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Prof B. Kner

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Fische. 191<br />

son, dessen Genauigkeit überhaupt nicht genug anerkannt werden kann, scheint<br />

sie allein näherer Aufmerksamkeit gewürdigt zu haben und ich kann seinen Worten<br />

nur beistimmen: „I could not detect any perforation of the skin, but a layer of<br />

nacre with a minute glandulär body on one side"; den äussern Band bildet ein<br />

dunkler Saum, hierauf folgt ein silberglänzender Bing, in dessen Mitte ein gelb­<br />

licher durchscheinender Körper (ob Ganglion oder drüsiger Beschaffenheit?)<br />

liegt. — Die Hoden des Männchens stellen einfache dicke Lappen dar, die trotz<br />

der nahe gewesenen Laichzeit nicht weit nach vorne reichen; die Eiersäcke des<br />

Weibchens verhalten sich wie bei Batrachus, nur enthalten sie absolut und relativ<br />

noch grössere Eier. Die Schwimmblase ist ungleich weniger tief getheilt wie bei<br />

Batrachus und lauft vielmehr nach vorne nur in schmale, stumpf spitze Hörner aus;<br />

auch ist der Muskelbeleg viel schwächer und nahe hinter der tiefsten Einbuchtung<br />

glaube ich den Überrest des früher bestandenen Luftganges wahrzunehmen.<br />

Die dunkle Längsbinde unter dem Auge ist stets sehr deutlich, die Dorsale<br />

auf hellem Grunde nahe dem Bande mit zwei braunen Längsbinden geziert, die<br />

Anale nur also gesäumt.<br />

Länge des grössten Männchens 9ya"; von Bio Janeiro.<br />

FAMILIE<br />

PEDICULATI cuv<br />

Char. Die der Handwurzel (Carpus) entsprechenden Knochen an der Basis der Brustflossen röhrig verlängert,<br />

armähnlich, statt der Kiemenspalte ein Loch in der Achselgegend, Haut stets unbeschuppt,<br />

bald nackt, bald mit Knochenhöckern oder Dornspitzen besetzt, keine stachelige Dorsale oder nur<br />

einige ungegliederte stachelähnliche Strahlen 1 ), Ventralen kehlständig oder fehlend. Mund mit Sammt-<br />

oder Hechelzähnen; nur 2 1 /«—3 1 /» Kiemen.<br />

Gatt. ANTENNARIUS cw.<br />

Char. Kopf höher als breit-, Mundspalte fast senkrecht, Kiefer und Gaumen mit Hechelzähnen, Haut<br />

nackt, drei isolirte stachelähnliche überhäutete Strahlen statt der ersten Dorsale, der vordere in ein<br />

Schnauzententakel umgebildet, die zweite Dorsale länger als die Anale; Schwimmblase, keine<br />

Blinddärme.<br />

*) Die Unhaltbarkeit der Ordnung Stachelflosser in dem Umfange, welchen ihr Günther noch jetzt ein­<br />

räumt, tritt kaum irgendwo klarer zu Tage, wie bei dieser Familie, namentlich wenn man auch noch die<br />

zahlreichen Unvollkommenheiten in der Entwicklung des Skeletes, die hier vorkommen, in Erwägung<br />

bringt.<br />

Novara-Expedition. Zoologischer Theil. Bd. I. <strong>Kner</strong>. Fische. 25

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