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Prof B. Kner

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27 8 <strong>Prof</strong> B. <strong>Kner</strong>.<br />

Der von Dr. Günther angegebene Ordnungs-Charakter enthält auch in der That<br />

kein einziges allgemein giltiges Merkmal, indem er lautet: „Die senkrechten und<br />

Bauchflossen ohne Stacheln (mit Ausnahme von Gadopsis), die Bauchflossen,<br />

wenn da kehl- oder brustständig, die Schwimmblase, wenn da, ohne Luftgang"-<br />

FAMILIE<br />

GADIDAE.<br />

Char. Gestalt mehr oder minder lang gestreckt, Leib klein beschuppt, 1-3 Dorsalen fast die ganze Lange<br />

des Rückens einnehmend, 1-2 Afterflossen, Ventralen kehlständig, Kiemenspalte weit, keine fransige<br />

Pseudobranchie.<br />

Gatt. GADUS Art. p.<br />

Char. Mit 3 Rücken- und 2 Afterflossen, Caudale frei, Ventralen mit 6 oder mehr Strahlen, Oberkiefer mit<br />

einer schmalen Binde von Zähnen, Vomer bezahnt; 7 Kiemenstrahlen.<br />

Art. GAD. PRODUCTUS Gth.<br />

Syn. Merlangus productus Ayr. — Homalopomus Trowbridgii Gir. United. Stat. ßail route Exped.<br />

pl. 40, f. 1—4. _»<br />

D. 11/22/18, A. 21/18, V. 8, P. 14, C. 22.<br />

8<br />

Die Höhe über den Bauchflossen ist mehr als 7mal, die Kopflänge 4mal in<br />

der Totallänge enthalten, das Auge misst fast 74 der Kopflänge und ist l x /2 Diameter<br />

von der Symphyse des Unterkiefers, aber nur einen vom andern Auge entfernt;<br />

der obere übertrifft an Länge den Unterkiefer, doch reicht jener bis hinter die<br />

Mitte des Auges zurück. Beide Kiefer tragen eine Doppelreihe von Spitzzähnen,<br />

von denen die innere längere enthält, die aber alle nach einwärts niederlegbar sind,<br />

• während die der äusssern Beihe fest auf den Kieferrändern sitzen. Auch der Vomer<br />

trägt eine in Hufeisenform gestellte Doppelreihe kürzerer Spitzzähne.<br />

Die erste über der Basis der Brustflossen beginnende Dorsale ist entschieden<br />

von der zweiten getrennt. Diese aber geht direct in die dritte über, ihren Anfang nur<br />

durch höhere Strahlen verrathend; die höchste Spitze der ganzen Dorsale bildet<br />

aber die erste. Die Brustflossen reichen bis zum fünften — sechsten Analstrahle<br />

zurück, die etwas vor ihnen eingelenkten Ventralen aber nicht bis zur Analmündung,<br />

sind jedoch mit den Lappen der Caudale fast gleichlang. Die Seitenlinie verlauft<br />

in halber Höhe geradlinig bis zum Ende der Beschuppung des Caudalstieles, die<br />

bis auf die Basis der mittleren Caudalstrahlen sich erstreckt,- wie diess bei allen<br />

Gadoiden der FaU ist, da diese zu den ausgezeichnet orthorachen Fischen gehören,<br />

deren Wirbelsäule nämlich völlig geradlinig ausläuft. Die Kopfcanäle sind fast so<br />

weit wie bei den typischen Sciaenoiden, ferner bei Aspro, Acerina u. m. a. und der<br />

am Vordeckel herablaufende Zweig wird von vier Knochen brücken überwölbt. Die<br />

Schuppen sind zart, länglich, cykloid und fein concentrisch gestreift; die Seiten des<br />

Schwanzes dunkel, ebenso die Säume aller Flossen und die Achseln der Brustflossen<br />

schwärzlich.

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