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Prof B. Kner

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Fische. 79<br />

capensis Smith, pl. 23, Fig, 2, von dem jedoch Günther wieder angibt, dass er<br />

oben drei, unten nur zwei Reihen von Mahlzähnen besitze 1 ).<br />

Die Lippen sind in der That auffallend dick, fleischig und nach einwärts<br />

zottig; die Wangen halten fünf Schuppenreihen besetzt. Die längsten Stacheln der<br />

Dorsale sind der vierte und fünfte, in der Anale der zweite und dritte von nahezu<br />

gleicher Länge und Stärke. Die Brustflossen, deren zwei obere Strahlen unge­<br />

teilt bleiben, reichen bis zur Anale, die Bauchflossen aber nicht; die Caudale ist<br />

gabelig eingeschnitten. Die sieben verticalen schwarzbraunen Binden finden sich<br />

bei Alt und Jung vor und reichen stets bis gegen den Bauch herab; sie sind häufig<br />

durch abwechselnd dunklere und hellere Längsstreifen unterbrochen, die den<br />

Schuppenreihen entsprechen; der Rand des Deckels und der Dorsale sind mehr<br />

oder minder breit schwärzlich gesäumt. Die Kiemendrüse ist stets gross und ihre<br />

Mündung von wulstigen Rändern umgeben. Die unteren Schlundknochen liegen<br />

fest an einander und bilden ein mit Hechelzähnen besetztes, breites, gleichschenkeliges<br />

Dreieck.<br />

GRUPPE<br />

Länge von 4ya bis 11"; vom Cap der guten Hoffnung.<br />

PAGRINA GÜNTH.<br />

In beiden Kiefern vorne konische, seitwärts Mahlzähne.<br />

Bleek er lässt sowohl diese wie die vorige Gruppe in seiner Subfam. Spari-<br />

formes beisammen und es ist allerdings nicht zu läugnen, dass die Schneidezähne<br />

allein kein sicheres Unterscheidungsmerkmal abgeben, denn junge Individuen<br />

haben stets mehr zugespitzte Zähne und erst mit dem Alter gehen durch Abnützung<br />

ihre Spitzen mehr in Schneiden über, und Gleiches ist auch mit den dickeren<br />

konischen Zähnen der Fall, die allmählich zu kugelig abgerundeten werden.<br />

Gatt. LETHRINUS cuv.<br />

Char. In der Mitte beider Kiefer Hechel- nebst Hundszähnen, seitwärts konische, sich oft kugelig abrundende<br />

in einfacher Reihe;, Wangen unbeschuppt, Rücken- und Afterflosse ausgezeichnet heteracanth,<br />

erstere constant mit 10/9, letztere mit 3/8—7 Strahlen; Schuppen massig gross; 6 Kiemenstrahlen,<br />

Pseudobranchie und Kiemendrüse gross, 2—3 Blinddärme, Schwimmblase meist eingeschnürt.<br />

x ) Aus dem Gesagten ergibt sich, dass in diesen Fällen die Mahlzähne allein als Merkmale zur Artbestim­<br />

mung nur von sehr bedingter Brauchbarkeit sind. Da bei den fossilen Pycnodonten wahrscheinlich ganz<br />

ähnliche Verhältnisse stattfanden, so dürfte wohl die Verlässlichkeit mancher Arten derselben, die sich<br />

nur auf die Bezahnung gründen, etwas zweifelhaft erscheinen.

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