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Prof B. Kner

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038 <strong>Prof</strong> B. <strong>Kner</strong>.<br />

Art. FIST. SERRATA Cuv.<br />

Syn. Fistula tabaccaria Bl. Taf. 387 fig. 2 — 3.<br />

3 _6_<br />

D. 13 — 14, A. 14 — 15, V. 6, P. 15, C. J_.<br />

6<br />

Der Kopf 2% mal in der Körperlänge und % kürzer als der Abstand der<br />

Kiemenspalte von der Dorsale, der Längsdurchmesser des Auges 10% (bei einem<br />

kleineren Exemplare 9%) mal in der Kopflänge, der Caudalfaden % der letztern.<br />

Die sägeförmige Bezahnung der Seiten des Mundrohres, des obern und hintern<br />

Augenrandes, wie auch der beiderseits sich bis zum Hinterhaupte fortziehenden<br />

Leisten, ist in der Jugend schärfer, obwohl auch bei älteren noch sehr deutlich.<br />

Beide Kiefer- und Gaumenbeine tragen eine einfache Beihe feiner Spitzzähne und<br />

auch am Vomer stehen sie nur vorne in doppelter. Da von dieser Art ohnehin<br />

ausführBche Beschreibungen vorliegen, so beschränke ich mich blos auf einige<br />

Bemerkungen. — Von Interesse erscheint zunächst das Vorkommen eines ansehnlich<br />

grossen Porus pectoralis, der wie bei Siluroiden in eine blinde Höhle<br />

führt und abermals einladet, der physiologischen Bedeutung eines solchen näher<br />

nachzuforschen. Ferner sind die Mahnungen an Lophobranchii allerdings nicht zu<br />

läugnen und nebst der Totalgestalt und Mundbildung als solche namentlich der<br />

Verlauf des Seitencanales und der Flossenbau hervorzuheben. Ersterer verlauft<br />

schon bald hinter der Dorsale in knöchernen, aber einfachen Böhrchen, weiter<br />

nach hinten werden diese jedoch zu scharf gekielten Schildern, durch welche der<br />

ohnehin depresse Schwanz beiderseits noch breiter und scharfkantig erscheint;<br />

die Poren des Seitencanales lassen sich über den Caudalfaden weithin verfolgen,<br />

der wohl nur desshalb also verlängert ist. — Völlige Übereinstimmung herrscht<br />

aber mit den Lophobranchiern im Baue der Flossenstrahlen. Bücken-, After- und<br />

Brustflossen enthalten nicht blos einfache ungetheilte, sondern auch so flach gedrückte<br />

Strahlen, wie z. B. Syngnathus, auch in der Caudale und den Ventralen<br />

sind sie flach, aber in ersterer zum Theile gabiig getheilt, in letzterer meist<br />

doppelt dichotom und überdies spärlich gegliedert. — Bezüglich des innern<br />

Baues erwähne ich, dass jene drüsige Masse, die Günther als Nieren bezeichnet,<br />

allerdings den grössten Theil des Hinterendes der engen Bauchhöhle ausfüllt und<br />

obwohl ich auch diese Deutung für die richtige halte, so steht sie doch im Widerspruch<br />

mit der Angabe von Stannius in seinem Handbuch der Zootomie<br />

IL Aufl. S. 264: „Bei Fistularia erstrecken sich die Nieren vom Kopf aus nur<br />

über einen kurzen Baum der Bumpfgegend" — In Betreff der Sexualorgane<br />

konnte ich mir nicht völlig klar werden, da sie bei den untersuchten Exemplaren<br />

nur wenig entwickelt waren. Sie zeigten die Form von langen dünnen Schläuchen,<br />

die in einem Falle nach vorne bis gegen die Bauchflossen reichten und von einander<br />

getrennt waren (Hoden?), im andern aber hart an einander liegende dickere

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