenfassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® Wand kann nach <strong>de</strong>n Wünschen <strong>de</strong>r Planer gestaltet<br />

wer<strong>de</strong>n, wobei die Regeln <strong>de</strong>r Bauphysik e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Der Vorteil <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Wand liegt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Komb<strong>in</strong>ation <strong>de</strong>r Vorteile <strong>de</strong>r Holzbauweise <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n<br />

Vorteilen <strong>de</strong>r Massivbauweise. Die <strong>in</strong>nenliegen<strong>de</strong> durchgehen<strong>de</strong> Schale sorgt für Schallschutz,<br />

Brandschutz, Wetterschutz und Luftdichtigkeit, die außen aufgebrachte durchgehen<strong>de</strong> Dämmung für<br />

<strong>de</strong>n notwendigen Wärmeschutz. Installationsleitungen wer<strong>de</strong>n über Leerrohre <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Betonplatte<br />

verlegt. Durch die hohen Vorfertigungsgra<strong>de</strong> ergeben sich bei <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Wand zu<strong>de</strong>m kurze<br />

Bauzeiten.<br />

Systemskizzen<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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8.2. <strong>HBV</strong> ® - Massivdach<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Das <strong>HBV</strong> ® - Massivdach besteht aus Fertigteilen, die alle auf <strong>de</strong>m <strong>HBV</strong> ® - Rippensystem basieren.<br />

Während im Deckenbereich die Betonplatte auf <strong>de</strong>r Oberseite angeordnet wird, liegt diese beim<br />

<strong>HBV</strong> ® - Massivdach auf <strong>de</strong>r Unterseite. In Verb<strong>in</strong>dung <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n ergibt sich so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>e<br />

durchgehen<strong>de</strong> Innenschale. E<strong>in</strong>e erfor<strong>de</strong>rliche Dämmung wird auf <strong>de</strong>r Außenseite <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® -<br />

Massivdaches angebracht.<br />

In <strong>de</strong>n letzten Jahren s<strong>in</strong>d die Anfor<strong>de</strong>rungen an Dächer <strong>in</strong> hohem Maße gestiegen. Danach s<strong>in</strong>d bei<br />

<strong>de</strong>r Konstruktion <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re folgen<strong>de</strong> Aspekte zu berücksichtigen: Schallschutz, Brandschutz,<br />

sommerlicher Wärmeschutz, w<strong>in</strong>terlicher Wärmeschutz, Wetterschutz, Luftdichtigkeit.<br />

Das Massivdach hat sich <strong>in</strong> zahlreichen Anwendungen als Bauprodukt bewährt, welches alle<br />

genannten Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>in</strong> gleichem Maße gut erfüllt. Die neueste Entwicklung auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />

Massivdächer ist das <strong>HBV</strong> ® - Massivdach. Neben herausragen<strong>de</strong>n statischen und bauphysikalischen<br />

Eigenschaften kann das <strong>HBV</strong> ® - Massivdach zusätzliche Vorteile h<strong>in</strong>sichtlich <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit,<br />

<strong>de</strong>s Vorfertigungsgra<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Montageablaufs aufweisen.<br />

Systemskizze<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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8.3. <strong>HBV</strong> ® - Carports<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Das <strong>HBV</strong> ® – Carport ist e<strong>in</strong>e Son<strong>de</strong>rkonstruktion, welche die vielfältigen Möglichkeiten <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ®<br />

– Systems <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bauvorhaben aufzeigt. Es wur<strong>de</strong> als Pilotprojekt erstellt. Die Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s<br />

<strong>HBV</strong> ® – Carports liegt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Konstruktion. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um e<strong>in</strong> zweiachsig gespanntes<br />

<strong>HBV</strong> ® –Tragwerk, das gleichzeitig durch außergewöhnliche Optik überzeugt.<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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8.4. <strong>HBV</strong> ® - Brücken<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Bei <strong>HBV</strong> ® – Brücken wer<strong>de</strong>n die gestalterischen Vorzüge <strong>de</strong>s Holzbaus <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Holz-<br />

