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Vital-Interlocking Processor HVIP Weichenentrieb ... - Hanning & Kahl

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No 54/Oktober 10 www.tramnews.com<br />

TRAMNEWS<br />

TRAMNEWS<br />

<strong>Weichenentrieb</strong> HW(E)61.1<br />

Manueller Weichenantrieb HWU42<br />

<strong>Vital</strong>-<strong>Interlocking</strong><br />

<strong>Processor</strong> <strong>HVIP</strong><br />

Point machine HW(E)61.1<br />

Manual point<br />

machine HWU42<br />

<strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong><br />

<strong>Processor</strong> <strong>HVIP</strong><br />

HANNING & KAHL INFO


INHALT/ CONTENTS<br />

EDITORIAL 3<br />

INNOVATIONEN UND<br />

TRENDS 4/5<br />

Weichenantrieb HW(E)61.1 -<br />

Bewährtes und Neues vereint<br />

INNOVATIONEN UND<br />

TRENDS 6/7<br />

Manueller Weichenantrieb<br />

HWU42 - Die Weiche im Griff<br />

INNOVATIONEN UND<br />

TRENDS 8<br />

<strong>Vital</strong>-<strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong><br />

<strong>HVIP</strong><br />

EREIGNISSE 9<br />

InnoTrans 2010 in Berlin mit<br />

enormen Wachstum<br />

VOR ORT 10/11<br />

Hauptuntersuchung an<br />

Bremskomponenten in<br />

Krakau<br />

STADTRUNDFAHRT 12<br />

Krakau – Verbindung von<br />

Tradition und Moderne<br />

UPDATE 13<br />

Filtern und Spülen von hydraulischen<br />

Bremssystemen<br />

INTERVIEW 14/15<br />

Straßenbahn und Bus -<br />

Plädoyer für ein Miteinander<br />

SYSTEMLÖSUNGEN 16/17<br />

Lösungen mit System -<br />

Betriebshofmanagement<br />

CAR NEWS 18/19<br />

Gut gebrüllt, Löwe!<br />

TIPPS 20<br />

HID - Informationsdisplay<br />

INTERN 21<br />

Was gibt es Neues im<br />

Geschäftsbereich Bremsen<br />

INTERN 22/23<br />

Modernisierung der VAL-<br />

Fahrzeuge in Taipeh<br />

EDITORIAL 3<br />

INNOVATIONS AND<br />

TRENDS 4/5<br />

Point machine HW(E)61.1 -<br />

Proven and State-of-the-Art in<br />

One<br />

INNOVATIONS AND<br />

TRENDS 6/7<br />

Manual point machine HWU42<br />

- Manual Control of the Point<br />

INNOVATIONS AND<br />

TRENDS 8<br />

<strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong><br />

<strong>HVIP</strong><br />

EVENT 9<br />

InnoTrans 2010 in Berlin<br />

experiences phenomenal growth<br />

ON THE SPOT 10/11<br />

General overhaul of brake<br />

components in Krakow<br />

SIGHTSEEING 12<br />

Krakow – Connecting<br />

tradition with modernity<br />

UPDATE 13<br />

Filtering and flushing hydraulic<br />

brake systems<br />

INTERVIEW 14/15<br />

Tram and Bus – in defence of<br />

co-existence<br />

SYSTEM SOLUTIONS 16/17<br />

Solutions with a System –<br />

Depot Management<br />

CAR NEWS 18/19<br />

Well roared, Lion !<br />

TIPS 20<br />

HID information display<br />

OUR NEWS 21<br />

What’s new in the Brake<br />

Division?<br />

OUR NEWS 22/23<br />

Modernising VAL vehicles in<br />

Taipei


……………those poor chaps ...<br />

Dear Readers,<br />

EDITORIAL<br />

... was my first thought when I spied four legs protruding from<br />

underneath a new tram vehicle on the InnoTrans fair grounds in Berlin.<br />

First, I suspected they belonged to exhausted visitors who were either<br />

taking a breather or who had fainted, but fortunately neither was the<br />

case. It turned out they were Chinese visitors taking photos of every<br />

single new detail, including those under the vehicle.<br />

We had a similar weird incident at our booth in Hall 4.2 with guests<br />

from Asia busy photographing a futuristic-looking corkscrew which<br />

happened to be lying on top of the new HW(E)61.1 point machine, and<br />

which they confused with an innovative technical detail.<br />

As well as curiosities, InnoTrans 2010 displayed a myriad of innovations.<br />

With 52 world premieres of new products and staggering crowds of<br />

visitors, the show reaffirmed its position as the world's leading trade fair<br />

for rail transportation technology.<br />

We were also highly satisfied and delighted with the large number of<br />

visitors to our booth, and the excellent technical discussions we had. It<br />

was wonderful to talk to transportation professionals from all over the<br />

world about the new products which we launched at the fair and the<br />

ideas we have for further innovations. It showed us that we are still on<br />

the right track - developing products in close consultation with the<br />

experts for practical applications<br />

We would like to say a very special thank-you to all our guests who<br />

took the time to visit our booth in spite of the exertions of the fair and<br />

the strain on their legs.<br />

We are already looking forward to InnoTrans 2012 and to seeing you<br />

in Berlin.<br />

Best wishes from Oerlinghausen,<br />

Die armen Kerle ...<br />

Sehr geehrte Leserinnen,<br />

sehr geehrte Leser,<br />

... habe ich gedacht, als ich auf dem Freigelände der InnoTrans 2010<br />

zwei Beinpaare unter einem neuen Straßenbahnfahrzeug hervorragen<br />

sah. Mein erster Verdacht, dass es sich wohl um erschöpfte Besucher<br />

handelt, die verschnaufen oder ohnmächtig sind, hat sich erfreulicherweise<br />

nicht bestätigt. Vielmehr waren es Besucher aus China, die<br />

jedes neue Detail, auch unter dem Fahrzeug, fotografierten.<br />

Ähnlich Verblüffendes haben wir auch auf unserem Messestand in der<br />

Halle 4.2 erlebt, wo ein zufällig auf dem neuen Weichenantrieb<br />

HW(E)61.1 liegender futuristisch anmutender Korkenzieher von Besuchern<br />

aus Asien mit einem innovativen technischen Detail verwechselt<br />

und ausgiebig fotografiert wurde.<br />

Die diesjährige InnoTrans bot aber neben Kuriosem eine Menge an Innovationen.<br />

Allein 52 Weltpremieren neuer Produkte gab es. Der Besucherandrang<br />

war unglaublich. Damit hat die InnoTrans ihre Stellung<br />

als Weltleitmesse für Schienenverkehrstechnik erneut unter Beweis gestellt.<br />

Auch wir waren sehr zufrieden und hoch erfreut über die vielen Gäs -<br />

te, die unseren Stand besucht haben, und mit denen wir ausgezeichnete<br />

Fachgespräche führen konnten. Besonders der Dialog mit den<br />

Fachleuten aus Verkehrsunternehmen aus aller Welt über unsere vorgestellten<br />

