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Die Pflege im Mittelalter - Akademie Damp

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<strong>Pflege</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Mittelalter</strong><br />

20. Juli 2007<br />

Kurs September ´06


Themenübersicht <br />

Zeitraum Zeitraum des <strong>Mittelalter</strong>s<br />

Kloster – und Hospitalgeschichte<br />

Gründung der Universitäten<br />

Hildegard von Bingen<br />

<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Hygienische Verhältnisse<br />

<strong>Die</strong> Pest<br />

Hexen und ihre Heilmethoden<br />

Fazit


Der Zeitraum <br />

Zerfall des römischen Reiches um 500 n. Chr.<br />

dadurch ging antikes abendländliches Wissen<br />

verloren<br />

Neue Ära<br />

Das <strong>Mittelalter</strong> ca. 500-1500 500 1500 n. Chr.


Kloster und<br />

<br />

Hospitalgeschichte<br />

Benedikt von Nursia (480–543) (480 543)<br />

stammte aus reicher Familie<br />

studierte in Rom<br />

zog sich <strong>im</strong>mer weiter zurück zur ck und übernahm bernahm die<br />

Leitung von kleineren Glaubensgruppen<br />

529 Klostergründung Klostergr ndung mit eigener Gemeinschaft


Kloster und Hospitalgeschichte


Kloster und<br />

Hospitalgeschichte<br />

Ordensregel, die Regula Benedicti<br />

~ richtungsweisend auch für die Ausübung von<br />

Medizin und Krankenpflege <strong>im</strong> christlichen Bereich<br />

In Kapitel 36 wird die Sorge für Gesunde und Kranke<br />

beschrieben:<br />

„Für die Kranken muss man vor allem<br />

und über alles besorgt sein. Man soll<br />

ihnen dienen wie Christus selbst, dem<br />

man ja wirklich in ihnen dient.“


Kloster und<br />

Hospitalgeschichte<br />

Der Idealplan eines Klosteraufbaus mit<br />

drei grundsätzlichen pflegerischen<br />

Bauelementen


Kloster und<br />

Hospitalgeschichte<br />

<strong>im</strong> Pfortenbereich liegt das Hospitale pauperum,<br />

welches zur Aufnahme von Armen, Pilgern und<br />

Kranken best<strong>im</strong>mt war, die von ausserhalb des<br />

Klosterbereiches kamen.<br />

Domos hospitum - ein Haus für f r vornehme<br />

Fremde, wo der Kaiser, der Landesfürst Landesf rst und<br />

fremde kirchliche Würdentr W rdenträger ger beherbergt und <strong>im</strong><br />

Krankheitsfalle auch behandelt wurden.<br />

Infirmarium,<br />

Infirmarium,<br />

welches das eigentliche<br />

Klosterhospital darstellt und ausschließlich ausschlie lich für f r die<br />

Mönche nche best<strong>im</strong>mt war


Kloster und<br />

Hospitalgeschichte<br />

eine neue Form des Hospitaltypes bildete sich:<br />

Das Prinzip der Lang-Haus Lang Haus-Form Form<br />

die Säle waren <strong>im</strong> Stil eines Kirchenschiffes errichtet an<br />

deren Stirnseite sich ein Altar oder eine offene Kapelle<br />

befand.


Kloster und<br />

Hospitalgeschichte


Entstehung <br />

der Universitäten<br />

Mönch Aurelius Cassiodorus gründete 554 das<br />

Kloster „Vivarium“, eine Art Mönchakademie<br />

kleine Biografie von Aurelius Cassiodorus<br />

die Medizin wurde <strong>im</strong>mer bedeutender <strong>im</strong> Bereich der<br />

