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Folie 3 - HausAfrika.de

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Jahresprogramm<br />

2008<br />

10 Jahre Haus Afrika e.V.<br />

1998 - 2008<br />

Ein Verein als Brücke zwischen Menschen<br />

Haus Afrika e.V., Eisenbahnstr. 70, 66117 Saarbrücken<br />

(ab <strong>de</strong>m ( 01.07.2008: Stengelstr. 5, 66117 Saarbrücken, im 1. Stock)<br />

Telefon: 0681/9101999 Fax: 0681/9101997<br />

E-Mail: info@hausafrika.<strong>de</strong> Internet: www.hausafrika.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten: Montag – Freitag 08.00 – 16.30 Uhr<br />

Bank: Sparkasse Saarbrücken, Kto.-Nr.: 0090016379 BLZ 590 501 01


Seite:<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Inhaltsverzeichnis<br />

3 Grußwort von Mohamed Maiga<br />

4 Grußwort <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n Lamine Conté<br />

6 Manfred Petry: Haus Afrika e.V. im Internet<br />

8 Limanya, Maßnahmen zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Toleranz<br />

9 Lernen wir uns besser kennen<br />

11 Mo<strong>de</strong>llprojekt: SchuMi – Schule und Migration<br />

16 Integrations- und Alphabetisierungskurse<br />

17 Positionspapier <strong>de</strong>r AG-Integration von Haus Afrika e.V.<br />

25 FuFu, Interkulturelles Treffen<br />

26 Mysarté - Einmalige Wan<strong>de</strong>rausstellung bun<strong>de</strong>sweit unterwegs<br />

28 400 Jahre Sklaverei und Sklavenhan<strong>de</strong>l in Afrika<br />

29 Europäischer Kolonialismus in Afrika<br />

30 Kulturveranstaltung mit <strong>de</strong>m Buchautor Ibrahima Ndiaye<br />

31 FuFu-Spezial zum 40. To<strong>de</strong>stag von Martin-Luther-King<br />

32 Podiumsdiskussion: Partizipation <strong>de</strong>r Migranten in Saarbrücken<br />

33 Vortrag von F. Yopa: Das Afrikabild in <strong>de</strong>utschen Zeitungen<br />

34 Lesung mit <strong>de</strong>m Buchautor und Afrikakenner Reiner Rumohr<br />

35 Lesung mit <strong>de</strong>r Buchautorin Sobonfu Somé: „In Unserer Mitte, die<br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gesellschaft“<br />

36 Afrika-Woche 2008 vom 14. - 19.07.2008<br />

37 Jubiläumsfeier zum 10jährigen Bestehen von Haus Afrika e.V.<br />

38 Zeit <strong>de</strong>s Kolonialismus: Versklavung und Ausbeutung Afrikas<br />

40 Imperialismus: Wettstreit <strong>de</strong>r Kolonialherrscher<br />

42 Man wollte die "Ungläubigen" bekehren und nahm ihnen ihre Rechte<br />

43 Anspruch auf <strong>de</strong>n "Platz an <strong>de</strong>r Sonne"<br />

44 Die afrikanischen Län<strong>de</strong>r erlangten ihre formale Unabhängigkeit<br />

- 1 -


Seite:<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

45 MultiKulti-Chor<br />

46 Verabschiedung Daniella Kpoda<br />

47 Das Ashantivolk in Ghana<br />

52 Grillparty 2008<br />

53 Benefizfestival 2008<br />

55 Jahresabschlussveranstaltung 2008<br />

58 Der Vorstand<br />

59 Die Mitarbeiter<br />

60 Impressum<br />

- 2 -


Meine Damen und Herren,<br />

Haus Afrika e.V. hat auch für das Jahr<br />

2008 eine Reihe interessanter und<br />

spannen<strong>de</strong>r Veranstaltungen geplant.<br />

Ganz beson<strong>de</strong>rs möchte ich auf die Feier<br />

anlässlich <strong>de</strong>s 10jährigen Vereinsjubiläums<br />

am 19.07.2008 hinweisen. Seit 2004<br />

erweitert <strong>de</strong>r Verein je<strong>de</strong>s Jahr seine<br />

Aktivitäten um integrationsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Maßnahmen. So wur<strong>de</strong> Haus Afrika<br />

e.V. 2006 als Integrationskursträger lizenziert. Mit Integration ist <strong>de</strong>r<br />

Prozess gemeint, in <strong>de</strong>m bisher „außen stehen<strong>de</strong>“ Personen o<strong>de</strong>r Gruppen<br />

Mitglie<strong>de</strong>r einer Gesellschaft wer<strong>de</strong>n. Wichtig dabei ist, dass nicht die<br />

völlige Anpassung an ein bestehen<strong>de</strong>s „Ganzes“ erfolgen soll, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r<br />

Aufbau eines neuen „Ganzen“, in <strong>de</strong>m die „neuen Mitglie<strong>de</strong>r“ zur<br />

Bereicherung aller ihre Kultur und ihre Werte einbringen um sich somit ihre<br />

I<strong>de</strong>ntität erhalten zu können. Derzeit startet in diesem Rahmen das Projekt<br />

SchuMi (Schule und Migration), das Eltern Informationen und<br />

Hilfestellung zu schulischen Fragen anbietet.<br />

Durch die 2008 geplanten Aktivitäten trägt Haus Afrika <strong>de</strong>m alten<br />

Sprichwort <strong>de</strong>r Yoruba Rechnung, das da lautet: „ Der Regen ist nicht<br />

jeman<strong>de</strong>s Freund – er fällt auf je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>m er draußen begegnet“.<br />

Ich la<strong>de</strong> Sie herzlich zur Teilnahme und aktiven Mitgestaltung <strong>de</strong>r vom<br />

Verein für das Jahr 2008 geplanten Veranstaltungen ein. Über Ihre<br />

Unterstützung wür<strong>de</strong> ich mich freuen!<br />

Haus Afrika e.V. hat sich auch <strong>de</strong>n Kampf gegen Diskriminierung,<br />

Auslän<strong>de</strong>rfeindlichkeit und für die Gleichberechtigung im Sinne <strong>de</strong>s<br />

Grundgesetzes auf die Fahnen geschrieben. Dieser Kampf ist<br />

unterstützenswert, insbeson<strong>de</strong>re wenn <strong>de</strong>r Schwerpunkt in <strong>de</strong>r Prävention<br />

liegt.<br />

Ich wünsche viel Erfolg und bedanke mich bei <strong>de</strong>n Helfern und<br />

Unterstützern wie auch beim Vorstand <strong>de</strong>s Vereins.<br />

Mohamed Maiga<br />

Grußwort<br />

Sprecher <strong>de</strong>s Auslän<strong>de</strong>rbeirates<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />

Saarbrücken<br />

- 3 -<br />

Mohamed Maiga


Grußwort <strong>de</strong>s<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Lamine Conté<br />

Liebe Freun<strong>de</strong> von Haus Afrika,<br />

Auch im Jahr 2008 wird Haus Afrika e.V. Ihnen wie<strong>de</strong>r ein vielfältiges<br />

Veranstaltungsprogramm präsentieren können. Die <strong>de</strong>rzeit laufen<strong>de</strong>n<br />

Projekte wer<strong>de</strong>n weiter ausgebaut, neue kommen hinzu. Beson<strong>de</strong>rs zu<br />

erwähnen ist in diesem Jahr SchuMi ( Schule und Migration ), ein durch<br />

das Bun<strong>de</strong>samt für Migration und Flüchtlinge unterstütztes Mo<strong>de</strong>llprojekt,<br />

das Schulen, Eltern und Kin<strong>de</strong>rn mit Migrationshintergrund kompetente<br />

Beratung und Hilfestellung zu schulischen Fragen anbietet. Wir wer<strong>de</strong>n<br />

weiterhin Integrations- und Alphabetisierungskurse durchführen und unser<br />

FUFU (interkulturelles Treffen mit Län<strong>de</strong>rvorstellung) wird wie gewohnt<br />

monatlich stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Die Afrika–Woche verspricht in diesem Jahr beson<strong>de</strong>rs spannend zu<br />

wer<strong>de</strong>n, sie beinhaltet u.a. unser 10-jähriges Vereinsjubiläum. Auch die<br />

Maßnahmen zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r interkulturellen Kommunikation bei Kin<strong>de</strong>rn<br />

unter <strong>de</strong>r Bezeichnung Lernen Wir Uns Besser Kennen und das<br />

Jugendprojekt LIMANYA sowie die Wan<strong>de</strong>rausstellungen 400 Jahre<br />

Sklaverei, Sklavenhan<strong>de</strong>l in Afrika und Mysarté (afrikanische Kunst)<br />

wer<strong>de</strong>n weiterhin stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Die gemeinsame Wan<strong>de</strong>rausstellung von Haus Afrika und <strong>de</strong>r VHS<br />

Saarbrücken : “Des weißen Mannes Bür<strong>de</strong>“ (Europäischer Kolonialismus in<br />

Afrika) wird fortgesetzt.<br />

Soweit ein kurzer Überblick über unsere Aktivitäten im Jahr 2008. Details<br />

und weitere Veranstaltungen fin<strong>de</strong>n Sie im Programmheft und in <strong>de</strong>r<br />

Tagespresse sowie auf unserer Internetseite www.hausafrika.<strong>de</strong>.<br />

- 4 -


Seit 10 Jahren leistet unser Verein nachhaltige Arbeit und hat ein stetiges<br />

Wachstum zu verzeichnen. Trotz geringer Mittel, ist es uns gelungen<br />

umfangreiche Projekte durchzuführen.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen von Haus Afrika e.V. ganz<br />

herzlich bei allen Menschen und Institutionen bedanken, die dieses<br />

Engagement zu Gunsten <strong>de</strong>r Völkerverständigung und zur Verbesserung<br />

<strong>de</strong>s Images <strong>de</strong>s afrikanischen Kontinentes und <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>r<br />

Menschen afrikanischer Herkunft sowie zur Vorbeugung und Bekämpfung<br />

von Rassismus und Diskriminierung unterstützt haben und weiterhin<br />

tatkräftig för<strong>de</strong>rn. Wir freuen uns über je<strong>de</strong>s neue Mitglied und je<strong>de</strong>n<br />

Interessenten.<br />

In <strong>de</strong>r Überzeugung, dass die Diskriminierung von Menschen aufgrund<br />

ihrer Hautfarbe, Herkunft o<strong>de</strong>r ihres Glaubens <strong>de</strong>r Wirtschaft in <strong>de</strong>r BRD<br />

erheblich scha<strong>de</strong>t, freue ich mich ganz beson<strong>de</strong>rs, diese Arbeit im<br />

Jubiläumsjahr fortsetzen zu dürfen.<br />

Somit la<strong>de</strong> ich Sie, meine Damen und Herren, ganz herzlich zu <strong>de</strong>n<br />

Veranstaltungen von Haus Afrika e.V. insbeson<strong>de</strong>re zu <strong>de</strong>r Jubiläumsfeier<br />

am Samstag, <strong>de</strong>m 19.07.2008 ein und bedanke mich für Ihr Interesse und<br />

