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Prof B. Kner

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372 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

Vomer sind nicht constant an Zahl und Grösse, nur durch ihren Sitz und die Form;<br />

in so vollständiger Zahl, wie sie Tab. 151, Fig. 2, zeigt, finden sie sich wohl nur<br />

selten vor. Die Seiten des Unterkiefers und der Gaumenbeine enthalten blos stumpf-<br />

cylindrische oder abgerundete Zähne, von denen die innere Reihe im Unterkiefer<br />

sich nicht nur durch Grösse vor den äusseren auszeichnet, sondern auch durch<br />

compresse Form den grossen Vomerzähnen nähert, ohne aber dreispitzig zu sein.<br />

An den Gaumenbeinen bleibt gegen den Mundwinkel zwischen den Zähnen des<br />

äussern und innern Randes eine zahnlose Vertiefung, in die beim Schliessen des<br />

Mundes die innere Reihe grosser Zähne des Unterkiefers sich hineinlegt. — Die<br />

Pectoralen sind 274mal in der Kopflänge enthalten; der After liegt der Nasenspitze<br />

fast um die Hälfte seines Abstandes von ihr näher als der Caudalspitze. Die Bauch­<br />

höhle reicht weit hinter den After zurück; selbst die Spitze des sehr langen Magens<br />

reicht hinter ihn und wird durch Falten des Bauchfelles, die noch viel weiter<br />

zurückreichen, fixirt, so dass die Bauchhöhle sich hinter der Analgrube noch ein<br />

volles % der Schwanzlänge fortsetzt. Fast eben so weit reicht auch das lange,<br />

spitze Ende der Schwimmblase, obwohl diese auch vorne bis unter die Pectorale<br />

sich erstreckt und daselbst mit einem dünnen umgebogenen Hörnchen endet. Die<br />

wie bei Anguilla beschaffenen Geschlechtskrausen beginnen hinter dem Magen­<br />

anfange, reichen aber noch weiter als die Schwimmblase zurück. Den Hintergrund<br />

der Bauchhöhle nehmen die Nieren ein, von denen ein dicker Harnleiter abgeht,<br />

der sich vor der Urethra in eine längliche weite Harnblase ausdehnt. — Länge<br />

von 10 bis 20"; von Madras, Java und Hongkong.<br />

2. Art MUR. TALABON Blk. Atl. Mur. Tab. 152, Fig. 2.<br />

= M. pristis Kaup. — Tala bon Russ. Fig. 38.<br />

Der Kopf 6—673mal in der Totallänge, die Mundspalte nahezu von x /2 Kopf­<br />

länge, in der das Auge 9mal begriffen ist; letzteres steht 2y> Diameter von der<br />

Nasenspitze und kaum über x /2 vom andern Auge, vom Mundwinkel aber l x /2 Dia­<br />

meter ab. Die Einschnürung hinter der breiteren fleischigen Nase ist hier beträcht­<br />

lich, die Bezahnung in soferne abweichend, als die Medianreihe am Vomer nur aus<br />

langen einfach spitzigen Fangzähnen besteht und die innere Reihe an den Seiten<br />

des Unterkiefers kleinere Zähne enthält. Die vorderen Narinen liegen etwas über<br />

1 Augendiameter hinter der Nasenspitze. Die Pectoralen erreichen die Länge von<br />

der Nasenspitze bis zum hintern Augenrande, die Analgrube liegt circa 73 der<br />

Nasenspitze näher als dem Schwanzende. — Im innern Baue weicht diese Art<br />

bedeutend von der vorigen ab. Die Spitze des Magensackes reicht nicht völlig bis<br />

zur Analgrube, die Geschlechtskrausen und Nieren aber so weit wie bei singa-<br />

purensis,°&ie Harnblase ist grösser und biegt sich nach vorne in eine kurze weite<br />

Urethra nach abwärts um. Bleeker gibt zwar an, dass eine Schwimmblase fehle,<br />

doch ist eine aber so auffallend kleine vorhanden, dass sie kaum V" Durchmesser

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