Wissenschaften<br />

neue Formen der Bildungsstätten Universitäten<br />

1140 – Ausübung der Medizin nur mit Staatsexamen<br />

studiert haben überwiegend nur Geistliche


Entstehung der<br />

Universitäten<br />

Veränderungen in der Heilkunde<br />

Trennung der Bereiche Arzt und <strong>Pflege</strong>nde<br />

weibliches <strong>Pflege</strong>personal wurde nur <strong>im</strong> Bedarfsfall<br />

herangezogen<br />

ab b dem 14. Jahrhundert durften nur approbierte<br />

Ärzte Behandlungen durchführen<br />

Ärzte berührten Patienten nicht bzw. selten,<br />

Behandlung wurde an die <strong>Pflege</strong> abgegeben<br />

die Anwendung chirurgischer Maßnahmen war den<br />

Ärzten verboten


Entstehung der<br />

Universitäten<br />

Folgen für die Versorgung der Bevölkerung<br />

die Ärzte hatten Schwierigkeiten der gesamten<br />

Bevölkerung zu helfen<br />

Sie waren weiterhin auf die Hilfe von Hebammen<br />

und weisen Frauen angewiesen, diesen war allerdings<br />

jede medizinische Behandlung verboten


Entstehung der<br />

Universitäten<br />

Das Schicksal einer<br />

heilkundigen Frau des<br />

<strong>Mittelalter</strong>s


Hildegard von Bingen <br />

Bedeutung in Biologie und Medizin:<br />

in den 1150er Jahren verfasste sie medizinische<br />

Abhandlungen<br />

Abhandlungen über Krankheiten und Pflanzen<br />

nach 1150 verfasste sie das Buch „Cansae „ Cansae et Curae“ Curae“<br />

(Ursachen und Heilung), ein Buch über die<br />

Entstehung und Behandlung von verschiedenen<br />

Krankheiten


Hildegard von Bingen<br />

das zweite naturkundliche Werk heißt „Buch über<br />

das innere Wesen der verschiedenen Krankheiten“<br />

sie wird heute teilweise als erste deutsche Ärztin<br />

bezeichnet<br />

sie brachte ihr Wissen über Krankheiten und<br />

Pflanzen aus der griechisch- griechisch lateinischen Tradition<br />

mit dem der Volksmedizin zusammen<br />

sie entwickelte aber auch einige Ansichten über die<br />

Entstehung von Krankheiten, Körperlichkeit und<br />

Sexualität<br />

auch Edelsteine und Metalle bezog sie in ihre<br />

Behandlungsempfehlung ein


Hildegard von Bingen<br />

Natur und Heilkunde<br />

Hildegard von Bingen sieht den Menschen, das Tier,<br />

die Pflanzen aus der einen Schöpfung Gottes<br />

hervorgehen<br />

ihre Heilkunde befasst sich mit den Krankheiten des<br />

Menschen<br />

ihre Sachkenntnisse hat sie aus den Begegnungen<br />

mit Kranken, die sie um Rat baten und aus ihren<br />

eigenen Erfahrungen


Hildegard von Bingen<br />

sie war damals Benediktinerin<br />

Aufgabe einer Benediktinerin ist es, sich um<br />

erkrankte Menschen zu kümmern<br />

sie machte sich in der Medizin kundig, da es in<br />

Frauenklöstern schwierig mit der medizinischen<br />

Versorgung war


Hildegard von Bingen<br />

Hildegard v. Bingen verwendete keine medizinischen<br />

Fachwörter und Krankheiten werden nur sehr<br />

allgemein beschrieben<br />

oft wird sie mit dem Titel „Ärztin“ versehen, bei<br />

näherem Hinschauen ist von den Ansätzen<br />

wissenschaftlicher Medizin nicht viel vorhanden


DIE PFLEGE<br />

<br />

<strong>Pflege</strong> entwickelte sich nicht in einem luftleeren<br />

Raum.<br />

werden Quellen nach Hinweisen auf die praktische<br />

unmittelbare <strong>Pflege</strong> befragt, scheinen sie zu versagen


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

10 Regeln der <strong>Pflege</strong>


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

die <strong>Pflege</strong> ist ein Akt der Nächstenliebe N chstenliebe und<br />

Barmherzigkeit, wer den Kranken dient, dient Gott,<br />

wer ihnen nicht dient vernachlässigt vernachl ssigt den<br />

Gottesglaube<br />

je mehr den Kranken gedient wurde, umso größ größer<br />

er<br />

würde rde Gotteslohn werden.


