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Prof B. Kner

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364 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

passt, als jene von Nuria thermoicos Val., dessen Beschreibung hinwieder besser als<br />

seine Figur stimmt, indem bei dieser die <strong>Prof</strong>ile gerade verkehrt sind, nämlich der<br />

Rücken convex und der Bauch geradlinig, auch ist die Vorderansicht des Mundes<br />

nicht gut dargestellt. Ich fürchte daher kaum zu irren, wenn ich M'Cle land's Figur<br />

von Leuc. margarodes als Esomus deute und zwar als die genannte Art, doch gebe<br />

ich gerne zu, dass sie vielleicht eine von unseren Exemplaren verschiedene, aber<br />

nahe stehende Art darstellt, da in seiner Figur die Eckbartel. welche wie bei Nuria<br />

Val. stets über die Einlenkung der Ventralen zurückreichen, viel zu kurz angege­<br />

ben sind.<br />

Die Höhe über den Ventralen ist etwas grösser als die Kopflänge und beträgt<br />

y4 der Körper- oder x /b der Totallänge, die Breite zwischen den Deckeln gleicht der<br />

Höhe des Kopfes zu Ende der Augen, die 3% bis gegen 4mal in der Kopflänge<br />

begriffen sind und einen Diameter vom Schnauzenrande, aber fast zwei von einander<br />

abstehen. Die Stirn inzwischen ist völlig flach, die Breite der Mundspalte übertrifft<br />

einen Augendiameter, reicht aber seitlich nicht unter die vordere Narine. Beide<br />

Mundränder sind scharf, den oberen bildet der Zwischenkiefer, der in der Median­<br />

linie in eine kleine Spitze vortritt, welche in eine entsprechende Einbuchtung des<br />

Unterkiefers passt. Dieser besteht aus zwei stark gewölbten seitlichen Platten, die<br />

den vorragendsten Theil der Schnauze ausmachen. Beistehende Figuren zeigen von<br />

vorne und der Seite die eigenthümliche Mundbildung, da jene von Valenciennes<br />

nicht gut ist und keine Maxillarbarteln angegeben werden. Ob<br />

das steife lange Eckbartel mit seinem knöchernen Gelenkknopfe,<br />

etwa wie bei Siluriden dem umgebildeten Oberkiefer auch hier<br />

entspreche, muss ich zweifelhaft lassen. — Die Dorsale steht<br />

zwischen den Ventralen und der Anale, letzterer aber näher<br />

und ihrem Ende gegenüber, die Ventralen reichen nicht ganz zum After und sind<br />

gerade in halber Körperlänge eingelenkt; die Pectoralen sind mit der Caudale gleich<br />

lang und reichen bis zu den Ventralen. Der Deckel ist nach hinten in eine Spitze<br />

vorgezogen, die sich in eine dreieckige Grube des Schultergürtels hineinlegt, indem<br />

die breite Scapula daselbst tief eingebuchtet ist. Der Bauch bildet fast eine Schneide;<br />

die Schuppen sind' von gewöhnlicher Cyprinenstructur, die Seitenlinie verlauft nahe<br />

dem Bauchrande, bricht aber über der Anale ab und setzt sich sogleich um eine<br />

Schuppenreihe höher sowohl, wie auch längs der tiefsten Schuppenreihe am Schwanz­<br />

stiele wieder fort; weder M'Cleland noch Valenciennes deuten die Seitenlinie<br />

an. Die Schlundzähne stehen zu 5 14. — Längs der Seiten schimmert eine breite,<br />

aber verschwommene Silberbinde, unter welcher am Schwänze ein dunkler Längs­<br />

strich vorschillert. Die Schwimmblase ist wie gewöhnlich in zwei Säcke abge­<br />

schnürt, der hintere längere und weitere mit Luftgang endet in eine dünne Spitze.<br />

In vier Exemplaren von 2" 6 bis 10"; von Madras.

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