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Prof B. Kner

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38 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

Gatt. MYRIODON BRISSOT.<br />

Char. Nur kleine Sammtzähne in den Kiefern und am Gaumen,' Zunge glatt, Dorsale einfach mit 12—14,<br />

Anale mit 3 Stacheln, Deckel bedornt, Vordeckel am hintern Rande gezähnelt, am untern mit 3—4<br />

nach vorne gerichteten Dornen bewaffnet; Schuppen ctenoid, Kiemenstrahlen 7, Pseudobranchien gross,<br />

keine Blinddärme (?).<br />

Diese Gattung gründet sich bisher nur auf die folgende Art, welche zuerst<br />

unter dem Namen Scorpaena waigiensis Qu. und G aim, bekannt und dann in der<br />

Hist. des poissons tom. 3, p. 48 als Gentropristes scorpaenoides ausführlich und<br />

vortrefflich beschrieben wurde. Beide Benennungen deuten auf die grosse Ähnlichkeit<br />

mit der Gatt. Scorpaena hin, die in der That so gross ist, dass man<br />

anfänglich eine Art derselben vor sich zu haben glaubt, doch lehrt eine nähere<br />

Untersuchung alsbald, dass sie Eigentümlichkeiten besitzt, durch welche die<br />

Gründung einer eigenen Gattung gerechtfertigt erscheinen kann. Es handelt sich<br />

nur um die Frage, wo diese dann am natürlichsten einzureihen wäre. Günther<br />

schiebt sie zwischen Diploprion und Genyoroge ein, hier aber scheint mir ihr<br />

Platz um so weniger gut gewählt, als gerade dieser Autor in seiner systematischen<br />

Anordnung die Scorpaenen von den Pereiden durch eine meines Erachtens<br />

in Wirklichkeit nicht bestehende Kluft so weit von einander trennt, und worauf<br />

ich später noch zu sprechen kommen werde.<br />

Art MYR. WAIGIENSIS Günth.<br />

Syn. Myr. Scorpaenoides Bris.<br />

7—4<br />

D. 14/9—10, A. 3/5 Squ. 38—40.<br />

11 — 12<br />

Da diese Formel von Günther's Angaben einigermassen abweicht, so<br />

erlaube ich mir folgende Erläuterungen beizufügen. Zählt man die Schuppen über<br />

der Seitenlinie bei Beginn der Dorsale, so liegen auch bei den vor mir befindlichen<br />

Exemplaren deren sieben bis acht über einander, aber schon unterhalb des<br />

dritten und vierten Stachels nimmt die Grösse der daselbst liegenden Schuppen<br />

derart zu, dass ihre Zahl plötzlich auf die Hälfte sinkt. Unterhalb der Seitenlinie<br />

beträgt die Zahl der verticalen Schuppenreihen bis zur Basis der Bauchflossen<br />

nur 11 — 12, während dagegen Günther 16 angibt. Übrigens stimmen<br />

unsere Exemplare sowohl mit den vorliegenden Beschreibungen, wie auch' mit<br />

der schönen Abbildung in Freycinet's Atlas pl. 58, Fig. 1 gut überein. Die Körperhöhe<br />

ist gleich % der Totallänge und gleich der Kopflänge, von der das Auge<br />

% beträgt; der vom hintern Rande der vordem Narine aufstehende Hautlappen

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