Beton-Verbundbau resultieren<strong>de</strong>n Vorteilen bezüglich <strong>de</strong>r Tragfähigkeit, <strong>de</strong>r Gebrauchstauglichkeit<br />

und <strong>de</strong>s Holzschutzkonzeptes komb<strong>in</strong>iert. Grundsätzlich existieren zwei Ausführungsvarianten von<br />

Holz-Beton-Verbundbrücken; die Lösung als Plattenvariante für kle<strong>in</strong>ere Spannweiten sowie <strong>de</strong>r<br />

Ansatz als Balkenbrücke bei größeren Spannweiten.<br />

Die obenliegen<strong>de</strong> Betonplatte wird dabei als Fahrbahn genutzt. Gleichzeitig wird sie durch<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> das Verbundtragwerk – über die schubsteife Verb<strong>in</strong>dung <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Holz – zum<br />

Lastabtrag herangezogen. E<strong>in</strong>e Querlastverteilung ist <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>r Betonplatte leicht herstellbar.<br />

Letztlich schützt die Betonplatte die Holzkonstruktion auch noch vor direkter Witterung. Die<br />

Betonplatte übernimmt so<strong>mit</strong> gleichzeitig mehrere Funktionen.<br />

Das Holz liefert se<strong>in</strong>erseits Ästhetik, Natürlichkeit, Optik und Statik. Durch die Anordnung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Zugzone übernimmt <strong>de</strong>r Holzquerschnitt e<strong>in</strong>en beachtlichen Teil <strong>de</strong>r auftreten<strong>de</strong>n Zugspannungen,<br />

wobei Bewehrungszulagen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Betonplatte reduziert wer<strong>de</strong>n können. Als Ganzes reduzieren sich<br />

durch <strong>de</strong>n Verbundansatz die auftreten<strong>de</strong> Verformungen, die Schw<strong>in</strong>gungsanfälligkeit sowie die<br />

Konstruktionshöhe <strong>de</strong>r Brücke.<br />

Systemskizzen<br />

Ausführungsbeispiele<br />

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9. Die technischen Werte <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® - Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>rs<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Der <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r stellt zusammen <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Klebstoff <strong>de</strong>n Verbund zwischen Holz<br />

und Beton her und ist so<strong>mit</strong> das Herzstück <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Systems. Der <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r besteht<br />

aus e<strong>in</strong>em 2,0 mm dicken Streckmetall <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Höhe von 90, 105 und 120 mm. Die Lieferlänge<br />

beträgt 1,00 m bzw. nach speziellen Anfor<strong>de</strong>rungen. Für <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>klebevorgang <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® –<br />

Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r wird bei großen Sanierungen bzw. Werksfertigungen e<strong>in</strong>e Dosieranlage benutzt, bei<br />

kle<strong>in</strong>eren Anwendungen <strong>in</strong> Kartuschen angelieferter Kleber. Bei allen Anwendungen wer<strong>de</strong>n die<br />

<strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Statik <strong>in</strong> die Holzbauteile e<strong>in</strong>geklebt. Dies geschieht<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel werkseitig. Bei Sanierungen und Ertüchtigungen von bestehen<strong>de</strong>n Holzbalken<strong>de</strong>cken s<strong>in</strong>d<br />

die Balken vor Ort <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Handkreissäge e<strong>in</strong>zuschnei<strong>de</strong>n und die <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r nach<br />

Angabe <strong>de</strong>s Ingenieurs auf <strong>de</strong>r Baustelle e<strong>in</strong>zukleben.<br />

Der <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r MPA Wiesba<strong>de</strong>n geprüft, die technischen Werte<br />

durch weitere Prüfungen an <strong>de</strong>r TU München offiziell bestätigt.<br />

Für e<strong>in</strong>e Berechnung können die folgen<strong>de</strong>n Werte zugrun<strong>de</strong> gelegt wer<strong>de</strong>n (pro mm<br />

Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>rlänge):<br />

Verschiebungsmodul pro mm: Kser= 825 – 250 (dZS/d0) (0,2) N/mm<br />

zulässige Schubbelastung: zul. T= 90 – 4,5 (dZS/d0) (1/2) N/mm<br />

charakt. Wert <strong>de</strong>r Schubtragfähigkeit: Tk= 160 – 8 (dZS/d0) (1/2) N/mm<br />

