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Prof B. Kner

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7b <strong>Prof</strong>. B. I£ner.<br />

3. Art S. HOTTENTOTTUS Smith.<br />

Zool. S. Afrika, pl. 23, Fig. 1.<br />

Syn. Sarg, fasciatus Val. Hist. II. Canar. pl. 9, Fig. 2. — Sarg, cervinus? Val. 1. c. et Günth.<br />

6—7<br />

I). 11/12—13, A. 3/11 Squ. 60 et ultra. Ap. pyl. 3.<br />

13—12<br />

Da sowohl die Messungsverhältnisse nach dem Alter, wie auch die Bezahnung<br />

nicht unbedeutend verschieden sind, so dürften folgende Erörterungen um so weniger<br />

unnöthig sein, als mir die Unsicherheit der Synonyme auch durch Günther noch<br />

nicht völlig behoben scheint. Ich zweifle zwar nicht an der Gleichartigkeit unserer<br />

Exemplare mit Smith's S. hottentottus, muss aber zunächst bemerken, dass nur<br />

die Jungen seiner Figur ähnlich sehen, da nur bei ihnen das Kopfprofil zwischen<br />

den Augen so concav und die Schnauze mehr vorgestreckt erscheint, während bei<br />

Alten die Concavität sehr gering wird und die Schnauze fast senkrecht abfällt.<br />

Überhaupt finden nach dem Alter folgende Verhältnisse statt:<br />

Körperhöhe bei Alten = y3 der Totallänge, bei Jungen stets weniger;<br />

Kopflänge „ „ — % „ „ „ „ fast eben so viel;<br />

Augendiameter „ „ = 3ya mal in der Kopflänge, bei Jungen dreimal.<br />

Noch variabler ist aber die Bezahnung, wie auch Günth er's Zusammen­<br />

stellung p. 449 schon zeigt. Bei sechs Exemplaren, die mir vorliegen, ergibt sich<br />

folgendes Resultat. Die grössten Individuen besitzen in der Mitte eines jeden<br />

Kiefers nur vier grosse breite Schneidezähne, etwas kleinere sechs und bei<br />

den kleinsten kann man deren acht bis zwölf herausbringen, wenn man auch die<br />

seitliche und äussere Reihe hinzuzählt, welche mehr oder minder spitz und weder<br />

echte Schneide- noch Mahlzähne sind und auch weiter zurück als die medianen<br />

Schneidezähne stehen. Mahlzähne sind bei alten und mittelgrossen Individuen<br />

oben in vier, unten in drei Reihen gestellt und die letzten der mittleren Reihe am<br />

grössten und breitesten; bei Jungen hingegen ist öfters die vierte Reihe oben oder<br />

die dritte unten noch nicht oder nur unvollkommen entwickelt und ein Exemplar<br />

besitzt sogar im Unterkiefer einerseits drei, andererseits blos zwei Reihen von<br />

Mahlzähnen. Diese Unverlässlichkeit der Bezahnung steigert sich überdies noch<br />

durch die stattfindende Abnützung und den öfteren Zahnwechsel. Hiedurch wird<br />

es auch äusserst schwierig zu entscheiden, ob S. cervinus Val. mit hottentottus<br />

Smith gleichartig sei. Für jenen werden nämlich nur zwei Reihen von Mahl­<br />

zähnen, und zwar in geringer Zahl angegeben, doch zeigt dies auch Smith's Figur<br />

an; unsere Exemplare stimmen hingegen in dieser Hinsicht viel besser zu 8.

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