Ihre Unterstützung.<br />

Lamine Conté, 06. November 2007<br />

- 5 -


Haus Afrika e.V.<br />

im Internet<br />

Von Manfred Petry,<br />

stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

www.hausafrika.<strong>de</strong><br />

Liebe Freun<strong>de</strong> von Haus Afrika,<br />

letztes Jahr im September wur<strong>de</strong> ein neues Kapitel bezüglich unserer<br />

Internetpräsenz aufgeschlagen. Inzwischen ist die Internetseite zu einer<br />

aktuellen Plattform für alle Aktivitäten von Haus Afrika gewor<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>r<br />

Startseite fin<strong>de</strong>n sich die Hinweise auf die nächsten Veranstaltungen,<br />

interessante News, einfach alles was es wert ist mitgeteilt zu wer<strong>de</strong>n. Nach<br />

je<strong>de</strong>r Veranstaltung, insbeson<strong>de</strong>re unseres FuFu, sind innerhalb <strong>de</strong>r<br />

nächsten Tage Bil<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>m Punkt Berichte und Bil<strong>de</strong>r zu fin<strong>de</strong>n. Die<br />

unterschiedlichsten Projekte von Haus Afrika sind auf <strong>de</strong>r Seite dargestellt<br />

und es besteht eine direkte Kontaktmöglichkeit zu <strong>de</strong>n Projektmitarbeitern.<br />

Über ein Link zum Bun<strong>de</strong>sministerium für Justiz fin<strong>de</strong>t man fast alle Gesetze<br />

und Verordnungen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland und wer einen Arzt bzw.<br />

Facharzt mit einer bestimmten Sprachkompetenz sucht, fin<strong>de</strong>t diesen<br />

ebenfalls über ein Link auf unserer Seite. Die unterschiedlichsten<br />

Antragsformulare (Arbeitslosengeld 2, Kin<strong>de</strong>rgeld, GEZ, usw.) stehen über<br />

Links zum Download zur Verfügung. Interessieren euch Dokumentationen<br />

o<strong>de</strong>r Filme über Afrika, so fin<strong>de</strong>t sich ein Link auf unserer Seite mit<br />

Programmhinweisen zu Fernsehsendungen über einen Zeitraum von zwei<br />

Wochen. Wie viele Afrikaner leben im Saarland, aus welchen Län<strong>de</strong>rn<br />

- 6 -


kommen sie, wie viele Frauen, wie viele Männer? Auch hierzu fin<strong>de</strong>n sich<br />

Informationen auf www.hausafrika.<strong>de</strong>. Die neuste Statistik (31.12.2007)<br />

kann eingesehen wer<strong>de</strong>n und steht als PDF-Datei zum Download bereit. Mit<br />

welcher Vorwahl ich kostengünstig weltweit telefonieren kann, fin<strong>de</strong> ich<br />

genauso auf unserer Internetseite, wie Informationen über alle afrikanischen<br />

Län<strong>de</strong>r. Haus Afrika hat das Ziel, insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r Integration von<br />

Menschen afrikanischer Herkunft zu unterstützen. Hierzu bieten wir auf<br />

unserer Seite die Möglichkeit Afro-Shops, Restaurants, Künstler und an<strong>de</strong>re<br />

zu präsentieren. Die Internetseite von Haus Afrika möchte zu einer breit<br />

gefächerten Informationsquelle wer<strong>de</strong>n. Um dies zu erreichen sind wir auf<br />

eure Unterstützung angewiesen. Anregungen, Kritik und Beiträge sind<br />

erwünscht und je<strong>de</strong>rzeit willkommen.<br />

Kontakt über: manfred.petry@hausafrika.<strong>de</strong><br />

Manfred Petry<br />

- 7 -


Durch LIMANIYA will Haus Afrika e.V. bei <strong>de</strong>n Jugendlichen interkulturelle<br />

Kommunikation intensiv för<strong>de</strong>rn und gründliche Aufklärungsarbeit leisten, um<br />

Toleranz und Zivilcourage zu stärken.<br />

Das Projekt versteht sich als Ergänzung zu bereits vorhan<strong>de</strong>nen Einrichtungen<br />

und Projekten und unterstützt <strong>de</strong>n Beitrag von Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />

afrikanischer Herkunft als Antwort auf die für unsere Gesellschaft bestehen<strong>de</strong>n<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen: Rassismus, Diskriminierung, Rechtsextremismus und<br />

Auslän<strong>de</strong>rfeindlichkeit.<br />

Zielgruppe<br />

LIMANIYA richtet sich in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene<br />

zwischen 12 und 27 Jahren. Durch öffentliche Aktionen wird auch ein breiteres<br />

Publikum erreicht.<br />

Dauer<br />

LIMANIYA<br />

Maßnahmen zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Toleranz<br />

und Zivilcourage bei Jugendlichen<br />

LIMANIYA ist ein langfristiges Projekt geteilt in kurzfristige Teilprojekte mit einer<br />

Dauer von 12 Monaten bis zu drei Jahren.<br />

- 8 -


Die einzelnen Aktivitäten von LIMANIYA<br />

1. Veranstaltungsreihe in <strong>de</strong>n Jugendzentren und ähnlichen<br />

Einrichtungen<br />

Län<strong>de</strong>rvorstellung (Kultur, Wirtschaft, Landschaft, Menschen etc.),<br />

Kochen, Gesprächsrun<strong>de</strong>n, Spiele, Musik, Theater.<br />

Das Programm und die Termine wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Leitung <strong>de</strong>s jeweiligen<br />

interessierten Jugendzentrums individuell gestaltet. Wir engagieren qualifizierte<br />

Referent/innen, in <strong>de</strong>r BRD leben<strong>de</strong> afrikanische Studieren<strong>de</strong>, Künstler/Innen,<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und Nichtmitglie<strong>de</strong>r von Haus Afrika.<br />

2. Werbekampagne<br />

In <strong>de</strong>n Bussen, im Internet und auf öffentlichen Plätzen.<br />

3. Seminare und weitere Bildungsmaßnahmen<br />

zur Qualifizierung von Multiplikatoren in <strong>de</strong>n Jugendzentren und ähnlichen<br />

Einrichtungen<br />

- 9 -


Lernen wir uns besser kennen!<br />

Maßnahmen zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r interkulturellen<br />

Kommunikation bei Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />

Kin<strong>de</strong>r-Jugendgruppen und interkulturelle Erziehung<br />

Die Grundi<strong>de</strong>e ist es,<br />

Gruppen zu bil<strong>de</strong>n,<br />

die sich innerhalb von<br />

12 Monaten in<br />

regelmäßigen Zeitabstän<strong>de</strong>n<br />

treffen, um<br />

von kompetenten<br />

ReferentInnen verschie<strong>de</strong>ne<br />

Aspekte<br />

<strong>de</strong>s Lebens von<br />

Menschen in an<strong>de</strong>ren<br />

Län<strong>de</strong>rn zu lernen.<br />

Schwerpunkt ist hierbei <strong>de</strong>r afrikanische Kontinent<br />

Für die teilnehmen<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Themen<br />

wie Kultur, Wirtschaft, Geografie, das Leben <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r etc., spielerisch<br />

behan<strong>de</strong>lt.<br />

Kochen, Spiele, Musik, Tanz, Theater, Erzählungen u. a. sind die Wege dahin.<br />

Das Programm wird so gestaltet, das die TeilnehmerInnen am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Maßnahme mit Aspekten afrikanischer Kulturen vertraut sind.<br />

Die Zusammenarbeit mit Ihnen optimiert das Projekt.<br />

Wir sind mit unseren <strong>de</strong>rzeitigen Projektpartnern sehr zufrie<strong>de</strong>n. Wir wünschen<br />

uns für die Zukunft weitere Kooperationspartner, die uns beim Vermitteln<br />

interkultureller Kompetenzen unterstützen möchten.<br />

Haben Sie (PädagogInnen, ErzieherInnen, BetreuerInnen etc.) die Möglichkeit<br />

eine Kin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Jugendgruppe zu bil<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r haben Sie Kontakt zu einer<br />

solchen und möchten unser Konzept unterstützen, rufen Sie uns einfach an<br />

(0681/910 19 99) o<strong>de</strong>r sen<strong>de</strong>n uns eine E-Mail (info@hausafrika.<strong>de</strong>) um einen<br />

Gesprächstermin zu vereinbaren. Wir freuen uns über je<strong>de</strong>n neuen<br />

Projektpartner und warten auf Ihren Anruf.<br />

- 10 -


Mo<strong>de</strong>llprojekt: SchuMi<br />

Schule und Migration<br />

Geför<strong>de</strong>rt vom<br />

- 11 -<br />

5 ¾


Mo<strong>de</strong>llprojekt: SchuMi<br />

Schule und Migration<br />

Eine Klasse für sich<br />

Bildungsintegrationsmaßnahmen für Kin<strong>de</strong>r,<br />

Jugendliche und Eltern mit<br />

Migrationshintergrund im Saarland<br />

- 12 -<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

und mehr


SchuMi Maßnahmen<br />

Eltern und Kin<strong>de</strong>r zusammen:<br />

• För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Zusammenarbeit zwischen<br />

Schule, Kin<strong>de</strong>rn und Eltern.<br />

• Eltern lernen wie sie ihre Kin<strong>de</strong>r besser unterstützen<br />

können. Gleichzeitig lernen sie ihre Stärken und<br />

Schwächen kennen.<br />

Beratung:<br />

• SchuMi als Bin<strong>de</strong>glied zwischen Schule<br />

und Eltern.<br />

• Vermittlung bei Konflikten.<br />

• Bei B Verständigungsproblemen (Sprache)<br />

.<br />

• Kulturelle Hintergrün<strong>de</strong>.<br />

- 13 -


SchuMi Maßnahmen<br />

Das Buch meines Kin<strong>de</strong>s:<br />

• Eltern lernen die Schulbücher ihrer Kin<strong>de</strong>r kennen.<br />

• Eltern verbessern ihre eigenen Kompetenzen, lernen<br />

persönlich.<br />

• Eltern können ihren Kin<strong>de</strong>rn bei <strong>de</strong>n Hausaufgaben helfen.<br />

Workshops:<br />

• das saarländische Schul- und Bildungssystem<br />

• För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Sprachkompetenz für Eltern und Schüler<br />

• einheimische Eltern unterstützen Migranteneltern<br />

• Elternarbeit, Elternvertretungen,Mitgestaltung innerhalb<br />

und außerhalb <strong>de</strong>r Schulen.<br />

- 14 -


Seminare:<br />

• Der Übergang vom Kin<strong>de</strong>rgarten zur Schule.<br />

• Die richtige Schule für mein Kind.<br />

• Was erwarten Eltern von <strong>de</strong>r Schule?<br />

• Welche Schulbildung für mein Kind?<br />

• Ausbildungsmöglichkeiten nach <strong>de</strong>r Schule?<br />

Wynnie Mbindyo<br />

Josef Rennertz<br />

Ihr SchuMi-Team<br />

Kontakt SchuMi:<br />

Tel:0681/589 10 10<br />

Fax:0681/589 10 24<br />

E-Mail: info@schumi.hausafrika.<strong>de</strong><br />

- 15 -<br />

Janusz Heppner-Weinreich<br />

Malaman Agathe Kassoume


Integrations- und Alphabetisierungskurse<br />

Unsere Kursangebote<br />

Sprachkurs: 600 Unterrichtsstun<strong>de</strong>n (Alphabetisierungs-, Basis- und<br />

