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Prof B. Kner

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Fische. 383<br />

unterhalb der Dorsale aber oft abbrechen. Der Kopf bis zum Kiemenloche ist mit<br />

schwarzen Punkten und Flecken dicht besetzt, wie auch die ganze Rückenseite und<br />

Dorsale; die Anale ist blos gebändert oder spärlich gefleckt, die Bauchseite meist<br />

hell und fleckenfrei. — Der Magensack reicht bis gegen den After, eine Schwimmblase<br />

vermisse ich; das Sexualorgan ist asymmetrisch ausgebildet, rechts stellt<br />

es einen schmalen bandförmigen Streifen vor, der vorne bis zur Leber, hinten bis<br />

zum After reicht und keine Spur von lappiger Theilung zeigt; links dagegen bildet<br />

es einen nur von der Genitalmündung bis zum Ende des Magens reichenden kurzen<br />

Schlauch, dessen Inhalt zahlreiche gleichgrosse Körnchen bilden, die sich unter<br />

der Loupe wie Eierchen ausnehmen. Unter dem Mikroskope erweist sich der Inhalt<br />

dieser unentwickelten Sexualorgane aus denselben zweierlei Formen-Elementen<br />

bestehend, wie sie bereits Hohnbaum in seiner Dissertatio de Anguillar. sexu<br />

beschrieb und abbildete. Die Körnchen stellen bald kugelige Zellen vor ohne Kern<br />

mit blos gleich grossen Körnchen erfüllt, bald aber etwas grössere elliptische mit<br />

einem grossen länglichen Kerne und übrigens äusserst feinkörnigem Inhalte.<br />

Auch scheinen mir beiderlei Formen-Elemente in einem und demselben Individuo<br />

wie beim gemeinen Aale vorzukommen und diese Gattung durch Asymmetrie des<br />

Sexualorganes allein wesentlich von jenem verschieden.<br />

2. Art PRIOD. OCELLATUS Kp., Neue Aale des Hamburg. Mus. S. 22.<br />

Syn. Gymnothorax ocellatus Ag. Spix. Brasil. Taf. 50. b. Fig. 6—9. — Muraena ocellata Rieh. Ereb.<br />

Ten. pl. 47, fig. 6—10. — Kaup Fig. 50. — Muraena pintade Q. Gaim. Uran. pl. 52, fig. 2. —<br />

Muraenophis variegata Cast. Tab. 42; Fig. 2.<br />

Ist ein echter Priodonophis und unser Exemplar stimmt am besten mit<br />

Richardson's Figur überein; die Sägezähne sind noch entschiedener solche als<br />

bei Pr. minor, selbst die seitlichen viel kleineren an den Gaumenbeinen und im<br />

Unterkiefer. Der Schwanz ist noch länger und der After liegt daher noch weiter<br />

vor halber Totallänge als bei minor', im innern Baue steht sie aber diesem sehr<br />

nahe; das linke kurze Sexualorgan ist jedoch in Läppchen getheilt, übrigens aber<br />

noch weniger entwickelt bezüglich des Inhaltes. — Länge liya"; von Rio Janeiro.<br />

Gatt. GYMNOTHORAX BL., BLK.<br />

(Muraenophis Lac. — Muraena Cv. — Sidera, Enchelynassa, Eurymyctera, Enchelycore,<br />

Limamuraena, Thrysoidea p. Polyuranodon et Triaenophis K a u p. — Thaerodontis, Strophidon<br />

& Lycodontis M'Clel.)<br />

Char. (nach Bleek.) Konische oder compresse glatte Spitzzähne in 1—4 Reihen, Mundspalte weit, Länge<br />

weniger als 30mal in der Höhe, keine Seitenlinie oder nur sehr kleine Poren.<br />

Bleeker anerkennt zwar die vielen Gattungen, welche für die zahlreichen<br />

Arten aufgestellt wurden, nicht, theilt diese jedoch auch in Gruppen ein: nach dem<br />

Vorkommen oder Mangel der hintern Nasenröhrchen, der Form und Stellung der

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