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Prof B. Kner

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341 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

meist 14—15 Zähnchen und selbst die kleinsten am Oberkopfe und dem Schnauzenrande<br />

stets mehr als neun, welche Zahl die Abbildung auf pl. 568 der Histoire<br />

des poissons zeigt. Der Verlauf der Seitenlinie ist durch parallele Furchen<br />

kenntlich, doch tritt der Canal nicht in die Schuppen ein und durchbohrt sie<br />

nirgends; sie setzt sich durch die Mitte der Caudale bis an den Saum fort. Der<br />

After liegt nahe vor der Anale zu Anfang des letzten Viertels der Totallänge. —<br />

Die Bauchhöhle ist sehr lang aber enge, da auch die Bauchmuskeln sehr dick<br />

sind. Der ziemlich kleine, aber muskulöse birnförmige Magensack wird am nach<br />

vorne umbiegenden Pylorusende von sieben Blinddärmen halbmondförmig<br />

umkränzt, von denen der äussere rechts und links fast so<br />

lang wie der Magen, die übrigen um Vieles kürzer sind (s. Figur<br />

nebenan). Der ganze gerade verlaufende Darm ist sammt Magen und<br />

Appendices tintenschwarz, so dass die zwischen weissem Fette eingebetteten<br />

Appendices sich scharf abgrenzen; das Peritoneum ist<br />

silberglänzend. — Die Hoden des Männchens sind von lappigem<br />

Bau und reichen bis nahe hinter den Magen.<br />

Da die Zahl der Blinddärme für G. Gronovii von Valenciennes auf neun<br />

und für G. Greyi von Richardson auf fünf angegeben wird, die Totallänge aber<br />

zur Höhe im Vergleich mit diesen beiden Arten hier entschieden zu kurz ist und<br />

auch die Zähnelung der Schuppen abweicht, so dürfte die vorliegende doch eine<br />

von jenen verschiedenen Art sein, obwohl sie der Angabe nach vom Cap der guten<br />

Hoffnung stammen soll, vermuthlich aber bei St. Paul gefangen wurde, in zwei<br />

Exemplaren von 1172 und 1272" Länge.<br />

FAMILIE<br />

CYPRINODONTES AG.<br />

Char. Mundspalte quer, massig gross, Zwischen- und Unterkiefer bezahnt, Kopf und Rumpf beschuppt;<br />

nur eine gliederstrahlige Dorsale und Anale, Ventralen, wenn da, weit hinten, mit einfacher Schwimmblase,<br />

hecheiförmigen Schlundzähnen, ohne Blinddärme; häufig leben.d gebärend,<br />

J. Müller reihte diese Familie in seinem Systeme zwischen die Cyprinoiden<br />

und Characinen ein, v. Bleeker lässt sie als eigene Familie zwischen den Ordnungen<br />

Cyprini und Esoces folgen, scheidet aber davon Pyrrhulina aus, die er<br />

nebst Hyodon, Eryihrinus, Macrodon und Microstoma mit der den Clupeen vorausgehenden<br />

Ordnung Salmones vereinigt. Valenciennes stellte im 19. Bande der<br />

Histoire den echten Cyprinodonten auch noch die Gattungen Vastris, TJmbra und<br />

Heterotis als verwandt einander nahe, und war meines Erachtens bei Aneinanderreihung<br />

aller dieser Gattungen glücklicher als J. Müller.

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