Aufbaukurse). Orientierungskurs: 45 Unterrichtsstun<strong>de</strong>n, angestrebter<br />

Abschluss: Zertifikat Deutsch Niveau B1.<br />

Wir führen auch Alphabetisierungskurse für Teilnehmen<strong>de</strong> durch, die nicht<br />

(ausreichend) lesen und schreiben können. Nach <strong>de</strong>r neuen<br />

Integrationskursverordnung können die Teilnehmer, die nach <strong>de</strong>n 600 Stun<strong>de</strong>n<br />

die Zertifikatstufe B1 nicht erreicht haben bzw. die Prüfung nicht bestan<strong>de</strong>n,<br />

300 zusätzliche Stun<strong>de</strong>n in Anspruch nehmen.<br />

Der Antrag auf Teilnahmeberechtigung für einen Integrationskurs kann über<br />

Haus Afrika gestellt wer<strong>de</strong>n. Die Teilnehmen<strong>de</strong>n tragen anteilige Kurskosten in<br />

Höhe von 1,- € pro Unterrichtsstun<strong>de</strong>. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

kann das Bun<strong>de</strong>samt für Migration und Flüchtlinge die Gesamtkosten<br />

übernehmen.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung bei:<br />

Haus Afrika e.V. Eisenbahnstr. 70, 66117 Saarbrücken<br />

Tel. 0681 910 1999 o<strong>de</strong>r 0176 54657679<br />

- 16 -<br />

Leiterin <strong>de</strong>r Integrations-<br />

und<br />

Alphabetisierungskurse<br />

Edith Ngo Kend


Sprachliche Bildung in Kin<strong>de</strong>rgärten, Kin<strong>de</strong>rtagesstätten,<br />

Vorschulen und Schulen.<br />

Einleitung:<br />

Eine erfolgreiche Integration <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r mit Migrationshintergrund erfor<strong>de</strong>rt<br />

eine Verankerung <strong>de</strong>r Interessen dieser Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen im<br />

Schulmitbestimmungsgesetz sowie ein Vorurteils- und diskriminierungsfreies<br />

bürgerschaftliches Engagement.<br />

Gesichtspunkte:<br />

1. Diskriminieren<strong>de</strong> Sprache<br />

2. Qualifizierung <strong>de</strong>s Personals<br />

3. Durchgängige Sprachför<strong>de</strong>rung<br />

4. Mehrsprachigkeit<br />

5. Eltern<br />

6. Bürgerschaftliches Engagement<br />

7. Begabtenför<strong>de</strong>rung<br />

Positionspapier<br />

<strong>de</strong>r AG-Integration von Haus Afrika e. V.<br />

- 17 -


1. Diskriminieren<strong>de</strong> Sprache<br />

1.1. Grundlegen<strong>de</strong> Thesen<br />

Im Laufe <strong>de</strong>r Zeit wird je<strong>de</strong> Sprache durch die historische Entwicklung<br />

geprägt. Eine Eigenschaft <strong>de</strong>r historischen Entwicklung <strong>de</strong>r europäischen<br />

Sprachen, darunter Deutsch, liegt z.B. darin, dass die europäischen Län<strong>de</strong>r<br />

durch <strong>de</strong>n internationalen Sklavenhan<strong>de</strong>l im Rahmen <strong>de</strong>s „Dreieckshan<strong>de</strong>ls“<br />

zwischen Afrika, Europa und Amerika vom 15. bis zum 19. Jh. einerseits<br />

und die unmittelbar darauf folgen<strong>de</strong> Kolonialisierung <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r in Afrika<br />

und Lateinamerika an<strong>de</strong>rerseits eine Herrscher-Stellung gegenüber diesen<br />

Nationen einnahmen.<br />

Dadurch entstand lei<strong>de</strong>r ein zum Teil diskriminieren<strong>de</strong>r und zum Teil<br />

menschenverachten<strong>de</strong>r Sprachgebrauch, <strong>de</strong>r hartnäckige Spuren in <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rtagesstätten, Kin<strong>de</strong>rgärten, Vorschulen und Schulen sowie im<br />

Unterrichtswerk hinterlassen hat. Aufgrund mangeln<strong>de</strong>r Wahrnehmung <strong>de</strong>r<br />

Gefühle und Wertvorstellungen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rheiten durch die Mehrheit <strong>de</strong>r<br />

Bevölkerung müssen die betroffenen Bevölkerungsgruppen, (hier: Kin<strong>de</strong>r<br />

und Jugendliche mit Migrationshintergrund) Begriffe wie „Neger, Bimbo,<br />

Kanake, Polake, Itaker, Türkenschwein“, usw. hinnehmen, die sie absolut<br />

ablehnen, weil sie menschenunwürdig und diskriminierend sind. Dieses<br />

Problem stellt ein wesentliches Hin<strong>de</strong>rnis bei <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>r betroffenen<br />

Kin<strong>de</strong>r in Kin<strong>de</strong>rtagesstätten, Kin<strong>de</strong>rgärten, Vorschulen und Schulen dar. Da<br />

<strong>de</strong>r Mensch in <strong>de</strong>r sprachlichen Bildung im Mittelpunkt steht, ist ein<br />

entsprechend sorgfältiger Sprachgebrauch beim Umgang mit Menschen im<br />

Schulbereich erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

- 18 -


1.2. Handlungsempfehlungen<br />

• I<strong>de</strong>ntifizierung und Erforschung diskriminieren<strong>de</strong>r Begriffe im<br />

Sprachgebrauch<br />

• Abschaffung aller diskriminieren<strong>de</strong>n Begriffe in Lehrbüchern und<br />

sonstigem Lehrmaterial sowie aus <strong>de</strong>m Sprachgebrauch im Unterricht<br />

und bei <strong>de</strong>r Betreuung in Kin<strong>de</strong>reinrichtungen<br />

• Verwendung von Begriffen aus an<strong>de</strong>ren Kulturen beispielsweise<br />

Vornamen in Lehrbüchern und sonstigem Lehrmaterial<br />

• Lehrer/innen und Betreuungspersonal haben Vorbildfunktion<br />

• För<strong>de</strong>rung von Projekten mit <strong>de</strong>m Ziel, die Bevölkerung, insbeson<strong>de</strong>re<br />

Lehrer/innen und Betreuungspersonal, über <strong>de</strong>n verletzen<strong>de</strong>n Charakter<br />

<strong>de</strong>s diskriminieren<strong>de</strong>n Sprachgebrauchs aufzuklären.<br />

2. Qualifizierung <strong>de</strong>s Personals<br />

2.1. Grundlegen<strong>de</strong> Thesen<br />

Der Erfolg je<strong>de</strong>n menschlichen Vorhabens hängt entschei<strong>de</strong>nd von <strong>de</strong>r<br />

Qualität <strong>de</strong>r angestrebten Ergebnisse ab. Diese steht wie<strong>de</strong>rum in Relation<br />

zu <strong>de</strong>r Qualifizierung <strong>de</strong>r han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Menschen.<br />

In <strong>de</strong>r heutzutage zunehmend multikulturell entwickelten Gesellschaft ist<br />

über die bisherigen Maßstäbe hinaus interkulturelle Kompetenz zu einem<br />

<strong>de</strong>r wichtigsten Qualitätsmerkmale <strong>de</strong>s Personals in Kin<strong>de</strong>rtagesstätten,<br />

- 19 -


Kin<strong>de</strong>rgärten, Vorschulen und Schulen gewor<strong>de</strong>n, nach <strong>de</strong>m Motto kleine<br />

Kin<strong>de</strong>r, kleine Vorurteile - große Kin<strong>de</strong>r, große Vorurteile.<br />

Hierzu gehört auch die Fähigkeit <strong>de</strong>s Personals, sich mit seinen eigenen<br />

Vorurteilen <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>rheiten gegenüber auseinan<strong>de</strong>r zu setzen und <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn dabei zu helfen, ihre Vorurteile an<strong>de</strong>ren Kin<strong>de</strong>rn gegenüber<br />

abzubauen.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>s Abbaus von Vorurteilen sind die Menschen mit<br />

Migrationshintergrund als Betroffene die besten Experten. Die Einbeziehung<br />

von Menschen mit Migrationshintergrund (in erster Linie Eltern mit<br />

Migrationshintergrund) und Migrantenorganisationen in die<br />

Fortbildungsmaßnahmen spielt somit eine wichtige Rolle bei <strong>de</strong>r<br />

Qualifizierung <strong>de</strong>s Personals <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>reinrichtungen.<br />

2.2. Handlungsempfehlungen<br />

• Einführung von Pflichtmodulen in <strong>de</strong>n Fortbildungsmaßnahmen <strong>de</strong>s<br />

Personals <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätten, Kin<strong>de</strong>rgärten, Vorschulen und Schulen<br />

mit <strong>de</strong>m Ziel, <strong>de</strong>m Personal die Fähigkeit zu vermitteln, einerseits die<br />

eigenen Vorurteile abzubauen, an<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>n betreuten Kin<strong>de</strong>rn beim<br />

Abbau ihrer Vorurteile effizient zu helfen.<br />

- 20 -


• Anerkennung von Migrantenorganisationen als Bildungsträger bei <strong>de</strong>r<br />

Durchführung von Bildungsmaßnahmen zur Qualifizierung <strong>de</strong>s Personals<br />

von Kin<strong>de</strong>rtagesstätten, Kin<strong>de</strong>rgärten, Vorschulen und Schulen.<br />

3. Durchgängige Sprachför<strong>de</strong>rung<br />

3.1. Grundlegen<strong>de</strong> Thesen<br />

Die sprachliche Bildung ist insgesamt als eine schulische und<br />

gesellschaftliche Aufgabe zu betrachten. Eine daraus resultieren<strong>de</strong><br />

durchgängige Sprachför<strong>de</strong>rung erfor<strong>de</strong>rt jedoch grundlegen<strong>de</strong><br />

Verbesserungen im <strong>de</strong>utschen Schulsystem. So z. B. obliegt im<br />

Grundschulbereich die Betreuung <strong>de</strong>r SchülerInnen während <strong>de</strong>r gesamten<br />

Grundschulzeit <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>r gleichen LehrerIn.<br />

3.2. Handlungsempfehlungen<br />

• Einführung eines Rotationsprinzips in <strong>de</strong>r Grundschule, so dass je<strong>de</strong><br />

Schulklasse jeweils ein Jahr lang von <strong>de</strong>r/<strong>de</strong>m gleichen LehrerIn betreut<br />

wird.<br />

• Einführung von Qualitätsstandards beim Sprachför<strong>de</strong>rungsunterricht.<br />

4. Mehrsprachigkeit<br />

4.1. Grundlegen<strong>de</strong> Thesen<br />

Die Notwendigkeit <strong>de</strong>r Mehrsprachigkeit <strong>de</strong>s Personals in Kin<strong>de</strong>rtages-<br />

stätten, Kin<strong>de</strong>rgärten, Vorschulen und Schulen ist zu einer allgemein<br />

