24.04.2013 Aufrufe

Prof B. Kner

Prof B. Kner

Prof B. Kner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fische. 377<br />

strahlen der Länge der Mundspalte gleich; die hinteren grösseren Narinen an der<br />

Unterseite der Oberlippe vor den Augen, die vorderen röhrig, der Rand der Oberlippe<br />

in ein paar Spitzen vorgezogen. Die Zähne an allen bezahnten Knochen zweireihig;<br />

die Mitte des viel kürzeren Unterkiefers zahnlos, beiderseits stehen aber die<br />

Reihen weiter von einander als an den Gaumenbeinen, am Nasenbeine nur fünf<br />

Zähne, der vordere unpaarig. Die Kopfporen sind sehr deutlieh und schwarz pigmentirt.<br />

Die Dorsale beginnt der Spitze der Pectorale näher als ihrer Basis und ist<br />

anfangs sehr niedrig, erst am Schwänze erhebt sie sich, wie die Anale, etwas, beide<br />

bleiben aber auch dann noch niedrig. Die zugespitzten Pectoralen übertreffen die<br />

Länge der Mundspalte. Die Analgrube liegt c. um y4 der Totallänge näher der<br />

Nasen- als Schwanzspitze. Dorsale und Anale sind schwärzlich gesäumt, Rücken,<br />

Seiten und Kopf bis zur Kehle schwarz pigmentirt oder punktirt. Die Bauchhöhle<br />

reicht fast so weit hinter den Anus, als die Spitze des Magens von diesem entfernt<br />

bleibt, die symmetrischen Geschlechtskrausen erstrecken sich aber fast bis an ihr<br />

Ende; sie sind bei zwei cter untersuchten Exemplare als lange, dicke Krausen<br />

ausgebildet, bei einem dritten aber äusserst dünn und kurzlappig, ich halte sie in<br />

letzterem Falle für Hoden, da die drei Exemplare beinahe gleich lang sind und<br />

zur selben Zeit am selben Orte gefangen wurden. Die kleine Schwimmblase liegt<br />

dem Ende des Magens gegenüber und reicht nur bis zur Spitze desselben zurück.—<br />

Länge von 13—22" ; von Rio Janeiro.<br />

2. Art OPH. CEPHALOZONA Blk. Atl. Mur. Tab. 156, Fig. 2.<br />

Syn. Centrurophis spadiceus Kaup, Catal. Apod. p. 2. — Muraenopsis marginata Blk.<br />

Der Kopf 1073nial in der Totallänge, seine Höhe 3y3mal in der Länge und<br />

der Mundspalte hierin gleich, das Auge c. x /10 der Kopflänge, fast zwei Diameter von<br />

der Nasenspitze entfernt; die vorderen röhrigen Narinen noch vor der Spitze des<br />

kürzeren Unterkiefers stehend, die hinteren lang geschlitzten an der Oberlippe<br />

gerade vor den Augen liegend. Alle zahntragenden Knochen mit einfacher Zahnreihe,<br />

die Nasalen in Hufeisenform gestellt, die vorderen des Unterkiefers länger<br />

als die übrigen, die Vomerreihe so weit wie die der Gaumenbeine zurückreichend.<br />

Die Pectoralen etwas kürzer als die Mundspalte, die Dorsale näher der Spitze<br />

als Basis der Pectorale beginnend, der After fast in halber Totallänge liegend.<br />

Dorsale und Anale niedrig, nur vor der nackten Schwanzspitze höher. — Der Kopf<br />

bis zu Ende der Mundspalte dunkelbraun, dann eine breite helle Querbinde, hierauf<br />

wieder vor der Kiemenspalte eine bis auf halbe Höhe herabreichende dunkelbraune,<br />

hinter den Pectoralen abermals eine hellgelbe. Bleeker's Figur zeigt weiter am<br />

Rumpfe keine hellen und dunklen Flecken und Binden, an unseren Exemplaren<br />

wechseln aber deren längs des Rückens bis gegen die Schwanzspitze und verschmelzen<br />

nicht selten, aber regellos zu bis an den Bauch reichenden Querbinden<br />

Novara-Expedition. Zoologischer Theil. Bd. I. <strong>Kner</strong>. Fische. 49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!