neuen Produkte und Produktideen war großartig. Er hat uns<br />

gezeigt, dass wir weiter auf dem richtigen Weg sind – Produkte mit<br />

den Praktikern für die Praxis zu entwickeln.<br />

All unseren Gästen, die sich trotz des Messemarathons und erschöpfter<br />

Beine die Zeit für einen Besuch auf unserem Stand genommen haben,<br />

gilt unser besonderer Dank.<br />

Wir freuen uns schon auf die InnoTrans 2012 und Ihren Besuch in<br />

Berlin.<br />

Wolfgang Helas<br />

Geschäftsführer/ Managing Director<br />

3


INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIONS AND TRENDS<br />

Weichenantrieb HW(E)61.1 – Bewährtes und Neues vereint<br />

Point machine HW(E)61.1 - Proven and State-o<br />

Jens-Christian König. Unsere Weichenantriebe der Baureihe 61<br />

stehen für maximale Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

im schienengebundenen Verkehr. Mehr als 6.000 verkaufte<br />

Antriebe verrichten weltweit bei Verkehrsbetrieben zuverlässig<br />

ihren Dienst. Mit dem neuen Weichenantrieb der Baureihe<br />

61.1 präsentierte HANNING & KAHL auf der InnoTrans<br />

2010 die konsequente Weiterentwicklung des Bestsellers – mit<br />

einem bislang unerreichten Leistungsniveau.<br />

In engem Kontakt mit unseren<br />

Kunden haben wir den bewährten<br />

Weichenantrieb HW(E)61 in<br />

vielen Punkten überarbeitet und<br />

neue Funktionen integriert:<br />

• gewebeverstärkte Faltenbälge /<br />

alternative Gestängedurchführung<br />

mit Hydraulikdichtungen<br />

• Gehäuse mit optimierter<br />

Leitungsführung und neuer<br />

Deckelbefestigung<br />

• robustere Stelltasche<br />

• optimierter Zug-/Druckzylinder<br />

• neue, kompakte Hydraulikkupplungen<br />

• Dämpfungseinheit mit Industriestoßdämpfern<br />

• neues Hydrogerät – jetzt auch<br />

für 750 V DC-Betrieb<br />

• verbesserter Korrosionsschutz<br />

für alle Bauteile<br />

• neuer Erdkasten<br />

• integriertes Diagnosesystem<br />

Eine Besonderheit des HW(E)61.1<br />

sind die neuen Faltenbälge.<br />

Es kommen gewebeverstärkte<br />

Faltenbälge zur Abdichtung der<br />

Gestängedurchführungen zum<br />

Einsatz. Damit wird die Verfügbarkeit<br />

dieser seit Jahrzehnten<br />

bewährten und geschätzten<br />

Lösung weiter verbessert. Da<br />

unter bestimmten Bedingungen<br />

auch der Einsatz von starren<br />

Gestängedurchführungen sinnvoll<br />

sein kann, bietet HANNING<br />

& KAHL optional auch eine<br />

Variante mit Hydraulik-Dichtungselementen<br />

an.<br />

Die Befestigung des Deckels auf<br />

dem Gehäuse erfolgt jetzt mit<br />

Schnellverschluss-Schraubver -<br />

bindungen. Zur Anbindung des<br />

neuen Zug-/Druckzylinders kommen<br />

kompakte, leicht zu trennende<br />

Hydraulikkupplungen zum<br />

Einsatz. Die neue Dämpfungsbaugruppe<br />

für den elektro -<br />

magnetischen HW(E)61.1 ist<br />

mit langlebigen Industriestoß -<br />

dämpfern ausgestattet, die bequem<br />

von oben eingestellt<br />

4<br />

werden können. Wartungs- und<br />

Servicearbeiten werden dadurch<br />

so einfach wie nie.<br />

Auch der Zug-/Druckzylinder<br />

der elektrohydraulischen Variante<br />

wurde überarbeitet. Durch ein<br />

neues Dichtungs- und Lagerungskonzept<br />

konnte die Lebensdauer<br />

noch einmal deutlich gesteigert<br />

werden. In Kombination mit dem<br />

neuen 750 V DC-Hydraulikaggregat<br />

kann der hydraulische<br />

Antrieb auch als Alternative zum<br />

Doppelkernzugmagneten eingesetzt<br />

werden.<br />

Das neue Hydraulikaggregat ist<br />

mit allen vom HWE61 bekannten<br />

Motorspannungen lieferbar und<br />

kommt, da es komplett druckgesteuert<br />

arbeitet, ohne Magnetventile<br />

aus.<br />

Durch neue Kabelkanäle und an<br />

Stehbolzen befestigte Kabelschellen<br />

werden alle Leitungen sicher<br />

im Gehäuse geführt. Die<br />

Stelltasche ist als robuste Niro-<br />

Schraubkonstruktion ausgeführt.<br />

Abdeckungen schützen Stell -<br />

taschenschalter und -leitung<br />

optimal vor Beschädigungen.<br />

Der neue Erdkasten lässt sich vor<br />

Ort einfach an Ihre Bedürfnisse<br />

anpassen. Er ist symmetrisch aufgebaut<br />

und kann auf der Baustelle<br />

bei Bedarf auch gedreht<br />

eingebaut werden. Die Seitendeckel<br />

sind nicht mehr Bestandteil<br />

des Hauptdeckels. Sie können<br />

einzeln demontiert und bequem<br />

an die Einbausituation angepasst<br />

werden. Dadurch werden die<br />

Hauptdeckel kleiner und leichter,<br />

das Handling wird deutlich vereinfacht.<br />

Alle Komponenten des Weichenantriebs<br />

sind entweder aus nicht -<br />

rostenden Materialien gefertigt<br />

oder mit neuesten Beschichtungsverfahren<br />

aus dem Automobil-<br />

Bereich perfekt vor Korrosion<br />

geschützt. Den 720-Stunden-<br />

Salzsprühnebeltest nach DIN EN<br />

ISO 9227 bestehen alle Bauteile<br />

schadlos.<br />

Damit ist der neue HW(E)61.1 in<br />

allen Punkten optimal für den<br />

rauen Bahnbetrieb gerüstet –<br />

auch unter extremen klimatischen<br />

Bedingungen. Zusätzlich ist mit<br />

unserem neuen integrierten Diag -<br />

nosesystem die Überwachung aller<br />

wichtigen Funktionen ohne<br />

aufwändige externe Hardware<br />

möglich. Sprechen Sie uns an,<br />

wenn wir Ihr Interesse geweckt<br />

haben. Gern schicken wir Ihnen<br />

weiterführendes Informationsmaterial<br />

zu.<br />

jens-christian.koenig@<br />

hanning-kahl.com<br />

Robustere Stelltasche<br />

More robust lever box<br />

Neue Deckelbefestigung<br />

Optimised cover attachment<br />

Alternative Gestängedurchführung<br />

mit Hydraulikdichtungen<br />

Optimierter Zug-/Druckzylinder<br />

Dämpfungseinheit mit Industriestoßdämpfern


f-the-Art in One<br />

Alternative rod opening with hydraulic<br />

seals<br />

Optimised hydraulic cylinder<br />

New damping device with<br />

industrial shock absorbers<br />

Jens-Christian König. HANNING & KAHL point machines of the<br />

61 series stand for maximum safety, reliability and economic<br />

efficiency in rail-based public transportation. Over 6,000 point<br />

machines sold render reliable service for transportation opera -<br />

tions worldwide. At InnoTrans 2010, HANNING & KAHL presented<br />

the new point machine of the 61.1 series, the consistent<br />

upgrade of the bestseller with an unprecedented performance<br />

level.<br />

In close consultation with our<br />

customers, we redesigned the<br />

proven point machine HW(E)61<br />

and integrated new functions:<br />

• new fabric-reinforced bellows /<br />

alternative rod opening with<br />

hydraulic seals<br />

• housing with new cable<br />

guidance and optimised cover<br />

attachment<br />

• sturdier lever box<br />

• more optimised hydraulic<br />

cylinder<br />

• new, compact hydraulic<br />

couplings<br />

• new damping device with<br />

industrial shock absorbers in<br />

the electro-magnetic version<br />

• new hydraulic unit now also for<br />

750V DC operation<br />

• improved corrosion protection<br />

of all components<br />

• new earthcase<br />

• integrated diagnostic system<br />

Some of the special features of<br />

the HW(E)61.1 are the new<br />

bellows. Fabric-reinforced bellows<br />

are used to seal the rod openings,<br />

thus enhancing the reliability of<br />

this tried and trusted solution. As<br />

direct rod openings may be<br />

expedient in certain circum -<br />

s tances, HANNING & KAHL also<br />

offers a variant with hydraulic<br />

sealing elements as an option.<br />

The cover is now attached to the<br />

housing with captive, quick-acting<br />

screw connections. The new<br />

hydraulic cylinder is connected<br />

via compact, quick-separating<br />

hydraulic couplings. The new<br />

damping component for the<br />

electro-magnetic HW(E)61.1 is<br />

equipped with long-lasting<br />

industrial shock absorbers with<br />

convenient top access for setting.<br />

Maintenance and service work<br />

have never been so easy.<br />

The hydraulic cylinder of the<br />

electro-hydraulic version has<br />

been revised. The service life has<br />

once again been substantially<br />

extended with new sealing and<br />

bearing design advancements. In<br />

combination with the new 750 V<br />

DC hydraulic power unit, the<br />

hydraulic drive can also be<br />

deployed as an alternative to the<br />

double-acting magnet.<br />

The new hydraulic power unit can<br />

also be supplied with the same<br />

motor voltages as the HWE61,<br />

and as its function is completely<br />

pressure-controlled, solenoid<br />

valves are not necessary.<br />

Cables are safely guided through<br />

new cable channels and pro -<br />

tected with clips mounted to<br />

spacer bolts. The lever box<br />

is a robust, corrosion-resistant,<br />

screwed construction. Lever box<br />

switches and lines are optimally<br />

protected by covers.<br />

The new earthcase can be easily<br />

adapted to requirements on site.<br />

With symmetric design, it can be<br />

assembled and also turned 180<br />

degrees on site if necessary. The<br />

side covers are now separate<br />

from the main cover and can be<br />

individually disassembled and<br />

conveniently adapted to the<br />

installation situation. As a result,<br />

the main covers are smaller and<br />

lighter and much easier to handle.<br />

Point machine components are<br />

either made of non-rusting<br />

materials or protected against<br />

corrosion with the latest coating<br />

techniques used in the automobile<br />

sector. All components passed<br />

the 720-hour saltspray test in<br />

compliance with DIN EN ISO<br />

9227 without any damage.<br />

This makes the new HW(E)61.1<br />

a tough match for “rough” rail<br />

operations, also in extreme<br />

climatic conditions. With our new<br />

integrated diagnostic system, all<br />

major functions can be monitored<br />

without complex external hard -<br />

ware. If you would like to know<br />

more, please give us a call. We<br />

would be pleased to send you<br />

more information.<br />

jens-christian.koenig@<br />

hanning-kahl.com


INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIONS AND TRENDS<br />

Technischen Daten<br />

6<br />

Jens Meinecke. Bereits auf der InnoTrans in Berlin vorgestellt,<br />

steht nun ein extrem flacher und kompakter Weichenantrieb<br />

von HANNING & KAHL zur Verfügung, der von Hand betätigt<br />

oder in Rückfallfunktion betrieben werden kann. Eine konsequente<br />

Weiterentwicklung der flachen Baureihe HWU40 und<br />

HWU41.<br />

Der manuelle Weichenantrieb<br />

HWU42 überzeugt durch ein<br />

bestmögliches Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis, das vor allem aus<br />

folgenden Vorzügen resultiert:<br />

• Für alle Weichentypen und<br />

Spurweiten bis 60 Millimeter<br />

Zungenaufschlag geeignet.<br />

• Oberbauarbeiten entfallen, da<br />

der Weichenantrieb über der<br />

Unterzugsplatte in der Zungenvorrichtung<br />

eingebaut wird.<br />

• Handumstellung mit geringem<br />

Kraftaufwand durch einfachen<br />

Hub.<br />

• Rückfall- und Umstellfunktion<br />

mit gleichen Bauteilen extrem<br />

schnell umzubauen.<br />

• Stufenlos einstellbare Federkraft<br />

für den Halt der Weichenzungen<br />

in Endlage.<br />

• Geräuschreduktion und Verschleißschutz<br />

durch stufenlos<br />

einstellbare Dämpfung.<br />

• Adaptierbar in Erdkästen<br />

anderer Weichenantriebshersteller<br />

sowie in Erdkästen der<br />

Baureihen 40, 41, 60 und 61.<br />

Daten Werte<br />

Antriebsform manuell, in Umstell- und Rückfallfunktion<br />

Weichentyp Flachbett, Tiefbett<br />

Festhaltekraft bis 2500 N, stufenlos einstellbar<br />

Handumstellkraft < 400 N<br />

Zungenaufschlag bis 60 mm<br />

Bauhöhe 180 mm inkl. Erdkasten<br />

Erdkasten überfahrbar, zulässige Achslast 12 t<br />

Zuslässige Geschwindigkeit<br />

beim Spitzbefahren<br />

Zulässige Auffahr-<br />

max. 15 km/h<br />

geschwindigkeit bei<br />

Rückfallfunktion<br />

max. 25 km/h<br />

Manueller Weichenantrieb HWU4<br />

Manual point machine HW<br />

Mit den genannten Vorteilen<br />

ist der Weichenantrieb HWU42<br />

für stumpf befahrene Weichen<br />

eine optimale wirtschaftliche<br />

Lösung im schie nen gebundenen<br />

Verkehr. Alle Bauteile sind durch<br />

neueste Be schichtungsverfahren<br />

effektiv vor Korrosion geschützt –<br />

den 720-Stunden-Sprühtest<br />

übersteht die Baureihe HWU42<br />

schadlos. Der ausschließliche Einsatz<br />

von Dreh lagerstellen sorgt<br />

für minimale Reibungskräfte und<br />

somit für einen hohen Wirkungsgrad<br />

in Verbindung mit sehr niedrigen<br />

Life-Cycle-Costs.<br />

Gern stellen wir Ihnen weitere<br />

detaillierte Informationen zu<br />

unserem neuen Weichenantrieb<br />

HWU42 zur Verfügung oder<br />

erarbeiten optimale Einsatz -<br />

lösungen nach Ihren Wüschen -<br />

bitte melden Sie sich.<br />

jens.meinecke@<br />

hanning-kahl.com<br />

HWU42 Basismodell für Weichen, die nur selten<br />

gestellt werden.<br />

HWU42 D Mit Dämpfung, die Verschleiß und Umstellgeräusche<br />

stark reduziert. Optional mit<br />

Richtungsschalter ausgestattet.<br />

HWU42 D-Z Die Endlage wird durch zwei unabhängige<br />

Zungenprüfer zusätzlich überwacht.<br />

HWU42 … E Alle zuvor genannten Varianten für den<br />

Einzungenbereich.


2 - Die Weiche im Griff<br />

U42 - Manual Control of the Point<br />

Technical Data<br />

Data Values<br />

Drive form Manual, in spring-back and throwover<br />

function<br />

Point type Flat bed, deep bed<br />

Holding force Up to 2500 N, progressively adjustable<br />

Manual setting force < 400 N<br />

Point opening Up to 60 mm<br />

Installation height 180 mm incl. earthcase<br />

Earthcase withstands road traffic; permissible<br />

axle load 12 t<br />

Permissible speed when<br />

facing points<br />

Max. 15 km/h<br />

Permissible trailing speed<br />

with spring-back function<br />

Max. 25 km/h<br />

Jens Meinecke. Launched at the InnoTrans in Berlin, HANNING &<br />

KAHL is proud to present an extremely flat and compact point<br />

machine. Manual point machine HWU42 which can be operated<br />

manually or in spring-back function is a consistent enhancement<br />

of the flat HWU40 and HWU41 series.<br />

The new point machine HWU42<br />

convinces by best possible<br />

cost/benefit ratio, resulting from<br />

the following advantages:<br />

• Suitable for all point types and<br />

gauges and point openings up<br />

to 60 mm.<br />

• Superstructural work is not<br />

necessary as the point machine<br />

is mounted above the steel<br />

base plate in the tongue<br />

device.<br />

• Manual setting with low force<br />

with one simple stroke.<br />

• Can be rapidly converted from<br />

throwover to spring-back<br />

function with the same<br />

components.<br />

• Progressively adjustable spring<br />

force holds point tongues in<br />

end position.<br />

• Progressively adjustable<br />

damping ensures noise<br />

reduction and wear protection.<br />

• Can be adapted for installation<br />

in earthcases of the HANNING<br />

& KAHL 40, 41, 60 and 61<br />

series and earthcases of other<br />

makes.<br />

With the advantages mentioned,<br />

point machine HWU42 is an ideal<br />

economically-efficient solution for<br />

points which are generally trailed.<br />

All components are corrosionprotected<br />

by the latest coating<br />

techniques - the HWU42 series<br />

withstands the 720-hour spray<br />

test without any damage. Pivot<br />

bearings ensure minimum friction<br />

forces and high efficiency<br />

together with very low life-cycle<br />

costs.<br />

We would be pleased to send you<br />

more detailed information on our<br />

new HWU42 point machine<br />

or to elaborate optimum bespoke<br />

solutions for you – just let us know<br />

your requirements.<br />

jens.meinecke@<br />

hanning-kahl.com<br />

HWU42 Basis model for points which are not set very<br />

often.<br />

HWU42 D With damping which greatly reduces wear and<br />

setting noise. Can be equipped with direction<br />

switches (optional).<br />

HWU42 D-Z End position is additionally monitored by two<br />

independent tongue detectors.<br />

HWU42 … E All variants mentioned above for one-tongue<br />

applications.<br />

7


INNOVATIONEN UND TRENDS / INNOVATIONS AND TRENDS<br />

8<br />

<strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong> <strong>HVIP</strong><br />

<strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong> <strong>HVIP</strong><br />

Kay Klöcker. Die heutigen<br />

komplexen Anforderungen<br />

an das sichere Rechnersystem<br />

als Kernkomponente in der<br />

Leit- und Sicherungstechnik<br />

verlangt das Sicherheits-<br />

Integritätslevel (SIL) 4. Dieser<br />

Aufgabe stellt sich HANNING<br />

& KAHL mit dem neuen<br />

sicheren Rechnersystem <strong>HVIP</strong>.<br />

Die erarbeiteten Konzepte<br />

berücksichtigen aktuelle und<br />

zukünftige Marktanforderungen,<br />

Kundenwünsche und moderne<br />

Technologien. Dem steigenden<br />

Wunsch nach Prozessvisualisierung<br />

und Fernwirktechnik wurde<br />

durch LAN-Schnittstellen ent -<br />

sprochen. Die Vereinfachung<br />

der Komplexität großer Anlagen<br />

erfolgt durch dezentrale<br />

Steuerungsprojektierung, für die<br />

eine ausreichende Anzahl an<br />

Schnittstellen und Datendiensten<br />

für die verschiedenen Auf -<br />

gaben definiert und ausgebildet<br />

wurden. Erweiterungen mit nicht<br />

sicherer Peripherie können über<br />

einen speziellen Bus angebunden<br />

werden und sind nicht Teil des<br />

sicheren Programmablaufes, was<br />

die Zulassung und Zertifizierung<br />

erheblich vereinfacht.<br />

Das erfolgreiche Konzept des<br />

modularen Aufbaus und des<br />

flexiblen Ausbaus wird beim<br />

<strong>HVIP</strong> weitergeführt. Die Rechnersysteme<br />

können dem Umfang<br />

der Steuerungsaufgabe angepasst<br />

und damit auf die Anlagen<br />

skaliert werden.<br />

Spezielle Eigenschaften:<br />

- sichere Funktionalität bis SIL4<br />

(EN 50129)<br />

- ICPU-Einheit mit drei Prozes -<br />

soren<br />

- umfangreiche Anzeigen / LED<br />

- modularer Aufbau<br />

- 24 sichere Eingänge pro Baugruppe<br />

- acht sichere antivalente Ausgänge<br />

pro Baugruppe<br />

- sichere Strommessung der<br />

Ausgänge<br />

- erweitertes Schnittstellen- /<br />

Datendienstkonzept<br />

- hohe Ausprägung standardisierter<br />

Software<br />

- erweiterter Temperaturbereich<br />

- dezentrale Systemstruktur<br />

- dezentraler Feldbus zur Kopplung<br />

nicht sicherer Peripherie<br />

- komplette Entwicklung nach<br />

CENELEC inklusiv IRIS-konformem<br />

Prozessmanagement<br />

Die Anwendungsbereiche des<br />

<strong>HVIP</strong> sehen wir bei elektronischen<br />

Stellwerken für NE- und Industriebahnen<br />

sowie bei S- und U-<br />

Bahnen, bei denen ein höheres<br />

Sicherheitsniveau gefordert wird.<br />

Damit ist HANNING & KAHL in<br />

der Lage, Leit- und Sicherungstechnik<br />

für alle Sicherheitsanforderungen<br />

zu liefern. Kompetenz<br />

aus einer Hand.<br />

kay.kloecker@<br />

hanning-kahl.com<br />

Kay Klöcker. Today, complex demands are made on vital<br />

processor systems as the core components in control and safety<br />

technology such as automatic train control and electronic<br />

interlocking which call for safety integrity level (SIL) 4. To fulfil<br />

these tasks, HANNING & KAHL has designed the new vital<br />

processor system <strong>HVIP</strong>, <strong>Vital</strong> <strong>Interlocking</strong> <strong>Processor</strong>.<br />