- 21 -


akzeptierten Realität gewor<strong>de</strong>n. Dies soll aber auch zu einer ernst<br />

gemeinten interkulturellen Öffnung <strong>de</strong>r Menschen führen. Hierbei ist <strong>de</strong>r<br />

Unterricht <strong>de</strong>r Herkunftssprache anzuerkennen und zu för<strong>de</strong>rn.<br />

4.2. Handlungsempfehlungen:<br />

• Institutionalisierung <strong>de</strong>s muttersprachlichen Unterrichts auf Privatebene.<br />

• Anerkennung von Migrantenorganisationen als Träger bei <strong>de</strong>r Zertifizierung<br />

<strong>de</strong>s Unterrichts <strong>de</strong>r Muttersprache.<br />

• Anerkennung <strong>de</strong>s muttersprachlichen Unterrichts als für das Zeugnis<br />

relevantes Fach.<br />

5. Eltern<br />

5.1. Grundlegen<strong>de</strong> Thesen<br />

Für je<strong>de</strong>n Menschen mit Migrationshintergrund gehören Kenntnisse über<br />

seine Ursprungskultur sowie über die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Wertvorstellungen <strong>de</strong>r<br />

Menschen in seinem Ursprungsland zu <strong>de</strong>n besten Mitteln, sich gegen<br />

Frem<strong>de</strong>nfeindlichkeit zu schützen und diese effizient abzuwen<strong>de</strong>n.<br />

Daher ist die For<strong>de</strong>rung an Eltern mit Migrationshintergrund, mit ihren<br />

Kin<strong>de</strong>rn ausschließlich Deutsch zu sprechen, kontraproduktiv und stellt<br />

einen Wi<strong>de</strong>rspruch zu <strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Einführung <strong>de</strong>s Unterrichts <strong>de</strong>r<br />

Muttersprache dar. Darüber hinaus ist <strong>de</strong>r Gebrauch <strong>de</strong>s<br />

Mitbestimmungsrechts <strong>de</strong>r Eltern mit Migrationshintergrund eine gute Basis<br />

für eine bessere Berücksichtigung <strong>de</strong>r Rechte ihrer Kin<strong>de</strong>r und erleichtert<br />

die Lösungsfindung bei <strong>de</strong>n spezifischen Problemen dieser Kin<strong>de</strong>r.<br />

- 22 -


Um dies zu gewährleisten, ist es notwendig, Eltern mit Migrationshintergrund<br />

in alle Gremien i. S. d. Schulmitbestimmungsgesetzes aufzunehmen.<br />

5.2. Handlungsempfehlungen<br />

• Für je<strong>de</strong> Migranten-Community, die mehr als 3 % <strong>de</strong>r Migrantenbevölkerung<br />

einer Gemein<strong>de</strong> ausmacht, müssen feste Ansprechpartner genannt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Für Migranten-Organisationen, <strong>de</strong>ren Anteil an <strong>de</strong>r Migrantenbevölkerung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> 3% nicht überschreitet ist die Ernennung von festen<br />

Ansprechpartnern nicht zwingend erfor<strong>de</strong>rlich, jedoch möglich.<br />

• Aufnahme von Eltern mit Migrationshintergrund in die Elternvertretung<br />

• Bildung von Migrantenelternvertretungen<br />

6. Bürgerschaftliches Engagement<br />

6.1. Grundlegen<strong>de</strong> Thesen<br />

Ein erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement in <strong>de</strong>r sprachlichen Bildung<br />

für Kin<strong>de</strong>r mit Migrationshintergrund setzt eine ganz normale Fremdwahr-<br />

nehmung voraus. Daher hat ein solches Engagement in einem Umfeld, in<br />

<strong>de</strong>m es <strong>de</strong>n Menschen noch nicht gelungen ist, Vorurteile gegenüber<br />

Menschen aus an<strong>de</strong>ren Kulturkreisen abzubauen, wenig Erfolgschancen.<br />

- 23 -


Entsprechen<strong>de</strong> Maßnahmen können nur bei gleichzeitiger För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

interkulturellen Kompetenz <strong>de</strong>s Betreuungspersonals <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r mit<br />

Migrationshintergrund zu <strong>de</strong>n gewünschten Ergebnissen führen.<br />

6.2. Handlungsempfehlungen<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Bildungsmaßnahmen im Bereich <strong>de</strong>s bürgerschaftlichen<br />

Engagements durch Einführung von Kriterien wie: interkulturelle<br />

Kompetenz <strong>de</strong>s ehrenamtlichen Personals bzw. Ehrenamtlichkeit bei<br />

gleichzeitigem Erwerb <strong>de</strong>r notwendigen interkulturellen Kompetenz.<br />

7. Begabtenför<strong>de</strong>rung<br />

Die sprachliche Bildung ist nicht nur <strong>de</strong>fizit- son<strong>de</strong>rn auch<br />

ressourcenorientiert zu <strong>de</strong>finieren und zu gestalten. Es ist zu überlegen, ob<br />

das bereits erfolgreiche START-Programm <strong>de</strong>r Hertiestiftung nicht auf <strong>de</strong>n<br />

frühkindlichen Bereich erweitert wer<strong>de</strong>n sollte.<br />

- 24 -


FuFu, Interkulturelles Treffen seit 2006 im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s Jugendprojekts LIMANIYA<br />

An je<strong>de</strong>m 1. Samstag <strong>de</strong>s Monats fin<strong>de</strong>t unser schon traditionelles FuFu in<br />

Haus Afrika statt. Bei je<strong>de</strong>r dieser Veranstaltungen wird ein an<strong>de</strong>res<br />

afrikanisches Land vorgestellt o<strong>de</strong>r ein beson<strong>de</strong>res bzw. aktuelles Thema,<br />

<strong>de</strong>n Kontinent Afrika betreffend, behan<strong>de</strong>lt.<br />

Wir beginnen um 18.00 Uhr mit <strong>de</strong>m Kochworkshop zu <strong>de</strong>m alle<br />

interessierten Hobbyköche herzlich eingela<strong>de</strong>n sind. Meistens wer<strong>de</strong>n<br />

Gerichte aus <strong>de</strong>m vorgestellten Land gekocht und zubereitet.<br />

Nach <strong>de</strong>r Präsentation <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s (ca. 20.00 Uhr) und <strong>de</strong>m gemeinsamen<br />

Essen geht die Party mit afrikanischer Musik weiter, bei <strong>de</strong>r natürlich auch<br />

getanzt wird.<br />

Erklärung<br />

FuFu o<strong>de</strong>r Foufou ist ein fester<br />

Brei aus Maniok (Knollengewächs),<br />

Kochbananen und/o<strong>de</strong>r<br />

Yams (Wurzelgewächs). Es ist in<br />

ganz Ost- und Westafrika Hauptbestandteil<br />

o<strong>de</strong>r Beilage vieler<br />

Gerichte. In an<strong>de</strong>ren Regionen<br />

Afrikas gibt es gleiche o<strong>de</strong>r<br />

ähnliche Versionen <strong>de</strong>s feinen<br />

nahrhaften Breis.<br />

Termine 2008<br />

2. Februar<br />

1.März<br />

5. April<br />

3. Mai<br />

7. Juni<br />

5.Juli<br />

2. August<br />

4. Oktober<br />

1. November im Bild oben<br />

Traditionelle FuFu Herstellung in Ghana<br />

- 25 -


Mysarté<br />

Einmalige Wan<strong>de</strong>rausstellung bun<strong>de</strong>sweit unterwegs<br />

Die bun<strong>de</strong>sweit buchbare<br />

Ausstellung „Mysarté“ zeigt<br />

handwerkliche Kunst aus<br />

Afrika. Die ganze Breite <strong>de</strong>r<br />

zum Teil mystischen Masken<br />

und Skulpturen wird <strong>de</strong>n<br />

Besuchern vorgestellt. Darüber<br />

hinaus zeigt die Ausstellung<br />

auf über 40 Bildplatten<br />

afrikanische Kunst und Kunsthandwerk<br />

aus 14 verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn. Viele Menschen kaufen gerne<br />

Masken, Skulpturen und an<strong>de</strong>re Kunstgegenstän<strong>de</strong> aus Afrika. Doch über<br />

<strong>de</strong>ren Entstehung und Be<strong>de</strong>utung weiß fast niemand etwas. „Wir zeigen auf<br />

<strong>de</strong>n Tafeln die jeweiligen Kunstgegenstän<strong>de</strong> inklusive einer ausführlichen<br />

Beschreibung. Dabei sind auch seltene Exemplare abgebil<strong>de</strong>t und erklärt“,<br />

sagt Organisatorin Irmgard Wilmers.<br />

Die offizielle Eröffnung <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

fand am 27.05.05 im Rahmen <strong>de</strong>r Afrika<br />

Woche statt.<br />

Wir verleihen die Ausstellung bun<strong>de</strong>sweit<br />

und freuen uns auf Anfragen. Unser Ziel<br />

ist es, <strong>de</strong>n interessierten Menschen die<br />

afrikanische Kultur ein bisschen näher zu<br />

bringen.<br />

- 26 -


Die afrikanische Kunst hat auch<br />

etwas Mystisches. Daher kommt<br />

auch <strong>de</strong>r Name für die Ausstellung.“,<br />

so Wilmers weiter.<br />

Weitere Informationen über die<br />

Ausstellung und alle Termine können<br />

im Internet unter www.hausafrika.<strong>de</strong><br />

abgerufen wer<strong>de</strong>n. Dort kann die<br />

Ausstellung von interessierten Firmen<br />

und Vereinen auch gebucht wer<strong>de</strong>n.<br />

34 Stämme zeigen ihr Kunsthandwerk<br />

Die Ausstellung zeigt Kunsthandwerk <strong>de</strong>r<br />

folgen<strong>de</strong>n Stämme:<br />

Pen<strong>de</strong>, Songye, Teke, Punu, Luba,<br />

Ngalanwashe, Mangbetu, Bamileke,<br />

Ashanti, Ambete, Bakongo, Kwele,Ibo,<br />

Mambila, Eket, Ibibio, Yoruba, Oba,<br />

Rastaman, Tikar, Bamoun, Pygmäe,<br />

Guru, Baule, Dan, Senufo, Makon<strong>de</strong>,<br />

Toma, Lwena, Bambara, Dogon,<br />

Bobo,Guru und Bakota.<br />

- 27 -


400 Jahre Sklaverei und Sklavenhan<strong>de</strong>l<br />

in Afrika<br />

Die Wan<strong>de</strong>rausstellung „400 Jahre<br />

Sklaverei und Sklavenhan<strong>de</strong>l in<br />

Afrika“ zeigt <strong>de</strong>n Sklavenhan<strong>de</strong>l im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s so genannten<br />