Umrechnungen: Td = Tk / 1,25 = 128 N/mm ~ 1,42 x zul. T<br />

zul. T ~ Tk / 1,75<br />

dZS = Dicke <strong>de</strong>r Zwischenschicht <strong>in</strong> mm<br />

d0 = 1 mm<br />

Die Bemessung kann nach DIN 1052:2008-12 o<strong>de</strong>r DIN V ENV 1995-1-1:1994-06- EC5 erfolgen.<br />

Beispiel:<br />

Bezogen auf e<strong>in</strong>en <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r von 1000 mm Streifenlänge <strong>mit</strong> 20 mm<br />

Zwischenschicht errechnen sich:<br />

Verschiebungsmodul je 1000 mm Streifenlänge: Kser= 370,0 kN/mm<br />

zulässige Schubbelastung je 1000 mm Streifenlänge: zul. T= 69,9 kN<br />

charakt. Wert <strong>de</strong>r Schubtragfähigkeit je 1000 mm Streifenlänge: Tk= 124,2 kN<br />

Die Traglastversuche <strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Verbundsystems zeigen im elastischen Bereich e<strong>in</strong> sehr steifes<br />

Tragverhalten und im Versagenszustand (plastischer Bereich) e<strong>in</strong> ausgeprägtes Fließverhalten. So<strong>mit</strong><br />

s<strong>in</strong>d die <strong>HBV</strong> ® – Decken<strong>systeme</strong> <strong>in</strong> ihren Eigenschaften so abgestimmt, dass <strong>de</strong>r Stahl ab e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten Verschiebung <strong>in</strong> <strong>de</strong>n plastischen Zustand übergeht, d.h. er beg<strong>in</strong>nt zu „fließen“.<br />

Fazit: Das <strong>HBV</strong> ® – Verbundsystem erlaubt e<strong>in</strong>e sichere und effiziente Bemessung von<br />

Trag<strong>systeme</strong>n, das die Vorteile <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Materialien <strong>in</strong> i<strong>de</strong>aler Weise komb<strong>in</strong>iert.<br />

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10. Bemessung von <strong>HBV</strong> ® - Konstruktionen<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Alle <strong>HBV</strong> ® – Konstruktionen wer<strong>de</strong>n <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em von uns speziell entwickelten Bemessungsprogramm<br />

berechnet. Das Bemessungsprogramm basiert auf DIN 1052:2008-12 und <strong>de</strong>r allgeme<strong>in</strong>en<br />

bauaufsichtlichen Zulassung Z-9.1-557.<br />

Unsere Nachweise be<strong>in</strong>halten im allgeme<strong>in</strong>en:<br />

- Statische Nachweise <strong>de</strong>r Tragfähigkeit<br />

- Statische Nachweise <strong>de</strong>r Gebrauchstauglichkeit (Verformungen)<br />

- Nachweise zum Schw<strong>in</strong>gungsverhalten <strong>in</strong>klusive <strong>de</strong>r genaueren Nachweise (z.B.<br />

Resonanzuntersuchung)<br />

- Nachweise zum Schallschutz (Luftschallschutz und Trittschallschutz <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r Option <strong>de</strong>r Wahl<br />

unterschiedlicher Decken<strong>systeme</strong>)<br />

- Nachweise zum Brandschutz (über Restquerschnitte <strong>de</strong>s Holzes sowie Temperaturbetrachtungen<br />

<strong>de</strong>s <strong>HBV</strong> ® – Klebers)<br />

- Nachweis zur Auflagerung, <strong>in</strong>klusive <strong>de</strong>r <strong>in</strong>direkten Auflagerung über die Betonplatte<br />

- Nachweise zur Staffelung <strong>de</strong>r <strong>HBV</strong> ® – Schubverb<strong>in</strong><strong>de</strong>r aff<strong>in</strong> zum Querkraftverlauf<br />

Prüffähige statische Berechnungen erstellen wir Ihnen auf Grundlage <strong>de</strong>r allgeme<strong>in</strong>en<br />

bauaufsichtlichen Zulassung. Fragen Sie uns an, wir erstellen Ihnen für diese Dienstleistung gerne e<strong>in</strong><br />

Angebot.<br />

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11. Referenzliste<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