The concepts we have elaborated<br />

consider current and future<br />

market requirements, customer<br />

wishes and modern technology.<br />

The HANNING & KAHL Public<br />

Process Data Interface (PPDI) in<br />

conjunction with modern LAN<br />

interface technology ensures<br />

future-proof realisation of process<br />

visualisation and telecontrol.<br />

Complex installations are simpli -<br />

fied by division into control<br />

segments with high availability.<br />

An adequate number of inter -<br />

faces and data services has<br />

been defined and developed.<br />

Standard peripheral equipment<br />

can be connected via a special<br />

BUS.<br />

In the <strong>HVIP</strong>, we have kept to the<br />

successful concept of modular<br />

design and flexible extension. The<br />

processor systems can be<br />

adapted to control requirements<br />

and scaled accordingly.<br />

Special features:<br />

- Safety integrity up to SIL4<br />

(EN 50129)<br />

- ICPU with 3 processors<br />

- Extensive displays /LED<br />

- Modular design<br />

- 24 vital inputs per component<br />

- 8 vital antivalent outputs per<br />

component<br />

- Reliable current-measuring of<br />

outputs<br />

- Extended interface /data<br />

service concept<br />

- High-specification standardised<br />

software<br />

- Extended temperature range<br />

- Local system structure<br />

- Local field bus for coupling of<br />

non-vital periphery<br />

- Complete development in<br />

compliance with CENELEC incl.<br />

IRIS-conform process<br />

management<br />

<strong>HVIP</strong> was mainly designed for<br />

deployment in electronic inter -<br />

locking for secondary and industrial<br />

railways, and also for light<br />

rail and underground railways,<br />

which require higher SIL. With<br />

<strong>HVIP</strong>, HANNING & KAHL can<br />

now supply control and safety<br />

technology for all safety require -<br />

ments. Competence from one<br />

source.<br />

kay.kloecker@<br />

hanning-kahl.com


EREIGNISSE/ EVENTS<br />

InnoTrans 2010 in Berlin mit enormen Wachstum<br />

InnoTrans 2010 in Berlin experiences phenomenal growth<br />

Wolfgang Helas. Die Erfolgsgeschichte der InnoTrans reißt nicht<br />

ab. Der Abschlussbericht der Weltleitmesse für Schienen -<br />

verkehrstechnik, die vom 21. bis 24. September stattfand, liest<br />

sich beeindruckend: 106.612 Fachbesucher aus 110 Ländern<br />

(20 Prozent mehr als 2008), 2.242 Aussteller aus 45 Ländern<br />

(17 Prozent mehr als 2008), 20 Prozent mehr Fläche, 52 Weltpremieren<br />

innovativer Produkte (HANNING & KAHL-Produkte<br />

waren auch dabei), Vertragsabschlüsse in Millionenhöhe und<br />

hochzufriedene Aussteller und Besucher.<br />

Die Messe war auch in diesem<br />

Jahr ein Magnet für Fachleute<br />

aus aller Welt. Insgesamt be -<br />

suchten diese achte InnoTrans<br />

106.612 interessierte Fachleute<br />

aus 110 Ländern. Eine Steigerung<br />

von über 20 Prozent gegenüber<br />

der InnoTrans 2008. Mit einer<br />

Steigerung um 330 Aussteller auf<br />

nunmehr 2.242, was circa 17 Prozent<br />

entspricht, hat die dies -<br />

jährige InnoTrans die kühnsten<br />

Erwartungen übertroffen. Zusammen<br />

mit der wiederum um<br />

20 Prozent erweiterten Aus -<br />

stellungsfläche (es war kaum<br />

noch eine Besenkammer frei) hat<br />

die InnoTrans in allen relevanten<br />

Kennzahlen wiederum ihre<br />

Stellung als Weltleitmesse für<br />

die Schienenverkehrstechnik eindrucksvoll<br />

unterstrichen. Zum<br />

Bahnhofsfest am Samstag kamen<br />

trotz Regen und Wind noch mal<br />

circa 14.000 begeisterte Bahnfans,<br />

um sich die reichlich auf<br />

den Gleisen und dem Freige -<br />

lände ausgestellten Schienenfahrzeuge<br />

und Maschinen anzusehen.<br />

Nach der überwältigenden<br />

Resonanz und millionenschweren<br />

Vertragsabschlüssen<br />

waren die Fachbesucher und<br />

Aussteller hochzufrieden mit dem<br />

Verlauf der InnoTrans 2010.<br />

HANNING & KAHL war wieder<br />

in der Halle 4.2 mit einem 210<br />

Quadratmeter großen Stand<br />

vertreten, auf dem Weltpremieren<br />

wie die neue SIL 4-Mikro -<br />

prozessorsteuerung, die neuen<br />

Weichenantriebe HW(E)61.1 und<br />

HWU42, die neue modulare<br />

Bahnübergangs-Sicherungsan -<br />

lage oder die elektronische Abstandsmessung<br />

mit Entfernungsanzeige<br />

für Prellböcke. Auf unserem<br />

Stand haben wir die Zu -<br />

nahme der Fachbesucherzahlen<br />

mit Freude erfahren. Gegenüber<br />

2008 konnten auch wir rund<br />

25 Prozent mehr Fachbesucher<br />

begrüßen.<br />

Schon auf diesem Weg bedanken<br />

wir uns bei Ihnen für die<br />

guten Gespräche und Ihr großes<br />

Interesse. Ob Sie es glauben<br />

oder nicht, die nächste InnoTrans<br />

2012 ist nahezu ausgebucht und<br />

für die übernächste im Jahr 2014<br />

werden schon jetzt Anmeldungen<br />

angenommen – wenn das nicht<br />

verrückt ist. Verrückt oder nicht,<br />

wir werden dabei sein und Sie<br />

sicher wieder mit Innovationen<br />

überraschen.<br />

wolfgang.helas@<br />

hanning-kahl.com<br />

Wolfgang Helas. There is no stopping the success of the Inno<br />

Trans world trade fair for rail transportation technology. The final<br />

report of InnoTrans 2010 which took place from 21-24 September<br />

in Berlin is impressive: 106,612 professional visitors from<br />

110 countries (20% more than in 2008), 2,242 exhibitors from<br />

45 countries (17% more than in 2008), 20 % more exhibition<br />

space, 52 world premieres of innovative products (including<br />

HANNING & KAHL products) 14,000 visitors to the weekend<br />

station party, multi-million deals and highly-satisfied exhibitors<br />

and visitors.<br />

Once again, the world's leading<br />

trade fair for rail transportation<br />

technology attracted experts<br />

from all over the world. 106,612<br />

interested professionals from<br />

110 countries came to the eighth<br />

InnoTrans, this was an increase<br />

of over 20 % compared with<br />

InnoTrans 2008. With the<br />

number of exhibitors going up<br />

330 (roughly 17 %) to 2,242 and<br />

an exhibition space increase of<br />

20 % (even the broom closets<br />

were full), this year’s InnoTrans<br />

exceeded the boldest expec -<br />

tations, and impressively reaf -<br />

firmed its position as the world's<br />

leading trade fair for rail<br />

transportation technology.14,000<br />

rail enthusiasts defied rain and<br />

wind at the weekend to view the<br />

large number of rail vehicles and<br />

machinery on display on the<br />

tracks and outdoor grounds. In<br />

view of the overwhelming response<br />

and the multi-million-euro<br />

contracts signed, trade visitors<br />

and exhibitors were highly<br />

satisfied with InnoTrans 2010.<br />

On a 210 m² booth in hall 4.2,<br />

HANNING & KAHL exhibited<br />

a number of world firsts including<br />

the SIL 4 microprocessor con -<br />

troller, point machines HW(E)<br />

61.1 and HWU42, modular<br />

safety installations for level<br />

crossings (SILC) and the electronic<br />

clear ance-measuring device for<br />

buffer stops. We were delighted to<br />

welcome about 25 % more<br />

professional visitors to our booth<br />

compared with 2008.<br />

Ausgelassene Stimmung auf der<br />

Standparty<br />

Cheerful, relaxed mood at the<br />

HANNING & KAHL booth party<br />

We would like to take this<br />

opportunity to thank you for your<br />

great interest and the good<br />

discussions we enjoyed.<br />

Believe it or not, InnoTrans 2012 is<br />

almost booked out, and crazy<br />

though it may sound, registrations<br />

are already being accepted for<br />

the 2014 show! Crazy or not, we<br />

will be in Berlin and rest assured,<br />

we will have some innovations in<br />

store for you.<br />

wolfgang.helas@<br />

hanning-kahl.com<br />

9


10<br />

VOR ORT / ON THE SPOT<br />

Frank Lindhorst, Martin Epp. In den letzten drei Jahren hat der<br />

Verkehrsbetrieb MPK Krakau mehrere gebrauchte Fahrzeuge<br />

aus dem westlichen Ausland gekauft. Diese Fahrzeuge, durchaus<br />

mit einem Einsatzalter von mehr als 30 Jahren gesegnet,<br />

sollten modernisiert, die Technik aktualisiert und das äußere<br />

Erscheinungsbild zeitgemäß angepasst werden. Unter<br />

anderem wurden 25 Fahrzeuge Typ E6 aus Wien und elf<br />

Fahrzeuge Typ N8 aus Nürnberg gekauft.<br />

Beide Fahrzeugtypen sind mit<br />

einem HANNING & KAHL-<br />

Bremssystem ausgerüstet. Unter<br />

Einbeziehung von HANNING<br />

& KAHL-Technikern wurde der<br />

Umfang der anstehenden Hauptuntersuchung<br />

(HU) geprüft! Das<br />

Ziel sollte ein hohes Maß an<br />

zukünftiger Verfügbarkeit und<br />

eine wirtschaftlich zu vertretende<br />

Preisentwicklung für Ersatzteile<br />

über Jahre sein.<br />

Mit diesen Vorgaben wurde gerechnet<br />

und anschließend von<br />

HANNING & KAHL vorgeschlagen,<br />

die bereits mehr als<br />

30 Jahre alten Hydrogeräte<br />

durch eine Bauart neuester<br />

Generation auszutauschen.<br />

Ein neues Hydrogerät mit ge -<br />

änderten Abmessungen benötigt<br />

eine neu zu konstruierende<br />

Aufnahme. Da sprang MPK<br />

Krakau mit seiner technischen<br />

Abteilung sofort ein, entwickelte<br />

und fertigte die notwendige<br />

Adaption.<br />

Nachdem sich der Verkehrs -<br />

betrieb in Krakau bereits im<br />

Rahmen der Neubeschaffung<br />

seiner Bombardier-Fahrzeuge<br />

eine umfangreiche Hydraulikwerkstatt<br />

eingerichtet hatte, wurde<br />

entschieden, die HU komplett<br />

in eigener Regie in Krakau durchzuführen.<br />

Eine Werkstattschulung<br />

in Theorie und Praxis sollte die<br />

MPK-Mitarbeiter mit unserer<br />

Technik vertraut machen. Be -<br />

gleitet wurden die Schulungen<br />

ebenfalls von Mitarbeitern<br />

Hauptuntersuchung an Bremsenkomponenten in<br />

General overhaul of brake comp<br />

unserer polnischen Vertretung,<br />

BIBUS MENOS.<br />

MPK stellte für die geplante<br />

Schulung termingerecht je eine<br />

Komponente der Bremsenaus -<br />

rüstung zur Verfügung. Diese<br />

Komponenten wurden im Rahmen<br />

einer sehr detaillierten<br />

dreitägigen Schulung gemeinsam<br />

demontiert, begutachtet und<br />

wieder montiert. Anschließend<br />

wurden die Komponenten geprüft<br />

und die uneingeschränkte<br />

Einsatzfähigkeit hergestellt und<br />

protokolliert.<br />

In zwei anschließenden Schulungen<br />

vor Ort wurden die Geräte<br />

(einmal Nürnberg / einmal Wien)<br />

in der Hydraulikwerkstatt in<br />

Krakau mit MPK-Mitarbeitern<br />

einer Hauptuntersuchung unterzogen.<br />

Die anschließende Mon -<br />

tage an das Fahrzeug wurde<br />

gemeinsam mit HANNING &<br />

KAHL-Technikern durchgeführt<br />

und klappte reibungslos. Die folgenden<br />

Prüfungen – statisch und<br />

dynamisch – lagen allesamt innerhalb<br />

der vorgegebenen Sollwerte,<br />

ohne dass Anpassungen<br />

notwendig waren.<br />

Besonders erwähnenswert ist an<br />

dieser Stelle die ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit mit MPK Krakau,<br />