„Dreieckshan<strong>de</strong>l“ vom 15. bis zum<br />

19. Jahrhun<strong>de</strong>rt zwischen Europa,<br />

Afrika und Amerika mit seinen<br />

sozialen, kulturellen und<br />

wirtschaftlichen Auswirkungen für<br />

Afrika südlich <strong>de</strong>r Sahara. Sie besteht<br />

aus 40 Tafeln im Format DIN A 1 mit<br />

Fotos, Abbildungen, Texten sowie<br />

Werkzeugmo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>r damaligen<br />

Sklavenjäger und Sklavenhändler.<br />

Die Ausstellung ist insbeson<strong>de</strong>re für<br />

Schulen geeignet. Dort soll sie als<br />

eine wichtige Ergänzung zum Unterricht<br />

in <strong>de</strong>n Fächern wie Erdkun<strong>de</strong>, Geschichte und Politik genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Gerne organisieren wir Führungen sowie ein geeignetes Rahmenprogramm<br />

mit Vorträgen und Workshops für Schulklassen“, sagt Organisator und<br />

Vereinsvorsitzen<strong>de</strong>r Lamine Conté. Auch für außerschulische<br />

Bildungsmaßnahmen ist die Ausstellung ein wichtiges Arbeitsmaterial für die<br />

politische Bildung <strong>de</strong>r Jugendlichen und <strong>de</strong>s Publikums, erklärt Conté.<br />

Für interessierte Organisationen stellt Haus Afrika die Ausstellung auf<br />

Anfrage zur Verfügung.<br />

-28 -


Europäischer Kolonialismus in Afrika<br />

eine gemeinsame Wan<strong>de</strong>rausstellung von Haus Afrika e.V.<br />

und <strong>de</strong>r VHS Stadtverband Saarbrücken ab 2006<br />

Das Konzept<br />

Mit <strong>de</strong>m Projekt präsentiert Haus<br />

Afrika e.V. in Kooperation mit <strong>de</strong>r VHS<br />

Saarbrücken, eine Ausstellung die die<br />

europäische Expansion seit <strong>de</strong>m 16.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt dokumentiert und am<br />

afrikanischen Beispiel <strong>de</strong>ren<br />

Geschichte und Folgen für die<br />

kolonisierten Weltregionen aufzeigt.<br />

Veranstaltungsorte sind Schulen im<br />

Saarland, wobei Führungen und<br />

Workshops mit Län<strong>de</strong>rvorstellungen<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Ausstellung soll ein Bewusstsein dafür för<strong>de</strong>rn, dass die im Allgemeinen als<br />

Zivilisationsfortschritt wahrgenommenen Epochen vom Humanismus bis zur<br />

Hochindustrialisierung einher gingen mit gewaltsamer Expansion,<br />

Massenvernichtung, Versklavung, Ausbeutung, und dass dies in zahlreichen<br />

Weltregionen nachhaltig traditionelle soziokulturelle Strukturen erschüttert hat,<br />

ohne funktionsfähige mo<strong>de</strong>rne Verhältnisse zu implantieren.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die massenhafte Verbreitung rassistischer Doktrinen im Zeitalter<br />

<strong>de</strong>s Imperialismus soll ebenso dokumentiert wer<strong>de</strong>n wie <strong>de</strong>ren Wirkung bis<br />

heute. Nach einer Globalübersicht soll die Kolonisierung Afrikas dargestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Anschließend wird die Frage aufgeworfen, inwieweit das koloniale<br />

Erbe und interne Entwicklungen seit <strong>de</strong>r Dekolonisierung für die heutigen<br />

wirtschaftlichen Schwierigkeiten Afrikas verantwortlich sind. Auch die Frage,<br />

inwieweit ökonomische und politische Kräfte die Kolonisierungen vorantrieben<br />

und welche Rolle die christliche Mission spielte, soll gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Geplante Aktivitäten<br />

PowerPoint - Präsentation an saarländischen Schulen<br />

Führungen, Workshops und Vorträge für Schüler ab 13 Jahren, mit <strong>de</strong>m Ziel,<br />

die bei <strong>de</strong>n Führungen erworbenen Grundkenntnisse zu vertiefen und zu<br />

erweitern<br />

Autorenteam<br />

Dr. Hans Horch<br />

Dr. Viktor Séwanou Edorh<br />

Lamine Conté<br />

- 29 -


Am 04.04.2008, 19.00 Uhr, Kulturveranstaltung<br />

Ibrahima Ndiaye<br />

erklärt begeisterten<br />

Schulkin<strong>de</strong>rn die<br />

geheimnisvolle<br />

afrikanische Welt.<br />

mit <strong>de</strong>m Buchautor Ibrahima Ndiaye<br />

“Ibou musiziert und erzählt“<br />

mündliche Überlieferungen traditioneller Literatur in Afrika<br />

Ibrahima Ndiaye<br />

*1963, studierte Germanistik, Romanistik und Anglistik in<br />

Dakar (Senegal) und in Saarbrücken. Lebt seit 1987 in<br />

Deutschland. Verschie<strong>de</strong>ne Tätigkeiten und Aktivitäten, u.a.<br />

beim SR und <strong>de</strong>m Kulturamt <strong>de</strong>r Stadt Saarbrücken.<br />

Ibrahima Ndiaye ist Musiker, Tänzer sowie Autor zweier<br />

Kin<strong>de</strong>rbücher. In “Ndumbelaan – das Reich <strong>de</strong>r Tiere” und<br />

“Amadou ma Amadou” präsentiert er Märchen aus <strong>de</strong>m<br />

Senegal, die ihm bereits seine Großmutter Binta Fall unter<br />

<strong>de</strong>m afrikanischen Sternenhimmel erzählte. IBOU lebt heute<br />

in Saarbrücken.<br />

- 30 -


Am 5. April FuFu-Spezial<br />

zum 40. To<strong>de</strong>stag von<br />

Martin-Luther-King<br />

Martin Luther King<br />

Beginn 20.00 Uhr<br />

In <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts vollzog <strong>de</strong>r schwarze<br />

Baptistenpfarrer und Menschenrechtler als Vorkämpfer <strong>de</strong>s gewaltlosen<br />

Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s gegen Rassendiskriminierungen in <strong>de</strong>n USA einen Kampf für<br />

die Menschenrechte <strong>de</strong>r farbigen Min<strong>de</strong>rheit. Dieser Einsatz machte Martin<br />

Luther King jr. zur Symbolfigur gegen die Unterdrückung <strong>de</strong>r Afroamerikaner<br />

und Schwarzafrikaner sowie für soziale Gerechtigkeit. 1964 bekam Martin<br />

Luther King als Wortführer <strong>de</strong>r gewaltlosen Rassenintegration <strong>de</strong>n<br />

Frie<strong>de</strong>nsnobelpreis verliehen. Zwischen 1955 und 1968 wur<strong>de</strong> King in<strong>de</strong>s mehr<br />

als 30 Mal inhaftiert, ehe er 1968 in Memphis ermor<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>...<br />

- 31 -<br />

Mit einem Vortrag von Sigrid Appel


Am Do. 22. Mai, 19:00 Uhr, in Haus Afrika<br />

Podiumsdiskussion mit <strong>de</strong>m Thema:<br />

Partizipation <strong>de</strong>r Migranten in Saarbrücken<br />

Seit einigen Jahren wird in <strong>de</strong>r Migrationsarbeit verstärkt von "Partizipation"<br />

und "Empowerment" gesprochen. Welche Ansätze verbergen sich hinter<br />

diesen neu<strong>de</strong>utschen Begriffen? Nur alter Wein in neuen Schläuchen o<strong>de</strong>r<br />

wirklich innovative neue Wege zur Verbesserung <strong>de</strong>r Befähigung, Artikulation<br />

und politischen Mitwirkung von MigrantInnen.<br />

Die Veranstaltung beginnt mit<br />

mit einem Impulsvortrag vom<br />

Sprecher <strong>de</strong>s Auslän<strong>de</strong>rbeirats<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />

Saarbrücken Mohamed Maiga.<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Saarbrücker Stadtratsfraktionen nehmen an <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n<br />

Podiumsdiskussion teil<br />

- 32 -


Am 06.09.2008 ein Vortrag von Francis Yopa<br />

Das Afrikabild in<br />

<strong>de</strong>utschen Zeitungen<br />

Ausgangspunkt dieses Vortrags stellt<br />

<strong>de</strong>r so genannte Afropessimismus<br />

dar, <strong>de</strong>r kontinuierlich die Afrika-Be-<br />

richterstattungen in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />

Medien durchflutet. Der Referent hat<br />

diesbezüglich vor, einerseits die einseitig schwarzseherische Porträtierung <strong>de</strong>s<br />

schwarzen Kontinents durch die Massenmedien unter Bezugnahme auf die<br />

Afrika-Berichte ausgewählter Zeitungen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Elitemedienlandschaft<br />

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung, Der Spiegel,…) aufzu-<br />

zeigen, die im Zeitraum vom 01. November bis zum 31. Dezember 2005<br />

herausgegeben wur<strong>de</strong>n; an<strong>de</strong>rerseits wird <strong>de</strong>r Versuch unternommen, diesen<br />

medialen Afropessimismus aus diskursanalytischer Perspektive zu hinter-<br />

fragen.<br />

Zu diesem Thema hat <strong>de</strong>r Referent Francis YOPA NANA (Universität Mainz,<br />

Germanistik & Afrikastudien) schon Anfang 2007 einen Vortrag im Rahmen<br />

eines Stube-Abends mit Brillanz gehalten. Darüber berichtete die Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung (FAZ 13.02.2007, S. 46).<br />

- 33 -


Am 14.06.2006 Lesung mit Reiner Rumohr<br />

Lesung mit <strong>de</strong>m Buchautor und Afrikakenner<br />

Reiner Rumohr.<br />

Geboren 1943, Industriekaufmann und Volkswirt. Er arbeitete ab 1992 als<br />

Finanzberater bei <strong>de</strong>r unierten Evangelischen Kirche Kameruns und beriet die<br />

Verantwortlichen vieler Projekte und Programme innerhalb <strong>de</strong>r Kirche. Reiner<br />

Rumohr lebt heute in Saarbrücken, ist verheiratet mit einer Kamerunerin und<br />

hat fünf Kin<strong>de</strong>r .<br />

- 34 -<br />

Buchtitel:<br />

Ganz nah die Ferne rückt.<br />

Begegnungen mit Kulturen<br />

Kameruns


Haus Afrika ist umgezogen<br />

Einweihungsveranstaltung am 03.07.2008:<br />

„In Unserer Mitte, die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gesellschaft“<br />