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Altenversorgung<br />

aus Nächstenliebe N chstenliebe errichtete man Gebäude Geb ude für f r Fremde<br />

und Hilfsbedürftige<br />

Hilfsbed rftige<br />

alte Menschen wurden mit Hilfsbedürftigen Hilfsbed rftigen in<br />

kirchlichen Armeen untergebracht<br />

diese unterlagen den Klöstern Kl stern und christlichen Orden<br />

freie Unterkunft und <strong>Pflege</strong><br />

Arbeiten für f r Lebensmittel<br />

genügend gen gend Geld bedeutete ärztliche rztliche Versorgung und <strong>Pflege</strong><br />

zu Hause<br />

<strong>Pflege</strong>platz <strong>im</strong> Versorgungshaus sichern


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Ein Kloster war in verschiedene Bereiche<br />

eingeteilt<br />

Infirmarium<br />

Hospitium<br />

Hospitale pauperum<br />

Außerhalb Au erhalb der Klostermauern gab es noch das Leprahaus


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

In den Spitälern Spit lern wurde nach den sieben Werken der<br />

Barmherzigkeit praktiziert<br />

den Hungrigen Essen geben<br />

den Durstigen Trinken<br />

geben<br />

die Nackten bekleiden<br />

die Fremden beherbergen<br />

die Kranken besuchen<br />

die Gefangenen besuchen<br />

die Toten begraben


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Arzt und <strong>Pflege</strong>r<br />

waren zu der Zeit noch<br />

eine Person, es gab keine<br />

Unterteilung der<br />

verschiedenen<br />

Berufsgruppen.


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

die <strong>Pflege</strong> in den Klöstern Kl stern wurde <strong>im</strong>mer mehr<br />

Laiensache<br />

<strong>im</strong>mer mehr Frauen drängten dr ngten sich in die Klöster Kl ster<br />

als eine der wohl bekanntesten Frauen galt die<br />

Klosterfrau Hildegard von Bingen.


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

<strong>Pflege</strong>nde Frauen in Familie,<br />

Verwandtschaft und Nachbarschaft<br />

<strong>Pflege</strong> war Angelegenheit der Frauen<br />

Hausmittel wurden von Frauen verwaltet<br />

Körperpflege rperpflege war eine spezifische weibliche<br />

Aufgabe<br />

Verwandtschaft Verwandtschaft als Synonym für f r Freundschaft<br />

auch Nachbarschaften hatten existenzsichernde<br />

Funktionen


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

<strong>Die</strong> Geburt<br />

Mütter tter baten um eine glückliche gl ckliche und einfache Geburt<br />

Geburten fanden üblich blich zu Hause statt<br />

die Hebamme sorgte 2 Wochen für f r Mutter und Kind<br />

Komplikationen versuchte die Hebamme zu beheben<br />

Taufe des Kindes in der Gebärmutter<br />

Geb rmutter<br />

durch mangelnde Hygiene führte f hrte eine Geburt oft zum<br />

Tod


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong><br />

<strong>Pflege</strong> ist als typische Aufgabe unterer<br />

Schichten der<br />

Gesellschaft als nicht<br />

erwähnenswert erw hnenswert betrachtet<br />

worden.


~~> Guten Appetit


Hygienische Verhältnisse <br />

das Wegschaffen des Unrats war <strong>im</strong> <strong>Mittelalter</strong> ein<br />

sehr wichtiges gesundheitstechnisches Problem<br />

Ställe St lle für f r Kühe K he und Schweine blieben <strong>im</strong> Haus und<br />

waren nicht selten der Straßenseite Stra enseite zu gelegen. Erst zu<br />

Beginn des 15.Jahrhunderts Verbot, Schweineställe Schweinest lle zur<br />

Straßenseite Stra enseite hinzulegen<br />

Bürger rger wollten es nicht aufgeben, in großer gro er Zahl Tiere<br />

zu halten (Gänse, (G nse, Enten und Schweine)


Hygienische<br />

Verhältnisse<br />

die Schweine waren <strong>im</strong> <strong>Mittelalter</strong> eine wahre<br />

