Journal 4_Journal 3 - Hamburgische Staatsoper

Das Opernrätsel Nr. 4
»Ein Teil von jener Kraft...«
Ja, seit Goethe wissen wir es: Auch Satan ist von paradiesischen
Zuständen weit entfernt. Da sucht er händeringend nach neuen
Teilnehmern für einen ordentlichen Höllentrip, und dann wird kurzerhand
auf Himmelfahrt umgebucht! Und Mephisto ist ja weiß
Gott nicht der einzige Bühnenteufel, der über derartige Probleme
im Job klagt – auch seine Opernkollegen können davon ein Lied
singen. Nehmen wir nur folgende Geschichte: Seine Herkunft kann
man sich bekanntlich nicht aussuchen. Ein aber wirklich hartes
Los trifft unseren Titelhelden (Tenor). Ein Abge sandter Luzifers ist
sein Vater. Und da der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, färbte
so manche unangenehme Eigenart des Erzeugers auf den
Sprössling ab: Darob seiner Heimat verwiesen, campiert der ungestüme
Höllensohn nun in Gesellschaft eines Freundes auf Sizilien.
Dort verliebt er sich in eine junge Dame, die er aber bald durch
seine zudringliche Art vergrätzt. Seine Hoffnung liegt nun ganz
auf einem Turnier, ist dem Sieger doch ihre Hand versprochen.
Kaum am Ort des Wettkampfes angekommen, trifft er zufällig auf
seine »Milchschwester«, die für ihn außerdem ein gutes Wort bei
der Angebeteten einlegt. Doch der seltsame Freund, der unseren
Helden begleitet, stellt sich dem Glück in den Weg: Unter einem
Vorwand lockt er den Verliebten in einen Wald, sie verpassen das
entscheidende Tur nier. Aber noch ist nicht alles im Orkus. Auf
Anraten des Freundes schleicht sich unser Held nachts in ein verfallenes
Kloster: Verstorbene Nonnen entsteigen ihren Gräbern,
verwandeln sich in leicht bekleidete Mädchen und verführen ihn
– zum Diebstahl eines Blütenzweiges. Mit Hilfe des tückischen
Grünzeugs will er sich der Geliebten gewaltsam bemächtigen,
lässt den ab scheu lichen Plan aber reuig wieder fallen. Und als
hätten wir es nicht geahnt: Zu allem Überdruss gibt sich der unheilvolle
Freund als der infernalische Herr Papa zu erkennen und bittet
seinen Sohn, bei ihm in der Unterwelt einzuziehen – nicht zu
viel verlangt, nach all der Höllenarbeit! Aber anstatt Vater und
Sohn vereint in der Versenkung verschwinden zu lassen, mischt
sich die missgünstige Milchschwester ein. Sie ringt mit dem armen
Teufel um die wohl verdiente Seele – und bezwingt den Gehörn -
ten: Gerade nochmal dem ewigen Höllenfeuer entronnen, muss
unser Held nun aber ehelichen …
Frage: Wie heißt die beschriebene Oper?
Senden Sie die Lösung bitte bis zum 15. März 2011 an die
Redaktion »Jour nal«, Ham bur gische Staats oper, Postfach, 20308
Hamburg. Mitar beiter der Hambur gischen Staats oper und ihre
Ange hörigen sind leider nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechts -
weg ist ausgeschlossen.
Das können Sie gewinnen:
1. Preis: Zwei Karten für »La Cenerentola« am 11. Mai 2011
2. Preis: Zwei Karten für »Otello« am 18. Mai 2011
3. Preis: Zwei Karten für »Ein Sommernachtstraum« am
19. Mai 2011
Das war beim letzten Mal die richtige Antwort:
Blanche Dubois, »Endstation Sehnsucht«
Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt.
BRAHMS’
ERSTE
aus Hamburg
Tradition und Moderne begegnen sich auf der neuen CD
der Philharmoniker Hamburg mit Simone Young. Die ehrwürdige
Laeiszhalle bietet die Bühne für eine Einspielung
der Ersten Sinfonie von Johannes Brahms in audiophiler, hochauflösender
SACD-Technik mit den traditionsreichen Philharmonikern
Hamburg, die in den letzten Jahren mit ihren Einspielungen der
Bruckner-Sinfonien in den Urfassungen Furore gemacht haben.
Unter Leitung seiner Chefdirigentin Simone Young gelingt es dem
Orchester hier, traditionellem Repertoire neue, spannende Sichtweisen
abzugewinnen.
Außerdem erhältlich:
ANTON BRUCKNER:
SINFONIE NR. 2
ANTON BRUCKNER:
SINFONIE NR. 8
OC 614
2 SACDs · OC 638
ANTON BRUCKNER:
SINFONIE NR. 3
Die Diktion ist klar, die
Dramaturgie stimmt,
musiziert wird schlank,
nie pauschal … ein
aufregendes Hörerlebnis
und eine Entdeckung!
Klassik heute
OC 624
www.oehmsclassics.de · im vertrieb von harmonia mundi
1SACD · OC 675
ANTON BRUCKNER:
SINFONIE NR. 4
OC 629