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Prof B. Kner

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Fische.<br />

der Unterkiefer bedeutend höher und dicker als bei dem kleinen Exemplare, in<br />

allen übrigen Punkten herrscht aber völlige Übereinstimmung.<br />

Die Bückenseite bildet von der Gegend über den Karinen bis zur Dorsale<br />

eine Schneide, Brust und Bauch bis hinter die Ventralen bleiben nackt, die Basis<br />

der zweiten Dorsale und Anale wird grösstentheils von einem überschuppten<br />

Hautfalze umgeben; der erste am meisten verlängerte dorsale Gliederstrahl reicht<br />

bei dem Jüngern bis auf die Caudale, der anale bis an den Schwanzstiel zurück,<br />

bei dem Altern sind beide Fäden kürzer; die letzten Strahlen beider Flossen zei­<br />

gen Neigung zum Baue von Flösschen, trennen sich aber nicht ab. Die Brust­<br />

flossen reichen bis über die Hälfte der Analbasis zurück und messen nahezu oder<br />

völlig y3 der Totallänge. Der Caudalstiel, an dem die gekielten Schilder plötzlich<br />

klein werden, ist über und unterhalb derselben mit schiefen überschuppten Lei­<br />

sten versehen. — Die Caudale ist dunkel gesäumt, dessgleichen das obere Ende<br />

des Deckels, die Achselgegend schwarz.<br />

Ein von Bleeker selbst als Carangoides dinema bestimmtes Exemplar von<br />

5" Länge bestärkt mich völlig in der Vermuthung, dass C. lioglossus mit dinema<br />

gleichartig sei und die Beschreibungen beider Arten weichen auch in der That fast<br />

nur bezüglich der Bezahnung ab *), die jedoch bei diesen Fischen variabel und<br />

eben so wenig entscheidend ist, als der Umstand, dass bei jüngeren Individuen<br />

von lioglossus das Stirn- und Bückenprofil noch weniger gewölbt ansteigt, wie bei<br />

älteren, da das Gleiche bei sehr vielen anderen Fischen auch stattfindet. Erwägt<br />

man überdies, dass über die Alters- und Geschlechtsunterschiede der Carangiden<br />

bisher noch wenig bekannt ist, so wird man um so mehr zur Vorsicht gemahnt,<br />

und der Wunsch um so lebhafter, diese allmählich kennen zu lernen, wodurch<br />

dann der Systematik sicher noch manche Art erspart werden könnte.<br />

Das längste unserer Exemplare, ein echter lioglossus, misst 11", stammt von<br />

Ceylon und wurde im Januar gefangen, kleinere bis 5" von Java im Mai (die Ein­<br />

geweide sind leider, wie bei Scombriden so häufig zerstört).<br />

14. Art. C. CARANGUS C. V<br />

Syn. Ehalah para Car. Russ. pl. 146. — Car. ehala C. V. und Bleek. 2 ) — Reg. anim. ill. pl. 57 f. 2<br />

1. D. 8, 2. D. 1/20, A. 2/18 Scut. carin. 26 et ultra 30.<br />

In Bezahnung ein echter Caranx im Sinne Bleekers: Zwischenkiefer mit<br />

mehreren Beihen von Spitzzähnen und zwar in äusserer Beihe stärkere gekrümmte,<br />

*) Günther sagt nur durch ein Versehen bei C. dinema, p. 453: ^,the upper jaw somewhat longer,<br />

than the lower*, während es bei Bleeker heisst: „maxilla superiori paulo breviore"<br />

2 ) Ob Car. chrysos C. V., xanthopygus C. V. Blk. und C. Lessonii Blk. auch synonym seien, lasse ich<br />

dahingestellt; Bleeker führt in der Enum. p. 65 letztere noch als verschiedene Art an und stellt<br />

keine derselben dem carangus gleich.<br />

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