Lesung mit <strong>de</strong>r Buchautorin Sobonfu Somé<br />

Sobonfu Somé<br />

stammt vom Volk <strong>de</strong>r Dagara in Burkina<br />

Faso, West Afrika. Ihr Name be<strong>de</strong>utet<br />

„Hüterin <strong>de</strong>r Rituale". Geschickt von<br />

ihren Stammesältesten, um ihre<br />

Lebensaufgabe, die sich in ihrem Namen<br />

ausdrückt, zu erfüllen, reist sie durch<br />

Europa und Amerika, hält Vorträge und<br />

bietet Seminare an. Sobonfus Botschaft<br />

bezieht sich auf die Lebensweise ihres<br />

Volkes: „Das Ziel einer Gemeinschaft ist,<br />

dafür zu sorgen, dass je<strong>de</strong>s ihrer Mitglie<strong>de</strong>r gehört wird und die Gaben, die<br />

es in diese Welt mitgebracht hat, auf die richtige Weise einbringen kann“.<br />

Sobonfu vermittelt einen Zugang zu Ritualen als einfache,<br />

selbstverständliche und heilen<strong>de</strong> "Lebensmittel", die wir in unseren Alltag<br />

integrieren können.<br />

- 35 -


Afrika-Woche 2008 vom 14. - 19.07.2008<br />

Programm:<br />

• Vorträge zu politischen Themen in<br />

Afrika und in <strong>de</strong>r BRD<br />

• Kulturelle Aktivitäten<br />

• Sportaktivitäten (Haus-Afrika-Pokal)<br />

Eröffnungsveranstaltung im Festsaal <strong>de</strong>s Rathauses <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt Saarbrücken am Montag, 14.07.2008<br />

Bil<strong>de</strong>r aus 2007<br />

Die Abschlussveranstaltung <strong>de</strong>r diesjährigen Afrika-Woche ist<br />

die Feier zum 10-jährigen Jubiläum von Haus Afrika e.V. am<br />

Samstag, 19.07.2008 in <strong>de</strong>r Saarlandhalle.<br />

- 36 -


Am 19.07.2008 Jubiläumsfeier zum 10-järigen<br />

Bestehen von Haus Afrika e. V.<br />

Programm:<br />

Einlass ab 18:30 Uhr<br />

ab 19:30 Uhr<br />

Begrüßung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n Lamine Conté<br />

Ansprachen VIPs<br />

ab 20:00 Uhr<br />

Großes Konzert zum 10-jährigen Jubiläum von Haus Afrika e.V.<br />

Veranstaltungsort: Saarlandhalle<br />

Bild aus 2007<br />

- 37 -


Zeit <strong>de</strong>s Kolonialismus: Versklavung<br />

und Ausbeutung Afrikas<br />

Als Kolonie bezeichnet man Län<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Gebiete, die gewaltsam<br />

besetzt und von nicht einheimischen Regierungen verwaltet wur<strong>de</strong>n.<br />

Die erste Phase <strong>de</strong>r Kolonialisierung begann im 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt. Im<br />

späten 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt wuchs das Interesse <strong>de</strong>r europäischen<br />

Großmächte an Eroberungen afrikanischer Län<strong>de</strong>r erneut. Viele<br />

Staaten Europas wollten ihre Macht ausbauen, ihr Gebiet "erweitern"<br />

und die Rohstoffe an<strong>de</strong>rer Län<strong>de</strong>r für sich beschlagnahmen. Die<br />

dortigen Einheimischen wur<strong>de</strong>n ausgebeutet, entrechtet, versklavt o<strong>de</strong>r<br />

umgebracht.<br />

Bereits im 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

begannen die Portugiesen damit,<br />

neues Gebiet zu erforschen und<br />

Wasserwege zu erkun<strong>de</strong>n.<br />

Schnell schlossen sich die<br />

Nie<strong>de</strong>rlän<strong>de</strong>r, Franzosen und<br />

Spanier an, nach<strong>de</strong>m ein Weg zu<br />

<strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>lspartnern in Süd- und<br />

Ostasien gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>. Mit<br />

Schiffen war es möglich, Güter<br />

weniger beschwerlich nach Asien<br />

zu transportieren als über <strong>de</strong>n<br />

Landweg. Gleichzeitig waren<br />

auch keine Zwischenhändler<br />

mehr nötig. Da jedoch ganz Afrika<br />

umsegelt wer<strong>de</strong>n musste, wur<strong>de</strong>n<br />

dort Stützpunkte verschie<strong>de</strong>ner<br />

Nationen errichtet, die als<br />

Nachschublager und als<br />

Han<strong>de</strong>lsposten dienten.<br />

Bereits im 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt begann die erste<br />

Phase <strong>de</strong>r Eroberungen Afrikas durch<br />

europäische Staaten.<br />

- 38 -


In <strong>de</strong>r ersten Phase <strong>de</strong>s Kolonialismus wur<strong>de</strong>n immer mehr<br />

afrikanische Gebiete durch europäische Großmächte beschlagnahmt<br />

und ausgebeutet. Die dortigen Ureinwohner wur<strong>de</strong>n bekämpft o<strong>de</strong>r<br />

versklavt. Im Laufe <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rte verlagerte sich die<br />

Vormachtstellung <strong>de</strong>r Portugiesen zunächst auf die Hollän<strong>de</strong>r, später<br />

auf die Franzosen und Briten. Doch bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts beschränkten sich die Kolonialmächte auf die Besetzung<br />

von Han<strong>de</strong>lsposten entlang <strong>de</strong>r Küste. Ein Großteil <strong>de</strong>s Hinterlan<strong>de</strong>s<br />

blieb lange Zeit unerforscht und unabhängig. Da die europäischen<br />

Kolonialmächte fortschrittlichere Waffen und große Armeen besaßen,<br />

schlugen sie Aufstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Einheimischen blutig nie<strong>de</strong>r. Oft wur<strong>de</strong>n<br />

auch Verträge mit <strong>de</strong>n Einheimischen geschlossen, in <strong>de</strong>nen die<br />

europäischen Besatzer <strong>de</strong>n dortigen Völkern Schutz vor an<strong>de</strong>ren<br />

Kolonialherren zusagten. Im Gegenzug mussten die Einheimischen die<br />

Fremdherrschaft durch die jeweiligen europäischen Kolonialisten<br />

anerkennen.<br />

Auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />

schnellen Gewinnen war<br />

<strong>de</strong>r sogenannte "Dreieckshan<strong>de</strong>l"<br />

entstan<strong>de</strong>n.<br />

Man tauschte an <strong>de</strong>r<br />

afrikanischen Küste europäischeManufakturenwaren<br />

(Werkzeuge,<br />

Waffen, Textilien, Glas<br />

etc.) gegen Sklaven,<br />

transportierte diese nach<br />

Westindien, wo man für<br />

sie Zucker, Tabak und<br />

Gewürze erhielt, die sich<br />

dann wie<strong>de</strong>r in Europa mit<br />

großem Profit verkaufen<br />

ließen.<br />

- 39 -


Imperialismus: Wettstreit <strong>de</strong>r Kolonialherrscher<br />

In <strong>de</strong>r Hochphase <strong>de</strong>s<br />

Imperialismus (lateinisch von<br />

"imperare", be<strong>de</strong>utet "herrschen")<br />

im späten 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt kam es<br />

allerdings zu einem regelrechten<br />

Machtkampf <strong>de</strong>r europäischen<br />

Staaten (Frankreich, Großbritannien,<br />

Deutschland, Portugal,<br />

Spanien, Italien und Belgien) um<br />

die afrikanischen Län<strong>de</strong>r. Innerhalb<br />

von nur zwei Jahrzehnten kam es<br />

zur Besetzung fast <strong>de</strong>s gesamten<br />

afrikanischen Kontinents. Die<br />

meisten Gebiete innerhalb Afrikas<br />

wur<strong>de</strong>n 1885 auf <strong>de</strong>r "Kongokonferenz"<br />

in Berlin zwischen <strong>de</strong>n<br />

europäischen Mächten aufgeteilt.<br />

Die Landkarte Afrikas wur<strong>de</strong><br />

grundlegend umgestaltet und<br />

willkürliche Grenzen teilten <strong>de</strong>n<br />

Kontinent in britische, französische<br />

und <strong>de</strong>utsche Territorien ein. Die<br />

bestehen<strong>de</strong>n Grenzen wur<strong>de</strong>n<br />

dabei völlig ignoriert.<br />

Dieser Plan zeigt die Verteilung von<br />

Sklaven in einem europäischen Schiff.<br />

Unter unwürdigsten Bedingungen wur<strong>de</strong>n<br />

versklavte Afrikaner nach Amerika<br />

transportiert und verkauft.<br />

Bei <strong>de</strong>n so genannten "Kettengefangenen"<br />

war je<strong>de</strong>r Gefangene mit seinem Vor<strong>de</strong>r- und<br />

Hintermann durch eine Kette verbun<strong>de</strong>n.<br />

- 40 -


Fast alle afrikanischen Völker hatten bis zum Beginn <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts ihre<br />

Freiheit verloren. Die Regierungen sandten Menschen aus, um noch weitere<br />

unbekannte Gebiete zu fin<strong>de</strong>n. Diese besetzten sie dann, um Rohstoffe zu<br />

plün<strong>de</strong>rn und damit ihren Han<strong>de</strong>l zu erweitern o<strong>de</strong>r um die strategisch günstige<br />

geografische Lage auszunutzen. Die Besatzungsmächte stan<strong>de</strong>n immer mehr<br />

im Wettstreit, die "besten" Kolonien für sich zu beanspruchen. Zu <strong>de</strong>n<br />

"Rohstoffen" <strong>de</strong>r besetzten Län<strong>de</strong>r zählten die Kolonialherren sogar Menschen,<br />

die in an<strong>de</strong>re Län<strong>de</strong>r verschleppt und anschließend als Sklaven verkauft<br />

wur<strong>de</strong>n. Trotz <strong>de</strong>s weit verbreiteten Verbots von Sklavenhan<strong>de</strong>l wur<strong>de</strong>n bis ins<br />

20. Jahrhun<strong>de</strong>rt hinein viele Menschen versklavt und verkauft.<br />

Die "Apartheid" Südafrikas teilte die Menschen nach Rassen: Afrikaner sah<br />

man als "min<strong>de</strong>rwertig" und die Weißen als "überlegene Rasse" und<br />

"Herrenmenschen" an. Ungeachtet <strong>de</strong>r bisher bestehen<strong>de</strong>n Gesetze zwangen<br />

die Kolonialisten <strong>de</strong>n Einheimischen ihre eigenen Gesetze und ihre Sprache<br />

auf. Nicht alle Völker gaben wi<strong>de</strong>rstandslos auf: Viele kämpften für ihre<br />

Freiheit, unterlagen jedoch <strong>de</strong>r Überlegenheit <strong>de</strong>r europäischen Waffen. Viele<br />

afrikanische Völker - vor allem die, die Wi<strong>de</strong>rstand leisteten - wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n<br />

Besatzungsmächten ermor<strong>de</strong>t.<br />

- 41 -


Man wollte die "Ungläubigen" bekehren und nahm<br />

Aber es gab auch noch weitere<br />

Motive, weshalb Gebiete von<br />

europäischen Staaten beschlagnahmt<br />

wur<strong>de</strong>n. Beispielsweise<br />

sandte die Kirche Missionare aus,<br />

um die als "Ungläubige"<br />

bezeichneten Völker auch mit<br />

brutalen Metho<strong>de</strong>n und Zwang<br />

zum christlichen Glauben zu<br />

bekehren. Viele Missionare<br />

erkun<strong>de</strong>ten zu<strong>de</strong>m unerforschtes<br />

Gebiet, das wenig später von <strong>de</strong>n<br />

europäischen Armeen erobert<br />

wur<strong>de</strong>. Man plün<strong>de</strong>rte dabei nicht<br />

nur die Schätze <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s,<br />

ihnen ihre Rechte<br />

Viele Missionare reisten im "Auftrag <strong>de</strong>r<br />

Kirche" durch Afrika. Den Einheimischen<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r christliche Glaube - oft auch<br />

gewaltsam - über gestülpt<br />

son<strong>de</strong>rn man beraubte die Einheimischen um all ihre Rechte. Die Kolonialisten<br />

bestimmten über die Politik, die Wirtschaft und über die dort leben<strong>de</strong>n<br />

