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Prof B. Kner

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232 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

aber mehr bewimpert wie bezahnt, die des Oberkopfes, woselbst sie sich bis<br />

gegen den vordem Augenrand erstrecken, zeichnen sich nicht durch Grösse aus;<br />

die Wangen sind stets, die Deckelstücke nie beschuppt, die Spornschuppen von<br />

massiger Länge und wenig zugespitzt; mit Ausnahme der Caudalbasis ist keine<br />

Flosse überschuppt. — Die Pseudobranchie ist ansehnlich, die Rechenzähne und<br />

Schlundknochen mit ihren Polstern verhalten sich wie bei Mugil, minder gross<br />

ist aber der allerdings auch kugelige Muskelmagen; das Peritoneum tinten­<br />

schwarz, die Schwimmblase sehr gross, aber dünnwandig. Alle untersuchten<br />

Exemplare erwiesen sich als Männchen.<br />

Rückenseite graubraun mit schwärzlichen Streifen längs der Schuppenreihen;<br />

Seiten und Bauch silberglänzend, alle Flossen hell durchscheinend, in der Achsel<br />

kein dunkler Fleck.<br />

In 12 Exemplaren von 6—7%"; von Schanghai.<br />

OFrllOCEPHALIDAE.<br />

FAMILIE<br />

€har. Gestalt gestreckt, vorne subcylindrisch, Kopf und Rumpf beschuppt, Kiefer und Gaumen spitz<br />

bezahnt, alle Flossen nur gliederstrahlig, die Dorsale mit langer, die Anale mit kürzerer Basis,<br />

grosse Poren am Vordeckel und Unterkiefer, keine Pseudobranchie, über den Kiemen ein labyrinth­<br />

ähnlich, durch vorspringende Leisten unvollständig in Hohlräume abgetheiltes Wasserbehältniss,<br />

Schwimmblase unter dem Schwänze sich fortsetzend; Wirbelsäule gerade auslaufend, vielwirbelig.<br />

Ich lasse diese Familie nur nach Günther's Vorgang hier folgen,- der sie<br />

auch noch in seiner neuern systematischen Synopsis bei den Stachelflossern be-<br />

lässt, obwohl er im Charakter der Familie selbst sagt: vwithout spines u und auch<br />

zugibt, dass nicht einmal der erste Ventralstrahl stachelig, sondern am Ende ge­<br />

gliedert sei. Gleichwohl hält Günther ihre Einreihung unter die Stachelflosser<br />

noch für gerechtfertigt, auf den etwas schwankenden Grund der Einlenkung und<br />

des Baues (?) der Ventralen gestützt, während die Verfasser der Hist. des pois­<br />

sons doch als Anhaltspunkt das accessorische Wasserbehältniss nahmen, welches<br />

sie als Labyrinth deuteten. Systematiker wie Bleeker, die weder eine Ordnung<br />

Stachel- noch Weichflosser anerkennen, finden in solchen Fällen allerdings keine<br />

Schwierigkeiten, doch scheinen mir auch für jene, die auf den Flossenbau Ge­<br />

wicht legen , diese vorzüglich nur in der Hartnäckigkeit begründet, mit welcher<br />

man den Begriff Stachelflosser festhält, als wäre er unantastbar und diese Ord­<br />

nung ein für immer untheilbares Ganze; — der Zahn der Zeit wird auch dieses<br />

zerbröckeln!

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