Stadtplage<br />

Schweineverbot auf den Straßen. Stra en. Nicht mehr als<br />

24 Schweine pro Haushalt<br />

das Ausgießen Ausgie en von Urin auf die Straßen Stra en wurde<br />

verboten<br />

Einrichtung städtischer st dtischer Schlachthäuser Schlachth user , nur in ihnen<br />

durfte das Töten T ten von großem gro em Vieh erfolgen


Hygienische<br />

Verhältnisse<br />

zuweilen nahm der Straßenschmutz Stra enschmutz derart<br />

überhand berhand Stelzen, Stelzenschuhe<br />

1368 Pflasterung der Straßen Stra en


Hygienische<br />

Verhältnisse<br />

Schauplatz Schauplatz und Mittelpunkt des mittelalterlichen<br />

Städtelebens St dtelebens war der Markt<br />

für r die Reinlichkeit des Marktes wurde so gut wie<br />

möglich glich gesorgt, da man erkannt hatte, dass dort,<br />

wo Lebensmittel verkauft werden, leicht<br />

gefährliche gef hrliche Krankheitsherde entstehen können k nnen


Hygienische<br />

Verhältnisse<br />

besondere besondere Fürsorge F rsorge der städtischen st dtischen Gesetzgebung<br />

galt dem Markt. Es wurde best<strong>im</strong>mt: An jedem<br />

Abend sind der Neue und der Alte Markt von<br />

Knochen und Abfällen Abf llen rein zu fegen<br />

dem dem Markt wurde gleichsam ein Sauberkeitskordon<br />

gezogen, denn auf tausend Schritte <strong>im</strong> Umkreis war<br />

Schuttablagerung streng verboten


Hygienische<br />

Verhältnisse<br />

<strong>Die</strong> Badehäuser :<br />

schlechte hygienische<br />

Bedingungen<br />

beliebter gesellschaftlicher<br />

Treffpunkt<br />

mit Übertragungsweg für<br />

Syphilis und die Pest<br />

Körperhygiene


Hygienische<br />

Verhältnisse<br />

Verhältnisse Aufgaben des Baders<br />

Zur – Ader – Lassen*<br />

Behandlung von Kopfschmerzen<br />

Anlegen von Verbänden Verb nden<br />

Ausgabe von Salben und Arzneien<br />

Ziehen kranker Zähne Z hne<br />

Heilen von Geschwüren Geschw ren und Wunden<br />

Ausüben Aus ben kleiner chirurgischer Tätigkeiten T tigkeiten<br />

Massage<br />

Schneiden der Haare und des Bartes<br />

Bereitstellung des Bades<br />

Betreuung der Badegäste Badeg ste


Hygienische<br />

Verhältnisse<br />

*Zur – Ader – Lassen:<br />

Standartheilmethode zur Behandlung aller<br />

Krankheiten<br />

mit einem Messer ähnlichem hnlichem Gegenstand wurde eine<br />

Vene geöffnet, ge ffnet, um die Krankheit mit dem Blut<br />

herausfließen herausflie en zu lassen


Hygienische<br />

Verhältnisse<br />

Wasserversorgung<br />

viele Brunnen in den Städten zur Trinkwasserversorgung<br />

häufig Verunreinigungsprobleme<br />

Verbot an die Bürger die Flüsse, die zur<br />

Trinkwasserversorgung galten, zu verschmutzen


<strong>Die</strong> Pest


<strong>Die</strong> Pest<br />

Definition<br />

Pest (lat. pestis = Seuche) Seuche<br />

Erreger: Erreger:<br />

Bakterium Yersinia pestis<br />

hochgradig ansteckende Krankheit<br />

heute noch schl<strong>im</strong>mste Krankheit<br />

während der Pestepidemie 1347 – 51 in Europa erlag<br />

ein Drittel der gesamten Bevölkerung dem „schwarzen schwarzen<br />

Tod“ Tod


<strong>Die</strong> Pest<br />

Ausbreitung der Pest<br />

Beginn Beginn der Ausbreitung in den 30er Jahren des<br />

