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Prof B. Kner

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Fische. 5<br />

kungen nicht unnöthig sein, die auf die verschiedenen Arten dieser Gattung über­<br />

haupt Bezug haben, -denn über manche derselben- liegen nur ungenügende Anga­<br />

ben bisher vor und daher muss auch die Synonymik zum Theile schwankend und<br />

unsicher erscheinen. So hält z. B. im vorliegenden Falle Rüppel Eussel's<br />

Botehe pl. 105 für murdjan und Günther citirt diese Figur gleichfalls unter den<br />

Synonymen seines M. murdjan. Bleecker hingegen führt in seiner Enumeratio<br />

unter den Synonymen von murdjan auch noch Myr. melanophrys Swains. und<br />

seychellensis C. V an, die jedoch Günther für gleichartig mit Myr. prälinius<br />

C. V hält, der zufolge der abweichenden Strahlen und Schuppenzahl (A.<br />

4/14—15 Squ. long. 33) wenigstens von murdjan sicher verschieden ist.<br />

Da ich bei den von mir untersuchten Arten dieser Gattung die Bezahnung der<br />

Kiefer und des Zungenbeines verschieden finde, so glaube ich diese angeben zu<br />

sollen, da sie vielleicht zur schärferen Charakteristik der Arten, deren Revision<br />

ohne Zweifel noch nöthig ist, beitragen kann. Bei unserm M. murdjan trägt der<br />

Zwischenkiefer in äusserer Reihe mehrere grössere, dicke und stumpfe Zähne und<br />

eben so am Unterkiefer neben der Symphyse, deren je ein Packet von 3—5 vor den<br />

. Sammtzähnen, und zwar stehen sie nicht mehr auf dem Kieferrande allein, sondern<br />

an dessen Vorderfiäche, zum Theile fast wagrecht nach vorne gerichtet (ähnlich<br />

wie bei Exodus und Epicyrtus). Das Zungenhein selbst (os linguale) ist glatt, alle<br />

•Copulae aber.sind vor dem Ansätze der Kiemenbogen bis zum letzten Stücke oder<br />

dem untern Schlundknochen mit Sammtzähnen besetzt, denen gegenüber an den<br />

obern Scnlundknochen ähnliche Packete entsprechen. Der Oberkiefer ist vor- und<br />

rückwärts seines unteren, Winkels gleichfalls deutlich gezähnelt, doch hierauf<br />

wohl nicht viel zu halten, da sich mit dem Alter ohne Zweifel sowol4|hier, wie<br />

am Suborbitalringe und den Deckelstücken die Zähnelung abnützt. Das Operculum<br />

trägt wie bei Rüppel's Figur einen zwar nicht langen, aber deutlichen Dorn.<br />

2. Art MYR. BOTCHE Bleek.<br />

TAF. I. FIG. 1.<br />

Ich gebe die Abbildung dieser Art, w T elche ich zwar richtig zu deuten glaube,<br />

um wenigstens auch anderen Ichthyologen ein sicheres Urtheilzu ermöglichen, denn<br />

Hoplosteihus durch den Mangel von Zähnen am Gaumen da, der aber auch ohnedies zugleich mit-der<br />

Gattung Trachichihys zufolge des gesägten Bauches gleichfalls eine Sonderstellung in der Familie ein­<br />

nimmt, wie dies in anderer Beziehung auch mit dem imbeschuppten Anoplogaster und mit Polymixia,<br />

die nur vier Kiemenstrahlen besitzt, der Fall ist. Da ich der Ansicht bin, dass nur solche Einheiten na­<br />

türliche sein können, deren Begriff oder Charakter keine Merkmale enthält, die blos theilweise Geltung<br />

haben, so glaubte ich auch den Charakter dieser Familie in obiger Weise abändern zu sollen, wodurch<br />

dann ihr Umfang sich derart einengt, wie dies bereits durch Canestrini (s. zur Systematik der Per-<br />

coiden, in d. Schrift, d. zoal. bot. Gesellschaft, Wien 1860, Aprilheft, S. 293) geschah.

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