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Prof B. Kner

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Fische. 29<br />

groben concentrischen Streifen umgeben wird; am schmäleren freien Schuppen­<br />

rande stehen 3—7 lange Dornspitzen, die oft divergirend nach auf- und abwärts<br />

gebogen sind, weiter nach innen einige Ersatzreihen kurzer Spitzen. Die Rauhig­<br />

keiten der Schuppen, dievGiivier kaum sichtbar nennt (tom. II, p. 140) sind dem­<br />

nach nicht nur sehr stark, sondern auch mit freiem Auge leicht sichtbar, besonders<br />

am Schwanzstiele. Die Basis aller senkrechten Flossen, mit Ausnahme der Caudale.<br />

ist unbeschuppt, die ununterbrochene Seitenlinie verlauft in aufgesetzten, einfachen<br />

Röhrchen; das grubige Ansehen des Suborbitalringes und der nackten Kopfknochen<br />

hängt so wie der doppelte Rand des Vordeckels mit der Weite der stark verzweigten<br />

Kopfcanäle zusammen.<br />

Aus diesen ergänzenden Angaben dürfte erhellen, dass die Verwandtschaft<br />

dieser Gattung mit Grammistes und Bhypticus allerdings eine engere ist als mit<br />

Serranus, Mesoprion u. s. w., und dass die Grenzen von Günther's Gruppe Serranini<br />

zu weit und unsicher gezogen sind.<br />

Art DIPL. BIFASCIATÜM C. V<br />

D. 8/15, A. 2/12 Ap. pyl. 9.<br />

Vier Exemplare von ö 1 /, bis 7" Länge aus Java und Hongkong stimmen derart<br />

mit allen vorliegenden Angaben überein, dass die Gleichartigkeit nicht im mindesten<br />

zweifelhaft sein kann; nur ist es auffallend, dass in der Hist. des poiss.<br />

(t. II, p. 140) die Zahl der Blinddärme nur auf drei angegeben wird, während<br />

deren hier neun ziemlich dicke und nahezu gleich lange, in einen Halbkranz gestellt,<br />

sich vorfinden. Männchen und Weibchen sind äusserlich nicht verschieden, die<br />

sehr grossen doppelten Ovarien der letzteren reichen bis zur Brustflossenbasis und<br />

strotzen von senikorngrossen Eiern.<br />

Gatt. MESOPRION BLEEK.<br />

{Mesoprion Cv. inclus. Diacope Cv. = Genyoroge Cant. et Günth.)<br />

Char. In beiden Kiefern Sammt- und Hundszähne, Gaumen stets, Zunge häufig mit Sammtzähnen besetzt,<br />

Lippen dickzottig, die ungetheilte Dorsale mit 9—12 Oneist mit 10—11), die Anale mit 3 Stacheln,<br />

Vordeckel gezähnt, mit mehr oder minder deutlichem Einschnitte, Deckel bedornt, 7 Kiemenstrahlen,<br />

Schuppen massig gross, mehrreihig ctenoid, Pseudobranchien gross, Blinddärme in geringer Zahl<br />

(4-7).<br />

Bekanntlich gründete Cuvier die Gatt. Diacope auf den tieferen Einschnitt<br />

am Vordeckel, in welchen ein Knopf des Zwischendeckels eingreift und fasste<br />

dies als Gattungsunterschied von Mesoprion auf. Schon Rüppel überzeugte sich<br />

aber von der Unsicherheit dieser Abgrenzung und trug auf Einziehung der Gatt.

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