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Prof B. Kner

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Fische. 395<br />

Subfam MONACANTHIFORMES Blk.<br />

Char. Die erste Dorsale aus einem dicken Knochenstrahle und einem zweiten rudimentären stachelähnlichen<br />

bestehend, die zweite Dorsale und Anale mit einfachen Strahlen, Becken vorspringend, ohne<br />

freie Ventralstrahlen, Caudale abgerundet, sechs Schneidezähne in äusserer und vier in innerer Reihe,<br />

Hautbedeckung aus schuppenähnlichen sechs, mit aufragenden Stacheln besetzten Plättchen bestehend,<br />

nicht regelmässig in Regionen, wie bei Balistes geschieden.<br />

Die angegebenen Merkmale passen zunächst auf die<br />

Gatt. MONACANTHUS cuv., HOLL.<br />

von welcher Cuvier nur zufolge der abweichenden Hautbedeckung und des Mangels<br />

eines vertretenden Beckens Aluteres als eigene Gattung abtrennte. Während<br />

später Hollard auch letzteren nur als Subgenus gelten lassen und mit Monacanthus<br />

in ein Genus zusammenziehen wollte, glaubt neuerlichst Bleeker mindestens 1-1<br />

Gattungen unterscheiden zu müssen, über deren Werth und Notwendigkeit sich aber<br />

noch nicht urtheilen, lässt, da bisher eine Charakteristik derselben nicht vorliegt.<br />

1. Art MONAC CHINENSIS Cuv. - Blk. Atl. Tab. 222, Fig. 2 (mas).<br />

Syn. Balistes sinensis L. Bl. Taf. 142 (ziemlich gut). — Monacanthus bifilamentosus Less. CoquiU. pl. 8. —<br />

Monac. geographica Cuv. Reg. an ill. Tab. 9, Fig. 2. — Bleek. 1. c. p. 17 — Monac. chinensis<br />

Holl. p. 336. — Monac. Cantoris Blk. 1. c. Tab. 1, Fig. 2 (fem.)<br />

Von dieser, wie es scheint, häufigen Art liegen 10 Exemplare vor, von denen<br />

fünf Männchen und fünf Weibchen sind, die schöne Geschlechtsunterschiede zeigen,<br />

wie deren überhaupt bei Balistiden nicht selten sind. — Das Männchen<br />

fällt zuerst auf durch die Bewaffnung des Schwanzstieles mit zwei Reihen, mit der<br />

Spitze nach vorne gerichteter Stacheln, deren die eine nahe dem Rücken-, die<br />

andere dem Bauchrande liegt und je aus 3—4 Stacheln besteht; sie fehlen bei<br />

Weibchen gänzlich. Ferner ist bei wohlerhaltenen älteren - Männchen der obere<br />

Hauptstrahl der Caudale fadig verlängert, bei Jüngeren aber diese Verlängerung<br />

nur angedeutet. In Färbung, Messungsverhältnissen und Bezahnung des ersten<br />

Dorsalstachels finde ich keinen merklichen Unterschied, nur kommen mir die<br />

Stacheln der übrigen Rumpfschuppen bei Weibchen durchaus länger und stärker<br />

vor als bei Männchen, denen namentlich am Kopfe, der Schnauze und den Wangen<br />

die lang aufstehenden Spitzen der Schuppen des Weibchens ganz fehlen. Die Dornspitzen<br />

aller Schuppen bei Weibchen sind nach hinten gerichtet und bei vielen theilen<br />

sie sich in 2—4 Spitzen, und zwar sind längs der Seitenlinie, die bis unterhalb<br />

der zweiten Dorsale stets sehr deutlich ist, bei Weibchen alle Schuppen 3—5<br />

spitzig, bei Männchen aber nur mit einem stumpfen Höcker versehen. Bei Weibchen<br />

sind zwar die zwei Schuppenreihen, welche bei Männchen, die nach vorne<br />

gerichteten Stachel tragen, gleichfalls als grössere Platten vorhanden, tragen aber<br />

nur einen stärkeren und ebenfalls nach hinten gerichteten Dornkiel. Die Ovarien<br />

des Weibchens sind in einer grossen, den ganzen hinteren und oberen Raum<br />

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