deren hohe Kompetenz und<br />

genaueste Terminplanung maßgebenden<br />

Anteil an einem präzisen<br />

und fehlerfreien Ablauf hatte.<br />

frank.lindhorst@<br />

hanning-kahl.com<br />

Hydrogerät HZY-K100-DP<br />

Hydraulic power unit<br />

HZY-K100-DP<br />

Prüfung der Verrohrung und Einstellarbeiten<br />

am Federspeicher<br />

Pipe inspection and adjustment<br />

work on the actuator


Krakau<br />

onents in Krakow<br />

Frank Lindhorst, Martin Epp.<br />

Krakow’s municipal transport<br />

operator MPK purchased a<br />

number of used vehicles from<br />

western countries in the last<br />

three years. After serving more<br />

than 30 years, these cars had<br />

to be modernised, have their<br />

technology updated and their<br />

outer appearance revamped.<br />

The vehicles acquired included<br />

25 E6 cars from Vienna and 11<br />

N8 cars from Nuremberg.<br />

Both vehicle types have a<br />

HANNING & KAHL brake<br />

system. With the assistance of<br />

HANNING & KAHL engineers,<br />

the scope of the general overhaul<br />

(GO) was analysed with<br />

emphasis on long-term avail -<br />

ability and economically-accep table<br />

spare-part price develop -<br />

ment.<br />

After calculating with these<br />

objectives, HANNING & KAHL<br />

proposed replacing the over-30year-old<br />

hydraulic power units<br />

with the latest generation.<br />

A new hydraulic power unit with<br />

modified dimensions called for a<br />

new holder. MPK Krakow’s<br />

engineering department promptly<br />

stepped in and developed and<br />

manufactured the adaptation<br />

required.<br />

As MPK had already set up<br />

extensive hydraulic workshop<br />

facilities for the acquisition of their<br />

new Bombardier vehicles, it was<br />

decided to do the GO in Krakow.<br />

MPK staff were given extensive<br />

training in the theory and practice<br />

of HANNING & KAHL techno -<br />

logy. The workshops were also<br />

accompanied by our Polish representative,<br />

BIBUS MENOS.<br />

MPK promptly provided a brake<br />

component for each workshop.<br />

This component was disas sembled,<br />

assessed and remounted by<br />

HANNING & KAHL and MPK<br />

staff in an intensive 3-day training<br />

session. It was then tested, and<br />

unrestricted operational capa -<br />

bility was restored and proto -<br />

colled.<br />

In two workshops which followed,<br />

the brake components (1 x<br />

Nuremberg / 1 x Vienna) were<br />

overhauled in the hydraulic<br />

workshop in Krakow by<br />

HANNING & KAHL and MPK<br />

staff. Remounting on the vehicle<br />

also went without any hitches. The<br />

results of all ensuing tests – static<br />

and dynamic – were within the<br />

specified nominal values, and no<br />

adjustments were necessary.<br />

We would like to thank MPK<br />

Krakow for their excellent<br />

cooperation; their high level<br />

of competence and exact<br />

scheduling paved the way for<br />

precise and uninterrupted<br />

workflow.<br />

frank.lindhorst@<br />

hanning-kahl.com<br />

Fahrzeug Nr. 3.064 in Moder -<br />

nisierungsvorbereitungen<br />

No. 3064 being prepared for<br />

modernisation<br />

11


12<br />

STADTRUNDFAHRT/ SIGHTSEEING<br />

Krakau – Verbindung von Tradition und Moderne<br />

Krakow - Connecting tradition with modernity<br />

Helen Cleary. Krakau liegt an der oberen Weichsel im südlichen<br />

Polen, rund 250 Kilometer südlich der Landeshauptstadt<br />

Warschau. Die Stadt mit 755.000 Einwohnern hat sich von einer<br />

Steinzeitsiedlung bis zur zweitwichtigsten Stadt Polens entwickelt.<br />

Sie begann als ein Weiler auf dem Wawel und galt<br />

schon 965 als Handelszentrum des slawischen Europas.<br />

Jahrhundertelang war Krakau<br />

Hauptstadt und Sitz der<br />

polnischen Könige, ein Ort, der<br />

große Gelehrte und Künstler aus<br />

der ganzen Welt anzog. Dank ihrer<br />

Talente und ihrer Phantasie<br />

gibt es zahlreiche einzigartige<br />

Kunstschätze, in denen die wichtigsten<br />

Strömungen und Epochen<br />

der europäischen Kulturgeschichte<br />

ihren Ausdruck finden.<br />

Da die Bausubstanz weitgehend<br />

von Kriegszerstörungen verschont<br />

blieb, prägt eine Vielzahl<br />

an Bauwerken der Gotik, der<br />

Renaissance, des Barocks und<br />

späterer Epochen das Bild der<br />

Stadt. In der Stadt, die 1978 zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe erklärt<br />