WEINGUT SCHLOSS VOLLRADS - Oestrich W<strong>in</strong>kel / Rhe<strong>in</strong>gau (2004) - Ausbau e<strong>in</strong>es Dachraums<br />

<strong>HBV</strong> ® - Balkensystem; 280 m²; 4,00 m Spannweite<br />

RESTAURANT BLINDE KUH - Basel (2004) - Neubau e<strong>in</strong>er Platten<strong>de</strong>cke<br />

<strong>HBV</strong> ® - Akustik<strong>de</strong>cke als Hohlkasten<strong>de</strong>cke; 200 m²; 12,70 m Spannweite<br />

GOLFCLUB PRAFORST - Hünfeld (2005) - Neubau e<strong>in</strong>es Clubhauses<br />

<strong>HBV</strong> ® - Vario<strong>de</strong>cke; 600 m²; 8,25 m Spannweite<br />

<strong>HBV</strong> ® - Unterzüge <strong>in</strong> das Tragsystem <strong>in</strong>tegriert, l = 27,0 m als Dreifeldträger<br />

KAUFHAUS LANGWIES 2 - Jungl<strong>in</strong>ster / Luxemburg (2005) - Neubau e<strong>in</strong>es Kaufhauses<br />

<strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke; 3300 m²; 8,2 m Spannweite<br />

<strong>HBV</strong> ® - Unterzüge <strong>in</strong> das Tragsystem <strong>in</strong>tegriert, l = 7,0 m<br />

INTERNATIONALE SCHULE - Genf / Schweiz (2005) - Neubau e<strong>in</strong>er Schule<br />

<strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke; 900 m²; 7,5 m Spannweite<br />

MPE VETERANENSTRASSE - Berl<strong>in</strong> (2005) - Sanierung e<strong>in</strong>es Mehrfamilienhauses<br />

<strong>HBV</strong> ® - Sanierungssystem; 580 m²; 6,7 m Spannweite<br />

ANNENHOFKLINIK - Ste<strong>in</strong>heim (2005) - Sanierung und Umbau e<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik<br />

<strong>HBV</strong> ® - Sanierungssystem; 400 m²; 5,0 m Spannweite<br />

GALERIA BAUDESIGN - B<strong>in</strong>gen (2006) - Neubau e<strong>in</strong>es Event- und Ausstellungszentrums<br />

<strong>HBV</strong> ® - Rippen<strong>de</strong>cke; 6000 m²; 5,25 m Spannweite<br />

FORSCHUNGS- UND BÜROGEBÄUDE – Vill<strong>in</strong>gen / Schweiz (2006) - Neubau e<strong>in</strong>es Forschungszentrums<br />

<strong>HBV</strong> ® - Kasten<strong>de</strong>cke; 1000 m²; 12,4 m Spannweite<br />

UNIDOBRÜCKE – Wien / Österreich (2007) - Neubau e<strong>in</strong>er Verkehrsbrücke<br />

<strong>HBV</strong> ® - Balkenbrücke; 17,60 m Spannweite<br />

WOHNANLAGE - Solod<strong>de</strong>n / Norwegen (2008) - Neubau e<strong>in</strong>er Wohnanlage<br />

<strong>HBV</strong> ® - Balken<strong>de</strong>cke; 1400 m²<br />

STADIONBRÜCKE – Chiamgau Arena / Ruhpold<strong>in</strong>g (2010) – Neubau e<strong>in</strong>er Stadionbrücke<br />

<strong>HBV</strong> ® - Balkenbrücke; Zweifeldträger 10,60 m + 5,60 m Spannweite<br />

THOMAS CLARKSON COMMUNITY COLLEGE – Cambridge/UK (2011) - Neubau e<strong>in</strong>es Schulgebäu<strong>de</strong>s<br />

<strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke <strong>mit</strong> Brettsperrholz;<br />

MEHR-FAMILIENHAUS LANGE – Hanau (2011) – Sanierung und Umbau e<strong>in</strong>es Mehr-Familienhauses<br />

<strong>HBV</strong> ® - Sanierungssystem; 5,75 m Spannweite<br />

EARTH SCIENCES GEBÄUDE – Universität British Columbia / Kanada (2011) – Neubau Laborgebäu<strong>de</strong><br />

