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Prof B. Kner

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350 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

kommen der Höhe der Dorsale gleich; die Anale ist niederer aber von gleicher<br />

Form wie die Dorsale, die Caudale tief gabiig, spitz und gleichlappig. Der Anus<br />

liegt in der Mitte zwischen Ventrale und Anale. Das Bauchprofil senkt sich bis zu<br />

den Ventralen etwas mehr, als das Dorsale bis zur Ventrale ansteigt. Der Vorder­<br />

rücken bildet fast eine Schneide, der Bauch aber ist abgerundet. Die Schuppen<br />

sind dünn, weich, elliptisch und mit zahlreichen feinen Längsstreifen besetzt, durch<br />

die der freie Rand oft gekerbt erscheint; die Beschuppung mahnt im Ganzen an<br />

Barbus oder an Chanos. Die Basis der Dorsale und Anale ist schuppenfrei, die<br />

Spornanhänge über den Ventralen sind aber beschuppt. Die Seitenlinie verlauft<br />

fast geradlinig und mündet mit einfachen Röhrchen.<br />

Färbung: Silberglänzend, mit alternirenden helleren und dunkleren Längs­<br />

streifen in de"r Richtung der Schuppenreihen, die Basis der Dorsale und Anale noch<br />

jetzt orangegelb, ebenso, aber schwächer die der Caudale und Ventrale, Dorsale<br />

vorne dunkel, Caudale schwärzlich gesäumt; die Pectorale in der Mitte am dunkel­<br />

sten. — Die Schwimmblase ist in eine vordere grössere und hintere kürzere und<br />

schmälere Hälfte abgetheilt und endet in eine Spitze, die nur bis etwa zur halben<br />

Länge der Bauchhöhle zurückreicht. — Länge 6" 7'"; von Schanghai.<br />

Gatt. PACHYSTOMUS HECK-<br />

Von Bleeker weist diese Gattung als Subgenus von Barilius seiner Gruppe<br />

Catlae zu: mit kurzer gewölbter Schnauze, ohne Knochenstrahl und<br />

unbeschuppter Dorsalbasis. Ich vermag die folgende Art keiner andern als<br />

dieser Gattung beizuzählen. Sie stammt angeblich von Java, doch kannte sie<br />

Bleeker selbst .nicht und bezeichnete sie während seines hiesigen Aufenthaltes<br />

als fraglichen Barbus n. sp. Der Gattung Barbus aber kann sie wohl nicht ange­<br />

hören, da weder in der Dorsale noch Anale ein Knochenstrahl vorhanden ist. Sie<br />

sieht im Totalhabitus einem Gobio ähnlich und mahnt durch die gewölbte Schnauze,<br />

vier Barteln, die etwas hinter den Ventralen beginnende Dorsale und den nach<br />

hinten in eine Spitze verlängerten Humerus an Leuciscus brachiatus M'. Clel.<br />

p. 409 pl. 42 fig. 5, von dem sie aber ohne Zweifel doch verschieden ist. Die<br />

Schlundzähne stehen in drei Reihen, wahrscheinlich zu 5, 3, 2 (worüber ich wegen<br />

eben stattfindenden Zahnwechsels nicht ganz sicher bin) und sind dent. voratorii.<br />

Heckel gab nachträglich für Pachystomus mit eigener Handschrift die Zahl der<br />

Schlundzähne zu 5, 3 an (anfänglich, war sie ihm unbekannt), doch stimmt die Zahl<br />

mit der von mir bei Opsarius (Barilius) bambusa gefundenen überein x ). Ich lasse<br />

J ) Es wird noch sorgfältiger Revisionen und Untersuchungen bedürfen, um die Systematik der Cyprinoiden<br />

von manchen irrigen Angaben und unnöthigem Baiaste zu befreien; Mangel an guten Beschreibungen<br />

und Abbildungen und insbesondere fehlende oder unsichere Angaben über die Schlundzähne lassen noch<br />

häufig unklar über Gattungen und Arten. Namentlich genügen bezüglich der Schlundzähne weder

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