wurde, gibt es ungefähr 6.000<br />

Baudenkmäler und circa zwei -<br />

einhalb Millionen Artefakte in<br />

den Museen, Kirchen und Archiven<br />

zu bewundern.<br />

Helen Cleary. Kraków (755,000 inhabitants) is situated on the<br />

Vistula River about 250 km south of Warsaw in the south of<br />

Poland. It advanced from a Stone Age settlement to Poland's<br />

second most important city. Beginning as a hamlet on Wawel Hill,<br />

Krakow was already a busy trading centre of Slavonic Europe<br />

in 965.<br />

As capital of Poland for centuries,<br />

Krakow, the seat of kings, attracted<br />

scholars and artists from all over<br />

the world. Thanks to their talents<br />

and imagination, the city has a rich<br />

legacy of unique historical relics<br />

which reflect the most important<br />

trends in European culture.<br />

Das Renaissance-Königsschloss<br />

auf dem Wawelhügel, die gotische<br />

Marienbasilika, der Rynek<br />

Glówny, der größte europäische<br />

Marktplatz des Mittelalters mit<br />

40 prunkvollen Bürgerhäusern<br />

und Adelspalästen, die Tuch hallen<br />

mit ihren historischen Krämer -<br />

buden, der Stadtteil Kazimierz mit<br />

seinen jüdischen Kulturstätten und<br />

der Stadtteil Nowa Huta im Stil<br />

des „sozialistischen Realismus“ –<br />

sind nur ein paar Gründe, nach<br />

Krakau zu kommen. Genießen Sie<br />

eine Auszeit in der sagenumwobenen<br />

Stadt Krakau, wo die Zeit<br />

anders fließt.<br />

helen.cleary@<br />

hanning-kahl.com<br />

Largely untouched by the<br />

destruction of war, the Old Town<br />

retained its original medieval form.<br />

Its architecture includes Gothic,<br />

Renaissance and Baroque buil d -<br />

ings, about six thousand historic<br />

sites and approximately 2.5 million<br />

artefacts in museums, churches<br />

and archives. With this unique<br />

accumulation of cultural wealth,<br />

the city was registered on the<br />

UNESCO World Heritage List in<br />

1978.<br />

The Renaissance Castle at Wawel,<br />

the Gothic St Mary's Basilica,<br />

Rynek Glówny, the largest<br />

medieval town square in Europe<br />

surrounded by magnificent town -<br />

houses, palaces and churches, the<br />

Drapers’ Halls, the cultural sites in<br />

the former separate Jewish city of<br />

Kazimierz, and the socialist-realist,<br />

industrial architecture in the Nowa<br />

Huta district, are just some good<br />

reasons to visit Krakow. Take some<br />

time out in this city wrapped in<br />

legend where time flows differently,<br />

and enjoy its magic.<br />

helen.cleary@<br />

hanning-kahl.com


UPDATE<br />

Filtern und Spülen von hydraulischen Bremssystemen<br />

Filtering and flushing hydraulic brake systems<br />

Frank Lindhorst. Um einen störungsfreien Betrieb der hydraulischen<br />

Bremsanlage zu gewährleisten, muss das Öl in der gesamten<br />

Hydraulikanlage mindestens die folgende Reinheitsklasse<br />

aufweisen: NAS 1.638 / 8; Partikelgröße 5–15 μm.<br />

Erfahrungsgemäß hat das Hydrauliköl<br />

bei der Anlieferung<br />

nicht die geforderte Reinheit und<br />

muss vor dem Einfüllen in die<br />

Bremsanlage gefiltert werden.<br />

Das Spülen der hydraulischen<br />

Anlage muss grundsätzlich über<br />

ein Feinstfiltergerät oder eine<br />

Filterspülanlage mit einer Filterfeinheit<br />

von ≤10 μm erfolgen,<br />

der Förderstrom sollte 10–15 l /<br />

min betragen und der Druck darf<br />

25 bar nicht überschreiten, da die<br />

Entlüftungsanschlüsse einen relativ<br />

kleinen Querschnitt besitzen.<br />

Zum Spülen der Anlage müssen<br />

die Druckerzeuger (Hydrogeräte)<br />

sowie die Verbraucher (Aktuatoren)<br />

von den hydraulischen<br />

Verbindungsleitungen getrennt<br />

werden. An den Leitungsenden<br />

wird die Verbindung mit der<br />

Filterspülanlage (Vorlauf und<br />

Rücklauf) hergestellt. Während<br />

des Spülens der Anlage ist darauf<br />

zu achten, dass offene Anschlüsse<br />

gegen Eindringen von<br />

Schmutz und Staub geschützt<br />

sind.<br />

Der Betrieb der Filterspülanlage<br />

ist mittels einer Speicherpogrammierbaren<br />

Steuerung (SPS) automatisiert.<br />

Die Reinheitsklasse ist<br />

vorgegeben und einprogrammiert.<br />

Erreicht das austretende<br />

Öl die Reinheitsklasse NAS 8<br />

oder besser, ist die Leitung ausreichend<br />

gespült. Der Spülvorgang<br />

wird automatisch gestoppt.<br />

Die NAS Reinheitsklassen beziehen<br />

sich jeweils auf die NAS<br />

1.638, Partikelgröße 5–15 μm.<br />

Die NAS 1.638 Reinheitsklassen<br />

lassen sich wie folgt mit ISO<br />

4406:99 vergleichen: NAS 6 entspricht<br />

ISO 4409 17/15/12, NAS<br />

8 entspricht ISO 4409 19/17/14.<br />

Nach dem Spülen der Rohrleitungen<br />

muss die gesamte Brems -<br />

anlage entlüftet werden. Das<br />

Entlüften sollte mit einem maximalen<br />

Druck von 25 bar durchgeführt<br />

werden. Dabei ist darauf<br />

zu achten, dass so lange entlüftet<br />

wird, bis das Öl blasenfrei aus<br />

der Messstelle (transparenten<br />

Messschlauch anschließen) am<br />

Aktuator läuft.<br />

frank.lindhorst@<br />

hanning-kahl.com<br />

Frank Lindhorst. To ensure smooth operation of the hydraulic<br />

brake system, the oil in the entire hydraulic system must have at<br />

least purity class NAS 1638/8; particle size 5-15 μm<br />

In our experience, the hydraulic<br />

oil does not have the required<br />

purity when supplied and must be<br />

filtered before filling into the<br />

brake system. The hydraulic<br />

system must be flushed with<br />

microfilter equipment or a filter<br />

flushing unit with a filtering<br />

fineness of ≤10 μm; flow rate<br />

should be 10-15 l/min, and the<br />

pressure must not exceed 25 bar<br />

as the bleeding connections have<br />

relatively small cross sections.<br />

To flush the system, the pressure<br />

generators (hydraulic units) and<br />

the consumers (actuators) must be<br />

disconnected from the hydraulic<br />

connection lines. The system is<br />

connected to the filter flushing unit<br />

line ends ( forward and return).<br />

Open connections must be<br />

protected against dust and dirt<br />

ingress. Filter flushing unit<br />

operation is automated by PLC<br />

control.<br />

The purity class is specified and<br />

programmed. The line is flushed<br />

sufficiently when the emerging oil<br />

has reached purity class NAS 8 or<br />

better.<br />

The flushing procedure is stopped<br />

automatically. The NAS purity<br />

classes refer to NAS 1638,<br />

particle size 5-15 μm respectively.<br />

The NAS 1638 purity classes can<br />

be compared to ISO 4406:99 as<br />

follows:<br />

NAS 6 ISO 4409 17 / 15 / 12<br />

NAS 8 ISO 4409 19 / 17 / 14<br />

After flushing the pipes, the brake<br />

system must be bled with a<br />

maximum pressure of 25 bar.<br />

Bleeding must continue until the<br />

oil emerges bubble-free from the<br />

measuring point (connect<br />

transparent measuring hose) on<br />

the actuator.<br />

Frank.Lindhorst@<br />

hanning-kahl.com<br />

Bedienungsoberfläche der Filterspülanlage<br />

und NAS-Ausdruck<br />

User interface of the filtering and<br />

flushing unit + NAS print-out<br />

13


INTERVIEW<br />

Krzysztof Olszewski:<br />

Studium des Maschinenbaus an<br />

der Technischen Universität Warschau.<br />

Ab1982 bei Neoplan in Berlin<br />

beschäftigt, ab 1985 Direktor des<br />

dortigen Werkes.<br />

1994 Rückkehr nach Polen und<br />

Gründung der Neoplan-Generalvertretung<br />

für den polnischen<br />

Markt.<br />

1998 Verleihung des goldenen<br />

Verdienstkreuzes des Präsidenten<br />

der Republik Polen.<br />

2001 Unabhängigkeit von Neoplan<br />

und Umfirmierung als Solaris<br />

Bus & Coach.<br />

Seit 2008 Aufsichtsratsvorsitzender<br />

von Solaris Bus & Coach.<br />

Krzysztof Olszewski:<br />

Studied Mechanical Engineering<br />

at Warsaw Technical University.<br />

Joined Neoplan in Berlin in 1982,<br />

became Manager of the Berlin<br />

plant in 1985.<br />

1994 Returned to Poland and<br />

opened a Neoplan sales agency<br />

for the Polish market.<br />

1998 Was awarded the Gold<br />

Cross of Merit of the President of<br />

the Republic of Poland<br />

2001 The sales agency became<br />

independent from Neoplan and<br />

changed its name to Solaris Bus &<br />

Coach.<br />

Chairman of the Supervisory Board<br />

of Solaris Bus & Coach since<br />

2008.<br />

14<br />

In der Nähe von Poznan,<br />

Polen, befindet sich das Werk<br />

von SOLARIS Bus & Coach<br />

S.A., in dem seit vielen<br />

Jahren Busse hergestellt<br />

werden. Ein neues Produkt<br />

dieser Firma ist jetzt die<br />

Straßenbahn Tramino, von<br />

der eine erste Serie von dem<br />

Verkehrsbetrieb in Poznan<br />

bestellt wurde<br />

TramNews: Herr Olszewski,<br />

SOLARIS ist als Hersteller von<br />

Bussen seit langem sehr erfolgreich<br />

am Markt. Nun hat es den ersten<br />

Auftrag für die Straßenbahn von<br />

SOLARIS gegeben. Dazu unseren<br />

herzlichen Glückwunsch. Was hat<br />

Sie dazu bewogen, neben den Bussen<br />

in die Straßenbahnfertigung<br />

einzusteigen?<br />

Krzysztof Olszewski: Die Überlegung<br />

war relativ einfach. Wir<br />

haben für unsere Kunden erstmal<br />

Busse gebaut, vom 18-Meter-Bus<br />

bis zu kleinen Midibussen – aber<br />

immer Stadtbusse. Dann ist es eines<br />

Tages tatsächlich passiert, dass ein<br />

Kunde sich von uns Trolleybusse<br />

gewünscht hat. Dem Wunsch sind<br />

wir nachgekommen. Und wenn<br />

man sich überlegt, was wir noch<br />

nicht liefern und was wir eigentlich<br />

können sollten – das sind Straßenbahnen.<br />

Karosseriebauer sind wir<br />

und Straßenbahnen haben eine<br />

Karosserie. Elektrik kennen wir von<br />

Trolleybussen, die ist bei Straßenbahnen<br />

zwar nicht nur einmal, sondern<br />

mehrfach vorhanden, aber im<br />

Grunde ist das schon alles. Das, was<br />

sich tatsächlich unterscheidet – und<br />

leider ist dieser Unterschied ziemlich<br />

groß – ist, dass wir es beim Omnibus<br />

mit Gummireifen zu tun haben,<br />

was alles sehr einfach macht, bei<br />

Straßenbahnen mit Stahl auf Stahl.<br />

Das ist die eigentliche Herausforderung.<br />

TramNews: Busse und Straßenbahnen<br />

waren ja lange Zeit sozusagen<br />

verfeindet, weil in der Vergangenheit<br />

oft Straßenbahnsysteme<br />

durch Bussysteme abgelöst wurden.<br />

Sehen Sie als Hersteller beider<br />

Fahrzeuggattungen auch diese<br />

Konkurrenz oder plädieren Sie eher<br />

für ein ergänzendes Miteinander?<br />

Krzysztof Olszewski: Ich sehe<br />

da überhaupt kein Problem. Die<br />

Straßenbahn ist doch ganz was anderes<br />

als der Omnibus. Man kann<br />

das vielleicht in einem Spektrum be-<br />

trachten: Richtige Massen können<br />

Eisenbahnen und S-Bahnen bewegen,<br />

gefolgt von Metros und dann<br />

Straßenbahnen – natürlich in unterschiedlichen<br />

Längen. Darunter<br />

liegen Trolleybusse und am Ende<br />

Omnibusse, von 18 Metern Länge<br />

bis hin zu Kleinbussen. Das ist ein<br />

Miteinander.<br />

TramNews: Worin sehen Sie die<br />

spezifischen Stärken der beiden<br />

Fahrzeugarten?<br />

Krzysztof Olszewski: Bei<br />

Straßen bahnen ist es besonders<br />

wichtig, dass sie separat fahren<br />

können. Das natürlich nur soweit es<br />

geht, gerade in alten Stadtzentren<br />

kann es schwierig sein – aber dadurch<br />

dass Straßenbahnen separat<br />

fahren können, stören sie nicht<br />

woanders. Soweit man überhaupt<br />

von stören sprechen sollte, denn<br />

eine zweite Komponente ist besonders<br />

wichtig: Gerade heute tut man<br />

alles, um Schadstoffemissionen aus<br />

den Städten zu verbannen. Das<br />

geht besonders mit elektrischen<br />

Fahrzeugen – und die Straßenbahn<br />

ist ein solches. Der Omnibus ist sehr<br />

flexibel und kann überall fahren. Eine<br />

Sache, die bei Omnibussen noch<br />

nicht gemacht worden ist, bei der<br />

wir aber unterwegs sind, ist die<br />

Elektrifizierung. Wir fangen mit<br />

Hybridbussen an. Da haben wir<br />

schon ein bisschen weniger Dieselverbrauch,<br />

und am Ende des Tages<br />

möchten wir schon gerne einen<br />

oberleitungsunabhängigen, elektrischen<br />

Omnibus haben.<br />

TramNews: Sehen Sie, besonders<br />

als einziger Hersteller beider Fahrzeugarten,<br />

die Möglichkeit, durch<br />

gezielte konstruktive Maßnahmen<br />

an den jeweiligen Fahrzeuggattungen<br />

das Miteinander zu fördern<br />

und für den Fahrgast und den Betreiber<br />

sichtbar zu machen?<br />

Krzysztof Olszewski: Das<br />

machen wir bereits. Das macht besonders<br />

Spaß, wenn man weiß,<br />

dass die Gesetzgebung im Bezug<br />

auf Straßenbahnen wesentlich<br />

schärfer ist als bei Omnibussen.<br />

Zum Beispiel wird die Brennbarkeit<br />

bei Straßenbahnen ganz anders<br />

als bei Omnibussen betrachtet.<br />

Wir möchten die Omnibusse wie<br />

Straßenbahnen bauen, so dass die<br />

Brandgefahr weiter reduziert wird.<br />

Andererseits sind Straßenbahnen in<br />

mancher Hinsicht nur verkleinerte<br />

große Bahnen. Das haben die<br />

Bahner gemacht – deswegen sind


Straßenbahn und Bus – Plädoyer für ein Miteinander<br />

Tram and Bus – in defence of co-existence<br />

sie zu schwer, zu groß und letztendlich<br />

zu teuer. Wenn wir das Problem<br />

von unten anpacken, haben wir eine<br />

Chance, leichter und billiger zu<br />

werden. Und das zieht. Dafür können<br />

wir viele Teile aus dem Bereich<br />

Omnibus verwenden. Die werden<br />

in ganz anderen Stückzahlen gekauft<br />

und somit kann die ganze Sache<br />

günstiger angeboten werden.<br />

TramNews: Soll Ihr Fahrzeug das<br />

Standardfahrzeug werden oder die<br />

Basis sein für einen Baukasten, aus<br />

dem variabel auf mögliche Anforderungen<br />

eingegangen werden<br />

kann?<br />

Krzysztof Olszewski: Alle<br />

sprechen von Baukasten – und was<br />

ist mit Baukasten? Egal wo man ist,<br />

gibt es unterschiedliche Vorstellungen.<br />

Es gibt den Baukasten nur als<br />

allgemeines Prinzip. Wenn die<br />

Spurweiten verschieden sind, die<br />

Wagenbreiten verschieden sind, die<br />

Fahrzeuglängen verschieden sind,<br />

die Türen verschieden sind – was für<br />

ein Baukasten? Leider ist die<br />

Straßenbahn ein Produkt, wo nur<br />

bei kleineren Baugruppen von einem<br />

Baukastensystem zu sprechen<br />

ist.<br />

TramNews: Sehen Sie Ihr Hauptbetätigungsfeld<br />

für die Straßenbahnen<br />

im inländischen polnischen<br />

Markt oder auch im Export?<br />

Krzysztof Olszewski: Wir verkaufen<br />

traditionsgemäß – soweit<br />

man nach nur 15 Jahren von Tradition<br />

sprechen kann – schon immer<br />

nicht nur in Polen. Dieser Markt ist<br />

natürlich sehr wichtig: 40 Prozent,<br />

manchmal aber auch nur 20 Prozent<br />

des Umsatzes machen wir in<br />

Polen. Der Rest ist Export. Bei<br />

Straßenbahnen werden wir zumindest<br />

versuchen, einen ähnlichen<br />

Weg zu gehen.<br />

TramNews: Wird sich Ihrer<br />

Meinung nach die Erneuerung des<br />

Wagenparks der polnischen Verkehrsbetriebe<br />

auch nach der Fußballeuropameisterschaft<br />

2012 fortsetzen?<br />

Krzysztof Olszewski: Ja, ich<br />

glaube schon. Dafür sprechen ganz<br />

einfache Fakten: Wir können uns<br />

nicht erlauben, dass die Fuhrparkerneuerung<br />

zu lange dauert. Und<br />

bis zur EM kann nicht alles gemacht<br />

werden. Natürlich kann man auch<br />

eine andere Politik betreiben und<br />

50 Jahre alte Straßenbahnen<br />

fahren. Schön und gut, aber man<br />

rechnet dort nicht ein, wie viel Geld<br />

es kostet, die Fahrzeuge so lange in<br />

entsprechendem Zustand zu halten.<br />

Das kann man sich hier nicht leisten.<br />

Nicht zuletzt sind ja auch die Fahrzeuge<br />

– gerade in technologischer<br />

Hinsicht – veraltet.<br />

TramNews: Herr Olszewski, wir<br />

danken Ihnen für das Gespräch.<br />

Das Interview mit Krzysztof<br />

Olszewski führte Dietrich<br />

Radtke, Geschäftsbereichsleiter<br />

Bremsen HANNING &<br />

KAHL.<br />

Buses have been manufactured at<br />

the SOLARIS Bus & Coach S.A.<br />

plant near Poznan in Poland for<br />

many years. The company now<br />

also manufactures trams and<br />

recently delivered a first series of<br />

Traminos to MPK Poznan in<br />

response to an order placed by the<br />

transport operator.<br />

Tram News: Mr Olszewski, SOLARIS<br />

has long been successful on the<br />

market as a manufacturer of buses,<br />

and now the first order has been<br />

placed for the SOLARIS tram. Congratulations!<br />

Why did you decide to start<br />

manufacturing trams as well as<br />

buses?<br />

Mr Olszewski: It was relatively simple<br />

really. First, we built buses for our<br />

customers, ranging from the 18-metre<br />

version to the small midi-buses – but<br />

these were always city buses. Then,<br />

one day, a customer actually reques t -<br />

ed trolley buses. We fulfilled this wish.<br />

And when you think about it, what we<br />

haven’t supplied to date and what we<br />

really ought to be able to deliver is<br />

trams. We build car shells and trams<br />

have car shells. We are well versed<br />

with the electric components in trolley<br />

buses, and in trams there are multiple<br />

electric components, but that's basically<br />

it. What actually is different – and<br />

unfortunately, this difference is fairly<br />

big – is that the omnibus has rubber<br />

tyres, which makes everything easy,<br />

and in trams we have steel on steel.<br />

And that is where the challenge lies.<br />

Tram News: For a long time, one<br />

could say that buses and trams were<br />

"antagonists" because in the past,<br />

trams were often ousted by buses. As<br />

a manufacturer of both types of<br />

vehicle, do you also see this as competition<br />

or do you plead for complementary<br />

co-existence?<br />

Mr Olszewski: I do not see any prob -<br />

lem at all. Trams are totally different<br />

from omnibuses. Perhaps one should<br />

consider it a range of options: main -<br />

line and city trains can transport<br />

masses, followed by metros and then<br />

trams – in different lengths, of course.<br />

Then come trolley buses and finally<br />

omnibuses, from 18-metre versions to<br />

small buses. That is co-existence.<br />

Tram News: What do you consider to<br />

be the particular strengths of the two<br />

types of vehicle?<br />

Mr Olszewski: As far as trams are<br />

concerned, an important feature is<br />

that they can run on segregated track.<br />

Obviously only where this is possible,<br />

in ”older“ downtown areas this can<br />

indeed be difficult – but because<br />

trams can drive on separate tracks,<br />

they do not cause any disruption.<br />

That’s if one should call it disruption,<br />

because there is a second important<br />

aspect: at the moment, everything is<br />

being done to ban pollutant emissions<br />

from cities. Electric vehicles are particularly<br />

suitable – and trams are electric-powered.<br />

The omnibus is flexible<br />

and can drive everywhere. To date,<br />

however, omnibuses have not been<br />

electrified, but we are working on it.<br />

We have started with hybrid buses, -<br />

there we already have less diesel<br />

consumption, and at the end of the<br />

day, our goal is an overhead-line<br />

independent, electric omnibus.<br />

Tram News: As you are the only<br />

manufacturer of both types of vehicle,<br />

do you see any possibility of fostering<br />

co-existence also by specific constructive<br />

measures on the respective vehicle<br />

categories and making this visible for<br />

passengers and operators?<br />

Mr Olszewski: This is something we<br />

already do and which we particularly<br />

enjoy, bearing in mind that legisla -<br />

tion for trams is much stricter than for<br />

omnibuses. Flammability is classified<br />

totally differently for trams than for<br />

omnibuses, for example. We would<br />

like to construct omnibuses like<br />

trams, to reduce the fire hazard even<br />

further. On the other hand, trams are<br />

in many respects just large trains in<br />

miniature, made by railway men,<br />

with the result that they are too<br />

heavy, too big and ultimately, too<br />

expensive. If we tackle the problem<br />

from the bottom, we have a chance<br />

of becoming lighter and cheaper.<br />

And that makes a difference. To do<br />

so, we can take many parts from the<br />

omnibus. They are bought in totally<br />

different quantities, and this means a<br />

more favourable cost base.<br />

Tram News: Will your vehicle<br />

become the ”standard vehicle“, or the<br />

basis of a modular system for variable<br />

adaptation to all possible requirements?<br />

Mr Olszewski: Everyone is talking<br />

about modular systems and asking<br />

about modules. No matter where you<br />

are, people always have different<br />

ideas. The modular system only exists<br />

as a general principle. If the gauges<br />

are different, the car widths are differ -<br />

ent, the vehicle lengths are different<br />

and the doors are different – how<br />

can there be a modular system?<br />

Unfortunately, the tram is a product,<br />

where one can only speak of a<br />

mo dular system when referring to<br />

smaller sub-assemblies.<br />

Tram News: Do you see your<br />

main field of activity for trams on the<br />

domestic (Polish) market, or also in<br />

export?<br />

Mr Olszewski: Traditionally – if one<br />

can speak of tradition after only<br />

15 years – our sales market has never<br />

been restricted to Poland. The Polish<br />

market is of course very important: we<br />

make 40 percent, sometimes, how -<br />

ever, only 20 percent of our turnover<br />

in Poland. The rest is export. For trams<br />

we will at least try a similar approach.<br />

Tram News: Do you think that Polish<br />

transport operators will continue to renew<br />

their fleets after the European<br />

soccer championship in 2012?<br />

Mr Olszewski: Yes, I am sure they<br />

will. The facts simply speak for themselves:<br />

we cannot allow fleet renewal<br />

to take too long. And it will not be<br />

possible to have everything finished<br />

before the soccer championship. One<br />

could, of course, adopt a different<br />

policy and allow 50-year-old trams to<br />

run. That’s all very well, but it fails to<br />

calculate the cost of keeping the<br />

vehicles in operating condition for<br />

such a long time. These costs would<br />

exceed an acceptable level. One<br />

mustn’t forget that these vehicles are<br />

technically outdated.<br />

TRAM NEWS: Mr Olszewski, thank<br />

you for this interview.<br />

The interviewer for Tram News<br />

was Dietrich Radtke, Head of<br />

the HANNING & KAHL Brake<br />

Division.<br />

15


16<br />

SYSTEMLÖSUNGEN/ SYSTEM SOLUTIONS<br />

Rainer Stimmerling. Egal ob Bus, Tram oder Bahn – jeder<br />

Verkehrstag beginnt im Depot. Betriebshofmanagementsysteme<br />

(BMS) erleichtern und reduzieren die Arbeit der örtlichen Disponenten.<br />

Sie planen, disponieren und überwachen den fahrplangerechten<br />

Fahrzeugeinsatz und optimieren Arbeitsabläufe,<br />

Fahrzeugservice und Instandhaltung. Neuartige Funkortungssysteme<br />

ermöglichen eine stellplatz- oder bereichsgenaue<br />

Fahrzeugverfolgung und -visualisierung, steuern automatisch<br />

Schranken und Tore und übertragen Fahrzeugdaten zur Leit -<br />

stelle. VABdepot ist die innovative Systemlösung der Verkehrsautomatisierung<br />

