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Prof B. Kner

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204 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

Jennvns hebt zwar alle wesentlichen Merkmale hervor, durch welche diese<br />

Gattung von Clinus sich unterscheidet, sagt aber zugleich ganz richtig: nit is most<br />

nearly allied to Clinus", und auch meines Erachtens berechtigen diese Unterschiede<br />

allerdings zur Aufstellung einer eigenen Gattung, aber kaum dazu, sie gleichzeitig<br />

zum Typus einer Familie zu erheben, wie dies von Günther geschieht. Die Verwandt­<br />

schaft mit Clinus, Stichaeus, Gunellus u. a. erscheint mir so nahe, dass sie zusammen<br />

in eine Gruppe (Subfamilie) sich vereinigen Hessen, von der aber die den Gadoiden<br />

näher verwandten Gattungen Zoarces, Genypterus u. dgl. zu trennen wären.<br />

Art. AC. FUSCUS Jen. Voy. Beagle p. 91—93, pl. 18, Fig. 2.<br />

Br. 6, D. 20/4, A. 9/4, V- 1/3, P 17, C. 14.<br />

Dass unsere Exemplare dieser Art entsprechen, bezweifle ich zwar durchaus<br />

nicht, doch stimmen sie mehr zu Jennyns' Beschreibung als dessen Abbildung,<br />

die vielleicht nicht ganz genau sein mag. Der Kopf misst nahezu x /i der Total-<br />

lange, die Schnauze erscheint spitzer und die Kopfhöhe (in senkrechter Linie<br />

durch das Auge gerechnet) geringer, indem sie 2y2mal in seiner Länge enthalten,<br />

mithin bedeutend kleiner ist als bei Fig. 2; dagegen ist das Auge grösser (viel­<br />

leicht Folge des Jugendzustandes) und sein Durchmesser mehr als x /5 der |Copf-<br />

länge (bei Fig. 2 fast x /6), daher der Abstand vom Schnauzenrande geringer. Das<br />

Nackenprofil bildet nicht wie bei Fig. 2 eine Concavität, sondern steigt gleich-<br />

massig bis zur Dorsale an. Durch alle diese Verhältnisse erscheint eben der<br />

Kopf bei unseren Individuen mehr zugespitzt; auch ist die Caudale bei Fig. 2<br />

etwas zu lang, denn bei jenen kommen die mittleren Strahlen an Länge nur den<br />

Bauchflossen gleich. — Die Schuppen sind blos am Vorderrücken sehr klein,<br />

übrigens von massiger Grösse, ganzrandig und grob concentrisch gefurcht und<br />

gestreift; die von den Seitencanälen durchsetzten, namentlich jene der beiden<br />

oberen Seitenlinien sind etwas grösser, mehr gewölbt und am freien Rande abge­<br />

stutzt. Bezüglich des Verlaufes der vier Seitenlinien, der Färbung u. s. w. habe<br />

ich den vorliegenden Angaben nichts beizufügen, ausser dass ich nebst den Pseudo­<br />

branchien auch eine ansehnliche sog. Kiemendrüse vorfinde. Wir besitzen nur zwei<br />

Exemplare, ein Männchen von beinahe 3" Länge, das sich durch keine lange Ge­<br />

nitalpapille auszeichnet, und ein 2%" langes trächtiges Weibchen mit sehr kleinen<br />

Jungen, deren Augen bereits sehr gross und gut ausgebildet sind; beide zeigen<br />

die zwei dunklen Streifen hinter dem Auge, den grossen schwarzbraunen Fleck<br />

am Deckel und die Bücken- und Afterflosse weisslich gesäumt.<br />

Ob Blennius littoreus Forst, mit dieser Art synonym ist, kann ich nicht be-<br />

urtheilen, die Beschreibung von Clinus littoreus C. V stimmt aber mit jener von<br />

Jennyns und unseren Exemplaren so wenig genau, dass ich nicht für sicher<br />

halte, Clin, littoreus sei = Acanthoclin. fuscus Jenn.

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