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Prof B. Kner

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Fische. 317<br />

Die Eisäcke eines nicht reifen Weibchens nehmen bereits mehr als die halbe<br />

Länge der Bauchhöhle ein, der Magensack ist sehr lang und Blinddärme fehlen<br />

ebenfalls. — Länge 5" 10'"; von den Nikobaren.<br />

FAMILIE<br />

SALMONIDAE.<br />

Char. Gestalt + gestreckt, Leib cycloid beschuppt, Dorsale und Anale nie lang, ohne Knochenstrahl, eine-<br />

Fettflosse, der obere Mundrand vom Zwischen- und Oberkiefer gebildet, keine Barteln, die Kiefer<br />

nebst Vomer, Gaumenbeinen und Zunge meist bezahnt, Kiemenspalte weit, ein Magensack mit Blinddärmen,<br />

keine geschlossenen Eiersäcke und Eileiter, Schwimmblase einfach.<br />

Die angeführten Merkmale passen nur auf die Salmoniden Cuvier's im en­<br />

gern Sinne, und es bleiben demnach aus dieser Familie nicht blos alle jene Weich-<br />

flosser mit bauchständigen Ventralen ausgeschlossen, die namentlich von J. Müller<br />

in die Familien Characini und Scopelini vereinigt und von ihnen ausgeschieden<br />

wurden, sondern auch jene, die einer Fettflosse ermangeln wie Erythrinus und<br />

Macrodon, obwohl diese auch wieder von Günther nach,dem Vorgange Müller's<br />

den Characinen beigezählt werden; denn ich lege noch immer dem Vorhanden­<br />

sein einer Fettflosse ein zu grosses Gewicht bei, um Fische, die deren ermangeln,<br />

in Einer Familie mit solchen belassen zu wollen, denen constant eine Fettflosse<br />

zukommt. Bleeker trennt daher meines Erachtens mit Recht die Erythrinen als<br />

eigene Familie von der Characinen-Gruppe ab.<br />

Von Salmoniden in obigem Sinne findet sich unter den Novara-Fischen nur<br />

folgende Gattung vor.<br />

Gatt. RICHARDSONIA STEIND.<br />

Diese Gattung gründet sich auf die zuerst von Richardson als Argentina<br />

retropinna in Voy. of Ereb. and Terr. p. 121 beschriebene und auf pl. 52,<br />

Fig. 1—3 abgebildete Art, welche mein Freund Dr. Steindachner mit richtigem<br />

Blicke als verschieden von einer Argentina und als Vertreter einer eigenen Gattung<br />

erkannte (zur Fischfauna von Port Jackson, Sitzb. d. Wiener Akad. Bd. 53, März­<br />

heft), deren Charakter sich etwa in folgenden Merkmalen zusammenfassen lässt:<br />

Char. Der obere Mundrand halb vom Zwischen-, halb vom Oberkiefer gebildet, dieser bis unter die Mitte des<br />

Auges reichend, Unterkiefer entwas vorstehend, beide mit einfacher Reihe gleich grosser Spitzzähne<br />

besetzt, am Vomer querüber eine Reihe von sechs etwas stärkeren Zähnen, eine Längsreihe schwächerer<br />

jederseits am Gaumenbeine, hinter diesen und weiter nach einwärts eine Gruppe von mehreren<br />

(3) Reihen stumpfer Zähne und jederseits längs der Zunge eine einfache Reihe grösserer Spitzzähne;<br />

Dorsale in der zweiten Körperhälfte stehend, Fettflosse weit hinten, Caudale gabelig; Schuppen dünn,<br />

ziemlich gross; eine kleine Pseudobranchie und wenige Blinddärme.

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