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OPER Namen & Nachrichten<br />

Aktuelles aus der Staatsoper<br />

Ausgezeichnet<br />

n ZWEI JUNGE SÄNGER aus dem Internationalen Opernstudio der Staatsoper<br />

<strong>Hamburg</strong> gewannen gleich zwei Preise bei renommierten Wettbewerben.<br />

Die französische Sopranistin Mélissa Petit (auf dem Foto in der Mitte) wurde<br />

beim Stella Maris-Wettbewerb auf der MS Europa mit zwei der drei begehrten<br />

Jurypreise ausgezeichnet. Sie freut sich über Testaufnahmen mit der Deutschen<br />

Grammophon und ein Gastengagement des Musikvereins Wien.<br />

Der Tenor Manuel Günther erhielt beim 41. Bundeswettbewerb für Gesang Berlin<br />

den Preis der Kurt-und-Felicitas-Vössing-Stiftung sowie den Preis der Stiftung<br />

Rosenbaum für den besonders überzeugenden Vortrag einer Arie aus der<br />

Zeit vom Barock bis zur Wiener Klassik.<br />

Dreimal Verdi in Ravenna<br />

»Rigoletto«, »Il Trovatore« und »La Traviata« standen im November<br />

2012 auf dem Spielplan des Ravenna-Festivals – und knapp 30<br />

Abonnenten und Freunde der Staatsoper waren dabei. Mit dem renommierten<br />

Reiseveranstalter Studiosus bot die Staatsoper eine<br />

weitere der beliebten Kulturreisen an. Vor der ersten Vorstellung<br />

begrüßte Cristina Muti, die Intendantin des Festivals und Frau von<br />

Riccardo Muti, persönlich die Besucher aus <strong>Hamburg</strong>. Neben den<br />

Aufführungen von Verdis »trilogia popolare« im Teatro Alighieri<br />

waren die Ausflüge nach Bologna und in die Umgebung besondere<br />

Highlights. Die Teilnehmer erkundeten nicht nur Ravenna, sondern<br />

lernten auch Kunst und Kultur der Emilia-Romagna kennen.<br />

32 JOURNAL 4.2012/13<br />

In Memoriam<br />

TONI BLANKENHEIM<br />

n 45 JAHRE LANG, an 3.147 Abenden und in 141 verschiedenen<br />

Rollen hat der vielseitige Charakterbariton<br />

Toni Blankenheim das <strong>Hamburg</strong>er Opernpublikum begeistert.<br />

Günther Rennert engagierte ihn 1950, von einer<br />

Frankfurter »Rigoletto«-Vorstellung überwältigt, vom<br />

Fleck weg ins hiesige Ensemble, dem er bis 1988 fest angehörte.<br />

1961 wurde er vom Senat mit dem Titel »<strong>Hamburg</strong>er<br />

Kammersänger« ausgezeichnet. An der Dammtorstraße<br />

hat er alle bedeutenden Partien seines Fachs<br />

gesungen, Leporello wie Alberich, Alfonso, Escamillo<br />

oder Scarpia. Neben den bekannten Repertoire-Partien<br />

wirkte er in zahlreichen Uraufführungen und zeitgenössischen<br />

Werken mit, 1982 übernahm er in der deutschen<br />

Erstaufführung der Oper »Der Geburtstag« von Kalevi<br />

Aho die einzige Rolle dieses Werks und stand dabei ununterbrochen<br />

140 Minuten lang auf der Bühne. Als ein<br />

mit schauspielerischem Naturtalent ausgerüsteter Sängerdarsteller<br />

hat Blankenheims Interpretation des Wozzeck<br />

in Rennerts Regie Maßstäbe für das Musiktheater<br />

der ersten Nachkriegsphase gesetzt. 1952 übernahm er<br />

beim <strong>Hamburg</strong>er Gastspiel in Edinburgh die Partie des<br />

Beckmesser mit so großem Erfolg, dass ihn Wieland<br />

Wagner zwischen 1953 und 1963 u. a. als Klingsor und<br />

Biterolf nach Bayreuth holte. Zahlreiche Gastspiele an<br />

allen bedeutenden Musikbühnen der Welt haben Toni<br />

Blankenheim international bekannt gemacht. Immun<br />

gegen alle Versuche, ihn aus der Hansestadt abzuwerben,<br />

hat sich der gebürtige Kölner in seiner Wahlheimat<br />

auch um Auflockerung der gehobenen <strong>Hamburg</strong>er<br />

Kneipenszene verdient gemacht. Zehn Jahre lang betrieb<br />

der leidenschaftliche Hobbykoch zusammen mit seiner<br />

Frau in Winterhude das Lokal »Bei Toni«, einen beliebten<br />

Künstlertreff. Im Mai 1995 gab er seine letzte Vorstellung<br />

an der Staatsoper, den Haushofmeister in »Ariadne<br />

auf Naxos«. Wir danken Toni Blankenheim für so<br />

viele unvergessene Opernabende. DB<br />

Toni Blankenheim als Wozzeck

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