Berlin GmbH rund um das Betriebshofmanagement.<br />

Sie ist das Ergebnis von mehr als 15 Jahren anwendungsorientierter<br />

Entwicklung und vereint Erfahrungen von<br />

mehr als 30 Anwendungen bei großen Verkehrsunternehmen<br />

in Deutschland und Europa.<br />

Die nachfolgende Abbildung<br />

vermittelt einen Überblick über<br />

die vielfältigen Prozesse eines<br />

Betriebshofs. Ein BMS steuert<br />

weitgehend alle standard -<br />

mäßigen Abläufe auf einem<br />

Betriebshof. Fasst man alle Betriebshöfe<br />

eines Verkehrsbetriebs<br />

in einem System zusammen, so<br />

kann auch ein betriebshofübergreifender<br />

Fahrzeugeinsatz koordiniert<br />

und gesteuert werden.<br />

Mit zahlreichen Schnittstellen zu<br />

umliegenden Systemen fungiert<br />

das BMS als zentrale Datendrehscheibe<br />

für alle Prozesse.<br />

Einfahrt<br />

Mit der Einfahrt des Fahrzeugs<br />

trifft das BMS eine Entscheidung<br />

darüber, an welche Stelle auf<br />

dem Betriebshof es zum ersten<br />

Mal abgestellt werden soll. Grundlage<br />

dafür ist eine Erkennung des<br />

Fahrzeugs im Einfahrtsbereich. Ist<br />

die Einfahrt zum Betriebshof<br />

durch Schranken oder Tore gesichert,<br />

so wird die Öffnung durch<br />

das BMS gesteuert.<br />

Zielermittlung<br />

Für die Ermittlung eines Fahrtziels<br />

muss berücksichtigt werden, welche<br />

Aufgaben für das betroffene<br />

Fahrzeug auf dem Betriebshof zu<br />

erledigen sind (Versorgung mit<br />

Betriebsmitteln/Reparatur- oder<br />

Wartungsarbeit durch die Werkstatt/neuer<br />

Fahrzeugeinsatz).<br />

Zwischenabstellung<br />

Bevor das Fahrzeug durch das<br />

zuständige Personal mit Betriebsstoffen<br />

versorgt oder der Werkstatt<br />

zugeführt wird, kann es in<br />

einem gesonderten Bereich zwischenabgestellt<br />

werden. Von hier<br />

aus übernehmen Mitarbeiter auf<br />

dem Betriebshof die weiteren<br />

Fahrzeugbewegungen.<br />

Fahrfertigmachen<br />

Zum Fahrfertigmachen gehört<br />

das Versorgen der Fahrzeuge mit<br />

Betriebsstoffen. Daneben können<br />

aber auch andere Arbeiten wie<br />

Kleinreparaturen und eine Fahrzeugreinigung<br />

erfolgen. Nach<br />

dem Abschluss des Fahrfertig -<br />

machens muss erneut eine Ziel -<br />

ermittlung für den endgültigen<br />

Abstellplatz erfolgen.<br />

Werkstatt<br />

Bestellte Fahrzeuge werden der<br />

Werkstatt zugeführt. Werkstattbestellungen<br />

können aus Fahrzeugdefekten<br />

und planmäßigen<br />

Fristen, z. B. für die Fahrzeug -<br />

reinigung, resultieren. Die Erfassung<br />

von Defekten kann direkt im<br />

BMS oder auch über Schnittstellen<br />

zu externen Systemen, z. B. über<br />

Bordrechner oder über besondere<br />

Eingabeterminals erfolgen.<br />

Abstellung<br />

Die Abstellung erfolgt in Be -<br />

reichen, in denen später die Disposition<br />

der Fahrzeuge für den<br />

Einsatz im Liniendienst bzw. für<br />

Sonderfahrten erfolgt. Um eine<br />

reibungslose Ausfahrt zu gewährleisten,<br />

sind hier zahlreiche<br />

Restriktionen zu beachten, da die<br />

Abstellung in Spuren bzw. auf<br />

Gleisen Auswirkung auf eine<br />

mögliche Ausfahrtreihenfolge<br />

hat.<br />

Disposition<br />

Grundlage für die Disposition der<br />

Fahrzeuge ist die Verwaltung<br />

tagesaktueller Fahrpläne durch<br />

das BMS. Dazu wird der Periodenfahrplan<br />

aus dem vom Verkehrsbetrieb<br />

verwendeten Fahrplanungssystem<br />

über eine Schnitt -<br />

stelle übernommen. Bevorzugt<br />

kommt hier die Schnittstelle nach<br />

VDV 451/452 zum Einsatz. Bei<br />

Bedarf werden jedoch auch proprietäre<br />

Formate unterstützt. Für<br />

die Disposition der Fahrzeuge<br />

auf die Umläufe stehen zahlreiche<br />

Werkzeuge zur Verfügung.<br />

So kann die Disposition sowohl<br />

manuell als auch automatisch erfolgen.<br />

Standardfälle werden<br />

automatisch, Ausnahmen manuell<br />

disponiert.<br />

Dienstbeginn<br />

Zur Sicherstellung, dass für die<br />

disponierten Fahrzeuge recht -<br />

zeitig Fahrer anwesend sind, wird<br />

der Dienstantritt überwacht.<br />

Durch Schnittstellen zu Personaldispositionssystemen<br />

kann ermittelt<br />

werden, welcher Fahrer<br />

welchem Umlauf zugeordnet ist.<br />

Für die Anmeldung des Fahrers<br />

werden spezielle Anmelde -<br />

terminals bereitgestellt.<br />

Ausfahrt<br />

Das BMS überwacht die planmäßige<br />

Ausfahrt aller disponierten<br />

Umläufe und Sonderfahrten.<br />

Fährt ein disponiertes Fahrzeug<br />

nicht planmäßig aus, so wird<br />

diese Verspätung in der Visualisierung<br />

des Betriebshofes dar -<br />

gestellt. Eine gezielte Information<br />

an den zuständigen Bediener ist<br />

ebenfalls möglich.<br />

Streckenfahrt<br />

Während des Einsatzes auf der<br />

Strecke werden die Fahrzeuge im<br />

Allgemeinen durch ein ITCS überwacht.<br />

Kommt es jedoch zu<br />

Störungen im Betriebsablauf,<br />

muss ggf. auch über das BMS<br />

eingegriffen werden. So muss<br />

z. B. bei einem Fahrzeugausfall<br />

ein Reservefahrzeug disponiert<br />

werden und zu einem festzu -<br />

legenden Auswechselpunkt in<br />

das Netz auslaufen.<br />

Fahrzeugverfolgung<br />

Besondere Bedeutung bei der<br />

Abbildung der Prozesse auf dem<br />

Betriebshof hat die Fahrzeugverfolgung.<br />

Die dabei erfassten Prozesse<br />

reichen von der Erkennung<br />

von Ein- und Ausfahrten über die<br />

Verfolgung der Fahrzeugbewegungen<br />

auf dem Betriebshof bis<br />

zur automatischen Erkennung<br />

bestimmter Prozesse wie z. B. Betankung<br />

und Fahrzeugwäsche.<br />

Die genaue Kenntnis über die<br />

Fahrzeugstandorte ist Voraussetzung<br />

für alle Dispositionsprozesse.<br />

rainer.stimmerling@vaberlin.de<br />

Überblick<br />

über die vielfältigenProzesse<br />

eines<br />

Betriebshofs<br />

Overview of<br />

the many<br />

different<br />

processes on<br />

a depot<br />

Verkehrsbetrieb<br />

Potsdam<br />

GmbH,<br />

Betriebshof<br />

Babelsberg,<br />

Hofbild<br />

Verkehrsbetrieb<br />

Potsdam<br />

GmbH,<br />

Babelsberg<br />

Depot, depot<br />

diagram<br />

Werkstattplanung<br />

Workshop<br />

planning


Lösungen mit System – Betriebshofmanagement<br />

Solutions with a System – Depot Management<br />

Verkehrsautomatisierung Berlin GmbH, Dipl.-Ing. Rainer<br />

Stimmerling, Head of Order Centre. Whether bus, tram or train,<br />

transportation days always begin on the depot. Depot management<br />

systems (BMS) lighten and reduce dispatcher workloads.<br />

They plan, allocate and monitor timetable-compliant vehicle<br />

deployment, and they optimise work-flow, vehicle service and<br />

maintenance. Innovative RFID-locating systems facilitate precise<br />

parking place or precise segment vehicle tracking and visualisation;<br />

they automatically control barriers and gates, and transfer<br />

vehicle data to central control rooms. VABdepot is the innovative,<br />

integrated solution designed by Verkehrsautomatisierung Berlin<br />

GmbH for depot management. It is the result of over 15 years<br />

of application-oriented development and the fusion of the<br />

ex perience of more than 30 applications for large transport<br />

operators in Germany and Europe.<br />

The figure below provides an<br />

overview of the many different<br />

processes which take place on a<br />

depot. BMS controls all standard<br />

depot sequences to the greatest<br />

possible extent. If all depots<br />

operated by a transport authority<br />

are combined into one system,<br />

vehicle deployment can be<br />

coordinated and controlled<br />

between the depots. With<br />

numerous interfaces to peripheral<br />

systems, BMS functions as a<br />

central information hub for all<br />

processes.<br />

Entrance<br />

When vehicles enter the depot,<br />

BMS determines their initial<br />

parking place on the depot<br />

following vehicle recognition in<br />

the entrance area. Depots<br />

secured by barriers or gates are<br />

opened by BMS.<br />

Destination determination<br />

Before a destination is deter -<br />

mined, one must consider what is<br />

planned for the particular vehicle<br />

on the depot (fill-up with<br />

operating agents/repair or main -<br />

te nance in the workshop/new<br />

runround).<br />

Temporary parking<br />

Before vehicles are refuelled or<br />

sent to the workshop, they can be<br />

temporarily parked on a separate<br />

segment. From here, depot staff<br />

take charge of onward vehicle<br />

movements.<br />

Preparing vehicles for service<br />

Preparing vehicles for service<br />

includes refuelling. Minor repairs,<br />

cleaning and other work may also<br />

be necessary. When the vehicle is<br />

ready for service, final parking<br />

destination must be determined.<br />

Workshop<br />

Vehicles which have “appoint -<br />

ments“ are allocated to the<br />

workshop. Workshop appoint -<br />

ments can be scheduled service<br />

appointments, e.g. for cleaning,<br />

or result from vehicle defects.<br />

Defects can be registered directly<br />

in the depot management system<br />

BMS or via interfaces to external<br />

systems, e.g. via onboard com -<br />

puters or via special-purpose<br />

entry terminals.<br />

Parking<br />

Vehicles are parked in segments,<br />

in which they are later allocated<br />

to line service or special runs. To<br />

ensure smooth exits, numerous<br />

restrictions have to be taken into<br />

consideration as track parking<br />

has implications for exit sequence.<br />

Allocation<br />

Vehicle allocation is based on<br />

the administration of current<br />

daily timetables. The period<br />

timetable is imported from the<br />

timetabling system used by the<br />

transport operator via an<br />

interface. Interface VDV 451/452<br />

is preferred, but proprietary<br />

formats are also supported if<br />

required. Numerous tools are<br />

available for vehicle allocation to<br />

runrounds. Allocation can be<br />

manual or automatic. Allocation is<br />

automatic in standard cases, and<br />

manual in exceptional cases.<br />

Duty commencement<br />

Duty commencement is monitored<br />

to ensure that drivers are present<br />

to drive the allocated vehicles. It is<br />

possible to determine which driver<br />

is allocated to which runround via<br />

interfaces to personnel allocation<br />

systems. Special registration<br />

terminals are provided for driver<br />

registration.<br />

Exit<br />

BMS monitors the scheduled exit<br />

of all vehicles allocated to<br />

runrounds and special runs. If an<br />

allocated vehicle does not leave<br />

the depot on schedule, the delay<br />

is displayed in the depot<br />

visualisation tool. Specific infor -<br />

mation can also be forwarded to<br />

the respective operator.<br />

Line runs<br />

While on the line, vehicles are<br />

generally monitored by ITCS. If<br />

disruptions/malfunctions occur,<br />

intervention via the depot<br />

management system BMS may<br />

be necessary. If a vehicle breaks<br />

down for example, a reserve<br />

vehicle must be allocated to enter<br />

the network at a particular<br />

location.<br />

Vehicle tracking<br />

To depict processes on the depot,<br />

vehicle tracking is of vital signi -<br />

ficance. The processes re corded<br />

include recognition of vehicles<br />

entering and exiting, tracking of<br />

vehicle movements on the depot,<br />

and automatic re cognition of<br />

certain processes, e.g. fuelling<br />

and car wash. Precise knowledge<br />

of vehicle location is the<br />

prerequisite for all allocation<br />

processes.<br />

rainer.stimmerling@vaberlin.de<br />

17


18<br />

CAR NEWS<br />

Sigrid Riewe-Scholz. Auf der<br />

Frankfurter IAA 2007 präsentierte<br />

Peugeot das Concept-<br />

Car 308 RC Z. Zwei Jahre<br />

später stand dort das Serienmodell<br />

Peugeot RCZ, und<br />

Schnellentschlossene konnten<br />

