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Prof B. Kner

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212 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

mehr als sie beweglich sind und leicht ausfallen, meist beträgt sie in jedem Kie<br />

16 52; sie sind langgestielt, schmal und legen sich mit den löffeiförmigen umgebogenen<br />

Kronen so enge an einander, dass sie schwierig zu zählen sind; auch die<br />

Zahl ihrer Einkerbungen am äussern Bande schwankt derart, dass sie bald nur<br />

vier beträgt, wie von A. ctenodon in der Hist. des poiss. X, p. 242 angegeben wird,<br />

bald grösser ist, wie Fig. 289 ersichtlich macht. Da ferner die Körperhöhe, die<br />

Zahl der Gliederstrahlen in der Bücken- und Afterflosse auch innerhalb gewisser<br />

Grenzen variabel sind, so bin ich um so mehr geneigt Ac. ctenodon und strigosus<br />

für gleichartig zu halten, als unsere Exemplare überdies zeigen, dass die Färbung<br />

kaum einen Unterschied abgeben kann. Ein Exemplar erscheint gleichmässig<br />

dunkelbraun, wie nach Günther ctenodon gefärbt sein soll, ein zweites lässt da­<br />

gegen blos hinter dem Schultergürtel parallele, aber bald verschwindende dunkle<br />

Längsstreifen wahrnehmen, wie bei der Abbildung auf pl. 289, noch zwei andere<br />

zeigen aber längs des ganzen Rumpfes zahlreiche blauliche mit dunkelbraunen<br />

abwechselnde Streifen, wie strigosus beschrieben wird. Endlich bieten auch die<br />

Spitzen der Caudale keinen Unterschied dar, denn sie sind bald gleich lang, bald<br />

der obere, wie bei pl. 289 mehr verlängert.<br />

Die Seitenlinie ist bei dieser Art wenig ausgeprägt, aber gleichwohl bis zur<br />

Caudale zu verfolgen. Die kleinen ctenoiden Schuppen zeigen Anlage zu meh­<br />

reren Reihen von Zähnchen; sie erstrecken sich auf der die senkrechten Flossen<br />

überkleidenden Körperhaut und selbst am stacheligen Theile fast so weit gegen<br />

den Saum, wie bei Squamipennen und reichen am Kopfe bis an die Lippen.<br />

Länge von 7 bis über 8"; von Tahiti x ).<br />

Gatt. NASEUS COMM.<br />

Char. Mit einfacher Reihe glattrandiger oder gekerbter Schneidezähne in beiden Kiefern, Rücken- und<br />

Afterflosse heteracanth, jene mit 4—6, diese mit nur zwei Stacheln, beide mit zahlreichen Glieder­<br />

strahlen; V. 1/3, Schwanzstiel jederseits mit 1—3 gekielten Knochenplatten bewaffnet (im erwach-<br />

') Es befremdet mich, dass Günther die Gatt. Acronurus von Acanthurus abtrennt, die doch nur auf<br />

der abweichenden Hautbedeckung beruht, während er dagegen die Scopas-'ähnlichen Formen, die auch<br />

keine wahren in Taschen steckenden Schuppen, sondern eine Hautbekleidung zeigen, von der schon<br />

in der Hist. des poissons bemerkt wird, dass sie an jene bei Batistes u. dgl. erinnere, und die<br />

überdies nur 3—5 Dorsalstacheln besitzen, mit Acanthurus vereinigt lässt. Bei der jetzt gebräuch­<br />

lichen Methode, Gattungen zu construiren, dürfte kaum ernstliche Einsprache zu befürchten sein,<br />

wenn auch die Scopas-Formen von Acanthurus ausgeschieden würden. Die drei Gattungen Hessen<br />

sich dann, etwa wie folgt, charakterisiren. Acanthurus: Haut beschuppt, Dorsale mit 8—9 Stacheln,<br />

am Schwanzstiele jederseits ein beweglicher Stachel, die Kiefer mit einfacher Reihe gekerbter Zähne.<br />

Scopas: Haut chagrinartig, Dorsale mit 3—5 Stacheln, übrigens wie Acanthurus. Acronurus: Haut<br />

ehagrinartiV Dorsale mit 9 Stacheln, Schwanzstachel und Bezahnung wie bei den Vorigen.

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