Haus Afrika mischt sich ein! - HausAfrika.de

Haus Afrika mischt sich ein!
Presseerklärung zur Wahl zum Regionalverbandsdirektor
Wahl zum Regionalverbandsdirektor am 07. Juni
2009, Saarbrücken
Gegen Walker und Rassismus wählen!
Trotz massivem Protest bleibt Herr Klaus-Eckhard Walker Kandidat der
Linken um den Posten des Regionalverbandsdirektors Saarbrücken.
Angesichts aktueller Bemühungen um Integration der Menschen mit
Migrationshintergrund in der BRD ist die Kandidatur von Herrn Walker
politisch betrachtet nicht nur ein falsches Signal, sondern auch ein
gefährlicher Fehler von denjenigen, die diese Entscheidung getroffen haben.
Aus folgenden Gründen:
In der Vergangenheit fiel Herr Walker häufig wegen seiner rassistischen und
menschenverachtenden Äußerungen auf.
Zum Beispiel sagte er als damaliger Oberbürgermeister (wohl bemerkt) der
Stadt Rastatt im Jahr 2003:
Die Bewohner des Asylbewerberheims sollten sich an die Gepflogenheiten
ihres Gastlandes halten, ansonsten sollten sie „in den Kongo zurückgehen,
wo sie ums Feuer tanzen können, bis sie schwarz werden, was sie aber
schon sind“.
Anlass dieser unverantwortlichen und diskriminierenden Äußerungen war
eine Feier in einem Asylbewerberheim neben seiner Wohnung in Rastatt, die
ihn offenbar gestört hatte. Er warf den Asylbewerbern Rauschgiftgeschäfte
vor, was durch die örtliche Polizei nach gründlichen Ermittlungen nicht
bestätigt werden konnte.
Nach unserer Auffassung sind diese Äußerungen rassistisch und bleiben
rassistisch, sie hatten nichts mit der Sache zu tun. Damit hat Herr Walker
seine Mitmenschen anderer Hautfarbe und Herkunft beleidigt und
diskriminiert. Im 21. Jahrhundert ist zu bedauern, dass es Menschen wie
Herrn Walker gibt, die immer noch wie vor 100 Jahren denken und sich
verhalten. Sie sind nicht in der Lage, die historische Entwicklung der
Menschheit wahrzunehmen.
Auch 6 Jahre nach seinen negativen Stellungnahmen gegen Migranten und
Menschen mit Migrationshintergrund und rassistischen Äußerungen in
verschiedenen Zeitungsberichten hat Herr Walker seine Grundhaltung
diesen Menschen gegenüber nicht geändert. Dies wurde dem Publikum bei
seinem Auftritt während einer Podiumsdiskussion am 18.05.2009 in
Saarbrücken ganz deutlich. Wobei er ungeschickt versuchte, sich als Experte
der Integration darzustellen, mit dem ungeklärten Ziel, neben Stimmen von
Rechtsradikalen auch einige Stimmen von Wählern, die Integration
befürworten, zu erhalten.
12