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Prof B. Kner

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-_>50 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

mit dem Alter steiler anzusteigen, indem es bei unserem kleinsten Exemplare<br />

einen sehr flachen Bogen bildet, bei dem grössern aber sich dem bei Bleeker's<br />

Figur und selbst jenem vor Ctenol. rubellio Bich. nähert. Nicht minder zeigen<br />

unsere Exemplare, dass diese Art auch in Färbung und Bezahnung, wie auch in<br />

Länge der Flossenstrahlen und Fähnchen stark variirt, so dass allerdings möglicher<br />

Weise auch Crenilabrus flagellifer Schlg. Faun. jap. Tab. 86, Fig. 2 von dieser Art<br />

nicht verschieden, dann aber jedenfalls eine auffallende Farbenvarietät ist.<br />

In Färbung stimmen die meisten unserer Exemplare mit rubellio in Betreff des<br />

schwarzen Deckelfleckes und der gebänderten Bücken-, After- und Schwanzflosse,<br />

doch sind diese dunklen Bänder wenig zahlreich, nicht sehr regelmässig und<br />

theilweise so breit, dass sie beinahe in längliche Augenflecken übergehen; die<br />

blauen Wellenlinien an den Wangen fehlen gänzlich. Einige zeigen die braunen<br />

Binden unter dem Auge, welche Bleeker's Figur angibt, und lassen selbst die<br />

röthliche Grundfarbe noch erkennen, dennoch fehlen auch die schiefen Binden<br />

und grossen Flecken an der Bücken- und Afterflosse und die Querbänder an der<br />

Caudale nicht. Bei manchen sind auch längs des Bauches die hellen Längsbinden<br />

noch erkennbar, welche bei D. amboinensis angegeben werden. Da alle aber in<br />

den übrigen Verhältnissen einander völlig gleichen, so ist wohl kaum zu zweifeln,<br />

dass D. amboinensis Blk. = Ctenol. rubellio Bich. ist. — Dass auch die Hunds­<br />

zähne stark variiren, ergibt sich schon aus den Angaben von Bichardson und<br />

Bleeker und kann auch hier wieder bestätigt werden. Stets aber findet sich in<br />

der Mitte beider Kiefer hinter den Hundszähnen, wie bei Choerops, eine zweite<br />

oder selbst noch dritte Beihe kurzer Spitzzähne vor, die sich als seitliche Beihe<br />

dann fortsetzen und von denen im Zwischenkiefer der letzte oder mehrere zu<br />

auswärts gekrümmten Hundszähnen werden (bei dem kleinsten Exemplare ist<br />

dies nur mit dem letzten, bei den grösseren mit den 2—5 letztern der Fall);<br />

nicht minder wechselt auch die Grösse und Krümmung der vorderen Hunds­<br />

zähne. — Der Vordeckel verhält sich in Form und Bezahnung ganz wie bei<br />

Bichardson's Figuren (nicht aber wie bei Bleeker), indem die Zähnchen nur<br />

bis zum Einschnitt reichen, in welchen der Gelenkkopf des Deckels sich hinein­<br />

legt. — Mit Ausnahme des jüngsten Individuums stehen bei allen übrigen hinter<br />

den Stacheln der Bücken- und Afterflosse fadige Hautlappen ab von verschiedener<br />

Länge. Nicht minder schwankt auch die Länge der Gliederstrahlen in der Bücken-,<br />

After- und Schwanzflosse, worin auch zum Theile Bichardson einen Unterschied<br />

zwischen A. aurigarius und rubellio zu erkennen glaubte. Die Seitenlinie sendet<br />

an den meisten Schuppen nur 1 — 2 Nebenröhrchen nach aufwärts ab. Die Stacheln<br />

beider Flossen sind kräftig, der zweite in der Anale der stärkste, aber etwas<br />

kürzer als der dritte.<br />

Länge von 4 — 5 2 /3"; von Hongkong.

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