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Prof B. Kner

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Fische. 385<br />

zwischen der wulstigen Gaumenhaut verborgen. Die Dorsale beginnt am Hinter­<br />

haupte, ist gleich anfangs so hoch wie weiter zurück und wie die ganze peripherische<br />

Flosse gut ausgebildet, aber völlig überhautet; die Strahlen sind daher nur am<br />

Schwanzende erkennbar; der After liegt in oder etwas vor halber Totallänge. In<br />

Färbung hält unser Exemplar die Mitte zwischen Bleeker's Fig. 2 auf Tab. 177<br />

und Richardson's Fig. 1, pl. 46. — Der Magensack reicht bis an 2" vor den<br />

After zurück; die Sexualorgane sind wie bei pictus symmetrisc h, aber etwas mehr<br />

entwickelt und reichen durch die ganze Länge der Bauchhöhle; Richardson gibt<br />

zwar eine 1" lange Schwimmblase an, doch fand ich keine. — Länge 14—20";<br />

von Java und Manilla.<br />

3. Art GYMN. RICHARDSONII Blk. Atl. Mur. Tab. 186.<br />

== Muraena Richardsonii Blk. u. Kaup. Catal. Apod. p. 62.<br />

Der Kopf (in der Jugend) fast % der Totallänge, das Auge 8—9mal in der<br />

Kopflänge, weniger als zwei Diameter von der Nasenspitze und eben so weit vom<br />

Mundwinkel entfernt, die Mundspalte 272mal in der Kopflänge. Gaumenbeine und<br />

Unterkiefer mit einfacher Reihe compresser Spitzzähne von gleicher Länge mit den<br />

nasalen, die Vomerzähne stumpfspitzig, theilweise in Doppelreihe. Die Dorsale<br />

beginnt über dem Kiemenloche, der After liegt etwas hinter halber Totallänge. Die<br />

Färbung fast wie bei Bleeker's Figur, doch sind die schwarzen, nicht scharf<br />

begrenzten Querbinden blos an der Dorsale deutlich, am Rumpfe nur am Schwänze<br />

hie und da erkennbar. — Der Magen reicht bis zu Ende des zweiten Drittels der<br />

Bauchhöhle, die symmetrischen Sexualorgane zeigen lappigen Bau; keine Schwimmblase.<br />

— Länge 8"; von Tahiti.<br />

Ein kleines Exemplar von 6", obwohl mit dem vorigen gleichartig, weicht in<br />

Bezahnung in so ferne ab, als in der Mitte des Unterkiefers die Zähne in einer<br />

Doppelreihe stehen, und zwar in innerer längere und eben so an den Gaumenbeinen<br />

jederseits 3—4 längere als innere Reihe; auch bilden sie fast längs des ganzen<br />

Vomer eine ziemlich reguläre Doppelreihe. Es stimmt somit in Bezahnung am<br />

meisten mit Gymn. ceramensis Blk. p. 101, Atl. Mur. PI. 177, Fig. 3 überein, welchen<br />

Bleeker für synonym hält mit Thyrsoidea ceramensis und multifasciata Kp. und<br />

dessen Beschreibung bei Kaup, p. 88, auch ganz auf unser Individuum passt. Ich<br />

halte für sehr möglich, dass Gymn. Bichardsonii und ceramensis gleichartig sind und<br />

der Unterschied in der Bezahnung vielleicht nur Folge der Jugend ist.<br />

4. Art GYMN. TILE Blk. Atl. Mur. Tab. 178, Fig. 1.<br />

= Thyrsoidea tue Kp. Catal. Apod. p. 93, pl. 13, fig. 66 (Kopf).<br />

Das Auge besonders klein, 14mal, die Mundspalte 3mal in der Kopflänge<br />

begriffen und diese 8 mal in der Totallänge; der Unterkiefer etwas kürzer als der<br />

obere. Das Kopfprofil über den Augen etwas concav, die vordere Narine kurz-<br />

Novara-Expedition. Zoologischer Theil. Bd. I. <strong>Kner</strong>. Fische. 50

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