sich die ersten 200 Exemplare<br />

sichern. In nur 48 Stunden<br />

war die „Limited Edition“ vergriffen<br />

und die Löwenmarke<br />

schlägt ein neues Kapitel in<br />

ihrer 200 jährigen Firmengeschichte<br />

auf.<br />

Das rassige 2+2-Coupè, das<br />

bereits vor seiner Markt ein -<br />

führung die Auszeichnung<br />

„Schöns tes Auto 2009“ erhielt, ist<br />

der erste Sportwagen der Peugeot-<br />

Modellpalette. Er soll Autofans<br />

mit neuen Markenwerten überzeugen:<br />

faszinierendem Design,<br />

kompromisslosem Fahrspaß und<br />

Umweltverträglichkeit.<br />

Auffällige Merkmale des 4,29<br />

Meter langen und nur 1,36 Meter<br />

hohen Sportflitzers der Kom -<br />

paktklasse sind die doppelte<br />

Wölbung im Dach und der Heckscheibe<br />

sowie zwei markante<br />

Aluminiumbögen. Neben seinem<br />

eleganten Äußeren kann der<br />

sportliche Löwe auch mit inneren<br />

Werten punkten: Bei der Aus -<br />

stattung des Cockpits setzt der<br />

französische Autobauer auf perfekte<br />

Ergonomie, edle Materialien<br />

und hohe Verarbeitungsqualität.<br />

Standen zur Markteinführung im<br />

April 2010 ein Benziner und ein<br />

Dieselaggregat zur Auswahl, ist<br />

seit dem Sommer dieses Jahres<br />

außerdem die Topmotorisierung<br />

des Peugeot RCZ mit 200 PS auf<br />

dem Markt. Allen gemeinsam:<br />

Sparsam und umweltfreundlich<br />

sollen sie sein. Der stärkste<br />

Antrieb, der 1.6 Liter 200 THP<br />

mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe,<br />

entfaltet sein maximales Dreh -<br />

moment von 255 Nm bei 1.700<br />

Umdrehungen pro Minute. Von<br />

Null auf Hundert sprintet der<br />

RCZ in siebeneinhalb Sekunden,<br />

dann klettert die Tachonadel<br />

bis maximal 235 Kilometer pro<br />

Stunde. Und das bei einem<br />

Durchschnittsverbrauch, der laut<br />

Peugeot bei 6,9 Litern Super liegt.<br />

Mit einem Basispreis vom 26.450<br />

Euro könnte der Peugeot RCZ<br />

durchaus als preisgünstige Alternative<br />

dem Audi TT die Show<br />

stehlen.<br />

sigrid.riewe-scholz@<br />

hanning-kahl.com


Gut gebrüllt, Löwe!<br />

Sigrid Riewe-Scholz. Peugeot<br />

showcased the 308 RC Z concept<br />

car at the Frankfurt IAA<br />

Motor Show in 2007. The show<br />

was host to the Peugeot RCZ<br />

production model two years<br />

later and a lucky few who<br />

were quick off the mark were<br />

able to snap up the first 200<br />

models. These limited edition<br />

models sold out in just 48<br />

hours and the Lion brand<br />

started a new chapter in its<br />

200-year history.<br />

Named “The Most Beautiful Car<br />

of 2009” even before its launch,<br />

the classy 2+2 coupé is the first<br />

sports car in Peugeot's range. The<br />

new brand values should bowl<br />

over car enthusiasts - fascinating<br />

design, uncompromising driving<br />

enjoyment and environmental<br />

friendliness.<br />

Well roared, Lion!<br />

Distinctive features of the 4.29metre<br />

long and only 1.36-metre<br />

high sporty compact car include<br />

the double bubble roof and rear<br />

windscreen as well as two striking<br />

aluminium arches. Besides its<br />

elegant exterior, this racy lion’s<br />

interior is also a winner. The<br />

French car manufacturer has<br />

relied on perfect ergonomics,<br />

select materials and a highquality<br />

finish for its cockpit.<br />

While petrol and diesel versions<br />

of the car have been available<br />

since its launch in April 2010, the<br />

flagship Peugeot RCZ with 200<br />

bhp has also been on the market<br />

since summer of this year. Fuelefficiency<br />

and environmentalfriendliness<br />

are common to all<br />

models. The most powerful<br />

engine, the 1.6-litre 200 THP with<br />

a six-speed gearbox, delivers a<br />

maximum torque of 255 Nm with<br />

1700 revolutions per minute. The<br />

RCZ can accelerate from zero to<br />

a hundred in seven-and-a-half<br />

seconds, with the speedometer<br />

needle then climbing to a<br />

maximum of 235 kilometres per<br />

hour. This is with an average<br />

consumption of 6.9 litres of Super<br />

according to Peugeot. With prices<br />

starting from EUR 26,450 for the<br />

basic model, the Peugeot RCZ<br />

could definitely steal the Audi TT’s<br />

thunder as an economical<br />

alternative.<br />

sigrid.riewe-scholz@<br />

hanning-kahl.com<br />

19


20<br />

TIPPS/TIPS<br />

Christian Wüllner. Das Informationsdisplay (HID) erweitert die<br />

HANNING & KAHL-Produktpalette. Hiermit können Fehlerund<br />

Hinweismeldungen des sicheren Rechnersystems HN-P im<br />

Klartext anstelle eines Fehlercodes angezeigt werden.<br />

Die heutigen Steuerungen und<br />

Anlagen werden immer kom -<br />

plexer. Um bei Störungen die<br />

Ursachen und Zusammenhänge<br />

zu erkennen, müssen viele Informationen<br />

ausgewertet werden.<br />

Unter anderem müssen pro Rack<br />

die Fehlerspeicher der CPU- und<br />

IFC-Baugruppen und der Ereignisspeicher<br />

ausgelesen und analysiert<br />

werden. Eine Bewertung ist<br />

oftmals erst möglich, wenn eine<br />

genaue Kenntnis des Gesamt -<br />

systems vorliegt. Um die Aus -<br />

wertung zu vereinfachen, zeigt<br />

das HID Klartextmeldungen mit<br />

Informationen zum Gesamt -<br />

system an. Es dient somit als<br />

schnelles Diagnose-Werkzeug und<br />

hilft dabei die Ursachen stärker<br />

einzugrenzen und gezielte Maßnahmen<br />

einzuleiten.<br />

Das HID ist mit einer Abmessung<br />

von drei Höheneinheiten und<br />

20 Teileinheiten als Einschub für<br />

den Einsatz in einem Bau -<br />

gruppenträger vorgesehen. Auffälligstes<br />

Merkmal ist das Display<br />

mit einer amberfarbenen Hintergrundbeleuchtung,<br />

die für eine<br />

Lebensdauer von bis zu 100.000<br />

Stunden ausgelegt ist. Hier können<br />

Technische Daten<br />

in acht Zeilen und 21 Spalten Texte<br />

in ASCII-Zeichensatz dar gestellt<br />

werden. Für die Be dienung vor<br />

Ort stehen vier stabile Taster zur<br />

Verfügung.<br />

Das HID kann mit insgesamt<br />

drei HN-P-Rechnersystemen über<br />

serielle Schnittstellen verbunden<br />

werden. Die Kopplung erfolgt<br />

über die RS232/1-Schnittstelle der<br />

IFC-Baugruppe. Eine weitere<br />

serielle Schnittstelle dient zur Fernabfrage.<br />

An ihr können Standard-<br />

Modems angeschlossen werden.<br />

Mitjilfe des PC-Programms HID-<br />

Viewer wird die Modem-Ver -<br />

bindung zum HID aufgebaut und<br />

der Displayinhalt angezeigt. Das<br />

HID lässt sich hierüber genauso<br />

bedienen, als wäre man vor Ort.<br />

Für zukünf tige Erweiterungen ist<br />

eine RS485-Schnittstelle vorgesehen.<br />

Das HID kann nicht nur in<br />

neuen, sondern auch in vielen<br />

bereits existierenden Anlagen eingesetzt<br />

werden. Sprechen Sie uns<br />

an, damit HANNING & KAHL<br />

prüfen kann, ob Ihre Anlage für<br />

den Einsatz des HID vorbereit ist.<br />

christian.wuellner@<br />

hanning-kahl.com<br />

Temperaturbereich -20° C bis +70° C<br />

Spannungsversorgung 24 V DC (-30 % /+20 %)<br />

Stromaufnahme max. 100 mA bei 24 V DC<br />

Abmessung L = 59 mm, B = 101,6 mm,<br />

H = 128,4 mm<br />

Schnittstellen 1 x RS232 für PC / Modem<br />

3 x RS232 für Verbindung mit IFC<br />

1 x RS485 für Erweiterungen<br />

HID-Informationsdisplay<br />

HID information display<br />

Christian Wüllner. A new information display (HID) has been<br />

added to the HANNING & KAHL product range with which error<br />

and informative feedback from the HN-P vital processor system<br />

can be displayed in clear text rather than error codes.<br />

Today's controllers and installa -<br />

tions are becoming more and<br />

more complex. Volumes of<br />

information must be evaluated<br />

before causes of and connections<br />

between malfunctions can be<br />

recognised. The error memory of<br />

the CPU and IFC components and<br />

the event recorder must be read<br />

out and analysed per rack.<br />

Assessment is often not possible<br />

until precise knowledge of the<br />

overall system is available. To<br />

simplify evaluation, the HID<br />

presents clear text messages with<br />

information on the overall system;<br />

it serves as a rapid diagnostic tool<br />

and helps to pinpoint causes and<br />

induce targeted action.<br />

The HID is designed as a rackmount<br />

plug-in module with 3 RU<br />

and 20 HP. The display’s most<br />

striking feature is its amber<br />

backlight, designed for up to<br />

100,000 hours of service. ASCII<br />

texts can be represented in 8 rows<br />

and 21 columns. There are four<br />

Technical data<br />

robust pushbuttons for on-site<br />

operation. The HID can be<br />

connected to a total of three HN-<br />

P processor systems via serial<br />

interfaces. Coupling is via the<br />

RS232/1 interface of the IFC<br />

component. A further serial<br />

interface to which standard<br />

modems can be connected is<br />

available for remote access.<br />

Modem connection to the HID is<br />

established via the PC program<br />

HIDViewer and the display<br />

content shown. HID remote<br />

operation is the same as on-site<br />

handling. An RS485 interface is<br />

provided for future extensions.<br />

HID can be deployed in many<br />

existing installations as well as in<br />

new equipment. Please contact<br />

HANNING & KAHL so that we<br />

can check whether your system is<br />

prepared for HID.<br />

christian.wuellner@<br />

hanning-kahl.com<br />

Temperature range -20° C to +70° C<br />

Power supply 24 V DC (-30 %/+20 %)<br />

Current consumption max. 100 mA with 24 V DC<br />

Dimension L = 59 mm, B = 101,6 mm,<br />

H = 128,4 mm<br />

Interfaces 1 x RS232 for PC/modem<br />

3 x RS232 for connection to IFC<br />

1 x RS485 for extensions


INTERN/OUR NEWS<br />

Dietrich Radtke. Im Jahr eins<br />

nach der Wirtschaftskrise<br />

machen sich die Auswirkungen<br />

der Finanzzusammenbrüche<br />

noch nicht unmittelbar bemerkbar.<br />

Dieses Jahr zeigt<br />

sich wiederum von seiner<br />

besten Seite, ein erneuter<br />

Umsatzzuwachs ist zu verzeichnen.<br />

Das operative Fernglas<br />

lässt aber am Horizont<br />

eine gewisse Abschwächung<br />

der Projektanzahl für die<br />

nächste Zeit erkennen. Fahrzeugbeschaffungen<br />

werden<br />

gestreckt.<br />

Deutlicher zu spüren, wenngleich<br />

medial nicht hervorgehoben, ist<br />

die Finanzsituation auf dem<br />

Windenergiesektor, in dem wir<br />

auch mit innovativen elektro -<br />

mechanischen Bremssystemen<br />

erfolgreich tätig sind. Einige<br />

Hersteller von Windenergieanlagen<br />

berichten von dramatischen<br />

Rückgängen der Produktionsstückzahlen,<br />

meist bedingt durch<br />

höhere Anforderungen an das<br />

Eigenkapital seitens der Geld -<br />

geber (Banken) für Wind -<br />

parkaufstellungen. Einziger<br />

Gegenpol scheint zurzeit die<br />

Windenergieanlagen-Industrie in<br />

China zu sein, welche sich in -<br />

zwischen an die erste Stelle der<br />

weltweiten Neuinstallationen von<br />

Windenergieanlagen geschoben<br />

hat, auch hier sind wir tätig.<br />

Nichtsdestoweniger bleibt der<br />

Blick in die Zukunft optimistisch,<br />

einige neue Kontakte und innovative<br />

Produkte werden der Verbreiterung<br />

der Kundenbasis und<br />

der Anwendungsgebiete dienen<br />

und damit möglichen Dellen der<br />

Konjunktur entgegenwirken.<br />

Erfreulich ist wieder ein Auftrag<br />

aus Polen, die neuen Solaris Tramino<br />

für Poznan werden mit<br />

HANNING & KAHL-Bremsen<br />

ausgestattet sein. Ebenso interessant<br />

ist die Modernisierung der<br />

Bremsanlage für die fahrerlosen<br />

Was läuft im Geschäftsbereich Bremsen?<br />

What’s new in the Brake Division?<br />

Fahrzeug Changchun<br />

Changchun vehicle<br />

VAL-Fahrzeuge in Taipeh, bei<br />

denen die inzwischen fast 20<br />

Jahre alten Komponenten nicht<br />

mehr hauptuntersucht werden,<br />