14. Jhd. Jhd.<br />

in Zentralasien<br />

breitete breitete sich entlang der Handelswege in Richtung<br />

Europa aus<br />

erstreckte erstreckte sich 1347 über den gesamten<br />

Mittelmeerraum<br />

von von November 1347 bis August 1348 befiel die<br />

Epidemie Frankreich


<strong>Die</strong> Pest<br />

1349 wurden Deutschland, Norwegen, Schweden<br />

und England erreicht


<strong>Die</strong> Pest<br />

Man<br />

Ursachen<br />

Man vermutete: vermutete:<br />

Veränderung der Luft<br />

giftige Dünste<br />

Schwärme von unsichtbaren Insekten<br />

Juden als angebliche Brunnenvergifter


<strong>Die</strong> Pest<br />

Krankheit<br />

Arten der Pesterkrankung<br />

Krankheit tritt entsprechend der Übertragungsform<br />

und Verlauf in unterschiedlicher Ausprägung auf<br />

Man unterscheidet 4 Formen der Pest<br />

1. Beulenpest<br />

2. Pestsepsis<br />

3. Lungenpest<br />

4. Abortive Pest


<strong>Die</strong> Pest<br />

1. Beulenpest<br />

Ansteckung gewöhnlich durch den Biss eines<br />

Rattenflohs, der den Erreger als Zwischenwirt in<br />

sich trägt<br />

2. Pestsepsis<br />

Eintritt der Bakterien in die Blutbahn über<br />

offene Wunden<br />

als Komplikation anderer Pestarten


<strong>Die</strong> Pest<br />

3. Lungenpest<br />

Pr<strong>im</strong>äre Lungenpest: Tröpfcheninfektion von<br />

Mensch zu Mensch<br />

Sekundäre Lungenpest: Beulenpest +<br />

Pestsepsis<br />

4. Abortive Pest<br />

harmlose Variante der Pest


<strong>Die</strong> Pest<br />

Bekämpfung der Pest<br />

über ber die Pest war recht wenig bekannt, bekannt,<br />

daher<br />

Anwendung vielfältigster<br />

vielf ltigster Mittel: Mittel<br />

zur „Desinfektion<br />

Desinfektion“ wurde von Essig, Essig,<br />

Rauch, Schwefel<br />

und Parfum ( daraus entstand „Echt Echt Kölnisch lnisch<br />

Wasser“!!) Wasser !!) Gebrauch gemacht<br />

Ärzte rzte waren überzeugt berzeugt, , dass sich die Pest über ber die<br />

Luft verbreitet, verbreitet,<br />

daher waren sie in dicke Kostüme Kost me<br />

vermummt und trugen Masken in Schnabelform mit<br />

gutriechenden Substanzen


<strong>Die</strong> Pest<br />

Ärzte rzte öffneten ffneten die<br />

Pestbeulen und ließen lie en Eiter<br />

und Blut abfließen abflie en, , denn<br />

Furchtlosigkeit war oberstes<br />

Mittel gegen die Pest


<strong>Die</strong> Pest<br />

Behandlung war aus heutiger Sicht lächerlich cherlich:<br />

Besprühen Bespr hen mit Essig, Essig,<br />

Umschläge Umschl ge mit einem Brei aus<br />

dem Pulver zerstoßener zersto ener Insekten<br />

nach Tod wurden Kleider und das Haus des<br />

Verstorbenen verbrannt<br />

Isolation und Quarantäne Quarant ne wurden eingesetzt, eingesetzt,<br />

das<br />

Einzige was wirksam war


<strong>Die</strong> Pest<br />

Städte St dte betrieben 40 Tage Quarantäne Quarant ne für Fremde<br />

und Isolation für Kranke<br />

Tote wurden in Massengräbern<br />

Massengr bern schichtweise<br />

„begraben begraben“<br />

bei „Einzelbeerdigung<br />

Einzelbeerdigung“ kamen Pestsärge Pests rge zum<br />

Einsatz, Einsatz,<br />

die wieder verwendet werden konnten


