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Prof B. Kner

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Fische. 355<br />

gänzlich). Die Höhe der Dorsale übertrifft die des Körpers, die Anale ist viel<br />

niederer, die zugespitzten fast horizontalen Pectoralen reichen bis zu den Ventralen<br />

und diese weit über den Anus zurück, da ihnen dieser viel näher liegt als der<br />

Anale; die Caudale ist von Kopfeslänge und massig eingebuchtet. — Die dünnen<br />

Schuppen sind fein längsgestreift und mit zahlreichen Radien und concentrischen<br />

Linien versehen; die Brust vor und zwischen den Pectoralen ist nackt, auch Dor­<br />

sale und Anale an der Basis, über den Ventralen eine kurze Spornschuppe vor­<br />

handen 1 ), Bauch und Rücken sind breit und abgerundet; die Kopfcanäle weit, die<br />

gerade Seitenlinie mündet mit einfachen Röhrchen. Der Rücken bellbraun, Seiten<br />

und Bauch silberig, vor der Mitte der Caudalbasis ein kleiner .schwarzer Fleck<br />

zwei Reihen brauner Flecken über die Strahlen der Dorsale und drei solche schiefe<br />

Binden über jeden Lappen der Caudale, die in der Mitte unter einem Winkel zu-<br />

sammenstossen. Die Schwimmblase wie gewöhnlich abgetheilt; die hintere Hälfte<br />

mit dem Luftgang so weit wie die vordere, aber länger und rundlich endend.<br />

In drei Exemplaren von 273—172" Länge; von Schanghai.<br />

Gatt. PSEUDORASBORA BLK.<br />

Char. (nach Blk.) Kopf depress, Mund nach oben gerichtet, keine Barteln, Schuppen gross, Seitenlinie<br />

ganzrandig, die Schlundzähne (dent. uncinato-compressi) in einfacher Reihe.<br />

Bleeker bringt diese Gattung zu seiner Gruppe: Leuciscini, Untergruppe:<br />

Bramae, deren Merkmale lauten: Dorsale kurz, ohne Knochenstrahl, über oder<br />

nach der Anale beginnend, Schlundzähne in ein oder zwei Reihen.<br />

Art PSEUD. PARVA.<br />

TAF. XVI. FIG. 2.<br />

= Leuciscus parvus Schlg. Faun. jap. Tab. 102, Fig. 3.<br />

D. 9 (2/7), A. 8 (2/6), V. 8 Squ. 35=36.<br />

3—4<br />

Ich finde zwar diese Art Schlegel's nirgends citirt und über die Schlundzähne<br />

keine Angaben, doch stimmen zwei kleine Exemplare von Schanghai im<br />

Umriss, Flossenstellung, Zahl der Strahlen und Schuppen, Verlauf der Seitenlinie<br />

und Mundform so nahe zu ihr, dass ich glaube, sie für gleichartig halten zu dürfen.<br />

Doch sehen sie auch dem Cyprin. Basbora H. Buch, auf pl. 2, fig. 90 ähnlich, den<br />

He ekel zu seiner Gatt. Opsarius citirt, für den aber die Schlundzähne als d. voratorii<br />

und dreireihig zu 2, 3, 5 angegeben werden, während ich, wie bei Bleeker's<br />

Pseudorasbora sie bei einem Exemplare einreihig und zwar 5 | 4 finde, bei dem<br />

zweiten dagegen allerdings in zwei, doch findet auch hier gerade Zahnwechsel und<br />

Neubildung statt. Von Opsarius weicht übrigens diese Art jedenfalls durch die Mund­<br />

spalte ab, die keineswegs bis unter das Auge reicht, sondern wie bei Basbora sehr<br />

schief steht und kaum bis unter die vordere Narine sich erstreckt. Mit Basborah&t<br />

!) Diese fehlt in der Figur, dagegen zeigt sie fälschlich die Brust beschuppt.<br />

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