Menschen. Viele europäische Missionare glaubten dabei noch, im "Auftrag <strong>de</strong>r<br />

Menschlichkeit und Nächstenliebe" zu han<strong>de</strong>ln. Doch in Wirklichkeit wollten sie<br />

<strong>de</strong>n Einheimischen ihren Glauben und ihre (vermeintlich überlegene) Kultur<br />

überstülpen und brachten viel Leid und Unheil über das Land. Auch heute lässt<br />

die christliche Kirche größtenteils keine Kritik an ihren "Missionierungsversuchen"<br />

zu. Die willkürlich festgelegten Grenzen <strong>de</strong>r Kolonialzeit sind noch<br />

immer Grund vieler Konflikte und Kriege innerhalb <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Völker<br />

und Stämme Afrikas.<br />

- 42 -


Anspruch auf <strong>de</strong>n "Platz an <strong>de</strong>r Sonne"<br />

Zunächst begannen vor allem Frankreich und Großbritannien mit<br />

Machtbestrebungen und Eroberungen afrikanischer Län<strong>de</strong>r. Aber auch<br />

Deutschland, das mit seiner Kolonialpolitik erst einige Jahre später begann,<br />

wollte für sich einen "Platz an <strong>de</strong>r Sonne" beanspruchen. Bo<strong>de</strong>nschätze,<br />

Nahrungsmittel und Menschen wur<strong>de</strong>n in das Heimatland <strong>de</strong>r Besatzer o<strong>de</strong>r<br />

zum Verkauf in an<strong>de</strong>re Län<strong>de</strong>r transportiert. Die Besatzungsmächte gewannen<br />

an Einfluss und wur<strong>de</strong>n immer reicher. Somit konnten sie noch mehr Geld in<br />

die Erforschung neuer Gebiete und in die Errichtung neuer Kolonien<br />

investieren.<br />

Kolonien in Afrika im Jahr 1913. Im Jahr 1960<br />

erlangten die meisten afrikanischen Län<strong>de</strong>r<br />

zwar ihre formale Unabhängigkeit -<br />

wirtschaftlich und politisch sind die meisten von<br />

ihnen weiterhin in großer Abhängigkeit.<br />

- 43 -<br />

Die weißen Eroberer spielten sich als<br />

“Herrenmenschen” auf. Auf Kosten <strong>de</strong>r<br />

einheimischen Afrikaner lebten sie im<br />

Luxus.


Die afrikanischen Län<strong>de</strong>r erlangten ihre<br />

formale Unabhängigkeit<br />

Gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Zweiten Weltkrieges (1945) begannen sich langsam<br />

Unabhängigkeitsbewegungen in <strong>de</strong>n meisten afrikanischen Län<strong>de</strong>rn zu bil<strong>de</strong>n.<br />

Innerhalb <strong>de</strong>r nächsten zwei Jahrzehnte wur<strong>de</strong>n 50 Kolonien unabhängig. Für<br />

Afrika gilt 1960 als das Jahr <strong>de</strong>r so genannten Dekolonisation, in <strong>de</strong>m die<br />

meisten Län<strong>de</strong>r ihre Unabhängigkeit zurück erlangten. Die von Portugal<br />

besetzten Län<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n erst nach langen, blutigen Konflikten unabhängig.<br />

Doch es blieben weitgehen<strong>de</strong> politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />

Abhängigkeiten zu <strong>de</strong>n ehemaligen Kolonialmächten bestehen. Bis heute<br />

fühlen sich die einstigen Besatzer verantwortlich für ihre Kolonien und<br />

beanspruchen ein Mitspracherecht für diese Län<strong>de</strong>r.<br />

Zu<strong>de</strong>m entsprachen die Lan<strong>de</strong>sgrenzen, die die Kolonialisten zurück ließen,<br />

nicht <strong>de</strong>n ursprünglichen Grenzen zwischen <strong>de</strong>n Völkern, die jeweils ihre<br />

eigene Sprache, Religion o<strong>de</strong>r Kultur hatten. So kam es nach <strong>de</strong>m Aufheben<br />

<strong>de</strong>r Kolonien zu gewalttätigen Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Bevölkerungsgruppen, die in <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Kolonialmächten "geschaffenen"<br />

Staaten lebten. Bis heute dauern diese Konflikte zwischen <strong>de</strong>n afrikanischen<br />

Völkern an, immer wie<strong>de</strong>r kommt es zum blutigen Bürgerkrieg.<br />

- 44 -


Seit zehn Jahren lädt <strong>de</strong>r Chor zum Mitmachen ein<br />

Mit <strong>de</strong>r Gründung von Haus Afrika<br />

im Jahre 1998 wur<strong>de</strong> auch ein<br />

Chor ins Leben gerufen.<br />

Grün<strong>de</strong>rin <strong>de</strong>s „Multikulti-Chors“<br />

war Marian Ogodi. Er ist heute<br />

noch ein sehr beliebter Treffpunkt<br />

für musikalische Menschen aus<br />

verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn. Der Chor<br />

hat die Aufgabe, <strong>de</strong>n Verein im<br />

Bereich <strong>de</strong>s Kulturaustauschs zu<br />

unterstützen.<br />

MultiKulti-Chor<br />

Original afrikanische Instrumente begleiten die Sängerinnen und Sänger aus vier<br />

verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn. Die Lie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n in verschie<strong>de</strong>nen Sprachen<br />

präsentiert. Der Chor hat bereits zahlreiche Auftritte hinter sich. Die Leiterin <strong>de</strong>s<br />

Chors ist Daniela Russo.<br />

Sie leitet <strong>de</strong>n Chor seit 2000. Sie freut sich immer wie<strong>de</strong>r über neue Mitglie<strong>de</strong>r,<br />

die im Chor aktiv mitwirken möchten.<br />

Mitsingen erwünscht<br />

Je<strong>de</strong>r kann in unserem Chor mitsingen. Es gibt keine Altersbeschränkung. Wer<br />

Interesse an an<strong>de</strong>ren Kulturen hat ist bei uns willkommen. Seit <strong>de</strong>r Gründung<br />

hatten wir Chormitglie<strong>de</strong>r aus elf verschie<strong>de</strong>nen Nationen. Es ist immer wie<strong>de</strong>r<br />

beeindruckend, wie unterschiedlich Musik interpretiert wer<strong>de</strong>n kann“, so Russo.<br />

- 45 -


Verabschiedung Daniella Kpoda<br />

stellvertreten<strong>de</strong> Vorsitzen<strong>de</strong> von Haus Afrika, sowie Leiterin<br />

<strong>de</strong>r Integrations- und Alphabetisierungskurse<br />

Daniella Kpoda bei Ihrer Abschiedsre<strong>de</strong><br />

- 46 -<br />

Lamine Conté bedankt sich für die<br />

geleistete Arbeit und überreicht das<br />

Abschiedsgeschenk<br />

Am 28.11.2007 verabschie<strong>de</strong>te sich Daniella Kpoda mit Ihrer Familie von ihren<br />

Freun<strong>de</strong>n und Bekannten in <strong>de</strong>n Räumlichkeiten von Haus Afrika e. V.


Das Ashantivolk in Ghana<br />

Die Ashanti o<strong>de</strong>r Asante sind eine ethnische Gruppe in Ghana. Die<br />

Ashanti sprechen Twi, eine Akansprache, die Fante ähnlich ist.<br />

Vor <strong>de</strong>r europäischen Kolonisation schufen die Ashanti ein großes und<br />

einflussreiches Reich in Westafrika. Die Ashanti grün<strong>de</strong>ten die mächtige<br />

Ashanti-Konfö<strong>de</strong>ration und wur<strong>de</strong>n die dominieren<strong>de</strong> Kraft in <strong>de</strong>r Region.<br />

Das Ashantireich auf <strong>de</strong>m Höhepunkt seiner Macht Anfang <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

- 47 -


Ursprung<br />

Die Ashanti sind wie die Adansi, Akyem, Assin und Denkyira-Völker aus<br />

Ghana und die Baule <strong>de</strong>r Elfenbeinküste Untergruppen <strong>de</strong>r Akan.<br />

Wahrscheinlich sind sie aus <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s nordwestlichen Niger-Flusses<br />

nach <strong>de</strong>m Fall <strong>de</strong>s Ghana Reiches um das Jahr 1200 abgewan<strong>de</strong>rt. Hinweise<br />

darauf wer<strong>de</strong>n im königlichen Hof <strong>de</strong>r Ashanti-Könige gesehen, <strong>de</strong>ren<br />

Prozessionen und Zeremonien Reste <strong>de</strong>r alten Ghana-Zeremonien zeigen.<br />

Ethnolinguisten haben diese Migration bestätigt, in<strong>de</strong>m sie Wortgebrauch und<br />

-muster in Westafrika verfolgten. Obwohl das historische Ghana-Reich<br />

geographisch nicht mit <strong>de</strong>m heutigen Ghana übereinstimmt, stammen doch<br />

einige Völker <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Ghana aus <strong>de</strong>m historischen Ghana-Reich. Die<br />

politische Organisation <strong>de</strong>r Akan konzentrierte sich auf die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Clans mit je einem paramount-Führer (Amanhene). Einer dieser Clans, die<br />

Oyoko, sie<strong>de</strong>lten sich in Ghanas subtropischer Waldregion an und grün<strong>de</strong>ten<br />

ihr Zentrum bei Kumasi. Um die Mitte <strong>de</strong>s 17. Jhr., unter Chief Oti Akenten,<br />

gingen die Okoyo lose Bündnisse mit an<strong>de</strong>ren Ashanti-Clans ein. Die<br />

Autorität <strong>de</strong>r jeweiligen Clanchiefs wur<strong>de</strong> dadurch aber nicht beeinträchtigt.<br />

Die Grün<strong>de</strong> dieser Zusammenschlüsse waren zum Teil militärische Angriffe<br />

von außen, aber hauptsächlich, um sich gegen die Denkyira zu vereinigen,<br />

die vorher die Region beherrscht hatten.<br />

Markt von Kumasi<br />

- 48 -


Geographie<br />

Die Ashanti ließen sich im zentralen Teil <strong>de</strong>s heutigen Ghana nie<strong>de</strong>r,<br />

ungefähr 300 Kilometer von <strong>de</strong>r Küste entfernt. Die Gegend ist dicht<br />

bewal<strong>de</strong>t und enthält reiche Bo<strong>de</strong>n- und Mineralschätze, hauptsächlich<br />

Gold. Die Ashanti Region ist jetzt eine administrative Einheit innerhalb von<br />

Ghana und befin<strong>de</strong>t sich dort, wo bis heute die Mehrheit <strong>de</strong>r Ashantis lebt.<br />