<strong>HBV</strong> ® - Platten<strong>de</strong>cke; 8000 m 2<br />

EXCKLUSIVE WOHNANLAGE – Vancouver / Kanada (2011) – Neubau exklusiver Wohnhäuser<br />

<strong>HBV</strong> ® -Rippen<strong>de</strong>cke; 300 m²<br />

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Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Kaufhaus Langwies 2, Jungl<strong>in</strong>ster (L) Golfclub Praforst, Hünfeld (D)<br />

Schule, Peseux (CH) Annenhofkl<strong>in</strong>ik Ste<strong>in</strong>heim (D)<br />

Pragschule, Stuttgart (D) Restaurant Bl<strong>in</strong><strong>de</strong> Kuh, Basel (CH)<br />

Unidobrücke, Wien (A) Schloss Vollrads, Eltville (D)<br />

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Stadionbrücke-Ruhpold<strong>in</strong>g (D) Laborgebäu<strong>de</strong>-British Columbia Universität (CAN)<br />

Sanierung Mehr-Familienwohnhaus - Hanau (D) Schule -L<strong>in</strong>z (A)<br />

Bürogebäu<strong>de</strong> (I) Bürogebäu<strong>de</strong> <strong>in</strong> Visp – (CH)<br />

Wohnanlage <strong>in</strong> Mumpf – (CH) Schwerlastbrücken <strong>in</strong> Planung – Gron<strong>in</strong>gen (NL)<br />

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12. Wichtige H<strong>in</strong>weise zur Haftung<br />

Technisches Dossier <strong>HBV</strong> ® -Systeme 2011-07<br />

Diese Publikation ist <strong>mit</strong> großer Sorgfalt erstellt wor<strong>de</strong>n. Sämtliche hier enthaltene Daten,<br />

Informationen und Empfehlungen basieren auf Grundsätzen, Formeln und Sicherheitsbestimmungen<br />

gemäß <strong>de</strong>n technischen Anweisungen, Bedienungs- und Montageanleitungen und weiteren<br />

Unterlagen <strong>de</strong>r TiComTec GmbH, welche zum Zeitpunkt <strong>de</strong>ren Erstellung als korrekt angesehen<br />

wer<strong>de</strong>n. Sämtliche dar<strong>in</strong> enthaltenen Daten und Werte s<strong>in</strong>d durch Versuche, unter<br />

Laborbed<strong>in</strong>gungen erhaltene Durchschnittswerte. Der Anwen<strong>de</strong>r hat zu prüfen, ob die<br />

angenommenen Voraussetzungen und Kriterien <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n tatsächlichen Gegebenheiten am E<strong>in</strong>satzort<br />

übere<strong>in</strong>stimmen. Die TiComTec GmbH kann allgeme<strong>in</strong>e Anleitungen und Ratschläge erteilen, für<br />

die Wahl <strong>de</strong>s richtigen Produkts für e<strong>in</strong>e spezielle Anwendung und <strong>de</strong>ssen <strong>in</strong>struktionskonforme<br />

Anwendung trägt aber <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>/Anwen<strong>de</strong>r alle<strong>in</strong>e die Verantwortung. Alle Produkte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

strikter Übere<strong>in</strong>stimmung <strong>mit</strong> allen aktuellen Anweisungen, welche von <strong>de</strong>r TiComTec GmbH<br />

veröffentlicht wur<strong>de</strong>n anzuwen<strong>de</strong>n. Die Lieferung <strong>de</strong>r Produkte und <strong>de</strong>r Beratung erfolgen gemäß<br />

<strong>de</strong>n Allgeme<strong>in</strong>en Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen <strong>de</strong>r TiComTec GmbH. Die TiComTec GmbH ist bestrebt<br />

ihre Leistungen ständig weiter zu entwickeln. Deshalb behalten wir uns das Recht vor,<br />

