24.04.2013 Aufrufe

Prof B. Kner

Prof B. Kner

Prof B. Kner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

254 P ro f- & K ner -<br />

Gatt. PLATYGLOSSUS KLEIN P. GTH.<br />

Char (nach Günth.) Leib länglich mit massig grossen Schuppen bedeckt (höchstens 30 längs den Seiten),<br />

Kopf meist nackt, Seitenlinie nicht unterbrochen, die Schuppen an der Brust kleiner, ein hinterer<br />

Hundszahn, keiner der vorderen nach aus- und rückwärts gekrümmt, neun üorsalstacheln.<br />

Zufolge dieses Charakters findet Günther allerdings keine Schwierigkeit<br />

eine Anzahl von Gattungen, welche v. Bleeker unterscheidet, zusammen zu<br />

ziehen, um so mehr, als er auf die Schlundknochen überhaupt nur wenig Bedacht<br />

nimmt. Meines Erachtens Hesse sich die Gattung etwas schärfer in folgender Weise<br />

abgrenzen: Kopf ganz oder grösstentheils nackt, die Schuppen an<br />

Brust und Vorderrücken kleiner als an den Seiten, 2—4 zu einander<br />

parallele Hundszähne vorne und 1 oben im Mundwinkel,<br />

seitlich eine Beihe von Spitzzähnen, Seitenlinie fortlaufend, Dorsalstacheln<br />

dünn; der untere Schlundknochen meist mit drei Querreihen<br />

stumpf spitzer Zähne und convexem hintern Bande.<br />

Bei Festhaltung dieses Charakters würde dann von den Gattungen, welche<br />

Günther zu Platyglossus einbezieht, so weit ich nach eigner Specialkenntniss<br />

derselben beurtheilen kann, nur die Gattung Macropharyngodon Blk. hinweg­<br />

fallen, die meiner Ansicht nach beizubehalten sein dürfte.<br />

1. Art. PLAT. DUSSUMIERI Gth.<br />

Syn. Labrus Dussumieri C.V. — Julis notophthalmus Blk. — Halichoeres nigrescens Blk. Atl. Labr.<br />

Tab. 37, Fig. 4.<br />

D. 9/12, A. 3/12 Squ. 28-29<br />

9—10<br />

Durch den gelb umringten schwarzblauen Augenfleck zwischen dem fünften<br />

und siebenten Dorsalstachel und den gelblichen Saum am obern und untern Bande<br />

der Caudale auch in Spiritus leicht kenntlich; die rothe und blaue Färbung der<br />

Seiten des Bumpfes und der Flossen verwandelte sich in blaugrau. An allen<br />

unsern Exemplaren erscheint die Dorsale längs der Basis auch nur hellgelb statt<br />

roth, und nicht selten stehen zwei Längsreihen also gefärbter Augenflecke über einander;<br />

die Streifen und Flecken an den Seiten des Kopfes sind variabel, sehr<br />

constant aber ist der schwarzblaue Fleck in der Achsel der Brustflossen. — Der<br />

angulare Hundszahn im Zwischenkiefer ist meist gross und stark nach auswärts<br />

gekrümmt. Hinter jedem Stachel steht nahe dem Flossensaume ein einzelner<br />

Faserstrahl fast wagrecht ab, der sich öfters als kurzer Faden über die Flossenhaut<br />

erhebt und dessen trotz der ziemlichen Länge nirgends Erwähnung geschieht.<br />

Die Stacheln sind zwar dünn, aber bis zur Spitze steif; die Basis der Bücken-<br />

und Afterflosse nicht überschuppt.<br />

Länge von 4 bis über 5%"; von Java und Hongkong.<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!