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Prof B. Kner

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Fische. 353<br />

daher die Beschreibung und Abbildung der Art folgen, ohne für die richtige Be.<br />

Stimmung der Gattung einstehen zu wollen.<br />

Art PACH.? GOBIOFORMIS n.<br />

TAF. XIV. FIG. 4.<br />

6<br />

D. 10, A. 8, V. 8, P. 13, C. 19 Squ. 36=38-<br />

Höhe bei Beginn der Dorsale nahezu der Kopflänge gleich, die 473—472mal in<br />

der Totallänge begriffen ist, die Breite des Kopfes grösser als die halbe Länge und<br />

geringer als die Höhe; Auge 4%—4%mal in der Kopflänge, mehr als 1 Diameter<br />

vom Schnauzenrande und 1% vom anderen Auge entfernt, völlig frei. Die Schnauze<br />

gewölbt, die massig schiefe Mundspalte reicht nicht bis unter die Narinen; Unter­<br />

kiefer kürzer als der obere, beide mit schneidig dünnem Rande; das obere oder<br />

innere Bartel reicht bis zum Auge, das angulare fast bis zum Vordeckel zurück,<br />

die Unterlippe bildet eine einfache zurückgeschlagene Falte, die Symphyse ragt<br />

höckerartig auf; die Schleimhaut hinter den Kiefern ist oben und unten faltig und<br />

papillös, als wäre sie mit feinen Zähnchen besetzt, die Kiemenspalte bis unter das<br />

Auge offen, eine kleine Pseudobranchie vorhanden. Der Humerus bildet über den<br />

Pectoralen ein mit der Spitze nach hinten gerichtetes Dreieck, der Vordeekel steht<br />

nur etwas vor dem Occiput. — Die Dorsale beginnt nach halber Körperlänge und<br />

etwas hinter der Einlenkung der Ventrale, erreicht vorne die Körperhöhe und fällt<br />

abgerundet nach hinten stark ab. Die Anale ist von gleicher Höhe und Form mit<br />

ihr; die Ventralen reichen bis zum Anus, die Pectorale obwohl länger, nicht bis zu<br />

ihnen, die Caudale ist halbmondförmig eingeschnitten. Die zarten Schuppen zeigen<br />

nur am festsitzenden Ende Radien, am freien starke concentrische Streifen und in<br />

der Mitte netzförmige Structur. Am Rücken und Vorderbauche sind sie am klein­<br />

sten , Spornschuppen über den Ventralen fehlen. Die Seitenlinie verlauft, mit ein-<br />

Heckel's Dispositio systematica, die er den Beschreibungen der syrischen Fische beigab, noch<br />

v. Bleeker's Angaben in seinem grossen Atl. Ichthyol, um allen Schwierigkeiten und Unsicherheiten<br />

abzuhelfen. He ekel, der doch auf die Schlundzähne ein Hauptgewicht legte, musste selbst sich häufig<br />

in seinen Angaben über die Zahl derselben corrigiren, wovon das mir vorliegende Handexemplar seiner<br />

syrischen Fische Zeugniss gibt, das von seiner Handschrift zahlreiche derartige Correcturen enthält.<br />

So z. B. veränderte er nachträglich bei Tylognathus die anfangs gegebene Zahl 3,3,5 in 2,4, bei<br />

Labeo die anfängliche Angabe 3,3, 5 in 2, 4, so dass Tylognathus, Labeo und Cyrene Heck. (Dangila<br />

Val.) für die er anfangs auch 3, 3, 5 angab, in Zahl der Schlundzähne übereinstimmen würden. Bleeker<br />

legt allerdings den Schlundzähnen bei Bestimmung der Gattungen minderes Gewicht als He ekel bei,<br />

doch gibt er z. B. für seine Gruppe Barbini dieselben als dreireihig an, während dies z. B. bei der<br />

Gattung Barilius nicht immer der Fall ist, wie in Betreff von Bar. bambusa schon oben erwähnt -wurde.<br />

Die durchschnittliehe Kleinheit der hier zu beschreibenden Exemplare und der meist eben statthabende<br />

Zahnwechsel gestattet bei der Mehrzahl der folgenden Arten auch keine ganz sichere Angabe der<br />

Schlundzähne.<br />

Novara-Expedition. Zoologischer Theil. Bd. I. <strong>Kner</strong>. Fische. 46

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