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Prof B. Kner

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Fische.<br />

Die Schwimmblase nimmt das hintere Ende der Bauchhöhle ein, vor ihr liegt bei<br />

Weibchen der von den Darmwindungen umgebene Eierstock, der bei beiden untersuchten<br />

Exemplaren einige zum Theile sehr grosse Eier nebst zahlreicheren kleinen<br />

enthält. Es wäre wohl möglich, dass hier die Befruchtung durch Paarung erfolgt,<br />

da die Genitalmündung zwischen den Bauchflossen liegt und bei einem Männchen<br />

ein freilich undeutliches kurzes Genitalrohr mir vorhanden zu sein scheint. Trotz<br />

ihrer Kleinheit waren ohne Zweifel die Individuen geschlechtsreif und dürften überhaupt<br />

schwerlich bedeutend grösser werden; die Länge des grössten, eines Männchens,<br />

beträgt nur V/2 W Z., alle Weibchen sind um 1—2'" kleiner. Im Ganzen<br />

liegen sieben Stücke vor, von denen zwei Männchen, fünf Weibchen sind. VonSidney.<br />

ZUR FAMILIE<br />

GOBIESOCIDAE.<br />

Gatt. CREPIDOGASTER GTH.<br />

Char. Kopf und Vorderrumpf depress, Schnauze in eine stumpfe Spitze vorgezogen, Dorsale der Analflosse<br />

gegenüber am Schwanzstiele und bis zur Caudale reichend, der Vorderrand der hintern Bauchscheibe<br />

frei, feine Spitzzähne in beiden Kiefern; drei Kiemenbögen, keine Pseudobranchie, Kiemenhaut an<br />

der Brust vereinigt.<br />

Art. CREP. TASMANIENSIS Gth.<br />

Br. 5, D. 10, A. 9, V. 4.<br />

In allen Messungen zu Günther's Angaben stimmend; nur bezüglich der<br />

Bezahnung ist zu bemerken, dass seitlich in beiden Kiefern die Zähne erst weiter<br />

zurück in blos einfacher Beihe stehen und diese viel stärker und länger sind; auch<br />

glaube ich Zähnchen längs der Mitte der Zunge und Packete noch feinerer im<br />

Hintergrunde des Gaumens zu fühlen. Die überhüllten Augen sind gross, ihr Diameter<br />

472mal in der Kopflänge enthalten, die Stirnbreite weniger, der Abstand vom<br />

Mundrande mehr als ein Diameter. Die Flossenhaut der Dorsale reicht bis zu den<br />

kurzen Stützstrahlen der Caudale, die Anale nicht ganz so weit; Färbung gleichmassig<br />

röthlich.<br />

Liegt nur in einem Exemplare von 21'" Länge vor, das aber ein Männchen<br />

scheint, wie eine verhältnissmässig lange Genitalpapille vermuthen lässt. — Von<br />

Sidney.<br />

ORDNUNG<br />

ANACANTHINI j. MÜLL.<br />

Meinem Vorsatze getreu behalte ich zwar auch diese Ordnung hier bei, obwohl<br />

sie mir weder natürlich noch nothwendig scheint, da sie einerseits (durch die Lycodiden,<br />

Ophidinen und Gadopsis) enge an die Pseudacanthinen (namentlich Blennien<br />

und Gobien) sich anschliesst; anderseits aber an die Malacopteri oder Physostomi.<br />

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