Beschreibungen, Spezifikationen etc. ohne Ankündigung zu än<strong>de</strong>rn. Die TiComTec GmbH haftet<br />

nicht für un<strong>mit</strong>telbare o<strong>de</strong>r <strong>mit</strong>telbare Mangel- o<strong>de</strong>r Mangelfolgeschä<strong>de</strong>n, Verluste o<strong>de</strong>r Kosten im<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r Verwendung o<strong>de</strong>r wegen <strong>de</strong>r Unmöglichkeit <strong>de</strong>r Verwendung <strong>de</strong>r Produkte<br />

für irgen<strong>de</strong><strong>in</strong>en Zweck. Stillschweigen<strong>de</strong> Zusicherungen für die Verwendung o<strong>de</strong>r Eignung für<br />

e<strong>in</strong>en bestimmten Zweck wer<strong>de</strong>n ausdrücklich ausgeschlossen.<br />

TiComTec GmbH, Goethestr. 60, D-63808 Haibach, Fon: +49(0)6021/44642-67, Fax: +49(0)6021/44642-68<br />

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13. Die technische Beratung<br />

Entwicklung, Beratung, Herstellung, Vertrieb<br />

TiComTec GmbH<br />

Holz-Verbund-Systeme<br />

Goethestraße 60<br />

D-63808 Haibach<br />

Fon: +49 (0) 6021 / 446 42-67<br />

Fax: +49 (0) 6021 / 446 42-68<br />

Internet: www.hbv-<strong>systeme</strong>.<strong>de</strong><br />

Email: <strong>in</strong>fo@hbv-<strong>systeme</strong>.<strong>de</strong><br />

Beratung und Herstellung<br />

W.u.J.Derix GmbH & Co.KG<br />

Holzleimbau<br />

Dam 63<br />

D-41372 Nie<strong>de</strong>rkrüchten<br />

Fon: +49 (0) 2163 / 8988-0<br />

Fax: +49 (0) 2163 / 8988-87<br />

Internet: www.<strong>de</strong>rix.<strong>de</strong><br />

Email: <strong>in</strong>fo@<strong>de</strong>rix.<strong>de</strong><br />

ERNE AG<br />

Holzbau<br />

Werkstrasse 3<br />

CH-5080 Laufenburg<br />

Fon: +41 (0) 62 869 / 81-81<br />

Fax: +41 (0) 62 869 / 81-00<br />

Internet: www.erne.net<br />

Email: <strong>in</strong>fo@erne.net<br />

Gröber GmbH<br />

Holzleimbau - Holzbau<br />

Biberacher Straße 19<br />

D-88436 Eberhardzell-Füramoos<br />

Fon: +49 (0) 7358 / 960-0<br />

Fax: +49 (0) 7358 / 960-60<br />

Internet: www.groeber.<strong>de</strong><br />

Email: <strong>in</strong>fo@groeber.<strong>de</strong><br />

LIGNOTREND Produktions GmbH<br />

Rohbau<strong>systeme</strong> -Massivhozelemente<br />

Landstraße 25<br />

D-79809 Wielheim-Bannholz<br />

Fon: +49 (0) 7755 / 9200-0<br />

Fax: +49 (0) 7755 / 9200-55<br />

Internet: www.lignotrend.<strong>de</strong><br />

Email: <strong>in</strong>fo@lignotrend.<strong>de</strong><br />

Schaffitzel Holz<strong>in</strong>dustrie GmbH+ Co.<br />

Holzbau – Holzleimbau - Brückenbau<br />

Herdweg 23<br />

D-74523 Schwäbish Hall<br />

Fon: +49 (0) 79 07 / 98 70-0<br />

Fax: +49 (0) 79 07 / 98 70-31<br />

Internet: www.schaffitzel.<strong>de</strong><br />

Email: holzbau@schaffitzel.<strong>de</strong><br />

• DERIX<br />

LIGNOTREND •<br />

• ERNE<br />

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GRÖBER •<br />

• TICOMTEC<br />

• SCHAFFITZEL<br />

Vertrieb Berl<strong>in</strong><br />

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Intekt-Bau<br />

Intekt-Bau GmbH<br />

Schloßstraße 50<br />

D-12165 Berl<strong>in</strong><br />

Fon: +49 030/80902293<br />

Fax: +49 030/80902295<br />

Handy: +49 0172/3107628<br />

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TiComTec GmbH, Goethestr. 60, D-63808 Haibach, Fon: +49(0)6021/44642-67, Fax: +49(0)6021/44642-68<br />

www.ticomtec.<strong>de</strong><br />

©2011 Seite 35 von 35

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