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Geschäftsbericht 2005 - Hardtwaldsiedlung Karlsruhe ...

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Obwohl sich die Einschätzung zur Inflationsentwicklung im Jahresverlauf wegen der stark<br />

gestiegenen Energiepreise geändert hat und die Notenbanken in den USA und Europa<br />

die Leitzinsen angehoben haben, sind die langfristigen Kapitalmarktzinsen überraschend<br />

tief. Das liegt einerseits daran, dass die Inflationsanstiege nur vorübergehende Erscheinungen<br />

sind und die Notenbanken kaum einen Grund haben, die Leitzinsen weiter<br />

anzuheben. Andererseits gibt es eine tiefe Skepsis gegenüber dem Wirtschaftswachstum<br />

in Europa und der Nachhaltigkeit des Konsum- und Immobilienbooms in den<br />

USA. Jedenfalls reflektieren die aktuellen Langfristzinsen die Aussichten auf schwächeres<br />

Wachstum bei kontrollierter Inflation. Sollte das Wachstum in 2006 stärker ausfallen und<br />

damit die Inflationstendenz zunehmen, wird der Rentenmarkt unter Druck geraten. Von<br />

Experten wird für das erste Quartal 2006 eine weitere Leitzinsanhebung um 0,25%<br />

sowohl von der Europäischen Zentralbank (EZB) als auch von der US-Notenbank erwartet.<br />

Bei den dann erreichten Niveaus von 2,50% (EZB) und 4,50% (FED) werden die<br />

Notenbanken voraussichtlich verharren. Für die ersten Monate 2006 werden leicht<br />

höhere Baugeldzinsen erwartet, so dass sich die 10-jährigen Baugeldzinsen zwischen<br />

3,50% und 4,00% bewegen werden.<br />

Die Wohnnebenkosten haben sich nach Berechnungen des ifs Städtebauinstituts in<br />

Berlin in diesem Jahr um 2,2 Prozent verteuert und werden damit erneut über der allgemeinen<br />

Inflationsrate von 2,0 Prozent liegen. Bereits in den beiden Vorjahren hatten die<br />

Wohnnebenkosten mit 2,3 Prozent (2004) bzw. 1,6 Prozent (2003) deutlich über den<br />

Lebenshaltungskosten von 1,6 Prozent bzw. 1,1 Prozent gelegen. Der Anstieg der<br />

(Nettokalt-) Mieten hat sich dagegen nach Angaben des Instituts wieder verlangsamt.<br />

Mit 0,9 Prozent lag er <strong>2005</strong> gleich hoch wie 2004 und nur etwa halb so hoch wie der<br />

Anstieg der Lebenshaltungskosten.<br />

Preistreiber bei den Nebenkosten sind im abgelaufenen Jahr mit deutlichem Abstand<br />

erneut die flüssigen Brennstoffe, insbesondere Heizöl, mit einer Erhöhung um 34,2 Prozent<br />

nach 11,4 Prozent im vergangenen Jahr und Gas mit einer Erhöhung um 10,4 Prozent<br />

nach einer relativ geringen Verteuerung im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent. Auch<br />

die Strompreise weisen mit 4,2 Prozent wie in den Vorjahren einen überproportionalen<br />

Anstieg auf. Angesichts dieser Entwicklung müssen sich Mieter auf erhebliche<br />

Nachzahlungen bei den Nebenkostenabrechnungen einstellen. Auch für das laufende<br />

Jahr sei mit Nachzahlungen zu rechnen, da die Öl- und Gaspreise wieder gestiegen<br />

seien.<br />

7<br />

Bericht des Vorstands

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