sondern durch neue aktuelle<br />

HANNING & KAHL-Produkte<br />

ersetzt werden. Die Erstinbetriebnahme<br />

der Bremssysteme des<br />

Auftrages für die Straßenbahnfahrzeuge<br />

Changchun, China,<br />

hat erfolgreich stattgefunden<br />

und die Serienlieferung erfolgt<br />

nach Plan. Für weitere Fahrzeuge<br />

sind wir im Gespräch, bzw. in der<br />

Prototypenbetreuung.<br />

dietrich.radtke@<br />

hanning-kahl.com<br />

Dietrich Radtke. In year “one” after the economic crisis, the effects<br />

of the financial breakdowns are not yet directly perceptible. This<br />

year has been back on form; turnover has been rising again. And<br />

yet, looking ahead, one can detect a slight slowdown in the<br />

number of projects planned for the immediate future; vehicle<br />

acquisitions are being put off.<br />

Distinctly more noticeable, even if<br />

not highlighted in the media, is the<br />

financial situation in the wind<br />

energy sector, to which we also<br />

successfully supply innovative<br />

electro-mechanical brake systems.<br />

Some wind-turbine manufac -<br />

turers report dramatic drops in<br />

production volumes, in most cases<br />

due to higher equity-capital<br />

demands made by the financiers<br />

(banks) of wind farm installations.<br />

The only “upwind” market at the<br />

moment would appear to be<br />

China - a market we also operate<br />

on. China has meanwhile taken<br />

first place as regards new windturbine<br />

installations worldwide.<br />

Nevertheless, future prognoses<br />

remain optimistic; new contacts<br />

and innovative products will serve<br />

to widen our customer base and<br />

application fields, and counteract<br />

possible economic downturns.<br />

We were pleased to receive<br />

another order from Poland to<br />

equip the new Solaris – Tramino<br />

for Poznan with HANNING &<br />

KAHL brakes. Another interesting<br />

project is modernisation of the<br />

brake system for the driverless<br />

VAL vehicles in Taipei, on which<br />

the almost 20-year-old compo -<br />

nents are to be replaced by newgeneration<br />

HANNING & KAHL<br />

products instead of being over -<br />

hauled. First commissioning of the<br />

brake systems for the order for<br />

the Changchun trams in China<br />

has been successful, and serial<br />

production is proceeding as<br />

planned. Talks are in progress<br />

about other vehicles, and we are<br />

also providing prototype support.<br />

dietrich.radtke@<br />

hanning-kahl.com<br />

21


22<br />

INTERN/OUR NEWS<br />

Modernisierung der VAL-Fahrzeuge in Taipeh<br />

Modernising VAL vehicles in Taipei<br />

101 Tower<br />

Taipei 101<br />

Markus Dengel. Bereits seit mehr als 15 Jahren ist das führer -<br />

lose VAL-System in Taipeh (Taiwan) im Einsatz und transportiert<br />

täglich etliche tausend Fahrgäste. Durch die Erweiterung der<br />

VAL-Linie „Neihu“ im Jahr 2009 ist die Strecke nun 25 Kilometer<br />

lang und hat 24 Stationen. Auf der Strecke, die mit<br />

Weichenantrieben von HANNING & KAHL ausgestattet ist,<br />

werden zwei Typen von Fahrzeugen eingesetzt. Einerseits<br />

Altfahrzeuge von ehemals Matra Transport und andererseits<br />

Neufahrzeuge von Bombardier Transportation.<br />

Die Altfahrzeuge sind schon damals<br />

mit Bremskomponenten von<br />

HANNING & KAHL ausgerüstet<br />

worden. Ende 2009 entschied sich<br />

der Verkehrsbetrieb TRTC (Taipei<br />

Rapid Transit Corporation) die<br />

hydraulischen Bremsanlagen zu<br />

modernisieren und auf den<br />

heutigen technischen Stand zu<br />

bringen. So werden 100 Fahrzeuge<br />

(50 so genannte „Married Pairs“)<br />

auf ein neues Bremssystem umgerüstet.<br />

Hierunter fallen neue<br />

Hydraulikaggregate vom Typ<br />

HZY-K200-AP-II inklusive Druckspeicher<br />

(s. Abbildung 1), Distributoren,Mikroprozessor-Bremssteuergeräte<br />

(s. Abbildung 2) sowie<br />

diverses Prüfequipment und<br />

weiteres Installationsmaterial.<br />

Das Projekt läuft bis zum Jahr<br />

2013. Der erste Satz für fünf<br />

Fahrzeuge wurde im Juni dieses<br />

Jahres an unsere Vertretung<br />

Flourishing Transportation Facilities<br />

(FTF) in Taipeh ausgeliefert.<br />

Die Erstinbetriebnahme in Taipeh<br />

wurde von Juli bis August dieses<br />

Jahres erfolgreich von HAN-<br />

NING & KAHL durchgeführt.<br />

Hierfür war es notwendig, vier<br />

Fahrzeuge (zwei „Married Pairs“)<br />

umzurüsten und in Betrieb zu<br />

nehmen.<br />

Die Inbetriebnahme beinhaltete<br />

die Verdrahtung, die statische<br />

Inbetriebnahme hydraulisch und<br />

elektrisch, Testfahrten auf der<br />

Teststrecke und die dynamische<br />

Inbetriebnahme. Um die dynamische<br />

Inbetriebnahme auf der<br />

Hauptstrecke durchführen zu<br />

können, war es notwendig,<br />

bestimmte Tests mit jeweils einem<br />

„Married Pair“ bzw. zwei<br />

Ein zelfahrzeugen zu bestehen.<br />

Hierzu gehörten einerseits eine<br />

Verzögerungsmessung der Gefahrenbremse<br />

und andererseits<br />

die Überprüfung der Anhalte-<br />

genauigkeit, um ein Öffnen der<br />

Türen an den Stationen zu gewährleisten.<br />

Nachdem die Tests<br />

erfolgreich absolviert waren,<br />

konnte die dynamische Inbetriebnahme<br />

auf der Hauptstrecke<br />

durchgeführt werden. Dies war<br />

jeweils nur in der Nacht möglich,<br />

um am Tag nicht den normalen<br />

Fahrgastbetrieb zu stören. Ein<br />

weiterer wichtiger Punkt bestand<br />

in der Schulung unserer Ver -<br />

tretung FTF, da die Mitarbeiter<br />

die nächsten Inbetriebnahmen<br />

durchführen werden.<br />

In der Folgezeit ist bereits ein<br />

600-Kilometer-Langzeittest mit<br />

den modernisierten Fahrzeugen<br />

erfolgreich durchgeführt worden.<br />

Durch das erstmals eingesetzte<br />

neue Diagnosetool BMONcan<br />

von HANNING & KAHL konnte<br />

während des Langzeittests eine<br />

Fülle an Informationen auf -<br />

gezeichnet werden, die Aufschluss<br />

über das Verhalten des<br />

neuen Bremssystems geben und<br />

im Fehlerfall wichtige Informationen<br />

zur schnellen Behebung des<br />

Fehlers liefern.<br />

Nach knapp vier Wochen Inbetriebnahme<br />

war noch ein biss -<br />

chen Zeit für Sightseeing. Hier<br />

durfte das zweithöchste Gebäude<br />

der Welt – der 101 Tower –<br />

mit einer Höhe von 509 Metern<br />

natürlich nicht fehlen.<br />

markus.dengel@<br />

hanning-kahl.com<br />

2<br />

1<br />

1 Eingebautes Hydraulikaggregat<br />

2 Eingebaute Bremssteuergeräte<br />

und Montageplatte<br />

3 Zwei „Married Pairs“ auf der<br />

Hauptstrecke<br />

1 A mounted hydraulic power unit<br />

2 Mounted brake controllers and<br />

mounting plate<br />

3 Two “married pairs” on the<br />

main line


3<br />

Markus Dengel. The driverless VAL system has been operating<br />

in Taipei for more than 15 years. It transports thousands of<br />

passengers every day. Since completion of the VAL “Neihu”<br />

extension in 2009, the line is 25km long with 24 stop stations.<br />

Two types of vehicle run on the line which has HANNING &<br />

KAHL point machines installed: the “old” trainsets built by<br />

former Matra Transport and the new Bombardier Transporta -<br />

tion cars.<br />

The Matra-built vehicles already<br />

had HANNING & KAHL brake<br />

components. At the end of 2009,<br />

Taipei Rapid Transit Corporation<br />

(TRTC) decided to modernise the<br />

hydraulic brake equipment to<br />

state of the art. As a result, 100<br />

vehicles (50 twinsets or married<br />

pairs) are to have a new brake<br />

system fitted. New HZY-K200-<br />

AP-II hydraulic power units incl.<br />

pressure accumulators, distributors,<br />

microprocessor brake controllers,<br />

and diverse testing equipment<br />

and installation material are to be<br />

supplied.<br />

The project will continue until<br />

2013. The first set for 5 vehicles<br />

was delivered to Flourishing<br />

Transportation Facilities (FTF), our<br />

representative in Taipei, in June.<br />

Vorschau Ausgabe Dezember 2010<br />

A look ahead to our next issue December 2010<br />

VOR ORT<br />

Neues Straßenbahnsystem<br />

für Bergen<br />

INTERVIEW<br />

Bahnübergänge der Stubaitalbahn<br />

INNOVATIONEN/ TRENDS<br />

Optimierung von<br />

Abläufen im Werkstattbereich<br />

AKTUELLES<br />

Hydraulisches Bremssystem<br />

des Vorserienfahrzeugs Tramino<br />

HANNING & KAHL successfully<br />

completed first commissioning<br />

in Taipei from July – August of this<br />

year. This entailed retrofitting<br />

and commissioning 4 vehicles<br />

(2 married pairs).<br />

Commissioning comprises the<br />

wiring, static hydraulic and electric<br />

commissioning, test runs on the test<br />

track, and dynamic commission -<br />

ing. To perform dynamic commissioning<br />

on the main line,<br />

certain tests had to be passed with<br />

one married pair / 2 individual<br />

vehicles respectively. This entailed<br />

measuring emergency brake<br />

deceleration and checking stop -<br />

ping precision to ensure that the<br />

doors opened at the stop stations.<br />

Once these tests had been<br />

successfully completed, it was time<br />

ON THE SPOT<br />

New tram system for Bergen<br />

INTERVIEW<br />

Stubaitalbahn's level<br />

crossings<br />

INNOVATIONS AND<br />

TRENDS<br />

Optimising workshop workflow<br />

CURRENT TOPICS<br />

Hydraulic brake system on<br />

the pre-series Tramino<br />

for dynamic commissioning on the<br />

main line. This could only be done<br />

at night so as not to disrupt daytime<br />

passenger operation. We<br />

also provided a training workshop<br />

for FTF to enable them to<br />

commission the other vehicles<br />

themselves.<br />

Since then, the modernised<br />

vehicles have successfully passed<br />

a 600-km endurance test.<br />

HANNING & KAHL’s new diag -<br />

nostic tool BMONcan which was<br />

used for the first time during the<br />

endurance test yielded a wealth of<br />

information which sheds light on<br />

the performance of the new brake<br />

system and provides vital infor -<br />

mation for rapid fault clearance if<br />

necessary.<br />

After almost 4 weeks of<br />

commissioning, it was time for<br />

sightseeing. One “must” on the<br />

agenda was Taipei 101 tower - at<br />

509.2 metres (1.671 ft) the world’s<br />

second-tallest building.<br />

markus.dengel@<br />

hanning-kahl.com<br />

Herausgeber/Published by<br />

HANNING & KAHL GmbH & Co KG,<br />

Rudolf-Diesel-Straße 6<br />

33813 Oerlinghausen<br />

Tel. +49 5202 707 600<br />

Fax. +49 5202 707 629<br />

E-mail: info@hanning-kahl.com<br />

www.hanning-kahl.de<br />

www.tramnews.com<br />

Redaktion/Editor: Wolfgang Helas<br />

Anzeigenleitung und Gestaltung/<br />

Advertising and layout:<br />

Sigrid Riewe-Scholz<br />

Übersetzung/Translation:<br />

Helen Cleary<br />

Satz und Litho/<br />

Typesetting and lithography:<br />

scanlitho.teams,<br />

Bielefeld<br />

Druck/Printed by<br />

SCHOLZ Druck & Design KG, Bielefeld<br />

Der Bezug ist kostenlos. Der Inhalt der<br />

Beiträge gibt nicht in jedem Fall die<br />

Meinung des Herausgebers wieder.<br />

This publication is distributed free of<br />

charge. The opinions expressed in this<br />

publication are not necessarily those of<br />

the editor.<br />

23


The Brakes of the Future.<br />

Made by HANNING & KAHL.<br />

Brake even<br />

Electro-mechanical brake systems<br />

for wind turbine<br />

Electromechanical brakes<br />

are the new standard in<br />

wind turbines:<br />

Rotor brakes<br />

Yaw brakes<br />

Rotor locks<br />

Ensure your competitive<br />

advatage in a lucrative<br />

future market by changing<br />

to electromechanical brakes<br />

in good time.<br />

Innovation leaders of<br />

electro-mechanical brakes<br />

for wind turbines<br />

HANNING & KAHL GmbH & Co KG I D33813 Oerlinghausen I info@hanning-kahl.com I www.windbremse.de

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