<strong>Die</strong> Pest<br />

Soziale Auswirkungen<br />

große Seuchenzüge hatten vielfältige Auswirkungen zur<br />

Folge:<br />

Menschen verließen verlie en Familien und Freunde<br />

der Egoismus begann um sich zu greifen<br />

durch entstandenen Mangel an Ärzten rzten und<br />

Priestern wurde die Not <strong>im</strong> Volke nur noch<br />

größ größer<br />

er<br />

teilweise ereigneten sich gar richtige Tragödien Trag dien<br />

- Mütter tter schlugen ihre Kinder zu Tode


<strong>Die</strong> Pest<br />

~ Männer beerdigten sich selbst bei lebendigem<br />

Leibe<br />

~ Pestkranke wurden häufig aus der Gemeinde<br />

verbannt und alle Aussätzigen wurden in einer Gasse<br />

eingemauert (1348 in Halle)<br />

~ die Obrigkeit begann, Menschenansammlungen zu<br />

verbieten<br />

~ die Behörden versuchten vielerorts das Auftreten der<br />

Seuche zu verhe<strong>im</strong>lichen und wenn nötig zu<br />

vertuschen


<strong>Die</strong> Pest<br />

manche Leute lebten <strong>im</strong> Angesichte eines<br />

furchtbaren Todes viel bewusster, was auch<br />

erfreuliche Auswirkungen zur Folge hatte<br />

- Leute blieben den ganzen Tag in der Kirche<br />

- andere begannen ihre Sünden zu beichten<br />

aber es hatte auch noch negative Auswirkungen zur<br />

Folge:<br />

- Judenverfolgung<br />

- Schlachten der Haustiere


Unser Fazit


Quellen<br />

~ www.mblue.de/aufsatz<br />

www.mblue.de aufsatz/1501.htm /1501.htm<br />

~ www.med.uni-jena.de<br />

www.med.uni jena.de/klinikmagazin<br />

klinikmagazin/arichiv arichiv/km398/ /km398/<br />

km398/kultgez.htm<br />

km398/ kultgez.htm<br />

~ www.lehnswesen.de<br />

~ www.amuseum.de/medizin/CibaZeitung/jun37.htm<br />

~ www.de.wikipedia.org/wiki/Bader<br />

~ www.de.wikipedia.org/wiki<br />

www.de.wikipedia.org wiki/Badehaus /Badehaus<br />

~ Grundlagen der Beruflichen <strong>Pflege</strong> (Thieme Verlag)<br />

~ Glanz und Elend des <strong>Mittelalter</strong>s<br />

~ Hexen <strong>im</strong> <strong>Mittelalter</strong><br />

~ Geschichte des <strong>Mittelalter</strong>s<br />

~ Von der Heilerin zur <strong>Pflege</strong>kraft (Martina Metzgen) Metzgen<br />

.. und vieles mehr


Impressum<br />

Projektaufsicht: Ute Köller (Ute Jessien)<br />

Projektleitung: Alexandra & Carmen<br />

Themenaußerarbeitung<br />

Zeitraum: Zeitraum:<br />

Alexandra<br />

Kloster- Kloster und Hospitalgeschichte:<br />

Hospitalgeschichte<br />

Carolin & Stefan<br />

Entstehung der Universitäten:<br />

Universitäten:<br />

Miriam & Nadine<br />

Hildegard von Bingen: Bingen:<br />

Stephanie K. & Katrin


<strong>Die</strong> <strong>Pflege</strong>: <strong>Pflege</strong><br />

Carmen, Sabrina & Stefanie L.<br />

Hygienische Verhältnisse:<br />

Verhältnisse<br />

Christina & Lisa<br />

<strong>Die</strong> Pest: Pest:<br />

Lena & Stefanie G.<br />

Hexen und ihre Heilmethoden (Film):<br />

Ina, Benita & Katharina<br />

Fazit: Fazit<br />

Sept. `06<br />

Plakatgestaltung:<br />

Plakatgestaltung<br />

Jaqueline<br />

Powerpointpräsentation:<br />

Powerpointpräsentation<br />

Jaqueline, Lisa & Christina

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