Kumasi, die Hauptstadt <strong>de</strong>r Ashanti Region, war auch die historische<br />

Hauptstadt <strong>de</strong>s Ashanti-Königreiches. Die Ashanti-Region von Ghana hat<br />

eine Bevölkerung von 3.612.950 (Stand 2000) und bil<strong>de</strong>t Ghanas<br />

einwohnerstärkste Region.<br />

- 49 -


Geschichte und Kultur<br />

Ashanti Königreich<br />

Das Ashanti-Reich entwickelte sich von einem tributpflichtigen Staat zu einer<br />

Konfö<strong>de</strong>ration und schließlich zu einem zentralisierten hierarchischen<br />

Königreich. Beginnend als Staat, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Denkyira tributpflichtig war, wuchs<br />

die Macht <strong>de</strong>s wichtigsten Akan-Volkes, <strong>de</strong>r Ashanti, während <strong>de</strong>s 16.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts. Osei Tutu, <strong>de</strong>r erste Chief o<strong>de</strong>r Asantehene, grün<strong>de</strong>te das<br />

Ashanti-Königreich um 1670. Er erreichte die Unterstützung an<strong>de</strong>rer<br />

Clanchiefs und eroberte mit Kumasi als Zentralbasis die angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Akan-Staaten. 1701 for<strong>de</strong>rte er die Denkyira heraus und besiegte sie.<br />

Osei Tutu bemerkte die Schwäche eines losen Bündnisses <strong>de</strong>r Akan-<br />

Staaten und verstärkte die Zentralisierung <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n Akangruppen.<br />

So wuchs dieses lose Bündnis <strong>de</strong>r kleinen Stadtstaaten in ein Königreich,<br />

das weiter expandierte. Neu eroberte Gebiete hatten die Wahl, <strong>de</strong>m<br />

Königreich beizutreten o<strong>de</strong>r tributpflichtig zu wer<strong>de</strong>n. Opoku Waren I, Osei<br />

Tutus Nachfolger, <strong>de</strong>hnte das Reich weiter aus und vereinigte einen Großteil<br />

von <strong>de</strong>m, was heute Ghana ist<br />

Der gol<strong>de</strong>ne Stuhl<br />

Zentral für die Ashanti ist die Legen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s "gol<strong>de</strong>nen Stuhls" (sika 'dwa).<br />

Diese Legen<strong>de</strong> erzählt von <strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>s Ashanti-Königreiches. Im 17.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt, im Zuge <strong>de</strong>s Unabhängigkeitskampfes <strong>de</strong>r Ashanti gegen die<br />

Denkyira, fand eine Sitzung aller Clanchiefs statt. Die Legen<strong>de</strong> erzählt, dass<br />

in dieser Sitzung <strong>de</strong>r gol<strong>de</strong>ne Stuhl von Okomfo Anokye, <strong>de</strong>m Priester und<br />

Berater, zum Asantehene (Ashanti König), Osei Tutu I. vom Himmel<br />

herabgeholt wur<strong>de</strong>. Okomfo Anokye, erklärte <strong>de</strong>n Stuhl zum Symbol <strong>de</strong>r<br />

neuen Ashanti-Union ("Asanteman") und <strong>de</strong>r Treueschwur wur<strong>de</strong> zum<br />

gol<strong>de</strong>nen Stuhl und zu Osei Tutu als <strong>de</strong>m Asantehene geschworen. Die<br />

eben gegrün<strong>de</strong>te Ashanti-Union begann <strong>de</strong>n Krieg mit <strong>de</strong>n Denkyira und<br />

besiegte sie.<br />

- 50 -


Der gol<strong>de</strong>ne Stuhl ist <strong>de</strong>n Ashanti heilig, da geglaubt wird, dass <strong>de</strong>r gol<strong>de</strong>ne<br />

Stuhl das "Sunsum" enthält - <strong>de</strong>n Geist o<strong>de</strong>r die Seele <strong>de</strong>r Ashanti. So wie<br />

Menschen nicht ohne eine Seele leben können, wür<strong>de</strong>n die Ashanti<br />

untergehen, wenn <strong>de</strong>r gol<strong>de</strong>ne Stuhl von ihnen genommen wer<strong>de</strong>n sollte.<br />

Der gol<strong>de</strong>ne Stuhl ist nicht einfach heilig; es ist ein Symbol <strong>de</strong>r Souveränität,<br />

ein Symbol, das alle Ashanti einigt.<br />

Europäische Kolonisierung<br />

Die Ashanti wehrten sich gegen die Versuche <strong>de</strong>r Europäer, v.a. <strong>de</strong>r Briten,<br />

sie zu erobern. Die Ashanti verbün<strong>de</strong>ten sich mit <strong>de</strong>n Hollän<strong>de</strong>rn, um <strong>de</strong>n<br />

britischen Einfluss in <strong>de</strong>r Region zu begrenzen. Doch Großbritannien<br />

vergrößerte seinen Einfluss, in<strong>de</strong>m es benachbarte Staaten, einschließlich<br />

<strong>de</strong>r Fante eroberte.<br />

Das Ashanti-Reich war einer <strong>de</strong>r<br />

wenigen afrikanischen Staaten,<br />

<strong>de</strong>r fähig war, <strong>de</strong>n europäischen<br />

Kolonisatoren ernsthaften Wi<strong>de</strong>r-<br />

stand zu leisten. Zwischen 1823<br />

und 1896 focht Großbritannien<br />

vier Kriege gegen die Ashanti-<br />

Könige (die Anglo-Ashantikriege)<br />

aus. 1900 besiegten die Briten<br />

schließlich das Königreich und<br />

benannten es in Goldküste um.<br />

Verhandlung <strong>de</strong>s Asantehene Prempeh I.<br />

mit britischem General in historischer<br />

Darstellung<br />

Flagge <strong>de</strong>r Goldküste Briefmarke <strong>de</strong>r Goldküste<br />

- 51 -


Grillparty 2008<br />

Samstag, 16.08.2008 Ort: Saarwiese in Burbach<br />

Zeit: 16.00 Uhr<br />

Bil<strong>de</strong>r von 2007<br />

- 52 -


Benefizfestival 2008<br />

zur Unterstützung <strong>de</strong>r Projekte von Haus Afrika e.V.<br />

Samstag, 18.10.2008, 20.00 Uhr, im Bürgerhaus Rockershausen<br />

Bil<strong>de</strong>r von 2007<br />

- 53 -


Benefizfestival 2008<br />

Bil<strong>de</strong>r von 2007<br />

- 54 -


Jahresabschlussveranstaltung 2008<br />

Samstag, 06.12.2008, im Bürgerhaus Rockershausen<br />

16.00 Uhr Kin<strong>de</strong>r- und Jugendprogramm<br />

Bil<strong>de</strong>r von 2007<br />

- 55 -


Jahresabschlussveranstaltung 2008<br />

20.00 Uhr Abendprogramm<br />

Bil<strong>de</strong>r von 2007<br />

- 56 -


Gee Queue<br />

Ihr Partner für die schönen<br />

Erinnerungen<br />

- 57 -


Der Vorstand<br />

Lamine Conté Manfred Petry<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r Stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Für die finanzielle Unterstützung und die gelungene<br />

Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich bei:<br />

- Auslän<strong>de</strong>rbeirat <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt Saarbrücken<br />

- Arbeit und Kultur Saarland GmbH<br />

- Bun<strong>de</strong>samt - für Migration und Flüchtlinge (BAMF)<br />

- Lan<strong>de</strong>sjugendamt, Saarland<br />

- Kulturamt <strong>de</strong>r LHS Saarbrücken<br />

- Saarland Sporttoto GmbH<br />

- Regionalverband Saarbrücken<br />

- Sparkasse Saarbrücken<br />

- Netzwerk Entwicklungspolitik Saar<br />

- Saarländisches Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur<br />

- Netzwerk Selbsthilfe Saar e.V.<br />

- Lan<strong>de</strong>szentrale für politische Bildung<br />

- Zuwan<strong>de</strong>rungs- und Integrationsbüro <strong>de</strong>r LHS Saarbrücken<br />

- Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken<br />

- 58 -


Unsere Mitarbeiter sind immer für Sie da<br />

Leiterin <strong>de</strong>r Integrationsund<br />

Alphabetisierungskurse,<br />

Edith Ngo Kend<br />

Projektleiter SchuMi,<br />

Janusz Heppner-Weinreich<br />

Projektassistent SchuMi,<br />

Josef Rennertz<br />

Leiter Kin<strong>de</strong>r-<br />

und Jugendprojekte,<br />

Emmanuel Owusu<br />

Projektmitarbeiterin SchuMi,<br />

- 59 -<br />

Wynnie Mbindyo<br />

Projektmitarbeiterin SchuMI,<br />

Malaman Agathe Kassoume


Redaktions- und Verlagsanschrift:<br />

Haus Afrika e.V.<br />

Eisenbahnstraße 70<br />

66117 Saarbrücken<br />

(ab 01.07.2008: Stengelstr. 5, 66117 Saarbrücken)<br />

Fon: 0681/9101998 Fax: 0681/9101997<br />

Öffnungszeiten: Montag – Freitag 08.00 – 16.30 Uhr<br />

E-mail: info@hausafrika.<strong>de</strong><br />

Bank: Sparkasse Saarbrücken Kto.-Nr. 0090016379 BLZ 590 501 01<br />

Herausgeber: Haus Afrika e.V.<br />

Redaktion: Josef Rennertz, Manfred Petry, Sigrid Appel<br />

Layout: Josef Rennertz, Manfred Petry<br />

Texte & Fotos: Haus Afrika e.V.<br />

Druck: Techniker Krankenkasse, Saarbrücken<br />

Gedruckt auf chlorfreiem Papier. Alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Reproduktionen gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm o<strong>de</strong>r<br />

Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung. Aus <strong>de</strong>r Veröffentlichung kann nicht geschlossen wer<strong>de</strong>n,<br />

dass die verwen<strong>de</strong>ten Bezeichnungen frei von gewerblichen Schutzrechten<br />

Dritter sind. Für <strong>de</strong>n Fall, dass in diesem Programmheft unzutreffen<strong>de</strong><br />

Informationen enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober<br />

Fahrlässigkeit <strong>de</strong>s Vereins o<strong>de</strong>r seiner Mitglie<strong>de</strong>r in Betracht. Keine<br />

Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Bil<strong>de</strong>r<br />

sowie Produkte und Fotos. Die Redaktion bemüht sich regelmäßig, die<br />

Rechteinhaber von veröffentlichten, jedoch nicht selbsterstellten Bild- und<br />

Grafikbeiträgen zu ermitteln und die Rechte abzugelten. Bei nicht zu<br />

ermitteln<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r inkorrekt angegebenen Nachweisen bitten wir um<br />

Nachricht. Alle Rechte vorbehalten. Haus Afrika ist ein eingetragener<br />

Verein ( VR 4304, Amtsgericht Saarbrücken) und ist vom Finanzamt<br />

Saarbrücken als gemeinnützig anerkannt.<br />

© 2008 Haus Afrika e.V.<br />

Impressum<br />

- 60 -


Afrika<br />

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